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LS-Suche + Höreindrücke 5-12Tsd Euro/Paar

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*Kaputier*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Dez 2022, 15:30
Liebe Community,

dieser Thread soll eine Fortsetzung sein, da ich mich ein wenig von der ursprünglichen Fragestellung entfernt habe. Meine alte Anfrage findet ihr hier.
Bitte verschieben, falls er hier doch nicht an der richtigen Stelle sein sollte.

Spoiler: Ich habe immer noch keine neuen Lautsprecher, bin aber um viele Erfahrungen leichter und geniesse meine Suche weiterhin.
Der Weg ist das Ziel und der Klang einiger Lautsprecher war für mich in natura mitunter völlig anders, als das Markenimage, Optik oder (auch online) verbreitete Klischees. Darum soll es hier auch gehen. Ein bisschen wie ein Tagebuch.

Die damals angefragten Canton Reference 5k und Quadral Montan sind noch im Rennen, gehört habe ich aber beide noch nicht. Kommt noch.

Zwischenzeitlich habe ich einige andere Modelle, teils intensiv probegehört und ausnahmslos gute bis sehr gute Erfahrungen mit dem Fachhandel gemacht, die kein Online-Shop oder -portal wirklich ersetzen kann. Sachkenntnis, Freundlichkeit, Spaß an der Vorführung und am Produkt waren immer zu spüren und so hat der Fachhandel in dieser Sparte sicherlich eine Zukunft.
Von den einzelnen Sessions und meinen Höreindrücken werde ich in loser Folge in kurzen Beiträgen berichten.

lg stefan


[Beitrag von *Kaputier* am 19. Dez 2022, 11:10 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2022, 15:52
Otis_Sloan
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2022, 16:55
Wenn dich Detailabbildung und Räumlichkeit interessieren schau dir Audio Physic an.
https://www.audiophysic.com/de/

Ich persönlich finde die Spark interessant. Hab sie aber noch nicht gehört.
https://www.audiophysic.com/de/product/spark/
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Dez 2022, 17:44

*Kaputier* (Beitrag #1) schrieb:
Von den einzelnen Sessions und meinen Höreindrücken werde ich in loser Folge in kurzen Beiträgen berichten.

wir bitten darum: weitere ratschläge gehen sonst wohl ins leere.
hab einzwischen meinen eigenen erfahrungsschatz um Focal (+) erweitert und bei Canton (-) aufgefrischt.
*Kaputier*
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Dez 2022, 02:19
Session 1:
- B&W 702 (S2) + Dali Rubicon 8 (an Cambridge EVO 150)
- Burmester B18 (an Burmester 101)
- Tidal

1. B&W 702: Kennt jeder. Testprimus, Sickenloser Mitteltöner in geheimnisvollem Silber, Nautilushochtöner etc.. Gut sieht sie auch aus. Mal hören. Vielleicht muss ich ja nicht länger suchen.
Ich bin mir sicher, mit dem typischen Highendkram, Diana Kral, Jazztrio etc., ein No-Brainer. Mit meiner Mischung aus Mainstreamrock von Dire Straits über Metallica bis Audioslave allerdings angezogene Handbremse. Später mit Jazz und audiophilerem Kram war alles toll, grossartige Durchhörbarkeit und Analyse, der Bass schlank und präzise, die Mitten griffig, alles perfekt, aber mit Rock fehlte der Punch im Oberbass, das pralle, saftige, das Livemusik ausmacht. "Spielt halt nur, was auch auf der Aufnahme drauf blablabla". Von mir aus, aber eben nicht richtig gut. Lustlos. Sie spielt es ab, wie meine Grosse, wenn sie nicht Geige spielen will. Mit mathematischer Akuratesse wird dann was runtergefiedelt und abgearbeitet. Wie die B&W. Hat mich in der Summe enttäuscht.

2. Ohne große Erwartungen an die Dali Rubicon 8 gegangen. Habe gelesen, dass die zwei Hochtöner etwas fordernd klingen können. Drei 16er Bässe sehen daneben auch nicht unbedingt nach Gewitter aus.
Eher semi-interessiert "Sultans" von den DireStraits angemacht und...
...Bäm! Da waren sie, die Dire Straits! Habe ich eben noch einer langweilig kultiviert vorgetragenen Konserve gelauscht, standen sie jetzt live vor mir. Lebensgroß, mit leichtem Schlag in den Jeans und in der Athmosphäre einer kleinen Rockkneipe, wie es sie bei uns im Ort sogar noch gibt. Das faszinierende daran war, dass ich keine Sekunde mehr über Höhen, Mitten und Tiefen nachdachte. Wurscht. Die Musik kam einfach völlig kohärent, total organisch rüber. Die reisst dich mit und will mucken! Richtig berauschend.
Die Höhen kein Bisschen überbetont. Insgesamt habe ich die Abstimmung eher minimal warm wahrgenommen, trotzdem hoch auflösend aber eben nicht strahlend silberklar sondern mit leicht goldigem Schimmer. Im Grunde war ich schockverliebt. Nachdem sie sich durch eine Reihe weiterer mediokrer Aufnahmen von Audioslave bis ZZ-Top begeisternd durchgeprügelt hat, und jetzt auch beim unvermeidlichen Jazz (Redman, Mehldau etc.) stabil blieb, diese Musik aber auch mit diesem geheimnisvollen Live-Zauber bestäubte, wusste ich nicht, warum ich noch weiter suchen sollte. Eventuell die Farbe noch klären, der Frau zeigen etc. TOP-Favorit.

