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Umfrage
Ist die LP ein "Schrottmedium" ?
1. Stimmt Hundertpro !!! (21 %, 73 Stimmen)
2. Nie und Nimmer !!! (79 %, 274 Stimmen)
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Ist die LP ein "Schrottmedium" ?

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Beitrag
Holger
Inventar
#51 erstellt: 07. Jan 2003, 15:27
Tja, Interpol, dass Du hier eine große Ausnahme von der Regel darstellst, habe ich schon früh bemerkt .
Bruno
Stammgast
#52 erstellt: 07. Jan 2003, 16:21
Hallo zusammen,

ich ziehe die LP vor (durchaus auch bei neuen oder z.B. elektronischen Aufnahmen).
Ich halte es durchaus für möglich, dass bei Klangbeurteilungen im Blindtest viele die LP und die CD nicht unterscheiden könnten (oder erstere nicht schlechter beurteilen würden), wenn sich die LP nicht durch gelegentliches knacksen "verraten" würde.

Übrigens würde ich dabei den Klang der LP garnicht unbedingt mit den üblichen Klischees charakterisieren ("weicher" o.ä.) - welches Medium klanglich (nach meiner Definition) vorne liegt, hängt sehr stark von der jeweiligen Aufnahme ab.
Nach "meiner Definition" sind technische Parameter oder Rauschen/Knacksen nicht unbedingt ein Mass für "Klangqualität". Vielleicht sollte ich lieber den Begriff "Klanggenuss" verwenden, dieser impliziert eher eine gewisse subjektive Komponente (die hier zweifelsohne eine Rolle spielt).

Ferner bin ich nicht sicher, ob die Kriterien mit theoretischer Überlegenheit der CD in der Praxis wirklich alle hörbar sind, demzufolge könnte man evtl. manche Eigenschaft der LP als "ausreichend" abhaken (auch wenn die CD unzweifelhaft technisch gesehen mehr bieten könnte).

Grüsse
Bruno
ganzbaf
Stammgast
#53 erstellt: 07. Jan 2003, 16:48
Salute!

>>>...wuerde mich das rauschen und knistern der platte stoeren (gerade bei leisen stellen ist das nicht zu ueberhoeren). <<<

Genau, ich glaube auch, es kommt auf die Art der Musik an: Mich hat die ganze Vinyl-Geschichte seinerzeit eigentlich erst zu nerven begonnen, als ich mich für klassische Musik zu interessieren begann. Bei dem Pop- und Hardrock-Zeug, daß ich bis dahin gehört habe, fielen mir das Knacksen, Knistern und Rauschen kaum auf.

Weil mich das aber so genervt hat, bin ich dann zum Nass-Spielen übergegangen, was die Probleme aber im Endeffekt eher noch größer gemacht hat.

Allerdings muß ich der Gerechtigkeit halber erwähnen, daß ich erst 1990 den ersten CD-Player gehört habe, der es IMHO klanglich (Ich rede da jetzt NICHT von Störgeräuschen!) mit meinem mittelmäßigen Plattenspieler aufnehmen konnte...

Ciao, Ganzbaf
Interpol
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 07. Jan 2003, 18:25
>>Tja, Interpol, dass Du hier eine große Ausnahme von der Regel darstellst, habe ich schon früh bemerkt .

ich glabe, du nimmst mich nicht ernst

aber eines kann ich dir sagen: ich hoere den unterschied zwischen CD und LP auf jeder guten anlage. bei krawallmusik vielleicht schwer, aber bei ruhigen stuecken sofort.

Ich habe das mal mit dem steuck "JUPP" von BAP auf der LP "Für usszeschnigge" (1981) probiert. ein freund hatte die LP, ich die CD. wer diesen unterschied nicht hoeren kann, der braucht sich ueberhaupt nicht mehr zum thema HIFI aeusseren, dem reicht ein kuechenradio.

mfg
Holger
Inventar
#55 erstellt: 07. Jan 2003, 18:30
>>.ich glabe, du nimmst mich nicht ernst



Stefan
Gesperrt
#56 erstellt: 07. Jan 2003, 19:08
Hallo Schmetterling,

wieso diskutierst du eigentlich noch mit einigen Betonköpfen?

Stereophonie wird von ihnen als systemimmanent hochgradig unnatürlich bezeichnet. Sie sagen, es ginge niemals darum, das Live- Schallfeld annähernd wiederzugeben, sondern das, was auf der Aufzeichnung zu finden ist.

Als Mensch mit technischer Ausbildung lernt man in Mathematischer Beweisführung das System "Schluss von n auf n+1, anschliessend Grenzwertbildung n>unendlich und n>0.

Sobald also nur drei! LS dazukommen( den Sub las ich mal weg ), was aus technisch-mathematischer Sicht ein Furz ist, ändern sich Ansichten seltsamerweise grundlegend. Plötzlich geht es nicht mehr darum, wiederzugeben, was auf der Aufnahme ist. Plötzlich wird da von Live-Schallfeldwiedergabe gefaselt, prinzipbedingter Überlegenheit von 5-Kanal im Sinne von Lichtjährigen Vorsprungs. Dass ein 150€ 5.1Böxchen-Set aus dem Discounter-Regal hochwertige Stereo-Anlagen "plattmacht".

Von solchen widersprüchlichen, unqualifizierten, nach Gutdünken hingebogenen und für den Zweck verbogenen Aussagen soll jeder selber halten, was er will.

