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Was bringen HighRes-Dateien?

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BassTrombose
Stammgast
#101 erstellt: 07. Jul 2019, 17:24
aus köln war zu hören


ein Gehör ist ja im Grunde auch nichts anderes als ein Muskel (auch wenn die alte Wissenschaft das anders sehen mag) und wenn man den Muskel anständig trainiert und auch gelegentlich mal ordentlich überfordert wird er "besser" ... und das ist Gehörbildung (auch wenn die alte Wissenschaft das anders sehen mag


Wer Lust hat, schaut mal bei verschiedenen musikalischen Studiengängen und den Scheinen nach, die man auf einer Musikhochschule machen muss, dass da das Fach Gehörbildung bei jedem musikalischem Stugiengang Pflichtfach ist. Da geht es im wesentlichen um das Erlernen des Erhöhrens von Rythmen, Tonhöhen und Tonfolgen und das ganze hin bis zu vierstimmigen Sätzen.

Wer das mal hinter sich gebracht hat, dem wird schnell klar, das das Ohr lediglich der physische Schallempfänger ist, das aber das Gehirn die "Sinnesdaten" vearbeitet und das ist sehr wohl extrem gut trainierbar. Hören ist demnach eben kein rein physiklaischer Vorgang, sondern eben viel mehr, nämlich eine aufwändige Gehirnleistung.

Noch mal zum absoluten Gehör, was oft falsch verstanden wird. Es ist lediglich die ANGEBORENE und nicht erlernbare Fähigkeit, eine absolute Tonhöhe ohne vorgegebenen Tonbezugspunkt zu erhören und dann zweiflesfrei zu bestimmen......schlägt z.b. ein Pianist einen Accord an, ohne das der Probant die Klavieatur sieht und ohne das vorher irgend was anderes als Bezugsrahmen gelten könnte, kann der Absoluthöhrer sofort sagen, das ist ein A-Dur Accord mit verminderter Septime und None.....und das ist für ihn so klar und einfach, als würde man einem normalen Seher ne blaue Tafel vorzeigen, der kann ja das blau auch sofort identifzieren....

ein gut geschultes relatives Gehör kann das auch, aber nur wenn es vorher einen Bezugton bekommt, z.b. er bekommt sagend und klingend ein C vorgegeben.

Ich frage mich oft wie leblos und fahl und unbedeutend Musik für "normal Unmusikalische" klingen muss...ob das ganze bei der High res Frage hilft ? Entgegen dem üblichen Trend des Hifi-Forums das "alle Hifi Suppe gleich" klingt, sage ich, ja man kann (je nach hirnmäßigem Hörvermögen und Bereitwilligkeit) bestimmt lernen, ein und das selbe File mal als 320er Mp3 gegen ein 24/192 File herauszuhören.....
sealpin
Inventar
#102 erstellt: 07. Jul 2019, 17:31
Das hier „...Highres bedeutet, dass mehr als 44,1 kHz, also bspw. 96 kHz verwendet werden.
Insgesamt wird dem analogen Signal dann detailgetreuer gefolgt....“ ist nicht korrekt.

Auch mit 44,1 khz kann der Frequenzbereich bis 20 kHz 100%ig korrekt und ohne Fehler erzeugt werden.

@Hörstoff: schau Dir das Video in meiner Signatur an. Das zeigt warum.

Ciao
sealpin
Beaufighter
Inventar
#103 erstellt: 07. Jul 2019, 17:38

Wer das mal hinter sich gebracht hat, dem wird schnell klar, das das Ohr lediglich der physische Schallempfänger ist, das aber das Gehirn die "Sinnesdaten" vearbeitet und das ist sehr wohl extrem gut trainierbar. Hören ist demnach eben kein rein physiklaischer Vorgang, sondern eben viel mehr, nämlich eine aufwändige Gehirnleistung.


Das Gehirn kann aber nur das verarbeiten was das Ohr bereitstellt. Sprich ich kann nicht üben 20k Hz auf 25kHz zu hören. Oder seit ich meinen neuen Subwoofer habe und jeden Abend übe kann ich jetzt 7 Hz hören.

Und was mal weg ist ist Weg. Frag mal einen HNO Arzt.
Hörstoff
Inventar
#104 erstellt: 07. Jul 2019, 17:38

BassTrombose (Beitrag #101) schrieb:
Noch mal zum absoluten Gehör, was oft falsch verstanden wird. Es ist lediglich die ANGEBORENE und nicht erlernbare Fähigkeit, eine absolute Tonhöhe ohne vorgegebenen Tonbezugspunkt zu erhören und dann zweiflesfrei zu bestimmen......schlägt z.b. ein Pianist einen Accord an, ohne das der Probant die Klavieatur sieht und ohne das vorher irgend was anderes als Bezugsrahmen gelten könnte, kann der Absoluthöhrer sofort sagen, das ist ein A-Dur Accord mit verminderter Septime und None.....und das ist für ihn so klar und einfach, als würde man einem normalen Seher ne blaue Tafel vorzeigen, der kann ja das blau auch sofort identifzieren....

Das halte ich für eine Meinung, die noch aus dem Geniekult der Sturm und Drang-Epoche heraus tradiert worden ist. Die aktuellere Forschung geht dagegen davon aus, dass ein "absolutes Gehör" mit Einschränkungen erlernbar ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Absolutes_Geh%C3%B6r
BassTrombose
Stammgast
#105 erstellt: 07. Jul 2019, 17:49

Und was mal weg ist ist Weg. Frag mal einen HNO Arzt


Das ist doh klar wie Kloßbrühe und das hab ich auch nie angezweifelt, trotzdem ist der verbleibende Rest in hohen Maße "MUSIKALISCH" schulbar....


dass ein "absolutes Gehör" mit Einschränkungen erlernbar ist.


Der Fairness halber solltest du erwähnen, das Wikipedia von einer Erlernbarkeit (Talent voraussetzt) bis max. 6 Lebensjahr ausgeht, eine ziemlich große Einschränkung wie ich meine....


[Beitrag von BassTrombose am 07. Jul 2019, 17:55 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#106 erstellt: 07. Jul 2019, 17:58

sealpin (Beitrag #102) schrieb:
Das hier „...Highres bedeutet, dass mehr als 44,1 kHz, also bspw. 96 kHz verwendet werden.
Insgesamt wird dem analogen Signal dann detailgetreuer gefolgt....“ ist nicht korrekt.

