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Stereo an AVR - provisorische Lautsprecherkaufberatung für Ahnungslosen

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Autor
Beitrag
Tigerfox
Stammgast
#1 erstellt: 30. Dez 2016, 01:51
Hallo,

ich möchte mir dieses Jahr meine erste ausgewachsene HifI-/Heimkinoanlage anschaffen. Ich möchte sowas schon einige Jahre haben, habe aber erst jetzt die räumlichen und finanziellen Möglichkeiten. Ich bin mit meiner Freundin zusammengezogen und wir sind nun beide nach 9 gemeinsamen Jahren als arme Studenten/Referendare guteverdienende Gymnasiallehrer.
Ich wollte mir da eigentlich Zeit lassen, merke aber, das meine Freundin doch schon gerne irgendeine Art von Musikanlage hätte (sie hört ständig Internetradio über meinen Laptop).

Ich möchte nicht unbedingt jetzt kaufen, aber in der ersten Jahreshälft 2017 wäre schon gut. Ich habe ziemlich konkrete Vorstellungen, was die Anlage können sollte und bin auch jemand, der bei Technik lieber klotzt statt kleckert (und Spass an guter Technik hat). Von einem habe ich aber leider absolut keine Ahnung: Die passenden Lautsprecher!
Ich weiss, dass man daran nicht sparen sollte und dass gute Lautsprecher einige Jahrzehnte Freude machen können. Also möchte ich auch hier nicht kleckern.

Damit ich in etwa einschätzen kann, was ich für eine Anlage einkalkulieren muss, brauche ich hier erstmal eine grundlegene Beratung in Sachen aktuelle Lautsprechermarkt. Ich versuche, meine Ansprüche und Eckpunkte so genau wie möglich zu beschreiben, damit ihr mir adäquate Lautsprecher empfehlen könnt.

Räumliche Gegebenheiten:


Die Lautsprecher sollen neben eine 1,20m breite TV-Bank (Besta von Ikea). Momentan ist der Fernseher noch weniger breit als die Bank, ein geplanter UHD-TV mit ~50-55" könnte aber breiter sein. Zu beiden Seitenist noch gut, aber nicht unendlich Platz (Ausmessen muss ich noch), v.a. links kommt irgendwann ein Heitkörper.
Die Wand ist schräg zum Wohnzimmer, so dass bei dieser Aufstellung die Lautsprecher nicht paralell zur Couch stünden, die wohl zwischen 1,5m und 2m weg steht. Alternativ könnte ich die Lautsprecher auch so stellen, dass sie an den geraden Wänden links und rechts von der Schrägen stehen und dann im rechten Winkel zueinander (der linke würde die Coch quasi von der linken Seite beschallen, der rechte von vorne).
Der Boden ist in der ganzen Wohnung Parkett, es handelt sich um eine Dachgeschosswohnung in einem sanierten Altbau von 1891, dem alten Amtsgericht in Bad Bentheim. Dem Raumschnitt merkt man an, dass er nicht ursprünglich zum Wohnen gedacht war.
Wohn und Esszimmer sind quasi ein riesen Raum, einigermaßen Rechteckig bis auf diese Schräge, mit einigen Säulen, hohen Decken und Gebälk, daber vom langen, schmalen Wohnungsflur und der Küche nicht komplett getrennt. Direkt neben der Schrägen kommt die Decke ziemlich tief und schräg runter.

Aufgrund dieser Gegebenheiten sollten es Standlautsprecher sein. Mehr als Stereo kommt da auch nicht infrage, es wäre jedoch von Vorteil, wenn sie aus einem Set wären, was ich dann später auf 5.1/7.1 erweitern kann.
Ich werde im neuen Jahr mal eine Skizze machen, jetzte bin ich gerade nicht vor Ort.

Anwendungen:
Vom Obigen kann man sich jetzt fragen, warum ich damit in den Heimkinobereich komme. Von meinen Anwendungen her bin ich mir aber ziemlich sicher, dass ein AVR für micht wesentlich sinnvoller ist als ein Stereoverstärker/-receiver.
- Ich zeichne massenhaft im TV auf (aktuell DVB-S2 via VU+ Solo 4K) und gucke mit meiner Freundin gerne und viel
- Ich habe zwar wenig DVDs und BDs, da ich selten Filme so gut finde, dass ich sie in so guter Qualität immer zur Hand haben muss, das möchte ich aber ändern
- Da ich ungern alte Technik kaufe, würde ich lieber UHD-BDs als normale kaufen, deshalb steht auch ein UHD-Player an
- Dabei möchte ich natürlich besseren Sound als aus den TV-Tröten genießen
- Gleichzeitig möchte ich guten HiFi-Sound für alltägliche Beschallung ebenso wie für bewussten Musikgenuss, aber bitte alles in einer Anlage
- Ich habe auch diverese SACDs, BD-As und DVD-A aus dem Bereich Rock und plane auch, diese Sammlung zu erweitern

Ich könnte also höchstens einen Verstärker/Receiver mit Digitaleingängen kaufen, da man analoge Ausgänge an TVs und Receivern kaum noch findet. Da ich aber für die ganzen Highres-Medien ohnehin eher einen Allesfresser (U)HD-BD-Player als einen (SA)CD-Player anschaffen würde, sollte ich lieber gleich alles über HDMI machen.

- Mehr als 7.1 brauche ich defintiv nicht, Multiroom im Moment auch eher nicht
- Ich habe bisher keinen Plattenspieler und werde auch keine große Sammlung erben, ein Phonoeingang wäre trotzdem nicht schlecht, vielleicht ändere ich meine Meinung ja, wenn ich es mal teste
- Ich möchte auf jeden Fall alles mögliche Streamen können (auch Highres-PCM und DSD) und auch Internetradio hören

Ich werde also ziemlich sicher eine AVR + (UH)BD-Player Kombi kaufen, aber eben am liebsten zueinander passend. Daher warte ich sehnsüchtig darauf, was Denon, Marantz, Pioneer und Yamaha für Player rausbringen. Sony ist auch (neuerdings) interessant, ebenso Oppo.
Aufgrund von diversen anderen Faktoren würde ich mir aus der aktuellen AVR-Auswahl Geräte ab 500€ (Onkyo TX-NR656, Pioneer VSX-1131, Yamaha RX-V681) bis um 1300€ ansehen (Denon AVR-X4300H, Yamaha RX-A1060), der Sweet Spot scheint aber für mich featuremäßig irgendwo um 900-1000€ zu liegen (Onkyo TX-RZ810, Pioneer SC-LX501, Yamaha RX-A860).

Höhrgewohnheiten:
Ich habe früher etwas Heavy Metal und Mittelalter Rock gehört, bin aber seit einigen Jahren eher in Richtung klassischer (Hard)rock gegangen. Zu meinen Lieblingsbands zählen Queen, CCR, Die Rolling Stones, Deep Purble, Uriah Heep, Status Quo, Led Zeppelin, aber auch mal die Beatles, Beach Boys, Kinks, Fleetwood Mac, Genesis. Moderner wären Amy McDonald, Lana Del Rey, Grönemeyer, die Red Hot Chilli Peppers. Ich erweitere momentan ständig mein Repertoire dank Spotify und Konsorten.

Bisher habe ich immer nur am PC und im Auto gehört, dabei weiss ich am PC durchaus meine Audigy 2 ZS Platinum und meine AKG K601 zu schätzen.

Bei meiner Freundin heisst der Geschmack "Charts/Radio" sowie Pop und Boy Bands der 80er/90er, aktuell aber die Imagine Dragons.


Optik:

Ich stehe auf Holz in braunen, erdigen Tönen und verabscheue Klavierlack sowie weiße Gehäuse. Die Möbel sind in dunklem bis fast schwarzem Holzdekor (Ikea aktuell halt).


Ich hoffe ich konnte euch einigermaßen einen Eindruck verschaffen. Es geht mir vor allem darum, eine Orientierung bzgl. der für meine Ansprüche an die geräte angemessenen Preisklasse und Herstellern, so dass ich mich einigermaßen selbst umgucken und -hören kann.


[Beitrag von Tigerfox am 30. Dez 2016, 12:22 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2016, 08:04

Tigerfox (Beitrag #1) schrieb:
....Gymnasiallehrer.....
....adequate....


Tschulligung, der musste sein..
prouuun
Inventar
#3 erstellt: 30. Dez 2016, 10:02
Morgen,

so viel Text liest kaum einer, das am Rande

Raumbilder helfen weiter, Beschreibungen sind ok aber helfen weniger.

4k TV ok aber hast auch den richtigen Sitzabstand bzw. nicht zu weit entfernt?

Lautsprecher findest nur durch probehören raus. Am besten im Laden ne Vorauswahl treffen und dann 2, 3 Favoriten Zuhause schlussendlich deine Wahl treffen. Geld kannst hier viel ausgeben ich bin bei der 200er Elac Serie zufrieden gestellt worden. Aber dir könnte n Set für 2000€ ebenso reichen.

Denon x3300w wäre von P/L n guter 7.2 AVR mit Audyssey XT32 Einmessung ist Kinderleicht zu bedienen und gern ma für <700€ im Angebot. N Pendant von Yamaha, Pioneer/Onkyo darf's auch sein, nur n Tipp von mir. Beim AVR gilt als Grundsatz so wenig als möglich ausgeben.

AV-Wiki.de hilft dir bei vielen Fragen.
Tigerfox
Stammgast
#4 erstellt: 30. Dez 2016, 14:35
@Apalone: ist korrigiert.

Tschulligung


@prouuun: Solche Antworten habe ich befürchtet. Nochmal, ich habe null Ahnung und null orientirerung, ich kann nicht einfach in irgendeinen Laden gehen und mir irgendwas angucken und noch weniger anhören. Dafür fehlt mir auch die Zeit, ich kann dann vielleicht am Ende eine Handvoll Modelle, zwischen denen ich mich entscheide anhören.
Die Räumlichkeiten werde ich im Neuen Jahr noch skizzieren, aber ehrlich gesagt habe ich nie verstanden, wass das beim Lautsprecherkauf für eine rolle spielen soll. Natürlich hat der Raum große Auswirkungen auf den Klang, die Lautsprecher können diese räumlichen Gegebenheiten aber nicht beeinflussen und sollten auch alle gleichermaßen davon beeinflusst werden. Ein guter Lautsprecher sollte also bei diesen räumlichen Gegebenheiten genausoviel besser sein als ein schlechter wie unter Idealbedingungen.

