Frequenzbereich Hörtest Ü30 40 50 / Yello Toy / etc.

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ZeeeM
Inventar
#51 erstellt: 12. Mai 2020, 06:49
Dann kommen noch andere Veränderungen des Hörsinns, wie beispielsweise Hyperakusis dazu.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 12. Mai 2020, 15:51

Ingor (Beitrag #50) schrieb:
... muss zunächst die Hörschwelle bei 2000 bis 3000 Hz festlegen. Also Kopfhörer auf, den Ton langsam aufdrehen, bis man ihn gerade erahnen kann. Dann geht man ...

Tja, und da hätte ich schon verloren, denn mein beidseitiger Tinnitus bei ca. 3500Hz würde mir da einen Strich durch die Rechnung machen.
Aber ej, dafür wäre ich vielleicht überrascht, wie "gut" ich die Frequenzen drunter und drüber höre ... .
net-explorer
Inventar
#53 erstellt: 12. Mai 2020, 18:26
Hören ist ohnehin eine Gemeinschaftsarbeit von Gehör UND Gehirn.

Was nützt der beste Zustand des Gehörs, wenn die Datenverarbeitung im Gehirn lahmt, und absolut niemand kann im Zuge des Alterns davon ausgehen, dass sein Rechner bis zum Sprung in die Kiste zu 100% leistungsfähig bleibt.

Daher: warum einerseits sich nicht mit dem bescheiden, was realistisch geht, und zufrieden damit sein, wenn andererseits vollkommen klar ist, dass man dem natürlichen Verfall und seinen Folgen schlicht und ergreifend keinesfalls entgehen kann.
Da nützen auch die besten Wünsche zum 111. Geburtstag nichts!
Roendi
Inventar
#54 erstellt: 13. Mai 2020, 09:35
Danke für die spannenden Infos. Gut habe ich da reingestochen.
Ingor
Inventar
#55 erstellt: 13. Mai 2020, 17:01
Gemeinschaftsarbeit von Gehör und Gehirn. Genau. Tatsächlich ist die Leistung des Gehirns der weit größere Teil, auch wenn es natürlich nichts zu tun hätte, wenn es keine Sinneserfahrung durch das Ohr gäbe. Aber unser Ohr ist kein Mikrofon, es ist ein Sinnesorgang zur Rezeption für uns wichtiger Geräusche. Unser Gehirn ist ein Welterzeuger. Alles was wir wahrzunehmen glauben ist nur eine Interpretation der Realität. Wir haben keinen direkten Zugang zur "Realität". Alles ist ein Konstrukt. geschaffen durch ein Neuronennetzwerk in Millionen Jahren der Evolution. Wir messen nicht, wir deuten. Immer. Es gibt keine Farben außerhalb unseres Kopfes, es gibt keine Musik, es gibt keine Schönheit, ohne unsere Wahrnehmung. Wir schauen und interpretieren. Denn unser gesamter Sinnesapparat hatte immer nur das Ziel zu überleben und das dafür notwendige zu erkennen. Wir leben ca. 100 ms in der Vergangenheit. Solange benötigt das Signal vom Auge zur Sehrinde. Wir können Bälle fangen, weil wir die Bahn des Balles vorhersagen können. Wir blinzeln 3 mal pro Sekunde und sind für 200 ms in einer Sekunde blind. Unser Auge bewegt sich ständig, aber trotzdem steht die Welt still. Wenn wir aus einem Satz nur die "Obertöne" hören, verstehen wir ihn nicht. Spielt man uns den Satz nur einmal korrekt vor, hören wir ihn auch wenn uns nur die "Obertöne" vorgespielt werden. Bedeutung ist wichtig, dafür macht das Gehirn alles. Und dann liest man, dass das Gerät sich eingespielt hat und nun nicht mehr so oder so klingt. Ja ist klar. Das Preisschild schafft halt auch Bedeutung.
burkm
Inventar
#56 erstellt: 13. Mai 2020, 17:22
Spannnend wird es dann aber, wenn sich Menschen ab einem bestimmten Alter darüber "beschweren", dass Frequenzen von z.B. 20kHz aus irgendwelchen Gründen nicht mehr äußerst geradlinig wiedergegeben werden können, sie aber lt. statistisch abgesicherten Untersuchungen / Messungen / Berechnungen nur noch eine maximale Hörgrenze von z.B. 13kHz oder weniger aufweisen.
Anm.: Das altersbedingte Absinken der Hörgrenze wurde ja schon vielfach in den letzten Jahrzehnten mit vielen Probanden genau untersucht und daraus sogar schon eine Formel abgeleitet...