Richtig ist, dass 5-Kanal, wie es heute existiert, keinen Mückenschiss weiter ist als Stereo. Es ist eher schlechter, weil die Anordnungsvoraussetzungen und Akustischen Bedingungen für korrekte Wiedergabe schwieriger zu erfüllen sind. 5.1 ist nichts weiter als ein Marketing-Erfindung, um neue Komponenten + Lautsprecher in großer Stückzahl zu verkaufen. Die 5.1-Anlagen, die ich bisher gehört habe, möchte ich jedenfalls nicht geschenkt haben. Weil ich keine Migräne mag.

Man muss mal schauen, was bei 5.1 in welchen Preisbereichen über den Tresen geht: Ich persönlich kann nur zufrieden zurückgelehnt die armen Teufel bemitleiden, die dem Lug+Trug der 5.1 Mafia auf den Leim gegangen sind und noch gehen werden, und glauben, mit 2Markfuffzich Quantensprünge erleben zu können. Mal abgesehen davon, wie solche Anlagen (Wife-Acceptance-Faktor) ins Wohnzimmer integriert werden.
Und mich über meine hochwertige Stereo-Analage und den Musikgenuss, den sie mir ermöglicht, erfreuen. Wohlwissend, wie grottenschlecht andere hören und das auch noch toll finden.

MfG Stefan
westmende
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 07. Jan 2003, 19:42
Was 5.1 angeht, hast Du sicher Recht - 2-Kanal-Wiedergabe
ist für die Wiedergabe der Rauminformation ausreichend,
selbst wenn zugegebenermaßen bei der Aufnahme aus akustischen Gründen
auch 4- oder 6-Kanal-Aufzeichung notwendig werden kann
und dann auf 2 Kanäle zusamengemischt wird,
aber sicher nicht 20- oder 50-fach-Mikrofonie.
Auf vielen Aufnahmen ist das "Panorama" sowieso
künstlich erzeugt (Stichwort "Panpot" auf dem
Mischpult), und einen Vorteil von 5+1 künstlich
erzeugten Räumlichkeitsinformationen sehe ich auch nicht.
Black_dog
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 07. Jan 2003, 20:13
Bin neu hier, und ich frage mich, meint der Herr Interpol das alles ernst ???
>>ja, aber auch hier koennte ich LP zu hause nur schwer ertragen. zum bedudeln reichts, aber wenn ich mich auf die couch setze und musik hoeren moechte, wuerde mich das rauschen und knistern der platte stoeren (gerade bei leisen stellen ist das nicht zu ueberhoeren). auch die verzerrungen im innenbereich sind durchaus hoerbar, wenn man _konzentriert_ musik hoert.<<
Ich glaub der weiß nicht mal wie ein Plattenspieler
aussieht
Für mich ein typischer Schaumschläger
Aber keine Angst ich bleib bei meinem Küchenradio
Grüße
Tom
Shorty
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 07. Jan 2003, 21:40
hey Stefan,

seh ich genauso. Eine gut abgestimmte Stereoanlage macht jede Semiprofessionelle Surroundanlage komplett platt. Ich wollts nur nicht so heftig darstellen, da sonst die Leute die sich den Blödsinn kaufen sich genauso verarscht vorkommen, wie die Jungs die mit dem Audio-Animator rumspielen. Bei dem Surroundscheiss ist es nur nicht so offensichtlich. Also meine Anlage macht bei geilen Pop-Aufnahmen (z.B. Yello ,Stella, auch als LP) Surround. Und zwar von allen Seiten. Bei mir gibts keinen Grund noch mehr als zwei LS aufzustellen. Aber die meisten wissen nicht das dies in Stereo geht. Auch bei guten Klassikaufnahmen brauch ich zumindest keine zusätzlichen LS.
cr
Inventar
#60 erstellt: 07. Jan 2003, 22:48
Mit (hochwertigen) Kopfhörern eine LP hören, da vergeht einem die Lust auf Musik; nicht nur weil laute Passagen (besonders innen) unsauber klingen (bröseln), sondern weil das ständige Ping-Pong-Geknacke nervt. Ich bereue es keine Minute, dass ich meine umfangreiche LP-Sammlung (damals vor allem Klassik) rechtzeitig (vor und während der Einführung der CD) verkauft und verschenkt habe. Auch ist mir bei klassischer Musik noch keine CD untergekommen, die schlechter als die LP geklungen hätte.
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 07. Jan 2003, 22:57
Hi,
Wenn das was bröselt, dann hat das nix mit mir zu tun, möchte ich nur mal klarstellen!
Holger
Inventar
#62 erstellt: 08. Jan 2003, 00:53
>>Mit (hochwertigen) Kopfhörern eine LP hören, da vergeht einem die Lust auf Musik; nicht nur weil laute Passagen
>>(besonders innen) unsauber klingen (bröseln), sondern weil das ständige Ping
>>Pong
>>Geknacke nervt.

Bei gewissen Klassik-Aufnahmen mag das ja so sein, aber generell "bröselte" es bei mir nicht (Stax-Elektrostat).
Und wenn man die Platten sauber hält gibt's auch kein Ping-Pong-Geknacke.
Verallgemeinern sollte man das also nicht.
Spooky
Stammgast
#63 erstellt: 08. Jan 2003, 04:28
Hi!

Kann mir einer von den High Endern hier mal die erste Minute (zur Not auch die ersten 30 sec) von Paul Simons "The boy in the bubble" als Aufnahme von LP schicken? Hochwertiges MP3, CD or MD?
Den Einsatz der Toms kriegt Vinyl hier einfach NICHT hin. Selbst "Aufnahme von CD auf Tape" ist da besser - wenn auch mit anderen Nachteilen behaftet. Da liegen Welten zwischen Vinyl und Digital.

