Stereo Vorverstärker: Die Qual der Wahl

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LadySnowhitepink
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jun 2018, 00:03
Moin zusammen.

Vor kurzem habe ich mir zwei wunderschöne Endstufen vom Typ Symasym gebaut und bisher den Pre Out meines Denon PMA 710AE verwendet.
Leider ist dieser nicht mehr ganz in Ordnung (unterschiedlich hohe Lautstärke auf dem linken / rechten Kanal) und der Wunsch nach einem reinen Stereo Vorverstärker keimt in mir.

Durch Besuch beim örtlichen HiFi-Händler kam ich zu der Erkenntnis, dass ich ausserhalb der High-End-Szene mit meinem Wunsch wohl ziemlich alleine dastehe und es in der Preisklasse >500€ wenig Geräte gibt.

Nach langer Recherche habe ich folgende Geräte entdeckt:

*Hepos Röhrenvorverstärker
-Momentan steht mir der Sinn nicht nach DIY, es darf gerne etwas "von der Stange" sein.

*NAD C 165BEE
-Viiiieeeel zu teuer

*AMC XPi
-sieht fürchterlich aus
-Klangregler und Co brauche ich eigentlich nicht

*Dynavox TPR-1
+Eine recht günstige Röhrenvorstufe
-die Kundenmeinungen sehr stark auseinander
-nach kurzer Zeit könnte der Drang aufkommen, alle möglichen Bauteile gegen höherwertigere auszutauschen und schon ist das Gerät nicht mehr so günstig.

*Denon AVR-X1400H
+AV-Receiver, bei dem sich nur die Pre Outs nutzen ließen
+HEOS wäre direkt mit an Board -> zusätzliche Anschaffung eines Streamers entfällt,
+Raumeinmessung mit Audissey ist vielleicht auch nicht verkehrt
+die Option später von Stereo auf Heimkino "hochzurüsten" besteht.
-Laut allgemeiner Meinung "klingen" AV-Receiver nicht
-Platzbedarf wäre recht hoch
-viele überflüssige Funktionen, die eigentlich nicht nötig sind

*Schiit Audio Saga
+kleines aber feines Teil
-Versand, Einfuhrsteuer etc. schon wieder höherpreisig
-Abwicklung im Servicefall könnte schwierig werden

*Project Pre Box DS (bis jetzt mein Favorit)
+kompakte Größe
+mit 260€ ein "Schnäppchen"

*Denon HEOS Link HS2
+Digitaleingang für TV
+Streamer der auch Highres kann mit an Board
+Subwoofer Ausgang
-Bedienung ist nur mit App + Tablet / Smartphone möglich (ausser Lautstärke),
was wenn das Tablet / Smartphone oder der Router mal kaputt sind?
-auch keine wirkliche Zierde für das Wohnzimmer

Stand jemand schonmal vor der gleichen Entscheidung und hat sich für eines dieser Geräte ODER ein anderes entschieden?
Ich wäre über Vorschläge und Gedankenaustausch diesbezüglich sehr dankbar
_Sinuswelle_
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jun 2018, 00:05
Ich werfe mal die Rotel RC-1570 ins Rennen.
Aktuell bei MD Sound für einen relativ guten Preis zu haben.

Schaut auch nicht allzuschlecht aus
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 08. Jun 2018, 00:16

LadySnowhitepink (Beitrag #1) schrieb:
-Laut allgemeiner Meinung "klingen" AV-Receiver nicht :?

kannst du das näher erläutern?
kein "ordentlicher" Vorverstärker "klingt", nur der Audyssey Teil, inkl. der adaptiven Loudness, der Frequenzgang Korrektur usw. usf. "klingt", aber positiv!


-viele überflüssige Funktionen, die eigentlich nicht nötig sind

haben ist immer besser als brauchen!
und bei vielen Dingen erkennt man erst das man sie "braucht", wenn man sie mal hatte.
so ist z.B. eine App Bedienung in einigen Fällen ganz praktisch, speziell wenn sie Lautstärke usw. mit der Streaming Geschichte vereint.
dejavu1712
Inventar
#4 erstellt: 08. Jun 2018, 08:11
Natürlich kann man einen AVR als Vorstufe nutzen, mehr Features bekommt man bei keinem anderen Gerät.