Ich will lediglich Namen, Preiskategorien und Modelle.

Natürlich sollte ich den AVR so günstig wie möglich wählen, prinzipiell würden mir auch alle Modelle mit 5.1, HDMI 2.0 und Streaming bis FLAC 192/24 und DSD2.8 reichen. Trotzdem werde ich dann, wenn es soweit ist (die aktuelle AVR-Generation ist so ab April bis Juli auf den Markt gekommen, einige aber auch erst im September oder später) und v.a. abhängig von der Marke des UHD-BD-Players ein passendes Modell auswählen.

Bei Denon ist z.B. die Sache, dass ich alles gerne in Silber o.ä. und nicht in schwarz möchte, man bei Denon aber meint, Silber sollte es erst ab 4300H geben.

Onkyo hingegen bietet seit Einführung der BD keine Multiplayer mit SACD oder DVD-A mehr und Yamaha hat DVD-A bei den aktuellen auch rausgeschmissen. Nur bei Pioneer, Sony und Oppo kann ich mir (relativ) sicher sein, dass ich einen passenden Player finden werde, bei Denon und Marantz hoffen.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Dez 2016, 14:53
Fang doch nicht hinten an.

"Provisorische Lautsprecherkaufberatung" - nun reden wir über Zuspieler.

Dabei solltest Du bei den Lautsprechern kein Provisorium anpeilen, sondern hier bereits an die Erweiterung denken. Gute Stereolautsprecher nützen Dir wenig, wenn es dazu keine passende Surrounderweiterung gibt. In Zeiten von 3D-Ton gehören auch Kompakt- oder Flachlautsprecher dazu. Und in aller Regel halt ein Center, wenn man nicht gerade eine durchlässige Leinwand hat und somit eine normale Box stellen kann, was optimal wäre.

Dazu einen passenden AVR zu finden, ist nicht schwierig. Da geht es um Funktionen und Vorlieben. Das kann man schnell abklären.

Ein Player muss im Zweifel nicht von der gleichen Marke sein. Neben den üblichen Verdächtigen gibt es noch Oppo. Die können alles, sind aber teuer, zumindest hier beim deutschen Vertrieb.

Das kannst Du alles mehr oder weniger auf dem Papier klären.

Aber bei den LS solltest Du Zeit investieren. Deine diesbezüglichen Annahmen sind nämlich leider unzutreffend.
Tigerfox
Stammgast
#6 erstellt: 30. Dez 2016, 15:48
Ich sehe schon, ihr lest wirklich nicht so, was ich geschrieben habe.

Du schreibst fast genau, was ich meinte. Ich will nicht provisorische Lautsprecher, die Beratung ist provisorisch oder viel mehr prophylaktisch, weil ich eben nicht jetzt akut Lautsprecher kaufen will, sondern im Lauf des Jahres, aber jetzt klären will, was ich dafür veranschlagen sollte, damit ich entsprechend Geld zurücklegen kann.

Ich fange also eben bei den Lautsprechern an. Meine Gedanken zu den Geräten hab ich nur beschrieben, damit ihr einordnen könnt, was als Lautsprecher dazu adäquat wäre, sowohl preislich, also auch von Leistung und Qualität her.
Dass ich mich gerne wegen evtl. sich später ergebender Möglichkeit für 5.1/7.1 Lautsprecher aus einer Serie, die sich auf Surround erweitern lässt, beschrenken würde, habe ich auch geschrieben. Natürlich kann ich nicht sicher davon ausgehen, dass wenn ich jetzt Standlautsprecher kaufe, in 5 oder mehr Jahren noch Center und Rears dieser Serie erhältlich sind.

Wenn ein Oppo sich als einzig wahrer UHD-BD-Player herausstellt, käme natürliche jede AVR-Marke infrage. Bei Sony wohl ebenfalls. Bei den anderen würde ich dann aber schon alles aus einem Guß wollen.

Ich weiss also nicht, welche meiner Annahmen falsch sind. Wenn ich jetzt im Preisvergleich und auf den Internetseiten der dort aufgeführten Hersteller gucke, dann kann ich nur nach der Optik (z.B. den erhältlichen Farben/Materialien) und dem Preis gehen (wenn ich bereit bin, 1000€ für den AVR auszugeben, sollten 1.500€ für die LS drin sein, 2.000€ wär mir aber momentan noch zuviel).
Bass-Depth
Inventar
#7 erstellt: 30. Dez 2016, 15:54
Bei deinem Hörgeschmack solltest du bei Klipsch die RP-Serie mal genauer ansehen, sind preiswerte gute Lautsprecher und harmonieren mit so ziemlich jedem Receiver.

Damit bleibst du im anvisierten Rahmen und musst nur noch über die zuträgliche Größe entscheiden.
arizo
Inventar
#8 erstellt: 30. Dez 2016, 16:01
Für eine ausgewachsene Stereoanlage musst du selbst auch bereit sein, ein bisschen Zeit ins Probehören zu investieren.
Du kannst natürlich einfach in den MediaMarkt gehen und dort ein paar Lautsprecher kaufen.
Wenn es aber für dich und deine Partnerin auch gut klingen soll, müsst ihr euch Lautsprecher anhören. Am besten, auch zuhause.
Der Raum und die -größe ist wichtig für die Empfehlung, weil für einen ausgewogenen Klang einfach entsprechend Luft bewegt werden muss.
Wenn ihr z.B. in einem 100qm großen Loft wohnt, macht es wenig Sinn, mit kleinen Regallautsprechern zu arbeiten.
Wenn aber euer Wohnzimmer nur 12qm misst, wirst du mit großen Standlautsprechern keinen Spaß haben.
Ich persönlich würde mir von Bowers&Wilkins die CM-Serie anhören, von Elac die 240er-Serie, dann noch ein paar Cantons, eventuell etwas von Focal und Sonus Faber.
Wenn du dann deine Eindrücke hier schilderst, können dir die Nutzer des Forums hier weiter helfen.
Es gibt so viele Hersteller, die wirst du nicht alle hören können. Wenn du aber z.B. sagst, dass die Elac prinzipiell gut gefällt, aber der Hochtöner irgendwie schrill ist, dann kann man dir entsprechend weitere Empfehlungen aussprechen.

Wenn euch das zu viel Aufwand ist, könnt ihr auch einfach bei Teufel oder Nubert bestellen, die Lautsprecher zuhause hinstellen lassen und damit glücklich sein.
Ich würde ein bisschen mehr Zeit investieren. Meistens lohnt es sich.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 31. Dez 2016, 01:21
Provisorisch und prophylaktisch ist aber ein Unterschied.

Da reden wir wohl aneinander vorbei.

Unzutreffend ist die Annahme, unterschiedliche LS wären in demselben Raum gleichermaßen von der Raumakustik betroffen. Sonst wäre ein teurer LS automatisch besser als ein günstigerer.

Jedoch gibt es LS, die mit bestimmten Situationen besser klarkommen als andere.


[Beitrag von Lichtboxer am 31. Dez 2016, 01:21 bearbeitet]
Tigerfox
Stammgast
#10 erstellt: 31. Dez 2016, 18:58
@arizo: Meine Partnerin ist völlig anspruchslos und würde wohl eher nach Optik und Größe gehen und was billiges nehmen. Ich bin der, lieber etwas mehr investieren will.

Ich kann morgen oder übermorgen mal einen Grundriss der Wohnung und ein Foto einstellen, auf dem man das Wohnzimmer und die TV-Ecke sieht, aber die genaue Breite und den Abstand zum Sofa kann ich erst ausmessen, wenn ich in einigen Tagen wieder in der Wohnung bin.

Aber gut, dass du mir schonmal ein paar Modelle nennst. Das ist es, was ich will. Ich brauche Orientierung bei einem so riesigen Angebot ohne viel aussagekräftige Daten.
Tigerfox
Stammgast
#11 erstellt: 15. Jan 2017, 18:42
Hallo, später als gedacht melde ich mich zurück.

Ich habe mal den Grundriss unserer Wohnung sowie ein Foto des Wohnzimmers aus dem Prospekt eingescannt.
Wohnung1Wohnung2

Im Grundriss sind die betreffenden Maße noch nicht drin. Es geht um die Wand, an der auch dort ein TV steht zwischen Abstellraum und Flur. Diese Wand hat eine Breite von ca. 1,9m, die TV-Bank ist wie gesagt 1,2m breit (ein späterr TV ist aber wohl etwas breiter), die Heizung an der linken Seite ragt ca. 25cm in den Raum. Allerings sind durch die schräge Wand vorne ca. 2,2m Platz, was natürlich nur was bringt, wenn die Lautsprecher nicht zu tief sind.

Die Breite der Lautsprecher kann also maximal 30-35cm betragen.

