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AVR als Stereo Verstärker betreiben

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ooMrNiceoo
Neuling
#1 erstellt: 17. Feb 2014, 20:27
Hallo liebe Hi-Fi/HK Experten,

ich möchte gern meinen Sound aufbessern und habe ganz bestimmte Wünsche zur Kombination.

Am liebsten hätte ich einen hochwertiges Stereosystem (Budget: Verstärker 500€, kleine Lautsprecher 1000€). Mir gefällt der Stereosound am besten und ich möchte nicht so viele Lautsprecher wie bei einem 5.1 oder 7.1/2 im Raum haben.

Es sollten alle meine Geräte mit dem System betreiben werden:

TV Reciver: Dreambox HD7020 (HDMI)
Playstation 3 (HDMI)
PC (HDMI)
E-Gitarren Interface (Nativ Instruments - Guitar Rig Mobile) (Klinkenstecker OUT)

Leider gibt es auf dem Markt keine mittelwertige bis hochwertige Stereoverstärker die diese Kompatibilität aufweisen.

Deshalb muss ich wohl einen AVR nehmen, ist das soweit richtig?

Falls es keine anderen Möglichkeit gibt würde mich interessieren welchen AVR ich kaufen sollte.

Ich war eben beim Fachhändler und der sagte das man einen guten Stereo Sound nur mit hochwertigen AVRs (1500€ aufwärts) bekommen würde und das der Stereo klang bei Geräten von 300€-700€ gleich wäre.

Ich habe am Wochenende im Internet nach einigen AVR geguckt und wollte eigentlich einen von denen kaufen:

Yamaha RX-V775
Denon AVR-X3000
Onkyo TX-NR727
Yamaha RX-A830

aber des Aussage des Verkäufers besagt das ich auch ohne weiteres zu einem günstigeren greifen könnte wie:

Denon AVR-X1000
Yamaha RX-V475

Was meint Ihr?

Des weiteren habe ich mich gefragt warum bei den receivern immer auch das Videosignal bearbeitet wird, wäre es nicht am besten wenn es einfach 1zu1 durchgeschliffen wird?

Zu den Lautsprechern habe ich mir noch nicht so viel Gedanken gemacht, sie sollten nicht groß sein.

Mir gefallen die KEF LS50 sehr gut.

Ich hoffe ich konnte vermitteln um was es mir geht und wäre sehr glücklich wenn mir jemand helfen könnte. Ich bin auch für neue Vorschläge offen. Am wichtigsten ist mir das ich nur zwei Lautsprecher habe (sub möchte ich auch da habe ich aber noch gar keine Vorstellung was es sein soll) und den Sound (in guter Stereo Qualität) von allen Geräten über die Anlage laufen lassen kann.




Grüße
MN
Zalerion
Inventar
#2 erstellt: 17. Feb 2014, 20:50
Alles mehr oder weniger Quatsch, was man dir da versucht hat zu erzählen.

Verstärker sind grundsätzlich erst einmal gleich. Stereoverstärker sind schön anzusehende, technisch veraltete, gut beworbene Luxusartikel geworden. Sie haben rein von der Ausstattung einem Receiver der gleichen und zum Großteil auch einer niedrigeren Preisklasse absolut NICHTS entgegenzusetzen.

Das einzige, wo ein Vorteil besteht, ist, dass nur zwei Endstufen versorgt werden wollen, was heißt, dass das Netzteil nicht so schnell ans Limit kommt. (Eigentlich nur im Grenzbereich interessant, oder bei bestimmten Lautsprechern). Zu Hause, solange dir deine Ohren lieb sind, wirst du kaum wirklich Leistung brauchen. Wenn dich die Hintergründe interessieren, kannst du dir das durchlesen, da hab ich es ziemlich ausführlich ausgeführt.
Diesen Headroom brauchen zum Beispiel Leute, die gerne mit viel Loudness hören, am besten dann noch den Bass reindrehen. Das geht an AVRs typischerweise nicht und ist eigentlich auch nicht sinnvoll. Aber einige stehen drauf. Hat sich in dem Setup dann aber spätestens mit dem Aktiven Sub erledigt.

Wenn man Stereo betreibt, sind am AVR aber auch nur 2 Endstufen aktiv, also relativiert sich das z.T. wieder.

AVR hat, wie du schon festgestellt hast, (oft) wesentlich mehr Eingänge, vor allem digitale. Gibts so bei Stereo eigentlich nicht mehr oder nur sehr selten.
AVRs können einmessen, bis zu einem gewissen Punkt (wohnraumtypische) schlechte Aufstellungen ausgleichen, Phasen unterschiedlicher Lautsprecher anpassen, inzwischen z.T. Frequenzgänge von Lautsprechern und/oder Raum ausbügeln und komfortabel einen Sub einbinden.


E-Git-Interface, ich nehme mal an, das ist so eine Art virtual Amp? Das würde ich mir gut überlegen. Hifi ist sehr weich aufgehängt und bekommt eigentlich nur komprimiertes Material. Was da so rauskommt, weiß ich nicht, aber das ist nicht die beste Idee (kann man aber trotzdem machen, nur bitte dann sehr mit der Lautstärke zügeln, wenn die die Lautsprecher lieb sind).

Video-Signal-Bearbeitung ist zum Teil Marketing (oh schau mal hier, was der alles kann, das sinnvolle können meist auch schon die Zuspieler oder der TV), oder converting von z.B. analog S-Video auf ein Full-HD Signal (was dann natürlich kein echtes Full-HD ist, aber TVs sind erfahrungsgemäß mit dem richtigen Anpassen der Größe schonmal überfordert).


Zu den KEFs kann ich nichts sagen.
ooMrNiceoo
Neuling
#3 erstellt: 17. Feb 2014, 21:17
Hallo Zelerion,

danke für die Antwort.

Macht die Güte des AVRs es einen großen Unterschied auf Stereo betrieb.

Welchen würdest Du empfhelen, ich sympathisiere zu Yamaha?

Grüße
Zalerion
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2014, 21:51
Von Güte würde ich nicht mal mehr reden.
Der Preis hat im Prinzip drei Sachen, auf die er Einfluss nimmt:

1.) Optik/Haptik. Hat mit Sound nix zu tun, ist nur Wohlgefühl beim Anschauen/Anfassen. Ich muss ja sagen, ich ziehe eine Metallfront mit Metall-Potis und Knöpfen jederzeit einem Plastikbomber vor..... nur Portmonee sagt da schon mal nein^

2.) Das Einmesssytem. Bei Yamaha/YPAO sehr undurchsichtig, bei Audyssey eindeutig gestaffelt. Was einem mehr zusagt, ist wohl Geschmackssache.

3.) Das Netzteil. Gründe hab ich ja schon ausgeführt.


Konkret, um bei P/L zu bleiben, kommen eigentlich in Frage:
Denon
Onkyo
Pinoeer
Yamaha

Pioneers System ist allerdings wohl nicht das beste, aber auch da gibts gute Stimmen zu (kommt halt auch immer ein bisschen auf den Raum und die Lautsprecher an).

Denon und Onkyo haben beide Audyssey, Staffelung findest du im Internet. Bis vor kurzem war der Onkyo 818 der absolute P/L Renner, ist aber ausgelaufen. Der neue ist im Verhältnis nicht mehr so toll.
Bei Denon bekommst du das meiste bei den X1000 und X4000. Unterschiede hier.
Die Zwischenstufen sind nur dann interessant, wenn bestimmte Merkmale sehr wichtig sind. (Z.b. komplett Pre-Outs ab X3000)

Yamaha ist auch nicht schlecht. Ich hatte hier einen RXV 650 und einen 750. Also relativ alte, weshalb ein Vergleich der Einmesssyteme nicht fair wäre, gegen den Denon 2809 (auch nicht mehr der Jüngste), den ich aktuell benutze.
Gefühlt sind die Unterschiede nicht so groß, denn die Fronts haben mir mit EQ kaum gefallen, zumindest bei Musik. Und Im Bypass sind die Unterschiede wie gesagt eigentlich egal.
Meiner Meinung nach sind die neuen Yamahas zum Großteil hässlich :L, das alte Design war besser^

Das alles ist empfehlenswert, im Prinzip sag ich gerne, such als erstes nach der Ausstattung die du brauchst/willst, als zweites nach dem Preis und als drittes nach der Optik/Haptik aus.

