Frage zu meiner "Anlage"

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_#Ace#
Neuling
#1 erstellt: 19. Apr 2014, 19:24
Und zwar hab ich einen Pioneer A-602 der auch (noch) wunderbar läuft jedoch ist mir aufgefallen, dass 2 meiner 4 daran angeschlossenen Lautsprecher (Noname-Lautsprecher) ein gutes stück leiser sind obwohl sie ja das selbe Signal bekommen. Kann es vllt. daran liegen, dass die "lauteren" ein 3-Wege-System haben (2x Hornhoch-1Tief) und die anderen ein 3-wege System mit 2 Identischen Tieftönern und 1 Hornhochtöner?

Alles 8 ohm Lautsprecher


[Beitrag von _#Ace# am 19. Apr 2014, 19:44 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#2 erstellt: 19. Apr 2014, 20:11
Jeder Lautsprecher hat einen anderen Wirkungsgrad. Der Eine spielt konstruktionsbedingt lauter, der Andere halt leiser. Das ist aber kein Qualitätsmerkmal, fordert dem Verstärker aber unterschiedliche Leistungen ab. Kannst froh sein das dein Verstärker parallel geschaltet ist, sonst wären alle vier gleich laut.
_#Ace#
Neuling
#3 erstellt: 19. Apr 2014, 21:35
Ok danke ^^ aber wieso kann ich von glück reden? ist doch (für mich zumindest ) besser wenn alle gleich laut wären öÖ
Kekskopf
Stammgast
#4 erstellt: 19. Apr 2014, 21:59
Wie hast du die 4 Lausprecher angeschlossen?
Wenn du sie parallel hast (bzw die Anschlüsse fürs zweite Paar Lautsprecher verwendest) kann es gut sein dass du deinen Verstärker aufgrund zu geringer Impedanz ernsthaft gefährdest. Ich hab so auch schon Verstärker vernichtet, aufgrund von Ahnungslosigkeit.


Wenn du gleich laute Lautsprecher willst brauchst du welche mit gleichem Wirkungsgrad und gleicher Impedanz.
Da deine unterschiedlich sind hast du wahrscheinlich Pech gehabt.
Du könntest höchstens die die zu laut sind mit einem Widerstand in Reihe leiser machen und die Gesamtlautstärke erhöhen.
Ein Trick wäre auch noch das eine Paar nur auf den linken, das andere nur auf den rechten Kanal zu klemmen, so kannst du den Balance-Regler zu Hilfe nehmen. (Achtung, Pfusch!)
Am besten schließt man nur gleiche Lautsprecher an den Verstärker an
K._K._Lacke
Inventar
#5 erstellt: 19. Apr 2014, 22:36
Der Sachverhalt ist noch etwas komplizierter. Ich sprach deswegen von "Glück gehabt", weil ich es schade fände, wenn der wirkungsgradstärkere Lautsprecher, künstlich, auf das Niveau des leiseren Lautsprechers gezogen würde (bei einer Reihenschaltung), was aber wiederum für den Verstärker besser wäre. Zwei Paar 8Ohm Lautsprecher, parallel geschaltet, bedeuten für den Verstärker eine größere Last, da die Impedanz sinkt und somit mehr Strom fließen wird. Achte mal auf die Erwärmung des Verstärkers, bei vier Lautsprechern, im Gegensatz zu zwei LS. Ich denke auch das Dein Verstärker zu sehr belastet wird.
_#Ace#
Neuling
#6 erstellt: 19. Apr 2014, 23:23
hab die LS halt an den jeweiligen ausgängen angeschlossen A-B die kann ich unabhänging voneinander ein- und ausschalten..... liegt das "problem" generell an 4 LS oder daran dass es verschiedene sind?
K._K._Lacke
Inventar
#7 erstellt: 19. Apr 2014, 23:30
Bei einer Parallelschaltung sinkt die Impedanz grundsätzlich bei 4 Lautsprechern, egal welche, je niedriger die Impedanz eines jeden Paares, umso schlimmer die Gesamtimpedanz. Ohmsches Gesetz!

Sofern ich mich erinnern kann bedeutet es: 2x 16 Ohm = 8 Ohm/ 2x 8 Ohm ( wie in Deinem Fall ) = 4 Ohm/ 2x 4 Ohm = 2 Ohm.

4 Ohm wäre ja noch ok, aber man kann nicht hundertprozentig davon ausgehen, das Deine LS über das gesamte Spektrum 8 Ohm Widerstand leisten, es kann auch Impedanzsenken geben, die an 6 Ohm heranreichen, dann würde Dein Verstärker mit 3 Ohm belastet werden, das auch schon im Dauerbetrieb schädlich für den Verstärker sein kann.