Manche Diskussion wird dann "unsinnig"


[Beitrag von burkm am 13. Mai 2020, 17:24 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#57 erstellt: 13. Mai 2020, 17:37

Ingor (Beitrag #55) schrieb:
Gemeinschaftsarbeit von Gehör und Gehirn. Genau. ...


Sehr schön ausgeführt!

Roendi
Inventar
#58 erstellt: 14. Mai 2020, 08:17
Spannend war der Besuch von Corrado Faccioni Mitbegründer von Brinkmann Audio. Was der Herr noch alles mit seinem Gehör anstellt ist schon unglaublich.

Ich wollte mir eigentlich eine verbesserte Stromversorgung gebraucht (IsoTek EVO 3 Titan) kaufen und der Verkäufer fragte mich ob ein Bekannter mitkommen dürfte. Neben Resonatoren für Musikinstrumente (Flügel, Kontrabass, etc) arbeitetet er immer noch am Mischpult für Rock- und Barockkonzerte :-). Hat er so gesagt. Ist über 70 Jahre alt. Und wie ihr schon beschrieben habt. Es muss noch was anderes sein. Er kann sich einfach alles merken. Hat mein seinen Resonatoren meinen Raum optimiert. Einfach genial der Typ.

Hat sich meine Anlage kurz angehört und dann sein erstes Statement. Können sie mal den Stecker drehen am CD Player. Der ist falsch angeschlossen. Stecker gedreht und tatsächlich war es viel besser :-). Für mich reproduzierbar aber ich könnte das nie im Voraus sagen. Nur mit testen geht es.

Hier noch der Link zu seinem Shop. Steht nix drin, dass dies auch perfekt für Hifi geht und es fehlen die neuesten Produkte von ihm.


[Beitrag von Roendi am 14. Mai 2020, 08:19 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#59 erstellt: 14. Mai 2020, 08:59

Roendi (Beitrag #58) schrieb:
Für mich reproduzierbar

Ohne Blindtest besitzt so etwas Null Aussagekraft. Und ich gehe jede Wette ein, dass auch Herr Faccioni da versagen würde.
Roendi
Inventar
#60 erstellt: 14. Mai 2020, 11:14
Hi Hi Hi Schade Schade

Bei der Wette würde ich sofort dagegen halten. Der Type hat schon mit Miles Davis eine CD aufgenommen.

Er kannte meine Anlage nicht konnte aber sofort die falsche Phasenlage beim CD Player identifizieren. Wie gesagt schade.
WilliO
Inventar
#61 erstellt: 14. Mai 2020, 11:21
@Ingor:
Besten Dank für deine überaus erhellenden Zeilen in #55.

Gruß
Willi
Ingor
Inventar
#62 erstellt: 15. Mai 2020, 10:32
@ Roendi Wenn du so davon überzeugt bist, dass du es hören kannst. Lass doch mal den Stecker ohne dein Wissen herumdrehen und wieder zurück und mach das 20 mal. Wenn du 10 mal richtig liegst ist es Zufall. Solltest du es immer hören, hast du einen Fehler in der Anlage, denn das Umdrehen des Steckers bewirkt nichts auf der Gleichstromseite, wenn nicht ein kapitaler Design-Fehler vorliegt. Den ich mir nicht mal vorstellen kann.
net-explorer
Inventar
#63 erstellt: 16. Mai 2020, 08:18
Ein altes Sprichwort sagt: "klappern gehört zum Handwerk"!

Ich habe im Laufe der Pflege meines Hobbys lernen müssen, dass eine ganze Menge gewerblich aktive Enthusiasten durchaus auch die Register der Psychologie beherrschen, und sowohl bewusst als auch selbstsuggestiv zweifelhaftes bis hin zu schlichtem Unsinn erklären, weitergeben und leben.

