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kleine LS an fettem Verstärker - bringt das Probleme?

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Autor
Beitrag
Helitope
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Aug 2017, 13:34
Ich kann von meinem Kollegen ein gebrauchtes All-in-One-Gerät bekommen mit einer Verstärkerleistung von 2 x 330 W, aber ich will nur relativ kleine Regal-LS betreiben.

Kriege ich da Probleme ? Wenn ja, welche?

Danke & Liebe Grüße,
Helitope
stummerwinter
Inventar
#2 erstellt: 11. Aug 2017, 13:39
Was für ein All-In-One ist das? Bringt der wirklich 2 x 330 W?

Was sind das für Kompakte LS? Wenn die einen schlechten Wirkungsgrad haben brauchen die unter Umständen viel Leistung.

Wenn Du zu laut hörst, kannst Du die LS schrotten, aber für die meisten sind 10 W real schon ziemlich laut...
Helitope
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Aug 2017, 13:45
Ja, das Ding bringt wirklich 2 x 330 W.

Es ist der CD Receiver von AVM den ich günstig bekommen kann - sonst könnte ich ihn mir sowieso nicht leisten...

Die Frage für mich ist nur, ob es Sinn macht, diesen an kleinen Regal-LS zu betreiben...
stummerwinter
Inventar
#4 erstellt: 11. Aug 2017, 13:50

stummerwinter (Beitrag #2) schrieb:


Was sind das für Kompakte LS?




Wenn Du zu laut hörst, kannst Du die LS schrotten...


330 W an 4 Ohm, 200 an 8 Ohm...

Der Sinn ist eine andere Frage, und nicht wie eingangs gestellt, ob das Probleme geben kann...


[Beitrag von stummerwinter am 11. Aug 2017, 13:51 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#5 erstellt: 11. Aug 2017, 13:51

stummerwinter (Beitrag #2) schrieb:
Was für ein All-In-One ist das? Bringt der wirklich 2 x 330 W?

.


Klingt nach irgend einem Fragment einer uralten Plastik-Kompaktanlage. Da wären die "Watt-Werbeaufdrucke" auf der Gehäusefront dann ohnehin unbrauchbar.

@TE: Natürlich kann man mit einem überdimensionierten Verstärker Lautsprecher kaputt bekommen. Meist ist aber weniger die Überlastung als vielmehr ein hohes Maß an Verzerrungen die Ursache für derartige Beschädigungen. Wenn beispielsweise der Lautstärkenregler auf "Anschlag" steht.

Hier mal ein " leicht IQ-befreites" Video, dessen Inhalt wohl eher dem Drehbuch einer weißbrotähnlichen Hirnsubstanz entliehen sein dürfte, Dennoch zeigt es recht anschaulich, was wann passiert https://www.youtube.com/watch?v=KfDM1RVlx74


[Beitrag von soundrealist am 11. Aug 2017, 14:04 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#6 erstellt: 11. Aug 2017, 13:56
Ausgehend von den Informationsfragmenten müsste es dieses Gerät sein:

AVM Evolution C 5.2 (ergab zumindest die Suche mit in der allwissenden Müllhalde)


[Beitrag von stummerwinter am 11. Aug 2017, 13:57 bearbeitet]
Helitope
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Aug 2017, 14:02
ja, um das gerät handelt es sich.
Highente
Inventar
#8 erstellt: 11. Aug 2017, 14:04
Da Regallautsprecher in der Regel einen schlechteren Wirkungsgrad als Standlautsprecher haben, ist es sogar richtig, für kleinere Lautsprecher potente Verstärker zu nutzen.

AVM finde ich gut
Highente
Inventar
#9 erstellt: 11. Aug 2017, 14:09

soundrealist (Beitrag #5) schrieb:


Klingt nach irgend einem Fragment einer uralten Plastik-Kompaktanlage. Da wären die "Watt-Werbeaufdrucke" auf der Gehäusefront dann ohnehin unbrauchbar.


Da bist du bei AVM aber ganz weit weg. Deutsches High End ist hier angesagt!
soundrealist
Gesperrt
#10 erstellt: 11. Aug 2017, 14:17
Alles klar
Helitope
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Aug 2017, 14:28
wollte am Anfang nicht so dick auftragen - kann mir das Ding auch nur leisten weil ich es günstig von einem Kollegen bekomme...