Aber beim X1400H dürfte das schwierig werden, der hat nämlich keine Pre-Outs, die bietet bei Denon erst der
X3400H, bei Marantz haben schon die beiden Flachmänner NR 150X/160X einen Front Pre-Out an Bord, nur
leider auch das deutlich schlechtere Einmess System, hier muss man entscheiden was einem wichtiger ist.

Einen klassischen Vorverstärker nutze ich schon lange nicht mehr, bei mir steht ein Heos Link HS2 und der
Sonos Connect, weitere Zuspieler benötige ich nicht mehr, der Denon bietet mehr Anschlüsse/Ausstattung,
der Sonos hat für mich das mit Abstand bessere Bedienkonzept, daher nutze ich auch meist den Sonos.

Sowas wie die Dynavox oder Hepos Röhren Vorverstärker käme mir jedenfalls nicht ins Haus.

Der AMC ist gut gemacht und durchaus preiswert, mir würde allerdings die FB fehlen, die bringt der NAD mit,
ansonsten handelt es sich um einen (nackten) klassischen Vorverstärker ohne irgendwelchen Schnick Schnack.
Wer sowas sucht, kann die Liste noch um Emotiva und Abacus erweitern, die fehlenden Features muss man mit
externen Geräten lösen, für mich persönlich ist das nur ein weiteres Gerät im Signalweg, was ich nicht benötige.

Das gleiche gilt im Grunde für die ProJect Box, nur das hier alles auf ein Minimum reduziert worden ist.

Vom Klang will ich gar nicht erst reden, dafür sind bei mir die LS und DSP zuständig, zusätzlich ist mein Hörraum
noch akustisch optimiert, was soll ich mir da noch großartig Gedanken über Verstärker Klang machen, völlig sinnlos.

Aber es ist wie überall, Geschmäcker und Ansprüche sind verschieden, daher musst Du entscheiden was für dich die beste Lösung ist.
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Jun 2018, 08:19
Hallo,


+AV-Receiver, bei dem sich nur die Pre Outs nutzen ließen


dieser Receiver hat keine Pre-Outs.

Der X-2400 könnte über die Pre-Outs für Zone Zwei als Pre genutzt werden wenn man das will.

Ansonsten ist der X-3300/3400 ein guter preiswerter Verstärker - auch mit Pre-Outs und einem sehr leistungsfähigen empfehlenswerten Mess- und Korrekturprogramm.
.

-Laut allgemeiner Meinung "klingen" AV-Receiver nicht


Was für jeden "HiFi" Verstärker im Rahmen der Leistungsfähigkeit die Grundvoraussetzung ist. Deine Endstufe hast Du zur Verwendung für HiFi ja sicherlich auch nicht gesoundet.

Allgemeine Meinung??? Wenn es eine solche allgemeine Meinung geben sollte - was ich stark bezweifel - dann funktioniert hier die "Schwarmdummheit" sehr gut.


-viele überflüssige Funktionen, die eigentlich nicht nötig sind


Zumeist fehlen - wie in diesem Fall hinsichtlich Pre-Outs und Klang - einfach nur geeignete Informationen.

Ansonsten ist es für mich fraglich ob bei Nutzung dieser Receiver tatsächlich Bedarf für Deine Endstufen besteht.

Kürzlich hatte ich bei Emotiva eine ansatzweise/vergleichsweise preiswerte Vorstufe gesehen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 08. Jun 2018, 09:44 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Jun 2018, 12:01

LadySnowhitepink (Beitrag #1) schrieb:
Vor kurzem habe ich mir zwei wunderschöne Endstufen vom Typ Symasym gebaut ... und der Wunsch nach einem reinen Stereo Vorverstärker keimt in mir. ... und es in der Preisklasse >500€ wenig Geräte gibt.


