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Westdeutsche HiFi Tage in Bonn - lohnt sich das?

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jororupp
Inventar
#51 erstellt: 04. Okt 2015, 14:28
@Mickey_Mouse,

darkphan schrieb, dass die Frage nach der Ursache für mögliche klangliche Unterschiede in der Vorführung nicht beantwortet wurde, was mich etwas wundert.

Für mich liegen die technischen Unterschiede zwischen horizontalem und vertikalem Bi-Amping hinsichtlich Übersprechen und Lastverhalten mit Auswirkungen auf die Wiedergabe auf der Hand.

Deine Behauptung, mit "guten Endstufen" gäbe es da keine Unterschiede halte ich von daher zumindest für gewagt.



Gruß

Jörg
Mickey_Mouse
Inventar
#52 erstellt: 04. Okt 2015, 17:55

jororupp (Beitrag #51) schrieb:
Für mich liegen die technischen Unterschiede zwischen horizontalem und vertikalem Bi-Amping hinsichtlich Übersprechen und Lastverhalten mit Auswirkungen auf die Wiedergabe auf der Hand.

Deine Behauptung, mit "guten Endstufen" gäbe es da keine Unterschiede halte ich von daher zumindest für gewagt.


Übersprechen:
einige (ewig gestrige) Leute hören sogar mit Plattenspielern, die eine Kanaltrennung von vielleicht 25dB haben. Selbst eine Feld, Wald und Wiesen Endstufe erreicht eine Kanaltrennung von 90dB oder mehr. Das liegt im Bereich des praktisch möglichen Rauschabstands bei einer CD. Wie willst du das hören?!? Völlig egal ob nun horizontal oder vertikal Bi-Amping betrieben wird.

Lastverhalten:
da sind wir wieder bei dem Punkt: wenn die Endstufe einfach nur das tut was sie soll, dann braucht sie nicht die Unterstützung einer zweiten Endstufe! Und wenn ich schon eine zweite bemühen muss, dann nehme ich etwas besseres als den Dreck, der es alleine nicht schafft.

Ich kann mich ja auch köstlich über die Leute amüsieren, die bestimmte LS/Verstärker Paarungen propagieren. Wenn eine Endstufe nicht mit allen üblichen LS klar kommt oder die LS mit verschiedenen Endstufen anders klingen, dann wurde da eben mal wieder Schrott getestet/verglichen!
wenn die Endstufe mit einem Gain von 29dB angegeben ist, dann hat sie die Spannung am Eingang um Faktor 28 zu verstärken, völlig shice egal was da am Ausgang als LS/Last dran hängt.
Dadof3
Moderator
#53 erstellt: 04. Okt 2015, 22:34

darkphan (Beitrag #42) schrieb:
Ein richtiger Flop war die 4K-Beamer-Demo von Sony: Die Geräte waren so eingestellt, dass eine Konzert-BD (also nur HD!) eine ganz grässliche Bewegungsdarstellung ablieferte. Dann gab es ein echtes 4K-Filmchen vom brasilianischen Karneval, das den erweiterten Farbraum demonstreieren sollte: Die Farben waren auch sehr differenziert, aber der Beamer kann natürlich nicht den Schwarz- und Weißwert eines OLEDs liefern. Und schließlich gab's Hollywood-Filmschnipsel, die recht wenig Aussagekraft hatten, weil bei dem einen nur zwei Menschen in einem Raum zu sehen waren (Nahaufnahmen ok, aber keineswegs brillant) und bei dem anderen eh alles aus dem Computer kam (Die Spinne).

Ich weiß nicht, ob die an den Einstellungen was verändert haben, aber eine "grässliche Bewegungsdarstellung" habe ich bei dem Konzertfilm nicht gesehen. Und die HDR-Demo fand ich durchaus beeindruckend. Ja, der Schwarzwert eines OLEDs wird nicht erreicht, aber die haben auch keine 3 Meter Bildbreite - das ist ja nun nichts neues, dass Projektoren nicht an die Schwarzwerte von TVs herankommen.

Die "zwei Menschen in einem Raum" fand ich in dieser Größe und Schärfe auch ziemlich cool. Nur der Spiderman-Ausschnitt war eine Enttäuschung.



_ES_ (Beitrag #47) schrieb:

Was man außerdem beachten sollte, ist die Notwendigkeit von Ausgleichswiderständen

Nähere Erklärung bitte....

Beim Bi-Amping verstärken sich die Phasendrehungen zwischen Spannung und Strom erheblich, weil die Frequenzweiche des Basstreibers im Hochton eine riesige Impedanz bekommt, und umgekehrt im Hochtonbereich. Das stecken viele Verstärker nicht gut weg und man bekommt bei höheren Lautstärken Probleme mit Clipping, Schwingen und ähnlichem, wodurch der Sinn des Bi-Amping ad absurdum geführt wird. Das kann man nur verhindern, indem man entweder den Endstufen eine aktive Frequenzweiche vorschaltet, die an die passive Weiche des Lautsprechers angepasst ist, oder eben durch eine Impedanzkorrektur.

