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Zu blöd für High End Hifi?

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mamü
Inventar
#101 erstellt: 26. Feb 2006, 21:15

ruedi01 schrieb:

Ich beschäftige mich jetzt seit Ende der siebziger Jahre mit Lautsprechern, nicht ständig aber immer mal wieder. Dabei sind mir die üblichen Verdächtigen aus Deutschland bekannt. Canton, Heco, Quadral, Magnat, IQ, T&A, um nur mal die Massenhersteller zu nennen. Richtig gut, sprich musikalisch ist nix davon.


Kann ich fast so unterstreichen, nur dass ich erst an 1985 mit der intensiven Beschäftigung angefangen habe und die letzte Hörsession im Jahre 2003 stattfand, aber in diesem Zeitraum habe ich von den o.g. nichts gescheites gehört.

Gruß
Zweck0r
Moderator
#102 erstellt: 26. Feb 2006, 21:22

Fakt ist nur, dass diese Art von Musik andere Anforderungen an eine komplette Anlagenkette stellt, als eine Solo Arie aus Mozarts Don Giovanni. Wenn das nicht klar ist, brauchen wir nicht mehr weiter diskutieren.


Mit den anderen Anforderungen bin ich einverstanden. Aber warum sollte es keinen Lautsprecher geben, der allen Anforderungen gerecht wird ? Ausgesprochene "Spezialisten" halte ich für Fehlkonstruktionen, deren Fehler bei ihrem "Spezialgebiet" nicht auffallen. Wenn Effekthascherei gewünscht wird, erzeuge ich die lieber reversibel mit den Klangreglern.

Grüße,

Zweck
AVBU
Stammgast
#103 erstellt: 26. Feb 2006, 21:30

ruedi01 schrieb:
Ich höre Madonna gerne genauso hochwertig wie Wagner.

Das ist ja schön! Leider wirst Du bei Klassik und auch Jazz aber auch bei ausgesuchter Rockmusik usw. weit mehr ordentliche Aufnahmen finden, als bei den üblichen Chartbreakern, das ist heute leider nicht viel anders als vor 20 Jahren. Da ist eine wirklich gute Analgenkette dann tatsächlich Perlen vor die Säue.

Also ich besitze einige Klassikscheiben wo ich z.B. die Räumlichkeit vermisse. Aber es gibt zig tausende Aufnahmen in Klassik und Pop. Wer kennt die alle? Dann kann auch keiner sagen, da gibt es mehr gute Aufnahmen als da.


Aber was bitte ist bei Surround besser gegenüber Stereo?

Wer mal eine richtig gute hochauflösende Mehrkanalaufnahme (Audio-DVD bzw. SACD) über eine gescheite 5.1-Anlage gehört hat, stellt diese Frage nicht mehr, sondern schweigt und genießt....Geheimtipp, Pink Floyd - Dark Side of the Moon.

Ja , wenn es in 5.1 aufgenommen wurde kann sich das toll anhören. Voraussgesetzt es tönen nicht einzelne Instrumente direkt von hinten. Das finde ich befremdlich.
Dark Side of the Moon ist eine Stereo Aufnahme!


Du kennst alle Ls Serien dieser Marken?
Ich kenne deine Ohren zwar nicht, aber die T+A TB160 besaß ich mal und die klang alles andere als dünn.


Ich beschäftige mich jetzt seit Ende der siebziger Jahre mit Lautsprechern, nicht ständig aber immer mal wieder.


Ich auch.




Irgendwie habe ich nicht die Hoffnung, dass es heute besser geworden ist, na ja...die neue Quadral Aurum soll ja ganz gut sein. Habe sie aber noch nicht probehören können....

Stimmt wohl. Lese mal hier.
http://www.hifi-foru...=4230&back=&sort=&z=



Ich höre mir nichts "Abscheuliches" an, jedenfalls nicht bei mir zuhause.
Ich höre Hipp Hopp und Electro genauso gerne wie Rock, Pop, und Klassik. Davon klingt für mich nichts Abscheulich.


