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Erfahrungen mit Audyssey MultEQ Pro Calibration Kit?

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matzekahl
Inventar
#101 erstellt: 21. Jul 2015, 12:24
@Benny,

ich habe die Umik1 90° Kalibrierungsdatei verwendet.

Die Messung habe ich vorgenommen nach der Anleitung von Minidsp.
Dadof3
Moderator
#102 erstellt: 21. Jul 2015, 13:32
Kannst du mal Wasserfall-Diagramme posten, damit man das auch ohne REW nachvollziehen kann?
matzekahl
Inventar
#103 erstellt: 21. Jul 2015, 14:09
Von welchen LS soll ich sie hochladen? FL, FR, C, Surrounds oder Sub?

PS Übrigens die erste Messreihe, die ich hochgeladen hatte war ohne aktiviertem Audyssey. Die nun angehängte ist mit dem Prokit gemessen worden. Diese sieht besser aus aber ist immer noch katastrophal...

Messung mit Audyssey ProKit

Anbei noch ein Waterfallbild (nach der Audyssey Pro Kalibrierung)vom Sub

Sub Waterfall ProKit


[Beitrag von matzekahl am 21. Jul 2015, 14:22 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#104 erstellt: 21. Jul 2015, 14:33
Keine Ahnung, ich weiß ja nicht, wo deine Probleme liegen oder am besten erkennbar werden. Hast du nur Einzelmessungen gemacht?

Generell würde ich eine Summenmessung FL + FR + Sub für am bedeutsamsten halten.

Edit: habe dein PS erst jetzt gesehen. Für einen unbehandelten reflexionsreichen Raum sieht das Subdiagramm gar nicht so schlecht aus.


[Beitrag von Dadof3 am 21. Jul 2015, 14:41 bearbeitet]
matzekahl
Inventar
#105 erstellt: 21. Jul 2015, 14:51
Ich wüsste nicht wo ich die Messung der Fronts und des Subs zusammen nehmen kann.

Anbei noch die Fronts:

FL Messung (ProKit)

FR Messung
Dadof3
Moderator
#106 erstellt: 21. Jul 2015, 15:02
Also etwas "fatales" kann ich jetzt so nicht erkennen - jedenfalls nicht, wenn das ein stinknormales Wohnzimmer ist. Allerdings habe ich den Eindruck, dass du eine sehr hohe Glättung eingestellt hast. Oder?
matzekahl
Inventar
#107 erstellt: 21. Jul 2015, 15:02

Dadof3 (Beitrag #104) schrieb:
Keine Ahnung, ich weiß ja nicht, wo deine Probleme liegen oder am besten erkennbar werden. Hast du nur Einzelmessungen gemacht?

Generell würde ich eine Summenmessung FL + FR + Sub für am bedeutsamsten halten.

Edit: habe dein PS erst jetzt gesehen. Für einen unbehandelten reflexionsreichen Raum sieht das Subdiagramm gar nicht so schlecht aus.


Ok, dann verstehe ich, dass ich anhand der Elektronik an sich gar nicht viel mehr drehen kann? Somit müsste ich mich mit einem Händler (in FFM) mit Akustikerfahrung zusammensetzen und schauen was ich noch optimieren kann bevor der WAF interveniert?

Damit wäre die andere Frage zum Minidsp NanoAVR auch beantwortet...
matzekahl
Inventar
#108 erstellt: 21. Jul 2015, 15:12
@Dadof3, bzgl. der Glättung meinst du vielleicht die Referenzkurve (Rolloff) von Audyssey? Hierbei habe ich die Variante 2 gewählt, da ich dachte, dass die Hochtöner stärker gedämpft werden. Zudem bei 19m^2 Raumgröße (exkl. freie Küche, dann wären es ca. 30m^2) dachte ich ist die Variante 2 optimal.
Dadof3
Moderator
#109 erstellt: 21. Jul 2015, 15:19
Elektronisch kannst du nur den Frequenzgang glätten (auch nicht perfekt, aber immerhin), die Nachhallzeiten wird man damit nicht los. Dazu bedarf es raumakustischer Maßnahmen.

Ob der nanoAVR mit Dirac Live ein besseres Ergebnis brächte, käme auf den Versuch an. Perfekt ist das Audyssey-Ergebnis ja noch nicht (vor allem bei 25/35 Hz und der zu den Höhen ansteigende Trend).
matzekahl
Inventar
#110 erstellt: 21. Jul 2015, 15:29
Kann ich denn hierbei eine Fehlmessung ausschließen? Ich habe beim Pro die 101 Variante (30cm Radiuswolke, bei 10 Messungen) angewendet und auch ein wenig weiter vor der Hörposition, um einen Mindestabstand von ca. 50cm zur reflektierenden Hinterwand zu haben.
BennyTurbo
Inventar
#111 erstellt: 21. Jul 2015, 15:35
Matze: Ich find das mit Audyssey sieht doch ganz ordentlich aus. Ich würde sofern Du den Dynamic EQ nicht unbedingt auf 0 DB Reference einsetzt mit dem Subpegel um 2-3 DB höher gehen, denn der Bereich um 100-200 Hz ist dominanter als der Tiefbass.

Wenn Du ohnehin den Dynamic EQ nutzt kannst Du ja mal ausprobieren, was Dir da besser gefällt.
matzekahl
Inventar
#112 erstellt: 21. Jul 2015, 15:46
@BennyTurbo: Bis dato hatte ich Dyn. EQ immer an und auf 0DB. Aber ich nehme deinen Tipp gerne an und stelle die Option mal aus und erhöhe den Pegel des Subs.
matzekahl
Inventar
#113 erstellt: 22. Jul 2015, 11:17
@BennyTurbo,

moin. Ich habe gestern einfach nochmal mit den Roloffs (1 und 2) sowie der Midrange Compensation gespielt. Entweder sind meine alten Ohren nicht mehr feinhörig genug oder meine LS sind einfach so miserabel, dass ich kaum einen Unterschied wahrnehmen konnte.

Zu deiner Anmerkung Dyn. EQ auszuschalten, empfand ich anfangs um einiges angenehmer. Jedoch habe ich in diversen Szenen immer mal wieder hin und her geschaltet. Trotz der Einstellung Dyn EQ off und der Erhebung des Subs um 3db, schafft es Dyn EQ (zumindest im Bassbereich) mehr zu überzeugen. Ich hatte mir John Wick angeschaut (die Szene als er mit seinem Mustang zum Flughafen gefahren ist). Das blubbernde Motorgeräusch kam mir mit EQ echter vor. Jedoch ist der Dialog beim ausgeschalteten EQ verständlicher und die Effekte auch besser lokalisierbar. Jedoch immer wieder mit dominanten Höhen...