Will wissen ob das jetzt an meinem "Kinderhifi" liegt oder nicht.

CU

Sascha
Shorty
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 08. Jan 2003, 12:56
es liegt an deinem Plattenspieler. Sei nicht so nachtragend wegen dem ,Kinderhifi,. Es geht hier halt manchmal heftig zu.

Da muss der Holger ran. Ich schätze es liegt an der Systemjustage und der Auflagekraft. Bei mir verzerrt nix, und ich hab ein 12Jahre altes ATOC9 drann. Es kann aber auch sein das die LP eine Macke (gerade durch schlechte Justage) hat.

Bei 90% meiner LP`s knackt und rauscht gar nix. Zur Zeit benutze ich vor dem Abspielen ein angefeuchtetes (Holger kriegt die Krise) Microfasertuch. LP`s die vorher (gebrauchte) gepratzelt und gecknackt haben, werden nach und nach wie neu.

CD oder LP, beides rockt. Der hochwertige Einstieg in gutes Abspielgerät geht mit CD eindeutig leichter und billiger. In höheren Preisklassen hat CD momentan eindeutig das Nachsehen. Fragt mich nicht warum. Nochmals, sowas kriegt man aber nur mit entsprechendem Equipment raus. Wer weis ob sich der Spies wieder rumdreht, wenn man einen 10000Euro D/A-Wandler mit einem 5000Euro CD-Laufwerk kombiniert. Anscheinend gibts Leute die sich sowas leisten können.
Spooky
Stammgast
#65 erstellt: 08. Jan 2003, 17:12
Hi!

Es geht mir nicht um Knacken oder Knistern.
es geht einfach darum, daß ich von Vinyl diesen "Wumms" nicht bekomme.
Ich weiß nicht, ob das die richtige Bezeichnung ist - aber ich würde es mal "Dynamik" nennen.

Dann würde ich gerne noch wissen, was an dem Plattenspieler schlecht ist?
Das Tonabnehmersystem?
Gut - ich habe nur 50 € dafür bezahlt - aber neu liegt ein V15 glaub ich bei 300 irgendwas.

Bisher habe ich immer nur zu höern bekommen: Platte macht CD naß.
Dann war es "Platte zum gleichen Preis wie CD macht CD naß".
Und nun stehe ich hier mit einem Vinylsystem das NP wohl über 800 € gelegen hat und das hat gegen nen billigen CD Player keine Schnitte.

Also.. was ist an dem Plattenspieler verkehrt?
CU
Sascha
Interpol
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 08. Jan 2003, 17:35
>>Und nun stehe ich hier mit einem Vinylsystem
>>das NP wohl über 800 € gelegen hat und das hat gegen nen billigen CD Player keine Schnitte.Also.. was ist an dem
>>Plattenspieler verkehrt?CUSascha

deine anlage laesst die feinheiten einfach nicht durch

Spooky
Stammgast
#67 erstellt: 08. Jan 2003, 18:26
Muß ich wohl gröbere Gitter vor die Boxen machen?!?

Aber mal ernsthaft:
Es ist ja so, dass von Vinyl weniger "Dynamik" kommt... das kann schlecht an dem liegen, was dahinter kommt.

CU

Sascha
wn
Inventar
#68 erstellt: 08. Jan 2003, 20:37
>>>...BTW: Ich meine mich dunkel zu erinnern, daß am Anfang der Digital Technik in den frühen 80ern Aufnahmeverfahren von Orchestern mit nur drei (!) Mikrofonen der letzte Schrei waren Telarc und Decca haben das gemacht, soweit ich mich entsinne...<<<
Hallo Ganzbaf,
Mercury spielte bereits in den 60ern ihre Aufnahmen für die 'Living Presence' Serie dreikanalig ein, gefolgt von RCA 'Living Stereo', die 'zufällig' kurz danach das gleiche Verfahren entwickelten. Telarc griff dann die Technik für ihre 'Direct 2 Disk' Aufnahmen wieder auf.
-Gruß, Wilfried
Tantris
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 09. Jan 2003, 01:12
Hallo Zif,

Es besteht ja völliger Konsens, daß mit Stereo keine "Natürlichkeit" möglich ist.

Den Zustand, den Du beschreibst, daß nbämlich beim Heruntermischen von 50 Spuren Phasendifferenzen und widersprüche in den Ortungsinformationan zwangsläufig auftreten würden, war vor 30 Jahren aktuell - da gab es noch keine Digital Delays und digitale Verhallung einzelner Spuren. Heute ist es möglich, 50 Spuren zusammenzumischen OHNE daß es hörbare Nachteile in dieser Richtung hätte.
Natürlich kann man auch Mehrspuraufnahmen nicht von "Natürlichkeit" sprechen, aber einerseits kann man bei größeren Klangkörpern erst so ausgewogene Lautstärkeverhältnisse zwischen den Instrumenten schaffen (eine Wenigmikrofonaufnahmen hat immer eine grauenvoll verzerrte Perspektive), andererseits ist es möglich, Plausibilität in das Klangbild zu bringen, damit der Hörer wenigstens einen Eindruck davon bekommt, wie es im Konzertsaal geklungen hat. Mit Wenigmikrofonie ist nichtmal das möglich - um eine Analogie zur visuellen Wahrnehmung herzustellen: Eine Aufnahme mit vielen Mikrofonen ist wie eine Fernsehaufzeichnung mit vielen Kameras - kein Liveerlebnis, aber einen guten, gestalteten Eindruck davon. Eine 2-Mikrofon-Aufnahme ist wie eine Webcam, die in der Saalecke hängt: Der Zuschauer sieht zwar eine Totale, bekommt aber gar nichts mit.