Das sind jedenfalls die Ergebnisse von Günther Nubert, der dazu zahlreiche Messungen und Versuche durchgeführt hat. Selbst überprüft habe ich sie nicht; wenn du andere Erkenntnisse hast, ich lerne gerne dazu.
darkphan
Inventar
#54 erstellt: 05. Okt 2015, 00:50
Da war überall ein deutliches Nachziehen zu sehen: beim Schlagzeuger mit seinen Drums, bei schnelleren Kameraschwenks. Die Filmszene in 4K bot bei Nahaufnahmen keine Detailauflösung, die 1080er-HDTV toppte, und die riesigen Hintergrundflächen soffen ab - was aber auch daran gelegen haben könnte, dass die Kameraleute geschludert haben, denn natürlich sollte 4K deutlich mehr liefern können. Und dabei rede ich nicht von einer völlig überzeichneten Schärfe eines LCD-TVs, denn ich bin selbst Plasmagucker und bevorzuge das natürliche Bild mit nur ganz leichter Nachschärfung.
Dadof3
Moderator
#55 erstellt: 05. Okt 2015, 06:10

Die Filmszene in 4K bot bei Nahaufnahmen keine Detailauflösung, die 1080er-HDTV toppte,

Da empfindet wohl jeder anders. Für mich war das eine deutliche Steigerung gegenüber einem 1080er-HDTV.
Meiler
Stammgast
#56 erstellt: 05. Okt 2015, 11:16
Hallo zusammen,

gestern habe ich mich auch mal auf den Weg nach Bonn gemacht, die Kii wollte ich unbedingt hören.
Also sofort Durchmarsch auf Zimmer 337. Gut besucht und der Raum war voll, aber Glück gehabt und bei der Vorführung den Platz vorne mittig bekommen! Trotz der eher mäßigen Akustik des Hotelzimmers hat mich dieser Lautsprecher wirklich beeindruckt. Ein knochentrockener, neutraler und sehr tiefer Bass, eine akkurate Lokalisierung aller Phantomschallquellen und eine sehr neutrale, verfärbungsfreie Wiedergabe: egal, welche Musik gespielt wurde. Wenn man die Augen geschlossen hat, dann tat sich die vielzitierte Bühne auf und man würde sehr viel größere Lautsprecher vermuten. Auch als ich meinen Hörplatz verlassen habe, hat sich am empfundenen Klangbild nicht viel geändert, Wummerbässe habe ich auch in den Raumecken nicht gehört. Top!

An dieser Stelle würde mich mal ein Vergleich mit den „üblichen Verdächtigen“ von Neumann, Adam oder Genelec interessieren. Nur um sicher zu gehen, die Kiis erleichtern das Konto um immerhin 10T€…. Im Gegensatz zu den Monitoren sehen die Kiis aber noch sehr schick aus und würden sich in meinem Wohnzimmer eigentlich ganz gut machen…

Nach der Vorführung hat der Mensch von Kii alle Fragen engagiert und kompetent beantwortet, ist sehr ausführlich auf das technische Prinzip der DSP basierten Entzerrung des Abstrahlverhaltens eingegangen und hat erklärt, warum genau das sinnvoll ist. Leider hatte ich den Eindruck, dass ein großer Teil der Zuhörer nicht wirklich mit der Materie vertraut war. Und daher mit den Ausführungen nicht sehr viel anfangen konnte.

Das Publikum auf dieser Veranstaltung war zum überwiegenden Teil deutlich jenseits der 50 und irgendwie spürte man eine Erwartungshaltung, die sich doch eher an dicken Kabeln, Plattenspielern und altarartigen Geräteparks orientierte.

Bei Kii gabs nur ein Mac Book und 2 kleine Lautsprecher, mehr als Musik hören kann man damit nicht.

Nach einem netten Gespräch mit dem Aussteller, incl. des Angebotes, die Teile mal bei mir im Wohnzimmer auszuprobieren, bin ich dann weiter. Mal sehen….
Kii


Dann also weiter über die Messe, 3 Zimmer weiter erwartete mich die wunderbare Welt des wohl genährten Ingo Hansen. Dieser erklärte gerade, warum ein Plattenspieler besser klingt, wenn man da irgendwelche Aktivatorchips draufpappt. Sprüche: „Könnse so nur bei uns kaufen“ „Kost einsdrei“ „Die große Version kost zwei“ „die machen die ganzen Störungen weg“ „der Plattenteller lädt sich ja auf“ usw. usf…

Auf Canton Boxen waren oben so kleine Plastikchips draufgepappt, die wahre Wunder bewirken sollen. Es ist schon sonderbar, wie man mit der Masche offensichtlich immer noch genug Deppen findet!

So konnte man in wenigen Metern Abstand alle Höhen und Tiefen der Branche erleben, Innovation vs. übelstem Voodoo… Der Rest der Messe war erwartbar und nicht wirklich spektakulär, interessiert hätten mich weitere Aktivlausprecher, vielleicht MEG, B&M, Genelec oder Neumann, keiner war zugegen. Interessant fand dich noch die Vorführung bei ELAC, T&A und Harbeth, wobei bei letzteren die Musik, irgendein Knödeltenor, dermaßen fürchterlich war, dass ich raus bin, obwohl die Lautsprecher wirklich ganz nett klangen.

Tiefpunkte gab es auch, ganz zuerst Technics: da standen die Mitarbeiter im intensiven Gespräch miteinander rum und haben sich auch nicht weiter von eventuellen Besucher stören lassen. Ich habe mich dann erdreistet, einen der Herren anzusprechen und mit der Frage zu behelligen, ob man denn womöglich einmal etwas über die dort ausgestellten Lautsprecher zu hören bekommen könnte. Dies war leider nicht möglich, da (Zitat) „…gerade zu wenig los sei…“ Ich habe dann einen weiterhin entspannten Tag auf der Messe gewünscht und bin gegangen. In meiner Firma würde ein solcher Vertriebsmitarbeiter sofort nach Hause fahren, und zwar mit einem öffentlichen Verkehrsmittel seiner Wahl!