Was würdet ihr mir nun empfehlen? Mir schwirrt noch die MiniDSP Sache im Kopf herum, obwohl ich in diversen englischen Foren keinen Vorteil (ausser dem persönlichen Eingriff in die Kurve) im Vergleich zu XT32 rauslesen konnte.
BennyTurbo
Inventar
#114 erstellt: 22. Jul 2015, 11:51
Hi Matze,


matzekahl (Beitrag #113) schrieb:

moin. Ich habe gestern einfach nochmal mit den Roloffs (1 und 2) sowie der Midrange Compensation gespielt. Entweder sind meine alten Ohren nicht mehr feinhörig genug oder meine LS sind einfach so miserabel, dass ich kaum einen Unterschied wahrnehmen konnte.


Es ist schwierig das oftmals zu hören. Also Midrange Comp. würde ich auslassen, aber meine Lautsprecher haben auch keinen Übergang bei 2 KHz sondern bei 2,5 KHz, daher eh sinnlos. Rolloff 2 ist weniger höhenbetont, was Dir vermutlich im unbehandelten Raum besser gefallen sollte....


matzekahl (Beitrag #113) schrieb:

Zu deiner Anmerkung Dyn. EQ auszuschalten, empfand ich anfangs um einiges angenehmer. Jedoch habe ich in diversen Szenen immer mal wieder hin und her geschaltet. Trotz der Einstellung Dyn EQ off und der Erhebung des Subs um 3db, schafft es Dyn EQ (zumindest im Bassbereich) mehr zu überzeugen. Ich hatte mir John Wick angeschaut (die Szene als er mit seinem Mustang zum Flughafen gefahren ist). Das blubbernde Motorgeräusch kam mir mit EQ echter vor. Jedoch ist der Dialog beim ausgeschalteten EQ verständlicher und die Effekte auch besser lokalisierbar. Jedoch immer wieder mit dominanten Höhen...


Ich habe das nicht ganz zuende geschrieben gestern. Also ich würde den Sub um 3 DB anheben aber dann Dynamic EQ auf 5 DB Offset oder 10 DB Offset verwenden. Vorteil ist: Bei 5 und 10 DB (und natürlich 15 DB) werden die Höhen und Bässe nicht so stark angehoben. Gehst Du also mal mit 10 DB als Reference Offset vor, hebst aber den Sub um 3 DB dürfte das ziemlich gut passen. Du hast dann ungefähr die Wirkung von Dynamic EQ auf 0 DB aber ohne den nervigen Höheneffekt.

Alternativ, wenn Du gar kein Dynamic EQ nutzen möchtest, kannst Du mal probieren den Sub um 5-6 DB anzuheben ... Der Dynamic EQ pusht den Bass meist so zwischen 5 und 8 DB nach oben... das kannst natürlich auch manuell machen, nur hat man das dann eben immer ... der Dynamic EQ ist eben dynamisch und regelt je nach Lautstärke.... daher probier mal meinen ersten Vorschlag.


matzekahl (Beitrag #113) schrieb:

Was würdet ihr mir nun empfehlen? Mir schwirrt noch die MiniDSP Sache im Kopf herum, obwohl ich in diversen englischen Foren keinen Vorteil (ausser dem persönlichen Eingriff in die Kurve) im Vergleich zu XT32 rauslesen konnte.


Der NanoAVR kann die neuen Tonformate nicht, das sollte man berücksichtigen, wenn man irgendwann mal auf DTS: X oder Atmos wechseln möchte. So bleibt nur die Dirac Version DDRC-88A, die erfordert wieder eine separate Endstufe, da das Signal per Cinch abgegriffen wird. Ist recht teuer und die Frage nach dem Mehrwert ist zwar da... aber jeder muss abwägen inwieweit das vom Preis-/Leistungsverhältnis passt. Mit dem Pro Kit kannst Du schon viel machen und durch Dyn EQ kann man entsprechend spielen....

Gruß, Benny
matzekahl
Inventar
#115 erstellt: 22. Jul 2015, 12:56
@Benny,

danke dir für die nähere Erläuterung. Ich werde deine Empfehlung bzgl. der Dyn EQ Offset und dem anheben des Subs heute Abend ausprobieren.

Zum Thema NanoAVR hast du Recht, ich versuche erstmal mit dem bisherigen Set klar zu kommen.

Ich weiß deine Ratschläge echt zu schätzen.

Danke nochmals und ich melde mich, ob es einen positiven Effekt gebracht hat.

Grüße,
Matze
matzekahl
Inventar
#116 erstellt: 22. Jul 2015, 14:47
@Benny, solltest du irgendwann in der Nähe von FFM sein, mindestens ein Bier ist dir sicher... Es klingt um Längen besser...
BennyTurbo
Inventar
#117 erstellt: 22. Jul 2015, 15:25
Super... das freut mich. Was hast Du denn jetzt verändert?
matzekahl
Inventar
#118 erstellt: 22. Jul 2015, 16:03
Ich habe den Dyn. EQ ausgeschaltet und den Sub angehoben. Zudem das Roloff Profil 2 ohne Mid. Compensation ausgewählt.

Es ist um einiges besser. Aber ich denke die LS limitieren hier auch immens. Die Linn Unik als C zu nutzen ist vielleicht nicht die beste Idee. Vielleicht sollte ich nochmal nach neuen LS schauen anstatt zu viel von Audyssey zu verlangen. Denn Absorber werde ich wohl nicht durch meine Regierung durch bekommen...
tarzan64
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 24. Jul 2015, 16:36
Da sich ja hier nun noch ein paar mehr Leute tummeln würde ich mal in die Runde fragen, ob jemand sein Kit auch verleihen würde? Mein Wohnort ist Nürnberg, vielleicht hat ja auch jemand aus der Nähe das Kit.
willwaswissen
Inventar
#120 erstellt: 26. Jul 2015, 13:02
Du merkst ja schon wie sie alle hier schreien!

Falls Du jemanden in Deiner Nähe suchst, da gibts diese Seite bei Audyssey Find an Audyssey Installer
Du gibst einfach "Nürnberg" ein und siehst, dass es dort nicht viele gibt. Vermutlich schon mal nicht allzugut.