Das Ergebnis folgt der normativen Kraft des Faktischen, und zwar auch ohne das Fakten dahinter stehen!
Roendi
Inventar
#64 erstellt: 16. Mai 2020, 10:36
Habe meine Accuphase P7000 zur Revision gegeben. Die Glühbirnen beim Zappelzeiger waren auf einer Seite defekt. Beim Ausziehen vom Stromstecker entdeckte ich, dass die Kaltgeräte Dose auch ein wenig defekt war. Also eine neue bestellt und auch gleich austauschen lassen. Beim Abholen habe ich noch gefragt ob er sie korrekt angeschlossen hat, was man mir bestätigte. Zu Hause wieder mit dem Stromkabel angeschlossen. Irgendwie fehlte mir aber der Bass. Es stimmte einfach was nicht. Also die Phasenlage mit einem Voltmeter geprüft und siehe da die Phase an der Dose war verdreht. ( 100 Volt Differenz auf dem Voltmeter!). Also Stecker gedreht und ja der Bass war wieder da wie vorher. Ob ihr das nun glaubt oder nicht ist mir eigentlich egal. Hat auch nix mit Vodoo zu tun. Bin kein Elektriker oder Elektroniker aber das hört nun einfach jeder an meiner Anlage.


[Beitrag von Roendi am 16. Mai 2020, 10:38 bearbeitet]
Roendi
Inventar
#68 erstellt: 18. Mai 2020, 12:47
Besten Dank Igor.

Ich kann das so nicht erklären aber messen und hören. Der Rest ist mir egal.
Dadof3
Moderator
#86 erstellt: 19. Mai 2020, 19:29
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Gefahren bei der Spannungsprüfung"
Tom12446
Stammgast
#87 erstellt: 19. Mai 2020, 17:14
Hallo Westerland,

ich bin erst etwas spät auf diesen Thread gekommen, daher vielen Dank für Deine Beschreibung Deiner vetretenden Altersgruppen im Hochtonbereich. Hier wurde von der Überlastung der Hochtöner der LS geschrieben bei EQ Anhebung des Hochtonbereiches über beispielsweise 12dB. Nun hätte ich mal die Frage in die Runde, ob dies auch KH beschädigen kann?

Ein Arzt von mir (etwas über 50), mit welchem ich während der Behandlung immer kurz fachsimple, schwört darauf, dass er auch im Hochtonbereich noch alles hört. Ich hatte ihm dann mittels Audacity (ich glaube die Projektfrequenz war 96 kHz muss es nochmal genau nachsehen wie sie war) eine Audio-CD-ROM erstellt mit Testtönen, beginnend ab 1k als Bezugspunkt und dann weiter mit 20k usw bis ich glaube 30k (muss nochmals nachsehen welches die höchste Frequenz war). Er sagte mir, dass er alle Töne gehört hätte aber der mit 1k sei extrem laut gewesen. Ich weiß nicht, welchen CD-Spieler er zum Abspielen der Audio-CD genommen hat. Ich vermute aber mal, dass irgendetwas schief gelaufen war als ich ihm diese CD erstellte, denn mehr als 20k und dann noch in dem Alter kann ich mir auch bei großzügigster Auslegung von Hörbarkeitsgrenzen / -Schwankungen wirklich nicht vorstellen. Welchen Fehler habe ich da bei der CD wohl gemacht?


burkm (Beitrag #56) schrieb:
Anm.: Das altersbedingte Absinken der Hörgrenze wurde ja schon vielfach in den letzten Jahrzehnten mit vielen Probanden genau untersucht und daraus sogar schon eine Formel abgeleitet...


Hallo burkm, darf ich mal anfragen, wie diese lautet bzw. wo die steht? Würde mich mal interessieren.


[Beitrag von Tom12446 am 19. Mai 2020, 19:30 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#88 erstellt: 19. Mai 2020, 19:31
Wenn du 30 kHz auf eine CD gebracht hast, dann ist so einiges schiefgegangen. Das geht technisch nicht. Bei der CD ist bei 22 kHz Schluss.Und die Sampling Frequenz muss 44 kHz sein. Alles andere geht auf einer Audio CD nicht. Wenn du mehr zu Veränderung des Gehörs im Alter wissen willst, gib einfach Alter Gehör und Frequnenz in Google ein.
zuglufttier
Inventar
#89 erstellt: 19. Mai 2020, 20:07
Ungefragt gebe ich auch meinen Senf zum Thema dazu! Wie schon einige sagten: In der Musik spielt sich selten was relevantes über 10kHz ab und die normalen Hörtests testen diese Regionen erst gar nicht.