Glücksspiel ist es so oder so, niemand wird dir sagen können, a) wie sich die Systeme bei dir verhalten und b.) was dir besser gefallen wird.
Einzig die Bedienfreundlichkeit kann man sich vorher mal anschauen und die Möglichkeiten manuell einzugreifen.
Fabian-R
Stammgast
#5 erstellt: 05. Mrz 2014, 21:23
Ich betreibe einen Yamaha rx-v 675 an Duetta adw im 2.0.

Top. Vor allem hat bei meiner Konfiguration das Einmeßsystem von Yamaha besser funktioniert. Kann woanders aber auch anders sein.
Hatte Denon , Onkyo und Pioneer in der gleichen Liga zuvor getestet.

Gesamtsieger war aber der Yamaha
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 06. Mrz 2014, 13:19
also ich sehe nicht alles alles als Quatsch an, was der Verkäufer gesagt hat, im Gegenteil, der hatte wohl tatsächlich etwas Ahnung von der Materie...

Verstärker sind nicht alle gleich! Ein Stereo Verstärker hat im einfachsten Fall einen mechanischen Quellen-Umschalter, ein mechanisches Poti und eine ganz einfache Pufferstufe bevor es in die Endstufen geht. Also alles einfache Teile für wenig Geld, die keinen/kaum negativen Einfluss auf die Signalverarbeitung haben.
In einem AVR kann man das wegen der Anzahl der Kanäle, Videobearbeitung usw. usf. nicht so einfach machen. Hier übernimmt ein großer Haufen billigster Elekronik dieselbe Aufgabe. Also statt das Signal einfach per Schleifer auf einer Widerstandsbahn in der Lautstärke einzustellen, wird das im AVR mit elektronischen Potis erledigt, die digital angesteuert werden, übersprechen, Verzerrungen dazu fügen usw.

Genauso hat der Verkäufer aber damit Recht, dass diese Technik bei einem 300€ AVR in etwa genau dieselbe ist wie die in einem für 700€. Der für 700€ hat mehr Endstufen, eine Alu-Front und andere Ausstattungsdetails mehr, die für den Stereo-Klang aber irrelvant sind.

Wenn man auf das Einmesssystem aus ist, dann ist gerade der Yamaha 675 ein nicht ganz so gutes Beispiel, weil es der letzte AVR in der Yamaha Reihe ist, der nur auf einem Punkt einmessen kann, was häufig zu Fehlern oder nicht reproduzierbaren Ergebnissen führt. WENN man auf das Einmesssystem großen Wert legt und das Yamaha YPAO ausreicht, dann würde ich zum 765 greifen, der eine Mehrpunkt-Messung beherrscht. Aber auch der kann den Bass nicht wirklich korrigieren, das kann aber auch bei Audyssey erst das XT32 und dann sind wir beim x4000.
Dem angeblichen Preis/Leistungs Sieger Onkyo 818 der eben von allen Leuten wegen des Audyssey XT32 empfohlen wurde, wurde erschreckend schlechte Stereo Performance nachgesagt (ich hatte nie einen, kann dazu also nichts weiter sagen, nur was man so hört).
Zalerion
Inventar
#7 erstellt: 06. Mrz 2014, 13:28
Das bei der Bearbeitung durch die ganzen Prozessoren das Signal verändert und potentiell schlechter wird, ist korrekt und auch schon durch Messungen belegt.

Aber man kann bei eigentlich jedem aktuellen Avr eben das auch ausschalten, womit das Signal auch "einfach nur umgestaltet" wird.
Dafür kann man immer noch die Balance genauer einstellen und eigentlich auch noch die Phase und Laufzeit korrigieren.
lumi1
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Mrz 2014, 13:43
Hol' Dir DEN;
macht und hat genau das, was Du brauchst.
Die ähnliche Thematik hatten wir hier im forum schon mal, u.a. kam ich selbst darauf zurück, als ein kumpel von mir sowas suchte, wie Du.
Er bestellte sich das Teil, und, was soll ich sagen, er ist richtig gut.
Hat ein amtliches Netzteil, kommt sogar mit etwas komplexeren Lasten gut klar, et voila.

AV-Receiver kannst'e auch nehmen, nur, du zahlst für unnötigen, elektronischen Ballast, von daher Unsinn.
Und halbwegs "gut" in Stereo, wenn du auch mal ordentlicher powern willst, vor allem mit Fullrange-LS OHNE aktiven sub dran, dann solltest Du wirklich erst so ab der 700-1000 euro Klasse glücklich werden.


[Beitrag von lumi1 am 06. Mrz 2014, 13:43 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#9 erstellt: 06. Mrz 2014, 13:47
Ich würde kein Gerät mehr ohne "Raumorrektur" verwenden, auch wenn viele der Meinung sind, ihre Stereo Verstärker spielen besser und luftiger und dynamischer, haben wohl die wenigsten wirklich Verglichen.

Ich habe das alles über Monate bei mir zuhause gemacht und mein Tipp, schau, dass du korrigieren kannst, egal ob per Audyssey, YPAO, MCACC, ARC, oder wie sie alles heissen.

Auch wenn du Stereo hörst, hat das einiges an Vorteilen und bei gebrauchten Geräten aus den Vorserien, bist du schon günstiger dabei und hast alles, was du brauchst.
lumi1
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Mrz 2014, 13:57
Da bin ich nicht abgeneigt, Dir voll und ganz zuzustimmen.


Zumindest was die Ansteuerung via PC angeht, schafft z.B. DAS hier
hervorragende Möglichkeiten.
Möchte ich nicht mehr missen, ein Wahnsinns-Tool meiner Meinung nach.
elchupacabre
Inventar
#11 erstellt: 06. Mrz 2014, 14:01
Wenn ausschließlich per PC zugespielt wird, kommen natürlich auch andere Systeme in Frage, oder wenn es nicht viele Quellen gibt, auch ein Anti Mode als Vorstufe zb.
Alfo84
Inventar
#12 erstellt: 06. Mrz 2014, 14:14
Was man auch nicht vergessen darf, ist die Tatsache, dass reine Stereo Verstärker zum Nieschenprodukt geworden sind. Dh. die ganzen Kosten der Herstellung, Vertrieb ect. werden auf kleine Stückzahlen umgewälzt was den Preis natürlich nach oben treibt.

AVRs werden in viel größeren Stückzahlen produziert.


[Beitrag von Alfo84 am 06. Mrz 2014, 14:59 bearbeitet]
Fabian-R
Stammgast
#13 erstellt: 06. Mrz 2014, 14:57
Und das kostet soviel wie ein AVR. Und ich muss meine Musik immer über PC hören:)

Bei normalen Quellen ist's dann ohne dsp
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 06. Mrz 2014, 19:58
[quote="Zalerion (Beitrag #7)"Aber man kann bei eigentlich jedem aktuellen Avr eben das auch ausschalten, womit das Signal auch "einfach nur umgestaltet" wird.
Dafür kann man immer noch die Balance genauer einstellen und eigentlich auch noch die Phase und Laufzeit korrigieren.[/quote]
ja und nein!
Natürlich hast du Recht, dass man den DSP Teil umgehen kann. Aber den zusätzlichen Ballast (in Form von mehr Elektronik im Signalweg) z.B. bei der Lautstärkeeinstellung, den kann man eben nicht einfach über Bord werfen.
Und ich sehe ein, dass eine Laufzeitkorrektur in einem Mehrkanalsystem nahezu unabdingbar ist, wer die aber in einem Stereo System benötigt, der hat etwas grundlegend falsch gemacht! Da mache ich nur eine Ausnahme: Auto, da ist sie unbedingt nötig! Dort aber auch nur, weil ich mir keinen McLaren mit dem Fahrersitz exakt in der Mitte leisten kann
Fabian-R
Stammgast
#15 erstellt: 06. Mrz 2014, 20:14
Also meinem Raum hat der AVR deutlich auf die Sprünge geholfen.