Nun, wie man mich dazu evtl. bewegen könnte mein Kit auszuleihen, das mal zwischen 550-650€ gekostet hat:
1. Ich weiß auch gar nicht, ob eine Lizenz(Aktuell 150$) für den AVR so einfach ohne ein Kit erworben werden kann!? Das wäre bei mir schon mal die erste Grundvoraussetzung, da ich wenig Lust habe, diese Lizenz für jemanden häufiger aktualisieren zu müssen, da jede Aktivierung nur ca. 4 Wochen gültig ist aber die Aktivierung beliebig oft wiederholt werden kann.
2. Als zweites müsste es im Umkreis München-Westen liegen, derjenige kauft sich die Lizenz, ich bringe mein Kit mit und man führt die Messungen durch. Ich nehme das Kit wieder mit und es können am AVR weiterhin Audyssey-Einstellungen/Filterkonfigurationen vorgenommen werden, da er die Lizenz besitzt und beliebig oft aktivieren kann.
3. Drittens ist alles davon noch abhängig, ob ich Zeit und Lust dazu habe. Auch sollte er mir sehr gut aus dem Forum bekannt sein.

Hier zumindest mal paar offene Worte, wie ich dazu stehe, auch wenn es Dir zunächst wenig weiterhilft!
Wenn Du hier niemanden finden solltest, evtl. das Kit versuchen bei Gewerblichen auszuleihen, z.B. Grobi. Der würde Dir auch die AVR-Lizenz besorgen und bei Bedarf diese wiederholt aktivieren.


[Beitrag von willwaswissen am 26. Jul 2015, 13:04 bearbeitet]
tarzan64
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 26. Jul 2015, 13:20
Danke für die offene Antwort. Mir widerstrebt das Konzept bei Audyssey Pro noch etwas. Wenn ich im Wohnzimmer mal einen Schrank auswechsle, will ich nicht unbedingt Gebühren im Bereich ~250 Euro für ein erneutes Ausleihen zahlen. Nebenbei kommen mir die Gebühren der Händler, die ich finden konnte, im Vergleich zum Kaufpreis ehrlich gesagt etwas weltfremd vor. Aber gut, das ist im Hifi Bereich ja nichts Neues. Überraschenderweise habe ich über das Wochenende tatsächlich in Nürnberg einen Händler gefunden, der Audyssey Pro Kalibrierungen vornimmt, und das Kit für etwas kleineres Geld verleiht.

Da es mir bei der ganzen Geschichte eigentlich nur ums Heimkino geht, wo ich allzu starke Eingriffe durch Audyssey bei den C/L/R Lautsprechern vermeiden will, denke ich, dass ich mir jetzt doch nochmal die Alternativen (REW + Equalizer APO, Dirac Live Trial und ggf. NanoAVR DL) ansehen werde. Was Musik betrifft bin ich mit XT32 im Bypass L/R Mode eigentlich ganz zufrieden.
willwaswissen
Inventar
#122 erstellt: 26. Jul 2015, 14:46
Ich kann mit der unbearbeiteten Audyssey-Einmessung bei mir nichts so recht anfangen. Wie auch schon beim Onkyo 5010, jetzt vergleichbar auch bei meinem frisch zugelegten Denon 7200, es hört sich etwas zu hochtonlastig an, auch gefällt mir der tiefe Bereich nicht so recht, zu sehr abgeschnürt. Mt dem Dynamic EQ spiele ich derzeit noch etwas herum, leider aggiert dieser schon mal zu stark, analog wie auch schon beim Onkyo 5010.

Mit Bypass L/R hatte es sich bei mir auch etwas besser, da voluminöser, angehört, aber so wie ich das verstehe, werden die Fronts nicht mit dem Einmessergebnis berücksichtig. Ich denke daher irgendwie nix halbes und nix ganzes. Es wird zum Teil so sein wie ohne Audyssey, zumindest bei mir so, dass der Bass sich nicht präziese, irgendwie etwas matschig(er) anhört. Meiner Meinung nach sollte es optimalerweise so sein, das es mit der Einstellung "Referenz" laufen sollte.

Bei meinen aktuellen Einstellversuchen hatte alles außer "Roll Off 1" zwar die Hochtonproblem von bestimmten Instrumenten sowie nervigen Frauenstimmen behoben, ergaben aber größere Nachteile, da nun insgesamt die Frauenstimmen nicht mehr so klar zu hören waren, wie bei einem direkten Vergleich ohne aktivem Audyssey. Noch schlechter wurde es, wenn das Midrange aktiv war.
Ich versuche es nun daher so:
1. Im ersten Teil 50-60Hz(+1,5dB), weiter bis 100Hz(+3dB) versuche ich die tiefen Frequenzen etwas anzuheben, damit auch ohne Dynamic EQ etwas mehr Bass existiert, da nach den Einmessungen micht mehr so viel davon da ist. Wie gesagt, Dynamic EQ ist bei mir leider keine Lösung.
Versuchen könnte man, je nachdem was der Sub so kann, 40-50Hz(+2dB), weiter bis 100Hz(+3dB). Da ich es so bei meinem beim 5010 hatte, hab ich es nun so zunächst auch beim 7200 eingestellt.
2. 100-300Hz Männerstimmen sollen mehr Konturen erhalten. Angehoben, da auch in diesem Bereich die Einmessung etwas zu stark eingreift.
3. Ab 1k um -0,5dB abgesenkt, damit die Schärfe bei höheren Frequenzen etwas gemindert wird. "Roll Off 2", "SMPTE" und Midrange gefielen mir nicht, die Eingriffe empfand ich zu stark.

Denon 7200
Denon 7200 Audyssey-Einmessung

Denon 7200 Audyssey-Einmessung-Filter

Edit: inbesonders traurig finde ich beim 7200 bezüglich DSX, das zwar DSX, aber nicht mehr PLIIx implementiert ist, folglich kein DSX mehr bei 2-Kanal-Quellen, zudem auch bei allen Tonformaten keine 11-Kanalausgabe mehr, nur noch max. 9!


[Beitrag von willwaswissen am 26. Jul 2015, 19:04 bearbeitet]
matzekahl
Inventar
#123 erstellt: 26. Jul 2015, 14:59
@willwaswissen,

Bist du mit den Einstellungen zufrieden?

Grüße,
Matze
willwaswissen
Inventar
#124 erstellt: 26. Jul 2015, 15:22
Seit gestern Mittag spiele ich mit viele Einstellungen/Filtern herum um eine möglichst gute Einstellung zu finden. Die Filterkurve ähnelt der vom 5010(siehe Seite1), jedoch nicht ganz im Hochtonbereich. Bisher für mich der beste Kompromiss, den ich hab finden können, ich habe es lieber etwas tiefer abgestimmt!