Daß das Aufnehmen mit vielen Mikrofonen eine Kunst ist, unterstreiche ich doppelt: So ist es z.B. nicht ganz einfach, die Ortungsinformationen so zusammenzumischen, daß ein Instrument eben NICHT mehrfach abgebildet wird, sondern einen stabilen Platz im Klangbild hat - die Ortungsinformationen mehrerer Mikrofone dürfen sich niemals widersprechen, ein guter Tonmeister weiß, wie man das umsetzt. Und fast alle Klassik-Aufnahmen aus dem CD-Zeitalter sind ja auch hervorragend, egal ob für CD oder für Rundfunk produziert.

zu Stefan:

ich weiß nicht, ob Du hier nur stänkern willst, oder ob Du die Zusammenhänge wirklich nicht kapierst.



Von solchen widersprüchlichen, unqualifizierten, nach Gutdünken hingebogenen und für den Zweck verbogenen Aussagen soll jeder selber halten, was er will.


Das könnte man hervorragend auf Dein unqualifiziertes Geschreibsel beziehen. Du hast so dermaßen keine Ahnung von der Audiotechnik, daß es einem die Tränen in die Augen treibt. Eine Diskussion erübrigt sich, wenn Du es nicht kapieren willst.

mfG,

M.
Dextro
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 14. Jan 2003, 01:13
Hallo Leute, mit Interesse habe ich diesen Super-langen Thread gelesen.

Ich selber höre keine LP's, da ich einfach 'ne Generation zu Jung bin, und nicht das Geld hab um meine CD-Sammlung noch um LP's zu erweitern.

Aber letztendlich muss ich sagen, (ich hab mir viele LP's meines Vaters reingezogen) dass meiner Meinung nach all die objektiven Nachteile die eine LP messtechnisch hat gewisser Musik erst dich richtige Atmosphäre verleihen.
Ich denke da gehört das Medium zur Musik und zum Lifstyle.
Also wer sich damit identifizieren kann soll mit Vinyl glücklich werden.
13122734
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 15. Jan 2003, 23:45
Die Fragestellung der Umfrage halte ich für überzogen.
Natürlich ist die LP kein "Schrottmedium".
Meines Erachtens sollte man die Frage eher so formulieren:

"Eine Aufnahme erscheint sowohl als cd als auch als LP.
Der Preis ist identisch.
Kaufen Sie die LP oder die cd?"
Interpol
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 16. Jan 2003, 09:21
>>Die Fragestellung der Umfrage halte ich für überzogen.Natürlich ist die LP kein "Schrottmedium".Meines
>>Erachtens sollte man die Frage eher so formulieren:"Eine Aufnahme erscheint sowohl als cd als auch als LP.Der Preis
>>ist identisch.Kaufen Sie die LP oder die cd?"

diese fragestellung kam aus einer vorhergegangenen diskussion, in der jemand die LP als schrottmedium bezeichnet hatte. das kam wegen der hitze des gefechts

diese freche aussage sollte in diesem thread geklaert werden.

mfg
hallo
Stammgast
#74 erstellt: 16. Jan 2003, 16:44
Hallo,

also wenn schon der Sauerstoff im Kabel Einfluss hat, welchen
Einfluss muss dann schon das Auge haben. Meine Erfahrung ist:

Das Auge hoert mit!

Manche Musik klingt einfach besser wenn sich der Plattenteller dreht. Das gilt besonders fuer Aufnahmen die
urspruenglich nur auf Platte waren.
Das ist auch der Grund warum eine auf CD ueberspielte Platte
nicht so gut klingt wie das Original.

Gruss

W.
cr
Inventar
#75 erstellt: 16. Jan 2003, 17:06
Ursprünglich (vor 1980) war jede Aufnahme am Tonband. Von dort kommen sie wahlweise auf CD oder auf LP. Damit hat sich deine Theorie ad absurdum geführt.
hallo
Stammgast
#76 erstellt: 16. Jan 2003, 17:44
Nein, das Auge hoert natuerlich auch beim Tonband mit.
Alte Aufnahmen klingen viel geiler, wenn sich dazu 2 Spulen
drehen.
Dextro
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 23. Jan 2003, 00:40
Dann darfst du aber nur mit Transrotor Tourbillon oder Gravita, vielleicht auch grad so noch mit nem Claeraudio Limited deine Platten abspielen.
Das Auge hört Schließlich mit
hallo
Stammgast
#78 erstellt: 23. Jan 2003, 11:54
Da ist was dran, aber du darst das mit den Kirschen nicht vergessen: haengen sie zu hoch sind sie sauer!
Oliver67
Inventar
#79 erstellt: 23. Jan 2003, 13:26
Äh...

vielleicht sollte ich meinen Thorens einfach leer laufen lassen, wenn ich die digitalisierte CDR höre?

Klingt es noch besser, wenn ich eine Bandmaschine kaufe und sie leer laufen lasse? Sozusagen mit einem virtuellen Masterband?

Hat da schon jemand einen Doppel-AugenAuf-Test gemacht? Ein Doppelblindtest dürfte hier ja ausnahmsweise nicht die richtige Methode sein???