Und dass Elektronik im Signalweg schlecht ist, halte ich eher für Theorie.

Das schwächste Glied bleiben immer die Lautsprecher.
Mickey_Mouse
Inventar
#16 erstellt: 06. Mrz 2014, 20:16

elchupacabre (Beitrag #9) schrieb:
Ich würde kein Gerät mehr ohne "Raumorrektur" verwenden, auch wenn viele der Meinung sind, ihre Stereo Verstärker spielen besser und luftiger und dynamischer, haben wohl die wenigsten wirklich Verglichen.

ich glaube, das hängt sehr vom Einzelfall ab!

Ich habe verglichen:
1) AVR eingemessen
2) AVR alles "flat"
3) AVR PureDirect
4) Stereo Amp

Ja, vom reinen Frequenzgang her ist 1) am besten, klingt aber "Mist"! Damit meine ich nicht, dass Bass oder Höhen fehlen oder sowas. Nein, Die Bühne ist nicht so breit und tief wie bei anderen Lösungen. Dazu muss man aber auch sagen, dass meine Front-LS nahezu gar nicht korrigiert werden. Da werden zwar ein paar PEQ Filter gesetzt, aber sowas wie sehr breit bei 1kHz um 2dB anheben und überlagernd dazu mit etwas höherer Güte bei 500Hz und 2kHz absenken -> am Ende nur eine minimal Korrektur (die man manuell so auch nicht hinbekommen würde).

Interessant ist aus meiner Sicht, dass 2&3 sich mehr oder weniger deutlich voneinander unterscheiden! Rein technisch dürfte das keinen Unterschied machen, in der Praxis ist der aber da.
Und die Unterschiede zwischen 3&4 hängen halt von der Qualität des AVR ab. Mit Yamaha AX-1 und 1900 habe ich da sehr deutliche Unterschiede gehört! Selbst wenn der zum Vergleich heran gezogene Amp als Endstufe an den Pre-Out gedient hat (wir reden hier also definitiv NICHT über Endstufen-Klang).
Ich habe dann diesen Test (3&4) intensiv mit dem Yamaha Z-11 und dem TAG McLaren 60i unternommen und da höre ich dann keinen Unterschied mehr. Und selbst wenn man sich beim direkten Umschalten der LS (per fernbedienbarer Switch-Box) einen Unterschied einreden will, ich kann nicht sagen was davon denn dann das "bessere" sein soll.

Am Ende ist es aber so, wenn ich mich zum Musikhören zwischen 1 und 3 oder 4 entscheiden müsste, würde ich hier in diesem Raum ohne zu zögern immer 3 oder 4 wählen und definitiv nicht 1)
Aus diesem Grund habe ich inzwischen auch ein Antimode 2.0 in den Tieftonzweig der Front-LS eingeschliffen! Damit habe ich die Raummoden Bekämpfung und Bass Entzerrung im Tiefton und den PureDirect Klang im Mittel/Hochton.
elchupacabre
Inventar
#17 erstellt: 06. Mrz 2014, 21:20
Ich habe ebenso verglichen, Ypao von einfach bis besser, MCACC, Audyssey von ganz klein bis XT32 mit 2 Woofern, Pro Kit nicht, dazu noch diverse Vor/Endstufen und etliche Vintage Verstärker und auch Stereo Verstärker, das Ganze immer im selben Raum, ohne akustische Optimierung und mit, mit gleichem Equipment am Eingang und Ausgang. Gemessen habe ich auch, aber wichtig sind für mich, die Ergebnisse, die mein Gehirn und mein Gefühl liefern und da lag Audyssey XT32 einfach immer vorn.

Das liegt auch nicht daran, dass ich es von Haus aus präferiere, da ich auch in fast jedem Raum komplett ohne Korrektur hören kann und auch tu.

Das Gesamtbild war einfach am harmonischten.
Crazy-Horse
Inventar
#18 erstellt: 07. Mrz 2014, 21:40

Mickey_Mouse (Beitrag #6) schrieb:

Dem angeblichen Preis/Leistungs Sieger Onkyo 818 der eben von allen Leuten wegen des Audyssey XT32 empfohlen wurde, wurde erschreckend schlechte Stereo Performance nachgesagt (ich hatte nie einen, kann dazu also nichts weiter sagen, nur was man so hört).

Kann ich bein meinem kleinen 708 nicht behaupten, auch nicht beim 818 vom Kollegen.

Leider schfft mein kleiner Multi EQ nicht alle Moden aus dem Weg, der 818 spielt in einem quadratischem Raum und macht das dank dem XT32 eschreckend gut.

Wo da ein schlechter Stereoklang her kommen soll erschließt sich mir nicht.

Aber nur weil XT32 drauf steht, ist das kein Freifahrtschein für eine schlechte LS Aufstellung da es die Einmessung schon richten wird!

Bei deinem voll optimiertem Raum inkl. perfekter Aufstellung mag das anders sein, doch neben dir sind das wie viele % der Stereohörer die sich in so einem akustisch perfekten Raum zum abhören niederlassen?


Zalerion (Beitrag #7) schrieb:
Das bei der Bearbeitung durch die ganzen Prozessoren das Signal verändert und potentiell schlechter wird, ist korrekt und auch schon durch Messungen belegt.

Aber man kann bei eigentlich jedem aktuellen Avr eben das auch ausschalten, womit das Signal auch "einfach nur umgestaltet" wird.
Dafür kann man immer noch die Balance genauer einstellen und eigentlich auch noch die Phase und Laufzeit korrigieren.

Hast gerade mal eine der tollen Messungen?
Wie groß war die Veränderung im Vergleich zu einer 20db Mode, die alles im Bereich einer Oktave +- überdeckt, siehe Phsychoakustik..

Der negative Raumeinfluss dürfte über dem liegen, was durch ein gutes DSP und FIR Filtern versaut wird!


Eben wegen dem Featureset DSP, rein digitaler Zuspielung und dem Bassmanagement ist ein AVR in meinen Augen, wenn er nicht schaltungstechnisch Schrott ist, jedem Stereoamp überlegen.
Das ist wie ein Ford Mustang gegen einen Porsche Turbo auf der Nordschleife antreten zu lassen, erster macht viel Krach, aber die Rundenzeiten sind scheiße, letzter ist sehr dzent und kultiviert, aber da reißt das Ding in unter 10min ab.

Braucht man das ganze nicht, da der Raum perfekt ist, schaltet man es halt ab, ist der Raum aber nicht ganz perfekt, hat man die Möglichkeiten dem unter die Arme zu greifen.


[Beitrag von Crazy-Horse am 07. Mrz 2014, 21:41 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#19 erstellt: 07. Mrz 2014, 22:07
ab etwa 31 Minuten

Ich sagte potenziell und messbar. Die tatsächlichen Auswirkungen im Ergebnis schätze ich auch eher gering ein. Wie gesagt, es gibt aber die Einflüsse, die unter Umständen das Signal verändern können. Stark ist das aber nicht!

Es geht auch weniger darum, ob Frequenzen verändert werden, sondern eher darum, dass z.B. Ein/Ausschwingen nicht mehr 100% so ist, wie im Originalsignal. Und wie man bei dem Rechtecksignal in der Messung auch sehen kann, wird das ganze z.T. etwas unruhig. Sieht so aus, dass der Pegel leicht schwanken kann (je nach DSP), und beim Ein uns Ausschwingen eine Spitze minimal verändert wird.