Was aber noch niemand zum Thema gemacht hat: Die physische und psychische Verfassung des Hörers. Wenn du seit Wochen im Dauerstress bist und dir jeden Tag zehn Schnitzel reinpfeist, dann klingt jede Anlage verhangen, dumpf und nervig.

Deswegen war man in jungen Tagen auch schon mit sehr wenig Hifi zufrieden: Der Klang war super, weil man sich komplett auf die Musik einlassen konnte. Gerade das fällt ja eher hinten runter, wenn man älter wird respektive mehr Verantwortung im Leben hat und weitaus weniger dazu kommt, sich so richtig entspannt mal ein Album zu Genüge zu tun.

Ich habe vor kurzem eine Woche gefastet, das war das beste Klangupgrade seit langem


[Beitrag von zuglufttier am 19. Mai 2020, 20:08 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#90 erstellt: 19. Mai 2020, 21:18
Was man als gesichert annehmen kann ist, das Menschen sich ungern von anderen Menschen sagen lassen wollen, was sie hören können und was nicht.
Tom12446
Stammgast
#91 erstellt: 19. Mai 2020, 22:41
Daher hatte ich dem Arzt diese Töne erneut gemacht diesmal mit der 192k hohen Abtastfrequenz und zwar als WAV Datei auf Stick mitgegeben für seine Anlage im Auto und er sagte ebenfalls dass er es gehört hatte, sie gingen bis 34k. Habe gerade nochmals diese Dateien nachgesehen.


[Beitrag von Tom12446 am 19. Mai 2020, 22:45 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#92 erstellt: 19. Mai 2020, 22:51
Ein physisches Wunder!

Auch wenn man ein anderes Fachgebiet als HNO hat, sollte man als Arzt eigentlich wissen, dass das unmöglich ist.

Ich bezweifle auch, dass die Anlage im Auto 34 kHz wiedergeben kann.

Entweder wollte er nur prahlen, oder es ist trechnisch etwas schief gelaufen und die Frequenzen waren viel niedriger.
/timo/
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 19. Mai 2020, 22:51
Hi Limes,

ich bin 30 und höre bis 18 kHz. Allerdings kommt mir alles darüber komplett stumm vor. Die Höhen, die ich höre, hebe ich gerne ein wenig an, Bässe auch. Und wenn das mehrere Menschen so machen würden, dann wäre die Erde ein besserer Platz!
tiquila012013
Stammgast
#94 erstellt: 19. Mai 2020, 23:10
18 kHz ....
Das höre ich im Leben nicht .
In jungen Jahren zu wenig auf der Arbeit auf den richtigen Schutz geachtet 🙄.
Wie habt ihr die Werte ermittelt ?
Wo kann ich am besten mal einen fundierten Test machen lassen ?
Mein HNO meinte vor einem Jahr zu mir , ich hätte ein sehr gutes Gehör, aber das haben sicherlich die meisten nach seinem Messstandart ....😂
Tom12446
Stammgast
#95 erstellt: 19. Mai 2020, 23:11
Hallo Dadof3,

mit dieser Projektfrequenz dann über Audacity nach WAV umgewandelt müsste doch das WAV diesen Inhalt haben, oder wird dieses Format dann auch gedeckelt? Selbst abhören konnte ich diese Töne ja nicht und wollte mir auch nicht den Hund des Nachbarn ausleihen Ich hatte ihn noch gewarnt, dass er sich damit seine Lautsprecher im Auto zerstören würde aber er sagte, dass darauf noch Garantie sei.


tiquila012013 (Beitrag #94) schrieb:
aber das haben sicherlich die meisten nach seinem Messstandart ....😂
Ich denke, dass sich dieser auf das Durchschnittshören der jeweiligen Altersgruppe bezieht.


[Beitrag von Tom12446 am 19. Mai 2020, 23:16 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#96 erstellt: 19. Mai 2020, 23:13
Hallo !

Da ZeeeM das Fachwort " Hyperakusis " erwähnt hatte, schiebe ich noch die " Misophonie " nach. Nach längerem Verinnerlichen von Begriffsdefinitonen und für mich nachvollziehbaren Beispielen sind diese Begriffe mit " akustische Überempfindlichkeit " und " neurologisch reizende Mißtöne " zu übersetzen.

Kämpfe täglich mit deren Begleiterscheinungen und mit einem sehr universellen, dominierenden Tinnitus. Ein T. Rex sozusagen.

