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HiFi-Guide, Informationen bündeln?

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Accuphase_Lover
Inventar
#51 erstellt: 19. Jun 2008, 18:05

TonyFord schrieb:


Ein "GOLDOHR" zeichnet sich vor allem durch ein gutes sehr sensibles Gehör aus, wie es Musikgenießer durchaus entwickeln können.


GOLDOHR hat sich hier in diesem Forum als Terminus für jemanden eingebürgert, der immerfort Unterschiede hört (und vor allem HÖREN WILL !), auch dort wo es keine gibt.
Darüber hinaus sind GOLDOHREN meist durch Ignoranz allem gegenüber, was nicht in ihr "Universum" passt gekennzeichnet. In diesem Sinne war "GOLDOHR" gemeint.


TonyFord schrieb:

Die Frage ist daher, wie jemand Musik hören will, ob er Nebenbei hört, ob er den Bass spüren und Fun haben will, ob er zwar viel aber nun nicht jedes Detail im Klang hören muss oder ob er Musik sehr bewusst hört und statt eines TV-Abend wie bei den meisten üblich, sich Abends vor seiner Anlage platziert, die Perfektion im Klang genießt und dabei optimal entspannt, sich mit der Musik verbindet, er die Augen schließt und sich vorstellt wie das Orchester auf der Bühne steht und die einzelnen Instrumente miteinander harmonieren.


Ja, die Grundhaltung der Musik gegenüber (Berieselung oder echter Kunstgenuss, wobei durchaus auch beides der Fall sein kann ! ) spielt eine große Rolle, das ist wahr.

Klangwahrnehmung ist trotz aller Objektivierungs- u. Verabsolutierungsversuche seitens der Fachpresse, der Hersteller, der Händler und auch der Hörer selbst (!), immer noch eine höchst subjektive Angelegenheit. Genaus DAS aber macht die Sache auch und gerade mit Empfehlungen, oft sehr schwer !

Jeder legt auf bestimmte Klangfaktoren seinen individuellen Wert, jeder gewichtet anders. Leider glauben manche Leute, daß genau IHRE Wahrnehmung die alleinig Richtige sei. Sei es, daß sie Musiker sind, Toningenieure oder Entwickler. Gerne wird die Auffassung vertreten, es gäbe nur eine richtige Meinung. Wer davon abweicht, habe halt keine wirkliche Ahnung. Dieser Ansicht begegnet man leider immer wieder.
Auch arten Grundsatzdiskussionen wie z.B. "Vinyl vs. Digital" gerne aus. Sind aber oft auch sehr interessant.

Meine Erfahrung mit HiFi (ernsthaft seit 25 Jahren, mit Musik 30 !) ist die, daß Unterschiede gern größer geredet werden als sie sind (weggezogene "Vorhänge", klangliche "Welten" und ähnliches "Fachvokabular" der Presse und Händler, aber auch der Besitzer !), obwohl zweifelsohne deutliche Unterschiede bestehen KÖNNEN (aber nicht müssen). Nur vermisse ich immer mehr die Verhältnismässigkeit bei Beschreibungen. Insbesondere in der Fachpresse, die hier sowieso nicht gut gelitten ist !

Ich z.B. habe vier Amps (Accuphase, Denon, Sony und Onkyo), höre aber zwischen diesen keine gravierenden Unterschiede, bei "normalem" Betrieb. Jetzt gibt es durchaus Hörer, die das für unglaubwürdig halten, da es deren Ansicht nach DEUTLICHE Unterschiede zwischen Verstärkern geben muß, da sonst nämlich die Existenzberechtigung hunderter verschiedener Amps mit krassesten Preisunterschieden infrage gestellt würde !
Daß sich gerade bei Komponenten wie Verstärkern, CD- u. DVD-Playern der Preis sehr oft durch "Sekundärfaktoren", solche also die NICHT den Klang direkt betreffen (Verarbeitung, Optik, Haptik, Image und Bedienung der Erwartungshaltung der zahlungswilligen Klientel ) ergibt, wollen sie nicht recht wahrhaben.
Da gibt es dann meist "Reibereien" a la "Dein Gehör ist zu schlecht, du Holzohr".

Aber um zu diskutieren sind wir ja hier, oder ?


In diesem Sinne
Peter1
Stammgast
#52 erstellt: 19. Jun 2008, 18:07
@ TonyFord

In der Anfangsphase hatte ich als Newbie hier ebenfalls ähnliche Ideen. Auch mir schien es, dass es doch einen "strukturierteren" Ansatz für Hilfestellungen an Neueinsteiger geben sollte. Insofern bist Du mit Deinem Vorschlag nicht der Erste.

Nachdem ich nun aber hier während Monaten intensiv mitgelesen habe, muss ich der ablehnenden Haltung der Vorredner beipflichten. Für mich ist dafür aber nicht mal der enorme Aufwand ausschlaggebend, der für das Erstellen einer solchen Matrix oder eines Entscheidungsbaumes erforderlich wäre.

