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Einfaches SPDIF/Toslink-USB-Interface?

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AlexG1990
Inventar
#1 erstellt: 05. Feb 2018, 01:27
Hallo!

Gibt es ein ganz billiges, einfaches Optical/SPIDIF-Interface für USB?

Frage mich das deswegen, da ich (nur ganz gelegentlich) mal noch Audio-Line-In-Aufnahmen machen will, und an meinem Laptop keine HD-Audio mit Line-Input mehr habe.
USB-Soundkarten die einen einigermaßen brauchbaren Eingang haben kosten auch so ab 80€, und haben meisten nur geringen Eingangspegel.
Deswegen kam mir die Idee, das über einen Flachbildfernseher zu machen ! Die haben Eingänge mit 2,3V, sind linear und digitalisieren mit 48/16 Stereo. Das kann man ja als PCM vom SPDIF abnehmen!

Idee?


[Beitrag von AlexG1990 am 05. Feb 2018, 01:28 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2018, 01:54
Da ist wohl die Behringer UCA 222 um 29 Euro noch die bessere Lösung, als den TV als AD-Wandler zu mißbrauchen

https://www.musicsto...e/art-PCM0008615-000
AlexG1990
Inventar
#3 erstellt: 08. Feb 2018, 01:17
Hmm ja, das Ding kenne ich von Sehen her...
Taugt der eigentlich wirklich was? Bei Amazon liest man, dass der nur ca. 70dB S/N haben soll, und der Hersteller gibt als Ein-/Ausgangspegel "2 dBV" an. Was soll da gemeint sein? "+2 dBV" wären ca. 1,25 Veff. Oder es ist ein Schreibfehler und es sind 2 Veff gemeint?!?

Komisch dass es keine _günstigen_ brauchbaren Interfaces für USB gibt. Als ich vor paar Jahren meine Tapes digitalisiert habe, habe ich das noch über eine Realtek ALC889 gemacht - der ist unschlagbar (abgesehen von je nach Mainboard "nur" 1,4-1,6 Veff. Bis 192/24 und S/N ~100dB.
Letztes Jahr hatte ich noch 2 Tapes zu machen, dafür hatte ich mir eine "Terratec Aureon Xfire 8.0 USB" gekauft (und anschließend wieder verkauft). Ca. 75€, und der Line-In war wenigstens linear und hatte "immerhin" 80dB S/N und ca. 1,2 Veff. Wenn man's "hoch-normalisiert" hat, waren aber auch da leichte Geräusche zu hören. Naja, für die Anwendung in dem Fall hatte es gereicht (habe ne ausführliche Rezession auf Amazon geschrieben).
So einen ALC-Chip könnte man sicher für 15€ in nen USB-Stick packen - macht aber keiner. Selbst die USB-Soundkarten ~80€ sind merklich SCHLECHTER.

Bei dem Fernseher (ein einfacher "OK."/Vestel) habe ich da keine Bedenken! Habe den über 3,5-Klinke->Cinch am Stereo-Verstärker hängen: Abenteuer für sich, man muss im Menü den KH-Ausgang auf "58/100" einstellen , damit er maximalen Level ausgibt (0dBFS-Sinus per USB-Stick-Player), dann kommen 1,32 Veff raus. Rauschlevel ist sehr niedrig (leerer Input, Amp voll aufreißen). Witziger weise gibt der Scart-OUT (nur vom TV-Tuner) ~2 Veff @ 0dBFS aus (ca. 4-5dB mehr), und der Rausch-Level ist sogar merklich höher (!) als vom KH-Out...naja.

Und wenn ich da über Cinch/Scart-In (AV-Eingänge) draufgehe, ist kein (zusätzliches) Rauschen zu hören, und der Sound 1:1 einwandfrei! Die EINgänge habe ich mit 2,3 Veff gemessen (Methode hier: 1kHz-Sinus über KH-Ausgang vom Stereo-Verstärker, und feinfühlig so weit aufdrehen, bis es anfängt zu clippen, dann mit Multimeter messen).
Die Eingänge digitalisieren also mit "standardkonformen" 2V (hier 2,3V) - und das müsste ja 1:1 als 48/16 am SPDIF rauskommen...
Nen alten Panasonic DVD-Recorder (2,0 Veff / 48/16) müsste man so auch verwenden können (Optical/SPDIF). Beim Fernseher muss ich ohne Videosignal bloß das Menü einblenden, weil der sonst nach 3 Minuten abschaltet .

Vorteil bei sowas ist auch, dass es erst gar keinen (sinnlosen!) Windows-Pegel-Regler gibt! Bei Realtek Line-In muss der je nach Chip irgendwo bei ~40-60 eingestellt werden, dass der maximale Input-Level (1,4-1,6 Veff) bei 0dBFS rauskommt (muss man auch immer erst "rausfinden"). Total bescheuert - bei höherem Wert wird digital hochgezogen, bei niedrigerem Wert zieht man bloß den Hardware-Level "unter" 0dBFS...

Bei Soundkarten ist das ist ein reines Dilemma mit den Pegeln . "Irgendwas" zwischen 1 Veff bis 2 Veff, mit nem Sinnlosen Software-Regler hintendran. Nach dem Motto: "Es schlägt doch gar nich oben an, und trotzdem ist's verzerrt!"

Bei mobilen ("Bluetooth"-)Lautsprechern mit DSP per Line-In das gleiche: Manche haben exakt 1 Veff Clip-Eingangspegel, manche "etwas mehr", und jede Quelle (Handy usw.) wieder unterschiedliche Ausgangspegel. Da fehlt einfach jede Norm!

Ich habe diese Pegel-Geschichten hier schon an verschiedenen Stellen "durchgekaut" - hat kein Mensch ne Ahnung von! Entweder "es verzerrt halt", oder "es geht nicht laut genug"...

Die alte "Consumer-HiFi-Norm" ist einfach:
Analog 0dB (+Headroom) = 500 mVeff (+Headroom) = digital -12dBFS (+12dB Headroom).
Daher kommen die üblichen 2 Veff @ 0dBFS.
(und deswegen ist ja CD/USB/BT fast überall von Autoradio bis Ghettoblaster ca. 10dB "lauter" als Radio oder ne alte Kassette, weil digital heute eben überall bis 0dBFS hochgerissen wird)


[Beitrag von AlexG1990 am 08. Feb 2018, 01:40 bearbeitet]
cr
Inventar
#4 erstellt: 08. Feb 2018, 02:22
2dBV sind 1,25Veff. Das ist die LineOut-Spannung bei 0dBFS, die in deinem Fall ja nicht interessant ist.
Und beim Eingang werden 1,25Veff eben die Spannung sein, wo man 0dBFS bekommt

Ich kenne nur Messungen, wo sie als USB_DA-Wandler dient, und die sind gut (hat einen Burr-Brown-Chip)
http://nwavguy.blogspot.ch/2011/02/behringer-uca202-review.html
Dass sie bei der AD-Wandlung nur 70dB bringen soll, halte ich daher für ein Gerücht, zumal im Manual für die AD-Wandlung 89dB angeführt sind (typisch für 16-Bit-Wandler): https://static.bhphotovideo.com/lit_files/61859.pdf (Seite 15, rechts unten, System Data)
AlexG1990
Inventar
#5 erstellt: 08. Feb 2018, 04:56
Aha, danke!