Die Couch steht im rechten Winkel zur Loggia-Seite direkt an der Säule, der Sitzabstand zum TV beträgt dadurch zwischen 2m und 3,4m - je nachdem, wie es sich mit noch kommenden Sitzmöbeln gestaltet, überlegen wir aber auch, die Couch paralell zum TV aufzustellen und so den Raum besser zu nutzen.
std67
Inventar
#12 erstellt: 16. Jan 2017, 00:15
Hi

und die Möbel sollen stehen wie eingezeichnet?
Prinziell mag das ein optich schöner Grundriss sein wo sich ein Architekt wieder mal ausgetobt hat. Aber sebst wenn man keine Hifi- oder Heimkinoanlage stellen will total unpraktisch
Da gibts ja nicht eine einzige Wand wo man mal nen Schrank hinstellen kann. Für vernünftiges Stereo oder gar Mehrkanal sehe ich keine Chance

Und mal zum Threadverlauf und einigen Aussagen. Wenn du erst im Laufe des Jahres kaufen willst wirst du ganz sicher irgendwann mal ein wenig Zeit haben ein oder zwei Händler aufusuchen.
Und wenn du WIRKLICH keine Zeit hast dann nutzt es auch nichts wenn wir 20 Modelle nennen die kein Händler in deiner Nähe vorführbereit hat und due 100km und mehr fahren musst.
Also: nächstgelegene Händler aufsuchen, und wenns MM/Saturn sind, hören, Eindrücke hier beschreiben, mpfehlungen einsammeln die deine Höreindrücke berücksichtigen.
Dann sind vielleicht 1-2 Modelle dabei für die du mal weiter fahren musst, oder die du dir nach Hause bestellst

Wenn ich den Raum so sehe würde ich da einfach auf Raumbeschallung setzen und mir über Heimkino/Hifi keine Gedanken machen
nen Paar "Rundstrahler" wie "Duevel Planet" oder so


[Beitrag von std67 am 16. Jan 2017, 00:16 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Jan 2017, 00:30
Wenn man die Couch dort hinstellt, wo jetzt das Esszimmer eingezeichnet ist (mit etwas Abstand zur Wand bzw. Fenster), und den TV oder die Leinwand neben den Pfeiler, dann geht es.
Tigerfox
Stammgast
#14 erstellt: 16. Jan 2017, 18:42
Der Grundriss ist aus dem Prospekt, zufällig haben wir aber vieles genauso gemacht. Der TV-Tisch im Wohnzimmer stimmt, Couch und Sessel sind aktuell quasi vertauscht, Esstisch stimmt auch, allerdings ist dahinter im Grundriss eine Trenwand eingezeichnet, die es nicht gibt, stattdessen steht dort eine zweite Säule (auf dem Prospektfoto noch nicht zu sehen).

Ich hatte auch erst überlegt, den TV-Tisch an die andere Raumseite zu stellen, habe mich aber dagegen entschieden, weil:
- Durch die durchgehend starke Dachschräge ein großer TV sehr weit in den Raum rein hätte platziert werden müssen
- ich kein Fenster hinter dem Bildschirm haben wollte
- ein großer TV hätte auch in die Ausbuchtung neben der Logia hineingeragt und so einen Teil des Bildes verdeckt
- ich wollte die Sitzmöbel nicht neben der Loggia-Tür stehen haben, dadurch wäre auch der Platz für den Esstisch knapp geworden.

An der Aufstellung der Möbel möchte ich also grundsätzlich nichts ändern, lediglich die Platzierung des Sitzmöbel ist noch geringfügig variabel

Die Wohnung war nicht meine Wahl, ist aber auch alles andere als für die Ewigkeit. Es handelt sich um das DG des alten Amtsgerichts in Bad Bentheim, das aufwendig saniert wurde. Man merkt der Wohnung aber an allen Ecken an, dass hier Wohnraum in einen nie zum Wohnen gedachten Dachstuhl reingesetzt wurde. Hauptargument für mich war, dass die Wohnung absolut bezugsfertig und luxuriös ausgestattet war (SAT-Anlage, Netzwerkverkablung, Türüberwachung per Videokamera etc).

Das Mehrkanal hier nicht infrage kommt hatte ich ja schon geschrieben und dass auch Stereo nicht ganz optimal ist war mir auch klar.

ABER Ich möchte mir einen Überblick verschaffen, welche Art von Standlautsprecher für die von mir angepeilte Preisklasse von AVR infrage kommt, welche Marken, welche Modellreihen etc.
Ich habe noch nie Lautsprecher gekauft und auch noch nie im Laden probegehört. Ich kann nicht einfach zum MM gehen und sagen "Ich will ein paar Standlautsprecher, ich kenne mich überhaupt nicht aus, zeigen Sie mir welche und spielen Sie sie mir vor." Schon garnicht im MM, da hätte ich keinesfalls die Erwartung, kompetent beraten zu werden, sondern eher, was aufgeschwatzt zu bekommen.
Ich brauche eine Vorauswahl, ein paar Anregungen, eine grundsätzliche Vorstellung. Und ich brauche Tipps, worauf ich achten muss.
Und dabei ist mir diese Wohnung total egal, ich habe nicht vor, hier mehr als ein paar Jahre zu wohnen, die Lautsprecher sollen mich aber möglichst weit länger begleiten. Ich bin immernoch der Meinung, dass der Raum zwar den Klang enorm beeinflussen kann, die Lautsprecher aber nur sehr bedingt daran angepasst werden können. Wenn für einen kleinen Raum weniger leistungsfähige LS reichen, gut, aber gute, leistungsfähige LS sollten auch in einem kleinen Raum toll klingen. Es ist zwar möglich, dass mein nächstes Wohnzimmer wieder kleiner wird, das sollte aber nicht so bleiben.

Arizo hat mir ein paar genannt, das ist zwar nur sehr grob, aber ich werde es mir angucken. Und ja, wenn es dann zum Kauf kommt, werde ich mich bemühen, mir die Zeit zu nehmen, die engere Auswahl probezuhören. In den MM o.ä. gehe ich aber nur mit konkreten Ideen, die ich mir anhören will, ich nehme Vorschläge von denen nicht ernst.
danyo77
Inventar
#15 erstellt: 16. Jan 2017, 18:50

Tigerfox (Beitrag #14) schrieb:
ABER Ich möchte mir einen Überblick verschaffen, welche Art von Standlautsprecher für die von mir angepeilte Preisklasse von AVR infrage kommt, welche Marken, welche Modellreihen etc.
Ich habe noch nie Lautsprecher gekauft und auch noch nie im Laden probegehört. Ich kann nicht einfach zum MM gehen und sagen "Ich will ein paar Standlautsprecher, ich kenne mich überhaupt nicht aus, zeigen Sie mir welche und spielen Sie sie mir vor."


Grundlagenwissen für Einsteiger:
- http://av-wiki.de/heimkino
- http://av-wiki.de/budget
- http://av-wiki.de/was_ist_wichtig
- http://av-wiki.de/av-receiver
- http://av-wiki.de/leistung
- http://av-wiki.de/aufstellung

Konkrete Vorschläge:
- http://av-wiki.de/av-receiver_2016
- http://av-wiki.de/standlautsprecher
- http://av-wiki.de/kompaktlautsprecher
- http://av-wiki.de/subwoofer

Wirklich alles lesen und versuchen zu verstehen

Ach: Händleradressen gabs auch noch: http://av-wiki.de/probehoeren


[Beitrag von danyo77 am 16. Jan 2017, 18:53 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#16 erstellt: 16. Jan 2017, 19:24
Der hier fehlt noch (Anleitung zur Lautsprecherauswahl):
http://av-wiki.de/ls-auswahl

Wenn du es ernst meinst, solltest du dir die Zeit wirklich nehmen. Fahr mal ins Auditorium nach Münster. Die haben eine große Auswahl und sind sehr nett. Nimm die Freundin mit und hört euch gemeinsam eure Lieblingsmusik auf schönen Lautsprechern an. Danach in die schöne Münsteraner Altstadt zum Essen.

Viele Lautsprecher gibt es in Echtholzfurnieren, da wird sich schon was finden.
Tigerfox
Stammgast
#17 erstellt: 16. Jan 2017, 19:40
Ich hab mir bisher nur die Artikel über Standlautsprecher und Lautsprecherauswahl durchgelesen und bin gerade bei dem über die Aufstellung und schon jetzt denke ich bei jedem zweiten Satz:

Komplett realitätsfern!

Man muss schon ein ziemlich eingefleischter HiFi-Fan und außerdem gutbetuchter Single in einer geräumigen, unbproblematischen Wohnug sein, um der Aufstellung der Lautsprecher soviel Bedeutung bei der Einrichtung der Wohnung beizumessen. Lautsprecher zuhause probehören verbietet sich imho fast völlig, dass kann ich dann höchstens für die 2-3 Finalisten meiner Auswahl machen. Auch Probehören beim Händler ist sehr vom örtlichen Angebot abhängig. Schon wenn ich einen gut sortierten Händler in der Nähe habe möchte ich nicht da hin gehen und sagen "spielen sie mir mal alle Standboxen von xxx bis xxxx€ vor", dann verbringe ich ein langes WE da. Ich kann vielleicht 5-10 Paare vergleichen.

Allerdings bin ich mir nun nicht so sicher, ob Standboxen so das richtige sind, weil sie schon relativ eingeengt stünden, wenn sie im Stereodreieck stehen sollen. Aber Regallautsprecher (+Sub) müssten auch auf Ständern stehen, auf der TV-Bank ist kein Platz mehr.

EDIT: Nach Lektüre des Artikels zu Aufstellung kann ich sagen:

- Von Wandabständen von 70cm zu allen Seiten kann ich nur träumen, es werden eher die garnicht so guten 10-20cm nach hinten und wenige cm zu den Seiten --> nicht so bassstarke LS wählen, mag ich eh nicht
- Dank relativ geringen Höhrabstands hat der Raum allerdings nicht so wahnsinnig große Auswirkungen, trotzdem reicht der Höhrabstand, um die einzelnen Chassis als Ganzes zu hören
- Ein Stereodreick könnte ich annähernd noch hinbekommen, aber nur, wenn ich die Couch schrägstelle, sonst ist der von mir aus gesehen recht LS weiter weg als der linke.


[Beitrag von Tigerfox am 16. Jan 2017, 19:57 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#18 erstellt: 16. Jan 2017, 19:56
Mehr als drei Paar Lautsprecher pro Hörsession sind ohnehin illusorisch, da steigt auch das Gehör aus. Irgendwann klingt alles gleich, man switcht nur noch wahllos hin- und her. Völlig realitätsfern sind die Anleitungen indes nicht. Sie sind eine Anleitung zum Ideal, jeder kann sich einen Aspekt raussuchen und schauen, wie weit er gehen will.

Gleiches gilt für die Aufstellung. Meine LS stehen nicht mitten im Raum, ich kenne aber Hififreaks, gerade hier aus dem Forum, die es genauso machen. Je mehr man sich dem Ideal nähert, desto besser ist der Erfolg. Dass man im Wohnraum oft Kompromisse eingehen muss, ist den meisten hier klar.