3. Nur um mal zu hören, was in der Klasse drüber noch so geht, viel konnte meiner Erwartung nach jetzt eigentlich nicht mehr kommen, mal die kleinste Burmester(B18) am kleinsten Amp von Burmester (101 glaube ich) anmachen lassen. Per Kippschalter am Heck war der Bass etwas betont. Dasselbe Programm ein drittes Mal gehört.

Es ist eben so, mehr ist mehr und wenn du tiefer in die Tasche greifst, darfst du auch das nächste Level spielen. Die B18 ist klein, unscheinbar und sieht aus, wie ein anämisch zirpendes Hochpreis-Designmöbel, ist aber ein kleiner, testosteronpraller Kraftmeier. Als hätte etwas die B&W und die Dali inhaliert, ihre Kräfte gebündelt und als kleines, hochenergetisches Komprimat wieder ausgespuckt. Sorry, wenn es jetzt etwas schwülstig wird, aber so kam sie mir vor. Die Highendige Auflösung, Räumlichkeit und klare Abgrenzung der Klänge voneinander, warme Klarheit in den Mitten, dazu ein Punch mit Volumen und Kontrolle, wie man ihm dem kleinen Kerl nicht zutraut. In der Tat noch einmal eine andere Liga. Die kann rocken und erinnert daran, dass Dieter Burmester das ja auch ganz gut konnte und als Gitarrist einen anderen Zugang zu Musik hatte, als eben ein Klassikprofessor. Im Grunde perfekt.
Für mich der klare Tagessieger aber mit ~9TSD EUR auch dtl. teurer als die anderen beiden.
Die Burmester ist ein Träumchen. In Frage käme für meine 66qm vielleicht die neue, etwas größere B22. Beim Preis von 16k (?) für diese bin ich aber lange raus.

Nach zwei Stunden purer Freude daher Tagessieger der Herzen und Geldbeutel: Dali Rubicon 8

tbc


[Beitrag von *Kaputier* am 19. Dez 2022, 11:15 bearbeitet]
Otis_Sloan
Inventar
#6 erstellt: 19. Dez 2022, 02:36
Schöner Bericht.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Dez 2022, 14:18
Danke für den bericht.
PS: wie würdest Du das preis leistungsverhältnis von Dali vs Burmester beschreiben?
pogopogo
Inventar
#8 erstellt: 19. Dez 2022, 14:41
Ob der Abstand noch so groß gewesen wäre, wenn auch der 101 an der Dali gespielt hätte
noexen
Inventar
#9 erstellt: 19. Dez 2022, 20:56

Ob der Abstand noch so groß gewesen wäre, wenn auch der 101 an der Dali gespielt hätte


ich denke schon, die rubicon8 ist doch per default eine leichte "badewanne", und die B18 kann man im bassbereich anpassen mit dem +/- 2dB switch (und hat ebenfalls leichte hochtonüberhöhung aka fake auflösung) oder? also das diese beiden lautsprecher gleich klingen, egal an welcher elektronik, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen... das bei der B18 untenrum mehr geht, allerdings schon... insbes. wenn das bass-switch auf +2dB steht. diese cheater!

zudem braucht die rubicon kaum leistung mit 90dB kennschalldruck, nur einen 4Ohm laststabilen amp... ich vermute die vorführung lief eher im sub 5Watt bereich ab =)

der cambridge hat zudem MEHR leistung... (101classic 120W/4Ohm, evo150 250W/4Ohm).

eher ist wohl noch (wenn überhaupt) klanglich entscheidend, das der cambridge streamer ein hypex ncore digitalverstärkermodul hat (NC252MP, gibts ja als stereo-endverstärker ab 500euro...), wogegen der burmester ein 6500euro analogverstärker ist... edit: kein analogverstärker. argumentation fehlerhaft!

jedoch ob man da einen unterschied dann am gleichen lautsprecher tatsächlich hört, wäre dann die andere frage... allerdings eine interessante frage!

da haben wir es wieder, alles subjektiv, jeder empfindet es anders, daher besser ab zum probehören in den laden. weiter machen! (oder hast du die rubicon gekauft?)


[Beitrag von noexen am 19. Dez 2022, 21:32 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#10 erstellt: 19. Dez 2022, 21:16
Der 101 ist auch ein Class-D Verstärker, allerdings laut STEREO mit höherer Chassiskontrolle!
noexen
Inventar
#11 erstellt: 19. Dez 2022, 21:24
wth! stimmt.
was machen die da dann diesen monströsen ringkerntrafo rein... und wie kommt das gerät dann auf 480W maximale leistungsaufnahme?
gibts noch einen koppelbaren 300W campingwasserkocher dazu?

high end halt...


[Beitrag von noexen am 19. Dez 2022, 21:28 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#12 erstellt: 19. Dez 2022, 21:29
Indem er die Leistung quasi auch für die LSPs vorhält
2Ohm ist hier leider nicht angegeben: Link


[Beitrag von pogopogo am 19. Dez 2022, 21:30 bearbeitet]
noexen
Inventar
#13 erstellt: 19. Dez 2022, 21:55
DAS müssen aber leistungsspitzen sein bei 54.000 mF filterkapazität... ich würde sagen leistungssport!

aber die reserve braucht man vermutlich schon wenn man paar von diesen hier antreiben und damit eine fussballfeld beschallen will...
https://de.aliexpress.com/item/4000897707637.html