Da steht was von ~1,1V Line-Out. Das kommt den +2dBV ja "recht nahe".
"Üblicherweise" (auch bei Realtek) ist dann der analoge Input (durch die gleiche Betriebsspannung) meistens der gleiche wie der Output.

Naja, 1,1 Veff sind schon "wenig" - ein bis +8dB hoch ausgesteuertes Kassetten-Tape (Beispiel!) geht da locker schon ins Clipping...

An sonsten lesen sich die Werte echt gut!

Diese einfachen DAC/ADCs liefern ja "nur" 48/16 (Realtek On-Board dagegen bis 192/24). Ist mir eigentlich immer lieber, bei exaktem Hardware-Level mit 96/24 aufzunehmen, dann in Audacity zu bearbeiten/normalisieren, und am Ende auf 44.1/16 runterzusampeln...

Die 1,6 Veff des ALC889 auf meinem damaligen Gigabyte-Mainboard hatten EXAKT zum Ausgang meines Kenwood-Tapedecks gepasst, sodass gnadenlos übersteuerte Tapes "gerade so" oben angeschlagen sind. Hatte so 1:1 ALLES mit 96/24 aufgenommen, anschließend normalisiert (24-bit), Phasenkorrektur, usw...
Und dann den Tape-Pitch fein-korrigiert (in Audacity per berechnetem Faktor via "Samplingrate manuell definieren" (z.B. auf "95645"), um abschließend "hochwertig" auf 44.1/16-bit runterzugehen...
Das hatte so SUPER funktioniert...

Komisch...nahezu ALLE Line-Inputs von "normgerechten" Geräten (DVD-Recorder, LCD-Fernseher, ...) digitalisieren ja alle per AV-In mit 2V RMS. Muss ja auch so sein, weil man da ja "alles" von DVD/CD-Player, Console, usw. anschließen können muss...
NUR Soundkarten weichen da ab! Auch die "Faustregel", dass alles was einen Cinch-Eingang hat mit 2V arbeitet (obwohl's damit ja nix zu tun hat) gilt da nicht mal mehr! Ein CD-Player an dem Behringer angeschlossen würde gnadenlos verzerren!
Ich hatte (im Doom9/Gleitz-Forum - auch hier im HiFi-Forum verlinkt - mal eine Methode zum "professionellen" VHS-Digitalisieren vorgestellt...da habe ich auch einen Panasonic DVD-Recorder über HDMI-Out per Interface-Karte als Audio- UND Video-A/D-Wandler verwendet...
Bei "nur-Audio" geht halt auch ein TV-Gerät...
(An nem 2V-Eingang geht halt nahezu ALLES - nur (einige wenige) VHS-Player, die vielleicht bei voll ausgeseuerter FM-Spur mal drüber raus gehen)

Wie arbeiten denn eigentlich alte DAT/MD/DCC-HiFi-Decks? Die kann man ja auch als A/D-Wandler per SPDIF "direkt missbrauchen". Die haben ja nen (analogen?) Eingangspegel-Regler wie ein MC-Decks auch - welchen Regelbereich haben die denn?

Ich weiß...zur Not tut's SOWAS davor auch - den hab ich auch noch "in der Kiste"...

Das Behringer würde ich ja nehmen, wenn es *zusätzlich* einen SPDIF-In hätte! Es hat aber nur einen SPDIF-OUT!


[Beitrag von AlexG1990 am 08. Feb 2018, 05:10 bearbeitet]
cr
Inventar
#6 erstellt: 08. Feb 2018, 05:19
Die 5V USB erlauben nun mal nur ca 1,3V (5V Scheitel zu Scheitel = 5V/(2*1,4) = +/-1,78Veff. Und ein kleiner Puffer von ca 0,3V, damit die Halbleiter im linearen Bereich sind. Die wenigen, die ausgangsseitig bis zu/über 2V liefern, haben einen Brückenverstärker.

Bei Amazon findet man sich auch ein paar billige SPDIF > USB-Interfaces mit 96/24 (zumindest die umgekehrte Richtung gibts um paar Euro).


[Beitrag von cr am 08. Feb 2018, 05:28 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#7 erstellt: 09. Feb 2018, 01:50

Die 5V USB erlauben nun mal nur ca 1,3V (5V Scheitel zu Scheitel = 5V/(2*1,4) = +/-1,78Veff. Und ein kleiner Puffer von ca 0,3V, damit die Halbleiter im linearen Bereich sind

Verständlich. Daher kommen also die (mit mehr oder weniger kleiner Zugabe) meist 1,3-1,6 Veff an den Ausgängen von Laptops und Desktops.
Mit 3,3V komme ich auf knapp über 1,1V, das werden wohl die meisten Handys (und die ADCs bei Mini-Lautsprechern) sein, die fast alle ca. 950 mVeff bis 1 Veff liefern/entgegennehmen (ohne Software-Mixer-Beschränkung).
Nur der DAC/Amp von meinem aktuellen Galaxy A3 2016 liefert _per Hardware-Amp_ (Mixer-File editiert) tatsächlich sogar nur exakt 750mV. Ist halt so...


Die wenigen, die ausgangsseitig bis zu/über 2V liefern, haben einen Brückenverstärker.

Also im Prinzip auch jeder CD-/DVD-Player, TV-Receiver, DAT/MD/DCC, ...usw.
Oder nen eigener Spannungsconverter von 12VDC runter?

Bei den Line-Eingängen dann jeweils equivalent. Ein besserer AVR mit DSP müsste ja auch Wandler an den Analog-Eingängen haben, die 2-2,5 Veff abkönnen. Den müsste man auch zum Digitalisieren nehmen können (nur hab ich sowas halt nich...).

Ne "Normierung" ist aber weiter Fehlanzeige. Ein billiger Bluetooth-Empfänger von Logitech (5V Betriebsspannung) an der Anlage (Cinch-Out) bringt 500 mVeff @ 0dBFS, ein anderer von Philips (9V Betriebsspannung) bringt 1,2 Veff.

Klar, an nem einfachen analogen Stereo-Amp ist das alles nicht so wichtig (sofern keine Loundness-Regelung im Spiel ist)


Bei Amazon findet man sich auch ein paar billige SPDIF > USB-Interfaces mit 96/24 (zumindest die umgekehrte Richtung gibts um paar Euro).

Hab schonmal geschaut...muss ich mich mal durchwühlen... Wird dann wohl irgend so ein "20€-Ding" werden...

