Druckvolle aktive Stereolautsprecher bis 1000€

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Daverman
Neuling
#1 erstellt: 31. Mrz 2020, 15:34
Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Paar guten Lautsprechern, die einen sehr detaillierten Klang haben aber auch richtig auf die Fresse geben können ohne nach einer günstigen Pa Anlage zu klingen. Leider ist mein Wissen in diesem Bereich sehr beschränkt und deswegen frage ich mal hier im Forum nach Ratschlägen.
Anfangs hatte ich vor mir von Teufel die Ultima 40 aktiv zu holen, aber habe dann gelesen dass Teufel wohl nur billiger Schrott ist. Ich bin öfters auf den Namen Klipsch gestoßen und habe auch schon gehört, dass Studiomonitore eine Option wären. Die Yamaha HS8 als paar mit einem Sub würden da perfekt in mein Budget passen. Andere meinen, dass die Monitore für einen eindrucksvollen Klang ungeeignet sind, weil sie den Klang nicht verschönen. Mir ist am wichtigsten, dass die Ls einfach ein tolles Klangerlebnis bieten. Es kommt für mich außerdem nicht infrage die Ls selber zu bauen.
Ich habe hier mal einen Fragenkatalog ausgefüllt um nichts wichtiges zu vergessen.

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
1000 Euro

-Wie groß ist der Raum?
15-20 m^2

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Die LS können neben dem Fernseher bis zu 2,5m entfernt aufgestellt werden.
Entfernung von Wänden maximal 60cm
Entfernung zur Couch ca 2m
Klang sollte raumfüllend sein

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Am aller liebsten wären mir Standlautsprecher, aber alles andere geht auch klar.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Ist mir vollkommen egal

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Keiner

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Hauptsächlich Techno und Goa, House und Downtempo

Ich mag es sowohl mich mit geschlossenen Augen dem Klang hinzugeben bei mittlerer Lautstärke, als auch mit Freunden eine richtige Houseparty zu schmeißen.

-Wie laut soll es werden?
Schon eher laut, meine Nachbarn können etwas ab

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Ähm ich bin kein Profi aber tief ist glaube ich immer besser oder ?

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Ein neutraler Klang ist bestimmt nicht schlecht aber in erster Linie je muss es sich einfach gut anhören.

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen ?
Ehrlich gesagt wäre das die erste nennenswerte Anschaffung die ich machen würde und habe daher nicht viel positive Vorerfahrungen. Momentan höre ich mit zwei Argentum 02.1 Ls und einem Marantz m cr 502 Verstärker. Diese Anlage macht mich sehr unglücklich weil quasi kein Bass vorhanden ist und meine HK Go & Play einen besseren Sound hat obwohl es nur ein Bluetooth Lautsprecher ist.

Der Sound in Clubs mit einem Funktion One System gefällt mir sehr gut

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Meine Musik soll in erster Linie über meinen Pc und über AirPlay wiedergegeben werden und am liebsten hätte ich aktiv Boxen.

- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Ich wohne in Hamburg und besitze ein Auto.


Ich würde mich wahnsinnig über ein paar gute Tips freuen !

Vielen Dank im Voraus für jede Antwort


[Beitrag von Daverman am 31. Mrz 2020, 15:35 bearbeitet]
juute
Stammgast
#2 erstellt: 31. Mrz 2020, 15:37
Schau Dir mal die nuPro-A 500 an - sind zwar als B-Ware 200 Euro über Deinem Budget...müssten aber ansonsten all Deine Wünsche erfüllen:
StormEmpire
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Mrz 2020, 16:00
Bei der Musikauswahl und dem Wunsch nach einem hohen Pegel würde ich tatsächlich lieber zu einer Kombination aus zwei Kompaktlautsprechern/Standlautsprechern inkl. Subwoofer tendieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Thread-Ersteller bei den Nubert A500 sonst etwas enttäuscht sein könnte. Denn die Nubert A500 brauchen bei den kleinen 120mm Tief-/Mitteltonchassis schon sehr viel Hub, um die unteren Frequenzbereiche zu bedienen, selbst wenn es nur gehobene Zimmerlautstärke ist.
Da gehen ihnen bei hohen Lautstärken dann doch die Puste aus. Das ist die Erfahrung, die ich auch mit den anderen Aktivlautsprechern von Nubert gemacht habe: Für gehobene Zimmerlautstärke ein schöne Tiefbassqualitäten, aber bei höheren Pegelorgien lassen sie dann doch stark nach. Das ist allerdings auch wenig verwunderlich, wenn der Bassbereich aktiv zusätzlich durch Pegelanhebung erweitert wurde.

