Erfahrungsbericht Verstärker/Kabelklang

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PandaXXX
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jan 2020, 14:10
Anknüpfend an einen anderen Post möchte ich hier kurz einen eigenen Erfahrungsbericht abgeben zu meinem langen Weg zum Hifi-System.

Meine ursprüngliche Anlage bestand aus:

Marantz PM7004 (Verstärker)
Sonos Connect (Streamer)
Meridian Director (DAC)
Kef ls50 (Lautsprecher)
Inakustik LS-1002 (Lautsprecherkabel)

Ich hatte das Glück, bis zu 10.000 EUR ins Hobby stecken zu können und war auf der Suche nach sehr hochwertigen Lautsprechern, weil ich mir davon den größten Mehrwert erhofft habe.

Habe viel getestet und gehört, kam dann aber dann doch ganz anders als ursprünglich geplant.

Denn zum einen hat sich herausgestellt, dass Standlautsprecher keine gute Wahl für meinen Hörraum sind. Zum anderen habe ich gemerkt, dass ich soundtechnisch und emotional (mein Einstieg ins Hobby und vom ersten selbst verdienten Geld gekauft) total an meinen Kef ls50 hänge. Dann bot sich plötzlich die Gelegenheit, einen NAD M32 relativ günstig zu erwerben, was ich dann auch gemacht habe.

Meine Kette sieht nach einem langen Prozess nun so aus:

NAD M32 (Verstärker, Streamer, DAC)
Kef ls50 (Lautsprecher)
Audioquest Rocket 88 (Lautsprecherkabel)
SVS SB3000 (Subwoofer)

Ich bin mit der Kette überglücklich. Sowohl der Sound als auch die Bedienbarkeit lassen für mich keine Wünsche offen. Es mag für einige völlig unsinnig sein, so viel Geld in Verstärker/Kabel investiert zu haben, was ich auch total nachvollziehbar finde. Da spielen wie oben geschildert nicht nur rationale Gründe rein. Ein neuer Lautsprecher hätte wohl noch mehr Zugewinn gebracht.

Was ich aber definitiv sagen kann und womit ich hier mal klarstellen möchte:

Der Zugewinn an Klang war durch den NAD M32 immens. Natürlich habe ich zunächst meinen alten DAC/Streamer am NAD M32 angeschlossen, um etwaige Unterschiede festzustellen. Die Unterschiede waren jedoch derart frappierend, dass die Entscheidung sofort gefallen war.

Die Unterschiede durch Austausch des Kabels habe ich erst tatsächlich nicht richtig wahrnehmen können. Mir ist es erst nach einigen Tagen aufgefallen, dass die Spitzen im Hochton, die mich bei den Kef ls50 immer gestört haben und lange Hörsessions verhinderten, weil ich relativ schnell ermüdete, weg waren. Ich meine, dass bei einigen Songs auch die Klangfarben mehr sind. Allerdings ist der Unterschied nicht so weltbewegend wie beim Verstärker, weshalb man das Kosten/Nutzen-Verhältnis durchaus in Frage stellen darf. Ich habe die Kabel behalten, weil sie ein Hauptproblem in der Kette behoben haben (sehr spitze Höhen, die mir teil in den Ohren weh getan haben) und ich die Kabel für die Hälfte des regulären Preises erworben habe.

Insgesamt kann ich aber nur staunen, welche Aussagen gerade zu "Verstärkerklang" im Forum herrscht und man zuweilen meint, in einer anderen Welt zu leben.
DB
Inventar
#2 erstellt: 08. Jan 2020, 14:33
Ich hol' dann schon mal Popcorn ...
Gloryhammer
Stammgast
#3 erstellt: 08. Jan 2020, 14:44

DB (Beitrag #2) schrieb:
Ich hol' dann schon mal Popcorn ...



Da schließe ich mich an und dazu noch ein bisschen Schokolade. Hauptsache dem Wohlstandswamperl geht's gut
M_arcus_TM88
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2020, 15:02
Bin dabei.
Endlich wieder ein Thema wo fundamental diskutiert werden kann.
PandaXXX
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Jan 2020, 15:52
Ich möchte ergänzend noch auf folgendes hinweisen:

Ich will niemanden von irgendwas überzeugen. Ich bin da tatsächlich eher selbstbezogen eingestellt und fühle mich wohl damit, für mich dort zu sein, wo ich jetzt bin. Ich will einzig, dass alle Forumsbesucher, die genauso unerfahren sind wie ich und sich von den resoluten und objektiv ja durchaus nachvollziehabren Meinungen der "alten Hasen" aus dem Lager "alles Unfug" sagen: Hört es euch an (zu Hause). Wenn ihr keine Veränderung feststellen könnt, ist das super, weil man viel Geld sparen kann. Wenn ihr doch was hört, überlegt euch, ob es euch das wert ist. Macht nur nicht den gleichen Fehler wie ich und macht selbst eure Erfahrungen.