Wie gesagt, hätte es auch über diese DVD-Recorder/HDMI-Grabber-Geschichte machen können, aber den ganzen Kram habe ich auch schon nicht mehr, und wäre auch viel zu umständlich.
Mit dem Interface ging's halt mit jedem TV-Gerät...eben "nur" in 48/16, klar...


[Beitrag von AlexG1990 am 09. Feb 2018, 02:02 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#8 erstellt: 21. Feb 2018, 00:55
Habe mir gerade mal einen gebrauchten "Griffin iMic" aus Ebay für 12€ inkl. Versand bestellt (den alten in weiß).
Der lässt sich per Schalter zwischen Mic und Line-In umschalten, und soll "laut Google" relativ gut sein (irgend ein Philips-Chip) und genauso "Plug'n'Play" auf Windows laufen (Generic Audio Device).
Mal sehen was der taugt, und welchen Arbeitspegel der hat...

An sonsten hatte ich 2014 mal einen "Conrad USB Headset Adapter" für 10€ getestet (war nicht meiner):
41VsG5fCiwL._SY355_
...dieser "Popel" hier!

Der das war in Wirklichkeit ein Stereo-Line-In mit "nur" ca. 800mV (Software-Regler auf "0"). Alles andere wurde einfach digital hoch verstärkt - langt quasi für "8-Bit-Audio" von einem durchschnittlichen Mikro...
Die einzig sinnvolle Software-Regelung, wo bei "0" der maximale Hardware-Level auf 0dBFS reinkommt.

Der konnte mit den 800mV Stereo 48/16 echte 85dB S/N und war wirklich kerzen-linear! Hatte damit mal "on-the-go" was von einem iPod überspielt, und die Qualität war erstklassig.
Den gibt's nicht mehr neu.

Allerdings hatte ich das 2014 noch unter XP gemacht - hatte mir neulich nochmal einen (vom Gehäuse her gleichen) beschafft, und unter der neuen Windows-Audio-API (Vista/7/8/10) war nur "Mono" verfügbar. Keine Ahnung ob es der gleiche Chip wie bei dem Conrad war (sind alles irgendwelche C-Media's...). Schade...
Hatte auch noch andere (mit verschiedenen C-Media-Chips) getestet...alle nur Mono.

Bin mal auf den Griffin iMic gespannt...an sonsten hol ich mir irgendwas billiges mit SPDIF-Interface, und mach's über den TV...

Soll mal jemand einen Fingernagel-großen Stick mit nem Realtek herstellen, der 96/24 Stereo unterstützt und 2,3V Eingangspegel hat (kann man ja auch per Spannungsteiler realisieren, sodass der Eingang immernoch min. 20kOhm hat). Einfach nur ne Line-Klinke, DAC kann man komplett weglassen - hat eh schon fast jedes Gerät.
Der würde sicher Abnehmer finden! Zumal die Generic-Treiber ja mit entsprechender App auch an Android-Handys mit OTG laufen!


[Beitrag von AlexG1990 am 21. Feb 2018, 00:58 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#9 erstellt: 23. Feb 2018, 23:03
Just for Info:

Das Griffin-Teil ist angekommen: Billiger Kernschrott.

- Sampling: 48/16/s
- dem Line-Out konnte ich kein Tönchen entlocken
- der Line/Mic hat einen billigen Schalter, der zwischen ca. 200mV max und ca. 7V max (!!) umschaltet (billigster Spannungsteiler, verschenkter Rauschabstand)
- Frequenzgang-Abfall von bis zu ca. 3dB bis 20kHz
- Grundrauschen bei ca. 65-70dB
- "Mikrofonie-Effekt" wenn man aufs Gehäuse tippt

==> Fazit (Fuck-it): MÜLL(ermilch).
(verstehe nicht warum man so einen Mist überhaupt noch produzieren muss)

----------------------------

Und ein günstiges SPDIF für den Umweg über den TV zu finden ist auch gar nicht so leicht. Die, die überhaupt einen IN-Eingang haben, haben meistens Toslink(optisch). Mein TV hat aber nur Elektrisch/SPDIF...

Das ist echt alles zum "Zähne raufen und Haare knirschen"...


[Beitrag von AlexG1990 am 23. Feb 2018, 23:14 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#10 erstellt: 24. Feb 2018, 00:29
https://www.ebay.de/...e:g:R9IAAOSwxu5ZGrhT

s-l1600[1]

...so ein Teil such ich eigentlich!!

(Aus China...käme dann in 2 Monaten im Zollamt an... )

Der verbaute CM6631A unterstützt auch Aufnahme, aber keiner weiß ob das auf dem Board auch verschaltet ist...

Lieber auch nich...


[Beitrag von AlexG1990 am 24. Feb 2018, 00:31 bearbeitet]
cliff25
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Feb 2018, 03:57
Eventuell suchst du sowas hier:
https://www.amazon.d...ngang/dp/B000WL23KC/

Keine Ahnung ob der was taugt. Ansonsten würde ich einfach den Behringer UCA 222 nehmen, der dir weiter oben schon empfohlen worden ist.
AlexG1990
Inventar
#12 erstellt: 24. Feb 2018, 05:41

Eventuell suchst du sowas hier

Leider nich...
Diese "Stick-Adapter" gibt es ja zu Hauf. Da sind überall irgendwelche C-Media-Chips drin - analog-seitig mit Mic-/Line-"Mischmasch" in Mono - der hier hat (wie einige von denen) auch SPDIF (als optisches Licht per Adapter aus der Klinke) - aber KEINEN SPDIF-EINGANG...

"Ziel" der Suche ist ja, per USB einen Line-Eingang etwa in der guten Qualität eines Fingernagel-großen Realtek OnBoard-Chips zu bekommen, OHNE gleich 100€+ in ein riesiges Audio-Interface zu investieren!

...und das scheint es wohl nicht zu geben .

Das Behringer-Teil scheint den Daten nach in etwa auf dem Niveau eines Terratec "Aureon X Fire 8.0 HD" zu sein, was ich ja mal hatte (auch schon eine ganze "Soundkarte" für ~80€)!
Trotzdem drückt da immernoch irgendwelches "USB-Spannungsklingeln" mit durch (wohl auch bei dem Behringer, siehe HIER und einigen anderen Bewertungen), und die Pegel sind halt bei ~1Veff.

Deswegen dachte ich, einfach einen TV oder alten DVD-Recorder als Wandler zu nehmen (die haben einwandfreie Analog-Eingänge), und das *ganz simpel* per SPDIF abzugreifen.

Ein "ganz einfaches" SPDIF-Interface...GIBT'S NICHT!

Das "einfacheste" mit Toslink IN(!)-put ist sowas:
LogiLink USB Sound Box 7.1 (externe Soundkarte)
Sweex SC016 7.1 externe USB-Soundkarte
CSL - USB 7.1 Soundkarte extern (8-Kanal)
USB 6 Channel 5.1 Extern Audio Soundkarte

Die nutzen ALLE den Cmedia CM6206 Chipset...