Hallo,

ich sähe zwei Möglichkeiten:

1. Vorverstärker selbst bauen
2. Aktive Monitorcontroller als Vorverstärker verwenden, z.B. von Drawmer

drawmer

Hilft Dir evtl. dieser Thread weiter? http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-10612.html

Viele Grüße,

Carsten
LadySnowhitepink
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Jun 2018, 20:43
Vielen Dank für die vielen Antworten

Bezüglich der "allgemeinen Meinung, dass AV-Receiver nicht klingen würden":
Ich war, wie schon erwähnt vor kurzem beim HiFi-Händler im Ort und habe ihm meine Überlegungen mitgeteilt unter anderem die Idee, einen AV-Receiver als Vorstufe zu verwenden.
Darauf kam wie aus der Pistole geschossen: "Aah, AV-Receiver klingen doch nicht!" und "diese ganzen Einmessfunktionen bringen ja eh nichts."
Interessanter weise habe ich vorher mit einem Freund, welcher auch eine Weile für verschiedene HiFi-Händler tätig war genau die gleiche Bemerkung hören dürfen.
Ich gehe stark davon aus, dass meine Gesprächspartner mit der Theorie des idealen Verstärkers, welcher sich wie ein Draht verhält, vertraut sind.
Wohl eher wollten sie sagen: "AV-Receiver klingen nicht (gut)."
Für Leute, die sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigen natürlich Quatsch aber bei Leuten, die "einfach bloß eine Anlage kaufen wollen" zieht das vielleicht ?

Meine Auswahl konnte ich jetzt auf die Project Pre Box DS und den Denon HEOS Link HS2 einschränken.
Vom Bauchgefühl her wird es die Pre Box, der Kopf ist für den Denon.

@ dejavu1712: Wie verhält es sich denn mit der Einstellung der Lautstärke über die App?
Leicht und stufenlos oder eher ruckelig?
dejavu1712
Inventar
#8 erstellt: 13. Jun 2018, 20:57
Auf das dumme Geschwätz der "Fachleute" will ich gar nicht weiter eingehen, das machen sicher andere.

Zu deinen Fragen:

Leicht und stufenlos, mit dicken Finger ist das aber etwas fummelig.
Mit dem Tablet PC geht es wegen des größeren Display noch besser.

Beim Sonos Connect ist das aber noch besser gelöst, der hat allerdings nicht die Ausstattung des Denon Heos Link.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Jun 2018, 08:12

LadySnowhitepink (Beitrag #7) schrieb:
Meine Auswahl konnte ich jetzt auf die Project Pre Box DS


Warum gerade die?


LadySnowhitepink (Beitrag #7) schrieb:
"Aah, AV-Receiver klingen doch nicht!"


Wie bei anderen Verstärkern auch: Ich habe solche und solche kennen gelernt.


[Beitrag von CarstenO am 14. Jun 2018, 08:13 bearbeitet]
spendormania-again
Inventar
#10 erstellt: 14. Jun 2018, 08:52

LadySnowhitepink (Beitrag #7) schrieb:

Meine Auswahl konnte ich jetzt auf die Project Pre Box DS und den Denon HEOS Link HS2 einschränken.
Vom Bauchgefühl her wird es die Pre Box, der Kopf ist für den Denon.



Die Pre Box DS hatte ich selbst mal. Neutraler Klang, gute Lautstärkeregelung, aber fummlige Fernbedienung, keine Digitaleingänge und insgesamt eingeschränkte Ausstattung.

Guck Dir den Emotiva PT-100 noch an.

Sehr gute Ausstattung, tadelloser Klang, hervorragende Lautstärkeregelung, Balance- und Klangregelung, sogar mit absolut brauchbarem MC (!)- Phonoteil.

https://www.md-sound...Tuner-UVP-41100-Euro
Rascas
Inventar
#11 erstellt: 14. Jun 2018, 09:31
Ich würde mich mal im Bereich HiFi-Klassiker umschauen. So ein Luxman C-02 (nur ein Beispiel) hat schon was...

Alternative: es gibt inzwischen etliche Streamer, die man auf Pre-Amp einstellen kann.