Nicht jeder betreibt maximalen Aufwand beim Anlagenkauf, das ist völlig ok. Aber mein Tipp geht dahin, sich mal einige LS anzuhören. Was nützt es dir, wenn ich jetzt Marken aufzähle? Ist wie Pizza: der eine mag Sardellen, der andere Schinken, der dritte Salami. Welche ist jetzt besser? Und jeder hat seinen Lieblingsitaliener.
Tigerfox
Stammgast
#19 erstellt: 16. Jan 2017, 20:07
Es reicht mir, wenn ich erstmal ein paar Marken und Modelle genannt bekomme, mit denen ich wenig falsch machen kann oder die momentan aus triftigem Grund beliebt sind.
Meine Eltern haben sich z.B. Anfang der 90er JBL LX44 gekauft, meine Mutter dann Ende der 90er nochmal andere JBL, JBL kenne ich auch aus vielen öffentlichen Gebäuden, wie auch Schulen, in denen ich unterrichtet habe, als beliebte Marke für an Wänden montierbare LS.
Trotzdem habe ich beim Betrachten des JBL-Homepage und der mickrigen Auswahl an Regal- und Standboxen das Gefühl, dass die Marke für Privatleute nichts mehr bietet und die verfügbaren Modelle machen mir auch keinen guten Eindruck.

Andrerseits weiss ich bei den vielen Markennamen, die mir auf diversen Seiten so begegnen, auch nicht, ob das nun Blender sind, die einen unverdient guten Ruf haben, oder ob da echt was hinter ist (z.B: DALI, ELAC, Focal, KEF, Klipsch, quadral, Sonus, Wharfdale sind Marken, die ich häufig gelesen habe, wo ich aber nie wusste, ob das jetzt Mode oder tatsächliche Qualität ist).
arizo
Inventar
#20 erstellt: 16. Jan 2017, 20:20
Wenn man kein Stereodreieck stellen kann, sind manchmal Rundumstrahler wie Lautsprecher der Marke Duevel oder German Physics von Vorteil...
Ich würde mir auch eventuell lieber einen kleineren Fernseher kaufen und vor der Glasfront zur Loggia eine ausfahrbare Leinwand an den Balken hängen.
Einfach mal drüber nachdenken!
Tigerfox
Stammgast
#21 erstellt: 16. Jan 2017, 20:42
Naja, ich kann ja schon annähernd ein Stereodreieck stellen. Rundumstrahler würden doch v.a. an der linken Seite sofort von der Wand abgestrahlt.

Verstehe nicht genau, wie du das mit der Leinwand meinst. Dann müsste die Couch zwischen den beiden Säulen stehen und es bliebe kein Platz mehr für den Esstisch.
Außerdem ist das hier ein denkmalgeschütztes Gebäude, die werden mir was erzählen, wenn ich irgendwas an dem Balken festschrauben will. Mehr als ein paar Nägelchen darf ich hier nicht selbst in die Wände kloppen.
arizo
Inventar
#22 erstellt: 16. Jan 2017, 21:00
Nee... stimmt, man kann nicht richtig vor der Leinwand sitzen, wenn man sie über der Glasfront anbringt.
Rundstrahler könntest du schon mal probieren.
Je mehr du ausprobiert, desto besser merkst du, was dir letztlich gefällt und was in deinem Raum gut passt.
Hauke87
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 16. Jan 2017, 21:04
Zum Thema JBL. Ich denke auch, dass es einfach sehr sehr Geschmacksabhängig ist welche Lautsprecher einem selber gefallen. Man kann nicht pauschal sagen "nimm die und die" da jedem etwas anderes gefällt. Objektive Beratung ist hier sehr schwierig.
prouuun
Inventar
#24 erstellt: 16. Jan 2017, 23:35
Qualitativ gibt es bei Made in China schon Unterschiede ab nicht zu vergleichen wie Anfang des Jahrtausends. Jeder Hersteller der Lautsprecher für Lau anbietet produziert in Fernost, das kennen wir aber von jeder anderen Branche ebenso. Elac z.B. macht ab den 240er Lautsprechern "alles" selbst, sogar die Magnete und ab den Subs alle 2000er. Bei Quadral ist das nicht anders, Dali ebenso.

Aber schlussendlich musst du das kaufen was gefällt zu dem Budget was du bietest und deine Räume zulassen.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 16. Jan 2017, 23:49

Tigerfox (Beitrag #19) schrieb:

Andrerseits weiss ich bei den vielen Markennamen, die mir auf diversen Seiten so begegnen, auch nicht, ob das nun Blender sind, die einen unverdient guten Ruf haben, oder ob da echt was hinter ist (z.B: DALI, ELAC, Focal, KEF, Klipsch, quadral, Sonus, Wharfdale sind Marken, die ich häufig gelesen habe, wo ich aber nie wusste, ob das jetzt Mode oder tatsächliche Qualität ist).


Das sind alles gute Adressen, die hochwertige Serien und teilweise auch solide Einstiegsmodelle bieten.

Aber was hilft Dir das nun?

Nix.

Wie gesagt kann man konkrete Vorschläge nur machen, wenn man die Aufstellung definiert und Deine Klangvorlieben kennt. Aber da windest Du Dich ja bis jetzt erfolgreich. Was nützen Prospektbilder, wenn die tatsächlichen Gegebenheiten doch wieder anders sind? Kein Wunder, dass das nichts wird.
Tigerfox
Stammgast
#26 erstellt: 17. Jan 2017, 01:22
Ich hab mir jetzt nurmal das Angebot der Hersteller durchgesehen, die Arizo oben genannt hat und mir einzig nach Preis und Optik herausgesucht, was infrage käme. Dabei bin ich eigtl durchgehend bei 3-Wege Standboxen gelandet, bei Serien mit zweien davon war die "dickere" aber meist schon zu teuer.

Canton: Ergo 690 DC, Chrono 518 DC, die Chrono SL Serie scheint mir technisch identisch, nur mit Hochglanzfront, was ich ja nicht so mag

Focal: Chorus 726

B&W: CM8 S2, 683 S2

Sonus faber: Principia 7, das Chameloin T scheint mir bis auf die Seitenwand identisch, aber viel zu teuer

Bei ELAC komme ich nicht so klar, die 249.3 scheinen mir zu teuer, die 247.3 sind "nur" 2-Wege. Mir gefallen die 240er allerdings nicht so, sie sehen zu technisch aus durch die Tweeter und es gibt sie ja scheinbar nur in Hochglanz, akzeptabler wäre der Uni-Fi UF5, aber dazu finde ich überhaupt keinen Preis. Dafür finde ich zig ältere Serien in Preisvergleichen, die nicht mehr auf der Homepage sind, jedenfalls nicht direkt.

Mir gefallen rein optisch besonders die Focal Chorus 726 in braunen Holztönen und die B&W CM8 S2 in rosenholz, gefolgt von den Canton Ergo 690 DC in Wenge oder Kirsche. Dann erst kommen Serien wie Chrono 518 DC, 683 S2 und Principa 7, die in schwarzen Holzfunier erhätlich sind (Esche?).

Das hört sich jetzt wahrscheinlich an, als sei ich nur nach der Optik gegangen und dann eben bis zu meiner Preisgrenze, aber ich muss ja erstmal aussortieren.

So hatte ich mir das vorgestellt: Ich erhalte ein paar Vorschläge für empfehlenswerte Marken und Firmen, vielleicht auch schon mit Blick auf meinen Musikgeschmack, suche mir die Modelle raus, die optisch und preislich infrage kommen, ihr helft mir, die Auswahl einzugrenzen, z.B. zu basslastige LS raussortieren oder auf die beschränken, die für Spielarten des Rock gut geeignet sind, und irgendwann habe ich weniger als ein Dutzend zu Auswahl, die ich mir dann im Laden näher ansehen/anhören kann.

Ich werde mir daher noch ein paar andere Marken ansehen.

Allerdings wüsste ich gerne, ob ich eurer Meinung nach bei der richtigen Kategorie gucke. Sollte ich vielleicht lieber 2-Wege Systeme bervorzugen, wenn ich garnicht so auf basslastig stehe oder weil ich aufgrund des engen Raums zu den Seiten den Bass lieber über einen separaten Sub realisiere?

Bei der Sortierung von AV-wiki bin ich etwas unsicher. Ich halte mich eigtl. für jemanden, der eher neutralen Klang bevorzugt, da ich z.B. nie eine Verbesserung wahrgenommen habe, wenn ich an irgendwelchen Klangreglern rumgespielt habe. Andererseits weiss ich auch nicht, ob meine bisherige Ausstattung (AKG K141 Monitor und K601 an Audigy 2 ZS Platinum) als besonders neutral angesehen werden kann.

Canton war übrigens eine der Marken, bei der ich mir nicht sicher war, ob sie gut ist, da sie auch sehr billige LS anbieten.
danyo77
Inventar
#27 erstellt: 17. Jan 2017, 10:13

Tigerfox (Beitrag #17) schrieb:
Komplett realitätsfern!


Nö. Das ist eben das Optimum. Da will man hin. Dass es nicht immer geht und man Kompromisse eingehen muss, ist ja klar. Aber wenn wir anfangen in eine Wiki Kompromisse zu schreiben, dann geht jemand Kompromisse auf diese Kompromisse ein. Du kannst Dir denken, wo das dann hinführen würde


Tigerfox (Beitrag #19) schrieb:
Es reicht mir, wenn ich erstmal ein paar Marken und Modelle genannt bekomme, mit denen ich wenig falsch machen kann.


Gibt es - so formuliert - leider nicht. Kommt ja immer sehr auf Deinen subjektiven Geschmack an. Merkt man hier immer wieder. Manchmal trifft man den Geschmack in der Beratung, manchmal eben auch nicht. Letztlich gibt es natürlich Lautsprecher, die den Großteil des Gaußglocke abdecken. Da überlagert sich aber ja meist Geschmack und Preis und oft hat man das Gefühl, dass der Preis trotzdem den großen Ausschlag gibt (irgendwo auch logisch). Nicht umsonst sind die Dali Zensor hier so beliebt. Spielen relativ linear und klar, treffen damit den Geschmack einer breiten Masse, sind verhältnismäßig günstig.


Tigerfox (Beitrag #19) schrieb:
Andrerseits weiss ich bei den vielen Markennamen, die mir auf diversen Seiten so begegnen, auch nicht, ob das nun Blender sind, die einen unverdient guten Ruf haben, oder ob da echt was hinter ist (z.B: DALI, ELAC, Focal, KEF, Klipsch, quadral, Sonus, Wharfdale sind Marken, die ich häufig gelesen habe, wo ich aber nie wusste, ob das jetzt Mode oder tatsächliche Qualität ist).