...aber der SPDIF ist nur als Toslink ausgeführt, nicht als Koax
(auch DAS kann ne einfache Onboard-Realtek - über irgend eine Klinkenbuchse)

Dann DAZU noch ein Koax-Toslink-Wandler? MagiDeal Digitalwandler Digital RCA S/PDIF Koaxial zu Optisch Toslink
Puh...

Am Ende ist es mit der Kette über einen TV oder DVD-Recorder aber tatsächlich die beste Wandlung...
cr
Inventar
#13 erstellt: 24. Feb 2018, 16:26
Sorry, ich kapier nicht, was du willst.
a) Wenn du das Interface zum Aufnehmen brauchst, ist doch völlig wurscht, was es für einen Line-Ausgangspegel hat, weil der gar nicht verwendet wird.
b) wenn du ins Interface per SPDIF reingehst, ist überhaupt alles egal (Eingangsemfindlichkeit von Line In, weil es nicht verwendet wird), was spielen hier die ominösen 1V schon wieder für eine Rolle?

Ich kann dir nur garantieren, dass du kaum ein billiges Interface bekommen wirst, das zum Aufnehmen SPDIF-In hat, weil man das kaum braucht.

Eines der billigsten Interfaces mit SPDIF In ist die ESI U24XL, aber keine Garantie ob das Aufnehmen funktioniert, ich verwende sie nur als USB-SPDIF-Wandler und nicht umgekehrt.
http://download.esi-...u24xl_sub2_large.jpg

Das Ganze Anforderungsprofil ist daher inkonsistent und konfus.

Die Behringer hat kein SPDIF In, scheidet daher sowieso aus, ich weiß gar nicht, warum sie immer im Gespräch bleibt

Und Achtung: Nur weil eine ext. Soundkarte SPDIF In hat, heißt das noch lange nicht, dass man damit aufnehmen kann. Bei manchen ist das nur ein Eingang wie bei einem DAC! (also SPDIF In > Analog Out, aber nicht zum USB)


[Beitrag von cr am 24. Feb 2018, 16:36 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#14 erstellt: 25. Feb 2018, 00:25

Sorry, ich kapier nicht, was du willst.

Sorry, ging etwas durcheinander, weil ich noch direkte Analog-Ins getestet hatte...

Was ich will ist ganz einfach:
"Irgend ein" günstiges, einfaches Interface, das ein 48/16-PCM-Signal per Toslink UND Koax (!) in den PC spielen kann... (völlig egal was da "sonst noch mit dranhängt")

...und beim Koax ist schon das Problem. Die meisten günstigen haben "nur" Toslink(optisch), kein Koax-In...

Ich habe mir jetzt mal so eine 25€-Soundkarte mit diesem genannten CM6206-Chip bestellt (bei Amazon kann man ja leicht wieder zurückschicken ).
Dann kann ich ja testen, ob der tatsächlich vom Toslink-EIN(!)gang auch AUFNEHMEN kann (wenn ja, sollte der Toslink dann ja in Windows unter Aufnahmegeräte auftauchen).

Wenn das geht, kann ich mir ja notgedrungen (weil mein jetziger TV nur einen Koax-Out hat - was ungewöhnlich ist) noch einen Koax-to-Opto-Wandler dazu holen.

Dann wäre ich insgesamt immernoch <50 Euro, und hätte alles was ich brauche...


[Beitrag von AlexG1990 am 25. Feb 2018, 00:26 bearbeitet]
cr
Inventar
#15 erstellt: 25. Feb 2018, 00:34
Der Koax-Optowandler ist technisch das geringste Problem (habe auch einen herumliegen aus der Audiorekorder-Zeit, aber dann doch nie gebraucht), aber halt lästig, da wieder zwei Geräte mehr (Wandler + Netzgerät).
AlexG1990
Inventar
#16 erstellt: 25. Feb 2018, 00:54

Der Koax-Optowandler ist technisch das geringste Problem (habe auch einen herumliegen aus der Audiorekorder-Zeit, aber dann doch nie gebraucht)

Naja, die meisten die man bei Amazon so findet sind eben Opto->Koax (ich brauche ja umgekehrt).
Die günstigsten kosten auch so um die 20€...

Kann man da nicht dieses Soundinterface öffnen und hinter der Photo-Diode irgendwo ein direktes SPDIF einspeisen?


aber halt lästig, da wieder zwei Geräte mehr (Wandler + Netzgerät).

Stimmt, aber WENN ich es mal brauche, funktioniert es, WENN es funktioniert, einfach so wie es soll...
...an JEDEM TV-Gerät, DVD-Recorder, *whatever*...
(noch...in 5 Jahren haben die TVs bestimmt überhaupt keine Analog-Ins mehr)

Hab auch schon in Amazon gelesen, dass Leute diese kleinen Analog->SPDIF-Wandler-Kästchen an nen SPDIF-In hängen, weil es besser funktioniert als die direkten Analog-Ins der USB-Karten^^ (geht natürlich auch)
(keine Ahnung was diese einfachen "Ligawo, usw."-ADCs/DACs taugen...)

Mit den Pegeln ist bei diesen kleinen Wandler-Dingern halt immer "Fragezeichen". Es gibt ja auch zu Hauf diese kleinen "3,5mm-Klinke-Bluetooth-Senderchen" zu kaufen, um irgend ne Bluetooth-Box in der Küche kabellos an nen TV o.ä. zu hängen. Die meisten haben bestimmt auch alle die 1,1V oder so, da kann man auch nicht alles dranhängen...

Und dieser Pegel-Mist bei Analog ist echt ein Kraut...mit den 2Veff bei Hifi-Geräten und dem undefinierten Durcheinander bei allenmöglichen "Klinke-Gadgets", Soundkarten und Handys...und die ganzen regelbaren KH-Ausgänge...


[Beitrag von AlexG1990 am 25. Feb 2018, 02:06 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#17 erstellt: 01. Mrz 2018, 13:10
Hab das C-Media-Teil (der von CSL) wieder zurückgeschickt.

Einfach nur deshalb, weil die Analog-Seite von dem Ding (hab ich kurz getestet) doch so einige Macken hat (nur 940mVeff, Abfall bei 17kHz, leichte Störungen, DC-Offset)...

...und weil es stattdessen bei Amazon gerade die Terratec Aureon XFire 8.0 über Prime für 43€ gibt. Die hab ich einfach wieder geholt. (Die 25€ von der C-Media krieg ich ja wieder, und dazu noch nen anderen Stick den ich wieder verkauft hab - passt so.)

Die Aureon ist ja an sich schon gut: 1,4Veff, Linear, >80dB S/N, 192/24, ohne Offset...
Die beste die es in dem Preisbereich für Line-Aufnahme gibt. Das langt mir dann eigentlich (ich weiß ja was ich mache).
...nen SPDIF-In hat die natürlich auch (falls ichs doch brauche).

Also erledigt...