Habt ihr Vorschläge für passende Regalboxen bis 1000,- EUR das Paar...?
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 11. Aug 2017, 14:31
die Lautsprecher musst du dir anhören und für eine Vorauswahl schon mehr sagen:
- Raumgröße
- wie können die LS aufgestellt werden (in eine Regalwand, auf ein Low-Board, frei stehend auf Ständern usw.)
- welche Abstände zu den Wänden können eingehalten werden, wie weit ist der Hörplatz entfern
- Musikgeschmack
- usw.
soundrealist
Gesperrt
#13 erstellt: 11. Aug 2017, 14:52
+1
Helitope
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Aug 2017, 14:58
20 qm Wohnzimmer,

LS sollen tatsächlich im Bücherregal stehen,

Hörplatz ist 2,5 m entfernt,

gehört wird Rock, Pop, und viel auch "gesprochenes Wort", also Theaterstücke, Lesungen, Hörbücher.
stummerwinter
Inventar
#15 erstellt: 11. Aug 2017, 15:56
Im Regal ist natürlich nicht unbedingt Ideal...

Aber, mein Tip, vll:

Tannoy DC6, XT6 oder Precision 6.1


[Beitrag von stummerwinter am 11. Aug 2017, 15:58 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#16 erstellt: 11. Aug 2017, 17:22
ähnliches Konzept aber BR Öffnung vorne: Kef R300, die würde ich mir mal anhören.
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 12. Aug 2017, 05:26
Hallo!

@Helitope

Eine alte aber durchaus zutreffende Regel besagt das kräftige Verstärker und kleine Regallautsprecher bestens miteinander auskommen, -denn bevor die LS es nicht mehr aushalten hälst du es im Hörraum nicht mehr aus da die LS schon eine ganze Spanne bevor etwas passiert anfangen deutlich zu verzerren.


.......Habt ihr Vorschläge für passende Regalboxen bis 1000,- EUR das Paar............


https://www.amazon.d...chwarz/dp/B0096PJNRG

MFG Günther
busch63
Stammgast
#18 erstellt: 12. Aug 2017, 16:49
Ich würde nach gebrauchten Chario schauen.

Generell würde ich eher für 1000€ Gebrauchtware wählen als Neuware, da dort rund 50% des Preises Marge und Vertrieb sind.
Die dürften auch von der Klasse gut zum AVM passen.
Mickey_Mouse
Inventar
#19 erstellt: 12. Aug 2017, 17:12
ich würde auf keinem Fall dem "Schnäppchen Drang" verfallen und mir LS nur aus dem Grund kaufen, weil ich dabei viel spare!
dann kaufe ich mir ma besten gleich 2 Paar, weil dann spare ich ja noch mehr

abgesehen davon ist ja gerade das verlinkte Angebot eine reine Abzocke. Die ersten Testberichte hier im Forum stammen von 2003, beim Ebay Angebot wird sicherheitshalber gar nicht erst das Alter angegeben und dann 50% der UvP, das ist doch ein Witz!

50% bekommt man auch mit Garantie bei Neuware, z.B. hier

aber wie gesagt, ich halte es für das dümmste was man machen kann, sich jetzt irgendwelche Angebote heraus zu suchen und nach Ersparnis kaufen. Man muss sich die LS anhören und danach auswählen wie sie in ihrer zukünftigen Umgebung spielen! Da kann ein Paar für ursprünglich 3000€ schlechter abschneiden als eins, das man ohne großen Rabatt für 1000€ bekommt.
Nur fühlen sich viele Leute aus mir nicht verständlichen Gründen besser, wenn sie LS für 1000€ statt 3000€ bekommen, shice egal wie schlecht die sind, Hauptsache gespart
hs65
Inventar
#20 erstellt: 12. Aug 2017, 17:22

Helitope (Beitrag #1) schrieb:
Kriege ich da Probleme ?

Es wir Dir hier niemand sagen können, ob Du Probleme bekommst. Den LS macht das nichts aus, solange die nicht dauerhaft über der Belastungsgrenze genutzt werden. Fängt auch irgendwann an komisch zu riechen.


Helitope (Beitrag #1) schrieb:
Wenn ja, welche?

