Plattenspieler bis 750 Euro für (fast) alle Genres gesucht

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maniac1982
Stammgast
#1 erstellt: 30. Nov 2017, 11:25
Da mit meinem Pro-Ject 1Xpression Carbon Classic irgendwas nicht stimmt (siehe hier: http://www.hifi-foru...=26&thread=24139&z=1 ) und ich ihn wahrscheinlich zurück schicken werde, bin ich auf der Suche nach einem anderen Plattenspieler. Ich bin zwar Vinylneuling, will aber die Flinte noch nicht gleich ins Korn werfen, nur weil es etwas Startschwierigkeiten gab.

Bereits vorhanden ist die Pro-Ject Phono Box DS+, ein 0,41m langes NF-Kabel (Cinch an beiden Enden) vom Dreher zu dieser Box und ein 2,5m langes Cinchkabel von dort zum Yamaha R-N602 Receiver an dem dann KEF Q100 Lautsprecher hängen oder wahlweise ein Focal Spirit Classic Kopfhörer betrieben wird. Es wäre natürlich schön, wenn ich dieses Equipment auch beim nächsten Plattenspieler weiterverwenden könnte und hier nicht ebenfalls von meinem 14tägigen Widerrufsrecht Gebrauch machen müsste (fällt bei Receiver, Lautsprecher und Kopfhörer sowieso schon lange flach).

Was habe ich für Anforderungen? Also hauptsächlich soll der Ton bei korrekt eingestellten Parametern (Auflagekraft usw.) nicht verzerren, wie er es bei meinem (mutmaßlich defekten) 1Xpression Carbon Classic leider tut. Das sollte für möglichst viele Genres gelten. Von Pop über Rock, Metal, Pop und Electro bis hin zu Klassik ist in meinem Musikgeschmack fast alles vertreten. Natürlich sollte der Klang auch generell gut sein und nicht nur verzerrungsfrei. Drehzahlabweichungen und Drehzahlschwankungen sollten möglichst niedrig sein, die Motorgeräusche am besten kaum bis gar nicht vorhanden.

Was ich in der kurzen Zeit bereits gelernt habe: Die Cartridge sollte austauschbar sein und möglichst viele Alternativmodelle zulassen, um auf einen höherwertigeren Tonabnehmer wechseln zu können und da auf eine große Auswahl zurückgreifen zu können.

Für den einfachen Einstieg sollte aber eine Cartridge mitgeliefert sein, die auch ganz passabel klingt. Sollte bereits ein relativ hochwertiger Tonabnehmer installiert sein, könnte die Budgetgrenze von 750 Euro vielleicht noch etwas erhöht werden. Sollte es nur einer vom Schlage eines Ortofon 2M Red sein, dann wäre es andererseits schön, wenn der Preis spürbar unter 750 Euro wäre.

Weitere Fragen ergeben sich bestimmt im Laufe der Kaufberatung. Wie gesagt, ich bin noch Vinylneuling, also bitte ich um Nachsicht, dass mir manche Zusammenhänge und Begriffe noch nicht geläufig sind.

Edit: Falls die Frage aufkommen sollte, warum ich mein Glück nicht einfach mit einem Austauschgerät des 1Xpression Carbon Classic probiere: Mir wurde im Thread mit der Problemschilderung suggeriert, dass dieser Dreher für das, was er bietet, etwas überteuert ist. Daher wollte ich mich mal nach Alternativen erkundigen.


[Beitrag von maniac1982 am 30. Nov 2017, 11:35 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#2 erstellt: 30. Nov 2017, 11:44
Hi,

kennst Du diesen Thread schon ?
Da ist alles dabei (und von diesen Threads gibt´s reichlich).

Ich empfehle, wie immer, einen Technics SL 1710.

ps
gutes Motto, nicht gleich aufzugeben
baerchen.aus.hl
Inventar
#3 erstellt: 30. Nov 2017, 13:48
Wenn möglichst niedrige Drehzahlschwankungen gefragt sind,brauchst Du entweder einen Direkttriebler oder ein fettes Masselaufwerk. Letzteres scheidet bei deinem Budget aus.