Der Rest der Messe durchwachsen: viel Pling Plang Plong Musik und Saxofongehupe, keine wirklichen Innovationen, noch nicht mal Surround oder Dolby Atmos. Mich hätten z.B. auch Systeme zur digitalen Korrektur der Raumakustik interessiert..... Statt dessen: Das durchweg ergraute Publikum sitzt ergriffen vor imposanten Gerätelandschaften. Lauscht seltsame Musik, oft von LP, in grottiger Raumakustik. Allüberall fette Steckerleisten und NF Kabel, mindestens so dick wie ein Gartenschlauch.

Wenn das Publikum ein repräsentatives Bild der Kundenstruktur der Branche darstellt, dann dürften in spätestens 10 Jahren bei vielen Herstellern wohl die Lichter ausgehen! Dazu passt: sowohl bei T&A, als auch bei einem anderen Hersteller wurde bei der Begrüßung explizit erwähnt , wie viele bekannte Gesichter von anderen Messen mal wieder da sind…. Interessanter dürfte wohl sein, wer alles nicht dort gewesen ist- nämlich die Kunden von morgen.

Mein Fazit des gestrigen Nachmittags: Nichts Interessantes/Relevantes außer den Kii, Innovationen müssen draußen bleiben oder werden eher hier im Netz thematisiert. Das Publikum sucht Analoges/ Stereo und scheut komplexe Themen. Ein Abbild der "Fachpresse"?

Und: mit meinem heimischen Setup kann ich ganz gut Musik hören.

Gruß
Meiler


[Beitrag von Meiler am 05. Okt 2015, 11:35 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 05. Okt 2015, 13:52

Der Rest der Messe durchwachsen: viel Pling Plang Plong Musik und Saxofongehupe, keine wirklichen Innovationen, noch nicht mal Surround oder Dolby Atmos. Mich hätten z.B. auch Systeme zur digitalen Korrektur der Raumakustik interessiert.....


Gab es doch direkt im Nebenzimmer 336 bei Hifi-Selbstbau bzw. ICY-Medien. Da gabs Vollaktivsysteme, neben anderen eine ausgewachsene Box mit Manger Schallwandler und DIRAC Akustikkorrektur.

Gruß Frank
Dadof3
Moderator
#58 erstellt: 05. Okt 2015, 14:04
Yep, und Trinnov war auch dort, wesentlich besser zudem als letztes Jahr. Vorgeführt wurde das ganze an großen Abacus-Aktivlautsprechern, es wurden detailliert alle Einstellungsmöglichkeiten erklärt und diskutiert.

Sehr lustig fand ich, dass ein Besucher fragte, ob das denn HiRes-Material sei, was da abgespielt würde. Als das verneint wurde, meinte er dann, dann sei ja die ganze Vorführung zwecklos, ohne HiRes könne man das ja gar nicht verbessern, schließlich könne man schlechten Input nicht mehr verbessern. Der Trinnov-Vertreter erklärte ihm mit einer Engelsgeduld, dass HiRes ohnehin keinen klanglichen Vorteil böte, und selbst wenn, dass dieser verschwindend gering sei gegenüber den dramatischen Veränderungen durch Trinnov, aber davon wollte der Besucher nichts hören. Er würde sich auf höherem Niveau bewegen...

Es ist schon traurig, da sagt der Vertreter die Wahrheit und meint es gut mit dem Kunden, aber der wendet sich ab, ohne überhaupt zuzuhören oder sich das vorführen zu lassen, weil jemand seine festgefahrene Glaubenswelt nicht teilt.
Anro1
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 05. Okt 2015, 14:12
Da fehlte es dann wohl an HiRes im Kopf
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 05. Okt 2015, 14:13
Gerade sind es meist die älteren Semester die auch durch ständiges Rumplappern und Rumnörgeln die ganze Veranstaltung stören.

"Rest gelöscht damit es keinen Ärger gibt"

Gruß Frank


[Beitrag von Frank.Kuhl am 05. Okt 2015, 15:30 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 05. Okt 2015, 14:17
Jetzt wirds aber diskriminierend. MODERATION
darkphan
Inventar
#62 erstellt: 05. Okt 2015, 14:28
Die Musikauswahl war zum Teil wirklich schwierig. Ich bin ja nach wie vor der Auffassung, dass man mit Schallplatten keine Lautsprecher testen kann, und noch schwieriger wird das, wenn einem dabei historische Aufnahmen präsentiert werden. Ebenfalls schwierig sind Gesangsaufnahmen, bei denen der Sänger einen Gesangsverstärker nutzt - das bringt null Erkenntnisgewinn ...
Benares
Inventar
#63 erstellt: 05. Okt 2015, 14:31
@Meiler: Vielen Dank für deinen Bericht, der sehr aufschlussreich ist - in Bezug auf die Kii, v.a. aber in Bezug auf das versammelte Publikum. Da kam mir zum ersten Mal der Gedanke, ob den Voodoo-Herstellern wohl langsam die Kundschaft wegstirbt?
Meiler
Stammgast
#64 erstellt: 05. Okt 2015, 15:06

Gab es doch direkt im Nebenzimmer 336 bei Hifi-Selbstbau bzw. ICY-Medien. Da gabs Vollaktivsysteme, neben anderen eine ausgewachsene Box mit Manger Schallwandler und DIRAC Akustikkorrektur



Yep, und Trinnov war auch dort, wesentlich besser zudem als letztes Jahr. Vorgeführt wurde das ganze an großen Abacus-Aktivlautsprechern, es wurden detailliert alle Einstellungsmöglichkeiten erklärt und diskutiert.