[Beitrag von noexen am 19. Dez 2022, 21:56 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Dez 2022, 22:39
immer wieder diese fake news zu verstärkerleistung. leistung die nicht gebraucht wird, ist auch nicht da!
Mit verstärkern ist es so wie in dieser analogie:

Wann ist der wasserdruck höher? In einem garten pool in 2 m tiefe? im Bodensee in 2 m tiefe??? im atlantik in 2 m tiefe?
er ist natürlich immer gleich! nur weil mehr wasser da ist, ist der druck nicht höher.

genau, bei normaler (und in wirklichkeit auch noch bei sehr hoher) zimmerlautstärke ist der "druck am lautsprecher" bei einem 2 x 30 watt gleich wie bei einem 2 x 300 oder 2 x 3000 Watt verstärker. Nur weil im hintergrund viel mehr möglich ist, wird nicht mehr abgerufen (die bass peaks schafft er auch noch).

daß es im echten PA bereich anders ist ist auch klar, aber PA amps sind ja ganz böse, da zählt leistung plötzlich nicht mehr....
*Kaputier*
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Dez 2022, 00:33
@Otis_Sloan: Merci!
@Ernst_Reiter: P/L-Verhältnis. Ich finde die Frage sehr berechtigt und ich stelle sie mir auch, habe aber wirklich keine Ahnung, wie ich sie beantworten soll. Nach meinem Eindruck wird man mit beiden Produkten nicht besch....ummelt und erwirbt etwas preisgerechtes.

@pogopogo und @noexen: Wie der 101 an der Dali geklungen hätte weis ich nicht. An der B18 spielte er sehr straff und kontrolliert und evtl. hätte das die Dali nochmals zum Besseren beeinflußt, aber das kann ich nur raten. Mehr noch hätte mich interessiert, wie der Cambridge an der B18 geklungen hätte aber ich hatte keine Zeit mehr.
noexen
Inventar
#16 erstellt: 20. Dez 2022, 01:53

immer wieder diese fake news zu verstärkerleistung

was für fakenews, niemand hat was gegenteiliges behauptet als das was du geschrieben hast, jetzt mal abgesehen von der "chassiskontrolle"...


Mehr noch hätte mich interessiert, wie der Cambridge an der B18 geklungen hätte

meine meinung zu dem teil ist, für 3000euro ist er, für das was er kann, ziemlich teuer.
aber falls du dich trotzdem für das gerät interessiert hättest, hier gibts den rabattiert für 2250euro, in dem licht siehts dann schon wieder ganz anders aus
https://www.thomas-e...rker-netzwerk-player
immerhin sind 5 jahre garantie auch mal eine ordentliche ansage.


[Beitrag von noexen am 20. Dez 2022, 01:57 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Dez 2022, 08:48

*Kaputier* (Beitrag #15) schrieb:
P/L-Verhältnis. Ich finde die Frage sehr berechtigt und ich stelle sie mir auch, habe aber wirklich keine Ahnung, wie ich sie beantworten soll. Nach meinem Eindruck wird man mit beiden Produkten nicht besch....ummelt und erwirbt etwas preisgerechtes.

Aber das ist eine extrem wesentliche frage, um nicht in die teurer = besser spirale zu geraten.
(sah kürzlich eine sendung über weihnachtskekse - ein produkt stach heraus; teste sagte "extrem teuer, aber extrem gut, da verbleichen die anderem im test zu sinnlosem zucker... kaufempfehlung")
Wenn man ein budget von € 5k hat, und dann kommt ein € 10k paar daher, stellt sich die frage: wie ehrlich bin ich zu mir? klingt der name "Burmester" besser als der speaker? ist das wirklich ein quantensprung, und decken die LS alles ab (tiefbass?) genügt zum "musik-hören" weniger?
net-explorer
Inventar
#18 erstellt: 20. Dez 2022, 09:01
Mal ganz interessant zu lesen.

Noch einer der es wagt, DALI's Hybridhochtöner nicht als schrill und nervend wahrzunehmen!

Habe ebenfalls den Eindruck, dass die ihr Handwerk tatsächlich verstehen.
Was nicht heißen kann, dass es bei anderen nicht auch so ist!

Erlaubt ist was gefällt!
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Dez 2022, 09:09
vielleicht sollte ich wirklich eine liste anlegen; so viele LS kaufentscheidungsthreads sind es dann ja doch wieder nicht

aber ich glaube, DALI führt klar mit großem abstand

sind ja nur die "freunde von Harbeth & Linton" die von hellen hochton so genervt sind und diesen speakers langzeithörbarkeit abpsrechen
aber das ist eine klare minderheit. mich nerven fehlende höhen, und strengt es fürchterlich an, wenn ich die höhen "suchen" muß....
olibar
Inventar
#20 erstellt: 20. Dez 2022, 09:45

noexen (Beitrag #9) schrieb:

Ob der Abstand noch so groß gewesen wäre, wenn auch der 101 an der Dali gespielt hätte


ich denke schon, die rubicon8 ist doch per default eine leichte "badewanne"...

zudem braucht die rubicon kaum leistung mit 90dB kennschalldruck, nur einen 4Ohm laststabilen amp...


...ich möchte dir hier etwas widersprechen. Das was du "leichte Badewanne" nennst, ist für mich eine sehr gekonnte Präsenzsenke im Bereich zw. 1 und 2 kHz, was ich bei eigentlich sehr vielen Herstellern sehe. Die Senke finde ich recht moderat ausfallend, den Frequenzgang insgesamt noch vergleichsweise linear. Für mich ist dieser Kniff weniger der Versuch, einen schnellen Höreffekt zu erzielen sondern vielmehr die Maßnahme der Wahl, um den Hochtonbereich nicht nervend werden zu lassen, auch wenn er im Grunde gar nicht richtig im Hochton statt findet. Der Hybrid startet erst bei 2,5 kHz.