Mir fällt da z.B. der Yamaha WXC 50 ein. Erstaunlich, was diese Kisten fürs Geld können! Und "nebenbei" auch noch Vor-verstärker! Das war mal die Königs-Disziplin!

Eine AV-Kiste als Pre-Amp "missbrauchen"? Komische Idee! Mich persönlich würde es stören, wenn ich von einem Gerät nur einen Bruchteil nutze. Den Rest bezahlt man schließlich auch. Von der nicht passenden Optik mal ganz abgesehen...

Seitdem Verstärker nicht mehr "klingen" (dürfen) kann man schon auf drollige Ideen kommen....
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Jun 2018, 12:12
ja, iss schon grotesk, die Lady sucht einen Vorverstärker und es wird ein Klotz von einem 7 oder gar 9 Kanal AVR erwähnt,
mit "sehr leistungsfähigen empfehlenswerten Mess- und Korrekturprogramm.",

Luxman, Denon,Yamaha, AVM, alles für kleines Geld, aber wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, oder nicht sehen will….,

Hans
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Jun 2018, 13:21
Hallo Hans,

nach wie wie vor immer noch ahnungslos und in historischer Vergangenheit fest verhaftet, so verstehe ich Deinen Text.

Ansonsten ist es sicherlich nur Deiner Aufmerksamkeit entgangen, dass in der Anfrage auch ein moderner zeitgemäßer Verstärker (AVR) aufgeführt ist.

Dass ein solcher neuer moderner Verstärker mit einer technisch praktisch zweckmäßigen Perspektive im Vergleich mit einem gleich teuren Stereoverstärker immer noch eine wirtschaftlich sinnvolle Investition sein kann, auch wenn man - wie auch bei einem einfachen Stereoverstärker - nicht jede Funktion benutzt, wird sich nicht jedem Menschen erschließen können.

Man muss so ein Gerät richtig bedienen können und daran scheitert eine sinnvolle Nutzung solcher Geräte oft. Ewig-Gestrige, Technikmuffel, BDA-Verweigerer und DAU sind damit ganz sicher vollkommen überfordert.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Jun 2018, 13:55 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#14 erstellt: 14. Jun 2018, 14:16

Rascas (Beitrag #11) schrieb:
Eine AV-Kiste als Pre-Amp "missbrauchen"?

Gerade bei dem erwähnten Marantz NR1506 / 1607 und Vorgängern wird das oft gemacht. Das Einmesssystem ist etwas einfacher, sonst hat man alle Vorteile eines AVR in einer Kiste nicht größer als ein Stereo- (Vor-)Verstärker. Dass man die Endstufen nicht nutzt, fühlt sich manchmal blöd an, ist aber kein technisches Problem.


Den Rest bezahlt man schließlich auch.

Bei Hifi-Vorverstärkern zahlt man das gleiche Geld für nix. Das sind im Grunde nur Umschalter und Pegelbegrenzer. Dafür aber Nischenprodukte, die in geringer Stückzahl für eine meist besser betuchte Kundschaft gebaut werden.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Jun 2018, 15:18
Hallo Tywin,

nein, ich habe es ganz und garnicht übersehen und die Lady ja auch erwähnt und bezüglich ihrer Liste, die auch einen kleineren AVR enthält, mein "Unverständnis" ausgedrückt.

Um verschiedene Signal sauber zu verstärken braucht es doch nicht so ein Teil. Auch aus ökonomischer Sicht, welche immer mehr an Bedeutung gewinnt, wäre es weiß Gott keine gute Wahl, auch wenn sich die Vorverstärker-Sektion natürlich freut, an einem, nun superstabilen 500 W Netzteil saugen zu dürfen, da die Sieben bis Neun Endstufen ja abgeschaltet sind. Schade um die den 5 kg. Kühlkörper mit seinen gefühlten zwanzig Leistungstransistoren, wertvolle Ressourcen, die in dem Fall nun brach liegen.

