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AVR als Stereo Verstärker betreiben

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Oper63
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 11. Dez 2014, 11:06
Danke für deinen Tipp !! Aber wenn ELAC bei dir auch auf der Favoritenliste steht, da liege ich mal nicht so falsch damit. Außerdem hat mich jede ELAC bisher klangmäßig beiindruckt. Aber ich werde mich auch bei den von dir genannten Dynaudio mal umsehen
Zalerion
Inventar
#52 erstellt: 11. Dez 2014, 13:21
Naja, das mit dem Bass an der Wand hat eigentlich recht wenig mit der Wellenlänge zu tun (wenn das auch indirekt da mit reinspielt, eigentlich müsste man nch wesentlich mehr Abstand halten). Denn auch eine 50Hz Welle mit 7m ist in einem Raum mit nur 4m noch zu hören. DIe Wellenlänge hat vielmehr was mit Überlagerungen und Auslöschungen zu tun.
Reflexionen gibt es so im Bass eigentlich nicht (natürlich schon, aber nicht 1:1 wie im Hochton). Dort haben wir eher Modenbildung.

Es ist viel eher so, dass man aus dem Halb in den Vollraum gehen soll, also keine ANgrenzenden FLächen hat (bei Kompekten auf Ständern).


und Oper63 hat wohl immernoch nicht den Sinn von diskreten Kanälen verstanden....

Ansonsten stimmt soweit, was Mickey zum Einmessystem sagt. Wunder kann es nicht vollbringen. Aber schon alleine die Korrektur der Aufstellung und Pegel und Entfernung/Phase/Verzögerung ist auf jeden Fall eine sehr gute Sache.
Oper63
Schaut ab und zu mal vorbei
#53 erstellt: 12. Dez 2014, 16:42
Schönen Dank an Zalerion für die "konstruktive" Kritik für meine Unwissenheit. Ist ungefähr so, als würde man einem Blinden vorwerfen, dass er noch nichts von der Welt gesehen hat. ggg

Wie gesagt, setze ich mich erst seit 2 Monaten mit dem Thema auseinander und ich würde mich zu 25 % als Audiophiler und zu 75 % als Musikliebhaber bezeichnen. Gute Musik wo immer es erwünscht wird und das in einer zufriedenstellenden Qualität.

So wie ich das ganze sehe, wird der Unterschied für mich zwischen Stereo und AVR nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Ich hab auch schon den Verdacht das die ELAC 249.2 für mein Wohnzimmer aufgrund des Halls eine Nummer zu groß sein und ich mit der 247 das Auslangen finden dürfte. Und da es offensichtlich keine zufriedenstellende Bluetooth - Lösung für 25 m Entfernung gibt, werde ich dann wohl oder übel mit SONOS dieses Problem lösen müssen. Dann kann ich aber gleich eine Stereo Receiver nehmen, da das Internetradio bei SONOS schon dabei ist.

Hab noch eine für die Experten hier wahrscheinlich grenzdebile Frage: Wie sieht es aus wenn bei der Verwendung eines Stereo Receivers merke, dass bei Film und Musik DVD die räumliche Zuordnung nicht ganz meinen Vorstellungen entspricht. Könnte ich da die Lautsprecher auf Marmorplatten mit Rollen stellen und dann je nach Bedarf hin und her rollen ? Bei Stereo ein wenig auseinander und bei Operm DVD etwas näher an den Fernseher heran, dann wäre die räumliche Zuordnung auch vorhanden.

Und bitte nicht wieder schimpfen mit mir. Ich bin ja soo sensibel. ggg


[Beitrag von Oper63 am 12. Dez 2014, 17:22 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#54 erstellt: 12. Dez 2014, 19:19
eigentlich sollte EINE vernünftige Aufstellung der LS für alle Belange ausreichen.
Zalerion
Inventar
#55 erstellt: 12. Dez 2014, 23:09
@Oper63:

Das sollte keine Kritik sein, ich wollte nur darauf hinweisen, dass es vielleicht nochmal explizit erklärt wird, bevor um den heißen Brei herumgeredet wird, nur leider hatte ich selbst keine Zeit dazu.
Dein letzter Post bestätigt nochmal, dass dein technisches Verständnis leider weit entfernt von der Realität liegt.

Ich versuchs mal:

Surround hat sogenannte diskrete Kanäle.
Das bedeutet, das jeder dieser Kanäle ein eigenständiges Signal bekommt, welches explizit aufgezeichnet (oder am Computer erstellt) wurde.
Das kann man sich in etwa so vorstellen:

Man steht im Wald und hat 4 Mikrofone, die die Töne aus 4 verschiedenen Richtungen aufnehmen. Vorne links, vorne rechts, hinten links, hinten rechts. (von deiner Blickrichtung ausgehend). - gerichtete Mikros, damit man wirklich nur den Schall aus dieser Richtung aufnimmt.