Steht der Fernsehr auf einem Lowboard und ist da noch ausreichend Platz links, rechts und zur Rückwand für Kompaktlautsprecher?


[Beitrag von StormEmpire am 31. Mrz 2020, 16:03 bearbeitet]
Daverman
Neuling
#4 erstellt: 31. Mrz 2020, 16:19
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort
Ich würde trotzdem schon eher ungern über die 1000 Euro gehen.


StormEmpire (Beitrag #3) schrieb:
Steht der Fernsehr auf einem Lowboard und ist da noch ausreichend Platz links, rechts und zur Rückwand für Kompaktlautsprecher?


Ja der steht auf einem lowboard und da wäre auch noch ausreichen Platz. Zur Wand jeweils circa 50cm und zwischen den Boxen so 2m. Aber es wäre auch kein Problem mir ein paar Ständer noch für die Ls anzuschaffen und dann würde ich auf einen Abstand von 3m kommen.

Gruß Daverman
dejavu1712
Inventar
#5 erstellt: 31. Mrz 2020, 16:27
Sorry, aber ich sehe hier das Problem beim zu niedrigen Budget.....
Die Gefahr ist groß, das das Ergebnis am Ende nicht zufriedenstellend sein wird.

Es kommen zwar inzwischen immer mehr Aktiv LS auf den Markt,
aber Modelle die das erfüllen was der TE will, bekommt man mMn nicht für 1000€.

Einige LS Modelle von Klipsch könnten die Wünsche des TE weitgehend erfüllen, aber nicht als Aktiv LS,
es braucht also noch zusätzlich einen potenten Verstärker und dafür dürfte das Budget wieder zu knapp bemessen sein.

Die Idee mit einer Sub+Sat Kombi halte ich durchaus für eine Option,
aber aktive Kompakte, die richtig Pegel ab können, gehen auch ins Geld.

Das wird nicht einfach wenn die 1000€ nicht überschritten werden dürfen und PA Boxen nicht in Frage kommen.

Mal ein Beispiel:

Aktiv Monitor
Subwoofer

Der Subwoofer kann was du willst, das werden dir die Nachbarn mit Sicherheit bestätigen.
Ob das auch auf die Aktiv LS voll umfänglich zutrifft, lässt sich leider nicht so leicht beurteilen.


[Beitrag von dejavu1712 am 31. Mrz 2020, 16:34 bearbeitet]
Daverman
Neuling
#6 erstellt: 31. Mrz 2020, 16:57

dejavu1712 (Beitrag #5) schrieb:

Das wird nicht einfach wenn die 1000€ nicht überschritten werden dürfen und PA Boxen nicht in Frage kommen.

Mal ein Beispiel:

Aktiv Monitor
Subwoofer

Der Subwoofer kann was du willst, das werden dir die Nachbarn mit Sicherheit bestätigen.
Ob das auch auf die Aktiv LS voll umfänglich zutrifft, lässt sich leider nicht so leicht beurteilen.


Erstmal danke für die für die Antwort !
Wenn es unbedingt etwas teurer sein muss, muss ich mich halt noch einen Monat gedulden
PA Boxen die meinen klanglichen Vorstellungen entsprechen wären für mich auch in Ordnung, ich finde sie nur optisch nicht so schön fürs Wohnzimmer Ich dachte nur, dass man da deutlich bei der Klarheit des Sounds Abstriche machen muss.

Wären die hs8 mit dem dazugehörigen Sub keine Option ?
dejavu1712
Inventar
#7 erstellt: 31. Mrz 2020, 17:17
Mit meinem Beispiel liegst du bei 1100€ also fast im Budget...

Die HS 8 hat keinen Highpass, mMn ein Nachteil.
Ob die LS dich vom Klang überzeugen und ausreichend Pegel bieten, kannst nur du herausfinden.

Was heißt denn dazugehörigen Sub?

Mir ist noch ein LS eingefallen KRK geht vielleicht auch ohne Sub, müsstest du mal testen.
Noch ein kleiner Test dazu, den würde ich aber mehr als Info sehen und nicht all zu ernst nehmen.
Ich kenne nur den Vorgänger.