Ach ja, bezüglich meiner Ahnungslosigkeit, hast Du voll ins Schwarze getroffen, ehrlich gesagt hab ich nichtmal einen blassen Schimmer, was ein Mess- und Korrekturprogramm an einem Stereo- Vorverstärker-Ausgang zu suchen hat.

Gruß Hans
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 14. Jun 2018, 15:27

JULOR (Beitrag #14) schrieb:

Bei Hifi-Vorverstärkern zahlt man das gleiche Geld für nix. Das sind im Grunde nur Umschalter und Pegelbegrenzer. Dafür aber Nischenprodukte, die in geringer Stückzahl für eine meist besser betuchte Kundschaft gebaut werden.


na, dann schau mal in einen Onkyo P-3390, wenn Du da von "Umschalter und Pegelbegrenzer" sprichst, wird schon die Phono-MM/MC-Sektion eventuell deine Aufnahme Kapazität überschreiten.

https://www.google.d...IMA&biw=1296&bih=786

Hans


[Beitrag von tinnitusede am 14. Jun 2018, 15:35 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#17 erstellt: 14. Jun 2018, 15:36
ist halt ein eher aufwendiger "Umschalter und Pegelbegrenzer" - von der Phono Sektion mal abgesehen, die verstärkt doch tatsächlich...nur wer keinen Plattenspieler hat oder plant --> Resourcenverschwendung (viele Transis, Kondis und Widerstände...).

Wer sich mal einen "amtlichen" Vorverstärker anschauen will, checke mal das Teil hier.

Technisch besser geht es wohl im analogen VV Bereich nicht.

ciao
sealpin
dejavu1712
Inventar
#18 erstellt: 14. Jun 2018, 15:39
Der Onkyo VV hat gut 25 Jahre auf dem Buckel und wird mit den Jahren sicherlich nicht besser.

UVP Neupreis war umgerechnet 700€, ein "gut erhaltenes" Gerät kostet nach wie vor 200-300€.

Sorry, aber wer braucht sowas um heut zu Tage Musik zu hören?
JULOR
Inventar
#19 erstellt: 14. Jun 2018, 15:44

tinnitusede (Beitrag #16) schrieb:
wenn Du da von "Umschalter und Pegelbegrenzer" sprichst, wird schon die Phono-MM/MC-Sektion eventuell deine Aufnahme Kapazität überschreiten.



Der Onkyo ist schon ein sehr komplexer Umschalter.

Der geneigte Vinylhörer wird sich vermutlich ohnehin einen passenden Phono-Pre zu seinem System holen. Und wenn der TE einen Vorverstärker ohne Klangregelung sucht, wie im Eingangspost geschrieben, bleibt nicht mehr viel übrig.
dejavu1712
Inventar
#20 erstellt: 14. Jun 2018, 15:47
Der Funk hat aber auch seinen Preis, ob sich das am Ende wirklich auszahlt, bleibt fraglich.

Wenn es unbedingt ein analoger VV sein muss, würde der Emotiva (hatte ich zu Anfangs schon erwähnt)
sicherlich auf meiner Liste stehen, noch etwas interessanter finde ich allerdings den Abacus Prepino

Da ich aber keine Verwendung mehr für einen VV habe, das ist mMn etwas für Nostalgiker, muss ich mir
(glücklicherweise) darüber keine Gedanken mehr machen und kann mich sinnvolleren Dingen zuwenden.
sealpin
Inventar
#21 erstellt: 14. Jun 2018, 15:53
der Funk ist auch nur für diejenigen, die so etwas wirklich brauchen... (Funkanstalten, Studios etc.).

Eine reine analoge VV Funktion ist IMHO etwas überholt.

Im Zusammenspiel mit DAC, Surround & Co macht das ggf. wieder Sinn, vor allem wenn man sich mit Aktiv Lautsprechern beschäftigt.
Leider sind sehr gute AV Vorverstärker wie die Yamaha CX-A5100 auch recht sportlich im Preis. Und beider der Einmessfunktion geht es sicher besser.

Wer aber nur wenige analoge Quellen an einen analogen Verstärker oder Aktiv LS anschließen will, kommt wohl um den Kauf von älteren VV nicht rum...