Marken entstehen ja hauptsächlich erst einmal durch längerfristig positive Verkaufszahlen und viel Marketing. Ob das dann für Dich (Klang-)Qualität bedeutet, musst Du für Dich entscheiden. (vgl. auch die Bose- und Teufel-Diskussionen hier im Forum...)


Tigerfox (Beitrag #26) schrieb:
Canton war übrigens eine der Marken, bei der ich mir nicht sicher war, ob sie gut ist, da sie auch sehr billige LS anbieten.


Die bauen auch schon sehr gute Lautsprecher, haben aber in den meisten Fällen eine Charakteristik, die mir persönlich genau Null taugt. Hilft Dir das weiter? Erst einmal nicht. Wenn Du ein paar davon anhörst und hier schilderst, was Du da gehört hast, gibt es eventuell jemanden, der das nachempfinden kann und Dir sagen kann, welche Lautsprecher Du vielleicht stattdessen mal anhören solltest.

Ich kann immer wieder nur auf solche Threads hinweisen, die in meinen Augen gut gelaufen sind, weil derjenige sich einfach auch viel angehört hat und sehr flexibel mit seiner Wohnsituation umgegangen ist. Also alles gar nicht sooo unrealistisch und an der Realität vorbei... http://www.hifi-foru...d=67800&postID=43#43
JULOR
Inventar
#28 erstellt: 17. Jan 2017, 10:24
danyo77 hat es treffend formuliert. Der Wunsch, konkrete Marken oder gar Serien genannt zu bekommen ist vertändlicherweise häufig groß. Stattdessen bekommt man nur schwammige Hinweise. Aber letztlich ist das Hilfe zur Selbsthilfe, kennst du als Lehrer ja. Die Schüler sollen sich ihr Fach möglichst selbst erarbeiten und lernen zu lernen. Nur Frontalunterricht mit einem Vortrag, was richtig ist und was falsch hilft meist nicht, insbesondere dann nicht, wenn die Antwort eben nicht schwarz-weiß ist und man abwägen muss.

Ich versuche es trotzdem mal:

Zuerst: Ob 2 Wege oder 3, ist eigentlich egal. Gute Zweiweger (z.B. viele Kompaktlautsprecher) sind einfachen Dreiwegern oft sogar überlegen.Technische Daten oder besondere Hochtöner etc. sind vorerst ebenfalls nebensächlich. Wichtig ist, dass die LS dir klanglich zusagen und das kann man im Datenblatt oder in den Werbetexten nicht ablesen.

Focal hat z.B. einen ordentlichen Oberbassbuckel, mir war das zuviel obwohl sie einem im kurzen Hörtest natürlich sofort anspringt und einen Wow-Effekt erzeugt. Elac ist sehr höhenbetont, ähnlich wie Canton. Muss man mögen oder eben nicht. Die Ergo-Serie ist wohl nicht mehr so auf Effekthascherei gestimmt (ich kenne die Ergo nicht), optisch finde ich sie trotz Holz ziemlich altbacksch, aber auch das ist Geschmackssache. Dali hat ebenfalls klare Höhen, aber nicht so streng wie Elac oder die günstigen Canton. Ich find's ok, manchen sind auch die zu viel des Guten. B&W sind ebenfalls ein Ohr wert, wobei ich in der Preisklasse den direkten Konkurrenten (von der Marktpräsenz) Dynaudio bevorzuge, die spielen aus meiner Sicht ausgewogener, trotz leichter Oberbassanhebung bei den aktuellen Modellen, und besser auf den Punkt. Die B&W haben für mich etwas zu aufgedickte Mitten und die CM-Serie ist mir irgendwie zu weich. Aber frag mal im B&W-Fan-Thread. KEF werden gerne genommen, ich habe mir neulich die R700 angehört. Meine Dynaudio wird sie nicht ablösen, aber auch das ist subjektiv, denn sonst ein schöner LS, auch klanglich.

Fast alle von mir genannten LS (B&W, Dynaudio, Focal, Dali und KEF) gibt es in schönen und edlen Holzfurnieren, z.T. nicht in der jeweils günstigsten Klasse, aber vom Prinzip her schon. Jeder dieser LS hat was für sich, klanglich und optisch. Wofür ich mich entschieden habe, siehst du in meinem Profil, aber das muss nicht deins sein. Das war jetzt mal ein kurzer und sicherlich grober uns subjektiver Rundumschlag, aber vielleicht hilft es dir.

Und noch ein kleiner Tipp: Ich würde meine Adresse hier nicht öffentlich machen. Man weiß jetzt wo du arbeitest (soviel Auswahl ist in deinem Ort ja nicht) und wo du wohnst. Der Rest ist nur ein Mausklick ...


[Beitrag von JULOR am 17. Jan 2017, 11:41 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#29 erstellt: 17. Jan 2017, 10:57
Der Thread ist ja völlig wirr und unübersichtlich

Tigerfox - du hast sehr viel geschrieben, eigentlich schon zu viel, das wichtigste fehlt mir jedoch - was willst du erreichen..?
Du beschreibst deinen Musikgeschmack, du zeigst deine Hörsituation aber dein klangliches Ziel definierst du nicht.

Dir sollte - wenn du die Links grob verstanden hast - klar sein, dass bei dir so wie du es dir vorstellst, HiFi (im Sinne von hoher Wiedergabetreue) nicht möglich ist. Jeder Lautsprecher wird bei dir Musik wiedergeben können, wenn dir das als Hintergrundbeschallung reicht, dann such dir die Lautsprecher einfach nach der Optik aus.
Wenn du eine hochwertige Wiedergabe im Sinne von HiFi willst, dann wirst du deutlich mehr Zeit und Mühe investieren müssen und dein Wohnzimmer entsprechend anpassen.

Ist dir überhaupt bewusst, was HiFi ist und was die Einflussfaktoren auf den Klang sind..? Und ist dir klar, was genau du erreichen willst..?
JULOR
Inventar
#30 erstellt: 17. Jan 2017, 11:50

Tigerfox schrieb:
- Ich habe auch diverese SACDs, BD-As und DVD-A aus dem Bereich Rock und plane auch, diese Sammlung zu erweitern

Habe ich jetzt erst gelesen. Geht es dir dort um höhere Auflösung und/oder bist du auch an Mehrkanalmusik interessiert?

Zu 1: Ob die höhere Auflösung überhaupt etwas bringt, ist fraglich, wenn ja, dann sicher nur unter idealen Wiedergabevoraussetzungen mit entsprechenden Lautsprechern und akustisch optimiertem Raum. Ansonsten reichen CD und Spotify vollkommen aus (im positiven Sinne und nicht abwertend gemeint).

Zu 2: Dann solltest du darauf achten, 5 möglichst identische Lautsprecher zu bekommen. Und diese sollten dann auch entsprechend gut aufgestellt werden, genau wie im 5.1 Heimkino, siehe die Links zur Aufstellung.


[Beitrag von JULOR am 17. Jan 2017, 11:51 bearbeitet]
Tigerfox
Stammgast
#31 erstellt: 17. Jan 2017, 16:47
@danyo77: Das Wiki hört sich aber größtenteils so an, als sei es selbstverständlich, zuerst seine HiFi-Anlage zu planen und dann die Wohnungseinrichtung und das läuft nunmal in den meisten Fällen anders und sobald man nicht mehr alleine wohnt, hat man da auch nicht das alleinige Sagen. Zwar wird desöfteren eingestanden, dass dies oder das selten möglich ist, die Kompromisse sind aber immernoch ift unrealistisch oder es wird einem suggeriert, man nehme dadurch herbe Nachteile in Kauf.

Es gibt grantiert Lautsprecher und Marken, die ihr Geld nicht wert sind und vor denen solltet ihr mich waren, genauso wie mich die Lautsprecher, die "den Großteil der Gausglocke" abdecken, mich interessieren. Wie gesagt, meine ich, eher auf neutrales zu stehen und würde mich eher daher umhören und vielleicht mal die Extreme hören, um zu merken, inwieweit mich das anmacht.
Marken werden eben nicht immer nur durch Werbung bekannt, sondern auch durch aufgrund tatsächlicher Qualitäten entstehende Fangemeinde - und ich wollte Hilfe dabei, die Luftnummern (Teufel, Harmann, BOSE etc) von den anderen zu trennen.

Natürlich hilft es mir als unbelecktem Laien weiter, wenn hier mehrere Leute sagen, lass die Finger von dieser und dieser Marke, die sind in meinen Augen ihr Geld nicht wert.
Ja, sich selbst ein Bild zu machen, ist meist besser, aber ihr scheint das alle auf ein Level zu treiben, dass ihr, wenn es um Kinofilme ginge, nie auch nur eine einzige Kritik lesen und euch jeden Film erstmal selbst ansehen wolltet. Dazu reicht aber die Zeit eines normalen Menschen wirklich nicht.

@Julor:
Lustig, dass du auf meinen Beruf anspielst. Tatsächlich stehe ich gerade als Lateinlehrer vor der Entscheidung, ob ich Grammatik induktiv (Schüler entdecken neues Phänomen so weit wie möglich selbst an geeigneten Beispiel) oder deduktiv (Lehrer gibt Regeln vor, SuS wenden an und üben ein) einführe. In der Ausbildung wird einem oft das Erste als das einzig wahre zumindest für die ersten Lernjahre verkauft, in der Realität gerät es aber meist an seine Grenzen, weil vieles eben nicht so offensichtlich ist und Schüler sich gerne mit falschen oder unfertigen Schlüssen zufriedengeben. Manches lässt sich einfach nicht selbst entdecken und irgendwann ist es einfach zu aufwendig und für die Schüler ermüdend ud oft auch zu künstlich, jeden kleinen Mist erstmal entdecken zu lassen.
Ich tendiere zu einer Prise vom ersten, abgesichert durch das Zweit und so halte ich es auch hier. Es ist Unsinn, dass ich erstmal selbst die weite Welt der Lautsprecher erkunde und mir zig Modelle im Laden anhöre, um dann eure Weisheit dazu zu erfragen. Ganz nüchtern gesagt, wenn ich erstmal einige Modelle probegehört habe - was solltet ihr mir dann noch helfen? Dann habe ich meine Eindrücke, meine Vorlieben und kann mir höchstens bei euch Bestätigung holen oder eure Meinung ignorieren.
Damit ich mich aber im Dschungel des Angebots nicht verliere, wären zu Beginn der Reise einige Richtungsangaben und Empfehlungen hilfreich. Gerade als Lehrer hasse ich es, wenn Bildungsexperten immer meinen, das Rad müsse regelmäßig neuerfunden werden, wenn es doch gerade das Wichtige unserer Aufgabe ist, das Wissen, was viele Generationen von Menschen erarbeitet haben, jungen Menschen auf den Weg zu geben. Nur so konnte der Mensch soweit kommen, nicht indem alle immer selbst probiert und nicht auf andere gehört haben.

