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Wie dick ist eure Scheibe, oder bin mal neugierig!

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Riemuwde
Stammgast
#51 erstellt: 02. Apr 2007, 19:44

Onemore schrieb:

Riemuwde schrieb:
... auch die qualitative Wahrnehmung wird dadurch verbessert.
Also wemm es gelingt eine richtige erste schallstarke Reflecktion mit seinen Difusstrahler zu erzeugen ist ein glücklicher Mensch.


Entschuldigung, aber diese Aussage ist Humbug. Das einzige was du mit einem schallstarken Diffusstrahler erreichst ist ein erheblich verfärbter Diffusschall, der zudem noch die Lokalisation erheblich stört. Sowas ist nicht Stereofonie, nicht Hifi, das ist einfach Mist.

Für eine weitere Erörterung wäre es angebracht zumindest die Grundlagen der Stereofonie zu kennen.


Gruß Bernd


Hallo Bernd,
ich will mich mal hier nicht auf zu dünnes Eis wagen, aber
nach einem gewissen Herr Pfleider, ist das ein psychoakutischer Effekt (glaub dran oder nicht!)
Es gibt auch optische Täuschungen, die es eigentlich in der Wahrnehmung nicht geben sollte. So ähnlich, nur positiv könnte man den Einfluss der ersten schallstarken Reflektion deuten.
Wohingegen Stereo ein mathematisches Modell ist, das in tot gedämpften Raum oder im Freifeld nur wirklich funktioniert
Das heißt es gibt bei Stereo eigentlich gar keinen Raum, also auch keine Reflektionen, nur Hauptschall!
Also wenn Grundlagen, dann Grundlagen.

Uwe

(*Ich bin schon fast groß, ich denke schon seit ein paar Jahren selber.*)
TomSawyer
Stammgast
#52 erstellt: 02. Apr 2007, 19:57

Haltepunkt schrieb:
@TomSawyer

Niemand definiert Wege(*), sondern Ziele. Bei Hifi ist das Ziel im Wortlaut enthalten. Die Ansätze, dieses Ziel zu erreichen, sind vielfältig.
Wenn ich aber Wege und Ziele frei gestalte, ist das Nichts anderes als Beliebigkeit und nirgends verortbar. Damit kann ich auch einer Pressluftfanfare das Wort reden


* außer diese idiotischen Arbeitsanweisungen hier auf der Arbeit, auf deren Einhaltung noch idiotischere Revisoren pochen


Hallo Haltepunkt,

ok, dann ersetz bitte in meinem Beitrag das Wort "Wege" durch das Wort "Ansätze".

Ich denke sinngemäß kommt es rüber, was ich gemeint habe

LG

Babak
Haltepunkt
Inventar
#53 erstellt: 03. Apr 2007, 08:55

TomSawyer schrieb:

Ich denke sinngemäß kommt es rüber, was ich gemeint habe

LG

Babak


Ja. Die Legitimation von zweifelhaften Konstruktionen, die unter Hifi Gesichtspunkten als Fehlkonstruktionen zu bezeichnen sind.
Onemore
Inventar
#54 erstellt: 03. Apr 2007, 09:37

Riemuwde schrieb:

Es gibt auch optische Täuschungen, die es eigentlich in der Wahrnehmung nicht geben sollte. So ähnlich, nur positiv könnte man den Einfluss der ersten schallstarken Reflektion deuten.
Wohingegen Stereo ein mathematisches Modell ist, das in tot gedämpften Raum oder im Freifeld nur wirklich funktioniert
Das heißt es gibt bei Stereo eigentlich gar keinen Raum, also auch keine Reflektionen, nur Hauptschall!


Stereo funktioniert dann gut, wenn der Direktschall deutlich lauter als der Diffusschall ist. Freifeld oder ähnliches ist dazu nicht notwendig. Sehr günstig ist es, wenn Direktschall und Diffusschall möglichst wenig verfärbt sind. Die Nachhallzeiten sollten gleichmäßig von hohen zu tiefen Frequenzen leicht ansteigen. Das alles ist mit starken Reflektionen nicht zu machen.

Frühe erste Reflektionen bereiten erhebliche Probleme. Je nach Wandabstand und Abstrahlverhalten ergeben sich unvermeidliche Fehler im Frequenzgang. Die Tendenz zu Flatterechos nimmt stark zu, da genügend Schallanteile im passenden Winkel auf die seitlichen Wände treffen werden. Die Ecken hinter den LS werden ebenso die Reflektionen hauptsächlich in Richtung Mitte des Raumes abstrahlen. Je nach Hörposition hat das dann sehr unterschiedliche Klangbilder zur Folge. Eine erste frühe und starke Reflektion hat auch immer entsprechende Kammfiltereffekte zur Folge.