Bei guten gebrauchten Direkttrieblern ist der oben genannte 1710 schon sehr gut. Mit einem passenden System so gar richtig gut.

Soll es ein neuer Dreher sein, würde ich mir mal den Pioneer PLX 500 ansehen. Ein gutes Allroundsystem sowohl für den Technics als auch für den Pio wäre imho z.B. das Ortofon 2M blue oder bronze.
https://www.thomann....3dfb57ac37d431fda1a7
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5065/
maniac1982
Stammgast
#4 erstellt: 30. Nov 2017, 14:07
Der Pioneer PLX 500 sieht schon mal nicht verkehrt aus. Mal schauen, was ich über den so rausfinden kann.

Wie wäre denn ein Rega RP3 mit Elys 2 einzuordnen? Da es inzwischen ja den Planar 3 (für erheblich mehr Geld) gibt, wirkt der RP3 im Vergleich wie ein Schnäppchen und der Elys 2 Tonabnehmer soll doch gar nicht so verkehrt sein.
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Nov 2017, 14:30
Hallo,

wenn es ein neuer Plattenspieler sein muss und das Budget für den Technics SL-1200GR nicht genügt, dann würde ich zum Pioneer PLX-1000 greifen.

Der Pioneer PLX-500 ist für mich mit dem Blick auf den eingebauten Pre + AD-Wandler inakzeptabel.

Wenn es ein neuer Dreher in der Preislage des Pioneer PLX-500 sein muss, dann würde ich den Onkyo CP-1050 vom selben Hersteller wählen, da hier auf solche Einrichtungen verzichtet wurde, welche Grundfunktionen eines Plattenspielers beeinträchtigen könnten.

Alle diese Plattenspieler würde ich - solange das Budget nicht für ein passendes gutes MC-System reicht - mit einem gebrauchten Technics Tonabnehmer EPC-205/206/207/270 + neuem SAS-Nadeleinschub ausrüsten.

Aus praktischer/technischer/wirtschaftlicher Sicht ist damit eine sehr gute Nutzung von Schallplatten möglich.

Wirtschaftlich sinnvoller ist aus meiner Sicht die Nutzung eines gebrauchten guten Plattenspielers dieser Art von einem gewerblichen Verkäufer mit Netz und doppeltem Boden.

Die Auswahl und die Funktionalität ist bei gebrauchten Geräten sehr viel größer und man erhält im Budget Geräte die ich auch den aktuellen Geräten von Technics aus praktischen/technischen Gründen vorziehen würde.

Auch hinsichtlich der Optik ist die Auswahl sehr viel größer.


Wie wäre denn ein Rega RP3 mit Elys 2


Wenn man Optik und Geschwurbel vollständig ausblendet und schaut was technisch/praktisch übrig bleibt ... um beide Geräte mache ich dann schnell einen großen Bogen.

Du bist aber gerade wegen Optik/Geschwurbel auf solche Geräte gekommen ....

Ein wartungsfreier kräftiger quarzgeregelter Direktantrieb, ein sehr weit kompatibler mittelschwerer Tonarm mit SME-Anschluss, hohes Gewicht für sicheren Stand, eine gut funktionierende Staubschutzhaube ....

Ich verschwende keinen Gedanken an schwachmatischen, (dazu noch oft offen laufenden) riemengetriebenen Kram mit ominösen immer wieder anderen unpraktischen Tonarmkonstrukten und Geometrien ... warum sollte ich mir mit solchem Zeugs überflüssige Schwierigkeiten einhandeln wenn man es einfacher, praktischer, robuster, vielseitiger verwendbar haben kann.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Nov 2017, 14:43 bearbeitet]
maniac1982
Stammgast
#6 erstellt: 30. Nov 2017, 14:37

Tywin (Beitrag #5) schrieb:
Hallo,

wenn es ein neuer Plattenspieler sein muss und das Budget für den Technics SL-1200GR nicht genügt, dann würde ich zum Pioneer PLX-1000 greifen.