Im Verhältnis zu einer 20dB Mode ist das natürlich nix.
Crazy-Horse
Inventar
#20 erstellt: 07. Mrz 2014, 22:41
Ok, da sieht man das tatsächlich, da es leichtes Rauschen gibt da ist der Denon 45er eindeutig der beste.

Also ein sehr interessantes Gerät, was man auch als reine Vorstufe nutzen kann, wobei die Endstufen auch hier eine sehr gute Signalübertragung liefern.

Da scheint sich jemand sehr viel Gedanken um Einstreuungen, Schirmung usw. im Bereich vom DSP und der entsprechenden Stromversorgung gemacht zu haben.

Bei dem ist es dann jedoch fast egal, ob man mit DSP oder ohne hört.

Das Ding müsste man mal vergleichen!
Bisher habe ich von den Käufern des 45er nur gutes gelesen


[Beitrag von Crazy-Horse am 07. Mrz 2014, 22:41 bearbeitet]
neo6238
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Mrz 2014, 22:46

elchupacabre (Beitrag #9) schrieb:
Ich würde kein Gerät mehr ohne "Raumorrektur" verwenden, auch wenn viele der Meinung sind, ihre Stereo Verstärker spielen besser und luftiger und dynamischer, haben wohl die wenigsten wirklich Verglichen.


Und ich würde "Raumkorrektur" nicht so vergöttern!

Also gerade, was ich kenne ist eher wenig musikgeeignet, obwohl mich XT32 mit den neuen Flat/Music-Kurven doch schon reizen würde. Bis dahin hat Audyssey nämlich immer ordentlich Höhen abgesenkt, was für Film gut ist, aber nicht für Musik!!

Dann versuch es mal 2x genau gleich einzumessen.
Ich versuche es immer mit Ohrgefühl mit dem Pure-Direct Modus zu vergleichen oder eben mit nem (am besten kalibrierten) Mikrofon selber einen Sinuston einzumessen und nur wenn es nicht zu stark vom Original abweicht, hat er noch vernünftig gearbeitet!! Die Unterschiede zwischen manchen Einmessungen glaubt man manchmal gar nicht!!!

Und vor allem musst du beim Nachkorrigieren vorsichtig sein! Alle Lautsprecher auf Large eingemessen und 'Trennfrequenz' bei 40Hz? Mal eben auf THX-Norm (Small, 80Hz) ändern is da nicht!! Da bringst du den ganzen Laden durcheinander!

Und das wichtigste: DynamicEQ ist NICHT mit Musik kompatibel!! Das muss (hier) aus!

Aso Fazit:
Ja... Verstärker is Verstärker! Am Ende klingen sie doch alle gleich (also im Pure-Direct-Modus). Im Prinzip reicht auch n 50 Euro Class-D-Chinaverstärker aus der Bucht!
Die ganzen Elektronik-Spielerein im AVR sind aber doch eher auf Movie als auf Music ausgerichtet!!!


[Beitrag von neo6238 am 10. Mrz 2014, 22:49 bearbeitet]
Fabian-R
Stammgast
#22 erstellt: 10. Mrz 2014, 23:01
Genau das kann ich nicht bestätigen.

Der yamaha RX-V775 hat meine Duetta gut korrigiert. Und, was bei mir nicht der Fall ist, es können nachträglich die kurven manuell geändert werden.

Ich habe mich, nachdem ich immer Stereo Verfechter habe, jetzt für einen AVR entschieden und betreibe diesen im Stereo und, jetzt nicht schlagen, mit dsp.

Ich benutze die "Natural" Kurve und musste nichts nachmessen.
Der Bass ist präzise und auch sonst alles da, wo es hingehört.

Ach ja: wenn natürlich die Ausgangsbasis (Aufstellung und/oder Lautsprecher) murks sind, werden auch keine guten Ergebnisse rauskommen.

Ps: ich habe mehrmals gemessen, und die Ergebnisse waren immer die gleichen. Aber vielleicht mache ich auch was falsch

Wenn ich jetzt manchmal in den direkt Modus schalte, frage ich mich ernsthaft, wie ich das vorher ertragen habe;)
Spaß beiseite: aber ein AVR mit vernünftiger Basis von LS und Raum, ist einem Stereo Verstärker bei normalen Lautstärken definitiv überlegen.
Zalerion
Inventar
#23 erstellt: 10. Mrz 2014, 23:14
Die normale Audyssey Einmessung ist tatsächlich nur für Film zu gebrauchen, denn die Höhen werden stark abgeschnitten. Aber es gibt auch noch "Flat" oder Manual (wo man die Höhen auch wieder reindrehen kann. Hab ich bei mir, denn irgendwie werden sie doch sehr stark abgesenkt. Entweder ich stehe auf zu viele Höhen oder Audyssey kommt mit WGs nicht klar).

Meine Liebste Einstellung ist übrigens LR Bypass. Die Fronts höre ich so, wie sie sind, nämlich sehr gut. Surround (hier nicht wichtig) wird ein wenig korrigiert. Und was das beste ist: Der Sub wird sehr gut begradigt. Kein nerviges Dröhnen mehr wie früher. Auch nicht, wenn man die Trennfrequenz mal hochsetzt! Und ein Sub sollte auch bei Stereo nicht tabu sein.

Wieso ist Dynamic EQ für Musik nichts? Dyn Vol würde ich schon auslassen, aber wenn man leise hört, geht das schon... auch wenn es nix mehr mit hoher Klangtreue zu tun hat (vielleicht sind die neuen ja anders, ich hab den Denon 2809, also schon was älter).
Mickey_Mouse
Inventar
#24 erstellt: 10. Mrz 2014, 23:32
AVR definitiv überlegen ist definitiv nicht pauschal richtig!

was nicht heißen soll, dass ein AVR in manchen/vielen Fällen einem Stereo-Amp überlegen ist, es gibt aber auch genug Gegenbeispiele.
Die Frage ist ja auch immer, was man persönlich als Maßstab und Prioritäten ansetzt! Wenn das ein aalglatter Frequenzband ist, dann ist der AVR sicherlich überlegen. Verlässt man aber mal den Frequenz- und geht in den Zeit/Phasen Bereich, dann sieht das ganz anders aus.

Ich höre Musik ausschließlich mit dem AVR im PureDirect Mode (der sich wie gesagt deutlich vom "alles flat straight Modus unterscheidet) und einem im Tiefton-Zweig nachgeschaltetem Antimode 2.0. Das ist mit großem Abstand das beste, was ich hier aus der Anlage rausholen kann. Mittel/Hochton bleiben von jeglichen Filtern (und deren Dreck-Effekten) verschont und der Tiefton (bei dem es auf eine Milli-Sekunde nicht so ankommt) wird sauber entzerrt.
Ohne AM geht es natürlich auch, aber dann sind halt doch einige Überhöhungen hörbar, trotz intensiver Versuche das durch Verschieben der LS in den Griff zu bekommen.

Es hängt auch immer etwas vom Raum ab. Manchmal "muss" da eine Korrektur her, manchmal macht die mehr kaputt als sie nutzt.