Auch mit 44,1 khz kann der Frequenzbereich bis 20 kHz 100%ig korrekt und ohne Fehler erzeugt werden.

@Hörstoff: schau Dir das Video in meiner Signatur an. Das zeigt warum.

... weil Nyquist als Maßstab angesetzt wird. Das Signal wird allerdings mit höherer Dynamik- und Zeitauflösung bereits ohne Umrechnung https://de.wikipedia..._Informationsverlust
in einer x1(t1) -> x2(t2) Logik detailgetreuer reproduziert. Die Aussage ist daher nicht falsch.

Mit Musik werden nicht nur Frequenzen als Sinuswellen, sondern vielfältige Tonänderungen und Frequenzüberlagerungen wiedergegeben. Spätestens beim Tonwechsel ist etwas meist nicht hundertprozentig korrekt.

Warum sonst arbeiten Studio-DACs mit höheren Auflösungen?

Ich stelle mir schon länger die Frage, warum man hier im HF in der Hinsicht gegen technischen Fortschritt anschreibt.


[Beitrag von Hörstoff am 07. Jul 2019, 18:03 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#107 erstellt: 07. Jul 2019, 18:15

Hörstoff (Beitrag #106) schrieb:
...
Warum sonst arbeiten Studio-DACs mit höheren Auflösungen?
...

Weil das in der Bearbeitung Vorteile mit sich bringt...
Hörstoff
Inventar
#108 erstellt: 07. Jul 2019, 18:48
Das ist sicherlich ein Grund. Auch für privat, wenn du mit Raumkorrektur "an der Quelle" arbeitest.

Die Mastertapes auch für Konsumenten sind meist >= 48 kHz.
2L bietet inzwischen sogar 352,8 kHz und DXD an.
http://www.2l.no/hires/
net-explorer
Inventar
#109 erstellt: 07. Jul 2019, 20:21
Bisher waren das 2 Seiten rein technischer Betrachtung.

Ich finde High-Res so nett, wie 370 kW Motorleistung und mehr, eben beeindruckend, möglich.
Keine Ahnung was meine Ohren dazu sagen würden, wenn sie reden könnten.

Sehr gerne betrachte ich Musik vor allem von der Produktivseite.
Welches Frequenzspektrum produzieren die uns bekannten Musikinstrumente, mit denen man Musik noch von Hand macht?
Welches Frequenzspektrum hat die menschliche professionelle Gesangsstimme?

Die Bassgeige geht runter bis ca. 36 Hz, Kesselpauken bis ca. 90 Hz, mit einem Konzertflügel ca. 16 Hz, wow!
Und nach oben mit der Piccoloflöte ca. 5 kHz, der Konzertflügel ebenso, och!
Die Gesangsstimme kann im Bass bei ca. 80 Hz starten, und reicht im Sopran bis ca. 1,2 kHz hinauf. Während das hohe C noch meist gefeiert wird, punkten nicht alle Damen mit einem hohen A, und die Stimmlage bis dahin liegt auch nicht allen Zuhörern, vor allem auf Dauer.

Die Grenzfrequenzdiskussionen finde ich daher vollkommen irrelevant.
Interessant dagegen ist die Betrachtung der möglich wahrnehmbaren Auflösung, der Details.
Auch hier schlägt das Gehör mit etwaigen Schäden zu, und reduziert den Musikgenuss quasi schon "am Mikrofon".
Was das heute ständig multitaskende multithreadinggeplagte Gehirn dann daraus macht - offenbar sollte man Musik zwecks Genuss doch konzentriert hören!

Vermutlich ist High-Res zu Hause "nice-to-have", aber nicht wirklich nötig für beste Qualität.

Wenn ich mir nämlich bloß mal die Konserven der Mainstream-Label querhöre, und wir wissen es doch alle, wie viel Sound-Matsch da verkauft wird.
Und dagegen CD-Konserven von Dorian, Sheffiled Lab, Stockfisch, TELARC, bloß beispielhaft genannt und auch nicht als gesetzmäßige Verallgemeinerung, aber wenigstens überwiegend.

Die Auflösung der zunehmend geschmähten CD reicht in der Tat für zu Hause auch bei konzentriertem Hören aus, und für alle, denen fettig noch nicht fettig genug ist, gehts mittlerweile ja auch höher hinaus, so what!

Ich möchte die Callas aber trotzdem nicht mit 10 kHz und Kurt Moll oder Ivan Rebroff bei 10 Hz singen hören, das wäre mir zu außerirdisch!
BassTrombose
Stammgast
#110 erstellt: 07. Jul 2019, 20:30

Die Bassgeige geht runter bis ca. 36 Hz, Kesselpauken bis ca. 90 Hz, mit einem Konzertflügel ca. 16 Hz, wow!
Und nach oben mit der Piccoloflöte ca. 5 kHz, der Konzertflügel ebenso, och!


vergiss dabei nicht, dass Du lediglich die Hauptfrequenz beschreibst.....die zugegebener Weise leiseren aber immer mitschwingenden Obertöne können weit höher gehen und sind je nach Instrument unterschiedlich, so kommen die Unterschiedlichen Klangfarben der Instrumnete (u.a.) zustande...


[Beitrag von BassTrombose am 07. Jul 2019, 20:31 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#111 erstellt: 07. Jul 2019, 20:45

BassTrombose (Beitrag #105) schrieb:

dass ein "absolutes Gehör" mit Einschränkungen erlernbar ist.


Der Fairness halber solltest du erwähnen, das Wikipedia von einer Erlernbarkeit (Talent voraussetzt) bis max. 6 Lebensjahr ausgeht, eine ziemlich große Einschränkung wie ich meine....

Da hast du recht. Aber warum soll eine dauerhafte spontane Abrufbarkeit von Tonhöhen ohne Bezugston (=absolutes Gehör) nicht auch von Erwachsenen erlernbar sein? Voraussetzung ist, dass musikalisches Tonhöhen-Denken ins Langzeitgedächtnis übergeht und das Gehirn dann keine Schnippchen (mehr) schlägt. Ich halte das nicht zwangsläufig für eine Überforderung musikalischer, aber motivierter Menschen und damit nicht für unmöglich.