Schade, hab ich nicht mitbekommen. Wenn, dann hätte ich mir das definitiv mal angehört. Dann muss ich meine Aussage bzgl. Innovationen und Aktiv LS relativieren. Trotzdem, man kann nicht wirklich behaupten, dass diese Themen auf der Veranstaltung im Fokus standen. Gerade im Vergleich mit "old School" Hardware wie Plattendrehern, Wunderkabeln etc.

Gruss
Meiler


[Beitrag von Meiler am 05. Okt 2015, 15:06 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 05. Okt 2015, 16:09
Hi,

also mich stören Wunderkabel etc. nicht im mindesten. Bleibt ja mir selber überlassen, ob ich den Klang den Kabeln, den Lautsprechern oder dem Raum zuordne. Und Oldschoolsachen find ich ehrlich gesagt auch interessanter als wenn in jeder Vorführung ein laptop gestanden hätte.
Man mag ja finden, dass Röhren grundsätzlich Teufelszeug sind, aber dass sie einfach besser aussehen... finde ich zumindest. Jetzt hätte ich fast geschrieben, findet ja jeder

Den Knaller-Besucher hab ich bei T&A erlebt: der Zeremonienmeister blendet ein Lied ein, da sagt dieser Mensch laut: "Jetzt haben Sie aber was verpasst: den Ersten Basston und den Bassdrumschlag am Anfang." Allgemeines Zusammenzucken der anderen Anwesenden. Leicht pikierter Blick mit gequältem Lächeln des Zeremonienmeisters. Dann sagt der Mensch noch "schade", steht auf und verlässt den Raum. Ich glaube, das war das traurigste dass ich da erlebt habe.

@darkphan

ich denke, wirklich testen kann man eh nur mit Musik, die man kennt. Wenn man nun eine Schallplatte gut kennt, kann man sicher auch damit gut testen.
Bei allem anderen, egal ob nun Platte, CD oder Festplatte, kann ich mir unbekannte Musik ja bestenfalls grob einschätzen: Ich weiss vielleicht, wie ein Klavier grundsätzlich klingt, aber wie klingt genau dieses? Ohne die Quelle zuhause als Referenz in der eigenen gut bekannten Anlage gehört zu haben, fehlt ja der Massstab.
Von daher spielt es ja letztlich keine Rolle mehr, ob die Aufnahme historisch verrauscht ist.
Man sollte diese Vorführungen auf Messen irgendwie gar nicht so ernst nehmen, sondern einfach zu denen gehen, bei denen man wahrscheinlich am meisten Spaß hat. Darauf kommt es doch an.


[Beitrag von holger63 am 05. Okt 2015, 16:21 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#66 erstellt: 05. Okt 2015, 20:13

Meiler (Beitrag #56) schrieb:
Das Publikum auf dieser Veranstaltung war zum überwiegenden Teil deutlich jenseits der 50 und irgendwie spürte man eine Erwartungshaltung, die sich doch eher an dicken Kabeln, Plattenspielern und altarartigen Geräteparks orientierte.
......

Wenn das Publikum ein repräsentatives Bild der Kundenstruktur der Branche darstellt, dann dürften in spätestens 10 Jahren bei vielen Herstellern wohl die Lichter ausgehen! Dazu passt: sowohl bei T&A, als auch bei einem anderen Hersteller wurde bei der Begrüßung explizit erwähnt , wie viele bekannte Gesichter von anderen Messen mal wieder da sind…. Interessanter dürfte wohl sein, wer alles nicht dort gewesen ist- nämlich die Kunden von morgen.

Mein Fazit des gestrigen Nachmittags: Nichts Interessantes/Relevantes außer den Kii, Innovationen müssen draußen bleiben oder werden eher hier im Netz thematisiert. Das Publikum sucht Analoges/ Stereo und scheut komplexe Themen. Ein Abbild der "Fachpresse"?

Genau das habe ich nach meinem letzten Messebesuch auch gedacht. Fast alle Ü50, viele Ü60.
EDIT: Kein Ahnung ob das der Grund ist, dass Hifi oft so verbohrt und verbissen rückwärtsgewandt daherkommt.


[Beitrag von Nick11 am 05. Okt 2015, 20:18 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 05. Okt 2015, 20:29
Da ist eben Geld - schon mal beobachtet welche Altersklasse ausser reicher Erbenkel in Porsche, Ferrari usw. sitzt. Habe ein paar Jahre nähe dem Nurburgring bei einer Tuningfirma für Motorräder gearbeitet (war mein erstes Hobby was ich zum Beruf machte). Da war die Klientel auch meist über 60. Held auf dem Nürburgring war damals übrigens ein Jungspund mit nem Opel Commodore 6 Zylinder. Der hat alle nass gemacht.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 05. Okt 2015, 20:31 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#68 erstellt: 06. Okt 2015, 00:12

Frank.Kuhl (Beitrag #60) schrieb:
Gerade sind es meist die älteren Semester die auch durch ständiges Rumplappern und Rumnörgeln die ganze Veranstaltung stören.

Der betreffende Besucher war eher dem jüngeren Publikum zuzuordnen - in Relation zum Durchschnitt. Max. ca. 40 Jahre alt.

darkphan (Beitrag #62) schrieb:
Ich bin ja nach wie vor der Auffassung, dass man mit Schallplatten keine Lautsprecher testen kann,...