Ohrenschmerzen vielleicht
ATC
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Aug 2017, 17:25
Hallo,

bei den KEF LS 50 Wireless kann man den Tiefton den Aufstellmöglichkeiten entsprechend anpassen,
da braucht man sonst nichts, kostet insgesamt wohl nicht mehr als eine Kombi wie von dir angedacht,
mit dem Vorteil bei den KEF auf die Regalaufstellung aktiv reagieren zu können.

Gruß
soundrealist
Gesperrt
#22 erstellt: 12. Aug 2017, 21:24

Mickey_Mouse (Beitrag #19) schrieb:

Nur fühlen sich viele Leute aus mir nicht verständlichen Gründen besser, wenn sie LS für 1000€ statt 3000€ bekommen, shice egal wie schlecht die sind, Hauptsache gespart :X


Ein Problem, das mittlerweile in nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens Einzug gehalten hat. Überall durchgeixte Rotstiftpreise, so weit das Auge reicht (besonders schlimm in Möbelhäusern und Matrazen-Outlets. Hier mal eine ganz besonders perfide Masche, die sehr gut zu dem passt, was ich oben von Dir zitiert habe: http://www.ardmediat...&documentId=44200500


[Beitrag von soundrealist am 12. Aug 2017, 21:25 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 13. Aug 2017, 10:43
Hallo soundrealist!

Danke für das sehr unterhaltsame Video oben. Ich habe herzlich gelacht.

Schönen Sonntag
Philip
soundrealist
Gesperrt
#24 erstellt: 13. Aug 2017, 15:02
Du meinst sicher das aus #5

Immer wieder gerne


[Beitrag von soundrealist am 13. Aug 2017, 15:03 bearbeitet]
Mario77
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 13. Aug 2017, 15:28
Die landläufige Meinung ist das kleine Boxen an sehr potentem Verstärker grundsätzlich eine Gefahr für die Boxen sind.Klar,dreht man da im Partykeller auf wie blöd ist es irgendwann schon aus.Aber bei normaler Nutzung im Wohnzimmer gibt's da in aller Regel keine Probleme.In Wahrheit ist es weit gefährlicher große Boxen mit sehr schwachem Verstärker zu betreiben.Dann dreht man den Verstärker schnell in den roten Bereich wenn man lauter hören will,es kommt zu Verzerrungen u.s.w und zumindest mittel oder langfristig gesehn gefährdet das die Boxen sehr,und weit mehr als wenn der Verstärker zu potent für die Boxen ist.
Big_Määääc
Inventar
#26 erstellt: 13. Aug 2017, 22:36
normal hört man es wenn eine Komponente über den Grenzbereich hinaus betrieben wird.

und bis jetzt hab ich es nur so geschafft mit einem zu potenten Amp belastbarkeitsschwache Lautsprecher komplett aber zügig zu grillen

bei der Lauzsprechersuche ansich einfach mal den nächsten Hifi Händler in der nähe aufsuchen,
und sich was subjektiv nettes raussuchen.
Highente
Inventar
#27 erstellt: 14. Aug 2017, 14:58

Mario77 (Beitrag #25) schrieb:
Die landläufige Meinung ist das kleine Boxen an sehr potentem Verstärker grundsätzlich eine Gefahr für die Boxen sind.Klar,dreht man da im Partykeller auf wie blöd ist es irgendwann schon aus.Aber bei normaler Nutzung im Wohnzimmer gibt's da in aller Regel keine Probleme.In Wahrheit ist es weit gefährlicher große Boxen mit sehr schwachem Verstärker zu betreiben.Dann dreht man den Verstärker schnell in den roten Bereich wenn man lauter hören will,es kommt zu Verzerrungen u.s.w und zumindest mittel oder langfristig gesehn gefährdet das die Boxen sehr,und weit mehr als wenn der Verstärker zu potent für die Boxen ist.


Die "landläufige Meinung" kommt ja aus der Erkenntnis, dass große Dinge schwerer sind als kleine und man deshalb mehr Kraft braucht um sie zu transportieren. Diese "Erkenntnis" wird auf Lautsprecher übertragen. Sie macht hier nur wenig Sinn. Für die Kraft, die ein Lautsprecher braucht, ist der Wirkungsgrad des Lautsprechers verantwortlich. Kleinere Lautsprecher haben einen geringen Schallkörper und deshalb häufig einen geringen Wirkungsgrad und brauchen deshalb potente Verstärker. Standlautsprecher gaben häufig rinen größeren Schallkörper und deshalb einen höheren Wirkungsgrad. Hier reichen such Verstärker mit moderate Verstärker. Hornlsutsprechern reichen ja in der Regel einige Watt um Ohrenbetäubende Lautstärken zu erreichen.