(Eingemessen: 10 Messpunkte, die Abstände schauen recht gut ermittelt aus, Übernahme-Freqenzen habe ich alle auf 60Hz gestellt, die meisten wurden mit 40Hz eingeschätzt. Vermutlich wären bei meinen ganzen Lautsprechern 80Hz unproblemtischer, schauen wer mal was die Zeit bringen wird!)


[Beitrag von willwaswissen am 26. Jul 2015, 20:04 bearbeitet]
matzekahl
Inventar
#125 erstellt: 27. Jul 2015, 22:25
Weiterhin viel Erfolg. Ich muss sagen, dass mir die Kurvenabsenkung (nur für den Center) mehr gebracht hat als die Roll off 2 Einstellung... Wobei ich erst ab 2kHz um 0,3 db abgesenkt hatte... Sonst schien es mir zu sehr gedämpft...
tarzan64
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 27. Jul 2015, 22:33
Hmm hat jemand von euch mal den direkten Vergleich von Dirac zu Audyssey XT32 Pro gewagt? Mich würden eure Erfahrungen im Vergleich interessieren. Audyssey XT32 boostet mir die Stimmen auf dem Center zu stark, so dass Stimmen unnatürlich und oft zischelnd klingen. Mit der Dirac Testversion bekomme ich das mit einer geeigneten Kurve halbwegs in den Griff, aber auch da werde ich noch etwas tüfteln müssen, da momentan alles etwas "langweilig" klingt fürs Heimkino.
Dadof3
Moderator
#127 erstellt: 27. Jul 2015, 23:31

tarzan64 (Beitrag #126) schrieb:
Audyssey XT32 boostet mir die Stimmen auf dem Center zu stark, so dass Stimmen unnatürlich und oft zischelnd klingen..

Das dürfte an deinem Centerspeaker liegen. Regel ihn doch einfach etwas runter.
tarzan64
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 27. Jul 2015, 23:37
Mit Center runteregeln ist das Problem leider nicht in den Griff zu bekommen. Zudem tritt das leider mit verschiedenen Center Speakern auf, sei es nun mit meinem Audio Physic Celsius, oder mit dem Center eines JBL oder Logitech Sets. Ich weiß nicht was Audyssey da macht, es scheint mit meiner zugegeben suboptimalen Raumakustik nicht klarzukommen und verschlimmbessert den Klang. Oder aber es liegt daran, dass ich generell relativ "allergisch" auf zischelnde Dialoge reagiere, und der Audyssey-Klang ist eigentlich so wie er soll, nur nicht mir mir kompatibel.

Am Receiver liegts übrigens nicht, mit einem anderen (Audyssey XT, nicht-32) habe ich das gleiche Problem gehabt.
matzekahl
Inventar
#129 erstellt: 27. Jul 2015, 23:46
@tarzan64, das Pro Kit und speziell das Absenken (2kHz - 20kHz) hat bei mir zum Erfolg geführt. Sehr angenehm diese Funktion. Ich denke jedoch, dass kann auch mit einem Dirac funktionieren...
tarzan64
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 28. Jul 2015, 00:00
Ja, es funktioniert definitiv mit Dirac, ich gehe momentan zwischen 3,5 und 20 kHz ein paar dB runter, und das Zischeln ist nicht mehr so prägnant.

Vorteil bei Audyssey XT32 Pro wäre, dass ich dann alles in einer Kiste untergebracht hätte. Dirac ist dafür etwas günstiger, aber auf der anderen Seite ist das auch wieder mehr Gebastel.

Nicht zuletzt ist aber beides relativ teuer, so dass man nicht mal einfach so auf gut Glück Audyssey Pro zum Vergleich kaufen kann.
matzekahl
Inventar
#131 erstellt: 28. Jul 2015, 00:07
Na ja der Vorteil mit dem Dirac wäre, dass du Herstellerunabhängig messen könntest, ganz ohne zusätzliche Lizenzkosten nach einem AVR Tausch. Nur sind dabei die neuen Tonformate wohl nicht mehr kompatibel so wie ich es hier erfahren habe... Wobei ob Audyssey Pro mit DTS.X funktionieren wird? Vielleicht weiß jemand hierüber bescheid?
volschin
Inventar
#132 erstellt: 28. Jul 2015, 07:09
Zum Verhalten von Audyssey Pro mit DTS: X gibt es bisher keine ganz klare Aussage. Nachdem aber bereits für Auro-3D keine neue Version notwendig war, gehe ich eigentlich eher davon aus, dass die in Version 4.0 vorgesehenen 5 Höhenlautsprecher in der Logik auch zur Einmessung von DTS: X ausreichen.
Man darf nicht vergessen, dass es hier ja nur um eine Einmesskorrektur geht und nicht um den Codec selbst.
tarzan64
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 28. Jul 2015, 11:49
Tut gut mit einem frischen Kopf darüber nachzudenken, aber ich denke, ich stimme zu was die neueren (und älteren) Surroundformate betrifft. Imho sitzt Dirac am falschen Ort im Signalweg. Imho sollte Dirac erst nach dem Bass Management eingeschleift werden. Ansonsten müsste man doch Probleme mit Dolby Pro Logic, DTS NeoX usw bekommen. Zudem müsste man Dirac jedesmal neu einmessen lassen, wenn man die Übernahmefrequenzen verändert (gut das ist jetzt nicht so kritisch).

Da man laut Audyssey Support die Übernahmefrequenz auch nach dem Einmessen noch (nach oben) verändern darf, vermute ich jetzt mal, dass Audyssey hinter dem Bass Management sitzt.


[Beitrag von tarzan64 am 28. Jul 2015, 11:50 bearbeitet]
BennyTurbo
Inventar
#134 erstellt: 28. Jul 2015, 22:09

tarzan64 (Beitrag #126) schrieb:
Hmm hat jemand von euch mal den direkten Vergleich von Dirac zu Audyssey XT32 Pro gewagt? Mich würden eure Erfahrungen im Vergleich interessieren.