Bei Yamaha ist z.B. ADRC (Adaptive Dynamic Range Compensation) für Musik völlig unbrauchbar, bei Filmen im Notfall aber ganz geeignet. Ich dachte mal meine Kiste wäre kaputt, weil ich das spät abends für einen Film mal ein- und dann nicht mehr ausgeschaltet hatte. Nächsten Tag (oder ein, zwei darauf) habe ich Musik gehört und mich schon während des ersten Liedes über dieses komische "Timbre" gewundert. Wie ein Schwebung "pumpt" das rum, ganz komisch zu beschreiben, hört sich aber grauenvoll an. Das hatte ich dann auf die Musik geschoben, aber beim zweiten Lied war das auch, dann bei einer anderen Quelle und da wurde ich schon langsam panisch. Irgendwann ist mit zum Glück das ADRC eingefallen, ausgeschaltet und alles klingt wieder "sauber".
Crazy-Horse
Inventar
#25 erstellt: 11. Mrz 2014, 00:46
Welche Dreck Effekte bei FIR Filtern meinst du denn genau?
Crazy-Horse
Inventar
#26 erstellt: 11. Mrz 2014, 00:58

neo6238 (Beitrag #21) schrieb:
Und vor allem musst du beim Nachkorrigieren vorsichtig sein! Alle Lautsprecher auf Large eingemessen und 'Trennfrequenz' bei 40Hz? Mal eben auf THX-Norm (Small, 80Hz) ändern is da nicht!! Da bringst du den ganzen Laden durcheinander!

Das stimmt ja nun nicht, zumindest nicht bei den im AVR integrierten Systemen.

Und auch bei Musik macht ein nach oben hin leicht abfallender Frequenzgang Sinn, berücksichtigt man den Nachhall des Raumes.
neo6238
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Mrz 2014, 01:15

Fabian-R (Beitrag #22) schrieb:
hat meine Duetta gut korrigiert.


Kenne nur die SB-Reihe von Udo Wohlgemuth, aber wenn diese hier ähnlich stark gesoundet ist... kann ich mir gut vorstellen, dass eine Höhenabsenkung angenehm wirkt. Kenne aber nur Audyssey. Wie Yamaha arbeitet... tja...

Aber ich frag mich ja schon, wieso du dir dann nicht Lautsprecher baust, dir dir auch gefallen - oder ist dein Raum so hallig?!


Wieso ist Dynamic EQ für Musik nichts?


Weil es Loudness auf Referenzpegel-Niveau anhebt. Das klappt für Filme, aber Musik wird heutzutage so laut aufgenommen, dass es unnatürlich viel Bass und Höhen reinhaut.
Hier übrigens von Audyssey selber, die empfehlen den Pegel um (bis zu) 15dB abzusenken. https://audyssey.zen...-and-Reference-Level

Aber auf gut Deutsch höre ich bei einer so starken Absenkung eh keinen Unterschied mehr zu ohne Dynamic-EQ. Werden sie natürlich nicht zugeben, aber: Für Musik halte ich das für absolut ungeeignet. Vielleicht für Techno oder Hiphop... denen kann es vielleicht gefallen.


Das stimmt ja nun nicht, zumindest nicht bei den im AVR integrierten Systemen.


Ja, da bin ich mir nciht sicher... man weiß ja leider nicht wie die arbeiten, wo die eingreifen usw. bei Audyssey jedenfalls nicht. Black Box.


Und auch bei Musik macht ein nach oben hin leicht abfallender Frequenzgang Sinn, berücksichtigt man den Nachhall des Raumes.

Ich hab in meinem Raum eher das Problem von zu viel Nachhall im Tieftonbereich! Aber bestimmt nicht im Mittel- Hochtonbereich, aber wie gesagt: In einem sehr halligen Raum, kann das sicher angenehm sein!

Aber: es wird ja in Abhängigkeit des Raums(!) noch unter die lineare(!) Kurve abgesenkt!
Fabian-R
Stammgast
#28 erstellt: 11. Mrz 2014, 07:00
Ich würde die Duetta derenitiv nicht als "gesoundet" bezeichnen. Mein Raum ist sehr hallig. Aber ich bin froh, dass die Duetta akzeptiert wird. Jetzt kann ich nicht noch die Einrichtung ändern.
Übrigens hat der Yamaha die Höhen sogar leicht angehoben.

Die Ls werden abgestimmt, sobald sie im neuen Haus stehen. Vorher wollte ich mir diese Arbeit nicht machen.

Und da kommt so ein AVR genau richtig. Vorfällen wenn man bedenkt, was alleine ein Netzwerkplayer kostet.

Der Yamaha ist meines Wissens der Einzige, der ein nachträgliches ändern der Kurven erlaubt.
Auf Anraten habe ich vorher Audyssey getestet. Damit war ich weniger zufrieden.
elchupacabre
Inventar
#29 erstellt: 11. Mrz 2014, 09:02
Pioneer erlaubt es auch, Audyssey mit Pro Kit.
Fabian-R
Stammgast
#30 erstellt: 11. Mrz 2014, 10:37
Und das pro- Kit kostet soviel wie der Yamaha:)


[Beitrag von Fabian-R am 11. Mrz 2014, 10:38 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#31 erstellt: 11. Mrz 2014, 10:38
Und was hat das jetzt damit zu tun?

Das sind nunmal die Fakten, nicht mehr und nicht weniger.
Crazy-Horse
Inventar
#32 erstellt: 11. Mrz 2014, 11:25
Dafür hat das Yamaha System andere Probleme und Pioneer rabeitet nicht unter 63Hz und ist nicht in der Lage Raummoden oder den Subwoofer gescheit zu EQ.

Das Yamaha die Höhen im Vergelich zu Audyssey anhebt wundert nicht, das past zum Höreindruck bei einem Kollegen. Damit waren seine Nuberts total anstrenged und nervtötend, seit dem Onkyo 818 mit XT 32 und einer ganz leichten Höhenabsenkung seiner Nuberts sind die richtig geil.

Von daher ist mit ein richtig arbeitenden Blackbox lieber als ein schön einstellbares System das ansonsten nur Mist baut.

Zudem arbeitet Audyssey mit FIR Filtern, die anderen System wie ich das verstanden habe mit parametrischen EQs, das ist also eine ganz andere Baustelle.


[Beitrag von Crazy-Horse am 11. Mrz 2014, 11:26 bearbeitet]
neo6238
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Mrz 2014, 13:12
Ahja, jetzt redet mal wieder jeder sein System toll...

Dazu auch die tolle Signatur

macht den Unterschied nur dein Gehirn, weil deine Erwartungshaltung es so will.


Aber is echt so mit der Erwartungshaltung... deswegen schmeckt ja auch die echte Cola besser!


Zudem arbeitet Audyssey mit FIR Filtern, die anderen System wie ich das verstanden habe mit parametrischen EQs, das ist also eine ganz andere Baustelle.


Weißt du, ob das alte MultEQ (XT) möglicherweise auch noch mit PEQ arbeitet? Oder eventuell vor der - oder unabhängig - von der Trennung von Sub und Front? Jedenfalls habe ich manchmal das Gefühl...

(EDIT: Mein Onkyo 876 ist halt bestimmt schon etwas in die Jahre gekommen...)

Also beim Hörtest achte ich nicht auf Höhen oder Tiefen, das kann ein Mikrofon besser. Da achte ich nur auf die Auflösung und da habe ich schon teilweise das Gefühl, dass Audyssey Details schluckt...

Aber der Faktor eigenes Gehör ist sowieso nicht zu unterschätzen! Alte Leute können Hochton ja gar nicht mehr so gut hören! Für die sind diese schrillen Anhebungen ja auch eigentlich super, weil es bei denen dann im Endeffekt wieder normal rüber kommt! Aber so alt bin ich nicht. Mein HNO sagt: Alles noch gut mit meinen Ohren!!


Ich würde die Duetta derenitiv nicht als "gesoundet" bezeichnen. Mein Raum ist sehr hallig. Aber ich bin froh, dass die Duetta akzeptiert wird. Jetzt kann ich nicht noch die Einrichtung ändern.
Übrigens hat der Yamaha die Höhen sogar leicht angehoben.


Das hört sich für mich sehr komisch an. Will mir darüber aber jetzt erstmal kein Urteil erlauben. Die Duetta haben ja schon einen super Ruf!! Sollte ich mir vielleicht einfach mal anhören, wenn sich die Gelegenheit bietet!!