Und der Impedanverlauf ist vorbildlich, geht nicht unter 3,9 Ohm - und das bei einem als 4 Ohm deklarierten Lautsprecher. Die R8 kannst du daher auch gut mit schmalbrüstigen kleinen Verstärkern betreiben, ohne dass der die Kontrolle verliert.

In dem Preisbereich für mich auch die erste Wahl, die Beschreibungen von Stefan decken sich 1:1 mit meinen Erfahrungen und bei mir hieß die teurere Box, die alles nich ein ticken besser konnte JBL S3900. Besser (und teurer) geht immer....
olibar
Inventar
#21 erstellt: 20. Dez 2022, 09:55

net-explorer (Beitrag #18) schrieb:
Mal ganz interessant zu lesen.

Noch einer der es wagt, DALI's Hybridhochtöner nicht als schrill und nervend wahrzunehmen!



Da Reihe ich mich gern ein. Das Bändchen hören viele von uns gar nicht mehr, da es erst bei 10 kHz einsetzt...;)

Wie schon beschrieben hat die Rubicon 8 eine Präsenzsenke unterhalb des Bereiches, in dem der Hochtöner erst einsetzt. Für mich führt das zu einem sehr kohärenten Klangerlebnis. Wie aus einem Guss. Eine dagegen gehörte Monitor Audio Gold 300 kam da nicht mit, weil die Freqnezübergänge für mich wahrnehmbar waren, was das Hörerlebnis trübte. Die Gold 300 klangen für mich eher wie ein Satelliten System mit Subwoofer
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 20. Dez 2022, 10:37

olibar (Beitrag #20) schrieb:
...ich möchte dir hier etwas widersprechen. Das was du "leichte Badewanne" nennst, ist für mich eine sehr gekonnte Präsenzsenke im Bereich zw. 1 und 2 kHz, was ich bei eigentlich sehr vielen Herstellern sehe. Die Senke finde ich recht moderat ausfallend, den Frequenzgang insgesamt noch vergleichsweise linear. Für mich ist dieser Kniff weniger der Versuch, einen schnellen Höreffekt zu erzielen sondern vielmehr die Maßnahme der Wahl, um den Hochtonbereich nicht nervend werden zu lassen, auch wenn er im Grunde gar nicht richtig im Hochton statt findet. Der Hybrid startet erst bei 2,5 kHz..

Du sprichst mir sowas von aus der seele - sehe es ganz genau so.
Ich weiß schon - zerreißt mich in der luft - es ist nicht "high-fidelity" aber badewanne klingt einfach gut.

Mich nerven nie die höhen, sondern immer nur die mitten, eben genau dieser 1 kHz bereich, wo das gehör die lautstärke am besten wahrnimmt.
Ich wünschte, amps hätten neben bass und treble auch noch eine midrange regelung.
Burlie
Stammgast
#23 erstellt: 20. Dez 2022, 11:28
[quote="Ernst_Reiter (Beitrag #22)"][quote="olibar (Beitrag #20)"]
Ich wünschte, amps hätten neben bass und treble auch noch eine midrange regelung.[/i][/quote]

Marantz bietet einen Mittelton-Regler an.


[Beitrag von Burlie am 20. Dez 2022, 11:29 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#24 erstellt: 20. Dez 2022, 11:47
Hallo,

in den 70ern gab es das öfter vor allen Dingen bei "dickeren" Verstärkern, ebenso umschaltbare Klangregler (Änderung der Bezugsfrequenz), ebenso neben "Loudness" auch "Presence" Schalter.

Da waren Klangregler auch noch nicht "Ihhh-bäh-pfui"...

Peter
Burlie
Stammgast
#25 erstellt: 20. Dez 2022, 12:28
Ja, Accuphase hatten das wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Irgend ein Verstärker hatte auch Loudness mit der Lautstärkereglung gekoppelt. Bei geringer Lautstärke wurden Frequenzen angehoben und sobald mehr der Lautstärke gefordert wurde um so "neutraler" wurde die Wiedergabe.


[Beitrag von Burlie am 20. Dez 2022, 12:28 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#26 erstellt: 20. Dez 2022, 12:32

*Kaputier* (Beitrag #5) schrieb:
- Burmester B18 (an Burmester 101)
Für mich der klare Tagessieger aber ...
Die Burmester ist ein Träumchen. In Frage käme für meine 66qm vielleicht die neue, etwas größere B22.

und zack - für immer versaut
So ging es mir in den 90ern, beim ersten Kontakt mit den B97 Sowas hatte ich noch nie vorher gehört, diese Klarheit, das sofort fesselnde Klangerlebnis usw.. Der "Burmester"-Sound setzt sich leider extrem im Kopf fest, wenn man auf sowas steht. War dann jahrelang auf der Suche nach Alternativen (die B97 war mir doch etwas zu teuer ), nur soviel, inzwischen stehen bei mir 2 Paar Burmester in den Räumen
Mit Dieter Burmester hatte ich auch einige Male Kontakt, sehr freundlich und informativ. Schade, daß er so früh verstorben ist

Die nächst größere Alternative wäre eine B28 (eine B22 kenne ich nicht ). Würde dir aber ggf. zu einer gebrauchten BA31 raten - für mich aktuell die beste Burmester im vielleicht noch zahlbaren Bereich . Klar, die BC150 legt noch einen drauf, auch beim Preis Falls eine BA31 NIE bei dir in Frage kommen sollte, würde ich die mir auch nicht anhören (wegen kleinem Mann im Ohr usw.).