Wer weiß, vielleicht geht da mal noch etwas? Nur meine Meinung...
8erberg
Inventar
#112 erstellt: 07. Jul 2019, 20:47
Hallo,

dennoch sollte man die Kirche im Dorf lassen.

In der Bauakustik macht man bei 8 kHz Feierabend, genaus der HNO beim normalen Hörtest.

Die Hörfläche ist garnicht mal so groß und es wird gerne ein Riesenbohei darum gemacht.

Spiel den meisten Leuten mal UKW-Radio vor. Merkt da jemand das bei 15 kHz sogar ziemlich ruppig "feierabend" ist?

Stört es das meist bei Schallplatte über 12 - 14 kHz eben Schicht im Schacht ist?

Peter
ZeeeM
Inventar
#113 erstellt: 07. Jul 2019, 20:53
Geht es nicht um sensible Gehöre abseits des Mainstreams? Menschen die Dinge präzise hören, was 99.9% der Menschen nicht hören?
SonyPioneer
Inventar
#114 erstellt: 07. Jul 2019, 20:56
Genau. Ich hab Spaß an Schallplatte, Kassette und CD genauso wie an guten MP3 und Co! Meist ist das Medium nicht das Problem sondern wie der Klang verarbeitet/bearbeitet wurde. Außerdem hat jeder nunmal ein anderes Klangempfinden, manche bekommen halt gar nicht mit mit was man gerade abspielt. Ich sag immer, jeder nach seiner Fasson
Hörstoff
Inventar
#115 erstellt: 07. Jul 2019, 20:57

8erberg (Beitrag #112) schrieb:
Stört es das meist bei Schallplatte über 12 - 14 kHz eben Schicht im Schacht ist?

Viele freut das sogar, dann kann wenigstens alles gehört werden. Und: was klingt schon besser als eine Schallplatte?
8erberg
Inventar
#116 erstellt: 07. Jul 2019, 21:01
Hallo,

dazu noch individuell, jede hat eigene Knackser....

Ich bevorzuge für Musik mit viel Dynamik daher klangneutrale digitale Medien

Peter
SonyPioneer
Inventar
#117 erstellt: 07. Jul 2019, 21:02
Passat
Inventar
#118 erstellt: 07. Jul 2019, 21:27

Rolf_Meyer (Beitrag #98) schrieb:
Der kann 24bit max. aber eben auch 16bit. In beiden Fällen ist der maximale Ausgangspegel 7,8mAp-p bei digitaler Vollaussteuerung.
Das ergibt bei 16bit 65536 Abstufungen für die 7,8mA also 0.0001190185546875mA/Stufe... wesentlich größere Stufe als bei 24bit...16777216 Abstufungen für die gleichen 7,8mA also 0.000000464916229248046875mA/Stufe. Unsinnig ist nach meiner Meinung BEIDES, 12 oder 14Bit hätten lange gereicht.


Der Strom spielt gar keine Rolle, auf die Ausgangsspannung kommt es an!

Bei 16 Bit:
Bit 16 = 5 Volt
Bit 15 = 2,5 Volt
Bit 14 = 1,25 Volt
Bit 13 = 0,625 Volt
...
Bit 1 = 0,000152587890625 Volt

Bei 24 Bit:
Bit 24 = 5 Volt
Bit 23 = 2,5 Volt
Bit 22 = 1,25 Volt
Bit 21 = 0,625 Volt
...
Bit 1 = 5,960464477539063 * 10^-7 Volt

Stimmt, hieraus geht das auch hervor: https://www.mikrocontroller.net/articles/DA-Wandler
Das ist aber schlicht falsch!
Mit jedem Bit halbiert sich der Spannungswert, die Differenz zwischen 2 Bits ist bzgl. des Spannungswertes NICHT konstant!
Sie ist bezüglich des dB-Wertes konstant: 6 dB entsprechen einer Spannungshalbierung/Verdoppelung.

16 Bit-Wandler Ausgangsspannung bit 5 Volt beim 16. Bit:
Bit 16 + Bit 15 = 5 + 2,5 Volt = 7,5 Volt Ausgangsspannung
Bit 16 + Bit 13 = 5 + 0,625 Volt = 5,625 Volt Ausgangsspannung
Bit 16 + Bit 1 = 5 + 0,00015 Volt = 5,00015 Volt Ausgangsspannung
Bit 14 + Bit 13 = 1,25 + 0,625 Volt = 1,875 Volt Ausgangsspannung
etc.

Grüße
Roman
net-explorer
Inventar
#119 erstellt: 07. Jul 2019, 21:33
Zitat: "Man hört die Obertöne normalerweise nicht. Denn weil sie als Akkord alle gleichzeitig schwingen, erscheinen sie uns wie ein einziger Ton." (Quelle: oberton.org)
Töne sind halt komplex, und das ist auch gut so!

Selbstverständlich habe ich gar nichts gegen die Obertöne, aber auch die liegen sicher nicht im Hörbereich von Fledermäusen.



ZeeeM (Beitrag #113) schrieb:
Geht es nicht um ... ... Dinge präzise hören, was 99.9% der Menschen nicht hören? :D


Exakt, trotzdem lass ich mir als einer der 99,9% meinen Spaß an der Musik weder live noch konserviert nehmen.
Rolf_Meyer
Inventar
#120 erstellt: 07. Jul 2019, 22:01
Moin,


Rolf_Meyer (Beitrag #98) schrieb:
Der kann 24bit max. aber eben auch 16bit. In beiden Fällen ist der maximale Ausgangspegel 7,8mAp-p bei digitaler Vollaussteuerung.
Das ergibt bei 16bit 65536 Abstufungen für die 7,8mA also 0.0001190185546875mA/Stufe... wesentlich größere Stufe als bei 24bit...16777216 Abstufungen für die gleichen 7,8mA also 0.000000464916229248046875mA/Stufe. Unsinnig ist nach meiner Meinung BEIDES, 12 oder 14Bit hätten lange gereicht.


Der Strom spielt gar keine Rolle, auf die Ausgangsspannung kommt es an!