...wie gesagt, alles Geschmacksache. Sorry für die Spitze...Fakt ist nur, dass diese Art von Musik andere Anforderungen an eine komplette Anlagenkette stellt, als eine Solo Arie aus Mozarts Don Giovanni. Wenn das nicht klar ist, brauchen wir nicht mehr weiter diskutieren.

Ich sehe nicht "klar". Ende
War trotzdem Interessant.

Gruß Andi
xlupex
Inventar
#104 erstellt: 26. Feb 2006, 21:42

Hochwertige Hifi-Komponenten verzichten grundsätzlich auf jede Effekhascherei

Stimmt so nicht, zumindest nicht bei Lautsprechern.
Das ist zu merken, wenn man dann tatsächlich mal LS hört, die auf Effekte verzichten.
ruedi01
Gesperrt
#105 erstellt: 26. Feb 2006, 21:50
@Zweck0r

Aber warum sollte es keinen Lautsprecher geben, der allen Anforderungen gerecht wird ?

Gegenfrage, warum gibt es dann so viele unterschiedliche Philosophien und Bauprinzipien? Und es gibt sie, die Allrounder. Nur Kompromisse muss man da schon hinnehmen. Du kannst Dir natürlich auch eine PA-Box kaufen (Ramsa u.ä.), der richtige Fetenhammer. Knackig, fetzig, laut und das mit einem zwanzig Watt Verstärker. Nur Hifi-gerecht ist das natürlich nicht. Zugegeben ein extremer Vergleich.

Wenn Effekthascherei gewünscht wird, erzeuge ich die lieber reversibel mit den Klangreglern.

Nun, das hat seine Grenzen.

@AVBU

Also ich besitze einige Klassikscheiben wo ich z.B. die Räumlichkeit vermisse. Aber es gibt zig tausende Aufnahmen in Klassik und Pop. Wer kennt die alle? Dann kann auch keiner sagen, da gibt es mehr gute Aufnahmen als da.

Es gibt Klassikaufnahmen, die sind grauenhaft, keine Frage. Es kommt da natürlich viel auf das Label an. Decca, Deutsche Grammophon, Philips Classical. Da macht man eigentlich nicht viel falsch. Ich habe einige Scheiben von DG aus den sechzigern, die klingen einfach traumhaft. Gut, ein bisschen Rauschen ist schon dabei auch die Spitzendynamik ist nicht ganz so gut, aber Musikalität und Räumlichkeit brauchen auch heute noch keinen Vergleich zu scheuen.

Dagegen sind die meisten Chart-Produktionen so mit Effekten zugeklatscht, dass jede Form von Musikalität flöten geht. Gut, es gibt Ausnahmen. Mein Tipp Katie Melua Piece by Piece. Tja Mike Batt versteht sein Handwerk.

Ja , wenn es in 5.1 aufgenommen wurde kann sich das toll anhören. Voraussgesetzt es tönen nicht einzelne Instrumente direkt von hinten. Das finde ich befremdlich.

Eine gute Produktion ist natürlich die Voraussetzung, egal ob Stereo oder Mehrkanal, versteht sich von selber. Es gibt übrigens keine originären 5.1 Aufnahmen.

Dark Side of the Moon ist eine Stereo Aufnahme!

Das ist falsch. M.W. wurde diese Scheibe im analogen 48-Spurverfahren aufgenommen (es stehen also tatsächlich 48 diskrete Kanäle zur Verfügung!), wie es Anfang der siebziger Standard gewesen ist. Daraus wurde dann in der Post-Production die ursprüngliche Stereo-Schallplatte abgemischt. Dann sind diese Originalbänder nochmal verwendet worden, um eine 5 kanalige SACD daraus zu produzieren. War sicher nicht einfach aber das Ergebnis überzeugt, heute wie damals.