Wenn es um wenige (einen) analogen Anschluss sowie ein wenig digitales (Streamen & Co.) geht finde ich den Yamaha WXC 50 durchaus sexy.
DB
Inventar
#22 erstellt: 14. Jun 2018, 16:06

LadySnowhitepink (Beitrag #1) schrieb:

*Hepos Röhrenvorverstärker
-Momentan steht mir der Sinn nicht nach DIY,

Ist die Mühe des Aufbaues nicht wert. Zu dem Ding gab es mal einen länglichen Thread im Analogforum, welcher sich auch mit dessen eklatanten technischen Unzulänglichkeiten beschäftigte.

MfG
DB
LadySnowhitepink
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 18. Jun 2018, 21:05
Moin Männers,

vielen Dank für die vielen Antworten, es freut mich, dass hier so ein reger Gedankenaustausch stattfindet und tatsälich auch so unterschiedliche GEräte genannt wurden, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte.

@ CarstenO:
Bei der PreBox spricht mich das minimalistische Design an. Quellen umschalten, Lautstärke begrenzen, mehr kann das Ding nicht und mehr braucht ein klassischer analoger Vorverstärker meiner Meinung nach nicht tun.

Ausserdem ist die Box nicht unnötig groß, sondern die Grundfläche des Gehäuses ist genau so groß, wie sie sein muss damit alles rein passt.
Das Gegenteil ist leider z.B. beim schon erwähnten Emotiva PT-100 der Fall. Ähnlich wie bei den riesigen Komplettanlagen beim Media Markt, die ich mit 12 Jahren so toll fand, nimmt man den Deckel ab und 3/4 im inneren des Gerätes sind Luft.
Für mich muss ein Gerät nicht zwingend 43cm breit sein, wenn es eines so großen Gehäusevolumens gar nicht bedarf.

Bezüglich des Streitthemas AV-Receiver als Vorverstärker kann ich nur Goethe zitieren: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust".

Auf der einen Seite teile ich tinnitusede's und Rascas Meinung, was die Ökonomie eines solchen Konzepts angeht und gerade weil ich einen elektrotechnischen Hintergrund habe und bekennender Stromsparnazi bin, würde mich das auf Dauer wahrscheinlich unruhig machen :D.

Andererseits teile ich aber auch die Meinungen von Mickey Mouse und Tywin (auch wenn ich dem Haus Lannister sonst nichts abgewinnen kann), dass Haben besser ist als Brauchen und das ein vernünftiger AV-Receiver bezüglich der Austattung einen erheblichen Mehrwert hat.

Etwas Gebrauchtes kommt bei Elektrogeräten für mich nicht so ohne weiteres infrage, da bin ich irgendwie eigen .

Ein Streamer, der sich auch als Vorverstärker nutzen lässt, ist an sich die klügste Wahl.
Der Denon HEOS Link HS2 steht auch auf meiner Liste, dieser hat allerdings genau wie z.B. der Panasonic ALL 1C, den ich momentan als Streamer (wenn man das Ding so nennen mag) nutze, den Nachteil, dass sich die Lautstärke nur per App regeln lässt. Wenn jetzt als mal der Router oder das Smartphone/Tablet ausfallen ist es over and out mit dem Musikhören.
Octaveianer
Stammgast
#24 erstellt: 18. Jun 2018, 22:54
Wie sieht es mit Lautsprechern bei Dir aus? Dein Amp kenne wir ja jetzt ;-)
Denn wenn es passt würde ich einen Octave HP200 in den Raum werfen. Evtl. leihe ich Dir das Teil mal , aber nur wenn Du ihn dann gegen einen AVR antreten lässt

Gruß


PS: jep ich weiß, wäre gebraucht und dann noch leicht über Deinem budget
CarstenO
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Jun 2018, 04:38

LadySnowhitepink (Beitrag #23) schrieb:
Für mich muss ein Gerät nicht zwingend 43cm breit sein, wenn es eines so großen Gehäusevolumens gar nicht bedarf
...
Bei der PreBox spricht mich das minimalistische Design an. Quellen umschalten, Lautstärke begrenzen, mehr kann das Ding nicht und mehr braucht ein klassischer analoger Vorverstärker meiner Meinung nach nicht tun.