[Beitrag von neo6238 am 11. Mrz 2014, 13:15 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#34 erstellt: 11. Mrz 2014, 13:15
Also beim Hörtest achte ich nicht auf Höhen oder Tiefen, das kann ein Mikrofon besser. Da achte ich nur auf die Auflösung und da habe ich schon teilweise das Gefühl, dass Audyssey Details schluckt...

Also wenn die Aufstellung und die EInmessung passt und die Konfiguration nicht übertrieben wird (EQ, Dyn. Vol. bla bla) sollten da keine Details geschluckt werden.

Ich höre echt viel Musik über Stereo und hatte noch nie das Gefühl, da fehlt etwas, ebensowenig wie betonte Höhen.

Das ist aber erst seit XT32 so, mit den kleineren war ich nie so zufrieden.
neo6238
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 11. Mrz 2014, 13:23

elchupacabre (Beitrag #34) schrieb:
hatte noch nie das Gefühl, da fehlt etwas


Gefühl! Vergleich mal mit dem Direct Modus... während eines Songs hin und her. Oder EQ an und ausstellen. (Audyssey vs Off/Manual)

Naja XT32 reizt mich ja selber! Hoffe nur, dass die Antimodes nicht komplett ihren Wert verlieren, wenn es in faire Regionen (auch ruhig gebraucht) gerutscht ist.


[Beitrag von neo6238 am 11. Mrz 2014, 13:27 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#36 erstellt: 11. Mrz 2014, 13:56
Ich hatte bisher alle Audyssey Versionen bei mir, hab alles gemessen, gegenverglichen, verglichen mit YPAO und MCACC, ich glaube, ich kann es ganz gut beurteilen.

Leg das Wort Gefühl in dem Satz nicht auf die Waagschale.
Fabian-R
Stammgast
#37 erstellt: 11. Mrz 2014, 14:20
Ich biete gerne Probehören an. In einem nicht optimiertem Raum.

Ich glaube, über die verschiedenen Systeme kann man schlecht diskutieren.
Alle kochen mit Wasser.

Die Frage war, ob stereo mit nem AVR geht. Bei den Antworten sieht man, dass viele dies machen.

Also, so what?!?
neo6238
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 11. Mrz 2014, 14:32
Hey, ich mach es ja auch!

Ich wollte nur die Aufmerksamkeit mal darauf lenken, dass Audyssey und Co halt nicht der heilige Gral sind und in einem halbwegs vernünftigem Raum mit halbwegs vernünftiger Aufstellung mit halbwegs vernpnftigen Lautsprechern auch einfach Mal gar nichts bis Verschlimmbesserung bringen können! (Aber dann ist mein System auch immer noch über 5 Jahre alt. Gerade hier dürfte sich die Technik ja auch rasant weiterentwickeln.)

Nach dem Einmessen mache ich jedenfalls einen AB-Vergleich mit/ohne Audyssey und gucke, ob der Lautsprecherklang noch im Großen und Ganzen unverändert bleibt! Da kann es doch schockierend große Unterschiede geben.
Fabian-R
Stammgast
#39 erstellt: 11. Mrz 2014, 14:40
Also wenn der Klang unverändert ist, ist entweder dein Raum perfekt, oder die Messung falsch.

Bei mir hat sich im Grundton einiges geändert. Das war der Grund, denn das ist der Schwachpunkt der Duetta, meinem Geschmack nach.

Man sieht auch an den Kurven, dass die LS unterschiedlich klingen, wegen der Aufstellung bei mir. Die Linke steht neben einem Fenster.

Also meiner Meinung nach ist das plausibel.

Wenn der Raum natürlich schon perfekt ist, dann ging es nicht viel zu ändern.
high_definitely
Inventar
#40 erstellt: 11. Mrz 2014, 16:03
Ich halte es für ein (leider oft wiederholtes) substanzloses Gerücht, dass Stereo nicht auch von der Einmessung bzw. Entzerrung profitieren kann.

Ich experimentiere gerade ein wenig mit der Linearisierung meiner neuen nuPro A-200, die ich als Stereo Abhöre im Nahfeld am PC betreibe. Trotz Nahfeld und sehr neutraler Abstimmung der Nuberts (was meinen Vorlieben bei Lautsprechern sehr entegegen kommt) sind die Auswirkungen der Raummoden deutlich im via REW gemessenen Frequenzverlauf ersichtlich. Ich habe jetzt via Equalizer APO selbst Hand angelegt und zumindest den Bassbereich weitesgehend linearisiert, das Tool bietet da wirklich hervorragende Möglichkeiten. Der Klang ist bereits jetzt präziser und "runder", vor allem im Kickbassbereich, dabei habe ich aus Zeitgründen noch nicht einmal das Feintuning machen können.

Wenn man bedenkt, was moderne Einmesssysteme wie Audyssey zu leisten vermögen, halte ich es für geradezu absurd, diese nur auf den Heimkinobereich reduzieren zu wollen. Es ist ein Werkzeug, nicht mehr und nicht weniger.
chrislo
Stammgast
#41 erstellt: 11. Mrz 2014, 18:23
Ich denke, es ist von Raum zu Raum und von Person zu Person verschieden.
Ich habe mir jetzt extra einen Receiver mit XT32 besorgt, und höre Stereo wieder auf direct, weils mir besser gefällt....
Oper63
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 10. Dez 2014, 19:59
Hab mich jetzt durch die hier getätigten Aussagen zum Thema AVR vs. Stereo Receivers gelesen und denke, dass Ihr mir sicher bei meiner Entscheidung ein paar wertvolle Tipps geben könnt.

Ich möchte mir nämlich eine neue Hifi – Anlage zulegen und bin mir nicht ganz im Klaren wie ich bei der Auswahl meiner Produkte vorgehen soll: Ich höre zu 80 % Musik, bevorzugte Musikrichtungen sind Klassik, Jazz, Opern, Rock und Pop. Die restlichen 20 % teilen sich Filme ( hauptsächlich was im Fernsehen läuft ) und Musik – DVD´s wobei es sich dabei vorwiegend um Opern – DVD´s handeln wird
Meine Überlegungen gehen jetzt in folgende Richtung:

1)Ich vergleiche mehrere AVR mit Stereo Receivern. Denon hat sich da bei mir aufgrund des Einmessverfahrens irgendwie schon einen Fix-Platz verschafft. Sollte sich der Stereo-Sound mit dem AVR von dem eines Stereo Receivers nicht allzu sehr unterscheiden bzw. ich mit dem Klangergebnis zufrieden sein, dann nehme ich einen AVR. Ich würde mich mit einer 3.0 Lösung begnügen, zumal bei Opern die Musik ja ausschließlich von vorne kommt und ich außerdem mein Wohnzimmer mit Rears und Sub nicht zweckentfremden möchte.

2)Sollte der Stereo Klang des AVR aber von einem Stereo – Receiver qualitativ deutlich abfallen, dann müsste ich wohl bei der Stereo Lösung verbleiben, zumal eine zufriedenstellende Qualität in Stereo bei mir definitiv im Vordergrund steht. Was mich an dieser Lösungsvariante aber stören würde, betrifft dann die Verwendung von Oper DVD´s, wo der Gesang eines Sängers diesem ja auch räumlich zuordnen werden sollte, was aber bei der Stereo Lösung eigentlich nicht erreicht werden kann. Entweder kann der Ton den Lautsprechern räumlich zugeordnet werden, ( womit mein Gehirn absolut nichts anzufangen weiß ) oder der Ton "löst" sich vom Lautsprecher und kommt dann quasi von überall her, nur nicht von dort wo sich der Sänger befindet. Oder soll ich mich gleich auf einen AVR mit Pre Out konzentrieren und einen Stereo Amp draufhängen, damit sich all meine Ansprüche erfüllen lassen ?