[Beitrag von dejavu1712 am 31. Mrz 2020, 17:37 bearbeitet]
StormEmpire
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Mrz 2020, 17:27
Ich mache einfach mal einen Vorschlag, bei dem ich mich nun nicht direkt an deine Budget-Vorstellung halte, um dir einfach mal einen Vernünftigen Eindruck zu vermitteln.

Gerade weil die Bass scheinbar sehr wichtig ist und ich vermute, dass du deinen Raum wahrscheinlich gar nicht akustisch optimiert hast (Stichwort: Schallabsorber), sehe ich vor allem die Korrektur des Frequenzgangs durch ein Einmessystem als sehr vorteilhaft. Ansonsten ist damit zu rechnen, dass der Bass bei bestimmten Frequenzen extrem Dröhnen wird, weil der Pegel durch Überlagerungen (Sprichwort: stehende Schallwellen) deutlich überhöht wird.
Daher würde ich einen AVR mit einem ordentlichen Einmesssystem den Vortritt geben. Damit lassen sich die Raummoden zumindest schon mal auf ein erträgliches Maß abdämpfen. Ebenso kann eine saubere Trennung der Frequenzen zwischen den Lautsprechern und dem Subwoofer vorgenommen werden.

Beispiel:
Denon X3500H ~ 700€
Klipsch RP-6000F ~ 750 €
XTZ 12.17 oder SVS SB 2000 ~ 800€


Das wäre eine Kombination, die ich persönlich bei den genannten Ansprüchen für ordentlich halten würde. Allerdings bist du dann auch deutlich über deinem angepeilten Budget.
Vor allem ein guter Subwoofer reißt gerne mal tief in die Brieftaasche, wenn auch Präzission und nicht nur ein Wummerbass erwünscht ist.

Eventuell könnten dir aber auch zwei einfache Klipsch RP-8000F schon reichen. Die haben schon ordentlich Tiefgang und Druck bei entsprechener Leistung des Verstärkers/AVRs.


[Beitrag von StormEmpire am 31. Mrz 2020, 17:35 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2020, 17:34
Vermitteln denn alle anderen hier einen "unvernünftigen" Eindruck...
StormEmpire
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Mrz 2020, 17:45

dejavu1712 (Beitrag #9) schrieb:
Vermitteln denn alle anderen hier einen "unvernünftigen" Eindruck... :D


Nein absolut nicht, erst recht nicht bei dem stark begrenzten Budget. Daher halte ich eher das angesetzte Budget für die Erfüllung der Erfordernisse "unvernünftig" bzw "realitätsfern"
tmsven
Stammgast
#11 erstellt: 31. Mrz 2020, 17:58
Die vorhandene Lautsprecher behalten und einfach einen ordentlichen Sub dazu nehmen. Für den Raum reichen die Argentum sicherlich aus, wenn sie von der Bassarbeit befreit werden. Für einen guten Subwoofer ist das Budget dann ausreichend.

Gruß
Sven
Böötman
Inventar
#12 erstellt: 31. Mrz 2020, 18:02
Auch wenn Selbstbau kategorisch abgelehnt wurde so sehe ich darin die einzige Option. 2 AWM124 an nem Reckhorn a-409 + 2 JBL LSR305 könnten zumindest in sachen Bass das gewünschte liefern. Bei'm MT/HT-Bereich könnte der Maximalpegel etwas mau werden. Die Eierlegende Wollmilchsau ist bei dem Budget halt nicht drin.
Daverman
Neuling
#13 erstellt: 02. Apr 2020, 17:06

dejavu1712 (Beitrag #7) schrieb:
Mit meinem Beispiel liegst du bei 1100€ also fast im Budget...

Die HS 8 hat keinen Highpass, mMn ein Nachteil.
Ob die LS dich vom Klang überzeugen und ausreichend Pegel bieten, kannst nur du herausfinden.

Was heißt denn dazugehörigen Sub?

Mir ist noch ein LS eingefallen KRK geht vielleicht auch ohne Sub, müsstest du mal testen.
Noch ein kleiner Test dazu, den würde ich aber mehr als Info sehen und nicht all zu ernst nehmen.
Ich kenne nur den Vorgänger.