Ich Ich hatte ähnliche Probleme mit XT32 trotz teilweise Optimierung der Raumakustik.... bei meinen Lautsprechern hat Audyssey immer den Bereich von 3-6 KHz gepusht, was sich immer gequält und nervig anhörte bei höheren Pegeln. Seit ich Dirac getestet habe finde ich die Stimmen mit Dirac auch deutlich angenehmer und realistischer als mit Audyssey. Aber generell ist das was Audyssey da macht nicht schlecht, wenn man mal vom Standard Wohnzimmer ausgeht, wo es dröhnt und einfach schrecklich klingt. Natürlich ist Audyssey keine Garantie dafür, das es immer besser wird. Einige haben dann eben andere Probleme durch angehobene Bereiche. Audyssey korrigiert eben fleißig auf SOLL Koordinaten im Standard ... da hilft eben nur das Pro Kit, wo man bestimmte Bereiche wieder absenken kann .... oder eben Dirac wo die Kurve flexibel festgelegt werden kann. So kann man auch die Lautsprechercharakteristik größtenteils beibehalten....
BennyTurbo
Inventar
#135 erstellt: 28. Jul 2015, 22:12

matzekahl (Beitrag #131) schrieb:
Na ja der Vorteil mit dem Dirac wäre, dass du Herstellerunabhängig messen könntest, ganz ohne zusätzliche Lizenzkosten nach einem AVR Tausch. Nur sind dabei die neuen Tonformate wohl nicht mehr kompatibel so wie ich es hier erfahren habe...


Die Inkompatibilität bezieht sich jedoch nur auf die nanoAVR mit Dirac Live... diese werden ja in den HDMI Kanal eingeschleust zwischen Bluray Player und AVR. Bis zu 2 Eingänge kann das Gerät verwalten (also z.B. Bluray Spieler und SAT Receiver oder Mediaplayer). Richtig ist, das hier eben nur die 8 Kanäle abgegriffen werden, also keine 3D Tonformate.

Alternative ist von miniDSP der DDRC-88A ... 8 Kanäle die per Cinch oder XLR zwischen AVR/Vorstufe und Endstufen geschleust wird. Ist zwar recht aufwändig da man extra Endstufen benötigt für alle Kanäle, dafür aber auch flexibel für die Zukunft, da man theoretisch nur einmal Endstufe und Dirac miniDSP kauft und je nach neuen Tonformaten nur den AVR/Vorstufe tauschen muss. Es würde dann aber Sinn machen, sofern man nur ein Dirac Gerät mit 8 Kanälen einsetzt, die anderen 4 Kanäle über einen vernünftigen PEQ zu korrigieren.... hier ist ein 7 Band EQ etwas "dünn".... Gehen tut das aber auch ....
tarzan64
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 28. Jul 2015, 22:24
Ja, den DDRC-88A zwischen hinter der Vorstufe einzuschleifen scheint mir auch der sauberere Weg zu sein. Allerdings müsste ich dann Vor- und Endstufe im X4000 auftrennen (sofern da überhaupt irgendwo auftrennbare Kabel verlaufen) oder den AVR verkloppen... beides suboptimal. Zudem ist das Ding ja nochmal teurer als das XT32 Set mit Lizenz.

Eine Variante habe ich grade noch durchgespielt, und zwar mit Equalizer APO vor Audyssey den Center-Kanal ein wenig zu beeinflussen. Allerdings nur mit gemischtem Erfolg, die Schauspieler klingen mir noch etwas zu dumpf durch meine Korrekturen. Edit: Zudem hab ich so nach wie vor das gleiche Problem mit Surroundaufpolieren.

Ich spiele auch grade mit JRiver und PORC. In JRiver kann man ja wunderbar die Audio-Signalverarbeitung beeinflussen und einen Convolver hinter das Bassmanagement in den Signalweg setzen. Wenn ich jetzt noch mit PORC die entsprechenden Mixed-Domain Filter zusammengebastelt bekäme wäre das auch eine, mit 50 Euro zudem recht preiswerte, Alternative. Allerdings bin ich mir auch da nicht sicher, ob ich in JRiver selber filter für das Surroundaufpolieren von Stereosignalen habe.


[Beitrag von tarzan64 am 28. Jul 2015, 22:28 bearbeitet]
matzekahl
Inventar
#137 erstellt: 28. Jul 2015, 22:29
Kann man denn mit dem Dirac elektronisch mehr verstellen? Also sind die Anpassungsmöglichkeiten vielfältiger verglichen zum Prokit?
BennyTurbo
Inventar
#138 erstellt: 28. Jul 2015, 22:46

matzekahl (Beitrag #137) schrieb:
Kann man denn mit dem Dirac elektronisch mehr verstellen? Also sind die Anpassungsmöglichkeiten vielfältiger verglichen zum Prokit?


Ja, schon... es ist eben anders. Du legst letztendlich auch die Kurve fest, kannst aber eben über die Einschränkung von 3 DB hinaus absenken oder anheben.... meine es war etwas um 10 DB max möglich in beide Richtungen.... Aber zuviel anheben sollte man nicht, da zuviel Leistung benötigt wird und ggf. Lautsprecher Schaden nehmen könnten.

Dafür fällt weg: Dynamic EQ, Dynamic Volume... das sind reine Audyssey Machenschaften. Vorteil Dirac: 4 Filter am DDRC-88A so das man verschiedene Settings für Film, Musik etc. speichern kann.

Nachdem Du die Kurve bei Dirac eingestellt hast, wird berechnet und die Filter neu kalkuliert. Diese werden dann abgespeichert, was grundsätzlich zu vergleichen ist mit dem was das Pro Kit macht. Bei beiden kann man auch die Messungen speichern und jederzeit die Housecurve weiter bearbeiten.
willwaswissen
Inventar
#139 erstellt: 02. Aug 2015, 11:17
Ich habe nun eine Woche mit dem Denon 7200 weiter getestet, was bei meinen Bedingungen(Dachgeschosswohnung) sich für mich so am Besten anhört. Ich orientiere mich zunächst bei meinen Einstellversuchen immer an Männer- sowie Frauenstimmen, ob diese passen - falls nicht, brauche ich nicht weiterzumachen. Ich prüfe bei diesen Stimmentests und dann auch bei weiteren darauffolgenden Einstellversuchen grob, u.a. anhand App's(FFT), welche Frequenzen mich dann noch an meinem Hörplatz evtl. stören könnten. Mag sein, dass es bessere Wege gibt, aber ich komme so denoch irgendwie an meinem Ziel an.