Na und ob der eine Rolle spielt! Zumindest bei Wandlertypen mit Stromausgang! Deshalb folgen auf solche Wandler ja auch imnmer I/U-Wandler.
Dann nimm doch an, dass dieser I/U-Wandler eben genau 2Veff aus den 7,8mAp-p macht... ist auch auf Seite 19 des verlinkten Datenblattes gezeigt...
Dann bleiben eben 2Veff für digitale Vollaussteuerung...
Für 16bit alle Bits auf logisch 1... binär 11111111 11111111 oder hexadezimal FF FF oder Dezimal 65535. Die kleinste schaltbare Einheit ist das Bit0 mit der Wertigkeit 1 und das ist nun mal 1/65536 von 2Veff = 0,000030517578125V ~30nV
Für 24bit wären das dann binär 11111111 11111111 11111111 oder Hexadezimal FF FF FF oder Dezimal 16777215. Die kleinste schaltbare Einheit ist wieder Bit0...also 1/16777216 von 2V = 0,00000011920928955078125V ~119fV

Und da sieht man sehr schön, in welchen Größenordnungen man sich hier bewegt 30nV bei 16bit... da muss man schon aufpassen, dass das nicht im restlichen Rauschen untergeht... über 119fV wollen wir mal schnell den Mantel des Schweigens decken.


die Differenz zwischen 2 Bits ist bzgl. des Spannungswertes NICHT konstant!


Das hat ja auch keiner behauptet....

Gruß, Matthias

Edit:
UUps, irgenwie ist mir die µV-Geschichte abgeglipscht... es muss ~30µV und ~119nV heißen, habe eine Größenordnung geflissentlich übersprungen.


[Beitrag von Rolf_Meyer am 07. Jul 2019, 22:51 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#121 erstellt: 07. Jul 2019, 22:13

Zitat: "Man hört die Obertöne normalerweise nicht. Denn weil sie als Akkord alle gleichzeitig schwingen, erscheinen sie uns wie ein einziger Ton." (Quelle: oberton.org)


Halte ich so einfach formuliert für quatsch...natürlich hört man die obertöne nicht einzeln raus, ABER der exact gleiche Accord von einem Posaunenquartet oder Fagottquartett hört sich doch wohl sehr deutlich unterschiedlich an....und das liegt wohl an einer anderen Obertonzusammensetzung...

und natürlich kann ein Musiker auch aus einem Accord den grundton, Quinte, große terz (wenn wir mal vereinfachend bei Dur bleiben) heraushören, muss er doch seine Intonation seines eigenen zu spielenden Tons auf den Accord abstimmen, damit es nicht schief klingt....

das wird aber regelmäßig z.b. dei DSDS konterkariert, wo so falsch gesungen wird, das sich die Balken biegen, aber dat sind ja auch keine wirklichen Musiker, die z.b. eine klassische Instrumentalhochschulausbildung haben....da wünsch ich mir immer so wenig Auflösung wie möglich......


[Beitrag von BassTrombose am 07. Jul 2019, 22:13 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#122 erstellt: 07. Jul 2019, 22:46

moon1883 (Beitrag #81) schrieb:
Macht ein einfaches Experiment. Nehmt euer Lieblingsstück (eines mit doller Dynamik!) von einer CD (ja, 16 Bit/44.1Khz!) und ladet es in einen Audio-Editor. Senkt den Pegel insgesamt komplett über das ganze Stück um 6 db.

(Die Paranoiden speichern hier und laden das gespeicherte neu)

Anschließend hebt ihr den Pegel wieder um 6 db an.

Dann werden die Nicht-Paranoiden mit Audacity nichts erreichen. Damit muß gespeichert und neu geladen werden.
Hörstoff
Inventar
#123 erstellt: 07. Jul 2019, 23:00
@Passat und Rolf_Meyer: vielleicht können wir uns b. a. W. auf den folgenden relativen Kompromiss einigen?:

Meine Vorstellung war, dass eine geforderte Musikwiedergabe von 0 bis 120 dB(A) einer Aufnahme, die in der CD-Version mit 0 bis 80 dB(A) erfolgen sollte, beides mal mit beispielsweise 60 dB(A) max wiedergegeben wird. Kommt im Ergebnis auf dasselbe heraus: die dynamische Auflösung des 24 Bit-DAC ist höher.
Die andere Dimension ist die Genauigkeit (kHz) auf der Zeitachse. Highres bedeutet, dass mehr als 44,1 kHz, also bspw. 96 kHz verwendet werden.
Insgesamt wird dem analogen Signal dann detailgetreuer gefolgt.

Sollte unabhängig von der DAC-Konstruktion gelten.

Ob mein Vollverstärker nun mehr Spannung/Strom entgegen nimmt, weil der DA-Wandler mit 24 Bit wandelt und weniger, weil er dies mit 16 Bit tut, oder ob er die Ausgangsspannung/den Ausgangsstrom für den lautesten Ton in beiden Fällen identisch ausgibt: ich bestimme, mit wieviel realen dB (A) dieser Ton bei mir am Hörplatz ankommt, indem ich die Lautstärke einstelle.

Und mit mehr Wandlerbit gibt es mehr dynamische Differenzierung, zumal dann auch das Grundrauschen abnimmt. Oder, mit und gemäß Wikipedia: "Die Auflösung gibt in der Digitaltechnik an, wie fein abgestuft eine ursprünglich analoge Größe digital dargestellt werden kann".


[Beitrag von Hörstoff am 07. Jul 2019, 23:26 bearbeitet]
Rolf_Meyer
Inventar
#124 erstellt: 07. Jul 2019, 23:30
Noch einfacher:

Auflösung = Vollaussteuerungspegel geteilt durch 2 hoch Bittiefe

Beispiel für 16Bit:
Auflösung = 2V / 2^16 = 0,000030517578125V
BassTrap
Inventar
#125 erstellt: 08. Jul 2019, 02:20
Bin ich im falschen Film oder worum geht's hier überhaupt?


Passat (Beitrag #118) schrieb:
Bei 16 Bit:
Bit 16 = 5 Volt
Bit 15 = 2,5 Volt
Bit 14 = 1,25 Volt
Bit 13 = 0,625 Volt
...
Bit 1 = 0,000152587890625 Volt
...
Stimmt, hieraus geht das auch hervor: https://www.mikrocontroller.net/articles/DA-Wandler
Das ist aber schlicht falsch!