Der Preis wäre auf jeden Fall noch ok und das wäre eine Option für mich danke
Als Sub dachte ich da an den Yamaha HS8S.

Ah ja die Krk rp8 scheinen eine ordentliche Wucht zu sein und die wären auch für den Midrange-Bereich geeignet. In einem Video vorhin meinte einer, dass diese Boxen für eine "Party" gänzlich umgeeignet wären... Trifft das denn auch auf eine Houseparty zu, bei der man sich auch noch unterhalten möchte ? Muss man sich bei den Ls Gedanken machen wenn man nicht im Sweetspot sitzt ? Viele bemängeln, dass Studiomonitore wenig verschönend klingen und ein schönes Klangbild ist mir sehr wichtig. Muss ich mir darum Gedanken machen ? Ich kann doch mittels Equalizer selber bestimmen wie es für mich gut klingt oder ?


StormEmpire (Beitrag #8) schrieb:


Beispiel:
Denon X3500H ~ 700€
Klipsch RP-6000F ~ 750 €
XTZ 12.17 oder SVS SB 2000 ~ 800€


Das wäre eine Kombination, die ich persönlich bei den genannten Ansprüchen für ordentlich halten würde. Allerdings bist du dann auch deutlich über deinem angepeilten Budget.
Vor allem ein guter Subwoofer reißt gerne mal tief in die Brieftaasche, wenn auch Präzission und nicht nur ein Wummerbass erwünscht ist.

Eventuell könnten dir aber auch zwei einfache Klipsch RP-8000F schon reichen. Die haben schon ordentlich Tiefgang und Druck bei entsprechener Leistung des Verstärkers/AVRs.


Ja das würde mein Budget ganz schön sprengen da hast du recht
Mein Raum ist nicht optimiert und das wird auch leider nicht möglich sein, weil ich bei meiner Freundin wohne und sie dadurch viel Mitspracherecht hat
Die Präzision des Bass ist mir deutlich wichtiger da hast du recht. In erster linie soll es gut klingen und am ehesten könnte ich Abstriche beim Maximalen Pegel machen, weil dieser eher sehr selten genutzt werden würde.
Die Klipsch gefallen mir optisch gut, allerdings müsste ich für einen entsprechenden Verstärker wahrscheinlich einen Kredit aufnehmen


tmsven (Beitrag #11) schrieb:
Die vorhandene Lautsprecher behalten und einfach einen ordentlichen Sub dazu nehmen. Für den Raum reichen die Argentum sicherlich aus, wenn sie von der Bassarbeit befreit werden. Für einen guten Subwoofer ist das Budget dann ausreichend.

Gruß
Sven


Meinst du das würde ein besseres Klangbild erzeugen als zwei von den Krk´s die mir empfohlen wurden ?

Danke für die zahlreichen Antworten


[Beitrag von Daverman am 02. Apr 2020, 17:20 bearbeitet]
suspensionforker
Stammgast
#14 erstellt: 02. Apr 2020, 17:51
Von wegen "realitätsfernes" Budget: Bei 15-20 Quadratmeter geben deine Ohren auf, bevor die KRK am Limit sind. Warum soll man damit nicht einen kleineren Raum ordentlich versorgen können?

Klar, wenn man um 1000 Euro noch den Raum-DSP will samt Messmikrofon, kommt man mit diesem Budget nicht mehr zusammen. Darauf würde ich zugunsten eines Subwoofers schlicht verzichten - lässt sich nämlich immer noch nachrüsten. Ja, irgendwo hat man dann die Raumresonanz im Oberbass hässlich drinnen, aber das ist ein besserer Kompromiss, als jetzt arg bei den LS zu sparen (die lassen sich im Nachhinein nur austauschen, nicht verbessern) oder Traum-Anlagen weit außerhalb des Budgets zusammenzustellen.

Die zwei RP8 und dazu den KRK 10S2, fertig. (Vorsicht, wegen den Anschlüssen muss man noch schauen, ob das eh alles zusammenpasst.)

Die 2 Meter Entfernung bis zum Hörplatz glaube ich dir aber bei der Raumgröße nicht. Dazu wird die Couch vermutlich an der Wand kleben - zwischen dem Hörplatz bzw. deinen Ohren und der Wand sollte ein größerer Abstand als 10cm bestehen, sonst leidet der Klang, weil du direkt die Reflexionen der Wand mithören musst. Gerade wenns lauter wird macht es das Hören anstrengend. Wenn das nicht geht, solltest du zumindest direkt hinter deinem Kopf Absorber montieren, die müssen nicht sehr groß und hässlich sein, gibt es auch bei Thomann.