1. Einmessung Haupt-Hörposition:
Da mein Hörplatz ganz am Rande des 11.2 LS-Setup's(max. je nach Modus 9.2) liegt, hatte ich früher beim Onkyo 5010 die besten Einmessergebnisse erzielt, indem ich im LS-Zentrum um eine fiktive Haupt-Hörposition herum eingemessen hatte, anschließend die Pegel usw. manuell verändert. Das ganze war recht aufwendig, aber das Ergebnis zählte. Nun ohne jetzt beim Denon weiter darüber nachzudenken, hatte ich es ebenso versucht - es hörte sich nicht harmonisch an, bis hin je nach Musikanteile ein lästiges Dröhnen. Also langsam etwas entnervt, hatte ich nun als vermeindlich letzten Versuch gesehen, mal meinen realen Hörplatz einzumessen, zuerst die Tendenz mit drei Messungen geprüft, abschließend dann 8 Messungen durchgeführt, seitdem herrscht endlich Friede, Freude, Eierkuchen.
Lautsprecherkonfiguration alle "Klein" eingestellt: Front, Center, Subwoofer, Surround, Front Wide, Front High, Surr. Height - Surr. Back(keine),
Lausprecher-Abstände: Bis auf die beiden Sub's wurden alle Lautsprecher recht exakt ermittelt, daher mussten nur die beiden Sub's manuell korrigiert werden
Pegel: Gut, im Grunde auch die Sub's. In der Kanalpegel-Einstellung beim SAT-Receiver lediglich um -2,5dB gesenkt, beim Tuner ist's OK.
Übernahme-Frequenz: Entweder 60Hz oder 80Hz, hier bin ich mir noch nicht sicher, da es sich mit 60Hz oder gar 40Hz doch etwas voluminöser anhört. Die Mehrzahl wurde nach der Einmessung mit 40Hz vorgeschlagen. Da meine LS recht bunt zusammengewürfelt sind, ist es hier nicht so einfach ein gesundes Maß zu finden. Insbesonders die elitären Elacs der 600er-Serie können schnell im unteren Bassbereich dominieren. Der 600er Elac-Center könnte locker bei dem ein oder anderen als Standlautsprecher fungieren, jedoch bei meinen gedrungenen Räumlichkeiten(Im 30qm-Raum ca. 20 Surround-Fläche) muss dieser gedrosselt werden, stimmentechnisch ist er ein Genuss.

2. Dynamic EQ:
Ich hatte ausgiebig mit Dynamic EQ sowie Dynamic Volume getestet, es hört sich häufiger interessant an, aber ich lege bei Musik starken Wert darauf, dass meine zwei Sub's mitlaufen. Egal bei welchem Referenzpegel-Offset, ob auch ohne/mit Filteranpassungen, ist dieses bei mir nicht möglich, zu starke Dynamiksprünge, daher kann ich mich weiterhin nicht damit anfreunden. Desweiteren hören sich männlichen Stimmen beim Referenzpegel-Offset 5dB für mich am Besten an, aber dennoch etwas verfälscht(etwas verfremdet), was ich so mit/ohne Dynamic EQ vergleichen konnte. Frauenstimmen sind im Grunde fast immer OK.

3. Restorer(PCM/Analog):
Mit dem Restorer auf "gering" hört es sich etwa aufpollierter an, für mich so ein bischen wie Dynamic EQ aber mit wesentlich geringerem Eingriff. Aber bei so manchen aktuellen Songs(Charts) ist leider unüberhörbar, wie künstlich mit extrem tiefen Anteilen phasenweise versucht wird hier etwas besonderes hineinzumischen. Aber das Ergebnis ist auch hierbei wesentlich dezenter als noch bei Dynamic EQ.
Edit: "gering" ist auch nicht top, da Stimmen nicht optimal wiedergegeben werden, wenn dann erscheint mir doch eher "Mittel" die bessere Enstellung zu sein. Da mich dieses Restore doch nicht so überzeugt, werde ich, damit es sich etwas voluminöser anhört, versuchen die Übernahme-Frequenzen möglichst niedrig zu halten.

4. Sound-Modus(für Musik PCM/Analog):
Viel Dolby Surround. Manchmal Auro 3D/2D. Zwar ist Stereo (fast) nie aktiv - jedoch ganz gut brauchbar. Nie, da unbrauchbar DTS-Neo: X und die anderen Modi. Da bietet der Onkyo 5010 eine weitaus größere Anzahl brauchbarer Modi an. Mir fehlt beim 7200 insbesonders DSX mit PLIIx für 2-Kanal-Quellen, so dass hierbei auch ein 11.2 Lautsprechersetup spielen könnte.
Bei Auro 3D/2D sind bei mir die Standardeistellungen etwas problematisch, da Bässe zu stark gepuscht werden und die Sub's nicht mit gleichen Pegeln eingesetzt werden können wie bei Dolby Surround:
Modus: Klein
Stärke: 8, evtl. besser noch etwas weniger ...

5. Meine persönlichen Filtereinstellungen - ohne Dynamic EQ:
Tief -1dB: diesen Bereich werden hauptsächlich zwei Sub's übernehmen. -1 hatte sich beim Testen mit niedrigerer Übernahme-Frequenz besser angehört
Ab100-400Hz +3dB: Männerstimmen sollen mehr Konturen erhalten. Angehoben, da in diesem Bereich die Einmessung etwas zu stark eingreift, aber auch Stimmen etwas mehr Natürlichkeit verleiht
Ab 2K -0,3dB: damit die Schärfe bei höheren Frequenzen etwas gemindert wird. "Roll Off 2", "SMPTE" und Midrange gefielen mir nicht, die Eingriffe empfand ich zu stark

filter1_-1ganzTief-Ab100-400Hz_3Tief-Ab2K0,3Hoch_db_ohneDynamicEQ_FilterKurve

filter1_-1ganzTief-Ab100-400Hz_3Tief-Ab2K0,3Hoch_db_ohneDynamicEQ_TargetOptions

Das wars nun auch schon, die Ziel-Kurve schaut etwas arg verbogen aus. Man könnte auch glauben, ja was macht der da. Aber es hört sich viel besser an als die Kurve ausschaut - klar, natürlich bezogen auf meine Gegebenheiten und meinen Geschmack!