Danke, ich wollte schon fragen, ob der Aufpreis für den PLX-1000 sinnvoll wäre. Ins Budget passt er ja noch. Ich denke, jetzt bin ich erst mal mit Googeln beschäftigt, da ich nun einen Favoriten habe, wobei das vorbehaltlich meiner weiteren Recherche einzig der Optik gilt, die beim PLX-1000 wesentlich solider aussieht als bei den vielen modernen Drehern aus dem Hause Pro-Ject oder Rega, die zwar schick aussehen, aber im Zweifel gilt bei mir "Form follows function" bzw. lieber Geld für Qualität ausgeben als für Optik.

Gebrauchtware gegenüber bin ich skeptisch, auch online mit Netz und doppeltem Boden. Irgendwie fühlt sich das für mich als absoluten Vinyleinsteiger "falsch" an, auch wenn die "alten Hasen" das sicher besser wissen (und ich ihnen auch glaube).
baerchen.aus.hl
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2017, 15:37
Ich hab den PLX 500 empfohlen, weil dann noch ein gutes neues Abnehmersystem im genannten Budgetrahmen liegt. Wenn für den Tonabnehmer ein zusätzliches Budget bereit steht, ist der PLX 1000 nochmal um einiges besser garbeitet als der PLX 500. Die Frage ist nur, ob man den Mehraufwand des PLX 1000 für die Anwendung zu Hause wirklich braucht.....

Den Onkyo hab ich vor einiger Zeit mal live betrachten können....... von weitem sieht er gut aus......aber auch nur von weitem..... Da würde ich Brettchenspielern wie dem Music Hall MMF2.3 oder dem Rega Planar 2 oder 3 den Vorzug geben
maniac1982
Stammgast
#8 erstellt: 30. Nov 2017, 15:55
Mit einem guten Tonabnehmer dürfte das Budget ruhig etwas über 750 Euro ausfallen. Da der PLX 1000 ca. 650 Euro neu kostet, blieben eh noch 100 Euro übrig. Ich würde mal sagen, der Tonabnehmer dürfte dann insgesamt bis 200-250 Euro kosten.

Welcher wäre denn da empfehlenswert in Kombination mit dem PLX-1000 und der Phono Box DS+? Brauche ich dann auch eine andere Headshell?

Ich glaube, ich brauche mal ein Tutorial, wo sämtliche Begrifflichkeiten verständlich erklärt werden. Ich weiß leider immer noch nicht, was wie zusammenhängt und ob ein Tonabnehmer eines anderen Herstellers direkt eine neue Headshell voraussetzt usw.


[Beitrag von maniac1982 am 30. Nov 2017, 15:56 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Nov 2017, 16:14
Hallo,


Welcher wäre denn da empfehlenswert in Kombination mit dem PLX-1000 und der Phono Box DS+? Brauche ich dann auch eine andere Headshell?


denk doch mal an den Plattenspieler den Du jetzt hast. Brauchst Du da eine neue Headshell wenn Du einen anderen Tonabnehmer montieren willst?

Ein Tonabnehmersystem muss halt mechanisch (Höhe/Gewicht/Befestigung) - auch hinsichtlich der Nadelnachgiebigkeit (Compliance) - zum Tonarm und auch zur Tonarmmasse passen.

Mit wechselbaren ggf. in einzelnen Parametern unterschiedlichen Headshell ergeben sich halt Möglichkeiten zur Nutzung von Tonabnehmern die sich mit den Möglichkeiten eines Plattenspielers ohne wechselbare Headshell nicht ergeben.

Ich mag es z.B., dass ich einen Teil meiner Tonabnehmer auf Headshell montiert in kleinen Kästchen aufbewahren kann:

IMG_20171130_141910


Ich weiß leider immer noch nicht, was wie zusammenhängt


Das lässt sich doch alles recherchieren oder erfragen wie bei den anderen Dingen des täglichen Lebens auch.



VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Nov 2017, 20:47 bearbeitet]
maniac1982
Stammgast
#10 erstellt: 30. Nov 2017, 16:19

Tywin (Beitrag #9) schrieb:

Das lässt sich doch alles recherchieren oder erfragen wie bei den anderen Dingen des täglichen Lebens auch.