Sehe ich auch so. Wie eine Ferrari-Probefahrt auf dem Feldweg... (ja, ich übertreibe, ich weiß. )


[Beitrag von Dadof3 am 06. Okt 2015, 00:23 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 06. Okt 2015, 11:11
Klarer Fall von ideologischer Verblendung
Dadof3
Moderator
#70 erstellt: 10. Okt 2015, 17:11
Falls es interessiert: Kurze Messeeindrücke von Fuchs#14 und mir.
darkphan
Inventar
#71 erstellt: 11. Okt 2015, 13:16
Schöne Eindrücke. Aber nee, der flache Klang der Wilson Benesch ist so, hab ich auch mit anderer Musik feststellen müssen. Diese Box ist ihr Geld nicht wert.
Niggo.:.
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 13. Feb 2016, 22:31
Hallo,

da ich die letzten Jahre leider nicht von dieser Messe wusste, habe ich am Donnerstagabend um 23:48 Uhr mal bei Hifi-Linzbach angefragt, ob man die Westdeutschen Hi-Fi-Tage auch in diesem Jahr wieder plant zu veranstalten. Hab nicht schlecht gestaunt, dass man mir doch tatsächlich um 00:46 (sic!) - nicht einmal eine Stunde später und auch noch mitten in der Nacht - geantwortet hat. Das ist mal Service!

Termine sind der 02. und der 03.10.2016, wieder im Maritim Bonn. Wer geht auch hin?

Grüße,
Niggo


[Beitrag von Niggo.:. am 13. Feb 2016, 22:32 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#73 erstellt: 14. Feb 2016, 00:10
Der Termin wurde bereits auf den letzten Westdeutschen Hifi-Tagen plakatiert.
Niggo.:.
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 17. Feb 2016, 19:29
Interessant, online stehen überall bloß noch die Termine für 2015 ...
vanye
Inventar
#75 erstellt: 20. Feb 2016, 01:45

darkphan (Beitrag #62) schrieb:
(...) Ich bin ja nach wie vor der Auffassung, dass man mit Schallplatten keine Lautsprecher testen kann, und noch schwieriger wird das, wenn einem dabei historische Aufnahmen präsentiert werden. Ebenfalls schwierig sind Gesangsaufnahmen, bei denen der Sänger einen Gesangsverstärker nutzt - das bringt null Erkenntnisgewinn ...

Ich finde, das kommt darauf an ...

Wer viel Platte hört, sollte Lautsprecher auch mit diesem Medium testen, denn er wird ja (wenn er ihn kauft) den Lautsprecher genau dazu nutzen, Schallplatten zu hören. Und wenn seine bevorzugte Musik historische Aufnahmen sind, sollte er sich versichern, dass er beim Hören dieser Aufnahmen von seinen Lautsprechern keinen Ohrenkrebs bekommt.

Ich kaufe mir doch nicht für teures Geld einen Lautsprecher, der mir die Freude an meiner Musik verdirbt, nur weil ... ja, warum eigentlich?

Als ich Lautsprecher suchte, hatte ich beim Probehören immer die schlechtesten Aufnahmen dabei, die aber gleichzeitig zu meiner Lieblingsmusik gehören (s. z.B. meinen Avatar) Halt unter anderem auch immer digitalisierte Aufnahmen von Schallplatten. Ich hätte mir keinen Lautsprecher gekauft, auf dem ich diese Aufnahmen nicht gerne gehört hätte.
.JC.
Inventar
#76 erstellt: 20. Feb 2016, 16:43
Hi,


vanye (Beitrag #75) schrieb:
Halt unter anderem auch immer digitalisierte Aufnahmen von Schallplatten. Ich hätte mir keinen Lautsprecher gekauft, auf dem ich diese Aufnahmen nicht gerne gehört hätte.


selbst digitalisierte Platten auf USB Stick ist am einfachsten u. besten.
Lustig ist das insbesondere dann, wenn gerade die normale CD lief u. man das Lied als LP Ripp dabei
jororupp
Inventar
#77 erstellt: 25. Sep 2016, 10:05
Hallo Freunde,

am kommenden Wochenende (20.-03.10.2016) finden wieder die Westdeutschen HiFi-Tage in Bonn statt.

Nähere Einzelheiten findet Ihr hier: Westdeutsche HiFi-Tage, Bonn

Das Wetter soll ja jetzt schlechter werden. Da ist doch ein schönes HiFi-Event am Wochenende mal eine Idee...



Gruß

Jörg


[Beitrag von jororupp am 25. Sep 2016, 10:46 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#78 erstellt: 25. Sep 2016, 10:44
Bin auf alle Fälle dabei - und gespannt auf seltsame Anlagen und Voodoo sowie wirklich gutes HiFi ...
jororupp
Inventar
#79 erstellt: 25. Sep 2016, 10:58
Ich werde wohl auch am Sonntag hingehen. Über solche Veranstaltungen habe ich schon so manche schöne Aufnahme neu entdeckt und einiges an Tonträgern erworben. Nicht zu vergessen: dort bin ich auch zu meinen In-ears-KH gekommen.

Aber ich sehe solche Veranstaltungen auch immer als Werbung für unser Hobby und Treffpunkt für Gleichgesinnte. Das sollten wir uns erhalten und solche Events besuchen.