[Beitrag von willwaswissen am 02. Aug 2015, 23:17 bearbeitet]
matzekahl
Inventar
#140 erstellt: 16. Aug 2015, 00:29

willwaswissen (Beitrag #139) schrieb:
Ich habe nun eine Woche mit dem Denon 7200 weiter getestet, was bei meinen Bedingungen(Dachgeschosswohnung) sich für mich so am Besten anhört. Ich orientiere mich zunächst bei meinen Einstellversuchen immer an Männer- sowie Frauenstimmen, ob diese passen - falls nicht, brauche ich nicht weiterzumachen. Ich prüfe bei diesen Stimmentests und dann auch bei weiteren darauffolgenden Einstellversuchen grob, u.a. anhand App's(FFT), welche Frequenzen mich dann noch an meinem Hörplatz evtl. stören könnten. Mag sein, dass es bessere Wege gibt, aber ich komme so denoch irgendwie an meinem Ziel an.

1. Einmessung Haupt-Hörposition:
Da mein Hörplatz ganz am Rande des 11.2 LS-Setup's(max. je nach Modus 9.2) liegt, hatte ich früher beim Onkyo 5010 die besten Einmessergebnisse erzielt, indem ich im LS-Zentrum um eine fiktive Haupt-Hörposition herum eingemessen hatte, anschließend die Pegel usw. manuell verändert. Das ganze war recht aufwendig, aber das Ergebnis zählte. Nun ohne jetzt beim Denon weiter darüber nachzudenken, hatte ich es ebenso versucht - es hörte sich nicht harmonisch an, bis hin je nach Musikanteile ein lästiges Dröhnen. Also langsam etwas entnervt, hatte ich nun als vermeindlich letzten Versuch gesehen, mal meinen realen Hörplatz einzumessen, zuerst die Tendenz mit drei Messungen geprüft, abschließend dann 8 Messungen durchgeführt, seitdem herrscht endlich Friede, Freude, Eierkuchen.
Lautsprecherkonfiguration alle "Klein" eingestellt: Front, Center, Subwoofer, Surround, Front Wide, Front High, Surr. Height - Surr. Back(keine),
Lausprecher-Abstände: Bis auf die beiden Sub's wurden alle Lautsprecher recht exakt ermittelt, daher mussten nur die beiden Sub's manuell korrigiert werden
Pegel: Gut, im Grunde auch die Sub's. In der Kanalpegel-Einstellung beim SAT-Receiver lediglich um -2,5dB gesenkt, beim Tuner ist's OK.
Übernahme-Frequenz: Entweder 60Hz oder 80Hz, hier bin ich mir noch nicht sicher, da es sich mit 60Hz oder gar 40Hz doch etwas voluminöser anhört. Die Mehrzahl wurde nach der Einmessung mit 40Hz vorgeschlagen. Da meine LS recht bunt zusammengewürfelt sind, ist es hier nicht so einfach ein gesundes Maß zu finden. Insbesonders die elitären Elacs der 600er-Serie können schnell im unteren Bassbereich dominieren. Der 600er Elac-Center könnte locker bei dem ein oder anderen als Standlautsprecher fungieren, jedoch bei meinen gedrungenen Räumlichkeiten(Im 30qm-Raum ca. 20 Surround-Fläche) muss dieser gedrosselt werden, stimmentechnisch ist er ein Genuss.

2. Dynamic EQ:
Ich hatte ausgiebig mit Dynamic EQ sowie Dynamic Volume getestet, es hört sich häufiger interessant an, aber ich lege bei Musik starken Wert darauf, dass meine zwei Sub's mitlaufen. Egal bei welchem Referenzpegel-Offset, ob auch ohne/mit Filteranpassungen, ist dieses bei mir nicht möglich, zu starke Dynamiksprünge, daher kann ich mich weiterhin nicht damit anfreunden. Desweiteren hören sich männlichen Stimmen beim Referenzpegel-Offset 5dB für mich am Besten an, aber dennoch etwas verfälscht(etwas verfremdet), was ich so mit/ohne Dynamic EQ vergleichen konnte. Frauenstimmen sind im Grunde fast immer OK.

3. Restorer(PCM/Analog):
Mit dem Restorer auf "gering" hört es sich etwa aufpollierter an, für mich so ein bischen wie Dynamic EQ aber mit wesentlich geringerem Eingriff. Aber bei so manchen aktuellen Songs(Charts) ist leider unüberhörbar, wie künstlich mit extrem tiefen Anteilen phasenweise versucht wird hier etwas besonderes hineinzumischen. Aber das Ergebnis ist auch hierbei wesentlich dezenter als noch bei Dynamic EQ.
Edit: "gering" ist auch nicht top, da Stimmen nicht optimal wiedergegeben werden, wenn dann erscheint mir doch eher "Mittel" die bessere Enstellung zu sein. Da mich dieses Restore doch nicht so überzeugt, werde ich, damit es sich etwas voluminöser anhört, versuchen die Übernahme-Frequenzen möglichst niedrig zu halten.

4. Sound-Modus(für Musik PCM/Analog):
Viel Dolby Surround. Manchmal Auro 3D/2D. Zwar ist Stereo (fast) nie aktiv - jedoch ganz gut brauchbar. Nie, da unbrauchbar DTS-Neo: X und die anderen Modi. Da bietet der Onkyo 5010 eine weitaus größere Anzahl brauchbarer Modi an. Mir fehlt beim 7200 insbesonders DSX mit PLIIx für 2-Kanal-Quellen, so dass hierbei auch ein 11.2 Lautsprechersetup spielen könnte.
Bei Auro 3D/2D sind bei mir die Standardeistellungen etwas problematisch, da Bässe zu stark gepuscht werden und die Sub's nicht mit gleichen Pegeln eingesetzt werden können wie bei Dolby Surround:
Modus: Klein
Stärke: 8, evtl. besser noch etwas weniger ...

5. Meine persönlichen Filtereinstellungen - ohne Dynamic EQ:
Tief -1dB: diesen Bereich werden hauptsächlich zwei Sub's übernehmen. -1 hatte sich beim Testen mit niedrigerer Übernahme-Frequenz besser angehört
Ab100-400Hz +3dB: Männerstimmen sollen mehr Konturen erhalten. Angehoben, da in diesem Bereich die Einmessung etwas zu stark eingreift, aber auch Stimmen etwas mehr Natürlichkeit verleiht
Ab 2K -0,3dB: damit die Schärfe bei höheren Frequenzen etwas gemindert wird. "Roll Off 2", "SMPTE" und Midrange gefielen mir nicht, die Eingriffe empfand ich zu stark

filter1_-1ganzTief-Ab100-400Hz_3Tief-Ab2K0,3Hoch_db_ohneDynamicEQ_FilterKurve

filter1_-1ganzTief-Ab100-400Hz_3Tief-Ab2K0,3Hoch_db_ohneDynamicEQ_TargetOptions

Das wars nun auch schon, die Ziel-Kurve schaut etwas arg verbogen aus. Man könnte auch glauben, ja was macht der da. Aber es hört sich viel besser an als die Kurve ausschaut - klar, natürlich bezogen auf meine Gegebenheiten und meinen Geschmack! ;)



Das heisst, du hast die Targetkurve für alle LS ausser den Subs dabei ausgewählt?
willwaswissen
Inventar
#141 erstellt: 16. Aug 2015, 02:03
Ja, allen außer den Subs, wobei ich mittlerweile den Bereich unter 100Hz nochmal geändert habe!