Verstehe ich nicht. Was soll falsch sein?


Mit jedem Bit halbiert sich der Spannungswert, die Differenz zwischen 2 Bits ist bzgl. des Spannungswertes NICHT konstant!

Richtig, aber was willst Du damit sagen?

Zwischen binär 10000000 00000000 (Bit 16) und 01000000 00000000 (Bit 15) liegen 16384 Werte.
Zwischen binär 01000000 00000000 (Bit 15) und 00100000 00000000 (Bit 14) liegen 8192 Werte.
Zwischen ... liegen 4096 Werte.
Zwischen ... liegen 2048 Werte.
...
Zwischen binär 10 und 1 liegt 1 Wert.

Ein 16bit DAC kann 65536, ein 24bit DAC 16777216 Spannungen erzeugen.
Agnes:)
Stammgast
#126 erstellt: 08. Jul 2019, 11:32

Hörstoff (Beitrag #95) schrieb:

Agnes:) (Beitrag #92) schrieb:
Du hast ihn* gelesen. Aber hast du ihn verstanden?
Natürlich braucht es Marketing. Aber braucht es Jehova?

*)
xiph.org: 24/192 Music Downloads ...and why they make no sense

Ich kann das durchaus nachvollziehen, programmiere die Filter aber nicht selbst (zum Beispiel). Ich höre nur und habe mich ja bereits als langfristig zufriedenen Konsumenten von Highres-Hifi geoutet. Dazu gehört eine gewisse Grundinvestition, da nicht alle Geräte die betreffende Wiedergabefähigkeit haben. Das ruft hier im HF immer Widerstände hervor und ist natürlich völlig falsch...

Aber erzähle du doch mal, was du daran für falsch oder richtig hältst.

Welche Widerstände hier im HF meinst du konkret?
BjoernMZ
Inventar
#127 erstellt: 08. Jul 2019, 12:10
Hallo,

Ich vertraue da ganz meinem Gehör..Allerdings rede ich auch erst bei DSD oder 24bit196khz von HiRes. FLAC ist meistens nur die CD als Download. Da man im Studio schon unhörbar Frequenzen rausfiltert, frage ich mich wo kommen die 8Gb Daten her bei einem DSD Album,wenn im unhörbaren Bereich keine Daten existieren.
net-explorer
Inventar
#128 erstellt: 08. Jul 2019, 13:32

BjoernMZ (Beitrag #127) schrieb:
...wenn im unhörbaren Bereich keine Daten existieren.


Digital ist "nichts" nicht Nichts, auch "nichts" wird innerhalb eines Formates als Wert definiert. Eine Kompression führt in der Regel in ein entsprechendes meist anderes Format, und da kann man dieses Nichts wegrechnen, bzw. richtiger, einfach auch nicht darstellen - grob gesagt.

In einem Bitmap wird jeder Pixel definiert, auch wenn er "nichts" wiedergibt. In JPG wird komprimiert definiert, und hier fallen die Pixel ohne Info dann weg, evtl. eben auch Pixel mit sehr wenig Info, etc., je nach Einstellung der Komprimierungsstärke.
ZeeeM
Inventar
#129 erstellt: 08. Jul 2019, 13:34
Da existieren schon Daten, nur kein Informationen ;-) Der Datenstrom ist auch nicht komprimiert und enthält durchaus auch noch Mehrkanalinformationen. Das läppert sich.
8erberg
Inventar
#130 erstellt: 08. Jul 2019, 14:03
Hallo,
genau so isses.

Eine dBase-Datenbank kann auch mehrere MB groß sein aber nur wenige 100 kB an Inhalt....

Peter
Passat
Inventar
#131 erstellt: 08. Jul 2019, 15:08

8erberg (Beitrag #130) schrieb:
Eine dBase-Datenbank kann auch mehrere MB groß sein aber nur wenige 100 kB an Inhalt....


Sind wir hier im Klassikerbereich.

Grüße
Roman
Hörstoff
Inventar
#132 erstellt: 08. Jul 2019, 22:23

Agnes:) (Beitrag #126) schrieb:
Welche Widerstände hier im HF meinst du konkret?

Du wirst die Ironie bemerkt haben und bemerken. Ich meine (nachvollziehbare) Kabelaggressionen, mir nicht plausiblen "Verstärkerklang gibt es nicht"-Frust, sowie "MP3 klingt genauso gut, im Blindtest nicht unterscheidbar"-Meinungen, sowie Versuche, das weniger Speicheraufwändigere und Billigere oder Vintagehifi grundsätzlich genauso gut zu reden. Die Ausblendung eventueller Vorteile von Highres und die Pauschalverweise (auch von dir) - "hier steht das ist Müll" - ohne eigene Meinung - oder wenn mit eigener Meinung dann wohl mit der Herde - "es ist Müll".
BjoernMZ
Inventar
#133 erstellt: 08. Jul 2019, 22:34
Der grosse Nachteil bei DSD ist einfach das Abgebot. Da wirds bei Jazz, Soul und Blues schon dünn..Elektronische Musik und Rock noch dünner...da frag ich mich warum soviel neue Native DSD DA Wandler auf den Markt kommen, wenn kein einziger SA CD Player einen USB AudioAusgang dafür hat,weil über Coax und Optik geht kein DSD. Die meisten neuen Musikserver haben wenigstens einen USB AudioAusgang.
Ich nutze einen digitalen Preamp mit eingebauter 10 Kanal DSP Frequenzweiche und USB Audioeingang der auch 4Fach DSD lesen kann...leider kann ich SACDs damit nicht nutzen weil der SACD Player keinen Ausgang dafür hat.
Aktuell gehen also nur DSD's vom Notebook....bis ich mir einen Musikserver zugelegt habe...

Witzigerweise ist es im Heimkinobereich kein Problem dank HDMI...Und dann wirds teuer wenn es DSD gerecht werden soll..


[Beitrag von BjoernMZ am 08. Jul 2019, 22:49 bearbeitet]
Agnes:)
Stammgast
#134 erstellt: 08. Jul 2019, 23:58

Hörstoff (Beitrag #132) schrieb:

Agnes:) (Beitrag #126) schrieb:
Welche Widerstände hier im HF meinst du konkret?