[Beitrag von PandaXXX am 08. Jan 2020, 15:53 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#6 erstellt: 08. Jan 2020, 15:53
Gratuliere ! Da spielen jetzt zwei Geräte mit dem EISA Award zusammen! Stereophilie behauptet sogar es sei eine "Synergie" zwischen der kleinen KEF und dem NAD zu hören.
Der Ehrlichkeit halber muss man jedoch sagen, dass zwischen dem einfachen Marantz und dem NAD M32 sowohl im Anspruch als auch in der (beim NAD zukunftsweisenden) Architektur ganze Welten liegen! Ich hätte allerdings nicht erwartet, dass zwischen der Sonos /Meridian Kombination und dem NAD von der Digitalverarbeitung so offensichltiche Unterschiede zu hören sind, da spielt wohl die Lösung "aus einem Guss" beim NAD ihre Vorteile aus.

Unterschiede bei Lautsprecherkabeln sind meiner Meinung nach schwer zu reproduzieren , hier kann es auch mal einfach an der Verarbeitung und der Güte der Verbinder liegen. Es ist schön, dass du das Passende gefunden hast - und ja auch eine Menge anderer Kabel eingespart hast.

Ich schreibe so ausführlich dazu, weil ich deine Anlage wirklich für eine empfehlenswerte Zusammenstellung für die meisten Wohnungen halte. (Auch mit dem einstellbaren Subwoofer)
Die hier verbreitet diskutierten mickrigen Mehrkanallösungen sind dagegen weit von Hifi entfernt und erzeugen nur Gehörschäden.

Gruß Rainer
M_arcus_TM88
Inventar
#7 erstellt: 08. Jan 2020, 17:56
Was für mickrige Mehrkanallösungen werden denn hier diskutiert?


[Beitrag von M_arcus_TM88 am 08. Jan 2020, 17:57 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#8 erstellt: 08. Jan 2020, 22:43

flexiJazzfan (Beitrag #6) schrieb:

Die hier verbreitet diskutierten mickrigen Mehrkanallösungen sind dagegen weit von Hifi entfernt und erzeugen nur Gehörschäden.
Gruß Rainer

Beispiele Bitte.
höanix
Inventar
#9 erstellt: 08. Jan 2020, 23:18

Denon_1957 (Beitrag #8) schrieb:
Beispiele Bitte.

In 'nem Thread mit Kabelklang im Titel so neu biste hier doch auch nicht
rolandL
Stammgast
#10 erstellt: 08. Jan 2020, 23:39
Man möge mir den guten Spritzwein bringen!
schraddeler
Inventar
#11 erstellt: 09. Jan 2020, 00:12
Nur um die Dialekte zu kultivieren:
Spritzwein = trockener Weißwein um eine Weinschorle (Sauer Gespritzter) zu kreieren?

gruß schraddeler
M_arcus_TM88
Inventar
#12 erstellt: 09. Jan 2020, 00:21
Ich nehm nen Gewürztraminer.
Denon_1957
Inventar
#13 erstellt: 09. Jan 2020, 00:32
@höanix
Stimmt hast Recht habs kapiert
Also Poppkorn raus und abwarten.


[Beitrag von Denon_1957 am 09. Jan 2020, 00:33 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#14 erstellt: 09. Jan 2020, 00:47
Hallo PandaXXX,

nutzt du eigentlich die Anpassungsmöglichkeit des NAD M32 per EQ?

Glückwunsch zu dem tollen Amp,
das teilweise schrille im Hochton (empfinde ich ähnlich), war bei meinem Kumpel verschwunden als er auf die LS 50 Wireless gewechselt ist.
Auch die weiteren Einstellmöglichkeiten der Wireless Funktion haben das Klangbild weiterhin positiv beeinflusst.

Weiterhin viel Spaß beim Musikhören.

VG
PandaXXX
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 09. Jan 2020, 01:05
Danke. Ich brauche den EQ nicht, spiele ab und zu nur bissl damit rum.
suspensionforker
Stammgast
#16 erstellt: 09. Jan 2020, 01:10

PandaXXX (Beitrag #1) schrieb:
Natürlich habe ich zunächst meinen alten DAC/Streamer am NAD M32 angeschlossen

Natürlich. Hast du am NAD einen digitalen Eingang dafür genutzt? Probier das mal, wenn es dann immer noch so schlecht wirkt, dann muss nun der NAD schuld sein, oder? Schließlich erzeugt der dann den analogen Output für die Lautsprecher selbst.

Der Unterschied wird von der Lautstärke kommen. Wenn du die integrierte Streaming- oder Whatever-Funktion des NAD verwendest, kennt der den optimalen Pegel. Sobald du über eine externe Quelle an den Amp (welchen auch immer) gehst, wird das Signal im Vergleich erstmal "fad" klingen. Es ist einfach leiser. Ich hab das an meinem Amp auch wenn ich mit S/PDIF reingehe, das ist einfach so bei S/PDIF egal welchen Amp und welche Quelle du nimmst. Lösung: Am Amp lauter aufdrehen.