[Beitrag von AlexG1990 am 01. Mrz 2018, 13:14 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#18 erstellt: 08. Mrz 2018, 01:13
So, habe gerade etwas überspielt, hier an der Stelle meine ausführliche Amazon-Rezession für:

Terratec Aureon X Fire 8.0 HD externe Soundkarte (108dB)



Sehr gute USB-Karte (die BESTE in diesem Preissegment!), sehr guter Stereo-Line-In!

========================

Da ich nun "nur" noch ein Lenovo-Ultrabook besitze, suchte ich einen adequaten Ersatz für den in meinem alten Desktop integrierten Realtek HD-Audio ALC889-Audiochip (der schon hochwertige Wandler besitzt). V.a. ging es mir darum, einen Hochpegel Line-In zu haben, um Aufnahmen/Digitalisierungen zu machen.
Zunächst habe ich 2 günstigere USB-Interfaces (~25 Euro, alle mit CM6206-Chipset) versucht (die nur 48kHz/16-Bit unterstützen), und dazu noch ein paar andere Spielzug-Lösungen. Naja, von L/R-Sampleverschiebungen, DC-Fehlern und unlinearitäten gibt's da leider alles...

Nun habe ich es mit dem Aureon versucht. Dieser bietet volle 192kHz/24-Bit, die natürlich niemand wirklich braucht, aber es lässt direkt auf höherwertigere Wandler schließen.
Die Installation unter Windows 8.1 lief problemlos. Zunächst hatte ich nur per Geräte-Manager den Treiber von der CD suchen lassen - und das reicht auch an sich völlig aus (Analog-Out, SPDIF, Line & Mic werden unter Aufnahme-/Wiedergabegeräte gelistet)!
Den zusätzlichen Terratec Audio-Manager habe ich testweise mal installiert, dieser bietet die gleichen Optionen, die man im Windows Audio-Control unter Eigenschaften/Effekte findet.
Diese sind auch sichtbar, wenn man "nur" den Treiber installiert, allerdings funktionieren die vielen mehr oder weniger sinnvollen Effekte tatsächlich nur, wenn auch die Software (Terratec-Manager) installiert ist. Dann bewegt sich aber praktisch ALLES was man da macht synchron zum Windows-Audio-Control (Ein-/Ausgangswahl, Lautsprecherkonfiguration, Sampingformat, Pegel, Effekte, ...) - und das Windows-Control ist wesentlich übersichtlicher.
Wer die Effekt-Spielereien gar nicht benötigt, kann die Software weg lassen und nur den Treiber installieren.

Nun habe ich gemessen - mit Testsignalen per Audacity und Spannungsmessung per Multimeter:
- Ausgangspegel analog, 100%, 0dBFS-Sinus: ca. 1,15 V(eff) (betrifft sowohl Line-Out als auch Kopfhörer)
- Line-In analog, max. Pegel (Clipping-Level): ca. 1,5 V(eff) (das ist gut, liegt höher als der Ausgangspegel)
(bitidentische 1:1-Einstellung für Line-Aufnahmepegel im Audio-Control ist 54% - Clipping-Level->0dBFS. Man kann zwischen 54% und 100% Pegel leisere Quellen bis zu 12dB anheben, ca. 400mV(eff) bei 100%. Unter 50% ist Unsinn, da wird nur das Clipping-Level "runtergezogen". Die "54" sind auch bei allen Analog-Eingängen die "0dB"-Marke, wenn man unter Eigenschaften->Pegel durch Rechtsklick auf "Dezibel" umstellt.)
- Frequenzgang 20-20000 Hz ist 100% linear (Line-Out-/Line-In Loop), mit sauberem Roll-Off
- keine L/R-Sampleverschiebung (getestet per Loop und Fremdzuspielung)
- keine DC-Fehler
- Signal/Noise-Abstand Line-In: ca. -85dB
(das ist "etwas" weniger als versprochen, aber über generell vollkommen in Ordnung)
- normgereche 47kOhm Eingangsimpedanz
- Echtes 24-Bit-Sampling, nativ mit allen gängigen Raten 44.1/48/96/192 kHz
- praktisch keine USB-Störgeräusche bei der Aufnahme
(wenn man den -85dB-Rauschlevel "hoch verstärkt" kann man je nach angeschlossenem Rechner/USB-Port "minimales" Pfeifen hören, was aber nicht über den Noise-Level hinaus geht. Das ist schon sehr anständig.)

Somit ist die Karte sehr gut geeignet, um Line-In-Aufnahmen zu machen, z.B. um MC-Kassetten, Tonbänder oder Schallplatten mit hochwertigen Abspielgeräten zu digitalisieren! Die USB-Soundkarte mit den besten Wandlern in diesem Preissegment!

Der Mikrofon-Eingang ist - wie oft bei solchen Interfaces - eigentlich gar kein "richtiger"! Das ist der selbe Eingang wie der Line-In (verhält sich exakt gleich, gleiche Werte), wenn man in den Eigenschaften "AGC" deaktiviert. Von einem angeschlossenen Mikrofon bekommt man daher nur ein sehr sehr leises Signal. Aktiviert man in den Eigenschaften das Feld "AGC", reduziert sich die max. Empfindlichkeit (wohl rein Software-seitig) auf ~175mV(eff), und das Grundrauschen steigt natürlich mit.
Für Mikrofon-Betrieb daher - wie die meisten Sound-Chips ohne _echten_ Mic-Pre-Amp - eher weniger geeignet.

Die SPDIF/Toslink-Ein- und Ausgänge arbeiten tadellos - mit allen gängigen Raten (44.1/48/96/192...16 & 24-Bit).

Der Kopfhörer-Ausgang ist sehr nieder-ohmig: ~1Ohm.
Das ist sehr gut! Damit sollte man sowohl mit niederohmigen Kopfhörern ab 16 Ohm, bis hin zu höherohmigen Modellen bis ca. 250 Ohm seinen Spaß haben können.

Das "Klacken" beim An- und Abstecken/Neustarten ist ein Relais, das ist normal.

Es gibt an der Unterseite einen Dip-Schalter, mit dem man zwischen den Betriebsarten "U1" und "U2" wechseln kann. Dies hat einen Einfluss darauf, wie sich das Device Host-seitig zu erkennen gibt:
Im "U1"-Modus wird die Karte als "Generic Audio-Device" erkannt, und benötigt damit keinen speziellen Treiber. In diesem Modus ist sie mit ziemlich jedem Betriebssystem (inkl. Android über USB-OTG) kompatibel, bietet hier aber lediglich Grundfunktionen (z.B. ist so maximal 16-Bit-Auflösung bei max. 48kHz verfügbar - für alle Ein- und Ausgänge).
Der "U2"-Modus ist der "native" Betriebsmodus. Hier wird dann der Herstellertreiber benötigt, und es stehen alle Funktionen/Audioraten zur Verfügung.

