Stereo-Anlage für Multimedia-Zimmer

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RouvenE
Stammgast
#1 erstellt: 23. Dez 2017, 18:04
Hallo,

Seit einigen Tagen habe ich nun mein ehemaliges 20-Quadratmeter-Büro zu einer Art Multimedia-Spielezimmer umgebaut...

Dort habe ich nun einige Konsolen am 4k-TV angeschlossen, wobei doch einige HDMI-Eingänge am TV fehlen.

In einem anderen Zimmer betreibe ich ein kleines Heimkino in (noch) 5.1-Konfiguration mitsamt Beamer und Marantz SR-5010-AV-Receiver.

Für mein neues Spielezimmer möchte ich letztlich einen Receiver kaufen und ein 2.1-System nutzen. Es soll sowohl Musik (Pop-Charts) von Streamingdiensten in Stereo als auch die Klänge angeschlossener Konsolen wiedergeben. Ausserdem soll es die HDMI-Geräte an den TV anbinden.

Im Bereich Stereo kenne ich mich aber gar nicht aus... meine jetzige Idee wären:
- Onkyo TX-NR656 oder Denon AVRX1400 (da mir keinerlei andere Verstärker mit 2.1-Möglichkeit und mind. 5 HDMI-Eingängen sowie 4k einfallen)
- Saxx coolSound oder Teufel Ultima MK2 Lautsprecher
- zum Thema Subwoofer fällt mir nur der Mivoc Hype 10 G2 ein

Budget Verstärker ca. 200-350 EUR
Budget Lautsprecher ca. 300-800 EUR

Benötigt man bei den Stereo-Lautsprechern überhaupt einen Subwoofer, die ja keine Satelliten sind? Gibt es 2.1-Stereoverstärker mit HDMI-Passthrough-Schaltzentrale oder sind dies gleich obige Heimkino-Receiver?

Hat jemand einen Tipp für eine gute 2.1 bzw. 2.0-Kombination? Sind die obigen Receiver zu übertrieben für das Zimmer/die Lautsprecher?
Brainee
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 23. Dez 2017, 18:36
...exakt gleiches habe ich vor Jahren auch gemacht, mit der Folge, dass ich nun zwei AV Receiver besitze (in der 700€ Preisklasse). Meine Erfahrung ist, dass Stereo-Receiver klanglich um Welten besser sind als AV Receiver und ich ärgere mich im Nachhinein, da ich an meinem Pioneer AV auch nur 2 Boxen betreibe. Hätte lieber einen Stereoreceiver gekauft und die HDMI Verkabelung anders gelöst....

VG
Brainee
RouvenE
Stammgast
#3 erstellt: 23. Dez 2017, 18:54
Aber was für einen Stereo-Receiver nimmt man?
Hat der dann auch HDMI-Eingänge/Verwaltung?
Und, schliesst man dort 2.1 an?
HiFiKarol
Inventar
#4 erstellt: 23. Dez 2017, 19:08

Brainee (Beitrag #2) schrieb:
Meine Erfahrung ist, dass Stereo-Receiver klanglich um Welten besser sind als AV Receiver.

Quatsch.
Ein AVR kann alles genauso gut wie ein Stereo Receiver. Dazu würde ich in einem nicht optimierten Raum niemals auf die Einmessautomatik moderner AVRs verzichten wollen. Die holt nämlich tatsächlich noch was raus, klanglich.

Der Denon aus Deinem Eingangspost ist ein super Receiver. Damit machst Du nichts falsch. Den Onkyo würde ich wegen des bescheidenen Einmesssystems nicht wählen.

Zu Lautsprechern kann ich nur sagen, dass ein Subwoofer für den Filmbetrieb und den Spielbetrieb an der Konsole definitiv nicht verzichtbar ist, und auch für Musik schadet er nicht. Also würde ich definitiv auf 2.1 gehen...

In dem Fall würden dann Kompakt-LS reichen. Die machen weniger Probleme mit der Aufstellung, und den Tiefton übernimmt sowieso der Subwoofer.
Welche LS es genau werden, solltest Du beim Probehören entscheiden...
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Dez 2017, 20:01
Hallo,


Saxx coolSound oder Teufel Ultima MK2 Lautsprecher


dass die coolSound mehr als den doppelten Preis der Ultima kosten ist Dir klar?

Nach meiner Meinung müsste man taub sein, wenn man nach einem Vergleich zwischen solch unterschiedlich klingenden Baureihen nicht in Sekunden die Ultima schnell wieder einpacken wollte.


Meine Erfahrung ist, dass Stereo-Receiver klanglich um Welten besser


Obwohl ich Stereoverstärker/Stereoreceiver von z.B. Luxman,Nakamichi, Pioneer und Wega(Sony) im Bestand habe, nutze ich hauptsächlich meine drei AVR, da sie im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit und in der Funktion als Verstärker meinen Stereogeräten nicht nachstehen.