Jo, bin auch ein Yello-Fan seit vielen Jahren und oft überrascht worden, was meine bescheidenen Tröten für Töne wiedergeben können.

Es ist richtig, daß auch beim Hören das Tagesformat oder vielleicht sogar kurzfristigere Veränderungen eine Rolle spielen. Man sollte entscheiden können, ob eine musikalische Berieselung mit oder ohne optische Reizung nicht abgebrochen werden sollte. Stichwort: Reizüberflutung.

Ach ja, 1 oder 2 Hörtest-CDs sind hier noch gebunkert. Glatt vergessen.


@ Tom12446:

Das mit den 34k halte ich für sehr fragwürdig. Was für eine Anlage mit welchen Einstellungen hat der Arzt in welchem Auto ?

MfG,
Erik
ParrotHH
Inventar
#97 erstellt: 19. Mai 2020, 23:21

Wuhduh (Beitrag #96) schrieb:
Kämpfe täglich mit deren Begleiterscheinungen

Wir auch...

Mach Dir nix draus: ich bin auch ein Misophoniker. Hab es nur jahrzehntelang nicht gewusst, denn das Wort gibt es noch gar nicht so lange.

Parrot
SonyKassettenkaiser
Inventar
#98 erstellt: 20. Mai 2020, 00:18
Ich habe seit etwa einem Jahr Recruitment, aber ohne Hörverlust im Audiogramm vom HNO, mit Anfang 20. Ich komme gerade so bis 17k, bevor das Anfing noch gerade so bis 18k, aber der Bereich von 1k-9,5k ist für mich sehr schnell zu laut.
Meine Unbehanglichkeitsschwelle liegt bei 8,5k bei 38(!) dB.

Da ich also quasi den gesamten Mitteltonbereich und die unteren Höhen zu laut höre, und umso lauter je größer der Schall ist, als den Rest brauche ich einen EQ um das auszubügeln. Habe einen Philips FV 930 da, mit dem geht das ganz gut, aber da die letzte Frequenz vor dem 15k Band nur 6,3k sind wäre einer mit einem 8k Band besser. Sowas hätte ein Pioneer GR777. Aber die sind aus irgendwelchen Gründen schweineteuer.

Ihr seht also, das geht auch in die andere Richtung.
ZeeeM
Inventar
#99 erstellt: 20. Mai 2020, 05:01
Wer das Glück hat ohne solche Beeinträchtigungen zu sein, kennt das möglicherweise temporär, wenn sich mal einen Tubenkatarrh hatte. Da kann ein Griff in den Besteckkasten schon sehr unangenehm sein. Man hört aber durchaus auch tiefe Frequenzen übermäßig laut, so das Wummern der Klimaanlage in einem Supermarkt, oder LKWs in einer Entfernung, wo man sie normalerweise nicht hört. Auch habe ich schon dabei das Phänomen erfahren, dass das Freizeichen am Telefon als zwei Töne wahrnahm, aber nur auf einem Ohr.
Viele Sachen werden durchaus schleichend chronisch, merkt es selbst kaum und hat oft keine Kenntnis darüber das es überhaupt sowas gibt. Ich kannte mal jemanden, der auch über 50 war, das ist schon lange her, der hat sporadisch immer einen Tinnitus, der meist Abends auftrat. Fast 1Jahr hat, suchte er den Fehler in seiner Anlage.
Dadof3
Moderator
#100 erstellt: 20. Mai 2020, 08:14

Tom12446 (Beitrag #95) schrieb:
mit dieser Projektfrequenz dann über Audacity nach WAV umgewandelt müsste doch das WAV diesen Inhalt haben, oder wird dieses Format dann auch gedeckelt?

Da sind viele Geräte und Prozesse beteiligt - Audacity mit all seinen Einstellungen, der Decodierer der WAV-Datei, der DAC, die Lautsprecher, ... Unmöglich, von der Ferne eine Ursache zu benennen.

Ich weiß, dass es manche (junge) Menschen gibt, die bis zu 22 kHz hören können, in seltenen Fällen bis zu 25 kHz. Aber 34 kHz wären schon in jungen Jahren eine medizinische Sensation, geschweige denn mit 50!