Du wirst die Ironie bemerkt haben und bemerken. Ich meine (nachvollziehbare) Kabelaggressionen, mir nicht plausiblen "Verstärkerklang gibt es nicht"-Frust, sowie "MP3 klingt genauso gut, im Blindtest nicht unterscheidbar"-Meinungen, sowie Versuche, das weniger Speicheraufwändigere und Billigere oder Vintagehifi grundsätzlich genauso gut zu reden. Die Ausblendung eventueller Vorteile von Highres und die Pauschalverweise (auch von dir) - "hier steht das ist Müll" - ohne eigene Meinung - oder wenn mit eigener Meinung dann wohl mit der Herde - "es ist Müll". ;)

Welche Ironie soll ich bemerkt haben?
Ich hatte dich einfach nach einem gegenständlichen Widerstand gefragt, den du hier anprangerst.

Was du aber jetzt geschrieben hast, hat den Anschein, als wolltest du reden, um nichts sagen zu müssen.
kölsche_jung
Moderator
#135 erstellt: 09. Jul 2019, 05:54
Das ironische ist ja irgendwie, dass gerade die, die sich hinsichtlich ihrer Klangphantasien immer auf eine (vermeintliche) Meinungsfreiheit berufen, davon nix mehr wissen wollen, wenn den Phantastereien etwas entgegeggehalten wird.
ParrotHH
Inventar
#136 erstellt: 09. Jul 2019, 10:33
@Hörstoff:

Das Problem ist, dass Du und Deinesgleichen etwas als "Meinung" bezeichnen, und damit harte "Fakten" zu etwas Verhandelbarem umzudeuten versuchen. Das erzeugt - zumindest bei mir - den von Dir erkannten "Frust", weil man leider anerkennen muss, dass man es mit Menschen zu tun hat, die sich gedanklich und intellektuell Jahrhunderte vor der Aufklärung bewegen.

Besonders bitter finde ich, wenn diese Gedanken dann zudem ganz selbstverständlich mit Hilfe von Techniken und Medien herausflatuliert werden, die mit ihrer Herangehensweise auch in Millionen Jahren nicht in Sichtweite kommen würden. Man negiert also Prinzipien, die man zeitgleich für seine Zwecke benutzt, und schaut dabei noch auf andere herab. Ein Effekt, den wir leider nicht nur im Bereich der Unterhaltungselektronik beobachten müssen, sondern der wie ein Krebsgeschwür in alle Bereiche des Diskurses eindringt, und gegen den kein Kraut gewachsen zu sein scheint.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Jul 2019, 10:34 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#137 erstellt: 09. Jul 2019, 10:37

Der grosse Nachteil bei DSD ist einfach das Abgebot. Da wirds bei Jazz, Soul und Blues schon dünn..Elektronische Musik und Rock noch dünner...da frag ich mich warum soviel neue Native DSD DA Wandler auf den Markt kommen, wenn kein einziger SA CD Player einen USB AudioAusgang dafür hat,weil über Coax und Optik geht kein DSD. Die meisten neuen Musikserver haben wenigstens einen USB AudioAusgang.


Es gibt bestimmte Verfahren, mit denen man die DSD Daten aus SACD´s extrahieren kann...ich hab das für alle meine 200 SACD´s getan und spiele nun die DSD Files von Festpladde nativ per USB vom PC meinem Wandler zu...das ist ein weiterer Weg um an DSD Files zu kommen...
sealpin
Inventar
#138 erstellt: 09. Jul 2019, 10:57
älterer, aber interessanter Artikel zum Thema DSD vs. PCM: https://www.digital-...im-vergleich-zu-dsd/
BjoernMZ
Inventar
#139 erstellt: 09. Jul 2019, 11:41
Ich sag ja nix gegen PCM aber dann bitte höher als CD aufgelöst,würde ich auch kaufen wenn es das auf dem Markt gäbe. Und die Flac Alben sind doch aus dem selben Datenpool wie die CD.
Ich spiele ja aktuell zu viel an den Filtern der DSP-Weiche rum,manchmal bei jedem Song neu, auch wenn ich meist zum gemessenen Setup zurückkehre..lustigerweise hören sich die DSDs bei vermurksten EQs immer noch gut an...CDs verzeihen mir das nicht so.


[Beitrag von BjoernMZ am 09. Jul 2019, 11:56 bearbeitet]
DerHilt
Stammgast
#140 erstellt: 09. Jul 2019, 16:30

ParrotHH (Beitrag #136) schrieb:
@Hörstoff:
Das Problem ist, dass Du und Deinesgleichen etwas als "Meinung" bezeichnen, und damit harte "Fakten" zu etwas Verhandelbarem umzudeuten versuchen. Das erzeugt - zumindest bei mir - den von Dir erkannten "Frust", weil man leider anerkennen muss, dass man es mit Menschen zu tun hat, die sich gedanklich und intellektuell Jahrhunderte vor der Aufklärung bewegen.
Besonders bitter finde ich, wenn diese Gedanken dann zudem ganz selbstverständlich mit Hilfe von Techniken und Medien herausflatuliert werden, die mit ihrer Herangehensweise auch in Millionen Jahren nicht in Sichtweite kommen würden. Man negiert also Prinzipien, die man zeitgleich für seine Zwecke benutzt, und schaut dabei noch auf andere herab. Ein Effekt, den wir leider nicht nur im Bereich der Unterhaltungselektronik beobachten müssen, sondern der wie ein Krebsgeschwür in alle Bereiche des Diskurses eindringt, und gegen den kein Kraut gewachsen zu sein scheint.
Parrot

Pseudointellektuelles beleidigendes Gesülze (Hervorhebungen von mir).
Immerhin wissen wir jetzt, was die Wahrheit ist und wer sie sagt, wer Meinungen haben darf und wer nicht, wie diese Meinungen auszusehen haben und dass im Übrigen alle, die nicht deiner eher eingeschränkten Weltsicht folgen, im Grunde nur Neandertaler sind, die eigentlich nix in diesem modernen Internetz der Koryphäen zu suchen haben!