Vielleicht solltest du doch auf die B18 sparen, die ist schon auch sehr faszinierend
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 20. Dez 2022, 13:48

Burlie (Beitrag #25) schrieb:
Ja, Accuphase hatten das wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Irgend ein Verstärker hatte auch Loudness mit der Lautstärkereglung gekoppelt. Bei geringer Lautstärke wurden Frequenzen angehoben und sobald mehr der Lautstärke gefordert wurde um so "neutraler" wurde die Wiedergabe.


Das waren viele deutsche Verstärker bis Ende der 70er/Anf. der 80er Jahre.

Am Bekanntesten waren Grundig und Telefunken, mal als Bild bei unterschiedlichen Pegeln:

Loudnesswirkung

Peter
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Dez 2022, 14:02

der_Lauscher (Beitrag #26) schrieb:
..... würde ich die mir auch nicht anhören (wegen kleinem Mann im Ohr usw.).
Vielleicht solltest du doch auf die B18 sparen, die ist schon auch sehr faszinierend :)

grundsätzlich zustimmung zu allem, was Du schriebst, aber ich muß wieder einmal mein schlechtes kharma einbringen.

nie auf den raum und die familiären einschränkungen vergessen.
wenn man sie nicht richtig (perfekt) stellen kann, kann ein größerer LS deutlich schlechter klingen als ein kleinerer.

war bis vor 2 monaten auch immer gegen regal-LS + sub, aber für ausgewachsene stand-LS.
mittlerweile rücke ich von dieser meinung wieder ab, nach meinen (schlechten) erfahrungen mit stahlbetonbauweise
Burlie
Stammgast
#29 erstellt: 20. Dez 2022, 14:29

8erberg (Beitrag #27) schrieb:

Burlie (Beitrag #25) schrieb:
Ja, Accuphase hatten das wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Irgend ein Verstärker hatte auch Loudness mit der Lautstärkereglung gekoppelt. Bei geringer Lautstärke wurden Frequenzen angehoben und sobald mehr der Lautstärke gefordert wurde um so "neutraler" wurde die Wiedergabe.


Das waren viele deutsche Verstärker bis Ende der 70er/Anf. der 80er Jahre.

Am Bekanntesten waren Grundig und Telefunken, mal als Bild bei unterschiedlichen Pegeln:

Loudnesswirkung

Peter


Oh, okay... Soweit reichen meine HiFi Kenntnisse nicht... Bin da Laie und betreibe dieses Hobby nicht so intensiv.

Aber, da lagen meine Erinnerungen wohl doch richtig.
Danke für die Rückmeldung.

MfG
Burlie


[Beitrag von Burlie am 20. Dez 2022, 14:30 bearbeitet]
noexen
Inventar
#30 erstellt: 20. Dez 2022, 15:10

Das was du "leichte Badewanne" nennst, ist für mich eine sehr gekonnte Präsenzsenke

ja? natürlich? wie auch immer man es nennt spielt ja keine rolle, badewanne ist ja nur eine beschreibung der kurve, das irgendwer den begriff negativ besetzt ist reine interpretation, und auch nicht meine meinung.


sind ja nur die "freunde von Harbeth & Linton" die von hellen hochton so genervt sind und diesen speakers langzeithörbarkeit abpsrechen
aber das ist eine klare minderheit.


gehöre nicht zu dieser fraktion aber dali IST mir zu schrill im hochtonbereich, das gleiche gilt für focals inverted metal dome tweeter und monitor audio (und hier habe ich mich wirklich angestrengt, die LS zu mögen, die silver rsw6 war einer meiner ersten lautsprecher...).

ich würde mal sagen es ist auch schlicht und ergreifend eine frage des alters, gut hören im hochtonbereich ist nun mal eine vergängliche fähigkeit, auch wenn ältere hifi-semester das gerne verdrängen... mal zuletzt irgendwann einen test mit der eigenen anlage gemacht bis wohin es noch geht?

ich höre noch eindeutig 17.1kHz, dann ist schluss...


wenn man sie nicht richtig (perfekt) stellen kann, kann ein größerer LS deutlich schlechter klingen als ein kleinerer.

genau das.


[Beitrag von noexen am 20. Dez 2022, 15:11 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#31 erstellt: 20. Dez 2022, 17:41

Ernst_Reiter (Beitrag #17) schrieb:
Wenn man ein budget von € 5k hat, und dann kommt ein € 10k paar daher

die B18 gibt es inzwischen gut gebraucht ab ca. 7k€ und ist somit gar nicht mehr so weit weg vom Budget Und wenn ihm die am Besten gefallen hat, darum der Hinweis von mir, doch lieber etwas weiter zu sparen. Wie schon geschrieben, der "Burmester-Virus" setzt sich brutal fest, er wird immer beim Hören der Dali an die evtl. angenehmeren Feinheiten der Burmester denken (das gilt natürlich generell für alle "Zweitplazierten" bei einem Hörtest, die man sich danach zulegt, Markenunabhängig )

Ernst_Reiter (Beitrag #28) schrieb:
nie auf den raum und die familiären einschränkungen vergessen.
wenn man sie nicht richtig (perfekt) stellen kann, kann ein größerer LS deutlich schlechter klingen als ein kleinerer.

auch hier ist die B18 einiges kleiner und sicherlich leichter zu stellen, als die doch ganz schön große Dali Rubicon 8. In einem 55 qm Raum würde ich nicht mit Regal-LS und Sub anfangen . Aber klar, wir kennen den Raum noch nicht, weder von Bildern noch akustisch Das kann nur der TE entscheiden.
*Kaputier*
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 20. Dez 2022, 19:11
Besten Dank für den Input und die interessanten Nebenkriegsschauplätze.