Beim Sub kenne ich nur die größere Variante 12S2, für das Geld halte ich das für einen irrsinnig guten Sub, nur reicht das Budget da nicht. Die Vermutung liegt nahe, dass der kleinere fürs Geld auch sehr gut ist.

Aber mal ganz ehrlich, bei dem Budget müssen zwei 20cm-Tiefmittelton-Chassis samt Sub und alles aktiv entzerrt ausreichen. Wenn nicht, dann hilft nur mehr Geld.

Es ist richtig, dass du mit dem EQ an den KRK die LS weg von neutral hin zu deiner Vorstellung bewegen kannst, in einem bestimmten Rahmen. Ich würde den Sub erst dazukaufen wenn du weißt, dass dir der Bass so nicht ausreicht.

Die Yamahas sind auch toll, ein Kollege hat sie und schwärmt nur so von den größten der Reihe, aber ich konnte sie noch nicht probehören. Eventuell kannst du Thomann fragen, ob sie dir B-Stock von zwei verschiedenen Paaren zum Testen senden wollen. Ansonsten hast du immer ein Rückgaberecht, aber das würde ich mit Thomann telefonisch klären - ohne Kaufabsicht zu bestellen, führt zu Mehraufwand und am Ende zu höheren Preisen für alle Kunden.

/Edit: Die Argentum sind passive LS mit kleinen 13cm-Tiefmitteltönern, und waren wohl auch so eher günstig, die wird der Sub nicht retten können.


[Beitrag von suspensionforker am 02. Apr 2020, 18:00 bearbeitet]
mackie1009
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 02. Apr 2020, 17:58

Beispiel:
Denon X3500H ~ 700€
Klipsch RP-6000F ~ 750 €
XTZ 12.17 oder SVS SB 2000 ~ 800€


Auch wenn es dabei nicht mehr explizit um die Lautsprecher geht, so habe ich doch eine Frage bzgl. des oben genannten Vorschlags. Kannst Du erläutern, warum Du den X3500 vorgeschlagen hast? Es gibt ja noch günstigere Modelle bei Denon, die z.B. ebenfalls über ein Einmesssystem verfügen. Ich will es nur verstehen, damit ich das bei einer etwaigen eigenen AVR-Auswahl zukünftig berücksichtigen kann. Vielen Dank vorab

Ich hoffe der Thead-Ersteller verzeiht die leichte Off-Topic-Diskussion


[Beitrag von mackie1009 am 02. Apr 2020, 18:04 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Apr 2020, 18:47
Hallo,


warum Du den X3500 vorgeschlagen hast?


Leistungsfähigkeit (Endstufen und Stromversorgung), Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten, Mess- und Korrektureinrichtung (XT32) der X-3xxx Baureihe unterscheiden sich für einen noch überschaubaren Straßenpreis zum Ende des jährlichen Produktzyklus aus meiner Sicht genügend erheblich um nicht zu günstigsten Geräten der X-Baureihen zu greifen.

Mir z.B. genügt ein X-3300 für den Betrieb meiner Lautsprecher im Wohnzimmer bislang immer, während der X-1100 - den ich im Schlafzimmer zusammen mit zwei kleinen Lautsprechern bei eher geringen Lautstärken einsetze - für die Nutzung im Wohnzimmer nicht immer genügt.

Was individuell genügt ist aber eine ganz individuelle Frage. Einem anderen Menschen würde für die Verwendung in meinem Wohnzimmer womöglich ein SMSL-SA50 genügen der mit einem Ausgang des TV-Geräts verbunden wird und andere Menschen würden erst mit einem sehr viel leistungsfähigeren Verstärker als einem X-3xxx mit einer noch leistungsfähigeren Mess- und Korrektureinrichtung glücklich.

Gehörte Lautstärken, gehörte Musik und Anspruch an das Gehörte können sehr unterschiedlich sein.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 02. Apr 2020, 18:53 bearbeitet]
elia77
Stammgast
#17 erstellt: 02. Apr 2020, 18:58
den x3500 gibts leider nicht mehr,, ausser bei ebay u so nem dubiosem Händler für 616€.
Der Nachfolger kostet immer noch knapp 900€ u da der von vornherein im Preis höher angesetzt ist wird er auch zum ende des jahres bestimmt noch weit mehr als 500€ kosten.
StormEmpire
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 02. Apr 2020, 19:00

Tywin (Beitrag #16) schrieb:
Hallo,


warum Du den X3500 vorgeschlagen hast?