[Beitrag von Dadof3 am 20. Mai 2020, 08:18 bearbeitet]
DJ_Ronny
Stammgast
#101 erstellt: 20. Mai 2020, 08:45
Hi ich habe hier jetzt nicht alles gelesen. Viel Theorie, soll aber jeder seine Meinung haben.
Wie sieht es den aber Praktisch aus. Was hört ihr noch und welches Alter?
Ich bin 61, links11000 Hz, rechts 12500 Hz, meine Enkelin 14 Jahre alt, war dabei. Sue kam auf 18000 Hz und hat ab 14000 Hz gesagt, Opa mach nicht so laut. Lag wohl an den
moon1883
Stammgast
#102 erstellt: 20. Mai 2020, 09:05
Mit 20 habe ich noch problemlos den 19kHz-UKW-Pilotton gehört. Dieses Jahr werde ich 54 und vor ca. einem Jahr gingen so eben noch 14 kHz - höchstwahrscheinlich aber nicht mehr in der gleichen Empfindlichkeit wie vor 15-30 Jahren... das teste ich nun nicht dauernd, ist ja ein wenig frustrierend, wenn es irgendwann, wenn nicht jetzt schon nur noch 13, später 12, dann 11kHz sind. Das ist nunmal der Lauf der Zeit - wenn der finale Deckel draufkommt, höre ich überhaupt nix mehr. Mit 25 war ich auch schneller auf dem Fahrrad als heute...

Der Doc, der da angeblich 34kHz gehört haben will, ist wohl mit Hunden und Fledermäusen eng verwandt. Oder er hat Interferenzen gehört. Oder schlicht gelogen. 34kHz, so ein Quatsch!

Außerdem bin ich Gartengeräte-Misophoniker. Die bösen Rasenmäher-, Heckenscheren-, Laubsauger- und Schneefräsen-Menschen haben in jeder Jahreszeit ein übles Folterinstrument parat. Keiner von denen kann elektrisch, alle müssen die Knatterversionen nehmen. Da bin ich jedesmal froh, keine Kalaschnikov im Haus zu haben. Nein, ich würde nicht auf den Menschen schießen! Aber auf sein GERÄT! Leider ist auch das nicht erlaubt...
ParrotHH
Inventar
#103 erstellt: 20. Mai 2020, 09:11

moon1883 (Beitrag #102) schrieb:
Außerdem bin ich Gartengeräte-Misophoniker. Die bösen Rasenmäher-, Heckenscheren-, Laubsauger- und Schneefräsen-Menschen haben in jeder Jahreszeit ein übles Folterinstrument parat. |

I feel you...!

Der Laubbläser

Parrot
ZeeeM
Inventar
#104 erstellt: 20. Mai 2020, 09:43

moon1883 (Beitrag #102) schrieb:

Der Doc, der da angeblich 34kHz gehört haben will, ist wohl mit Hunden und Fledermäusen eng verwandt. Oder er hat Interferenzen gehört. Oder schlicht gelogen. 34kHz, so ein Quatsch!


Es kann sein das da eher seine Gehörknöchelchen mit f/2 rappelten.
Allerdings wäre das trotzdem eine hörbare Wirkung der Ausgangsfrequenz.
/timo/
Ist häufiger hier
#105 erstellt: 20. Mai 2020, 10:42
zum Testen habe ich das hier genutzt: https://www.audiocheck.net/audiotests_frequencycheckhigh.php
Und Achtung: ich finde, die hellen Töne kreischen laut ins Ohr im Vergleich zur Lautstärke der Stimme!


[Beitrag von /timo/ am 20. Mai 2020, 10:46 bearbeitet]
Tom12446
Stammgast
#106 erstellt: 20. Mai 2020, 11:26

ZeeeM (Beitrag #104) schrieb:
Es kann sein das da eher seine Gehörknöchelchen mit f/2 rappelten.
Diese Resonanz könnte ja vielleicht die Erklärung sein. Allerdings müsste dann dafür ein erheblich höherer Schalldruck aufkommen bei Umgehung des Trommelfells? Dann hätte man doch bestimmt die Hochtöner geschrottet. Für Hi-Res Aufnahmen abzuhören spielt dies aber keine Rolle meine ich, oder?