Warum werden trotzdem häufig potente Verstärker für große Lautsprecher verkauft? Weil das eben die "landläufige Meinung" ist, und warum soll der Händler an einem guten Geschäft vorbei gehen.
mroemer1
Inventar
#28 erstellt: 14. Aug 2017, 15:03

ATC (Beitrag #21) schrieb:
Hallo,bei den KEF LS 50 Wireless kann man den Tiefton den Aufstellmöglichkeiten entsprechend anpassen,
da braucht man sonst nichts, kostet insgesamt wohl nicht mehr als eine Kombi wie von dir angedacht,
mit dem Vorteil bei den KEF auf die Regalaufstellung aktiv reagieren zu können.
Gruß


Für das was die kosten bekommt man aber auch schon ein Paar brauchbare Kompakt LS + AVR (Einmessung).


[Beitrag von mroemer1 am 14. Aug 2017, 15:06 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 14. Aug 2017, 18:03
Man bekommt schon einiges für das Budget,
mein Beitrag hat eine Möglichkeit aufgezeigt,
mehr nicht.

Ob ein AVR in Frage kommt? Denke eher nicht, ist aber nicht meine Entscheidung...
mroemer1
Inventar
#30 erstellt: 14. Aug 2017, 19:08
@ATC

Ist schon klar, ich wollte es nur erwähnen, gerade weil die KEF, so gut sie auch sein mag, aus meiner Sicht nicht gerade als besonders günstig zu bezeichnen ist,.


[Beitrag von mroemer1 am 14. Aug 2017, 19:08 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 14. Aug 2017, 19:32
Quo
Inventar
#32 erstellt: 14. Aug 2017, 23:17

Highente (Beitrag #8) schrieb:
Da Regallautsprecher in der Regel einen schlechteren Wirkungsgrad als Standlautsprecher haben, ist es sogar richtig, für kleinere Lautsprecher potente Verstärker zu nutzen.



Dass ich das nochmal lesen darf.

Man wird hier inzwischen virtuell gesteinigt, wenn man gut dimensionierte Verstärker für kleine Kompakte empfiehlt.

soundrealist
Gesperrt
#33 erstellt: 15. Aug 2017, 08:54
Im Ernst jetzt ? Hatte das so zwar bisher noch nicht erlebt, aber wenn dem so ist, tröste Dich: Du bist nicht allein !
Big_Määääc
Inventar
#34 erstellt: 15. Aug 2017, 14:00
ok, wie bleiben also beim Hörensagenvorurteil
Quo
Inventar
#35 erstellt: 15. Aug 2017, 17:32
naja mit mutwilliger Zerstörung bekommt man einiges hin.
Da fehlt dann einfach die nötige Sachkenntnis.
Zarak
Inventar
#36 erstellt: 15. Aug 2017, 18:15
Ich will hier nicht der Spielverderber sein, aber derart teure Geräte und dann ab ins Regal...

mich würde mal ein Photo von der geplanten Aufstellung interessieren, die Sache klingt nämlich etwas nach brennendem Geld...

Gruß
hs65
Inventar
#37 erstellt: 15. Aug 2017, 20:33
Wenn man den ersten Beitrag liest, könnte man unterstellen das halt bereits LS vorhanden sind. Aufrüsten kann er ja immer noch.
Blacky..
Stammgast
#38 erstellt: 15. Aug 2017, 22:27

Helitope (Beitrag #14) schrieb:
20 qm Wohnzimmer,
LS sollen tatsächlich im Bücherregal stehen,
Hörplatz ist 2,5 m entfernt,
gehört wird Rock, Pop, und viel auch "gesprochenes Wort", also Theaterstücke, Lesungen, Hörbücher.

Bei 20 qm² Wohnzimmer mit kleinen Bücherregal-Boxen,
bei Vorliebe mit Rock und Pop,
und mit einer überdosierten Endstufe.