Auf der Surroundanlage wird jetzt das Signal, was von vorne links kommend aufgenommen wurde, von dem Lautsprecher vorne links wiedergegeben. Mit den anderen Kanälen ebenso.
Dadurch entsteht der Eindruck, man würde eben wie im Wald zum Beispiel die Tiere aus den verschiedenen Richtungen hören. Auch mit den Bewegungen.


Ähnlich ist es in einem Konzertsaal. Z.B. bei klassischen Sachen, Opern usw. tragen die Räume massiv zum Klang bei. (Hall, Reflexionen usw.)
Diese Beiträge kommen z.T. aus verschiedenen Richtungen und können somit wie im Bsp mit dem Wald auch von eben dort wiedergegeben werden um den Saal möglichst gut zu Hause nachzuempfinden.
ES IST NICHT so, dass aus den Lautsprechern jetzt überall das gleiche kommt! Sondern eben nur das, was auch dort aufgenommen wurde.

Wenn es gut gemacht ist, reichen 4 Lautsprecher für diese Illusion vollkommen aus.
Der Center ist ein Hilfsmittel, wie hier schon erwähnt wurde, im Kino die Sprache im Raum gleichzuverteilen. Dort sind z.T. hinter den Leinwänden ganze Center-Batterien, damit eben die Sprache immer von vorne kommt, unabhängig von da, wo man sitzt.
Wenn der Gesang jetzt dort aufgenommen worden sein sollte ist es egal.
Zu Hause hat man sehr wenige Sitzplätze und in den meisten Fällen reichen die beiden Frontlausprecher aus, um den gleichen Effekt zu erreichen.
(/Das nennt sich Phantomcenter und ist ein Psychoakustischer Effekt. Wenn wir etwas gleichlaut und zum gleichen Zeitpunkt auf beiden Ohren hören, dann denken wir, es kommt direkt von vorne. Obwohl es eigentlich von links und rechts kommt).

So funktioniert auch das mit der "Räumlichen Zuordnung". Wenn etwas z.B. links etwas lauter ist und früher ankommt (merkt man nicht bewusst), denkt man, es kommt von links. analog mit allen Richtungen.
Somit kann man mit zwei Lautsprechern, die gut aufgestellt sind eine ganze Bühne, die in Wirklichkeit 20m breit ist, noch sehr gut nachahmen.
Nur eben Geräusche von hinten und den Seiten funktionieren nicht.

Ich hab jetzt leider nicht das gefunden, was ich gesucht habe, eine Art "digitaler Haarschnitt" der zeigt, wie gut schon mit einfachen Kopfhörern eine extreme Illusion hervorgerufen werden kann.
Wie leicht man sich "täsuchen" lasst, kann man z.B. hier mal testen. Besonders "Das Gehirn bringt Ordnung ins Chaos" ist interessant. Leider tonal und nicht über Zeit/Lautstärke. Was besseres habe ich aber nicht gefunden.




Das "lösen" von den Lautsprechern hängt wesentlich mehr mit Aufnahme, Lautsprechern und Akustik zusammen, wie ich schon erwähnte.
Letzteres sollte gerade bei Surround zumindest zT optimiert werden. Viele kahle Flächen ("modernes Wohnen..."), sind schlecht, denn dann hat man zusätzliche Reflexionen und Einflüsse, die das Ergebnis verfälschen.
Gut hingegen sind unregelmäßige Oberflächen (Bücherregal, Holzschränke usw) und Stoffe (Teppiche, Gardinen...)
Schäferhund
Stammgast
#56 erstellt: 13. Dez 2014, 01:11
hi,
wenn du lautsprecher wandnah stellen willst oder aus platzgründen mußt, sollten die bassreflexöffnungen entweder vorne oder unten (downfire) sein.
wenn sie in die ecken "pusten", wirst du keine freude damit haben. die von dir favorisierten elac haben die öffnung unten und eine zweite, zusätzliche hinten, die je nach empfinden entweder verschlossen bleibt oder geöffnet wird.
bei canton sind es ventos und reference, die nach unten "feuern".

nachtrag: meine stereobasis ist 3,40 breit und so groß ist auch der sitzabstand; also genau das oft zitierte gleichschenklige dreieck.
wenn ich abends das licht aus habe und bspw. dvoraks neunte mit solti liegt im player, vergesse ich manchmal, dass da überhaupt lautsprecher stehen...


[Beitrag von Schäferhund am 13. Dez 2014, 01:21 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#57 erstellt: 13. Dez 2014, 01:33
wie bereits gesagt, wo die BR Öffnung "hinzeigt" ist relativ egal!
die "pusten in eine bestimmte "Richtung" ist ziemlicher Blödsinn! Da wird eine Druckwelle ausgelöst und die breitet sich kugelförmig in alle Richtungen aus.
es gibt ja auch Leute, die glauben der Schall würde sich auslöschen, wenn man zwei LS "sich gegenüber" stellen würde, oder dass der Subwoofer auf 180° eingestellt werden muss, wenn man ihn "verkehrt herum" aufstellt, das natürlich alles genau derselbe Blödsinn.