[Beitrag von Tom12446 am 20. Mai 2020, 11:49 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#107 erstellt: 20. Mai 2020, 11:44
Das ist halt die Frage. Der Pegel ist ja bei steigender Frequenz immer geringer und hörbare Produkt entsprechend.
Wenn überhaupt hörbar, dann dürften die komplett verdeckt werden.
Interessantes Paper: https://www.nzz.ch/article95TBZ-1.200062
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 20. Mai 2020, 12:32

/timo/ (Beitrag #93) schrieb:
... Die Höhen, die ich höre, hebe ich gerne ein wenig an, Bässe auch. Und wenn das mehrere Menschen so machen würden, dann wäre die Erde ein besserer Platz!

Wie meinst du das? Verstehe ich nicht.
Warum wäre die Erde ein besserer Platz, wenn "mehrere Menschen" die Bässe und Höhen reindrehen würden?
Ingor
Inventar
#109 erstellt: 20. Mai 2020, 14:58
@timo Eine geniale Webseite.Alle Tests sind genial. Besonders der 8 Bit 16 Bit - Test. Für diesen Thread ist der Rauschtest mit begrenzten Hochtonanteilen besonders passend. Während ich den Sinus Ton bei einer bestimmten Frequenz noch gut hören konnte, wae es mir nicht möglich zwei Rauschsignale zu unterscheiden, von denen eines ungebgrenzten Freuquenzumfang hatte und das andere einen begrenzten Frequenzbereich aufwies, der bei der Frequenz lag, bei der ich den Sinus Ton noch hören konnte. Also anstatt bei 13 bis 14 kHz war schon bei 12 kHz Schluss.
sakly
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 22. Mai 2020, 11:23
Die Tests sind wirklich ganz gut und geben Aufschluss, was noch so geht.
17kHz höre ich bei dem Sweep deutlich. Beim Rausch-Blindtest kann ich 14kHz-begrenzt zu Fullrange mit 100% Sicherheit heraushören. Bereits bei 15kHz ist es nur noch raten mit Tendenz.
Alter: 39
tcherbla
Inventar
#111 erstellt: 22. Mai 2020, 15:50
Hallo,

habe heute mal grob durchgelesen und einige sinnige Aussagen wahrgenommen. (Ohr und Gehirn )
Dennoch bleiben mir beim Thema doch einige Fragen offen.

Ich bin gerade 60 geworden und höre auch nur noch bis ca. 12/13 khz. Wie stellt ihr das nun fest ? Mit Kopfhörer ? Oder Lautsprecher ? Dann in welchem Abstand...
Beim Kopfhörer stelle ich mir natürlich die Frage - warum ist der gemessene Frequenzgang bei einem Test so wellig und wird oft als neutral bezeichnet.
Wenn der Pegel des Kopfhörers bei ca. 10 khz deutlich abfällt, kann ich mit meinem Ohr doch auch entsprechend weniger laut wahrnehmen. Also ist ja dann die Wiedergabequelle fehlerhaft und ich bin gar nicht taub

Warum höre ich aber dennoch Unterschiede in der Musikwiedergabe, wenn ich den Höhenregler am Verstärker um ca.1,5 db anhebe. Er wirkt nach Bedienungsanleitung bei ca. 10 Khz. Ich bin doch nach Test taub für hohe Sinustöne. Außerdem gibt es ja kaum so hohe Töne in der Musik nach Aussage Einiger.
Was höre ich denn da ?

Gruß
Peter
/timo/
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 22. Mai 2020, 15:58
Es gibt sehr hohe Töne in der Musik. Allein die Obertöne einer Gitarre gehen sehr hoch, sind allerdings auch leise. Aber genau das macht natürlichen Klang aus. Meine Kopfhörer geben die hohen Töne auch nicht alle wieder. Ich hab mit LS getestet.
Den Höhenregler nimmst du auch wahr, weil er bei „ca. [sic!] 10 kHz“ wirkt. und nicht ab 10.
ZeeeM
Inventar
#113 erstellt: 22. Mai 2020, 16:02
Also ist Klang über 20KHz nicht zu vernachlässigen?
tcherbla
Inventar
#114 erstellt: 22. Mai 2020, 16:40
Hallo,

das ca. 10 khz sieht bei entsprechender Änderung des Hochtonreglers laut Messung folgendermaßen aus :

bei 7 khz keine Veränderung
8 khz +0,2 db
12 khz + 0,9 db
20 khz + 2.0 db

Wenn ich überlege, dass ich ja nur den Bereich bis ca. 12 Khz wahrnehmen soll, so finde ich es erstaunlich, dass max 0,9 db Differenz den Hochtonbereich vom Empfinden her doch frischer erscheinen lassen. Den Rest hör ich ja nicht

Und das Empfundene dann am Hörplatz bei 3m Entfernung . Dort ist der Pegel im Hochton ja eh niedriger als bei den Standardmessungen der LS in 1m Abstand / reflektionsarmer Raum. Den Unterschied nimmt man anscheinend durchaus wahr.