So, muss jetzt los, schreibe später weiter.

Meine Frage zu 2-Wege und 3-Wege bezog sich v.a. darauf, wie ich nun die jeweiligen Modelle einer Serie einzuschätzen habe. Richtiger ging es wohl um 2.5-Wege vs. 3-Wege. Z.B. haben ELAC 247.3 und B&W 684 S2 jeweils einen Höchtöner und zwei Tiefmitteltöner (2.5-Wege), die größeren und teureren 249.3 und 683 S2 haben je einen Hoch-, einen Mittel- und zwei Tieföner (3-Wege). Als Laie würde ich jetzt erwarten, dass beide Systeme bei der Hochtonwiedergabe gleichwertig sind, während die Unterschiede im Tieftonbereich deutlich bemerkbar sein sollten. Aber welches System ist im Mitteltonbereich besser? Da ich eher nicht so auf Bass stehe, stellt sich mir die Frage, ob die Version mit mehr Wegen einfach alles besser hinkriegt oder nur in einem Bereich stärker ist, den ich garnicht brauche, in einem anderen aber eher schlechter.

Höhenbetont kann ich nicht einschätzen, müsste ich mal hören, aber damit kann ich Elac und Canton schonmal in eine Ecke einordnen. Ist das bei einer Vorliebe für melodischen, textorientierten (Hard-)Rock zu begrüße oder oder eher nicht? DALI sagt mir optisch auch einigermaßen zu, preislich kämen die Zensor 7 und Opticon 6 infrage.
KEF habe ich mir angesehen, hier kommen preislich aber die Q900 zwar noch locker infrage, aber schon die R500 sind mir eigtl. zu teuer.
JULOR
Inventar
#32 erstellt: 17. Jan 2017, 17:38
Ich könnte jetzt noch weiter über Lehr- und Lernmethoden diskutieren, aber ich denke das führt hier zu weit. Beides hat seine Berechtigung zu seiner Zeit. Viele hier sehen Hifi aber eher als Hobby, bei dem der Weg das Ziel ist und nicht die fertige fremdzusammengestellte Anlage. Vielleicht auch daher das Unverständnis.


Es gibt grantiert Lautsprecher und Marken, die ihr Geld nicht wert sind

Eher nicht. Es geht dabei vielmehr um die Bauart der Lautsprecher zum Beispiel. Teufel baut gute Heimkinosysteme, die Stereo-LS sind Geschmackssache. Die Brüllwürfel von Teufel, Harman, Bose aber auch Magnat, Canton oder Elac sind allesamt nur Plastikbecher. Trotzdem gibt es von den gleichen Marken anständige LS.


Meine Frage zu 2-Wege und 3-Wege bezog sich v.a. darauf, wie ich nun die jeweiligen Modelle einer Serie einzuschätzen habe. ... Als Laie würde ich jetzt erwarten, dass beide Systeme bei der Hochtonwiedergabe gleichwertig sind, während die Unterschiede im Tieftonbereich deutlich bemerkbar sein sollten. Aber welches System ist im Mitteltonbereich besser?

Verstehe. Im Prinzip hast du recht. Hochton ist identisch, Bass bei den 3-Wegern mit extra Basstreibern tiefer, zumal diese Treiber meist größer sind als bei den 2,5-Wegern. Was nicht automatisch heißt, das diese LS bassbetont spielen, sie haben nur mehr Reserven und kommen tiefer nach unten. Wenn du also richtig laut und pegelfest hören willst, kannst du von den großen LS profitieren.
Mittelton ist schwierig. Manche LS profitieren von dem dedizierten Mitteltöner, der dann ganz bassbefreit spielen darf. Was nicht heißt, dass 3-Wege = besser als 2,5 Wege sind. Sie sind eben anders. Und genau das ist der Punkt: Bananen sind keine Äpfel, sie sind anders, nicht besser oder schlechter. Und Boskop nicht besser oder schlechter als Braeburn.


Höhenbetont kann ich nicht einschätzen, müsste ich mal hören,

Genau!


Ist das bei einer Vorliebe für melodischen, textorientierten (Hard-)Rock zu begrüße oder oder eher nicht?

Wie gesagt. Wer soll das entscheiden, was du begrüßen wirst?. Kann genau richtig sein oder eben zuviel. Ich höre auch viel Rock-Pop-Kram und liebe meine Lautsprecher obwohl jeder sagt, dass sie für meine Musik nicht ideal sind. Ich habe aber verglichen und mich danach entschieden (sicher nicht mit jedem LS und schon gar nicht immer im Direktvergleich).


Damit ich mich aber im Dschungel des Angebots nicht verliere, wären zu Beginn der Reise einige Richtungsangaben und Empfehlungen hilfreich.

Ich habe dir welche genannt und danyo77 hat dir oben Beispiele verlinkt. Du hast noch selbst welche aufgetan. Gurken sind nicht dabei, von daher ist der Weg frei für die nächste Runde. Damit bist du eine Weile beschäftigt.
arizo
Inventar
#33 erstellt: 17. Jan 2017, 17:58
Also ich habe die Elac 244 und kann damit sehr gut Rock und Metal hören. Ich finde auch nicht, dass sie sehr höhenbetont spielen, kenne allerdings die aktuelle Serie nicht.
Ob ein Lautsprecher mit 1-, 2-, 2,5- oder 3 Wegen dich mehr anspricht, kann dir hier keiner sagen.
Es gibt durchaus viele Hörer, die mit einem Breitbandlautsprecher sehr zufrieden Musik hören.
Allerdings sieht es auf deinen Bildern so aus, als ob du teilweise beachtliche Deckenhöhen und einen sehr offenen Grundriss hast.
Deshalb würde ich annehmen, dass du eher einen sehr bassstarken Lautsprecher brauchst, weil im Haus sehr viel Bassenergie 'verloren' geht.
Das habe ich mit unserem offenen Treppenhaus am Wohnzimmer zumindest so bemerkt.
Für Hardrock und Metal wird gerne auch Klipsch empfohlen...
Du musst aber selbst entscheiden, ob dir so ein Hornlautsprecher zusagt.
danyo77
Inventar
#34 erstellt: 17. Jan 2017, 17:59

Tigerfox (Beitrag #31) schrieb:
@danyo77: Das Wiki hört sich aber größtenteils so an, als sei es selbstverständlich, zuerst seine HiFi-Anlage zu planen und dann die Wohnungseinrichtung und das läuft nunmal in den meisten Fällen anders und sobald man nicht mehr alleine wohnt, hat man da auch nicht das alleinige Sagen.


Die Botschaft entsteht immer beim Empfänger Mir alles klar, allerdings kommen die Leute hier mit einem Wunsch in die Kaufberatung - und ich sehe es nicht als meine Aufgabe, irgendjemandem etwas zu erzählen, woran ich nicht glaube, nämlich, dass es viel bringt, jede Menge Kohle in eine schlechte Vorbedingungen zu stecken. Das machen Verkäufer. Ich bin keiner.


Tigerfox (Beitrag #31) schrieb:
Es gibt grantiert Lautsprecher und Marken, die ihr Geld nicht wert sind und vor denen solltet ihr mich waren


Das kann man eben nicht pauschalisieren. Machen viele, ist aber falsch. Selbst Bose hat seine Berechtigung in manchen Fällen. Lautsprecher und Marken mit Schwächen in der Qualität/Verarbeitung, vor denen man wirklich warnen müsste, verabschieden sich sowieso innerhalb kurzer Zeit vom Markt. Angebot- und Nachfragefunktion.


Tigerfox (Beitrag #31) schrieb:
Ja, sich selbst ein Bild zu machen, ist meist besser, aber ihr scheint das alle auf ein Level zu treiben, dass ihr, wenn es um Kinofilme ginge, nie auch nur eine einzige Kritik lesen und euch jeden Film erstmal selbst ansehen wolltet. Dazu reicht aber die Zeit eines normalen Menschen wirklich nicht.


Ich lese tatsächlich keine Kinokritik, bevor ich in einen Film gehe. Hab ich mal gemacht, als ich noch neben dem Studium im Kino gearbeitet habe. Ne Spiegelkritik zu Nolan's Batman, die fanden ihn doof - ich dagegen eher nicht so... Hätte ich zu verschiedenen Kinofilmen Kritiken gelesen, ich wäre nie so überrascht aus "Fight Club" oder "Matrix" herausgekommen. Wäre schade gewesen.
Das, was bei einem Kinofilm objektiv ist, also eine kurze Inhaltsangabe, lese ich manchmal. Selbiges bei Lautsprechern. Ansonsten mache ich mir wirklich selber ein Bild. Zeit hat man ja nicht, Zeit nimmt man sich.


Tigerfox (Beitrag #31) schrieb:
Ganz nüchtern gesagt, wenn ich erstmal einige Modelle probegehört habe - was solltet ihr mir dann noch helfen?


Alternativen nennen, die Dir gefallen könnten, aufgrund unserer Erfahrung, welche Lautsprecher ein ähnliches Klangbild haben?


Tigerfox (Beitrag #31) schrieb:
Ist das bei einer Vorliebe für melodischen, textorientierten (Hard-)Rock zu begrüße oder oder eher nicht?