Diverse zusätzliche Funktionen meiner modernen Verstärker (AVR) lassen für mich aber gar keinen Zweifel daran aufkommen, dass ein simples Stereogerät - aus praktischer/zweckmäßiger/wirtschaftlicher Perspektive - vergleichsweise die sehr viel schlechtere Wahl ist.

Besonders nützlich sind leistungsfähige Einmess- und Korrektureinrichtungen und adaptive Loudness-Korrektur. Es gibt aber noch reichlich viele andere Funktionen/Vorteile.

Man muss sich aber mit dieser modernen Technik befassen, die Funktionen kennen und richtig anwenden können, was naturgemäß viel weniger simpel ist wie die Bedienung von nur rudimentär funktionellen klassischen Stereoverstärkern/Stereoreceivern.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Dez 2017, 20:11 bearbeitet]
RouvenE
Stammgast
#6 erstellt: 23. Dez 2017, 20:11
Oh, ich meinte die Saxx clearSound CS170...
Man kann die Saxx und die Teufel hier nicht probehören.

Mit den modernen AVR komme ich gut klar. Feage mich nur, welche Leistungsklasse zu den Saxx oder Teufel passen.
Kann jemand die Saxx mit denen von Teufel vergleichen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Dez 2017, 20:22
Hallo,


Oh, ich meinte die Saxx clearSound CS170...
Man kann die Saxx und die Teufel hier nicht probehören.


Teufel und Saxx sind wie z.B. auch Dynavoice, Nubert und Numan Direktvertriebe.

Die Lautsprecher werden nach Hause geliefert und sollten dort in Ruhe ausprobiert und verglichen werden.

Da individuelle akustische Rahmenbedingungen für guten Klang aus meiner Sicht noch viel wichtiger sind als - oft gut funktionierende - Boxen ... muss aus meiner Sicht vor dem Kauf ehedem zu Hause probiert und verglichen werden wenn man ein gutes Ergebnis wünscht.

Die clearSound klingen in den oberen Tonlagen matter als die Ultima. Ich kann mit beiden Baureihen aus verschiedenen Gründen ähnlich wenig anfangen und würde lieber auf das Musikhören mit solchen Boxen verzichten. Vielleicht gefällt Dir aber der Klang solcher Boxen bei Dir zu Hause.

Im untersten Preisegment sind mir die Numan Reference als sehr gut klingende Lautsprecher aufgefallen ... vielleicht gefallen Dir diese Boxen besser als als Ultima und clearSound.


Mit den modernen AVR komme ich gut klar. Feage mich nur, welche Leistungsklasse zu den Saxx oder Teufel passen.


Du wirkst mit Deiner Frage so als ob Du eine andere Wahl hättest als zu den Geräten der untersten Preisklasse zu greifen? Wenn das so ist, dann ist ein X-3300 für derzeit etwa 700 Euro Straßenpreis sicher die bessere Wahl, auch eine bessere Wahl als Dein SR-5010 aus gleichem Haus.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Dez 2017, 20:33 bearbeitet]
RouvenE
Stammgast
#8 erstellt: 23. Dez 2017, 21:15
Numan war mir nicht bekannt, sieht aber vielversprechend aus... Optik erscheint mir auch wichtig.

Sag mal, was macht dann mehr Sinn...

1) Numan Reference 801
Oder 2) Numan Reference 802 und einen Numan AmbienceSUB ?

Ich meine, wie vergleichbar ist die jeweilige Basswiedergabe bzw. die Kombinationen für die Bereiche Stereo-Musik und Gaming?

Denke, Teufel, Nubert und Numan paralllel probezukaufen und parallel zu hören erscheint mir als übertrieben.
HiFiKarol
Inventar
#9 erstellt: 23. Dez 2017, 21:33
Für beide Varianten wirst Du einen Sub benötigen. Spätestens für den Filmeinsatz.
Eine sinnvolle Übernahme ist dann quasi am besten, wenn man sich evtl eingesetzte Standlautsprecher aktiv trennt...

Also im Heimkino sind immer Kompakte zu bevorzugen, aus Preis Leistungs Sicht.
Wenn viel Musik gehört wird, können Stand-LS sinnvoll sein, wenn man ohne Sub hören will...

Edit: Stand LS brauchen aber noch mehr Platz als kompakte.
Mehrere LS parallel zu bestellen und anzuhören ist aber der zielführendste Weg...


[Beitrag von HiFiKarol am 23. Dez 2017, 21:34 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Dez 2017, 21:34
Wenn Du die Standlautsprecher (und auch den Hörplatz) mit genügend Freiraum zu allen Seiten aufstellen kannst, dann werden die bei genügend guter Einmessung und Korrektur womöglich ein runderes Ergebnis bieten als eine Kombination kleinerer Boxen mit einem SW.

Bei weniger guten Möglichkeiten zur Positionierung der Lautsprecher und bei geeigneten Möglichkeiten zur Aufstellung eines SW würde ich es eher mit kleineren Boxen + bei wirklichem Bedarf einem SW versuchen.