Ganz kurz:
1. Völlig richtig, eine B22 gibt es nicht. Ich meinte die B28.
2. Immun gegen die Verlockungen des Besseren/Teureren ist man nie und auch ein klangvoller Name oder technischer Hokuspokus beeinflussen ungewollt jeden und sei es auch nur durch völlige Ablehnung. Auch, wenn man sich bewusst auf das Produkt im Preisfenster fokussiert, wird man unsicher, sobald der Händler einen doppelt so teuren Spielverderber anschließt. Logisch. Zuhause wird das weniger ein Problem, da dort ja nur ein LS-Pärchen steht.
2. Völlig wertfrei will ich nicht ausschließen, dass ich auch ein Opfer beginnender Altersschwerhörigkeit bin und Badewannen mit Bassbuckel mag. Ich glaube sogar, ihr habt recht und das bringt mich zu einer kurzen

Session 2
mit Quadral Aurum Vulkan an... ich gaube ein Brinkman war es. Nebendarsteller war eine Orkan.

Stippvisite bei einem Händler in der Nähe, der u.a. Quadral führt. Die Montan war nicht in der Vorführung aber die anderen beiden.

Wenn ein relativ kleiner Raum von so einem Sarg optisch so dominiert wird, will man wissen, wie das klingt. Leider hatte ich nur wenig Zeit.
Zu Bändchen und Mittelton kann ich gar nicht viel sagen. Die klingen so silbrig wie sie aussehen, klar, präsent aber dabei sehr offen und für mein Empfinden ohne Schärfe.
Das interessante aber auch schwierige war der Tiefton. Entweder lag es an der Position fast übertrieben tief im Raum mit Teppichboden und den wenigen anderen LS als Bassfalle im Hintergrund, oder aber es ist wirklich die Abstimmung, oder beides, aber der pralle Oberbass fehlte mir. Sultans groovte nicht ganz so lässig wie erhofft.

Marcus Miller live zeigte aber, was der Brocken kann. Bassartist mit funkiger Jazzkapelle im Hintergrund. Megaklasse. Eindrucksvoll die ultraschnelle und harte Dynamik. Der perkussiv gespielte Bass, Drumset und auch die Bläserattacken kamen so ansatzlos explosiv und glasklar rausgeknallt, eigentlich fast härter als live. Aber faszinierend. Tief ging es auch. Richtig tief aber im Vergleich mit zurückhaltendem Volumen. Wenn man diese vollkommenen Neutralität mit Attack und Dynamik sucht, ist das vermutlich ein genialer Lautsprecher.

Wie ich feststellen musste, aber damit muss ich wohl leben. lasse ich mich wohl doch von gemütlicherem Sounding hinter die Fichte führen und daher kam die große Vulkan erstmal nicht in Frage. Listenpreis wäre eh zu hoch.
Die kleine Orkan brauchte nach dem Gewitter nicht mehr aufzulaufen. Muss ein toller Lautsprecher in der Klasse sein, aber ich war von der Vulkan einfach verdorben und alles andere war jetzt langweilig (Bestätigung Punkt 2.).

Die Montan würde ich gerne noch hören, habe aber die Vermutung, dass aus uns nichts wird, wenn sie wie die große abgestimmt ist.
pogopogo
Inventar
#33 erstellt: 20. Dez 2022, 21:11

Burlie (Beitrag #23) schrieb:
Marantz bietet einen Mittelton-Regler an.

Hast du Dirac Live integriert, hast du die maximale Flexibilität.
Prim2357
Inventar
#34 erstellt: 20. Dez 2022, 23:50
Ich vermute auch stark das dir die Montan nicht den Kick geben wie erhofft,
zwar spielen die Montan nicht so tief wie die Vulkan wodurch das Augenmerk auch schon mal eher auf die oberen Bassfrequenzen gelegt wird,
aber trotzdem ist sie im oberen Bassbereich quasi aalglatt:
https://www.hifitest...her-stereo-60503.jpg

Dagegen stehen halt die Dali Rubicon mit ihrer durchaus nennenswerten leichten Badewanne mit leicht angehobenem Oberbass und steigend hin zum Hochton.

Alternativ würde ich vllt ein Auge auf die ASW Genius 510 werfen,
gebraucht geht halt in etwa auch sowas:
https://www.audio-ma...m-line-15-9695687289
https://www.audio-markt.de/market/audio-physic-midex-9046438623
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 21. Dez 2022, 10:49

Prim2357 (Beitrag #34) schrieb:
Dagegen stehen halt die Dali Rubicon mit ihrer durchaus nennenswerten leichten Badewanne mit leicht angehobenem Oberbass und steigend hin zum Hochton.

würde sie auch nennenswert nennen

fq_Rubicon8
*Kaputier*
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 21. Dez 2022, 12:46

Prim2357 (Beitrag #34) schrieb:

gebraucht geht halt in etwa auch sowas:
https://www.audio-ma...m-line-15-9695687289
https://www.audio-markt.de/market/audio-physic-midex-9046438623


Hey Danke. B+M ist sicher mega, ich bin aber etwas altbacken und will auf einen Verstärker schauen. Die Midex käme als Gebrauchte in Betracht oder als Vorführer mit amtlich Nachlass zumindest in Schlagdistanz, die ähnlich bestückte große Classic (35?) ist, glaube ich, im Limit. Audio Physic kenne ich vom Namen, habe aber keine Vorstellung davon, in welche Richtung die klanglich gehen. Ein Kollege hatte früher mal eine kleine (Spark?). Die klang sehr höhenlastig. Die Marke führt ein Händler in der nächsten Großstadt, der allerdings immer geschlossen war, wenn ich mal vor Ort war.