Gruß

RD
superfranz
Gesperrt
#106 erstellt: 26. Feb 2006, 22:14
Hallo , im Prinzip gibt es doch 2 Arten von Lautsprecher . 1. Die stark bündelten Speaker ,( meist Hörner oder große Konuse mit engem Abstrahlveralten ) welche ich bevorzugt gerne bei Klassik einsetze . Da der Aufnahmeraum bereits auf dem Wiedergabemedium enthalten ist , muss man ihn ja nicht noch mal mit seinem eigenen verwaschen ! 2. Die breit abstrahlenden Speaker ( kleine Konuse , Kalotten wo der abzustrahlende Schall größer wie wie der Schwingkörper ist , auch Dipole , Bipole usw. ) die trockenen Studioaufnahmen einen gewissen Diffusschall beimischen. Wenn es kein unterschiedliches Abstrahlverhalten gäbe , würden sich alle ! Lautsprecher bei gleichem Amplituden - Frequenzgang absolut gleich ! anhören ( eine gewissene Qualität natürlich vorausgesetzt ). Ich glaube JBL hat einen Lautsprecher im Angebot , wobei der Mittel - Hochtonbereich über 2 verschiedene Wiedergabe - Chassis anwählbar ist ( links Konus , Kalotte und rechts Mittel - Hochtonhorn ).
darkphan
Inventar
#107 erstellt: 26. Feb 2006, 22:21
@Mamü/Ruedi01: Ich werd jetzt nicht zum Canton-Verfechter, aber ich muss schon sagen, dass selbst die es zuweilen auch können. War auf der High End vor zwei oder drei Jahren (die letzte in Frankfurt) ganz überrascht, was da aus dem Canton-Hörraum zu hören war...

@Ruedi01: Ich habe einige DG-, Decca- und weitere Klassikaufnahmen von "Spezialisten", die sehr wohl ziemlich bescheiden klingen.

@Zweck0R:
Ausgesprochene "Spezialisten" halte ich für Fehlkonstruktionen.
Voll korrekt, Mann! ;-)
AVBU
Stammgast
#108 erstellt: 26. Feb 2006, 22:27

ruedi01 schrieb:
Dagegen sind die meisten Chart-Produktionen so mit Effekten zugeklatscht, dass jede Form von Musikalität flöten geht. Gut, es gibt Ausnahmen. Mein Tipp Katie Melua Piece by Piece. Tja Mike Batt versteht sein Handwerk.


Bezüglich der Effekte mußß ich dir schon Rechtgeben, künstlicher Hall, und Stimmen die zigfach übereinander gelegt werden, das klingt oftmals schon graußlich.

Ich habe die call of the search von Katie Melua, auf LP, klanglich schon recht gut, vor allem auch keinerlei Störgeräusche, aber der Hall und die zischelnden sss Laute, auch auf CD, sind nicht so toll.
HiFi_Addicted
Inventar
#109 erstellt: 26. Feb 2006, 22:46
Die Dark Side wurde in den 70ern in Stereo und Quadrophonie abgemischt. Auf der SACD ist der Stereo Mix und der Orginal Quadromix drauf nix 5.1 nur 4.0

MfG Christoph
Zweck0r
Moderator
#110 erstellt: 26. Feb 2006, 23:13

ruedi01 schrieb:
Gegenfrage, warum gibt es dann so viele unterschiedliche Philosophien und Bauprinzipien? Und es gibt sie, die Allrounder. Nur Kompromisse muss man da schon hinnehmen. Du kannst Dir natürlich auch eine PA-Box kaufen (Ramsa u.ä.), der richtige Fetenhammer. Knackig, fetzig, laut und das mit einem zwanzig Watt Verstärker. Nur Hifi-gerecht ist das natürlich nicht. Zugegeben ein extremer Vergleich.


Von den "Philosophien" ist IMHO ein großer Teil nur eine Werbemasche.

Kompromisse bei den Allroundern sind, sofern gut konstruiert, eigentlich nur bei der Optik (Größe) und beim Preis denkbar. Die PA-Box ist wirklich ein extremes Beispiel, Discopegel in großen Räumen und Klassiktauglichkeit gleichzeitig wird sehr teuer, wenn es möglich ist.

Bei nicht ganz so großen Hörräumen ist das anders. Meine Behringer Truth genügen definitiv für einen Ohrenschaden bei zwei Metern Abstand, ohne dass die Limiter-LED auch nur ein einziges Mal aufleuchtet, und die sind weder groß noch teuer. Der mit Abstand größte Kompromiss ist die Basswiedergabe, aber Abhilfe ist in Sicht: mit einem zusätzlichen 38er-Bass zum 2 1/2-Weger erweitert klang das ganze deutlich souveräner bei Popmusik. Bei Klassik verhält sich der Riesenbass völlig unauffällig und ich hatte sogar den Eindruck, dass ein gewisser "kistiger" Eigenklang beim Grundton dadurch deutlich verringert wurde.