Leistungsfähigkeit (Endstufen und Stromversorgung), Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten, Mess- und Korrektureinrichtung (XT32) der X-3xxx Baureihe unterscheiden sich für einen noch überschaubaren Straßenpreis zum Ende des jährlichen Produktzyklus aus meiner Sicht genügend erheblich um nicht zu günstigsten Geräten der X-Baureihen zu greifen.



Genauso sieht es aus. Vor allem Audyssey XT32 ist gegenüber dem "normalen" Audyssey XT deutlich effektiver bei der Anpassung des Frequenzverlaufs an den Raum. Das merkt man besonders im Bassbereich, da Audyssey XT32 hier weitaus stärker Raummoden (Pegelüberhöhungen durch stehende Wellen) abdämpft.
Zweck0r
Moderator
#19 erstellt: 02. Apr 2020, 23:22
Bei dem Budget würde ich überhaupt keinen AVR einplanen, sondern Monitore und Sub direkt an den PC hängen.

Raumentzerrung und Klangverschönerung dann per Software, z.B. mit dem kostenlosen Equalizer APO.
Daverman
Neuling
#20 erstellt: 02. Apr 2020, 23:37

suspensionforker (Beitrag #14) schrieb:
Von wegen "realitätsfernes" Budget: Bei 15-20 Quadratmeter geben deine Ohren auf, bevor die KRK am Limit sind. Warum soll man damit nicht einen kleineren Raum ordentlich versorgen können?


Denke ich mir auch und ich will ja auch eigentlich nur wissen welche am besten zu mir passen in diesem Budget.


suspensionforker (Beitrag #14) schrieb:

Die zwei RP8 und dazu den KRK 10S2, fertig. (Vorsicht, wegen den Anschlüssen muss man noch schauen, ob das eh alles zusammenpasst.)

Aber mal ganz ehrlich, bei dem Budget müssen zwei 20cm-Tiefmittelton-Chassis samt Sub und alles aktiv entzerrt ausreichen. Wenn nicht, dann hilft nur mehr Geld.


Okay das klingt ja schonmal gut danke
In wiefern muss ich da denn mit den Anschlüssen aufpassen ?
Also meinst du, dass die Kombo aus zwei RP8 und einem 10S2 besser ist als zwei RP10-3 ?


[Beitrag von Daverman am 02. Apr 2020, 23:39 bearbeitet]
suspensionforker
Stammgast
#21 erstellt: 03. Apr 2020, 07:21
Die RP10 kenne ich so nicht, sind sicher okay - wenn du einen Sub hinstellen kannst, würde ich den dennoch einplanen. Die RP10 lassen sich natürlich auch später um einen ergänzen. Also ich hab nochmal geschaut, Sub ist zu den Rokits kompatibel - gut, gleicher Hersteller und wohl genau auf die Rokits ausgelegt, aber vorher zu prüfen schadet nie.

Soweit ich es sehe hat der Sub Cinch-Eingänge, du kannst entweder analog beim TV via Kopfhörerausgang raus (was soll dran, der TV oder der PC?) und bei Cinch rein, oder du sagst uns welche Outputs du am PC hast. Am PC solltest du möglichst nicht direkt analog raus, weil in den allermeisten Fälle die Monitore so sensibel sind, dass Störgeräusche deutlich hörbar werden, weil tw. hohe Ströme (CPU) am Mainboard fließen, wo auch der Audiochip sitzt. Du könntest also noch so 50 Euro für eine billige USB-Soundkarte mit Cinch-Outputs dazurechnen.

Vom Sub kommst du mittels XLR male auf XLR male zu den Monitoren. Der Sub hat die Frequenzweiche drin, da müsste man schauen ob das klanglich einen Nachteil hat, evtl. haben die Rokits selber einen Hochpassfilter drin und du kannst Rokits und Sub parallel anschließen. Vielleicht lässt sich auch der Hochpass am Sub deaktivieren, aber ich sehe dafür keine Option.