3) Eine mögliche Variante wäre natürlich auch, mir ausschließlich für die Verbesserung des Fernsehtons eine Soundbar zuzulegen, was aber dazu führen dürfte, dass ich mit deren Klang, wissentlich wie gut Stereo klingen kann, auf Dauer nicht zufrieden sein dürfte.

4) Was ich dabei noch anführen möchte, dass ich im Garten ( Entfernung ca. 25 m, also entweder mit Bluetooth oder WLAN ) und im Schlafzimmer ( Verkabelung eventuell möglich ) mir weitere Lautsprecher zulegen möchte. ( Eventuell etwas mit Zone 2 und 3 oder Sonos, Raumfeld etc. ) Was in dieser Richtung funktionieren muss, dass ich den Receiver via Smartphone ein und ausschalten kann und mir Internetsender auf den gewünschten Lautsprecher legen kann. Ebenfalls wird ein möglicher Zugriff auf eine Festplatte erwünscht.

5)Bei der Lösung mit einem AVR Receiver wird ja in der Regel Internetradio schon vorhanden sein d.h. dass ich bei einer SONOS Lösung mir nochmals etwas mit Internet und Streaming Möglichkeit zulegen würde, was meiner Meinung nach zu verhindern sein sollte. Gibt es da etwas, dass meinen Wünschen und Anforderungen gerecht werden könnte ? Was den finanziellen Rahmen anbelangt, bin ich gerne bereit bis zu € 5.000.- auszugeben.

Ich sag jetzt schon mal danke für Eure Tipps und Ratschläge.
neo6238
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 10. Dez 2014, 20:14
Komisch, dass du hier nach Monaten schreibst, aber egal...

1/5) Steck von deinen 5000 Euro lieber 4500 in die Lautsprecher. Verstärkerklang wird überbewertet.Und selbst wenn es ihn gibt, ist er im Vergleich mit anderen Lautsprechern so minimal, dass du in aller erster Linie dort dein Geld investieren solltest. Oder... ich würde es tun!

Im Zweifel: Probier es aus!!! Kauf die 2 Gerät im Netz und behalt das bessere.

2) Google mal Stereo-Dreieck. Das bildet auch mit 2 Lautsprechern eine breite Bühne ab. Ein Center ist NUR ein akustischer Trick u.a. fürs Kino, für viele Personen. Damit kommt z.B. der Gesang / "Sprachkanal" immer aus der Mitte, egal, ob man zu weit links oder rechts sitzt!!

4) Bluetooth hat eine Netto-Bitrate von 64kbit/s. Für Handykopfhöher okay, für Hifi ein absolutes No-Go!! Das hört sogar das größte Holz-Ohr...
nrwskat1
Stammgast
#44 erstellt: 10. Dez 2014, 20:38

neo6238 (Beitrag #43) schrieb:

1/5) Steck von deinen 5000 Euro lieber 4500 in die Lautsprecher. Verstärkerklang wird überbewertet.Und selbst wenn es ihn gibt, ist er im Vergleich mit anderen Lautsprechern so minimal, dass du in aller erster Linie dort dein Geld investieren solltest. Oder... ich würde es tun!


Das unterstreiche ich mal. Meine LS = 4000,00 € und der AVR 649,00 €. Aber UVP.
Bin sehr zufrieden damit.

Für alles andere habe ich ein Netzwerk und mein Denon ist da eingebunden.


[Beitrag von nrwskat1 am 10. Dez 2014, 20:42 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#45 erstellt: 10. Dez 2014, 21:02
Die Verstärker unterscheiden sich nicht so stark. Ein AVR hat halt mehr Möglichkeiten.
Wenn man nicht gerade einen Stereo-Röhren Amp haben möchte, sind die Unterschiede nicht vorhanden (bis minimal, wenn man dem Munkeln glauben mag. ICh glaube, dass da nie richtig verglichen wurde, denn die Technik ist die gleiche. Wenn überhaupt hängt das mit mieser SIgnalverarbeitung oder zu kleinen Netzteilen zusammen. Das erstere dürfte heute kein Thema mehr sein oder zumindest per "Direct" abgestellt werden, das zweite ist eine Frage des Geldes, wobei natürlich die AVRs etwas teurer werden, denn tendenziell brauchen sie ein größeres Netzteil bei mehr Kanälen. Wenn wiederum nur zwei benutzt werden, ist auch das eigentlich kein Thema).


Das, was du mit der "Klanglichen Zuordnung" meinst, ist leider so Quatsch.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

Entweder, die Aufnahme ist in Stereo:
Dann hat man so oder so nur Signale vorne, der Raum (die Oper, Konzerthalle....) hat denn im idealfall seine Einflüsse eingestreut und sie sind mit auf der Aufnahme. Dann kommt das Signal von vorne und es ist eben so.

Oder: Es ist (bei Musik-DVDs durchaus möglich) eine Surround Aufnahme.
Das wird schonmal gemacht, um den "Raumklang" (Reflexionen, Hall usw), realistisch einzufangen und wiederzugeben, denn solcher kommt halt meist nicht wirklich von vorne. Das würde durch Surround gewinnen. Im Stereo-Modus wirds dann den Fronts zugemischt (was fast wieder einer Stereoaufnahme entspricht, je nach verwendeter Technik).

Der Center spielt hier allerdings eine untergeordnete Rolle. Wenn Surrounds kein Thema sind, würde ich hier keine weiteren Gedanken verschwenden, da es schlicht egal ist.

Ob der Klang sich von den Lautsprechern löst hängt vorwiegend mit den Lautsprechern, der Aufstellung und Akustik sowie der Aufnahme zusammen. Die Verstärkerelektronik bzw. die Frage "stereo/surround", solange man kein Soundfeldprogramm benutzt, hat damit rein gar nix zu tun!
Mickey_Mouse
Inventar
#46 erstellt: 11. Dez 2014, 00:18
bei der Liste von Oper63 werden viele Sachen einfach "verwurschtelt"!

die Sachen die mir aufgefallen sind:
es wird so dargestellt, als ob das "Loslösen des Klangs von den LS" etwas negatives sei?!? Das genaue Gegenteil ist der Fall.
in diesem Zusammenhang kommt mir dieser Teil: "wissentlich wie gut Stereo klingen kann" etwas merkwürdig vor. Weist du wirklich wie gut Stereo klingen kann? Es gibt leider keinerlei Hinweise auf die aktuelle Anlage (und den Raum) das würde schon einiges helfen, um "die Situation besser einschätzen zu können".

Gerade bei den genannten Ansprüchen ist ein Center eigentlich der sinnloseste Lautsprecher überhaupt, auf den würde ich verzichten.

Hast du überhaupt schonmal eine Oper in Surround Sound gehört? Klar, vieles von dem Kram den Aldi&Co. immer mal wieder unter die Leute bringen ist oft nur Stereo (da ist aber auch mal 5.1 dabei). Wenn es gut gemacht ist, dann kann Surround (also mit Rear-LS) schon viel bringen, eben weil die Atmosphäre mit wiedergegeben wird.

bei einem Budget von 5000€ würde ich mir keine großen Gedanken machen, ob der AVR für in diesem Fall sinnvolle 500€ vielleicht auch 1000€ einen I-Net Radio Empfänger zusätzlich zu z.B. einem Sonos Adapter hat. AM Ende kommt es doch darauf an, dass die Funktion und Bedienung stimmt.
Btw.: für I-Net Radio würde ich mich niemals vom AVR abhängig machen, der dann noch per Smartphone/Tablett eingeschaltet werden muss. Dann kann ich doch auch gleich das Tablett für den Empfang nutzen und z.B. an einen Bluetooth-LS ausgeben, warum den Umweg über den AVR? Macht meiner Meinung nach absolut keinen Sinn! Das gilt genauso für Musik auf einer Festplatte/NAS. Und statt Tablett/BT-LS kann man auch andere Geräte einsetzen.
Oper63
Schaut ab und zu mal vorbei
#47 erstellt: 11. Dez 2014, 10:54
Also ich schreibe erst jetzt, da ich mich erst seit 2 Monaten mit dem Thema einer Neuanschaffung gedanklich auseinandersetze und mich durch zig Hifi Foren gelesen habe. Und je mehr ich lese, umso verwirrter werde ich.