Soll ich meinen Kaffee lieber schwarz oder mit Milch trinken? Lieber im Sommer oder im Winter nach Kalifornien fliegen? Reine Geschmackssache. Das Spektrum von melodischem Hardrock ist doch viel zu groß, als dass man sagen könnte, es wird von diesem oder jenen Lautsprecher besonders gut unterstützt. Letzlich kommt es immer auf die Erfahrungen an, die Du ab Deiner Geburt mit Deinem Gehör gemacht hast. Vielleicht hat Dich als Kleinkind ein lautes, hohes Geräusch gestört und das schleifst Du noch bis heute durch. So entwickelt sich halt ein bestimmter "Geschmack". Ich habe ein gutes Gefühl bei eher warm abgestimmten Lautsprechern, mag aber auch nicht alle aus dem Bereich. Wenn es zu verhangen klingt, dann kann ich auch die Vorzüge von diesen Lautsprechern nicht genießen. Zu diesen unterschiedlichen Empfindungen kommt dann auch noch die Problematik der begrenzten Sprache und der darin enthaltenen Definitionen. Deshalb empfinden hier ja einige den einen Lautsprecher noch als warm, andere halten ihn schon für kühl. Es bleibt Dir also nichts anderes, als einmal quer zu hören, zu beschreiben, was Du gehört hast und nach Alternativen zu fragen. Oder Du findest auf Anhieb Deinen Wunschlautsprecher. Passiert selten, aber passiert. Wie in der Liebe. So, jetzt wirds aber schnulzig...
std67
Inventar
#35 erstellt: 17. Jan 2017, 18:57
Hi

weiß nicht ob es dieser Thread war woich es schn schrieb.
Wir nennen dir 10 Lautsprecher, von denen du 9 nur bei Händlern findest für die du über 100km fahren üßtest: Nicht zielführend.

Zielführend ist Händler in der Nähe zu suche und sich möglichst viel anzuhören. Auch Lautsprecher die außerhalb des Budgets liegen und/oder optisch nicht in Frage komme. Vieleicht gefält ja genau einer aus der letzten Gruppe

Dann schilderst du hier deine Höreindrücke und man kann dir Alternativen nennen, die preislich passen, dir dir optissch zusagen, und die ähnlich klingen, so das dann vielleicht doch einmal 100km Anfahrt lohnen
Ih habe meine Lautsprecher nur durch Zufall gefunden. Eigentlich war gar kein Probehören geplant. nd vorher war ich schon einige Monate immer wieder mal unterwegs, mit recht enttäuschenden Ergebnissen

Wenn ich dich nach einem guten Restaurant in deiner Stadt frage wirst du auch erst einmal abfragen was ich so mag. Mit einem Fischrestaurant würdest du mir kein Stück weter helfen. Ich hasse Fisch
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 17. Jan 2017, 19:47
Sicher werden hier eher didaktische Fortschritte in Latein erreicht, als dass man in der Sache weiterkommt.

Ich bewundere diejenigen, die sich noch die Sisyphusarbeit machen und lange Texte schreiben, das AV-Wiki rechtfertigen etc.
yordi
Inventar
#37 erstellt: 17. Jan 2017, 21:19
hallo Tigerfox,

da Du ganz offensichtlich bei der derzeitigen Möblierung keine Lautsprecher vernünftig stellen kannst,
solltest Du dir einfach einen Soundbar zulegen. Die wird unter den Fernseher positioniert.

Gruß yordi
Tigerfox
Stammgast
#38 erstellt: 17. Jan 2017, 22:22
Es tut mir ja leid, wenn ich mich so schwer tue, aber es ist einfach extrem unbefriedigend, bei einer Kaufberatung immer nur zu hören, dass alles Geschmackssache ist und man so viel wie möglich probehören sollte.

Da bringt mich die Kaufberatung einfach nicht weiter. Die von danyo77 erwähnte begrenzte Sprache macht es ohnehin schwierig. Für mich klingen Gespräche über HiFi-Klang genauso wie die von Weinliebhabern total albern und überkandidelt. Warm und kalt sind Temperaturbereiche, haben aber für mich nichts mit Klang zutun. Dass sind lediglich Begriffskonventionen, die schwer zu erfassen sind, wenn man nicht etwas selbst Gehörtes von anderen entsprechend beschrieben kriegt.

Da vor einigen Posts mal gefragt wurde, was ich denn eigtl. erreichen will versuche ich das mal zu beschreiben.

Ich will mir Mitte des Jahres eine Anlage mit AVR + (UH)BD-Player und Stereolautsprechern kaufen. Diese sollen dem AVR im Preisbereich bis um 1000€ angemessen sein und mich möglichst lange zufriedenstellt. Ich will damit sowohl Fernsehen und (BD-)Videos zufriedenstellend gucken, meine Lieblingsmusik neu erleben, als auch einfach (Internet)radio und Streaming konsumieren und ggf. neues entdecken können.
Natürlich will ich nichts kaufen, was bei den räumlichen Gegebenheit eine wirklich schlechte Wahl wäre, ich möchte aber weder die Wohnungseinrichtig dem Klang zu liebe groß ändern (mehr als Sofa neu ausrichten kann ich auch nicht), noch etwas zusehr auf die doch sehr speziellen Räumlichkeiten zugeschnittenes kaufen, da diese Wohnung für mich nur eine kurze Episode darstellen wird.

Mehrkanalston schließe ich allein aufgrund der Räumlichkeiten und nur zunächst aus, werde aber auch später nicht die größte Priorität darauf legen. Es wäre schon wichtig, dass die LS aus einer Serie sind, die auf 5.x/7.x erweiterbar ist, aber das stellt denke ich kaum ein Problem dar.

Ich habe defintiv nicht den Anspruch, das Optimum zu erreichen und möchte eigtl. nur verhindern, dass ich etwas grundsätzlich falsch mache und Schrott, etwas total überteuertes oder etwas für mich total ungeeignetes kaufe. Das Wichtigstev vielleicht, ich schätze mich selbst so ein, dass ich viel zu wenig Höhrerfahrung habe, va. mit guten LS, um LS deutlich unterscheiden zu können. Auch deshalb will ich den einerseits nichts ganz billiges, aber auch nichts deutlich über 1500€/Paar kaufen, weil ich wohl die ganz teuren Dinger nicht zu schätzen wüsste, deshalb aber auch nicht ganz tief stapeln will.

@yordi: So schlimm ist es nun wirklich nicht. Eine Soundbar möchte ich eigtl nicht.

@std67: Kann passieren, deshalb wären jetzt ganz exotische Geräte nicht so sinnvoll, aber ich möchte erstmal verbreitete Geräte von gängigen Marken kennenlernen. Wenn ich in den Ferien mal wieder im Ruhrgebiet bin, werde ich schon einen gut sortierten Laden finden und hier oben relativieren sich Entfernungen eh. Ich tu mich allerdings wirklich nicht grundlos so schwer mit dem Probehören, mir ist das viel zu zufällig, situations- und tagesformabhängig. Außerdem ist das Argument, dass man den Klang der LS eigtl nur in der eigene Wohnung richtig einschätzen kann, nicht von der Hand zu weisen, also ist Probehören beim Händler ja auch halbgar, wobei es mir logistisch und finanziell viel zu aufwendig ist, mehr als 2-3 LS zuhause probezuhören.
Ich seh übrigens auch ein Problem darin, da ich die Anlage eigtl zu den LS kaufen wollte und nicht vorher.

@danyo: Ok, wenn ihr anhand meiner Höhrerfahrungen Alternativen nennen könnt, sollte ich das wohl bald mal in Angriff nennen, aber auch dann brauche ich erstmal eine Handvoll Einstiegsexemplare, an denen ich verschiedene Charakteristiken kennenlernen kann.

@Julor: Wegen Highres-Medien: Das ist mehr Sammelleidenschaft, ich stehe auf "besondere" Medien/Ausgaben, kaufe auch lieber Digipaks mit Limited-/Deluxe-Editions von normalen CDs als einfache Jewelcases. Ein wenig kommt vielleicht noch hinzu, dass ich bei diesen Medien eine bessere Chance auf weniger durch Loudness und andere Verschlimmbesserungen beeinflusste Masterings erhoffe. Ich wäre positiv überrascht, wenn ich mit einer Anlage wie sie mir vorschwebt deutliche Unterschiede zur normalen CD raushöre. Die SACDs konnte ich bisher mangels SACD-Player (oder PS3) nichtmal als solche hören, die DVD-As immerhin per AKG K601, ber ohne wirklich Unterschiede zu hören.

Nur finde ich auch, wenn ich schon mehrere 1000€ für eine Anlage auszugeben bereit bin, kann ich auch die besten Medien nehmen.
arizo
Inventar
#39 erstellt: 17. Jan 2017, 23:00
Also, wenn ihr sowieso nur sehr kurz in dieser Wohnung bleibt, wäre eine Soundbar vielleicht wirklich eine gute Alternative.
Es kann gut sein, dass die Lautsprecher, die du jetzt kaufen willst, in der neuen Wohnung überhaupt nicht gut klingen.
Ist mir selbst auch schon passiert.
Tigerfox
Stammgast
#40 erstellt: 17. Jan 2017, 23:34
Und wieso ist dann eine Soundbar weniger dramatisch?

Ich wollte eigtl. gerade vermeiden, zweimal zu kaufen...
ingo74
Inventar
#41 erstellt: 17. Jan 2017, 23:58
Aus dem Bauch raus würde ich dir bei deiner Hörsituation auch zu einer Soundbar ala Sonos Playbar + Ergänzung raten.

Ich frage daher nochmal - Ist dir bewusst, was HiFi ist und was die Einflussfaktoren auf den Klang sind..?
Du schreibst mehrmals, dass dein Ziel ist, einen "zufriedenstellenden" Klang zu erreichen, ist dir bewusst, dass das jeder zT völlig anders definiert..? Wie soll man dir dann was empfehlen..?
arizo
Inventar
#42 erstellt: 17. Jan 2017, 23:59
Weil es meistens weniger kostet und somit weniger Geld verloren ist, wenn du die Soundbar nach dem Umzug nicht mehr nutzen willst.
Auserdem wäre es in deiner jetzigen Situation eine bequeme Möglichkeit, zumindest ein bisschen Surroundgefühl zu erzeugen.
prouuun
Inventar
#43 erstellt: 18. Jan 2017, 00:04
Wall-of-Text-Thread

Kauf dir n Denon x3300w dazu 2 Monitor Audio BRONZE 6 und schau wie es läuft
Tigerfox
Stammgast
#44 erstellt: 18. Jan 2017, 00:32
@ingo:

Erzähl mir doch mal, was HiFi ist

Wenn ich den Preis der Sonos sehe, halte ich es für Blödsinn soviel auszugeben, wenn ich schon jetzt nicht vorhabe, es lange zu benutzen.

