audiolab 6000A an KEF Q950

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numberless
Neuling
#1 erstellt: 21. Nov 2019, 01:59
Hallo zusammen,

ich plane gerade meine in die Jahre gekommene Anlage (HK6100 + Elac EL121 II) zu erneuern. Fast gesetzt ist der Networkplayer audiolab 6000N play. Darüber bin ich auch auf den entsprechenden Verstärker 6000 A gekommen, über den ich bisher viel gutes gelesen habe. Bei den Lautsprechern neige ich zu den genannten KEF Q950. Der Wohn-Ess-Bereich mit offener Küche, der beschallt werden soll hat insg. immerhin gut 50qm.

Meine Hauptbedenken sind, ob der 6000A mit 2 x 50 Watt für die Q950 Lautsprecher und den etwas größeren Raum ausreicht. Ein Händler hat mir eher zum nächstgrößeren Modell dem 8300 A geraten (2 x 75 Watt). Allerdings habe ich über den 6000 A fast nur positive Kommentare/Tests gefunden, über den 8300 A hingegen recht gemischte Beurteilungen. Leider habe ich keine Möglichkeit, die Verstärker anzuhören, weil sie kein Händler in meiner Nähe auf Lager hat :-/.

Hierzu eine technische Frage nebenbei: Die Q950 haben eine Empfindlichkeit von 91 db (2,83V/1m). Kann ich davon ausgehen, dass sie somit besser für den nicht sehr leistungsstarken Verstärker geeignet sind, als Lautsprecher mit 88 db (2,83V/1m), wie z.B. B&W 603?

Nochmal übersichtlich:

Raum ca. 50 qm

geplante Komponenten:

1. Netzwerkplayer audiolab 6000 N
2. Verstärker audiolab 6000 A - 2 x 50 W (oder 8300 A - 2 x 75 W)
3. Lautsprecher KEF Q950

Bei allen Komponenten freue ich mich auch über Alternativ-Vorschläge, da ja noch nichts final entschieden ist. In Summe sollten diese aber nicht mehr als 3.500 Euro kosten. Auch wenn der ein oder andere jetzt die Nase rümpft, ist es mir auch tendenziell lieb, wenn Netzwerkplayer und Verstärker von einer Marke kommen und entsprechend zusammenpassen.

Herzlichsten Dank!
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 21. Nov 2019, 02:49
Moin !

Klaro wird die Gewinnspanne für den Händler beim 8300A höher sein.

Die angegebenen Werte müssen präzisiert werden: Sinus an 8 Ohm über den gesamten Frequenzbereich bei wieviel THD ?

Steigere Dich bloß nicht rein in X dB Empfindlichkeit, usw. Der Audiolab 6000A bringt einiges zu laufen und einige Lautsprecher werden an ihm nicht klingen.

Viel spannender wird es werden, für ca. 50 qm ( mal Raumhöhe ! ) geeignete Lautsprecher zu finden. Ist wohl nicht geplant, die Einrichtung erheblich zu ändern. Es wird nur ein Teilbereich passabel beschallt werden können.

Wirklich nur 1 Paar Lautsprecher ?

Ich frage lieber nicht nach einer Raumskizze. Soviel qm hat manche bescheidene 2-Zi-Wohnung als gesamtbeheizbare Fläche.

MfG,
Erik
numberless
Neuling
#3 erstellt: 21. Nov 2019, 23:55
Hallo Erik,

vielen Dank für Deine Antwort! Die Angaben zur Leistung sind für mich zugegebener Maßen nicht ganz sicher zu interpretieren. Ich kenne es auch so, das die Sinus-Leistung gewissermaßen als maximale Dauerleistung zu verstehen ist und (ich glaube man nannte das) die Musik-Leistung nur in Peeks geleistet wird. Hier die Angabe von der audiolab Homepage für den 6000A:
Rated Max. Power Output
2 X 50W (8 ohm, THD<1%)
2 X 75W (4 ohm, THD<1%)

THD wird aber auch nochmal seperat angegeben:
Total Harmonic Distortion (THD) <0.003% (1kHz @ 40W/8ohm)

Ich bin auch nicht sicher, wie die Leistungsangabe im Vergleich zur Leistungsangabe meines alten HK6100 zu verstehen ist. Dessen Leistung wird wie folgt angegeben:
Continous average power (FTC) both channels driven 20-20.000 Hz
30Watt per channel with less than 0,09% THD into 8 Ohm
Aber das ist natürlich letztlich ein anderes Thema .