Es gibt halt sehr viele Lautsprecher zwischen 5k und 7-8k, die ich nicht kenne und ich muss auch nicht alle hören, aber ein paar Kandidaten habe ich auf der Liste, die für meinen Seelenfrieden abgearbeitet werden müssen. Hin und wieder fällt einer runter. Dann kommt wieder einer rauf.
Ich will aber eigentlich auch nicht der Horrorkunde werden, der andauernd nervt, alles ausprobieren will, am Ende nichts kauft und schließlich irgendetwas online bestellt.
Prim2357
Inventar
#37 erstellt: 21. Dez 2022, 14:26
Ja, Audio Physic spielen durchaus sehr "klar", ohne Frage,
wenn du das nicht suchst dann eher nicht.
Aber wenn man einem die Dali Rubicon 8 gefallen, dann ist der Hochton ja nicht gerade sehr zurückhaltend gesucht denke ich...

Bei den B&M kann man einen wunderschönen Vorverstärker zum Anschauen dazu stellen.
piercer
Inventar
#38 erstellt: 21. Dez 2022, 14:44
Die BM Line 15 hat meine damalige B&W 800er Signature einfach in die Wüste geschickt...

So kam es zum Beginn einer langen - immer noch andauernden Freundschaft mit BM...

C3KO
Inventar
#39 erstellt: 21. Dez 2022, 15:01
Würde die Elac Vela FS 409 noch ins Spiel bringen.

Wann hörst Du Dir die Canton Reference 5K an? Ich würde, wenn möglich, direkt zu Canton fahren, dann hast Du alle im Zugriff, Vento 100, Reference 5K, A55 und natürlich noch die größeren Modelle.
der_Lauscher
Inventar
#40 erstellt: 21. Dez 2022, 16:36
genau, eine Elac Vela wäre sicherlich auch mal einen Hörversuch wert

Hier noch ein "exotischer" Tipp, die mich seit dem ersten Hören total angefixt hat (ähnlich Burmester ), bei dem es aber sehr schwer in Deutschland ist, die probezuhören Ich meine eine Totem Tribe Tower Lass dich von den kleinen Ausmaßen nicht täuschen, die hat es faustdick hinten den Ohren/Chassis, ich sage nur 30 Hz – 30 kHz (siehe auch Test ). Die hat einen irren lebhaften, fülligen Klang. Wie gesagt, hat mich so fasziniert, daß ich mir die sogar als DiY selbst quasi nachgebaut habe, weil es vor ein paar Jahren noch gar keinen Händler in Deutschland gab (soweit man hier auch von Nachbau reden kann, da die Chassis nicht erhältlich sind, nur den Hochton gibt es in abgeänderter Form). Habe die aber auch zu Hause bis 27 Hz gemessen Klingt sehr dynamisch und bringt total schöne Mitten für Stimmen usw.

Viel Spaß weiterhin und eine gute Entscheidung beim Kauf
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 21. Dez 2022, 18:16
Audio Physic ist sicher interessant, würde ich auch anraten zu hören, Elac Vela FS 409 unbedingt - wenn DALI gefällt sicher ein ganz heißer tip,
(Canton würde ich mir nach meinen letzten hörerfahrungen eher sparen, aber dies muss der TE selbst entscheiden).
*Kaputier*
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 22. Dez 2022, 11:22
Canton Vento 100 und Ref 5k sind auf der Liste der LS, die ich unbedingt noch hören möchte. An einen Trip in den Taunus habe ich auch schon gedacht. Auch die große Elac Vela gehört dazu (zu Elac später aber mehr). Ebenfalls mit dabei die JBL HDI 3800.

Meine Frau lässt mich eigentlich machen, aber als ich spasseshalber mal mit der Nubert-App die NuVero 170 virtuell ins Wohnzimmer gestellt habe um einen Eindruck von den Größenverhältnissen zu vermitteln, war ich ganz begeistert und sie kuckte wie ein Fisch. Im Frühjahr werde ich deshalb mal einen Wochenendtrip mit ihr in eine Großstadt im Norden mit einem Hörtermin verbinden, damit sie sich selbst ein Bild vom kühlschrankartigen Charme großer schwarzer Holzkisten verschaffen kann. Habe da schon etwas im Auge. Die Kinder bleiben zu Hause. Abends lecker essen, Wein, Hundeblick etc.. Das ist meine Strategie.
C3KO
Inventar
#43 erstellt: 22. Dez 2022, 11:42
Die nuVero 170 sind schon Klopper, ich hatte die nuVero 140 als Teststellung stehen, sind aber wieder retour gegangen.
*Kaputier*
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 22. Dez 2022, 11:46
Wegen der Größe oder aufgrund des Klanges?
C3KO
Inventar
#45 erstellt: 22. Dez 2022, 11:52
Wegen des Klangs, sehr basslastig und es fehlte mir an Räumlichkeit, vielleicht performt sie in anderen Räumen besser. Jetzt mit der 3K passt alles.