Kann ich mir schon gut Vorstellen,
was passiert.
ATC
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 15. Aug 2017, 22:34
Linn Majik 109 wollte ich für die Passivseite noch nennen fürs Regal
Highente
Inventar
#40 erstellt: 15. Aug 2017, 22:45

Blacky.. (Beitrag #38) schrieb:

Helitope (Beitrag #14) schrieb:
20 qm Wohnzimmer,
LS sollen tatsächlich im Bücherregal stehen,
Hörplatz ist 2,5 m entfernt,
gehört wird Rock, Pop, und viel auch "gesprochenes Wort", also Theaterstücke, Lesungen, Hörbücher.

Bei 20 qm² Wohnzimmer mit kleinen Bücherregal-Boxen,
bei Vorliebe mit Rock und Pop,
und mit einer überdosierten Endstufe.

Kann ich mir schon gut Vorstellen,
was passiert.


woher willst du wissen, dass der Verstärker überdimensioniert ist? Es kommt ja nicht auf die Größe sondern auf den Wirkungsgrad der angeschlossenen Lautsprecher an.
hs65
Inventar
#41 erstellt: 15. Aug 2017, 22:50

Blacky.. (Beitrag #38) schrieb:
Kann ich mir schon gut Vorstellen, was passiert.

Die spielen bestimmt bei -40dB den ganzen Tag vor sich hin
Blacky..
Stammgast
#42 erstellt: 16. Aug 2017, 00:53
Ich muste bei diesen Thema schmunzeln.

In meine Lehre in der Beruf-Schule,
hatte mein Lehrling-Kollege eine BOSE 1800 Endstufe ausgeliehen bekommen.
Hat sie an Vater`s Wohnzimmer-Schrank-Boxen angeschlossen.
(schliche 13-15cm Breitband-Boxen)

In der Schule hat Er geprollt,
wie kräftig und stark jetzt die Anlage sei.
Wollte uns einladen, weil Er heute sturmfreie Bude hatte.

Leider hatte ich keine Zeit, aber die Kollegen gingen hin.

Anderen Tag kamen meine Schul-Kollegen mit ein Grinsen entgegen.
Mit viel Gelächter haben Sie erzählt, was passiert ist.

Nach keine 5 Minuten war die Hör-Probe beendet.
Erst ist der linke Lautsprecher ausgefallen (kein Ton mehr),
und haben dann bemerkt,
dass der rechte Lautsprecher gekratzt hat.

Wo mir dann meine Kollegen erzählt haben,
das der Kollege-Proller die linke Lautsprecher-Klappe, vom Wohnzimmer-Schrank,
geöffnet hat, kam Qualm herraus.

Ab da, muste ich auch lachen.


Heute weis ich,
das die BOSE 1800 Endstufe kein Spielzeug ist.

Bei einer großen Endstufe,
hörst Du nicht so schnell die Verzerrung raus,
und denkst, da geht noch was.
Und drehst noch ein bißchen mehr auf.

Besonders,
Boxen mit schlechter Wirkungsgrad.
.
Jeck-G
Inventar
#43 erstellt: 17. Aug 2017, 21:04
Wenn man weiß, was man macht, ist eine große Endstufe kein Problem, auch wenn sie 10x so viel Leistung "raushauen" kann wie die Boxen vertragen (z.B. Lab.Gruppen LAB1600 an Tannoy Reveal 6 Nahfelder).

Zu der Bose: Hat Bose überhaupt solche Endstufen gebaut? Wohl kaum, die waren nämlich zugekauft (z.B. von Carver).
Wobei das durchaus üblich ist, damit Lautsprecherhersteller auch Endstufen im Programm haben : Electrovoice -> Dynacord, Tannoy TA-xxxx -> Lab.Gruppen iP-xxxx (nicht mehr gebaut), Funktion One -> MC².
Zu Bose gibt es aber eine bessere Alternative, sogar mit fast gleichem Schriftzug: Bell