Gruß

Jörg
darkphan
Inventar
#80 erstellt: 02. Okt 2016, 10:38
Man sieht sich so um 12 auf den HiFi-Tagen! Man erkennt mich an meinem schwarzen Hoodie und der Glatze - sprecht mich an, dann lernt man sich auch im realen Leben mal kennen
jororupp
Inventar
#81 erstellt: 02. Okt 2016, 10:49
...oder gegen 13:00 Uhr am Süppchenstand im Foyer. Da wollten wir uns aus der Accuphanten - Runde mal treffen...

Gruß

Jörg
jororupp
Inventar
#82 erstellt: 15. Sep 2017, 19:52
Bald ist es wieder soweit: In diesem Jahr finden die Westdeutschen HiFi-Tage am 30.09.-01.10.2017 im Maritim Hotel in Bonn statt. Nähere Informationen unter Westdeutsche HiFi-Tage.

Gruß

Jörg
holger63
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 30. Sep 2017, 10:24
HEUTE, LEUTE!
Auf geht's!
CarstenO
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 30. Sep 2017, 15:45
Hallo zusammen,

ich habe es schon "hinter mich gebracht". Mir haben die Vorführungen von Primare/Piega, Technics und Höffner sehr gut gefallen. Bei Focal, wie bei anderen auch fing ich mit der Musik nichts an.

WdHT 2017 - Höffner

WdHT 2017 - Technics 01

WdHT 2017 - Technics 02

Einigen Anbietern gelang es gut sich mit der Akustik in den Zimmern zu arrangieren und zu guten Klangergebnissen zu kommen.

Insgesamt fielen mir zwei Dinge negativ auf:

1. Die Vertriebsgespräche zwischen Herstellern und Händlern mussten unbedingt bei laufender Musik im ohnehin kleinen Hotelzimmer geführt werden, draußen vor der Tür war dies wohl nicht möglich.

2. Auffallend viele Besucher fühlten sich bereits beim ersten Ton dazu animiert, ihrer Begleitung ihre klanglichen Erlebnisse zu schildern.

Beides hat meine Aufenthaltszeit (und die Parkgebühren der Tiefgarage) reduziert.

Allen, die noch hinfahren: Viel Spaß!

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 30. Sep 2017, 18:56 bearbeitet]
Hagi73
Stammgast
#85 erstellt: 30. Sep 2017, 16:28
Wollte morgen fahren bin aber echt am überlegen ob überhaupt .
Letztes Jahr war nicht der bringer
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 30. Sep 2017, 16:39
Ich fahre dieses Jahr auch nicht, obwohl ich in 1,5 Stunden da wäre.

Aber wozu? Um von suboptimalen Sitzpositionen Musik zu hören, die mir nicht gefällt? Nööö.
Es gibt ja auch keine Innovationen. Jedes Jahr teure Anlagen mit solidem Klang. Wenn ich gezielt ein Gerät hören möchte, mache ich das beim Händler.
Dadof3
Moderator
#87 erstellt: 30. Sep 2017, 19:58
Fuchs#14, Palviewer und ich werden morgen trotzdem hinfahren. Habe zwar auch keine großen Erwartungen, aber ein netter Zeitvertreib war es bisher.

Falls noch wer da ist und Interesse an einem Treffen besteht ...


[Beitrag von Dadof3 am 30. Sep 2017, 19:59 bearbeitet]
Meiler
Stammgast
#88 erstellt: 30. Sep 2017, 22:19
Ich war heute auch mal kurz in Bonn!

Mein erster Weg führte mich zu Reinhard in die Hörzone, ich wollte mir doch unbedingt mal meine Lautsprecher in einem muffigen Hotelzimmer mit mäßiger Akustik anhören
Das Hotelzimmer hat meine Erwartungen raumklimatisch sogar noch etwas übertroffen, nichtsdestotrotz hat Reinhard das Beste draus gemacht, mit Akustikelementen und im EQ der Adams den Bass leicht korrigiert. Wie nicht anders erwartet, die Adams können mich immer wieder überzeugen!

Hörzone

Dann mal weiter, zu Kii. Ich bin immer wieder beeindruckt, was da für ein voller und präziser Bass rauskommt. Klang wirklich super, wenn ich auch finde, dass es im MHT Bereich noch etwas präziser geht. Mit 10K€ kein Schnäppchen, aber ein super Konzept. Irgendwie fand ich, dass die Kii mit der Raumakustik besser klar kommt, was wohl mit der kontrollierten Abstrahlung im Bass zu tun hat.

Dann weiter zu Mackie, die waren mit minimal Setup für mich die "Best Of Show"

macie1
mackie

Keine fetten Stromkabel, kein Gedöns, kein überhaupt nichts ausser einem Iphone und einem Monitorkontroller. Das war bewusst und leicht provokant so gemacht, dafür hatte der Mackie Mann richtig Ahnung von der Materie. Zu hören gab es 3 aktive Monitore, und es klang richtig gut! Da haben einige HaiEnten ungläubig staunend davor gestanden. Besonders, als der Mackie Mann die Preise genannt hat, im teuersten Fall gerade mal 899€, die kleinste kostet 149€. Und auch mit denen kann man am Schreibtisch oder in kleinen Räumen viel Spass haben. Und ganz besonders die HR 824 MK2 kann richtig was!

Ansonsten hat mich nichts weiter vom Stuhl gehauen, viel Mittelmass, Plattendreher in 1000 Ausführungen, Kabel, Steckdosen, etc.
Unten im Foyer habe ich kurz eine große Heco Direkt gehört, die klang auch nicht schlecht.

Dann aber: Super Ingo im Phonosophie Zirkus.