Frequenzweiche heißt, du willst sicherstellen, dass nur der Sub den Tiefbass wiedergibt. Dann sind nämlich die Monitore entlastet, die Chassis haben nicht so extreme Auslenkungen und du kannst lauter aufdrehen, ohne dass es rasch angestrengt klingt.

Kannst du überhaupt einen Sub hinstellen? Wenn du einen einzigen Sub hast, sollte der mittig zwischen den beiden Monitoren stehen. Bei zwei Subs kann man eher mit der Aufstellung spielen. Wenn später noch der Sub mit Raum-DSP vermessen wird, muss er spätestens dann mittig stehen.

In anderen Worten, wenn du den Sub nur irgendwo in ein Eck stellen kannst, wirst du nicht so viel Freude mit ihm haben.

Wo kommen denn die Rokits hin, evtl. brauchst du noch LS-Ständer?
dejavu1712
Inventar
#22 erstellt: 03. Apr 2020, 08:20
Moin


Daverman (Beitrag #20) schrieb:

Also meinst du, dass die Kombo aus zwei RP8 und einem 10S2 besser ist als zwei RP10-3 ?


Das kann hier keiner beurteilen ohne einen Blick in die Glaskugel zu werfen....
Flexibler bist du auf jedem Fall mit dem Sat-Sub System, allerdings würde ich
persönlich zum Klipsch SPL150 greifen oder zumindest den KRK12S2 nehmen.

Sollte es am Ende nicht passen, hast du ja immer noch ein Rückgaberecht.
mackie1009
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 03. Apr 2020, 08:41

Leistungsfähigkeit (Endstufen und Stromversorgung), Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten, Mess- und Korrektureinrichtung (XT32) der X-3xxx Baureihe unterscheiden sich für einen noch überschaubaren Straßenpreis zum Ende des jährlichen Produktzyklus aus meiner Sicht genügend erheblich um nicht zu günstigsten Geräten der X-Baureihen zu greifen.



Genauso sieht es aus. Vor allem Audyssey XT32 ist gegenüber dem "normalen" Audyssey XT deutlich effektiver bei der Anpassung des Frequenzverlaufs an den Raum. Das merkt man besonders im Bassbereich, da Audyssey XT32 hier weitaus stärker Raummoden (Pegelüberhöhungen durch stehende Wellen) abdämpft.


Top. Besten Dank für die Erläuterungen von Euch! Insbesondere die Erläuterungen zum Einmesssystem helfen sehr. Damit kann man ich mal in die weitere Recherche gehen. Anschlüsse etc. sind ja wirklich individuell in Abhängigkeit des jeweiligen Anwendungsfalls. Ggf. geht es ja auch darum, wieviel man sich vorhalten will.

Beste Grüße
suspensionforker
Stammgast
#24 erstellt: 03. Apr 2020, 10:06
Alternativ gibt es auch das minidsp 2x4: Drei Eingänge, USB (Computer), S/PDIF (Toslink), analog, Auswahl der Quelle sowie Lautstärkeregelung nur via Fernbedienung (Infrarot, anlernen anderer Fernbedienungen möglich). Das lässt sich später mit Messmikrofon und Softwareupgrade zu einem vollwertigen Raum-DSP via Dirac erweitern. Kostenpunkt 250 Euro, samt optionaler Aufrüstung auf Raum-DSP mit Messmikro insg. 600 Euro.

Das ist für Aktiv-Lautsprecher von Vorteil und macht den AVR für Stereobetrieb überflüssig - sofern die 3 Eingänge ausreichen und kein physischer Lautstärkeregler erforderlich ist.

Ganz nett ist, dass hier eine aktive Frequenzweiche im Basisgerät um 250 Euro inkludiert ist, hilfreich für Verwendung mit Sub, aber auch ohne (du kannst die LS von unnötigen Frequenzen unter 32-16Hz befreien, die sowieso nicht mehr wiedergegeben werden, aber dennoch zu starken Auslenkungen der Chassis und damit mehr Klirr führen), samt 10 parametrischen EQs (Bei 2 oder mehr Subs lassen sich die Subs auf die zwei Kanäle aufteilen und getrennt vermessen.)