[Beitrag von K._K._Lacke am 19. Apr 2014, 23:40 bearbeitet]
_#Ace#
Neuling
#8 erstellt: 20. Apr 2014, 00:16
ok jetzt wirds mir zu hoch ich komme auch mit 2 LS gut aus ^^
aber rein theoretisch müsste ich, wenn ich 4 LS anschließen wollen würde dann welche mit mehr wiederstand dran klemmen? oder hab ich das nicht verstanden ? <.<
K._K._Lacke
Inventar
#9 erstellt: 20. Apr 2014, 08:18
Ja, das ist richtig. Ideal wäre, wenn jedes Paar 16 Ohm hätte, dann lägen sie in Summe bei 8 Ohm. Das wäre dann völlig unkritisch für den Verstärker.
Solche LS sind aber sehr selten.

Ich versuche es mal ein wenig zu Verdeutlichen:

In einem geschlossenen Stromkreis herrschen drei Zustände: Spannung/U = Volt - Stromfluss/R = Ampere - Widerstand/I = Ohm

Daraus wird das ohmsche Gesetz abgeleitet: U = R x I

Der Widerstand ist sozusagen der Verbraucher, in Deinem Fall die Lautsprecher, kann aber genausogut eine Lampe, ein Motor, eine Herdplatte..usw, usw....sein. Wäre dieser Widerstand nicht vorhanden gäbe es einen Kurzschluss ( Peng! )

Je geringer der Widerstand ist (wie ein offener Wasserhahn) desto mehr Strom/ Ampere fließt im Stromkreis!

Nun gibt es zwei Schaltkreise: die Reihenschaltung und die Parallelschaltung.

Bei einer Reihenschaltung werden die Wiederstände (Lampen usw..) hintereinander geschaltet, was zur Folge hat, das die Helligkeit insgesamt sinkt, dafür aber der Stromfluss nicht zunimmt. Strom fließt durch die erste Lampe, danach dann durch die Zweite, dann durch die Dritte.......es wird Dunkler!

Bei einer Parallelschaltung fließt der Strom nicht erst durch den ersten Widerstand/Lampe und dann weiter, sondern alle Lampen bekommen zeitgleich die gleiche Spannung ab, d.h., die Lampen scheinen so hell, wie sie eigentlich scheinen sollen. Nun scheint aber nicht jede Lampe gleich hell, auch wenn sie den gleichen Strom verbraucht, denn das ist eine Frage der Konstruktion. Eine Energiesparlampe kann mit 9 Watt (Verbrauch) genauso hell scheinen wie eine normale Glühbirne, die 60 Watt verbraucht. Das ist der Wirkungsgrad!

Das hat bei Lautsprechern klanglich keine Konsequenz, trotzdem benötigt man unterschiedlich starke Verstärker. Erschwerend hinzu, kommt die Tatsache, das ein mit 8 Ohm gekennzeichneter LS, diesen Widerstand nicht konstant leistet, sondern mit der Frequenz steigt oder sinkt.

Z.B. eine Impedanzsenke von 6,3 Ohm bei 1750 Hz. Das wäre bei 8 Ohm noch zulässig, solange die gesamte Impedanz nicht komplett auf oder sogar unter 6 Ohm rutschen würde. Denn dann müsste er als 6 Ohm LS durchgehen. Die Toleranz ist aber sehr entscheidend, z.B. sind meine LS mit 8 Ohm gekennzeichnet, haben aber eine Senke von 2,9 Ohm bei ungefähr 1000 Hz. Das bedeutet: wenn ich laut Musik höre, können genau diese 1000 Hz meinem Verstärker das Genick brechen. In Deinem Fall könnten theoretisch 3 Ohm maßgebend sein, wenn Du alle vier Boxen betreibst. Also: Sei auf der Hut!
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Apr 2014, 14:23
4 8Ohm ls sollte jeder halbwegs gescheite Verstärker treiben können. Selbst wenn die Ls bis auf 6 Ohm runter gehen würden, (dann wären es aber keine 8 Öhmer mehr) würde der Verstärker schlimmstenfalls 3 Ohm sehen. Bei einem 4 Ohm ls liegt die Mindestimpedanz bei 3,2Ohm, bist also auch da noch nicht weit drunter.

Aus akustischer Sicht ist das natürlich Murks, und hat mit Hifi im eigentlichen Sinne nicht viel am Hut
philbert762
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Apr 2014, 22:15

warbabe (Beitrag #9) schrieb:

In einem geschlossenen Stromkreis herrschen drei Zustände: Spannung/U = Volt - Stromfluss/R = Ampere - Widerstand/I = Ohm


Na beinah

aber ansonsten: Schön erklärt

lG phil
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