An Kabeln wird bereits alles nötige mitgeliefert, um alles anschließen zu können: 2x (!) Toslink/optisch, ein Klinke-Cinch-Kabel, und ein Cinch-Klinke-Adapter (Cinch-Stecker-auf-Klinke-Buchse).

4 Sterne...Einen kleinen Stern abzug gibt es für die nicht ganz erreichte S/N, und die je nach USB-Port, _minimalen_ Störgeräusche "auf Grundrauschen-Niveau", die mit einem sehr empfindlichen Kopfhörer am verstärkten KH-Ausgang und beim "hochverstärken" des Aufnahme-Noise-Levels ganz leicht hörbar werden können (lässt sich wohl nicht _ganz_ vermeiden).

Fazit:
Eine gutes USB-Audiointerface, v.a. für Stereo-Analog-Aufnahmen! Auf dem selben (schon recht hohen Niveau) besserer OnBoard-Chipsätze.
Dazu eine hochwertige Verarbeitung, inkl. der Anschlüsse.
Für den Preisbereich ~50€ sehr zu empfehlen. In dieser Preisregion gibt es nichts besseres!


...hatte nebenbei auch noch herausgefunden, dass man den "0dB"-Punkt des Windows-Pegel-Reglers NICHT erst durch "Übersteuern und auf 0dBFS ziehen" "erpröbeln" muss, sondern dass man durch Rechtsklick die Regler auf "Dezibel" umstellen kann, und da ist das dann der "0dB"-1:1-Level
(Dürfte bei jeder Hardware funktionieren)


[Beitrag von AlexG1990 am 08. Mrz 2018, 01:20 bearbeitet]
little-endian
Stammgast
#19 erstellt: 03. Jan 2019, 12:48
Hallo AlexG1990,

dein Enthusiasmus ist ja erfrischend und besten Dank für die vielen Infos.

Interessant wäre noch, ob die Terratec-Soundkarte das Copyright-Bit auswertet und auch, wie diese eigentlich im Vergleich zur A/D-Wandlung deines Fernsehers abschneidet, denn eine Grundidee war ja von dir gewesen, dessen Signal via S/PDIF abzugreifen.
little-endian
Stammgast
#20 erstellt: 10. Feb 2019, 00:56
Da dem Mutigen ja bekanntlich die Welt gehört, kann ich mir die Frage nunmehr selbst beantworten, nachdem ich die Soundkarte ob der positiven Rezension beherzt erworben habe.

Die Terratec Aureon X Fire 8.0 HD ignoriert das Copyright Bit - soweit, so erfreulich. Dafür gibt es leider auch mit dieser Soundkarte zumindest bei mir (will ja Fehler meinerseits nicht ausschließen) ein bekanntes Phänomen ...


AlexG1990 schrieb:
Die SPDIF/Toslink-Ein- und Ausgänge arbeiten tadellos - mit allen gängigen Raten (44.1/48/96/192...16 & 24-Bit).


Sofern man in den Windows-Einstellungen Abtastrate und Bittiefe passend zum jeweiligen Audiomaterial einstellt (weshalb man das überhaupt abgleichen muss und nicht einfach die Parameter aus den Quelldateien oder Zuspielung verwendet wird, hat sich mir bis heute nicht erschlossen), sind die Ergebnisse nominell zwar tatsächlich bitgenau, jedoch habe ich auch mit der Aureon bei 44,1 kHz oder auch 96 kHz das Problem fehlender Datenblöcke bei längeren Aufnahmen an zufälliger Stelle. Kurioserweise tritt der Fehler ausgerechnet bei der anspruchsvollsten Abtastrate von 192 kHz nicht auf. Auch hier habe ich zwar verschiedene optische Kabel durchprobiert, allerdings wäre es mehr als kurios, wenn gut 24 MHz Übertragungsbandbreite tadellos funktionieren und es dann für die rund 6 MHz bei 44,1 kHz Sampling nicht mehr reichen würde.

Um die (dauerhafte) Bitgenauigkeit im Detail zu prüfen, hatte ich mir zuvor ein RAR-Archiv erzeugt, dieses zu Beginn und Ende zwecks späterer Synchronisation im Hexeditor und gut erkennbarer Abgrenzung zu den eigentlichen Daten mit Fülldaten "ABCDEF ..." angereichert und dann per S/PDIF überspielt. Da bei einer Überspielung von gut 3,5 Stunden Dauer bei 44,1 kHz / 16 Bit besagte Fehler auftreten und das Ganze bei 192 kHz / 24 Bit zu schnell erledigt ist als dass man etwaige langfristige Synchronisationsprobleme erkennen könnte, habe ich zusätzlich nochmal was draufgepackt und gut 20 GB per S/PDIF in rund 6,5 Stunden übertragen, was jedoch fehlerfrei funktioniert (RAR-Archiv intakt und nach Offsetkorrektur dementsprechend ohne Unterschiede zum Original).

Da bei diesem Test zwei Parteien beteiligt sind, könnte es prinzipiell natürlich auch an der Quelle liegen. Um das auszuschließen, habe ich jedoch eine relativ "stabile" Quelle in Form des Netzwerkplayers Dune 303D verwendet (beim CD- und DVD-Player weiß man ja auch nie so ganz genau, ob da nicht doch hier und da mal ein Lesefehler aufgetreten ist) und zusätzlich die Gegenprobe mit der C-Media 6206 Soundkarte gemacht, was nach mehr als 13 Stunden Überspielung bei 44,1 kHz / 16 Bit von derselben Quelle fehlerfrei war. Auch hier wieder ironischerweise, denn die C-Media Soundkarte ist mit das billigste, was man in der Richtung kaufen kann, beherrscht eingangsseitig jedoch ausschließlich 44,1 kHz und 48 kHz.

@AlexG1990

Vielleicht hast du ja Lust, es mir gleich zu tun und das mit deinem Exemplar an einem verschneiten Sonntag mal zu testen.
AlexG1990
Inventar
#21 erstellt: 13. Feb 2019, 03:08
Hallo "little-endian"! (Klingt nach WAV-Dateien-Freak )

Sorry, deine Beiträge sind mir irgendwie komplett entgangen! Ich weiß nicht warum, aber die neuen Beiträge im Thema wurde mir nicht angezeigt (habe es nur gerade in den E-Mails gefunden!) - deaktiviert hatte ich den Thread nicht...hmm...
Sei's drum...


Interessant wäre noch, ob die Terratec-Soundkarte das Copyright-Bit auswertet und auch, wie diese eigentlich im Vergleich zur A/D-Wandlung deines Fernsehers abschneidet, denn eine Grundidee war ja von dir gewesen, dessen Signal via S/PDIF abzugreifen.

Das witzige ist, dass ich die Wandlung über den Fernseher damit so auch gar nicht testen kann, da mein "einfacher" Vestel nur einen elektrischen SPDIF-Out (Cinch) hat, und ich den ohne weiteren Converter nicht auf Toslink anschließen kann...