Grüße,

Zweck
ruedi01
Gesperrt
#111 erstellt: 26. Feb 2006, 23:27
5.1 surround mix by James Guthrie Assistant engineer Joel Plante.
5.1 and stereo mastering bey Doug Sax and James Guthrie Assisted by Joel Plante and Gus Skinas
Mixed and mastered at das boot recording
DSD authoring for SACD by Gus Skinas

Digital Remaster 2003


Es handelt sich also tatsächlich um eine vollkommene Neuabmischung in 5.1. Nix mit altem 4.0 Quadro.

Gruß

RD
ruedi01
Gesperrt
#112 erstellt: 26. Feb 2006, 23:42
Von den "Philosophien" ist IMHO ein großer Teil nur eine Werbemasche.

Volle Zustimmung, irgendwie muss sich ja jeder Hersteller von dem Rest abheben...

...Discopegel in großen Räumen und Klassiktauglichkeit gleichzeitig wird sehr teuer, wenn es möglich ist.

Das gilt im übertragenen Sinne grundsätzlich immer für alle Schallwandler. Was ja auch der Grund dafür ist, warum es den perfekten Allrounder, der alles gleich gut kann nicht gibt, zumindest nicht bezahlbar für den Normalsterblichen...also muss man Kompromisse machen...

Gruß

RD
Duncan_Idaho
Inventar
#113 erstellt: 27. Feb 2006, 00:44
Im Original hat Alan Parsons Dark Side ja abgemischt.... und eine Menge Leute sind sauer, weil sie bei der 5.1 nicht ihn wieder rangelassen haben.... obwohl er denke ich auch einen sehr guten Job gemacht hätte. Soweit ich weiß hat er sogar eine Neuabmischung in den Abbey Road Studios mit den damals neu installierten B&W N801 erstellt.... weiß da jemand was über den Verbleib dieser Abmischung...?

Eigentlich sollten LS relativ für alle Musikarten tauglich sein... wenn sie es nicht sind... kann man bis auf gewisse Ausnahmen wie z.B. reine Spezialsystem eher von einer nicht ganz durchdachten Konstruktion reden. Leider gibt es grade im teuren High-End-Bereich auffallend oft solche Konstruktionen... diese werden dann in der Fachpresse wegen ihrer extremen Klarheit... etc gelobt. allerdings wurde da nicht viel besser gemacht als bei der Konkurrenz als einen Bereich extrem überzubetonen. Kurze Zeit ganz nett.... auf Dauer eher nervig.... wundert mich auch nicht, warum Besitzer solcher LS schon mal öfter ihre LS auf der Suche nach dem ultimativen LS wechseln.... einen LS, der aber alles überbetont und dabei wie mit Einzelbereichen hervorsticht wird es aber nie geben.

@Chassi
können teilweise den Klang beeinflußen.... vor allem durch ihr Abstrahlverhalten.... allerdings würde ich dabei die Weichen nicht vergessen... diese sind auch nicht unmaßgeblich am Klang eines LS schuld.

Gute Allrounder sind gar nicht mal so teuer.... die extremen Pegel die manche fordern sind in der Regel in normaler Musik nur selten zu finden.... ich kenne nur wenige Stücke die unter 40 Hz oder über 16 KHz gehen... was eigentlich viele Standlautsprecher schaffen sollten... nur wird da bei den Angaben auch öfters gemogelt.... grad im Bass wird oft nicht erwähnt mit was für einem Schalldruck in den tieferen Frequenzen gearbeitet wird... öfters mal recht lau.... weil einfach das entsprechende Volumen fehlt.... bzw. In der Hinsicht würde ich eine 801 einer schlankeren Box in den meisten Fällen vorziehen... diesen Bass fühlt man wirklich schieben.... allerdings könne das auch schon meine CDM7 recht gut... nur halt nicht so gut wie eine 801.
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