Insgesamt sind die erzielbaren Ergebnisse von rundum strahlenden LS immer zufälliger Natur. Raumakustisch betrachtet sind sie ein Alptraum. Ich wiederhole die Aussage von Haltepunkt, unter Hifi Gesichtspunkten sind sie als Fehlkonstruktionen zu bezeichnen.



Gruß Bernd
TomSawyer
Stammgast
#55 erstellt: 03. Apr 2007, 11:28
Hallo

@ Haltepunkt

Haltepunkt schrieb:

TomSawyer schrieb:

Ich denke sinngemäß kommt es rüber, was ich gemeint habe

LG

Babak


Ja. Die Legitimation von zweifelhaften Konstruktionen, die unter Hifi Gesichtspunkten als Fehlkonstruktionen zu bezeichnen sind.


Wäre mir neu, so etwas geschrieben zu haben.
Das ist eher Deine Sichtweise des Themas

Was sind die HiFi-Gesichtspunkte? Gibt es eine allgemein gültige Definition, die in einem Regelwerk niedergeschrieben ist?

HiFi ist doch eher ein weiterer Bereich, in dem es verschiedene Interpretationen und Auslegungen gibt.

Ich trau mich jedenfalls nicht zu behaupten, dass meine persönliche Auslegung die einzig wahre ist.

Könnt Ihr das?



Allgemein

Wenn hier schon von Zielen geschrieben wird: was ist das Ziel von dem Ganzen.

Meiner Meinung nach ist das Ziel, für den Hörer einen möglichst realistischen Eindruck der aufgenommenen Musik wiederzugeben.

Wie kann jemand sagen, wie nahe er am Ziel ist?

Um zu verifizieren, was näher an der Realität und was weniger, braucht man eineReferenz, anhand der man die einzelnen Ansätze beurteilen kann.

Diese Referenz gibt es jedoch nicht.

Fazit: Man kann nicht objektiv sagen, wie nah man am Original ist.
Es bleibt alles eine Simulation, ein Vorgaukeln.

Und wenn ich Simulation höre, will ich, dass sie sich stimmig anhört (Instrumente dort im Raum positioniert, wo sie sein sollten, Größe des Raums ungefähr abschätzbar).

Ich bleibe dabei:
geht mal für einen Tag weg von Eurer theoretischen Beurteilung und hört Euch unvoreingenommen verschiedene Konzepte an.
Wenn jemand von Euch mal in Wien ist, können wir ein Horcherl machen

LG

Babak


[Beitrag von TomSawyer am 03. Apr 2007, 11:33 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#56 erstellt: 03. Apr 2007, 11:35
@TomSawyer

Vielleicht hast Da ja diesen Punkt schon 2 mal überlesen - und beim Zitieren ebenfalls...
Nur mal so zur 3. Erinnerung

Onemore schrieb:

Für eine weitere Erörterung wäre es angebracht zumindest die Grundlagen der Stereofonie zu kennen.


Gruß Bernd
TomSawyer
Stammgast
#57 erstellt: 03. Apr 2007, 14:10
Hi,

den Wiki-Beitrag kenne ich.

Viel steht da in bezug auf Diffusschall nicht, außer dass erbei der Tiefenstaffelung eine Rolle spielt.

Die Punkte "Stero in der Praxis" sind alle auch mit meinen LS umgesetzt.

Erklär mal, wo Du die Relevanz siehst.

Komisch, wenn Diffusschall so böse ist, warum gibt es dann die Faustregel "je weiter weg von den Wänden desto räumlicher die Abbildung"?

Da nimmt ja der Dissusanteil des Schalls zu... Oder gilt die Faustregel nimmer?

Anscheinend ist da mein Geist zu beschränkt.

LG

Babak
Poison_Nuke
Inventar
#58 erstellt: 03. Apr 2007, 14:54

TomSawyer schrieb:
"je weiter weg von den Wänden desto räumlicher die Abbildung"?


die Faustregel stimmt. Und du denkst falsch herum

Denn je weiter weg alles von den Wänden ist, desto länger der Weg für den Diffusschall, desto stärker wird er abgeschwächt und desto länger braucht er zum Hörer

Das hat zwei Folgen: erstens ist der Diffuschall leiser als der Direktschall, was ja schonmal positiv ist und desweiteren kann das Gehirn ab einer bestimmten Grenze (~20ms) den Diffusschall als solchen erkennen und "ausgrenzen"
TomSawyer
Stammgast
#59 erstellt: 03. Apr 2007, 15:29