Zwar war der Meister höchstselbst zugegen, als ich da war, hat jedoch einer seiner Hilfsingos einen vollkommer wirren Vortrag gehalten: Er wäre ITler, und im Besitz eines Messgerätes, welches 8000€ kostet. Damit untersucht er LAN Kabel und hat herausgefunden, dass LAN Kabel aus dem Media Markt nicht die Leistung bringen, die draufsteht, sondern das eine oder andere Bit verschlucken und auch sonst eine rechten Schindluder mit den Bits und Bytes treiben!. Echt jetzt! Auch von Switches für 50€ und ungetunten Fritz Boxen aus dem (!) Media Markt (!) sei dringend abzuraten, weil diese grundsätzlich nicht für Musik optimiert sind, so dass so manches musikalische Detail verloren ginge.

Selbstredend kann an dieser Stelle dank des segenreichen Wirkens von Super Ingo Abhilfe geschaffen werden.

Ich musste dann fragen, wieso meine Fritz Box und mein Media Markt Switch zwar Netflix in HD streamen können, aber irgendwie grundsätzlich unmusikalisch sind. Eine Antwort habe ich selbstverständlich nicht bekommen: er wäre IT ler, weiss sowas einfach, und überhaupt, man kann das doch hören! Oder etwa nicht? Wer jetzt aber keine gescheite Anlage hat, der soll doch bitteschön mit seinem Kram glücklich werden.

Dank des Hamburger Akzents hat mich das irgendwie an Dittsche erinnert.... Rein kompetenz mässig auf jeden Fall. Ich bin dann gegangen...
Unfassbar, wie lange die Nummer jetzt schon läuft!

Gruss,
Meiler
der_kottan
Inventar
#89 erstellt: 01. Okt 2017, 07:37
Danke für die nette und lustige Morgenlektüre
Hörbert
Inventar
#90 erstellt: 01. Okt 2017, 08:46
Hallo!


......Unfassbar, wie lange die Nummer jetzt schon läuft!.........


Na ja, "The Mousetrap" läuft in London ja auch schon seit 1952.

Möglicherweise schafft es Ingo ja zu ähnlichen Lauflängen.

MFG Günther
Dadof3
Moderator
#91 erstellt: 01. Okt 2017, 19:14
Ich war heute da, und fand es besser als erwartet. Es waren mehr Hersteller aus dem bezahlbaren Segment dort als bei meinen bisherigen Besuchen vor zwei und drei Jahren, es gab nach meinem Gefühl weniger Voodoo, sogar viele Studiohersteller, und die Atmosphäre kam mir etwas lockerer und entspannter vor.

Die Adam S3V haben mir gut gefallen, feine Teile! Ich hatte zwar den Eindruck, dass der Hochton einen Tick zu dominant war, aber will es nicht beschwören.

Bei Mackie hingegen - endlich mal ordentliche Musik mit David Coverdale & Co, ein angenehmer Gegenentwurf zu dem langweiligen Geklimper in vielen anderen Räumen, aber klanglich konnten sie mich nicht überzeugen. Übrigens auch Genelec mit der One-Serie nicht - dabei habe ich die 8351 schon einmal woanders gehört und weiß daher, dass die durchaus was können. Aber heute ... irgendwas stimmte da nicht. Das sagten auch andere, die den Raum mit mir verließen.

Highlights waren für mich die ELAC Concentro - mit 60 k€ Paarpreis aber auch happig bepreist - und die deutlich bezahlbarere PMC twenty5.22. Was letztere da insbesondere beim Schlagzeug an Dynamik raushaute, war phänomenal, und die Bühnenabbildung ein Traum. Die XTZ Divine Alpha wusste klanglich auch zu überzeugen, ist aber auch ein Riesenklotz, den sicher nicht jeder im Wohnzimmer haben will.

Das schönste Design lieferte für mich Boenicke mit der W11. Sieht im Original noch viel schöner aus als auf den Bildern. Der Klang war auch recht ordentlich, aber den bekommt man anderswo schon für den Bruchteil des Preises. Und sie passt sicher nicht zu jeder Einrichtung.
darkphan
Inventar
#92 erstellt: 02. Okt 2017, 08:52
Ich hab mir Matthias Bödes (Stereo) Worksshops angetan (Kabelklang, MP3 vs. CD/HDA sowie Alt vs. Neu).

Ich würde mir wünschen, dass er einem nicht ständig erklärt, was man (angeblich besser) hört, sondern das er das Urteil und die Analyse erst mal dem Auditorium überlasst. Zudem wäre "blindes Vergleichen" mal eine Option - ich meine: Wenn nicht auf so einer Messe, wo sonst sollte es die technischen Möglichkeiten dafür geben?

Mir war es nicht möglich (auch angesichts der Stresssituation in den Räumen), Unterschiede zwischen LS- und Cinch-Kabeln für 3000 oder 15000 Euro zu hören ...

Aber natürlich wissen wir auch: Die wollen das Zeug verkaufen (der angebliche Journalist seine Story und seine Anzeigenflächen wie auch der Hersteller), es MUSS also große Unterschiede geben ...
mroemer1
Inventar
#93 erstellt: 02. Okt 2017, 09:38
Mein persönlicher Lichtblick war diesmal die Abacus C-Box 4, recht klein aber vollaktiv und macht richtig Spaß, dazu noch erstaunlich günstig mit 800.-€/Paarpreis.

Ganz nett die Harbeth Super HL5 Plus, auch das neue Abacus Horn, dem aber der letzte Feinschliff noch fehlt, ansonsten hätte ich mir den Besuch sparen können.