Vielmehr zeigt sich immer wieder, dass die Mehrzahl der Neueinsteiger einfach mal völlig unbekümmert eine Anfrage posten wollen (diese nimmt oft gar Form eines Hilferufes an).

Offensichtlich sind die wenigsten bereit, die Anstrengung auf sich zu nehmen und die hiefür erforderliche Zeit zu opfern, um sich durch intensives Stöbern und Lesen Grundkenntnisse anzeignen. Warum wohl?:

Dies würde ja voraussetzen, dass er/sie ziemlich genau weiss, wo was zu suchen ist - Wissen, das einem Newbie doch in der Regel völlig fehlt!

Auch der Hinweis auf die (nicht verwendete) Suchfunktion ist ein Krux:

Es liegt doch auf der Hand, dass ein Newbie lediglich "Allerweltswörter" eingeben könnte! Wenn ich dann an die Vielzahl der Threads denke, die er dann zur Auswahl kriegt ... - Da wächst mein Verständnis dafür, dass er halt einfach mal unbekümmert 'nen Post reinzuhackt! - Womit sich der Kreis schliesst.

Gruss Peter
0300_Infanterie
Inventar
#53 erstellt: 19. Jun 2008, 18:14

Times schrieb:
...und ich dachte diese Diskussion hätte ein, für alle Beteiligten akzeptables, versöhnliches Ende gefunden. Oh mann...

Ich geh jetzt Fußball schauen

Gruß,
Times


... dann muss man den Thread schließen

@Accu: Zum Thema "Goldohr" absolute Zustimmung! Auch die Unfähigkeit mancher andere Meinungen & Geschmäcker zu aktzepieren ist doch sehr verwunderlich
Und ja: Diskutieren ist der Sinn eines Forums
Pilotcutter
Administrator
#54 erstellt: 19. Jun 2008, 23:39

TonyFord schrieb:

Wenn ich mir die verschiedenen Beiträge im Forum durchlese, so gibt es da durchaus einige wirklich interessante und hilfreiche Leitfäden. Weiterhin gibt es auch Testberichte die interessant zu lesen sind, doch ansonsten ist das Forum ein wust an Information, die man als Neuling kaum ordnen bzw. erst gar nicht bewerten oder wichten kann.


Hier kommt zufällig der erste Gegenbeweis geflogen, ein Dank ans Forum, von jemandem, der's genau richtig angefasst hat!

http://www.hifi-foru...rum_id=8&thread=4323


[Beitrag von Pilotcutter am 19. Jun 2008, 23:39 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#55 erstellt: 20. Jun 2008, 03:09
Ich denke, an dieser Stelle lohnt es sich nicht weiter zu diskuttieren bzw. driftet schon wieder in ein Niveau ab, was ich nicht möchte.

Warum muss es immer wieder Leute geben, die mir ihre Sichtweise aufzwängen wollen?

Verbindet mir die Augen und stellt mir eine B&W703 und eine B&W803 hin und ich erate welche die 803 davon ist.
Wenn ich es selbst nicht erlebt hätte, würde ich auch anders reden, doch muss ich meinen Ohren deshalb mißtrauen, weil andere den Unterschied nicht hören bzw. hören (WOLLEN)?

Ob dieser Unterschied wirklich den Preisaufschlag wert ist, dass steht natürlich außer Frage und muss jeder für sich selbst treffen, da bin ich auch der Meinung, dass die Fachpresse etwas übertreibt.
Es verhält sich ähnlich bei einem Weinliebhaber, der Normalobürger schmeckt kaum Unterschiede zwischen günstigen und teuren Weinen bzw. findet er es unverständlich.
Doch auch hier ist zu sagen, dass der Weinliebhaber seine Geschmackssinne über Jahre sensibilisert hat und erst dadurch gewisse Aromen wie (schmeckt zimtig, rauchig, Tabaknote, etc) heraus.
Stellt dem Weinliebhaber einen Wein für 1,50 EURO hin und ohne den Preis zu wissen wird er ihn ausspucken und fragen, was das für ein Fusel ist.
Klar wird er auf der anderen Seite vielleicht einen Wein für 10 EURO nicht vom 100 EURO unterscheiden können, doch er kann immer noch im Detail sagen, wie die beiden Weine schmecken und was ihm besser schmeckt.
TonyFord
Stammgast
#56 erstellt: 20. Jun 2008, 03:21
@Mod
Bitte das Thema schließen, da die Diskussion sonst noch weiter in die falsche Richtung abdriftet.
armindercherusker
Inventar
#57 erstellt: 20. Jun 2008, 04:50
o.K. - dann schließe ich auf ausdrücklichen Wunsch des TE

Und Alternativen / bereits begonnene Aktionen zum Thema sind ja auch schon genannt worden.

Gruß
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