Allerdings erwarte ich da auch keine Überraschungen. Der Fernseher digitalisiert Audio (per AV-Cinch/Scart) wie praktisch jeder andere auch fix mit 2,3V RMS -> 0dBFS, in die Video-üblichen 48kHz/16-Bit/Stereo. Und genau das kommt dann digital halt auch 1:1 aus dem Toslink/SPDIF wieder raus. Rauschabstand scheint allem Anschein nach bei -90/-100 dB zu liegen (mehr geht bei 16-Bit ja eh nicht).
(Habe den Fernseher-Ausgang normal per analogem Klinke-Ausgang am Stereo-Verstärker hängen, und den KH-Out mit einem 0dBFS-Sinus per USB-Stick auf clip-freien Max.-Level - der muss dann auf dem Wert "57" stehen - dann kommen da Soundkarten-Übliche 1,3V RMS raus. Klang und Grundrauschen sind ASTREIN.)
Wenn ich da den Verstärker voll aufdrehe und Quellen-mäßig zwischen (leerem) HDMI und analogem AV-In umschalte, kommt jedenfalls kein weiteres hörbares Grundrauschen dazu, die analogen EINgäng scheinen also sehr gut zu sein. 100% Linear sind sie auch.
Also man kann theoretisch über den Fernseher astreines 48/16 @ 2,3V RMS digitalisieren...jo.

Weil der Analog-In der Terratec dicke gut genug ist, die 1,5V RMS->0dBFS Eingangspegel für Tape etc. völlig ausreichen, und ich damit auch in 24-Bit aufnehmen kann, habe ich das über den Fernseher dann nichtmehr näher erörtert...

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An sonsten...kann ich im Moment nichts mit der Terratec ausprobieren, weil ich meine "geschossen" habe!

Frag nicht wie :
Hatte nem Kumpel sein billiges Logitech 2.1-Set repariert, und wollte "just for fun" mal mit nem Sweep-Sinus testen, ob die kleinen Satelliten-Speaker von dem System vor ner Frequenzweiche hängen...
Also den Boxen-Ausgang der Sat-Speaker des Logitech am Line-In der Terratec angeschlossen (da passiert nix, die Spannung ist da nicht besonders hoch bei den paar Watt, wenn man da nicht voll aufdreht), und am Eingang des Speaker-Systems einen Sweep eingespielt.
Dummerweise hab ich den Eingang des Logitech AUCH an die Soundkarte angeschlossen - und da gab's zwischen Eingang und Speaker-Out wohl ne üble DC-Spannung über die Massen zwischen Speaker-Out und Line-In - und da war sie TOT die Terratec...
(Ich hätte das Quellsignal galvanisch entkopplelt von einem anderen Gerät, z.B. vom Handy aus einspielen sollen - dann wär nix passiert... )

Naja, ich hab mir mal aus vermeintlicher Unwissenheit "erlaubt" sie bei Amazon zu reklamieren. Hab das Geld erstattet bekommen (war eh ein Sonderangebot).
Naja, dafür hab ich ja auch eine ausführliche, positive Rezession hinterlassen .

Im Moment hab ich keine Terratec! Die gibt's nicht mehr neu - ich müsste mal nach einer neuen Gebrauchten schauen...

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Die Terratec Aureon X Fire 8.0 HD ignoriert das Copyright Bit - soweit, so erfreulich.

Okay, das ist positiv. Das konnte ich selbst nicht testen, weil ich als Toslink-Quellen nur einen alten Sony-CD-Player (44.1/16-Bit) zum Testen nehmen konnte. Das funktionierte "soweit" einwandfrei.


Dafür gibt es leider auch mit dieser Soundkarte zumindest bei mir (will ja Fehler meinerseits nicht ausschließen) ein bekanntes Phänomen ...

Auch ein "Loopback"-Test vom Toslink-Out zu Toslink-In hatte ich gemacht, mit allen möglichen Samplingraten (44.1 / 48 / 96 / 192). Einwandfrei.


Sofern man in den Windows-Einstellungen Abtastrate und Bittiefe passend zum jeweiligen Audiomaterial einstellt (weshalb man das überhaupt abgleichen muss und nicht einfach die Parameter aus den Quelldateien oder Zuspielung verwendet wird, hat sich mir bis heute nicht erschlossen)

Das mit dem "Abgleichen" ist seit der "neuen" Windows-Audio-API (schon seit Windows Vista) so.
Da wird eben ALLES auf die Sampling-Rate resampled (sofern nötig), die in Windows für das Gerät/Ausgang eingestellt ist. Und das Ausgabegerät läuft dann fix mit eben dieser Rate.

Früher bei der "alten" Audio-API bis Windows XP konnte man keine Samplingraten/Bittiefen festlegen. Da wurde *soweit ich weiß* die Ausgabe-Rate immer dynamisch umgeschlaltet, je nachdem was die Anwendung gerade ausspielt. Man konnte nur eine Resampling-Qualität einstellen, falls mehrere Anwendungen mit unterschiedlichen Raten gleichzeitig ausspielen.
Gleiches galt früher (bis XP) für die Aufnahme - von der Soundkarte wurde die Rate abgegriffen, die die Software angefortert hat (also das was man im Aufnahmeprogramm eingestellt hatte).

An sonsten finde ich die "neue" Windows-Sound-API (Vista aufwärts) im Vergleich zu XP (und früher) schon sehr gut gemacht. Also dass jeder Ein-/Ausgang von jedem Gerät (bis hin zu HDMI-Ausgängen und Bluetooth-A2DP-Geräten) EINZELN aufgelistet wird und unabhängig konfigurierbar ist.
Auch die "Abhören"-Funktion (nix anderes als ein Windows-internes "Software-Playthrough"), wo man jeden Eingang direkt auf jeden beliebigen Ausgang wiedergeben kann, finde ich durchaus praktisch.

Was die Sampling-Raten angeht, da stell für die Wiedergabe überall fast immer 44.1/24-Bit ein. Da ich überwiegend Musik/Audio höre (44.1 kHz), und weniger Filme (48 kHz), passt das (Youtube ist sogar auch 44.1).
Dann werden halt bloß die paar 48kHz-Quellen die ich wiedergebe auf 44.1 resampled, und nicht alles andere auf 48.
Umstellen tu ichs höchstens mal, wenn ich was testen will. Die Aufnahme-Eingänge (Line-In usw.) stelle ich immer passend so ein, wie ich sie gerade brauche...

Unsicher bin ich mir noch, was passiert, wenn man bei der AUFNAHME z.B. in Windows 48kHz einstellt, und im Aufnahme-Programm (z.B. Audacity) auf 44.1kHz. Ob dann die Hardware mit 48 läuft, und hinterher nochmal in Windows resampled wird?
Das ist mir noch unklar...