(Kleine Zwischenbemerkung: Du musst nicht, wenn Du Dich auf den vorherigen Beitrag beziehst, komplett zitieren! Dadurch werden die Threads recht unübersichtlich!)
matzekahl
Inventar
#142 erstellt: 16. Aug 2015, 11:51
@willwaswissen, alles klar , ich bin gerade am überlegen, mit welchen Hilfsmitteln ich wohl am besten meine Moden von 25-30 Hz glatt gebügelt bekomme. Wahrscheinlich mit dem Herumschieben des Subs oder anderer Winkeleinstellung der Fronts? Hast du bei dir den Raum akustisch optimiert oder nur die Korrektur genutzt?
willwaswissen
Inventar
#143 erstellt: 16. Aug 2015, 12:00
Viele LS auf relativ kleinem Raum geht kaum ohne Optimierung, auch gerade bei einer Dachgeschoßwohnung, daher setze ich unterschiedliche Basotect-Absorber ein. Auch empfand ich die Erweiterung mit einem 2. Sub als positiv.


[Beitrag von willwaswissen am 16. Aug 2015, 12:01 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#144 erstellt: 16. Aug 2015, 12:06
Mit Basotect wirst du an Moden zwischen 25 und 30 Hz aber nicht viel reißen können.

Da brauchst du Steinwolle oder ähnliches, raumhoch mindestens 60 cm dick, und selbst die kann das Problem nur lindern und nicht beseitigen.
matzekahl
Inventar
#145 erstellt: 16. Aug 2015, 15:05
An eine. 2ten Sub hatte ich auch schon gedacht. Nur finde ich leider keinen SVS 12-NSD mehr (wollte wenn bei dem gleichen Model bleiben). Zudem denke ich, dass ich mich nochmal mit REW und der Subdemo (Platzierung des Subs im Raum) beschäftigen sollte. Burkm hatte mir dies schonmal empfohlen. Dahingehend habe ich noch nicht weiter herum experimentiert.

Noch eine andere Frage zur Größe des Wohnzimmers... Da ich eine offene Küche angrenzend zum Wohnzimmer habe, gehört die Küche zur erfragten Raumgröße von Aufyssey Pro dazu?
Dadof3
Moderator
#146 erstellt: 16. Aug 2015, 15:46
Schau einfach mal regelmäßig bei eBay & Co. rein, da werden immer mal wieder SVS [SB|PB]12-NSD verkauft.


[Beitrag von Dadof3 am 16. Aug 2015, 15:46 bearbeitet]
matzekahl
Inventar
#147 erstellt: 16. Aug 2015, 22:56
Hm, wozu würdet ihr mir weiterhin raten? Ziel sollte es sein mit meinem Equipment und evtl. weniger akustischer Hilfsmittel das Optimum an Heimkinosound zu erhalten. Zudem ist mir bekannt, dass durch meine LS Aufstellung alleine schon vieles verloren geht. Jedoch braucht jeder sein Hobby...;))))
Wie würdet Ihr an meine Problematik herangehen?
Leider konnte ich im FFM Raum niemanden finden, der sich tiefer mit Raumakustik und Optimierung auskennt und berät

Bei Ebay werde ich weiterhin Ausschau halten.


[Beitrag von matzekahl am 16. Aug 2015, 22:57 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#148 erstellt: 17. Aug 2015, 01:19
Mach nen Thread mit ausführlichen Infos im Akustikbereich auf, hier wäre so eine Beratung off-topic.
matzekahl
Inventar
#149 erstellt: 17. Aug 2015, 14:10
Wird getan.
matzekahl
Inventar
#150 erstellt: 19. Aug 2015, 18:36
Nur mal nebenbei, gibt es jemanden von euch, der noch zusätzlich einen minidsp (2x4) für den Sub nutzt? Oder ist es einfach doppelt gemoppelt und eher kontraproduktiv?
krixekraxe
Stammgast
#151 erstellt: 19. Aug 2015, 23:57
hallo,

bräuchte einen Rat oder, wer kann da was zu sagen?

Ich habe mir den Denon 5200 wegen "Auro3D" und "audyssey Pro fähig" gekauft. Auro3d kaufte ich zu und es gefällt mir sehr gut und ich nutze es fast immer.
Ausserdem besitze ich das audyssey Pro Kit.
Habe meine Benutzerlizenz für den 5200 bezahlt und erfuhr dabei, dass es ein kostenloses (!!!!!) update für "Dolby Atmos" gibt. das habe ich aufgespielt, läuft aber nicht mehr mit XP. Das habe ich noch auf diesem älteren "Drittlaptop" Ich kann daher noch nicht feststellen, ob wirklich nur "Dolby Atmos" berechnet wird.

Aber, mein wirkliches Problem ist, dass ich zwei SUBs besitze/brauche/will. Der Denon hat zwar zwei SUB Ausgänge, aber: nutzt man Auro und will den "Voice of God" betreiben, die Endstufe hierzu extern sein muss und am Ausgang "SUB2" angeschlossen werden muss!
Ich müsste die zwei SUBs jetzt mit einem Y-Kabel betreiben. Da Audyssey aber unter Anderem ja auch die Laufzeitunterschiede der SUBs korrigiert und meine Subs so aufgestellt sind, dass sich einer unter der Leinwand und der zweite hinter dem Sofa befindet kann ich auf die Messung jedes einzelnen SUB gar nicht verzichten! Schließe ich den "VOG" aber nicht an, wird er nicht mitgemessen...

Oder, wird Auro3D doch nicht unterstützt?

Wer kann mir aus dem Dillema raushelfen: entweder Audyssey Pro mit Atmos und ohne "VOG" (Atmos werde ich kaum nutzen, ich sehe überwiegend Konzerte und da ist Auro einfach spitze (!) und zwei richtig eingemessenen SUBs oder Auro und zwei nicht richtig eingmesenen SUBs...?

...nun steh ich da, ich armer Thor...
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