Um aber nochmal auf's Thema zurück zu kommen: ich verstehe auch nicht ganz, warum gerade hier, in einem eigentlich technik-affinen Bereich, die Wandlung eines im Grunde veralteten Standards (Redbook) in Richtung eines neuen, problemlos umzusetzenden, so vehement angegangen wird, nachdem die Voraussetzungen, die zu seiner Enstehung geführt haben doch längst entfallen sind (das war wohl @Hörstoffs Punkt mit der Ironie).
Technisch ist es ein Klacks, höher aufgelöste Dateien zu nutzen. Jeder Feld- Wald- und WiesenChip beherrscht Formate bis 24B/96khz, in der Produktion fallen Daten in diesen Bereichen ohnehin an, warum also sollte man nicht die Möglichkeiten nutzen? Speicher ist billig, Bandbreite vorhanden. Es gibt Hinweise, dass das akustisch durchaus von Vorteil sein kann, ebenso wie Ansichten, dass es hier Grenzen gibt.
Die Frage wäre also: was schadet es? Oder wem?
Mir ist das Format ziemlich wurscht, nur unterhalb CD sollte es nicht sein. Außer mal gelegentlich im (DAB-)Radio.
Erfreu ich mich an SACDs? Na klar, die sind meist mehrkanalig!
Auch bei mir sind 95 % der digitalen Medien in Redbook-Auflösung.
Ja, ich bevorzuge bei gleichen Inhalten (Songs) bestimmte Wiedergabewege (als CD, als FLAC direkt oder übers Netz), weil es sich unterschiedlich anhört, was einleuchtet, weil ja unterschiedliche (und unterschiedlich viele) Geräte mit ihren unterschiedlichen Bauteilen beteiligt sind.
Habe ich gesagt, dass eins besser ist als das andere? Nein. Kann ich genau erklären, warum die Unterschiede da sind? Nein. Stört's mich? Nein. Es reicht mir, dass mir eins besser gefällt als das andere.
Ist mir endlich eingefallen, warum Auflösungen jenseits Redbook offenbar das Böse unter der Sonne sind? Nein.
Ach so: wird eigentlich irgendjemand gezwungen, Geräte oder Medien mit dem "HiRes"-Label zu kaufen oder zu benutzen? Echt, auch nicht von der geheimen Weltregierung der Reptilien? - Nicht? Na dann ist ja alles gut.

P.S. Sehr witzig auch, dass ausgerechnet hier (auf HiFi.de) über "Marketingtricks" räsonniert wird.
8erberg
Inventar
#141 erstellt: 09. Jul 2019, 17:12
Hallo,

es ist wie es ist.

Höhere Auflösungen haben es schwer am Markt und von daher stürzt sich eh alles auf das was die Masse hat.

In die Zukunft können wir eh nicht guggen, ausser das Streaming das Sammeln von eigenen Tonträgern wohl ein Ende gesetzt hat und damit auch
die Bereitschaft von Kunden sich selber Laufwerke zu holen.

Denke das selbst die Datenbank auf eigenem Server den meisten Leuten zu lästig wird...

Es ist wie es ist. Klassische Hifi-Geräte sind ein Nischenmarkt und Tonträger bald darin nur noch eine Nische in einer Nische.

Peter
Passat
Inventar
#142 erstellt: 09. Jul 2019, 17:15
Für mich ist Streaming nichts.

Streaming ist wie Essen bei McDonalds oder BurgerKing (Der Hunger treibts rein).
CD oder LP hören ist wie Essen im Sternelokal (man freut sich übers Ambiente und genießt das gute Essen).

Grüße
Roman
Agnes:)
Stammgast
#143 erstellt: 09. Jul 2019, 17:32

DerHilt (Beitrag #140) schrieb:
ich verstehe auch nicht ganz, warum gerade hier, in einem eigentlich technik-affinen Bereich, die Wandlung eines im Grunde veralteten Standards (Redbook) in Richtung eines neuen, problemlos umzusetzenden, so vehement angegangen wird, nachdem die Voraussetzungen, die zu seiner Enstehung geführt haben doch längst entfallen sind

Woher hast du die Information, Redbook sei ein veralteter Standard?

Jeder Feld- Wald- und WiesenChip beherrscht Formate bis 24B/96khz, in der Produktion fallen Daten in diesen Bereichen ohnehin an, warum also sollte man nicht die Möglichkeiten nutzen? Speicher ist billig, Bandbreite vorhanden.

Weil 16bit – 44,1kHz als Wiedergabeauflösung fürs menschliche Ohr eben gut genug sind.

Es gibt Hinweise, dass das akustisch durchaus von Vorteil sein kann, ebenso wie Ansichten, dass es hier Grenzen gibt.
Die Frage wäre also: was schadet es? Oder wem?

Irrtum! Es kann sogar sehr von Nachteil sein:

xiph.org: 24/192 Music Downloads ...and why they make no sense
                “24/192 Music Downloads Are Very Silly Indeed”
Beaufighter
Inventar
#144 erstellt: 09. Jul 2019, 18:17
Ich sehe auch noch was anderes was das höhere Format nicht zum Durchbruch verhilft.

Platte ist noch aktuell und es gibt ja auch noch reichlich davon. CD hat sich am Markt etabliert und hat eine für 99,9% der Menschheit ausreichende Qualität.

Warum sollen Sammler und Hörer sich ein weiteres Medium hinstellen. Das macht keinen Sinn.

Gruß Beaufighter
Hörstoff
Inventar
#145 erstellt: 09. Jul 2019, 18:35

DerHilt (Beitrag #140) schrieb:
Um aber nochmal auf's Thema zurück zu kommen: ich verstehe auch nicht ganz, warum gerade hier, in einem eigentlich technik-affinen Bereich, die Wandlung eines im Grunde veralteten Standards (Redbook) in Richtung eines neuen, problemlos umzusetzenden, so vehement angegangen wird, nachdem die Voraussetzungen, die zu seiner Enstehung geführt haben doch längst entfallen sind [..].
Technisch ist es ein Klacks, höher aufgelöste Dateien zu nutzen. [..] in der Produktion fallen Daten in diesen Bereichen ohnehin an, warum also sollte man nicht die Möglichkeiten nutzen? Speicher ist billig, Bandbreite vorhanden. Es gibt Hinweise, dass das akustisch durchaus von Vorteil sein kann, ebenso wie Ansichten, dass es hier Grenzen gibt.
Die Frage wäre also: was schadet es? Oder wem?[..]
Erfreu ich mich an SACDs? Na klar, die sind meist mehrkanalig!