Hier trotzdem mal eine Skizze des Wohnraums:
Wohn-Essbereich

Die Lautsprecher sollen "oben" rechts und links neben dem Fernseher platziert werden. Position zum Musik-Hören ist der rechte Platz auf dem Sofa. Zum Essen und Arbeiten sitze ich oft auf dem rechten Platz am Esstisch mit Blickk richtung Lautsprecher, der natürlich eigentlich zu weit weg von den Boxen ist, aber dort höre ich ja auch nur nebenbei. Dass in der Küche (links im Bild) kein vernünftiger Klang mehr ankommt, ist mir natürlich bewusst.

Über ein zweites Lautsprecher-Paar habe ich bisher ehrlich gesagt noch gar nicht nachgedacht, wäre mir allerdings zumindest z.Z. zu teuer und meine EL121 II als zusätzliches Paar zu nutzen, kommt auf Grund ihrer Größe auch nicht recht in Betracht.

Gruß
Martin
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Nov 2019, 13:38
Hallo Martin,

ich will Dich hinsichtlich der Audiolab Produkte nicht ausbremsen und finde sie im Vergleich mit technisch ähnlichen Produkten vieler Wettbewerber nicht teurer - aber hinsichtlich vollkommen anderer Produkte die gleichwertige oder mehr/bessere Funktion bieten vergleichsweise gar nicht preiswert.

Ein Beispiel für "vollkommen andere Geräte mit gleichwertigen Funktionen" will ich nennen: Ein Netzwerkclient wie z.B. Google Chromecast Audio bietet aus meiner Perspektive keine "für mich wichtigen" technischen/funktionellen Nachteile im Vergleich mit dem Audiolab 6000N.

Natürlich ist das Gehäuse kleiner und nicht aus Metall und wiegt weniger ... dafür kann es hinter einem Verstärker befindlich unsichtbar sein und kostet nur einen kleinen zweistelligen Betrag.

Ein größeres Gehäuse, ein höheres Gewicht und ein höherer Preis müssen nach meiner Meinung keinen zweckmäßigen Mehrwert für einen Netzwerkclient/Streamer darstellen.

Man kann aber ganz andere Kaufkriterien als Zweckmäßigkeit, Funktionalität und einen für den zweckmäßigen Nutzen angemessenen Preis haben.

Wenn man ganz gemein sein will, könnte man in dem von mir genannten Fall auch noch den ökologischen Fußabdruck ins Feld führen ... und ein IT-Monster wie Google hat sicherlich auch gänzlich anderes Know­how in Sachen Netzwerktechnik/Streaming wie Audiolab.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 22. Nov 2019, 13:50 bearbeitet]
Homer70
Stammgast
#5 erstellt: 22. Nov 2019, 17:41
Soviel anderes Knowhow das der Verkauf eingestellt wurde und Chromecast Audio nur noch abverkauft wird.
Bin mal gespannt wann der Support eingestellt wird.

Ein nicht ganz unwichtiges Detail. Dieses sollte man nicht verschweigen wenn man das Teil so anpreist.

VG
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Nov 2019, 17:57
Ich denke, dass der Support der Google-Geräte nicht so schnell eingestellt wird wie der Support der Audiolab Produkte. Es geht dabei um ganz andere Stückzahlen und eine ganz andere Anzahl Käufer/Kunden. Ansonsten gibt es viele andere preiswerte/zweckmäßige Geräte in der Art des Google Chromecast Audio den ich exemplarisch nannte


[Beitrag von Tywin am 22. Nov 2019, 18:01 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Nov 2019, 12:42
Nur mal zur KEF:
Die hat einen seltsamen Pegeleinbruch bei unter 1kHz.
Dann, wirklich 91dB? Die einzige Messung, die ich schnell gefunden habe, zeigt ca 86dB. Sagt aber ohne Bezugsgrößen dann auch nichts aus. Je mehr dB, desto kleiner kann der Verstärker ausfallen, das ist grundsätzlich richtig.
Es kommt bei dir ja hauptsächlich auf den "Wohnbereich" an, da sollten KEF und 50W aber doch ausreichen.
numberless
Neuling
#8 erstellt: 26. Nov 2019, 03:54
Ganz herzlichen Dank erstmal für Eure Anregungen und Hinweise!!