Fragen über Fragen

Oliver
Robeuten
Schaut ab und zu mal vorbei
#80 erstellt: 05. Feb 2003, 17:44
Hi Holger,

technisch ist die LP ein grauenhaftes Medium, darüber kann man nicht diskutieren. Ob einen die Beschränkungen stören, ist wieder etwas ganz anderes - ich bin bei Knacksern recht empfindlich; die systembedingt x-fach höheren Verzerrungen stören mich bei meinem Dreher (Technics SP-15 mit Shure VnxMR) nicht... Jeder muss für sich entscheiden, ob das schöne Ritual des Vinylabdrehens die objektiven Systemmängel wert ist; ich nutze LP v.a., wenn es sich um historisches Zeugs handelt, was nicht als CD zu bekommen ist.
Holger
Inventar
#81 erstellt: 05. Feb 2003, 18:52
Was das Knacksen angeht : gönnst Du den Platten ab und zu eine Wäsche ?
Dann kannst Du das Knacksen und Knistern erheblich reduzieren.
Wie der Zufall es will, habe ich vor einer Stunde gerade meinen alten Transrotor im Wohnzimmer angeschlossen (mit SME und Grado Reference Wood) und eine meiner Lieblingsplatten gehört - Pete Townshend und Ronnie Lane, Rough Mix, deutsches Original von 1977, für 4 Euro auf der Plattenbörse gekauft.
Anscheinend gut gepflegt, jetzt gewaschen : ich schwöre Dir - Stille in der Einlaufrille, kein Knackser.
Sowas geht auch mit LPs .
Oliver67
Inventar
#82 erstellt: 05. Feb 2003, 19:06
Hallo Holger,

von Sille kann bei einer LP wohl keine Rede sein. Es knistert und rauscht immer (Im Vergleich zur CD).Nicht, dass mich das stört, aber es ist nun mal da (auch bei Fabrikneuen).

Oder wie leise hörst Du, dass das Rillengeräusch unter der Hörschwelle liegt??

Oliver
Holger
Inventar
#83 erstellt: 05. Feb 2003, 19:20
Ich habe sogar etwas über dem, was man gemeinhin als Zimmerlautstärke bezeichnet, gehört.
Aber Du kannst das nicht nachvollziehen, ist okay. Vielleicht hast Du keine sauberen Platten, vielleicht habe ich die einzig reine Platte des Universums, was soll's.
Ich habe es so gehört - oder besser gesagt eben nicht (das Knistern meine ich).
Liegt aber vielleicht aber auch an meinem analogen Gehirn (eingebauter Rauschfilter).
Oliver
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 05. Feb 2003, 19:22
Hallo Oliver,
also ich finde nicht, das es Rauscht und Knistert. Ich habe mir vor drei Wochen von Ozzy Dreamer gekauft (neu) als LP. Ich reinige meine Platten nur trocken mit einer Carbonbürste. Die Geräusche der Einlaufrille hört man fast nicht. Auch wärend des Abspielens knistert bei mir nichts und von Rauschen keine Spur.
hallo
Stammgast
#85 erstellt: 05. Feb 2003, 19:27
Also ich hab schon viele LP's gehoert aber noch nie SILLE in der Einlaufrille gehabt.
Oliver67
Inventar
#86 erstellt: 05. Feb 2003, 19:41
Ich habe jetzt seit knapp 20 Jahren meinen Thorens 147, mit diversen Systemen, bin also kein Analog-Kostverächter.

Aber seit meinem ersten CD-Spieler (den sonstigen Klang lasse ich hier beiseite) hat mich das Grundrauschen, das ich vorher nie beachtete, gestört. DMM-Schnitte rauschen viel weniger als normale Platten, das höre ich auch.

Seit der CD-Ära nehme mich sogar bei Analogaufnahmen auf CD ein Rauschen bewußt war, das um Welten kleiner ist als das Rillengeräusch - das hätte ich vorher nicht geglaubt.

Nicht immer stört es, aber es ist da. Je nach Tonabnehmer stärker oder schwächer, aber es ist da.

Der (65 dB?) Signal/Rauschabstand der Platte ist nun mal geringer als bei der CD (größer 90). Wieso Ihr das nicht hört, wohlgemerkt hören nicht störend wahrnehmen, kann ich mir nicht erklären.

Oliver
cr
Inventar
#87 erstellt: 05. Feb 2003, 20:40
Das stört wahrscheinlich nur Klassik-Hörer und oder Kopfhörer-Hörer (mich hat es immer gestört). Bei Pop-Musik mit ihren 20 dB Dynamik geht es sowieso unter. Es stört die Leute ja auch nicht, wenn absichtlich übersteuert wird (wie bei vielen Pop-Produktionen).
Leider auch im Klassik-Bereich, weil einige Toningenieure lange nicht kapiert haben, dass der rote Bereich bei Digitalaufnahmen tabu ist: Bei der Dt. Grammophon war zB die 2. Mendelsohn mit Abbado hoffnungslos übersteuert, alle Chorpassagen - unerträglich -, und dem CD-Kritiker ist es nicht mal aufgefallen.
Tantris
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 05. Feb 2003, 21:00
Hallo CR,

meinst Du die Aufnahme mit dem LSO? Die stammt doch aus der Mitte der 80er, oder?

Kannst Du mir mal eine Passage davon als MP3 schicken oder die CD brennen? Würde mich wirklich interessieren, ich habe nämlich bisher noch kaum digitale Aufnahmen gehört, die wirklich verzerrt waren (ein seltenes Beispiel ist R. Strauss "Salome" unter Sinpoli/Teldec Video).