@arizo: Ihr tut so, als wären normale Lautsprecher in meiner Wohnung nicht zu gebrauchen. Ich halte es ehrlich gesagt für absolut ausgeschlossen, dass ich so einen deutlichen Unterschied zwischen Unterschiedlichen Wohnungen höre, dass mir ein paar Lautsprecher, die mir in dieser Wohnung halbwegs zusagen, in einer weniger problematischen Umgebung nicht gefallen.
Ich kann auch durchaus damit leben, wenn sich Lautsprecher in dieser Wohnung nicht so gut anhören wie im Laden, dann habe ich wenigstens etwas, worauf ich mich freuen kann.
ingo74
Inventar
#45 erstellt: 18. Jan 2017, 00:36

Tigerfox (Beitrag #44) schrieb:
Erzähl mir doch mal, was HiFi ist

High-Fidelity = Hohe Wiedergabetreue und die ist in deiner genannten/gezeigten Hörsituation mit deinen Voraussetzungen nicht möglich


Wenn ich den Preis der Sonos sehe, halte ich es für Blödsinn soviel auszugeben, wenn ich schon jetzt nicht vorhabe, es lange zu benutzen.

Hör es dir erstmal an. Du beurteilst die ganzen Zeit Sachen, die du nicht kennst


Ihr tut so, als wären normale Lautsprecher in meiner Wohnung nicht zu gebrauchen.

Unter HiFi-Gesichtspunkten (s.o.) ist das nunmal so.


Ich halte es ehrlich gesagt für absolut ausgeschlossen, dass ich so einen deutlichen Unterschied zwischen Unterschiedlichen Wohnungen höre, dass mir ein paar Lautsprecher, die mir in dieser Wohnung halbwegs zusagen, in einer weniger problematischen Umgebung nicht gefallen.

Aufgrund welcher Grundlage kannst du das beurteilen..?


Ich kann auch durchaus damit leben, wenn sich Lautsprecher in dieser Wohnung nicht so gut anhören wie im Laden, dann habe ich wenigstens etwas, worauf ich mich freuen kann.

Wie schon geschrieben - dann kauf einfach die, die euch am besten gefallen, optisch, klanglich oder was auch immer, dafür brauchst du keine Beratung
arizo
Inventar
#46 erstellt: 18. Jan 2017, 03:18
Das sehe ich genauso.
JULOR
Inventar
#47 erstellt: 18. Jan 2017, 11:36

Ihr tut so, als wären normale Lautsprecher in meiner Wohnung nicht zu gebrauchen.

Ich würde das gar nicht so abtun, ohne es gehört zu haben. zu viele Faktoren spielen da mit rein. Wenn man eine vernünftige Aufstellung hinbekommt, ist der Raum doch gar nicht schlecht. Kaum rechte Winkel, viele Ecken und Kanten, die als Diffusoren wirken könnten, z.b. auch die Deckenbalken und Dachschrägen. Es dürfte sich auch überwiegend um Rigips- oder Faserplatten handeln, die eher schallschluckend wirken. Teppiche und evtl. Vorhänge, um den Nebenraum abzuhängen können auch helfen. Das mal vor Ort zu hören, wäre sogar interessant.


Ich halte es ehrlich gesagt für absolut ausgeschlossen, dass ich so einen deutlichen Unterschied zwischen Unterschiedlichen Wohnungen höre, dass mir ein paar Lautsprecher, die mir in dieser Wohnung halbwegs zusagen, in einer weniger problematischen Umgebung nicht gefallen.

Du gibst dir die Antwort schon selber:

Außerdem ist das Argument, dass man den Klang der LS eigtl nur in der eigene Wohnung richtig einschätzen kann, nicht von der Hand zu weisen,



Ich tu mich allerdings wirklich nicht grundlos so schwer mit dem Probehören, mir ist das viel zu zufällig, situations- und tagesformabhängig.

Völlig richtig. Sind denn Meinungen Dritter zuverlässiger zu beurteilen?


Es tut mir ja leid, wenn ich mich so schwer tue, aber es ist einfach extrem unbefriedigend, bei einer Kaufberatung immer nur zu hören, dass alles Geschmackssache ist und man so viel wie möglich probehören sollte.

Tut mir auch leid, aber es ist nunmal so. Welches Gymnasium ist das beste? Welcher Wein?


Da bringt mich die Kaufberatung einfach nicht weiter. Die von danyo77 erwähnte begrenzte Sprache macht es ohnehin schwierig. Für mich klingen Gespräche über HiFi-Klang genauso wie die von Weinliebhabern total albern und überkandidelt.

Wie beurteilst du dann einen Wein? Und wonach suchst du ihn aus?


Das Wichtigstev vielleicht, ich schätze mich selbst so ein, dass ich viel zu wenig Höhrerfahrung habe, va. mit guten LS, um LS deutlich unterscheiden zu können.

Was kannst du tun, um mehr Hörerfahrung bekommen?
ingo74
Inventar
#48 erstellt: 18. Jan 2017, 11:49

JULOR (Beitrag #47) schrieb:
Wenn man eine vernünftige Aufstellung hinbekommt, ist der Raum doch gar nicht schlecht.

In dem Raum kann man sicher eine vernünftige Aufstellung realisieren, dass ist aber nicht gewollt. Am angedachten Aufstellungsplatz ist die Voraussetzung jedoch schlecht, das ist nunmal Physik.
Trotzdem kann das Ergebnis auch gefallen bzw ausreichen, aber HiFi wird definitiv etwas anderes sein.


Noch ein Wort hierzu:

JULOR (Beitrag #28) schrieb:
Elac ist sehr höhenbetont, ähnlich wie Canton.

diese Aussage ist grundsätzlich falsch..!
Beide Hersteller stimmen ihre Lautsprecher so ab, dass der Frequenzgang der meisten Serien in der Regel linear/neutral ist.
JULOR
Inventar
#49 erstellt: 18. Jan 2017, 11:57
Dann existiert ein anderer Grund. Den Hochton der Elac (BS 312 und FS 267) habe ich auf Dauer als recht hart und dominant empfunden, ein knackiger Lautsprecher, den man aber wie so oft mögen muss. den der Canton GLE als spitz und dünn. Die GLE hat nachgewiesenermaßen eine Höhen- und Oberbassbetonung bzw. anders ausgedrückt eine Mittensenke, auch "Badewanne" genannt. Den FG der Elac kenne ich jetzt nicht, ich beschreibe nur meinen Eindruck. Und die höheren Cantonserien habe ich ja ausgenommen.


[Beitrag von JULOR am 18. Jan 2017, 11:59 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#50 erstellt: 18. Jan 2017, 12:04

JULOR (Beitrag #49) schrieb:

Die GLE hat nachgewiesenermaßen eine Höhen- und Oberbassbetonung bzw. anders ausgedrückt eine Mittensenke, auch "Badewanne" genannt.

Auch das kann man nicht so pauschal sagen, es gibt verschiedene Modelle und Serien, die sich auch unterschiedlich messen.


Dann existiert ein anderer Grund.

Ja - bei einem Lautsprecher, der linear abgestimmt ist und breit abstrahlt kann es oft in einem kahlen Raum mit viel schallharten Flächen zu einer Höhenbetonung durch Schallrefektionen etc. kommen.
danyo77
Inventar
#51 erstellt: 18. Jan 2017, 12:07

Tigerfox (Beitrag #38) schrieb:
@danyo: Ok, wenn ihr anhand meiner Höhrerfahrungen Alternativen nennen könnt, sollte ich das wohl bald mal in Angriff nennen, aber auch dann brauche ich erstmal eine Handvoll Einstiegsexemplare, an denen ich verschiedene Charakteristiken kennenlernen kann.


http://av-wiki.de/kompaktlautsprecher#kaufempfehlungen
- Versuch etwas hellere, höhenbetontere Lautsprecher aus den Listen zu hören: Canton, Elac (sorry Ingo, auch ich empfinde das so...)
- Versuch relativ neutral abgestimmte Lautsprecher zu hören: Dali (nicht auf Achse, sonst eher höhenbetont), JBL, Dynaudio
- Versuch wärmer gesoundete Lautsprecher anzuhören: Monitor Audio, Wharfedale, Q-Acoustics, Quadral

(Das sind jeweils meine Höreindrücke/Einordnungen - vielleicht siehst Du es anders, ordnest anders ein, siehe Einspruch von ingo74. Du wirst aber merken, dass die Charakteristiken der genannten Lautsprecher sich schon deutlich unterschieden...)

KEF Q-Serie und evtl. R-Serie und Klipsch Refenrence (eventuell Premiere) würde ich noch anhören wollen, weil diese für mich auch eine sehr eigene Charakteristik aufweisen. Beide in meinen Ohren noch eher warm, aber jeweils sehr "direkt", da stärker bündelnd. Auch mal leiser und lauter anhören, ist nach meiner Erfahrung wichtig...und gern auch mal im Raum umhergehen (Änderung im Abstrahlverhalten erfassen).

- Nubert (nuBox-Serie, nuLine-Serie, nuVero-Serie), XTZ (95er-Serie, Spirit-Serie, 99er-Serie) und Saxx (clearSound, coolSound) sind Direktvertriebler. Deren Konzept ist es, dass Du dort bestellst, daheim anhörst und bei Nichtgefallen zurücksendest. Das Konzept würde ich genau so ausnutzen, je ein Paar an Kompakten bestellen, fertig.

- http://av-wiki.de/probehoeren - Händler suchen, auch ganz unten in den Händlerlisten. Dort anrufen, Termin vereinbaren, drei Paare im Verglech wählen. Auch gerne den Händler Alternativen aufstellen lassen. Was man gehört hat, hat man gehört.
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