Deswegen frage ich ja auch so viel. Ich will nur niemandem mit solchen Anfängerfragen auf den Keks gehen.
baerchen.aus.hl
Inventar
#11 erstellt: 30. Nov 2017, 17:04

maniac1982 (Beitrag #8) schrieb:

Welcher wäre denn da empfehlenswert in Kombination mit dem PLX-1000 und der Phono Box DS+? Brauche ich dann auch eine andere Headshell?


Neben den technischen Voraussetzungen ist die Auswahl des Tonabnehmers ein großes Stück weit Geschmackssache. Sie klingen doch recht unterschiedlich.

Ich hatte oben das Ortofon 2m Blue empfohlen welches im genannten Budgetbereich liegt. Ich habe ebenfalls einen breit gefächerten Musikgeschmack und imho ist das 2m blue- welches ich auch im Einsatz habe- ein sehr guter Allrounder. http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-1246.html warmes angenehmes Klangbild

Vor kurzem konnte ich auch das neue Audio Technica VM530 hier bei mir testen. Ein ähnlich guter Allrounder wie das 2M blue. Insgesamt aber brillanter als das 2Mblue.

Ich kann beide für Dreher ala PLX500/1000, Technics 1210 und Co. empfehlen
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 30. Nov 2017, 19:26
Hi,


maniac1982 (Beitrag #10) schrieb:
Deswegen frage ich ja auch so viel.


es ist besser vorher zu fragen, als sich nachher zu ärgern.


Du wirst noch verstehen, dass das Preis/Leistung Verhältnis bei guten (!) älteren Plattenspieler viel besser ist.
Es gilt dabei: besser 400 € für den Tonabnehmer und 200 € für den Dreher als andersrum.
maniac1982
Stammgast
#13 erstellt: 30. Nov 2017, 20:45

baerchen.aus.hl (Beitrag #11) schrieb:
Ich hatte oben das Ortofon 2m Blue empfohlen welches im genannten Budgetbereich liegt. Ich habe ebenfalls einen breit gefächerten Musikgeschmack und imho ist das 2m blue- welches ich auch im Einsatz habe- ein sehr guter Allrounder. http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-1246.html warmes angenehmes Klangbild

Vor kurzem konnte ich auch das neue Audio Technica VM530 hier bei mir testen. Ein ähnlich guter Allrounder wie das 2M blue. Insgesamt aber brillanter als das 2Mblue.


Ich habe mich jetzt für einen 2M Bronze entschieden. Zwar (wieder mal) etwas über dem geplanten Budget, aber da ich die Kosten bereits bei Plattenspieler und Vorverstärker habe explodieren lassen (verglichen mit dem, was ich ursprünglich mal angedacht habe zum Testen, ob Vinyl überhaupt was für mich ist), kommt es darauf nun auch nicht mehr an.

Der Schliff beim Bronze soll ja nochmal für besseren Klang und weniger Verschleiß sorgen.

Ich bete echt, dass mich der neue Dreher und die Bronze Cartridge nicht im Stich lassen, denn grundsätzlich habe ich sehr viel Gefallen an Vinyls gefunden in der kurzen Zeit. Die großen Cover, das tolle Artwork, das Auflegen der Platten usw. Einfach ein tolles "erlebnisorientiertes" Hören von Musik. Aber gut klingen muss es natürlich schon...
maniac1982
Stammgast
#14 erstellt: 30. Nov 2017, 20:47

.JC. (Beitrag #12) schrieb:
Du wirst noch verstehen, dass das Preis/Leistung Verhältnis bei guten (!) älteren Plattenspieler viel besser ist.


Ich verstehe das jetzt auch schon, aber ich mag halt einfach Neuware deutlich lieber. ;-) Und verglichen mit dem mehr als doppelt so teuren Technics SL-1210GR war der Pioneer fast ein Schnäppchen. Man kann sich alles schön rechnen. ;-)
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