Gruß,

M.
cr
Inventar
#89 erstellt: 05. Feb 2003, 21:11
Genau die. Wird aber etwa 2 Wochen dauern, weil ich sie nicht zur Hand habe. Sie klingt ganz grauenhaft (nur die Chor-Stellen), was mir leid tut, weil ich finde, dass Abbado die Luzidität von Mendelssohn gut trifft. Ebenfalls übersteuert war die 3. Bruckner mit Karajan (auch frühe 80er); habe ich aber verschenkt, weil es genervt hat.
Weitere Katastrophen:
Also sprach Zarthustra/Ormandy/EMI (völlig instabiles Klangbild, tw. verrauscht, wie wenn fallweise schlechte Analogaufnahmen (Sicherheits-Mitschnitt auf Analogband?) untergemischt worden wären, weil die Digitalaufnahme gescheitert ist).
Schubert: Sym. No.10 (Pierre Bartholomee heißt glaube ich der Dirigent) - total verbrummt.
Ferner gibt es etliche Opernaufnahmen der frühen 80er, die stellenweise übersteuert sind (Sinopoli, Abbado). Erst seit die 16 bit-Technik im Studio durch 18 Bit und mehr ersetzt wurde, ist es besser geworden.
hallo
Stammgast
#90 erstellt: 05. Feb 2003, 22:03
Also ich hoere Klassik auch auf Platte, hoere natuerlich auch Rauschen und Knistern, aber bei guten Platten ists nicht schlimm. Als die CD rauskam war ich auch begeistert, jetzt gehoert das minimale Knistern eben dazu wie das Husten beim Livekonzert.

Die Auffuehrung ist das wichtigste, dann die Technik. Es gibt dann Sachen die verstehe ich nicht. Ich habe den Messias von Haendel/Gardiner/Philips auf Platte und jetzt auch CD. Die Quelle ist digital. Trotzdem klingt die CD echt bescheiden, so als ob man mit der Dynamik protzen will, kann mir aber nicht vorstellen, dass es so je Klang, einfach unsensibel, furchtbar, digital (wenn ich nicht wuesste, dass digital auch besser kann).

Auf jedenfall reicht mir zum geniessen auch ne gute Platte.
Oliver67
Inventar
#91 erstellt: 06. Feb 2003, 10:52
Natürlich reicht zum Genießen eine gute Platte! Das habe ich ja gar nicht bestritten.

Hab mir gestern 4 Kate Bush LPs angehört (und gleichzeitig digitalisiert , wegen des einfacheren Handlings von CDRs plus damit ich die Platten und mein Shure nicht immer noch mehr abnudle) und dabei jede genossen!

Da es zwischen den Liedern knistert und hin und wieder ein Kratzer drauf ist gehört einfach dazu, zu den alten Stücken, da würde ich auch nie was nachträglich bearbeiten.

Störend ist es für mich auch nur bei Klassik (z.B. Pianostellen bei Carmina Burana trotz MFSL Platte)

Oliver
Texter
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 20. Dez 2003, 00:12
Vinyl hören ist einfach sinnlicher. Das Cover, die Platte raus ziehen, auflegen, das Knistern. Was mich besonders stört, ist die Tatsache, dass die Vinylscheibe damals so massiv verdrängt wurde, nach dem Motto: Hier, Verbraucher, kaufe jetzt CDs, Vinyl schaff' ab. Das ist wie heutzutage mit der DVD. Mich interessiert der Mist nicht, ich brauche das nicht. Wozu tausend Boxen udn Kanäle in der Bude? So ein Quatsch.

Dadurch das ich wieder viel Vinyl höre, ist mir erstmal aufgefallen, wie künstlich und poliert eine CD klingt. Total gläsern, zerbrechlich ...

Dann nerven mich diese Leute, die hier mit Werten und Messkurven argumentieren. Für mich zählt nur das Erlebnis und ob der Klang, der hinten rauskommt für mich angenehm/ ein Erlebnis ist oder nicht. Klar knistert da manchmal was oder es rauscht auch mal mehr oder weniger aber was solls....Vinyl hören ist einfach eine schöne Sache und ausserdem kann ich mich damit abgrenzen von diesem ganzen Konsumterror, gerade im Zeiten, wo jeder kleine Schuljunge CDs brennt. Ich denke, in 10 Jahren wird es keine CDs mehr geben, nur noch Downloadportale und Files. Vinyl wird überleben.
frankbsb
Stammgast
#93 erstellt: 20. Dez 2003, 11:12
8) Wieder einmal ist mir der Sinn der Diskussion nicht ganz klar!!!

Wenn die gute alte LP ein absolutes Schrottmedium wäre, dann wären die Geräte von z.B. Transrotor, die diese vermeintlichen "Schrottmedien" abspielen, verdammt TEURE Schrottpressen.

Warum frage ich mich, ist dann immer noch ein Riesenmarkt, für diese "Schrottmedien" und ihre "Abspielpressen" da????

Ganz einfach, weil die LP eben anders klingt als die CD (ob besser oder schlechter ist ja völlig egal) und diese Klangcharakteristik eben vielen Leuten besser gefällt als die der CD.

UND: an alle die jetzt meinen, wieder so ein Plattenspinner. Ich selbst habe meinen P-Spieler sammt Plattensammlung verkauft, weil ich keine Platten mehr gehört habe, sondern eben doch mehr wert auf CD u. DAT lege.