Auch etwas kompakter als so ein riesiger Denon, und universell mit jeder Anlage verwendbar. Wenn schon passive LS vorhanden sind und sowieso ein Amp hinzukommt, dann kann es natürlich auch der Denon werden.
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 03. Apr 2020, 10:20
Erwähnen sollte man hinsichtlich Systemen wie minidsp und Dirac, dass nach meiner Kenntnis eine "einfache weitgehend automatisierte deutschsprachige Bedienung" nicht geboten wird.

Somit sind die geringen Kosten für XT32 bei guter Wirksamkeit inklusive diverser manueller Eingriffsmöglichkeiten (Editor App) bei vergleichsweise einfacher Möglichkeit zur Nutzung gute Argumente für dieses System.


[Beitrag von Tywin am 03. Apr 2020, 10:33 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#26 erstellt: 03. Apr 2020, 10:33

Zweck0r (Beitrag #19) schrieb:

Bei dem Budget würde ich überhaupt keinen AVR einplanen, sondern Monitore und Sub direkt an den PC hängen.

Raumentzerrung und Klangverschönerung dann per Software, z.B. mit dem kostenlosen Equalizer APO.


Sehe ich auch so, zu mal die KRK LS schon gute Einstellmöglichkeiten bieten.

Das Budget sollte daher mMn erst einmal komplett in die LS fließen, daher halte ich die Diskussion
bzgl. zusätzlichen AVR, DSP und Co. für etwas unnötig, stiftet allenfalls Verwirrung beim TE, sorry.
suspensionforker
Stammgast
#27 erstellt: 03. Apr 2020, 10:34

Tywin (Beitrag #25) schrieb:
Erwähnen sollte man hinsichtlich Systemen wie minidsp und Dirac, dass nach meiner Kenntnis eine "einfache weitgehend automatisierte deutschsprachige Bedienung" nicht geboten wird.

Das stimmt - Dirac leitet jedoch durchaus ganz nett durch den Einmess-Vorgang, zeigt mit Grafik an wo das Mikro aufzustellen ist... und von miniDSP gibt es für das Gerät auch eine Anleitung mit Screenshots. Ist aber vermutlich alles auf Englisch. Wir haben ja auch den Sammelthread hier im Forum bei Fragen.

Es ist zweifellos das Gegenteil von vollautomatisch - sobald man einmal raus hat wie es funktioniert, kann man vom Anstecken des Geräts bis zum Hörerlebnis in zehn Minuten durch sein. Es sind nur kleine Stolperfallen, die nerven: Linker und rechter Kanal heißen "Dirac 1" und "Dirac 2" anstellen von L und R. Das hat für Verwirrung gesorgt und ist mir unverständlich, lässt sich an einem ruhigen Nachmittag mit Bedienungsanleitung oder ein wenig rumprobieren dennoch schnell lösen.

Mein Punkt ist nur der, dass ich nicht extra wegen der Einmessung den Denon anschaffen würde, wenn noch keine passiven Lautsprecher vorhanden sind und Stereo gehört wird, sodass 5 der 7 Endstufen für 7.x sowieso brachliegen.


dejavu1712 (Beitrag #26) schrieb:
Das Budget sollte daher mMn erst einmal komplett in die LS fließen

Volle Zustimmung: Mit diesem Budget lässt sich viel machen, sofern das Geld an der richtigen Stelle landet, also bei den LS selbst (bzw. auch dem Subwoofer). Lautsprecherständer sollte der TS evtl. auch einkalkulieren, wobei die Monitore eigentlich nicht so aufstellungskritisch sind und notfalls in ein Regal können...


[Beitrag von suspensionforker am 03. Apr 2020, 10:37 bearbeitet]
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Suche Stereolautsprecher + Amp 1000?
mr.[m4st3r] am 24.11.2014  –  Letzte Antwort am 25.11.2014  –  29 Beiträge
Kaufberatung Stereolautsprecher bis 1000 Euro fürs Wohnzimmer
Fuge2905 am 02.07.2015  –  Letzte Antwort am 09.07.2015  –  20 Beiträge
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kagu_shokunin am 02.02.2021  –  Letzte Antwort am 07.03.2021  –  7 Beiträge
Gebrauchte Stereolautsprecher bis ca.1200?
tom-wuppertal am 17.07.2011  –  Letzte Antwort am 24.07.2011  –  11 Beiträge
Aktive Lautsprecher / Monitore bis max. 1000?
Togusa am 06.05.2011  –  Letzte Antwort am 14.05.2011  –  18 Beiträge
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