Das unterschreibe ich 100%ig.
Viele finden das aber nicht gut, vermutlich weil auf den eigenen Geräten keine Highresdateien sind. Vielleicht auch deshalb rollt hier gerade wieder eine Anti-Welle durch. Offenbar ist Fortschritt mit Mehrwert (bei Highresdateien sollten nicht nur eventuelle unmittelbare Klangvorteile, sondern auch weitere nachfolgende Bearbeitungsmöglichkeiten ohne hörbare Klangverluste mitgedacht werden) nicht jedermanns oder jederfraus Sache.


[Beitrag von Hörstoff am 09. Jul 2019, 18:35 bearbeitet]
tomstereo
Stammgast
#146 erstellt: 09. Jul 2019, 18:52

Beaufighter (Beitrag #144) schrieb:


Platte ist noch aktuell und es gibt ja auch noch reichlich davon. CD hat sich am Markt etabliert und hat eine für 99,9% der Menschheit ausreichende Qualität.

Warum sollen Sammler und Hörer sich ein weiteres Medium hinstellen. Das macht keinen Sinn.

Das trifft den Nagel auf den Kopf. Dann kommt noch hinzu, dass physische Medien aufgrund des wachsenden Streamingmarktes ohnehin an Bedeutung verlieren werden.
DerHilt
Stammgast
#147 erstellt: 09. Jul 2019, 18:55
@Agnes:)

Lesen hilft: ich schrieb "im Grunde veraltet"; das ist nicht die Paraphrase irgendeiner aufgeschnappten Information, sondern meine Meinung, fußend darauf, dass "die Voraussetzungen, die zu seiner Enstehung geführt haben doch längst entfallen sind". Die muss man nicht teilen. Und das hat natürlich auch nichts mit der Nutzbarkeit etc. zu tun.

Hinter deinem: "Weil 16bit – 44,1kHz als Wiedergabeauflösung fürs menschliche Ohr eben gut genug sind." fehlt noch ein entschiedenes "Isso!" So geht Argumentation im Internet richtig!
Ich persönlich finde ja "eben gut genug" heißt keinesfalls da kann es einfach nichts anderes/besseres mehr geben, egal in welchem Zusammenhang. Da bin ich nicht der Einzige, das führt auch gerade in der Technik vielfach zu Erfindung und Weiterentwicklung. Aber da hast du ja möglicherweise eine andere Meinung und bist bescheidener.

Dann Frage ich mich noch: wo hab ich was über 24/192 geschrieben? Oder überhaupt irgendeiner bestimmten Auflösung? - Stimmt, nirgends!
Im Übrigen läßt sich "This means we can use low rate 44.1kHz or 48kHz audio with all the fidelity benefits of 192kHz or higher sampling (smooth frequency response, low aliasing) and none of the drawbacks (ultrasonics that cause intermodulation distortion, wasted space)." durchaus so interpretieren, dass es scheinbar Vorteile ("fidelity benefits") bei höheren Samplingraten (z.B. 48 kHz) gibt, bei 192 kHz allerdings auch spezifische Probleme. Vielleicht wird auch genau deshalb diese Samplingrate behandelt. Oder ich habe das nur falsch gelesen und es heißt in Wiklichkeit "All non-redbook downloads make no sense".

P.S.:Den Unterschied zwischen "Nachteil" und "Schaden" möchte ich dir nicht erklären, das kannst du schon selber heraus finden.
tomstereo
Stammgast
#148 erstellt: 09. Jul 2019, 19:05

Passat (Beitrag #142) schrieb:
Für mich ist Streaming nichts.

Streaming ist wie Essen bei McDonalds oder BurgerKing (Der Hunger treibts rein).
CD oder LP hören ist wie Essen im Sternelokal (man freut sich übers Ambiente und genießt das gute Essen).

Grüße
Roman

Von der Klangqualität her, können Streamingdienste heutzutage locker mit der CD mithalten. Streamingdienste sind also diesbezüglich in der Sterneküche angekommen.
Über das Ambiente kann man sicherlich streiten. Nicht jedermann ist ein Freund davon, Musik über das Smartphone, Tablet oder den PC zu steuern. Wenn man sich aber Systeme wie beispielsweise Roon anschaut, dann tun sich ganz neue Möglichkeiten auf. Beispielsweise ist es damit möglich, verschiedene Cover-Versionen eines Songs zu vergleichen; Songtexte zu lesen und Hintergrundinformationen zum Künstler gibt es teilweise auch.
Hörstoff
Inventar
#149 erstellt: 09. Jul 2019, 19:05
Ich finde es auch interessant, dass einige deutsche Labels in der Hinsicht schon lange abgehängt sind. Während die das nicht für nötig hielten, haben 2L und Northstar Recordings bahnbrechende Multikanal-Highresaufnahmen auf die Beine gestellt, die klanglich viel besser sind als deren CDs.
Dazu zählen dann natürlich nicht nur die Dateien, sondern auch die Aufnahmemöglichkeiten und die Masteringfacilities.


[Beitrag von Hörstoff am 09. Jul 2019, 19:10 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#150 erstellt: 09. Jul 2019, 19:21
@ Passat

witzig... genau der Vergleich kommr bei LP vs CD auch immer... da von der Vinylfraktion.

Ich kann dem insgesamt wenig abgewinnen... wenn der sound passt, ist mir der Container wurscht.
Hörstoff
Inventar
#151 erstellt: 09. Jul 2019, 19:32

Beaufighter (Beitrag #144) schrieb:
Platte ist noch aktuell und es gibt ja auch noch reichlich davon.

Schallplatten sind ein Beleg dafür, dass der Mensch einästhetisches Wesen ist und die Schallwandlung zu einem großen Teil im Kopf geschieht.
Objektiv betrachtet sind optimal aufgenommene Highresdateien viel besser: verzerrungsfreier, rauschärmer, breitbandiger, störungsfreier, dynamischer.
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