ABER: Wer hier behauptet, das Der 100 Euro CD-Player stets besser klingt als jede Platte, der höre sich mal die
"JOHANNESPASSION" als LP auf einem Transrotor an und danach die CD auf einem z.B. 115 Euro Pioneer oder auch auf einem 150 Euro Sony. DANACH können wir uns dann gerne nochmal über Wertigkeiten von LP u. CD streiten. Vorausgesetzt es wurde nich selbst festgestellt, das diese Diskussion zu keinem Ergebnis führen kann.

Lasst doch die Leute Musik hören wie sie wollen. Ist doch egal und wenns aus einem Gramophon von 1912 kommt. Hauptsache es gefällt. Diese dauernden Stammtischphrasen, von wegen, der ist besser als das und die CD ist ja immer besser als Platte.....

Ach ja noch was.... Falls ihr diesen Test, der da von mir vorgeschlagen wurde in einem HIfi-Studio möglich machen könnt u. die billigen Player probiet habt, hört euch den Vergleich zum Transrotor mit LP noch als CD auf einem z.B. Marantz CD 14 oder einem Linn CD-Player an. Wetten das das Erbnis zwar nicht mehr ganz so differenziert wie mit den billigen Playern, aber trotzdem immer noch das selbe ist???

Probierts aus
Gruß
Frank
Putenbraten
Gesperrt
#94 erstellt: 20. Dez 2003, 12:41

LP ist ein schrottmedium in meinen augen. klar, wie ich abgestimmt habe.


Immer das selbe.
Die Leute mit den schlechtesten Anlagen bewerten immer Sachen von denen sie am wenigsten mitreden können.
Dragonsage
Inventar
#95 erstellt: 20. Dez 2003, 13:22
Die LP ist ein technich überholtes Medium:

* Vor allem nach dem merhfachen Abspielen leidet i.d.R. die Qualität erheblich.
* Die benötigte Hardware, die einen außerordentlichen Klang liefert könnten, kostet unverhältnismäßig viel.
* Die Kapazität ist doch reichlich beschränkt bei der Größe.

Ob man dazu 'Schrott'- Medium sagen muß, weiß ich nicht, aber sicherlich nicht mehr zeitgemäß...

Gruß DS
Putenbraten
Gesperrt
#96 erstellt: 20. Dez 2003, 13:45

* Vor allem nach dem merhfachen Abspielen leidet i.d.R. die Qualität erheblich.


Aha. Naja das ist mir neu.


* Die Kapazität ist doch reichlich beschränkt bei der Größe.


Und was hat die Qualität einer Wiedergabe mit der Kappazität zu tun?

Nichts.

Sicher kostet ein vernünftiger Dreher etwas Geld, aber wer will schon wirklich mit einem 150EUR CDP Musik hören?

Keiner.

Und wenn doch kann er meines erachtens auch nicht beurteilen ob Vinyl schlecht ist, da es ja um das erreichbare in der Wiedergabe geht und nicht um LoFi.
Volkmar
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 20. Dez 2003, 13:46

Die LP ist ein technich überholtes Medium:

* Vor allem nach dem merhfachen Abspielen leidet i.d.R. die Qualität erheblich.
* Die benötigte Hardware, die einen außerordentlichen Klang liefert könnten, kostet unverhältnismäßig viel.
* Die Kapazität ist doch reichlich beschränkt bei der Größe.

Ob man dazu 'Schrott'- Medium sagen muß, weiß ich nicht, aber sicherlich nicht mehr zeitgemäß...

Gruß DS


Hallo,

also sind wir wieder an dem Punkt angekommen

Ich höre sowohl Analog wie Digital, und wie ich glaube spielen meine jeweiligen Komponenten auf relativ hohem Niveau.

Ja, ich würde mich der Formulierung anschließen 'nicht mehr ganz zeitgemäß' wegen Handling, Format und Technologie.

Andererseits: mein Plattenspieler hat kein Problem mit dem CD Player mitzuhalten. (Summa summarum sind beide Geräte übrigens ca. gleich teuer gewesen).

Auch wenn das Medium LP älter ist, macht es aber phantastisch Musik und wer Vinyl abschreibt, darf gerne bei mir zum Probehören vorbei kommen.

Von Religionskriegen halte ich nichts.

Ich wollte erreichen, daß ich nicht beim CD auflegen denke: zu hart, schade, hör lieber PLP oder umgekehrt bei der LP: zu unpräzise, schade, hör lieber CD.

Dies ist mir gelungen. Ich höre jetzt beides mit Genuß. Und wenn dies beeinträchtigt wird, liegt es an der Platte/CD, die schlechte Qualität hat. (Dies ist das Einzige ärgerliche)

Und nun auf zu der neuen Phonostufe, um herauszufinden, was diese bringt (Danke Holger!)
peter63
Stammgast
#98 erstellt: 20. Dez 2003, 13:48

....Warum frage ich mich, ist dann immer noch ein Riesenmarkt, für diese "Schrottmedien" und ihre "Abspielpressen" da????

Ganz einfach, weil die LP eben anders klingt als die CD (ob besser oder schlechter ist ja völlig egal) und diese Klangcharakteristik eben vielen Leuten besser gefällt als die der CD.