Was die Lautsprecher anbelangt, bin ich auch schon zur Einsicht gekommen, dass gerade in dieser Hinsicht mehr auch wirklich mehr ist. Ich habe mich schon durch Canton, Sonus Faber, Vienna Acoustik, Klipsch, Heco und ELAC gehört, wobei ich derzeit stark zu einer ELAC 249.2 tendiere. Da würde ich Vorführer um 3.200.- bekommen.

Das mit der Bühne habe ich schon verstanden, nur ist der Sinn und Zweck von Surround nicht der, dass man dann den Ton auch räumlich zuordnen kann. Was habe ich davon, wenn ich den Sänger vor mir sehe aber der Ton von Überall her kommt. Mir ist schon klar, es ist immer noch besser, als wenn der Ton definitiv nur von links und rechts kommt. Hab mir mal auf diese Art und Weise einmal 5 Minuten vom Neujahrskonzert gegeben. Einfach schrecklich, musste die Lautsprecher sofort wieder wegschalten. Hab auch von Opern Liebhabern gelesen, dass speziell bei Opern die Verwendung eines Centers sehr wichtig sein soll, da ja eigentlich alles von vorne aus der Mitte kommt.

Da meine alte Anlage schon ein paar Jahrzehnte (!!) auf dem Buckel hat, brauche ich hier meine bisherigen Erfahrungen wohl besser nicht zum Besten geben. Mein Wohnzimmer misst 6 x 5 m wobei die Lautsprecher auf der langen Seite aufgestellt werden. Rechts relativ wandnahe und links ca. 2 m entfernt, mit einem gleichseitigen Dreieck von jeweils 3,5 m zum Hörplatz. Das Wohnzimmer ist mit Parkett ausgestattet, wenig Teppich und fast keine Vorhänge dh es hallt ein wenig.

Wobei ich wieder bei einem Punkt angelangt bin, wo ich mir nicht ganz im Klaren bin. Hab gelesen, dass sich ein AVR durch sein Einmessverfahren auch für problematische Räumlichkeiten bei Stereo-Betrieb gut auswirken kann. Inwieweit könnt ihr dieser Aussage zustimmen ? Hab auch schon oft lesen müssen, dass Lautsprecher die im Verkaufsraum beindruckt haben, zuhause nur noch schrecklich geklungen haben sollen zumal die Raumakustik nicht mehr zugelassen hat.Wäre in diesem Fall ein AVR nicht von Vorteil bzw wäre ich da nicht auf der sicheren Seite ?

Ich denke, dass ich mir die ELAC 249.2 ( für wandnahe Aufstellung angeblich auch gut geeignet ) zulegen werde und in Verbindung mit einem Denon PMA 1520 mal testen werde. Dann werde ich eine Opern DVD einlegen und schaun was passiert. Sollte ich damit nicht zufrieden sein, dann kann ich immer noch nach einem passenden AVR Ausschau halten und eventuell in Verbindung mit einem Center auf 3.0 setzen.

Für Garten und Schlafzimmer kann ich mir da immer noch SONOS oder was anderes zulegen.


[Beitrag von Oper63 am 11. Dez 2014, 12:04 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#48 erstellt: 11. Dez 2014, 11:56
optimal wäre es, wenn jeder LS mindestens 80cm von jeder Wand wegsteht.
das hat mit den Reflexionen und der Ortung zu (siehe Aufstellung und Schallwahrnehmung) und nicht mit dem Bass zu tun.
Und auch bei dem Bass werden da immer mehr Märchen erzählt. Der breitet sich kugelförmig in alle Richtungen aus. Natürlich bringen da die 30cm zwischen Bassreflex Öffnung vorne oder hinten auch etwas, Aber bei einer Wellenlänge von knapp 7m bei 50Hz macht das den Kohl nicht mehr fett.

Genau aus diesen o.g. Gründen kann ein LS im Wohnzimmer auf einmal viel schlechter klingen als bei der Vorführung. Da weiß man ganz genau wie man LS "richtig klingen" lässt (lassen sie mich mal das Paar XYZ etwas nach vorne ziehen...). Dazu ist der Raum optimiert und selbst die anderen LS wirken in einem gewissen Grad auch als Absorber.

Ein gutes Einmesssystem kann sehr viel bewirken, aber keine Wunder vollbringen!
Ich sage gerne: du fährst auch nicht mit 200km/h in eine enge Autobahnabfahrt und sagst dir: das ESP wird das schon machen.
genauso ist es beim Einmessen und dessen elektronischen Korrekturen auch. Steht ein LS weiter weg als der andere, dann kann das durch Laufzeitkorrektur perfekt ausgeglichen werden. Der Frequenzgang kann etwas korrigiert werden, das funktioniert schon nicht perfekt. Aber wenn der Raum z.B. Hall erzeugt, dann ist eigentlich Schluss, dafür muss ja auch in den Zeit- und nicht nur Frequenzbereich eingegriffen werden.

Optimal wäre es, wenn dir dein Händler einen Stereo-Verstärker und einen AVR mit Audyssey MultEQ XT32 mitgeben könnte, um das zuhause auszuprobieren. Vielleicht kannst du auch erstmal nur mit dem Stereo-Amp die optimale LS Position ermitteln (je nach Freiheitsgraden kann man da schon ein paar Stunden bis Tage mit verbringen). Wenn das alles passt, dann kann man ja mal selber gucken, wie sich ein AVR dann unterschiedet (positiv oder negativ).
Oper63
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 11. Dez 2014, 12:18
Also 80 cm weg von der Wand wird bei mir nicht gehen, weil ich dann jedesmal wenn ich bei der Türe reingehe, über die Lautsprecher drüberstolpern würde. Aber vom Ansatz her, bin ich schon ganz deiner Meinung. Zuerst mal die Lautsprecher anschaffen und dann wird zuhause ein Stereo mit einem AVR verglichen. Sollte der Stereo Receivers mit dem räumlichen Gegebenheiten nicht zurande kommen, kann ich immer noch einen AVR mit dieser Problemstellung betrauen. Oder sollte Oper in Stereo trotz eines sich vom Lautsprecher lösenden Tons nicht meinen Vorstellungen entsprechen, dann muss eben auch ein AVR her.

Wie ich dann das Problem mit Internetradio und Gartenbeschallung löse, steht auf einem anderen Blatt Papier. Was hälst du eigentlich von meiner Lautsprecher Auswahl ELAC 249.2 ?
Mickey_Mouse
Inventar
#50 erstellt: 11. Dez 2014, 12:43
mich darfst du da nicht nach einer objektiven Meinung fragen...
Elac gehören grundsätzlich zu meinen Favoriten!
Vielleicht kannst du dir zum Vergleich (gerade bei einem weniger gedämpften Raum) noch Dynaudio anhören? Wobei der Preis für die Elac so gut ist, dass du bei Dynaudio zumindest nach "Papierform" eine oder zwei Klassen tiefer bei Excite oder Focus gucken musst, die Contour dürften nicht drin sein.
Ansonsten noch Audio Physic Classic 30!
Oper63
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 11. Dez 2014, 13:06
Danke für deinen Tipp !! Aber wenn ELAC bei dir auch auf der Favoritenliste steht, da liege ich mal nicht so falsch damit. Außerdem hat mich jede ELAC bisher klangmäßig beiindruckt. Aber ich werde mich auch bei den von dir genannten Dynaudio mal umsehen
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