Wenn der Verstärker auch den kräftezehrenden Tiefton bewirken muss, kommt der natürlich eher an Grenzen als es bei der Verwendung eines aktiven SW der Fall sein muss.
RouvenE
Stammgast
#11 erstellt: 23. Dez 2017, 22:34
Denke, ich schaue mir die Numan an...
Den Unterschied der Reference- und Octavox-Serie und der einzelnen Subwoofer leuchtet mir noch nicht ein.

Ob Stand- oder Regallautsprecher muss ich noch nachmessen.

Bleibt auch die Frage nach dem geeigneten AVR.
ATC
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Dez 2017, 23:03
Hallo,

wenn du mit 4 HDMI Eingängen auskommen würdest,
ist de Pioneer SX s 30 dab in deinem Preisbereich, und der Onkyo TX 8270 liegt preislich darüber.

Ich denke aber auch das ein AV Receiver der Einstiegsklasse für die genannten Lautsprecher ausreichen wird.

Gruß
RouvenE
Stammgast
#13 erstellt: 23. Dez 2017, 23:12
Die Reference 802 kann man mit 100-300 Watt bespielen.
Dann würde ich die Bi-Wiring-Anschlüsse ohne Brücke nutzen wollen und kaufe später einen AmbienceSUB ggf hinzu.
Ärgerlich, dass die AVR-Angebote im Grunde vorbei sind.
ATC
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Dez 2017, 23:24
Bi Wiring bei AVRs zu nutzen ist eher kontraproduktiv....
RouvenE
Stammgast
#15 erstellt: 24. Dez 2017, 08:39
Hm, dachte, bei einem 7.2-Receiver würde der AVR über Bi-Wiring dann zwei Endstufen je Lautsprecher einbinden statt einer.
Ich nutze dann ja lediglich 2.1 bzw. 2.0.
ATC
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 24. Dez 2017, 08:44
Richtig, du nutzt dann 4 Endstufen.
Allerdings verkleinert sich die Leistung dann unter Umständen drastisch, im Vergleich zum Stereobetrieb,
wo teilweise noch ordentlich Leistung von deutlich über 100 Watt pro Kanal zur Verfügung steht,
rutscht im Mehrkanalbetrieb das Ganze auf manchmal je 30 Watt hinunter.

Und der Tieftonbereich verlangt halt deutlichst mehr Leistung als der Rest....
HiFiKarol
Inventar
#17 erstellt: 24. Dez 2017, 09:18
Lass das mit dem Bi-Wiring/-Amping sein. Das bedarf viel Know-how und Messequipment wenn man es richtig machen will, damit es was bringt.
Ansonsten ist Bi-Wiring (zwei Kabel von einer Endstufe) eine höchstens optische Aufwertung...
runnersjoint
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 25. Dez 2017, 10:55
Moin,
warum ist das Bi-Amping bei einem AVR eher kontraproduktiv? Bzw. verstehe ich zwar den Einwand, dass bei Mehrkanalbetrieb die Leistung pro Endstufe reduziert wird. Aber moderne AVR haben doch in der Regel 7 Endstufen. Wenn ich im Stereobetrieb 4 davon nutze, sollte doch die Leistung nicht so drastisch in den Keller gehen oder? Der begrenzende Faktor sollte doch das Netzteil sein denke ich.

Ist nur eine Verständnisfrage. Ich habe hier an einem Denon X3000 zwei KEF IQ90 mit Bi-Amping angeschlossen und habe ggü. Singlewiring keinen Unterschied bemerkt. Zumal ich die KEFs noch um einen Sub ergänzt habe und die KEFs bei 60 hz ausklinken lasse. Ist also bei mir nach meinem Verständnis sowieso nicht zielführend mit Bi-Amping. Dennoch interessiert mich das mit der skizzierten, drastischen Leistungsreduktion der Endstufen.

Gruß
RJ
Brainee
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 25. Dez 2017, 11:09
...fände ich auch mal interessant. Wäre nicht der einzige Unterschied die andere Nutzung von Frequenzweiche (LS vs AVR) bzw. mehr Kabeldurchschnitt?
Wenn der AVR anders ausregelt, wäre das wirklich mal eine interessante Info, die ich so noch nirgends gelesen habe.

Vg
Brainee
Tywin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 25. Dez 2017, 13:43
Hallo,

die Endstufentransistoren sind heute keine limitierenden Bauteile mehr.

Kostenfaktor und Limitierung ist die maximale Leistungsfähigkeit der Stromversorgung. Hierzu gibt das Gewicht vergleichsweise zwischen Geräten mit ähnlicher Verstärkertechnik Aufschluss.

Egal ob klassische oder moderne Verstärkertechnik, jeweils leistungsfähigere Technik wiegt mehr und erzeugt mehr Abwärme. Das gilt halt auch für chip-amp und Schaltnetzteile bzw. deren Kühlung.

Kabelquerschnitt ... irgendwann ist halt genug und bei üblichen Stereoanlagen sind auch weniger als 1mm genug und daran ändern auch keine 4mm Doppelverkablung etwas.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 25. Dez 2017, 13:43 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 25. Dez 2017, 18:29
Hallo,

hab euch Fragenden einen Link geschickt...
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