Gruß
Peter
Dadof3
Moderator
#115 erstellt: 22. Mai 2020, 16:48

tcherbla (Beitrag #111) schrieb:
Wie stellt ihr das nun fest ? Mit Kopfhörer ? Oder Lautsprecher ? Dann in welchem Abstand...

Mit Kopfhörer. Da gibt es keine Reflexionen, die zu Intermodulationsverzerrungen führen können. Wenn Lautsprecher: Abstand so gering wie möglich.


Warum höre ich aber dennoch Unterschiede in der Musikwiedergabe, wenn ich den Höhenregler am Verstärker um ca.1,5 db anhebe. Er wirkt nach Bedienungsanleitung bei ca. 10 Khz.

Was ist das denn für ein Verstärker. Laut Profil hast du einen Röhrenverstärker. Aber der hat keinen Höhenregler ...


Was höre ich denn da ?

Beim Röhrenverstärker möglicherweise den Klirr. Für so etwas würde ich einen Transistorverstärker nehmen.
Ingor
Inventar
#116 erstellt: 22. Mai 2020, 17:33
Bevor jetzt wieder viel erzählt wird, von dem, was man hört oder zu hören glaubt: Diesen Test mit Kopfhörern machen: Blindtest

Bei diesem Test ist das weiße Rauschen einmal ohne Begrenzung der hohen Frequenzen und einmal bei der angegebenen Frequenz begrenzt. Hört man einen Unterschied, dann spielen diese Frequenzen für den Getesteten eine Rolle. Hört man nichts sind sie unwichtig, Und ja, jetzt ist das weißes Rauschen und bei einer Symphony der Fledermäuse könnte das ja anders sein, aber probiert es mal aus. Dann erübrigen sich die ganzen Fragen.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#117 erstellt: 22. Mai 2020, 17:40
Bisher alle Höhenregler, die ich erlebt habe wirken bis in den Mittenbereich hinein.

beispiel

Deshalb hört selbst mein Opa da noch einen Unterschied.


@Ingor

Habe den Test gemacht. Mit dem Rauschen, wie auch die Sinusfrequenz, bei beiden 17 KHz. Ich verstehe nicht, wie man Frequenz X noch hören kann, aber beim Rausch Test schon (deutlich) drunter keinen Unterschied merkt. Das kann eigentlich nicht sein.


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 22. Mai 2020, 17:42 bearbeitet]
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 22. Mai 2020, 19:07

SonyKassettenkaiser (Beitrag #117) schrieb:
Ich verstehe nicht, wie man Frequenz X noch hören kann, aber beim Rausch Test schon (deutlich) drunter keinen Unterschied merkt. Das kann eigentlich nicht sein.

Naja, man hört ja Frequenzen nicht "gar nicht mehr", sondern zunehmend leiser.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#119 erstellt: 22. Mai 2020, 19:44

Naja, man hört ja Frequenzen nicht "gar nicht mehr", sondern zunehmend leiser.


Ja, ist klar. Irgendwann hört man sie aber dennoch nicht mehr, egal wie laut man dreht. Aber mir ging es daum; es kann doch nicht sein, das man einen, sagen wir mal 15k Sinus noch hört, aber beim beschnittenen Rauschen schon ab 12k Beschneidung keinen Unterschied mehr zum unbeschnittenen wahrnimmt. Darauf wollte ich hinaus.


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 22. Mai 2020, 19:44 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#120 erstellt: 22. Mai 2020, 19:46

sakly (Beitrag #110) schrieb:

17kHz höre ich bei dem Sweep deutlich. Beim Rausch-Blindtest kann ich 14kHz-begrenzt zu Fullrange mit 100% Sicherheit heraushören. Bereits bei 15kHz ist es nur noch raten mit Tendenz.
Alter: 39

Deswegen finde ich das merkwürdig.
Jazzy
Inventar
#121 erstellt: 22. Mai 2020, 20:20
Maskierungseffekt,sollte bekannt sein(mp3).
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