Gehört zwar nicht zum Thema HiFi an sich, aber das Maritim sollte mal die Dosierung beim Kaffee überdenken, für den Preis so eine dünne Brühe geht ja gar nicht.


[Beitrag von mroemer1 am 02. Okt 2017, 22:27 bearbeitet]
Meiler
Stammgast
#94 erstellt: 02. Okt 2017, 10:35

Ich hatte zwar den Eindruck, dass der Hochton einen Tick zu dominant war, aber will es nicht beschwören


Irgendwie ist das wohl das ewige Vorurteil gegenüber dem AMT, den ich nicht nachvollziehen kann. Mein Eindruck ist, dass die S3V zwar obenrum relativ fein auflöst, jedoch nichts überbetont. Natürlich kann man an den EQs rumspielen, dann klingts halt irgendwie. Wobei Reinhard das während der Vorführung auf den WHT sicher nicht gemacht hat. Auch gemessen sind die Teile recht neutral. Hier ist die Messung vom Anselm Goertz aus dem Test in der Sound und Recording. Die blaue Linie zeigt das optionale UMT Setup im EQ, das hat leichten Loudness Charakter. Die rote Linie ist auf Achse und misst sich sehr neutral. Wobei mir die Vorführung in dem kleinen Hotelzimmer auch nicht so toll gefallen hat, es klang ganz leicht minimalst "topfig" und irgendwie fast überdämpft. Ein Eindruck, den ich bei mir zu Hause am Hörplatz nicht habe, wie eben auch keine überzogenene Höhen.

Allerdings konnte ich die S3V währen der Markteinführung in einer Studioregie in wirklich optimierter Umgebung hören. Dagegen kannst Du dann alles vergessen.... Wenn man das gehört hat, dann weiss man was der Raum wirklich ausmacht!

adam-gal-1
adam-gal-5

Gruss,
Meiler
Don_Tomaso
Inventar
#95 erstellt: 02. Okt 2017, 10:38

darkphan (Beitrag #92) schrieb:
Ich hab mir Matthias Bödes (Stereo) Worksshops angetan (Kabelklang, MP3 vs. CD/HDA sowie Alt vs. Neu).

Ich würde mir wünschen, dass er einem nicht ständig erklärt, was man (angeblich besser) hört, sondern das er das Urteil und die Analyse erst mal dem Auditorium überlasst...

Er muss es doch vorher erklären, sonst hörst du es nicht!
darkphan
Inventar
#96 erstellt: 02. Okt 2017, 10:47
Beim Kabel hab ich es auch danach nicht gehört ...
Dadof3
Moderator
#97 erstellt: 02. Okt 2017, 11:52

Meiler (Beitrag #94) schrieb:
Irgendwie ist das wohl das ewige Vorurteil gegenüber dem AMT, den ich nicht nachvollziehen kann.

Ich auch nicht, ich glaube kein Stück an diese Geschichte, deswegen ist das absolut nicht der Grund für die Wahrnehmung, habe mir auch gar keine Gedanken über die verbaute Technik gemacht.
Ich denke eher, irgendwas an der Akustik, oder ich saß in einem Bassloch, wodurch der Hochton stärker wirkte, oder es war einfach die Aufnahme.
puffreis
Inventar
#98 erstellt: 02. Okt 2017, 12:12

Meiler (Beitrag #94) schrieb:

Ich hatte zwar den Eindruck, dass der Hochton einen Tick zu dominant war, aber will es nicht beschwören




adam-gal-5

Gruss,
Meiler


Für das Geld erwarte ich aber kein Tannenbaum. Hier mal einfach mit Handy auf +-90° “skaliert“:



Screenshot_2017-10-02-11-50-31
Philmop
Stammgast
#99 erstellt: 04. Okt 2017, 09:41
Also ich war am Sonntag mit einem Kumpel vor Ort. Letztes Jahr war deutlich mehr Woodoo dabei. Klar sind im Erdgeschoss die Firmen die die 15.000€ Kabel verkaufen aber weniger wie davor das Jahr. Probehören geht garnicht. Entweder wird in 10qm Räumen die Musik so Laut gespielt das man denkt man ist auf einem Rockkonzert oder alle 20s geht ne Tür auf und einer latscht durch den Raum.

Bei XTZ waren wir auch. Leider war die Elektonik zwei Nummern unter den Lautsprechern, so daß richtig Potenzial verschenkt wurde. Die Divines waren aber mein Persönlicher Platz 3 an dem Tag. Dynamisch sehr schöner Lautsprecher.

Auf Platz zwei war Focal. Von der Auflösung wirklich sehr sehr schöne Lautsprecher. Klar die kompakten waren etwas zu klein für den Raum. Die Focal Leute spielten aber bewußt keine Musik wo man Standlautsprecher vermissen würde.

Platz 1 und mit ganz ganz weitem Abstand, war die TAD Vorführung. Die ersten 10min kam zwar alle 10s einer rein aber nach paar min wurde es ruhiger. Die TAD Kette spielte wie aus einem Guss. Das ist mit Abstand das beste was ich je gehört habe. Und ich habe schon C1 an Brocksieper Elektonik gehört und auch B&W an Accuphase Elektonik. Trotz das es Kompaktlautsprecher waren fehlte nichts. Die Wiedergabe des Klaviers war ein Traum.

Ich finde eine schöne Messe wo man sich einen guten Überblick verschaffen kann. Was mir nicht gefällt das die ganzen Festplatten-Player immer mehr Einzug erhalten.
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