Hast Du Dich mit den Drawmer-Geräten befasst oder scheiden diese wegen fehlender Fernbedienung aus?
dejavu1712
Inventar
#26 erstellt: 19. Jun 2018, 08:13

LadySnowhitepink (Beitrag #23) schrieb:

Ausserdem ist die Box nicht unnötig groß, sondern die Grundfläche des Gehäuses ist genau so groß, wie sie sein muss damit alles rein passt.
Das Gegenteil ist leider z.B. beim schon erwähnten Emotiva PT-100 der Fall. Ähnlich wie bei den riesigen Komplettanlagen beim Media Markt, die ich mit 12 Jahren so toll fand, nimmt man den Deckel ab und 3/4 im inneren des Gerätes sind Luft.
Für mich muss ein Gerät nicht zwingend 43cm breit sein, wenn es eines so großen Gehäusevolumens gar nicht bedarf.


Dann sollten ja einige Geräte von Abacus deinen Vorstellungen entsprechen, eine hochwertige Verarbeitung usw. hat man da noch inklusive.

Aber da dich die Streaming Option nach wie vor zu reizen scheint, Vorverstärker mit integriertem Streamer Modul gibt es von denen auch, da
hast Du dann auch die gewünschte herkömmliche FB, sogar in hochwertiger Metall Ausführung, mit dabei und musst keine Angst mehr haben,
wenn Router, Smartphone, Tablet und Co. auf einen Schlag ausfallen sollten, die "Grundfunktionen" sollten dann immer noch nutzbar sein.

Bei mir sind wie gesagt der Sonos Connect und Heos Link HS2 als Vorverstärker/Streamer in Betrieb, aber den Abacus Aroio SU habe ich
schon als hochwertige Alternative/Ersatz ins Auge gefasst, vor allem das Acourate CV und ein paar andere Features reizen mich, was mich
allerdings noch etwas abschreckt, ist die Umgewöhnung bzgl. der Bedienung etc., da bin ich halt über viele Jahre von Sonos verwöhnt worden.

Der Abacus Vorverstärker/Streamer bietet jedenfalls einige interessante Features, nur liegt der Preis auch deutlich über dem des Sonos/Heos
und somit etwas überm Budget, aber im allgemeinen Vergleich zur Konkurrenz angesichts des gebotenen mMn immer noch im grünen Bereich.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 19. Jun 2018, 08:22
Ich würde die Abacus-Geräte nach eigenen Erfahrungen mit zwei 6-2 RC sehr (oder frei nach Joachim Löw "sehr, sehr ..." ) kritisch prüfen. Das Testpaket würde ich in jedem Fall nutzen.


[Beitrag von CarstenO am 19. Jun 2018, 08:34 bearbeitet]
LadySnowhitepink
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 20. Jul 2018, 16:33
@Octaveianer:
Meine Amps befeuern ein Paar Kef IQ 50

@CarstenO:
Die Drawmer Geräte habe ich mir angeschaut, sagen mir aber nicht so zu, da die Geräte größtenteils per 6,35mm Klinke angeschlossen werden wollen und ich zusätzlich zum neuen Vorverstärker nicht noch neue Kabel und Adapter anschaffen möchte.

@dejavu1712
Den Abacus Aroio SU habe ich mir angeschaut, beim Blick "unter die Haube" vielen mir direkt lauter vertraute Komponenten wie z.B. der Raspberry Pi auf, was bei mir den Eindruck eines besseren DIY-Streamers erweckt...

Schlussendlich ist heute die Entscheidung gefallen. Dank des hier erfolgten Austauschs kam die Erkenntnis, dass eine Kombination aus Streamer und Vorstufe am meisten Sinn macht und ich habe mir jetzt den Denon HEOS Link HS2 gekauft.

Vielen Dank für den regen Austausch
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