[Beitrag von Jeck-G am 17. Aug 2017, 21:05 bearbeitet]
cr
Inventar
#44 erstellt: 17. Aug 2017, 21:46
Ehrlich gesagt würde ich noch vorziehen, dass mir der HT um die Ohren fliegt, als der Tief- und Mitteltöner wegen massiv überdimensionierten Verstärkers. Denn es kommt meistens deutlich billiger, einen mickrigen Kalotten-HT zu ersetzen als einen TT (sind häufig eh nur so 20-50 Euro Chassis).
Und dass Regalboxen einen schlechten Wirkungsgrad haben, ist bekannt. Nur hilft da ein überpotenter Verstärker auch nichts, denn die Boxen haben nicht nur einen schlechten Wirkungsgrad, sondern sind auch nur bescheiden belastbar. Zudem sicher Bassreflex, bei 30-40 Hz halten die nämlich bei weitem nicht mal die Nennbelastbarkeit aus, sondern nur einen Bruchteil davon. Scheinen ja die meisten auch nicht zu checken.


[Beitrag von cr am 17. Aug 2017, 21:47 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 17. Aug 2017, 22:10
Versteh das ganze Problem nicht. Wenn ich sehe, der Tieftöner springt mir gleich entgegen, oder es tut weh wegen Verzerrungen, dann dreh ich doch leiser?
Gegen Unvernunft hilft weder kleiner noch großer Verstärker..
cr
Inventar
#46 erstellt: 17. Aug 2017, 22:20
Na ja.
Es soll auch Leute geben (inkl. meiner Wenigkeit), die Lautsprecher nicht nackt betreiben, weil sie sich was Schöneres vorstellen können, als ständig den Chassis vor Augen zu haben, dann sieht man nichts.
Und hören tun viele anscheinend Verzerrungen auch nicht, sonst könnte man nicht das Phänomen erklären, dass so gerne die Bassregler auf max gedreht werden.......


[Beitrag von cr am 17. Aug 2017, 22:21 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#47 erstellt: 17. Aug 2017, 22:47
naja, für Verzerrungen im Bass Bereich ist das menschliche Gehör nunmal sehr unempfindlich, das halt so.
insofern ist es schon verständlich, dass viele Leute diese Verzerrungen nicht hören wenn die Schwingspule schon den linearen Bereich des Magnetfeldes verlässt. Die "besseren" Chassis haben dann immer noch genug Luft bis sie anschlägt, bei einigen kommt es aber dann eben genau dazu und wenn man Pech hat, dann verbiegt der erste Anschlag die Schwingspule schon so stark, dass es ein Defekt ist.

also kann man schon sagen, dass für "normale" Ohren ein schwächerer Verstärker "sicherer" ist als ein "dicker".
man kann durch Clipping rein physikalisch nicht mehr "Oberwellen Leistung" erzeugen als durch die Grundwelle und die Oberwellen treten bei einem Rechteck Signal (extrem Clipping) nur in ungeraden Vielfachen auf und nehmen reziprok dazu ab.

also wenn 100Hz extrem clippen, dann hat man 1/3 der Leistung davon bei 300Hz, 1/5 bei 500Hz, 1/7 bei 700Hz....
bis man beim Hochtöner angekommen ist, ist die Leistung schon so gering, dass der nicht stirbt.

man muss tatsächlich "wie ein Blöder" aufdrehen, damit nicht nur die 100Hz "Pseudo Bass Impulse" clippen, sondern auch der "Sprachfrequenzbereich" komplett verzerrt, damit man z.B. aus einem 2kHz Sinus einen Rechteck macht und der hat dann mit 1/3 seiner "Grundleistung" auch noch bei 6kHz genug Energie den Hochtöner zu grillen.

Aber wie gesagt, wer das nicht hört, der muss wirklich taub sein...
Jeck-G
Inventar
#48 erstellt: 17. Aug 2017, 23:05
Wobei es auch mit der LAB1600 nicht möglich gewesen wäre, die Reveals zu schießen, dafür reichte der Faderweg am Vorverstärker (Mischpult) nicht aus... Der Gain der LAB1600 war nämlich irgendwo bei 9 Uhr, schließlich musste der Pegel zum Subwoofer passen. Ist auch leicht, denn jeder vernünftiger Hersteller gibt die Verstärkung an (in dB natürlich) und somit ist eine Einstellung des korrekten Pegels am Pegelsteller (natürlich mit -dB beschriftet) beim Tausch von Endstufen kein Problem.