Poison_Nuke schrieb:

TomSawyer schrieb:
"je weiter weg von den Wänden desto räumlicher die Abbildung"?


die Faustregel stimmt. Und du denkst falsch herum

Denn je weiter weg alles von den Wänden ist, desto länger der Weg für den Diffusschall, desto stärker wird er abgeschwächt und desto länger braucht er zum Hörer

Das hat zwei Folgen: erstens ist der Diffuschall leiser als der Direktschall, was ja schonmal positiv ist und desweiteren kann das Gehirn ab einer bestimmten Grenze (~20ms) den Diffusschall als solchen erkennen und "ausgrenzen" ;)


Hi,

danke für die Erklärung.

Wo kommt die erhöhte Räumlichkeit her?

LG

Babak
Poison_Nuke
Inventar
#60 erstellt: 03. Apr 2007, 15:45
eben dadurch, dass der Diffusschallanteil leiser wird und vom Gehirn als solcher durch den Zeitversatz erkennbar wird. Deine LS wären also in sehr großen Räumen mit sehr großen Wandabständen sinnvoll. In normalen Wohnverhältnissen muss ich allerdings Haltepunkt und Onemore zustimmen.
Riemuwde
Stammgast
#61 erstellt: 03. Apr 2007, 18:31
Hallo alle,
Schallereignisse bestehen aus:

Hauptschall oder Direktschall (Nötig sonst hört man nichts!)

Frühe Reflektionen (Absolut unerwünscht,weil das Höhrsystem
sie nicht vom Direktschall unterscheidet.) Das führt zum verwischen des Direktschalls, absolut tödlich!

Das was es nicht gibt (erste Schall......) und trotzdem irgendwelche Idioten Reflektoren, an die Decke von Konzertsälen schrauben (Wohl nicht nötig).

Und Nachhall (Gibt Auskunft über Raumgröße und Beschaffenheit der Wände.)

Apropos Frequenzgang, haben alle vier. Der Frequenzgang des Hauptschalls, wird von Reflektionen nicht verändert, sondern die qualitative Wahrnehmung des selben.

Hall ist oft ein Stillistisches Mittel beim abmischen.
So kommt es vor das Instrumente oder Effekte eigentlich nicht aus einem Raum kommen können, weil sie unterschiedlich verhallt sind.
Nun bin ich kein fanatischer Anhänger von gehörrichtigen Aufnahmen, aber ich wollte es mal angesprochen haben.

Ausedem habe ich zuhause immer zwei mal Nachhall von der Aufnahme und vom Wohnzimmer.

Gruß Uwe
Poison_Nuke
Inventar
#62 erstellt: 03. Apr 2007, 19:41

Riemuwde schrieb:
und trotzdem irgendwelche Idioten Reflektoren, an die Decke von Konzertsälen schrauben (Wohl nicht nötig).


halt, das ist was völlig anderes. In Konzertsäälen soll ja eine bestimmte Akustik geschaffen werden. Hier ist definiti nicht die richtige Wiedergabe Ziel, sondern ein bestimmter Effekt bei der Wiedergabe. So steuert ein Konzertsaal durch seinen definierten Nachhall die Musik und lässt sie gleitender erscheinen, oder definierter usw.
Da außerdem die Sääle meist sehr groß sind, sind die ersten Reflektionen teilweise schon so lang unterwegs, dass die auch vom Gehirn als einzelne erfasst werden können und damit der Räumlichkeit dienlich sind

Desweiteren sind die Reflektoren dort so ausgelegt, das möglichst jeder Zuhörer ein einigermaßen gleichartiges Klangerlebnis erfährt. Akustik von Konzertsäälen usw ist eine Wissenschaft für sich und sollte hier aber auch nicht Thema sein, schließlich geht es ja um die Wiedergabe.
Jazzy
Inventar
#63 erstellt: 01. Okt 2007, 20:38
Wenn die Aufnahme gut ist,habe ich eine recht schöne "Bühne" vor mir.Sie erstreckt sich ab LS-Grundlinie bis einige Meter nach hinten.Links und rechts von den LS ist nicht mehr viel los(außer nach hinten öffnend).Höhendarstellung gibts auch nicht,alles spielt in ca.1,30 Höhe.Manche Aufnahmen haben aber wenig oder keine Tiefe.Bei 5.1 kommen die PS manchmal direkt aus den LS,das nervt.Es gibt aber auch gute Aufnahmen,welche auch bei 5.1 hinter und zwischen den LS spielen.Ich denke,das ist Tonmeistersache.
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