Die Idee mit Chromecast Audio hatte ich bisher gar nicht auf dem Radar. Allerdings habe ich dann auch recht schnell gesehen, dass das Teil eh nicht mehrt lieferbar ist. Daneben hätten mich aber auch einige andere Aspekte höchstwahrscheinlich von einem Kauf abgehalten. Ich habe natürlich nicht mehr allzu genau recherchiert, mangels Lieferbarkeit, aber folgende Punkte hätten mich gestört:

- Zweifel an der Klangqualität
- kein LAN-Anschluss
- kein 24bit/192KHz
- und es war noch irgend etwas anderes, aber ich komme nicht mehr drauf

Das heißt übrigens natürlich nicht, dass das Teil für den extrem niedrigen Preis nicht sehr geil war...

Und mich hat der Hinweis ins Grübeln gebracht! Letztlich habe ich heute für 123,- Euro den Yamaha WXAD-10 bestelltt. Gewissermaßen ist dies ja eine Deluxe-Variante des chromecast audio, halt nur von Yamaha. Er kostet zwar ein "Vielfaches" ist aber immernoch seeehr günstig. Außerdem löst er alle meine oben genannten Zweifel an chromecast: Natürlich ist es kein Highend-Produkt, aber in allen Tests und Artikeln (einschl. hier im Forum), die ich gelesen habe, wird er auch klanglich gut bewertet, außerdem hat er den gewünschten LAN-Anschluss und streamt tatsächlich auch in HiRes 24/192.

Die Yamaha Box ersetzt bei mir (bitte nicht lachen) ein altes Samsung tablet, das ich zum streamen bisher einfach über den Kophhörer-Ausgang an den Verstärker gehängt habe. Dagegen dürfte der Yamaha ein Riesenfortschritt für kleines Geld sein. Außerdem lege ich mich damit auf nichts fest, wenn es darum geht im kommenden Jahr Verstärker und Lautsprecher zu erneuern.

Meine Anlagen-Erneuerung mache ich also, anders als ursprünglich gedacht, in Ruhe in drei Schritten:

1. 2019 Klangquelle von unterster Schublade auf ordentlich für kleines Geld anheben: Yamaha WXAD-10
2. 2020 in Ruhe nach für mich bester Verstärker/Lautsprecher-Kombination für bis 3000 Euro suchen
3. Sollte ich es dann für nötig halten, kann ich irgendwann mal den Yamaha WXAD-10 auf ebay setzen und einen höherwertigeren Netzwerkplayer anschaffen

Viele Grüße!
WiC
Inventar
#9 erstellt: 26. Nov 2019, 08:31
Na also, dann hast du doch für dich alles richtig gemacht, viel Freude damit

Ich kann die Entscheidung von Google den Chromecast Audio einzustellen durchaus verstehen. Die praktisch orientierten Menschen nutzen ohnehin Geräte mit HDMI Anschluß und können ganz einfach den normalen Chromecast verwenden, oder die Funktion ist sowieso bereits integriert.

Die Stereo Freaks mit ihren einfachen Kisten, die aber um Welten besser klingen weil...schwurbel, schwurbel, schwurbel...sind nicht wirklich die Zielgruppe für ein solches Gerät.

Zu deiner Eingangsfrage: Ob der Amp 2x50W, oder 2x75W hat, macht bei Boxen mit 90db Kennschalldruck in 3 Meter Entfernung nicht mal 2db aus (1,76db) um genau zu sein

Wenn man sich etwas mit wirklich relevanten Dingen befasst kann man eine Menge Geld sparen, evtl. bleibt dann aber für manche der Spaß auf der Strecke.

LG
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