[Beitrag von C3KO am 22. Dez 2022, 11:53 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#46 erstellt: 22. Dez 2022, 12:41

*Kaputier* (Beitrag #42) schrieb:
die NuVero 170 virtuell ins Wohnzimmer gestellt

die ist aber auch beim Doppelten deines Budget
Die ist schon nicht schlecht, aber schon ein ganz schöner "Koffer"
Da würde ich dann aber trotzdem eine B18 (neu oder gebraucht) jederzeit vorziehen


[Beitrag von der_Lauscher am 22. Dez 2022, 12:46 bearbeitet]
*Kaputier*
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 22. Dez 2022, 12:53
Mir ging es nur um die Größenverhältnisse bei der 170er. Die kann man mit der Nubert-App zumindest orientierend überprüfen und die LS im eigenen Raum positionieren. Mit der 140er habe ich auch herumgespielt ohne ernsthaftes Interesse am Modell zu haben.
der_Lauscher
Inventar
#48 erstellt: 22. Dez 2022, 13:25

*Kaputier* (Beitrag #47) schrieb:
Mir ging es nur um die Größenverhältnisse

für die "holde Weiblichkeit" ist es immer gut, wenn du vorher z.B. ein Modell aus Pappe o.ä. in der Größe mal an den entsprechenden Platz stellst Da ist dann oft die Begeisterung oder sofortige Ablehnung besser abzuschätzen. Zur endgültigen Überzeugung kannst du ja noch einen Blumentopf auf das Modell stellen
Ja, die App von Nubert kenne ich auch, kenne die aber auch "live" und hatte mal ein paar Jahre eine NuVero 14, 10 und noch so einige Andere
Viel Spaß weiterhin und bedenke, wenn du ewig weiter suchst, wirst du nie ein echtes Ziel finden
Team-AC
Stammgast
#49 erstellt: 22. Dez 2022, 13:35
Übrigens werden gerade in der "Bucht" Burmester B18 in Hochglanzschwarz angeboten. Zwar etwas über dem Limit, aber wer weiß was da noch geht und ob es (wenn man aus der Gegend kommt) nicht doch was damit wird. Standort ist halt Hamburg...
*Kaputier*
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 22. Dez 2022, 17:04
Ja, man könnte sich verzetteln. Ich mach trotzdem mal weiter. Meine Frau interessieren meine Storys über Lautsprecher nämlich nicht, also müsst ihr dran glauben. (Therapiegruppe).

Session 3
- Martin Logan Electro Motion ESL
- Dynaudio Evoke 50


Kurzer Ausflug zum örtlichen Händler zum "nur kurz mal umschauen". Kaum erklärt, was ich suche, saß ich vor den Martin Logans, die ich nur wirklich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte.
Drei, vier Titel vom Händler, Dire Straits, VocalJazz, irgendwas mit Streichern etc.

Ich kenne Elektrostaten nicht und war überrascht, dass sie nicht hochtonig zirpen, sonderd recht handfest mittig spielen. Der Sub ist diskret angebunden aber das Klangbild wird von der Folie bestimmt. In dem relativ kleinen Raum eine stimmige Räumlichkeit mit nicht übertrieben grosser Bühne, aber vor allem die Mittendynamik und Natürlichkeit hat begeistert. Bis auf tiefsten Tiefbass und höchste Höhen alles aus einem Guss. So hätte ich das nicht erwartet. Interessant, richtig gut und sicher zum Glücklichwerden, aber irgendwie, und ich kann nicht so genau sagen warum, nicht ganz mein Lautsprecher.

Nebenbei: Danneben stand ein Paar Paradigm Persona 5 oder 7 und hat die an sich tolle Performance der Martin Logan in Sekunden versaut. Die schiere Perfektion. Habe mich aber nicht lange daran aufgehalten, da eh zu teuer.

In einem anderen Raum stand die Dynaudio Evoke 50. Nach ein paar Takten wieder Instant-Live-Gefühl. Die groovte prall und spielfreudig, ohne direkten Vergleich würde ich sagen, noch basspraller als die Dali. Bei ihr war selbst mir klar, dass das vieleicht ein bisschen erschummelt sein könnte aber im Grunde egal, wenn es so klingt, wie es klingen sollte.
Ich hatte Dynaudio ganz anders in Erinnerung. Eine frühere Fokus meines Vaters war neutral bis zur Langeweile, obenherum matt, untenrum prüde aber irgendwie angenehm unaufgeregt. Die Evoke 50 klingt wie eine Steroidversion davon, mit massig Druck und Dynamik und Spass im Bass. Das machen alles zwei kleine 18er-Chassis! Auf die Räumlichkeit habe ich nicht geachtet, ansonsten aber 2.Favorit.

Die Evoke 50 hat für mich nur einen Nachteil: Sie sieht zum Gähnen langweilig aus. Das lautsprechergewordene Billy-Regal.
C3KO
Inventar
#51 erstellt: 22. Dez 2022, 17:19

*Kaputier* (Beitrag #50) schrieb:
Ja, man könnte sich verzetteln. Ich mach trotzdem mal weiter. Meine Frau interessieren meine Storys über Lautsprecher nämlich nicht, also müsst ihr dran glauben. (Therapiegruppe).


Das ist der Grund warum ich mich in diesen Thread eingeklinkt habe, interessante Berichte.


Die Evoke 50 hat für mich nur einen Nachteil: Sie sieht zum Gähnen langweilig aus. Das lautsprechergewordene Billy-Regal.


Genau, und dafür relativ teuer.
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