Zudem sicher Bassreflex, bei 30-40 Hz halten die nämlich bei weitem nicht mal die Nennbelastbarkeit aus, sondern nur einen Bruchteil davon.
Eben, weil kaum noch Luftwiderstand vorhanden ist, der die Bewegung der Membrane "bremst".
Man könnte jetzt sagen "Wer hört schon Dubstep mit Regalboxen?", aber auch mit Subwoofer als Unterstützung wird es kaum besser, weil vor dem Verstärker für die Boxen kein Hochpass ist (typischer HiFi-Murks halt, Subwoofer (über eingebautem Tiefpass) laufen da in der Regel parallel zu den (als Fullrange) Hauptlautsprechern, eigentlich braucht man richtiges 2.1 mit Trennung beider Frequenzbereiche).
Aber auch "Atemlos durch die Nacht" vom Produkt eines sowjetischen "Geheimprogrammes zur akustischen Kriegsführung" schiebt beim Refrain ganz gut bei ca. 40 Hz und "Lovewave" von Iveta Mukuchyan (ESC 2016, Armenien) ist auch in dieser Region unterwegs. Es muss also nichts "Exotisches" sein, auch "Allerweltskram" geht heutzutage tiefer in den Keller als früher, auch wenn nicht mit solch hohen Pegeln.


Na ja.
Es soll auch Leute geben (inkl. meiner Wenigkeit), die Lautsprecher nicht nackt betreiben, weil sie sich was Schöneres vorstellen können, als ständig den Chassis vor Augen zu haben, dann sieht man nichts.
Eben. Und früher war eine Frontbespannung (oder gar Metallgitter) Standard.


[Beitrag von Jeck-G am 17. Aug 2017, 23:08 bearbeitet]
cr
Inventar
#49 erstellt: 18. Aug 2017, 02:04
Von Monacor gibts um 25 Euro ein Modul (zB beim Thomann.de), das bei Leistung (vermutlich in Wirklichkeit Spannung) ab einer gewissen einstellbaren Höhe unterbricht. Damit kann man vermeiden, dass ein zu starker Verstärker die Box überlastet (funktioniert wie gesagt aber nicht bei sehr tiefem Bass, je nach Boxenkonstruktion) Clipping wäre damit dann ausgeschlossen, durch gezielt laute hohe Frequenzen kann man natürlich immer noch den HT zerschießen. Früher gabs solche Geräte auch mit frequenzabhängiger Abschaltung (habe noch sowas (von QED, gabs auch von Magnat) in Betrieb bei einem Boxenpaar), aktuell fällt mir dazu nur das Modul von Eminence ein, das aber je Kanal mit 300 Euro oder so zu Buche schlägt. Soll gut funktionieren, lohnt sich natürlich nur bei wirklich teuren Boxen, und ist eigentlich für den PA-Betrieb gedacht.
Big_Määääc
Inventar
#50 erstellt: 18. Aug 2017, 06:13
da kann ich mir ja auch nen DCX2496 vor den Amp klemmen,
und Spielereien wie Lowcut, Limiter, Dynamik EQ .... nutzen
Master_J
Inventar
#51 erstellt: 18. Aug 2017, 08:45
Kannst Du.
Alle anderen in diesem Thread vielleicht auch.
Aber der Normal-User, der nicht dieses Hobby hat?
Der wird schon an den XLR-Anschlüssen scheitern...
Nicht böse gemeint. Jeder kann halt was anderes gut.

Gescheite Passivboxen haben Schutzelemente (PTC) auf der Weiche.
Und gescheite Verstärker schalten sich ab, wenn es zu viel wird.
Bei Aktivboxen ist es noch einfacher.
Daran sollte ein Hersteller doch denken können...

Habe beides schonmal ausprobieren "dürfen".
Was soll ich sagen?
Ist wohl nicht 100% abgesichert.
Aber die großen Standboxen am kleinen Verstärker laufen weiterhin. (55 Watt Leistung an 380 Watt Belastbarkeit)
Und die kleinen Regalboxen am großen Verstärker ebenso (250 Watt Leistung an 100 Watt Belastbarkeit).

Musste gerade die Watts aus den Anleitungen ermitteln, weil mir diese Zahlen recht egal sind.
Zu den kleinen Regalboxen schreibt der Hersteller: Durch Schutzschaltungen auch für deutlich stärkere Verstärker geeignet

Und danke für den Ohrwurm.
Ich nenne ihn Helene.

Gruss
Jochen
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