Behringer Ultracurve Pro DEQ 2496: Einstellung von "Headroom" und Dithering?

Hallo,

ich habe ja seit einiger Zeit den genannten Behringer-EQ in meiner Tape Monitort-Schleife. Bin auch sehr zufrieden mit dem Gerät. Über die Anlage wird oft Fernsehton wiedergegeben. Bei schnellen Pop-Songs sowie Rock und Rap hatte mich aber gestört, dass der Ton bei lauten Impulsen in der Musik auf irgendeine Weise sehr plötzlich laut und unpräzise wurde. Die Musik waberte ziemlich stark. Ich dachte mir, die Wandler im Behringer mögen zwar hochwertig sein, aber der billige Pioneer CD-Player war doch irgendwie musikalischer...

Lag es an den guten DACs? Vielleicht sollte ich bei Amazon einen Billig-DAC-Testen und ihn an den Digitalausgang des Behringers hängen... Ich hatte schon erste Recherchen durchgeführt. Allerdings: Mein Lake People-DAC ist auch relativ gut und klingt auch so...? Langsam kam ich drauf, dass es vielleicht doch eine Einstellungssache am Behringer sein könnte. Vielleicht ist das ja ein Zeichen seiner Übersteuerung? Am PC klangen übersteuerte EQ-Plugins und Soundkarten-Software ja immer ganz schrecklich, mit Kratzen etc, vielleicht versucht es der Behringer nur, eleganter wegzuregeln?

Ich versuchte also tatsächlich eine Einstellung zu finden. Auf den ersten Blick wird sowas nicht angeboten in den Menüs. Auf den zweiten Blick versuchte ich es dann in dem Menü der dynamischen Klangbearbeitung. Der Gain wurde von 0 auf -6 dB gesetzt, Threshold bleib bei 0 und Ratio bei 1:1:1.

Und siehe da:
-der Ton vom EQ wird leiser
-der Klang ist bei sämtlicher Musik in allen Lagen rund und ausdifferenziert
-Am Pegelmeter ist die rote LED nur noch an 2-3 Stellen pro Song im Einsatz

Endlich klingt auch Rock und Rap gut! Anscheinend war eine derartige Einstellung wohl zwingend notwendig...

Hieraus ergeben sich Fragen:
-habe ich den Pegel an der bestmöglichen Stelle abgesenkt oder habe ich im Konfigurationsmenü irgendwo etwas übersehen?

-Wie ermittelt man den optimalen Wert? (wie würde es ein Profi tun?) Ich habe mal gehört, dass 3dB-Schritte irgendwie in der Tontechnik häufig vorkommen. -3 dB hat mir aber nicht gereicht, deswegen wurden es -6dB. -5dB scheint aber auch noch ganz OK zu fuktionieren...


Mir stellt sich unabhängig davon noch eine andere Frage: Was macht ein Profi bei so einem Gerät mit der Dithering-Einstellung im I/O-Menü? Ich hätte jetzt gedacht, dass es sich um den Hifi-Voodoo-Zauber des Wandelns in eine höhere Bittiefe handelt... Wenn das ganze aber auf einem halbprofessionellen Gerät angeboten wird, muss die Funktion ja einen Sinn haben und es muss Regeln geben, wann was eingestellt wird. Beim Bekämpfen der Übersteuerung hat mir die Einstellung nicht geholfen. Nach dem Motto "was der Bauer nicht kennt" habe ich Dithering nun erstmal auf Off gesetzt...