Gruß Frank :angel

das ist sicher genau der Punkt: es klingt systembedingt anders. Und wem es gefällt, dann ist es ok.
Was soll dann immer die Diskussion um besser und schlechter. Ich denke, jedem hier ist klar: 100%tig wird´s eh nie!! Es wird immer Fehler und Probleme bei der Musikwiedergabe geben, egal ob vom Medium, von der Aufnahme oder sonstigen Equipment verursacht, oder weil es technisch einfach unmöglich ist.
Ich höre selber analog, CD/DVD in Stereo UND Mehrkanal. Jedes Medium hat seine Vor- und Nachteile und ich kann mit allen gut leben. Oder gibt´s bei Euch immer nur Salami zum Abendbrot?
Das sollten IMHO einige nicht vergessen.
so long peter63
der_graue
Stammgast
#99 erstellt: 20. Dez 2003, 14:46
Hallo,

ich hatte, aufgrund meines noch recht geringen Alters, bis vor einigen Monaten noch nicht allzu viele Berührungen mit Vinyl.
Das hat sich grundlegend geändert, nachdem ich einmal ein hochwertiges Laufwerk hören durfte. Seitdem bin ich begeistert.
Für jemanden, der nur CD gewöhnt war, ist dies ein grosser Schritt, sich mit Vinyl anzufreunden, aber mittlerweile geniesse ich die Vorzüge :
Es knistert zwar, aber es kehrt beim Hörer Ruhe ein. Wieso? Ganz einfach : Keine Fernbedienung. Wenn die Platte erst einmal läuft, dann läuft sie - basta. Nix Track vor oder zurück, sondern einfach Musik hören.
Mein Project Debut ist als Einstieg zu sehen, macht aber gegen die vielfach teureren CD-Player eine mehr als gute Figur, da er vom Klangcharakter so anders ist, dass von besser oder schlechter keine Rede sein kann.
Mittlerweile habe ich auch schon etwa 300 LPs, meist gebraucht und nun steht bald ein besserer Plattendreher auf dem Wunschzettel.
Für mich kann ich nur resümieren : Altes Eisen muss nicht rosten und technischer Fortschritt ist nicht immer alles. Papier lässt sich auch nicht ersetzen, es besitzt haptische Vorzüge, die keine Technik der Welt ersetzen kann. Manche Erfindungen sind (genial) einfach - sie funktionieren einfach!

Viele Grüsse
Stephan
reinex
Neuling
#100 erstellt: 20. Dez 2003, 15:10
Komisch, bei mir war das so: früher (in den 70ern) hat mich das Rauschen und Knacken wahnsinnig gestört, sodaß ich auch zum Nass-Spieler wurde, mit allen Problemen... und kaum war die neue Technologie da, hat mir das Knistern und Knackeln eigentlich nichts mehr ausgemacht, (weil die technische Lösung zur Verfügung stand, hab' ich die Nebengeräusche der LP unter "Kaminfeuer" verbucht und akzeptiert)... Hörpsychologie
Rocki
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 21. Dez 2003, 02:34
Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich viel zu spät in diese Diskussion einklinke.

Tantris schrieb:
>Sorry, ein Medium kann nicht deshalb "theoretisch ideal" sein, >weil es analog ist. Ein digitales und ein analoges System sind >theoretisch zunächst mal gleichwertig und auftauschbar.
>
>Bedenke bitte, daß die LP ein besonders UNANALOGES Medium ist >- Eingangs- und Ausgangssignal sind KEINESWEGS analog, sondern >vielfältig verzerrt und mit Störungen "angereichert". Ein >gutes Tonbandgerät ist ein erheblich besseres Medium als die >LP, auch ein erheblich "analogeres".
>
>Die CD ist nicht nur praktischer, sondern reproduizert vor >allem erheblich besser.

Ich werde hier nicht Punkt für Punkt diese Aussagen widerlegen. Es ist zu offensichtlich, daß der Autor von Signalverarbeitung nicht einmal laienhafte Ahnung besitzt, daß ihm die Begriffe ANALOG und DIGITAL nicht vertraut sind und daß er mit den Termini VERZERRUNG bzw. ENTZERRUNG nichts anzufangen weiß.

Tut mir leid, wenn ich das hier etwas heftig formuliere, aber mich regt derartige Dummschwätzerei ziemlich auf.
Vielleicht können wir uns für die weitere Diskussion auf folgende Vorgehensweisen einigen:
1.) Vergleich zwischen LP und CD auf rein musikalischer Ebene. (Hier geht es also um subjektive Höreindrücke.)
2.) Vergleich zwischen LP und CD auf rein technischer Ebene. (Hier sollte signaltheoretisch und elektrotechnisch sauber argumentiert werden. Aussagen wie die Obigen haben in diesem Zusammenhang absolut nichts verloren.)

Wie gesagt, wollte ich niemandem auf die Füße treten. Aber man sollte sich zu technischen Dingen nur dann äußern, wenn man die Begriffe und das Fach in seinen Grundzügen verstanden hat.

Glückauf und schöne Feiertage
Rocki
warpigcat
Neuling
#102 erstellt: 21. Dez 2003, 15:08
Hallo,

um es kurz und bündig zu sagen. Die LP ist das einzig wahre Medium in meinen Ohren. Wenn man sich mal die ganzen Nachteile der CD anschaut (geht bloß bis 20.000 Hz, Musiker erzeugen Bewegungsenergien, die im digitalen Fluß nicht übertragen bzw. zerstört werden usw.), da bleibt doch wohl nur analog übrig. Mir kommt auf jeden Fall keine CD in´s Haus bzw. in´s Musikzimmer. LP bedeutet Lebens Philosophie. Eine CD kann man hören aber niemals genießen. Natürlich klingt eine CD immer rein, glasklar und man muß kein Gewicht und kein Anti-Skating einstellen, aber dafür klingt sie steril, unecht bzw. nicht natürlich. Ich habe 3 Kinder und die Zeit, die mir bleibt, werde ich doch nicht mit einer CD vergeuden.
That´s it

Man hört schwarz.
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