DB (Beitrag #2) schrieb:
Ich hol' dann schon mal Popcorn ...

PandaXXX
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Jan 2020, 01:33

suspensionforker (Beitrag #16) schrieb:

PandaXXX (Beitrag #1) schrieb:
Natürlich habe ich zunächst meinen alten DAC/Streamer am NAD M32 angeschlossen

Natürlich. Hast du am NAD einen digitalen Eingang dafür genutzt? Probier das mal, wenn es dann immer noch so schlecht wirkt, dann muss nun der NAD schuld sein, oder? Schließlich erzeugt der dann den analogen Output für die Lautsprecher selbst.

Der Unterschied wird von der Lautstärke kommen. Wenn du die integrierte Streaming- oder Whatever-Funktion des NAD verwendest, kennt der den optimalen Pegel. Sobald du über eine externe Quelle an den Amp (welchen auch immer) gehst, wird das Signal im Vergleich erstmal "fad" klingen. Es ist einfach leiser. Ich hab das an meinem Amp auch wenn ich mit S/PDIF reingehe, das ist einfach so bei S/PDIF egal welchen Amp und welche Quelle du nimmst. Lösung: Am Amp lauter aufdrehen.


DB (Beitrag #2) schrieb:
Ich hol' dann schon mal Popcorn ...

:prost


So wird's sein. Seid's mir nicht bös, ich hab geschrieben, was ich schreiben wollte, aber klinke mich erst einmal wieder aus, also nicht wundern, wenn's keine Reaktion gibt.
holger63
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Jan 2020, 01:58
Mein lieber forker. .
So kurz hier und schon was gelernt


[Beitrag von holger63 am 09. Jan 2020, 01:59 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#19 erstellt: 09. Jan 2020, 02:02
Na so kurz isser jetzt auch nicht erst hier...
holger63
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 09. Jan 2020, 02:04
Drei Monate? 🙌
Prim2357
Inventar
#21 erstellt: 09. Jan 2020, 02:08
mit dem Namen...
holger63
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 09. Jan 2020, 02:15
Ah.. Dann nehme ich das zurück..
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 09. Jan 2020, 09:16
Moin,


PandaXXX (Beitrag #1) schrieb:
Ich bin mit der Kette überglücklich.


über Emotionen braucht man nicht zu diskutieren.
Wenn das so ist, ...
suspensionforker
Stammgast
#24 erstellt: 09. Jan 2020, 13:16
Achso, bis vor einigen Jahren hatte ich mal einen Account (kein Plan mehr), nach der letzten "Welle" an nicht so gelungenen Selbstbau-Versuchen habe ich dann einfach ein paar LS im Handel gekauft. Bis jetzt war auch Ruhe, nur für einen Plattenspieler brauchte ich jetzt Beratung (und das Forum war wie gewohnt exzellent ). Da muss ich dem Forum mittels S....posting etwas zurückgeben
AndreasHH
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 10. Jan 2020, 00:10
Bekanntlich gibt es ja keine Unterschiede zwischen Verstärkern und Lautsprecherkabeln. Vermutlich liegt ein Defekt vor. Hast Du schon mal versucht, den Marantz und das InAkustik-Kabel reparieren zu lassen? Dann müsste es genauso klingen wie mit NAD und AudioQuest, und Du hättest viel Geld gespart.
AndreasHH
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 10. Jan 2020, 00:14
Ich glaube, ein Tipp in der Art fehlte hier noch
flexiJazzfan
Inventar
#27 erstellt: 10. Jan 2020, 13:39
Ich persönlich glaube auch nicht, dass der NAD mit irgendwelchen LS Kabeln Probleme hätte , oder dass die KEF LS 50, da unter normalen Bedingungen irgendwie einen hörbaren Unterschied darstellen können - aber wenn der Besitzer sich jetzt besser fühlt, dann ist es doch gut. Manche fühlen sich sehr gut, wenn sie Geld "gespart" haben, andere fühlen sich gut, wenn sie eine schöne Investition in ihrem Wohnbereich gemacht haben.
Marantz habe ich mehrfach gehört, aber erst die größeren "Brocken" haben mir wirklich gefallen, irgendwann werden allerdings dort auch die Unterschiede vernachlässigbar.
Grundsätzlich kann ich das Thema "Reparatur" in jeder Hinsicht nur empfehlen! Beispiele: Empfehlung an einen Bekannten, einen alten Sansui Verstärker überholen zu lassen - Ergebnis: prima ; Austausch der Elkos an meinen Endstufen - Ergebnis : Rettung in letzter Minute, prima Klang; Revision meiner Lautsprecher mit neuer Weiche und Verkabelung, Reinigung der Hochtöner - Ergebnis : hinreißender Klang ...

Gruß
Rainer
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