Aber klar kommt es zu Bass-Überhöhungen, wenn die LS zu dicht an der Wand stehen.

Da haben wir hier aber bei Opern ein relativ geringes Problem, das liegt ganz woanders!

Und das ist eben die Bühnenabbildung oder wie sich die Stimmen von den LS lösen!
Wenn die Raumakustik stimmt, gute LS eingesetzt werden und die vor allem eben auch richtig aufgestellt werden, dann kann man auch mit einer guten Stereo Aufnahme einen enormen Raum Eindruck gewinnen!
Die Bühne hat dann eine Breite UND Tiefe!
Zalerion
Inventar
#58 erstellt: 13. Dez 2014, 03:12

die glauben der Schall würde sich auslöschen, wenn man zwei LS "sich gegenüber" stellen würde, oder dass der Subwoofer auf 180° eingestellt werden muss, wenn man ihn "verkehrt herum" aufstellt, das natürlich alles genau derselbe Blödsinn.


Blödsinn ist das nicht....
Physikalisch gesehen ist das sogar die einzig korrekte Vorstellung. Nur sind die meisten Wellen zu kurz, alls dass es sie sich so genau "treffen".
Im Bass ist es allerdings tatsächlich so.
Jemals zwei PA Subs übereinander gestellt und bei einem die Phase gedreht? Egal wie potent die sind, es fühlt sich an, als wären sie aus.
Mickey_Mouse
Inventar
#59 erstellt: 13. Dez 2014, 12:57
ja natürlich löscht sich der Schall aus, wenn die LS elektrisch gegeneinander "verpolt" werden: genau in dem Moment, in dem der eine einen "Über-Druck" erzeugt, entsteht beim anderen ein "Sog" (mal ganz einfach ausgedrückt).
Wenn du aber zwei LS normal ansteuerst, dann erzeugen beide zur selben Zeit jeweils Druck bzw. Sog, dabei ist es völlig egal ob die Membranen/BR-Öffnungen in dieselbe oder unterschiedliche Richtungen zeigen! Druck bleibt Druck und Sog bleibt Sog. Nur die Laufzeit zwischen den LS ist relevant.
Oper63
Schaut ab und zu mal vorbei
#60 erstellt: 14. Dez 2014, 12:12
Schönen Dank an Zalerion für die verständlich formulierte Antwort.

Im großen und ganzen habe ich beim Durchforsten von zig Seiten hier schon die eine oder andere verwertbare Information aufgeschnappt. Und über kurz oder lang wird mich doch nur eines ans Ziel bringen. Zuhause vor Ort die unterschiedlichsten Kombinationen ausprobieren und vergleichen.

Habt ihr vielleicht für mich noch einen Lösungsvorschlag parat, wie ich meine Musik ins angrenzende Schlafzimmer und (!!!) in den ca. 25 m entfernten Garten bringen könnte ? Weitere Räumlichkeiten zu beschallen, wird in Zukunft nicht beabsichtigt.
Ins Schlafzimmer wird mit einem Stereo -Reiceiver mit Speaker B bzw. mit einem AVR mit Zone 2 das Problem mittels Kabelverlegung nicht unbedingt ein großes sein, denke ich. Aber nur in den Garten, wo ich eine annehmbare Qualität zu erreichen beabsichtige, wird es wahrscheinlich ohne WLAN nicht gehen.

Bin für Informationen und Tipps jeglicher Hinsicht immer sehr dankbar.
Zalerion
Inventar
#61 erstellt: 14. Dez 2014, 14:33
25m....
Kabel wird wohl schwierig zu legen sein? Kleinen Kanal buddeln, Kabelrohre rein, Kabel durch und wieder zu machen? (Wenn dann aber symmetrische Übertragung).


(W-)LAN Streaming wäre wohl eine gute Lösung, nur weiß ich nicht, wie gut und günstig sich das realisieren lässt. 25m sind machbar, aber da muss man wohl eher zum Netzwerkspezialisten gehen. Soll ja auuch stabil und fix sein.
Oder hast du in der Hütte den gleichen Stromkreis, wie im Haus? Dann gehts vllt. über einen von diesen Netzwerk-Stromnetz-Adaptern?
Oper63
Schaut ab und zu mal vorbei
#62 erstellt: 15. Dez 2014, 12:57
Ich denke, eine WLAN taugliche Mini-Hifi Anlage für den Garten würde auch ihren Zweck erfüllen. Da kann ich dann Internetradio hören und via Airplay oder Bluetooth "meine" Musik hören.
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