Genauso, in wiefern sich die in Windows eingestellte Bittiefe (16-Bit / 24-Bit) bei Aufnahme/Wiedergabe auswirkt, im Zusammenspiel der Hardware und der Einstellung der Aufnahme-Software - keine Ahnung...


sind die Ergebnisse nominell zwar tatsächlich bitgenau, jedoch habe ich auch mit der Aureon bei 44,1 kHz oder auch 96 kHz das Problem fehlender Datenblöcke bei längeren Aufnahmen an zufälliger Stelle. Kurioserweise tritt der Fehler ausgerechnet bei der anspruchsvollsten Abtastrate von 192 kHz nicht auf. Auch hier habe ich zwar verschiedene optische Kabel durchprobiert, allerdings wäre es mehr als kurios, wenn gut 24 MHz Übertragungsbandbreite tadellos funktionieren und es dann für die rund 6 MHz bei 44,1 kHz Sampling nicht mehr reichen würde.

Seltsam. (44.1 und 96 machen Bitfehler, 192 nicht? Was ist mit 48?)
Ja nöö, wenn 192kHz ohne Bitfehler funktionieren, liegt das ja schonmal nicht an minderwertiger Hardware.

Wie hast du das festgestellt?
Stundenlangen Audio-Track überspielt, und hinterher samplegenau übereinandergelegt?


Um die (dauerhafte) Bitgenauigkeit im Detail zu prüfen, hatte ich mir zuvor ein RAR-Archiv erzeugt, dieses zu Beginn und Ende zwecks späterer Synchronisation im Hexeditor und gut erkennbarer Abgrenzung zu den eigentlichen Daten mit Fülldaten "ABCDEF ..." angereichert und dann per S/PDIF überspielt. Da bei einer Überspielung von gut 3,5 Stunden Dauer bei 44,1 kHz / 16 Bit besagte Fehler auftreten und das Ganze bei 192 kHz / 24 Bit zu schnell erledigt ist als dass man etwaige langfristige Synchronisationsprobleme erkennen könnte, habe ich zusätzlich nochmal was draufgepackt und gut 20 GB per S/PDIF in rund 6,5 Stunden übertragen, was jedoch fehlerfrei funktioniert (RAR-Archiv intakt und nach Offsetkorrektur dementsprechend ohne Unterschiede zum Original).

Okay, krass...
Und wie hast du eine "Datei" per Toslink ausgegeben? Prinzip ist klar, übertragen kann man das (ist ja nur ein Datenstrom), aber wie hast du es geschafft eine "Datei" als "Pseudeo-Audio" abzuspielen und aufzunehmen?


Da bei diesem Test zwei Parteien beteiligt sind, könnte es prinzipiell natürlich auch an der Quelle liegen. Um das auszuschließen, habe ich jedoch eine relativ "stabile" Quelle in Form des Netzwerkplayers Dune 303D verwendet (beim CD- und DVD-Player weiß man ja auch nie so ganz genau, ob da nicht doch hier und da mal ein Lesefehler aufgetreten ist)

Also die Fehler treten SOWOHL beim Loopback (Output-zu-Input) an der Terratec, ALS AUCH bei Zuspielung von anderer Quelle auf.
Dann liegt das Problem (wenn der selbe DVD-Player) an der anderen C-Media keine, über die Terratec aber doch Fehler erzeugt, wohl tatsächlich erstmal im Bereich der Terratec.


Auch hier wieder ironischerweise, denn die C-Media Soundkarte ist mit das billigste, was man in der Richtung kaufen kann, beherrscht eingangsseitig jedoch ausschließlich 44,1 kHz und 48 kHz.

Ja, die A/D-/D/A-Wandler von diesem Billigteil kannst du vergessen und in die Tonne kloppen...
Aber mit den Toslink-Ein-/Ausgängen hat das ja nun nichts zu tun! *WENN* die arbeiten, dann arbeiten die - und das eben glücklicherweise fehlerfrei...hmm.
Ein REINES USB-Toslink-Interface in "Stick-Form" könnte man auch für 5€ bauen...


Vielleicht hast du ja Lust, es mir gleich zu tun und das mit deinem Exemplar an einem verschneiten Sonntag mal zu testen.

Geht - wie oben schon gesagt - momentan nicht, weil ich grade leider keine Terratec Xfire habe...

IDEE:
Eine Hardware-Problem würde ich vom Gefühl her ausschließen, weil es ja bei 192kHz bitgenau und fehlerfrei zu funktionieren scheint.
Es kann ja durchaus möglich sein, dass es ein Treiberproblem, oder ein zufälliges Problem mit dem verwendeten USB-Anschluss oder -Controller, oder sogar dem PC oder der Windows-Installation gibt.

Ich würde es (bei den "problematischen" Samplingraten...44.1/96) nochmal 1. an einem anderen USB-Anschluss, 2. an einem anderen PC testen.

Wenn das nichts ändert, könntest du nochmal versuchen, die Aureon Xfire in den "Generic Mode" zu schalten (der DIP-Schalter auf der Unterseite). Im "Generic Mode" kann die zwar nur maximal 44.1 und 48kHz, aber zum Testen wäre es interessant, ob das was ändert...

...just my 2 cents

Gruß Alex


[Beitrag von AlexG1990 am 13. Feb 2019, 03:11 bearbeitet]
little-endian
Stammgast
#22 erstellt: 18. Feb 2019, 20:28

AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Hallo "little-endian"! (Klingt nach WAV-Dateien-Freak


Servus AlexF1990, besten Dank für deine ausführliche Antwort im halb verwaisten Thread. Haha ja, der Name ist hier durchaus Programm. Ich sage ja immer "lieber etwas schräge Hobbys als gar keine".


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Sorry, deine Beiträge sind mir irgendwie komplett entgangen!


Beruhigend, dass das nicht nur mir so geht, kein Problem. Meine Antwort ließ nun schon ob der Testerei etwas auf sich warten, um nachfolgend möglichst qualifizierte Aussagen treffen zu können.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Rauschabstand scheint allem Anschein nach bei -90/-100 dB zu liegen (mehr geht bei 16-Bit ja eh nicht).


Ja, das erscheinen mir auch extrem gute Werte zu sein, insbesondere bei einem Fernseher, der das eher als "Abfallprodukt" mit anbietet.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Also man kann theoretisch über den Fernseher astreines 48/16 @ 2,3V RMS digitalisieren...jo.


Nicht schlecht. Sowas muss man deinen Ausführungen nach mit einer USB-Soundkarte wohl erstmal hinkriegen, wobei mir die (theoretischen) Nachteile durch das bei Soundkarten oft geringere "Spannungsvolumen" noch nicht ganz klar ist.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
An sonsten...kann ich im Moment nichts mit der Terratec ausprobieren, weil ich meine "geschossen" habe!

[...]

Die gibt's nicht mehr neu - ich müsste mal nach einer neuen Gebrauchten schauen...


Oh, das ist schade und unglücklich gelaufen. Meine stammt von Amazon UK als Warehouse Deal und war optisch tatsächlich wie neu zum ähnlich günstigen Preis wie bei deinem einstigen Spezialangebot. Sieht auch recht chic aus mit dem blau illuminierten Lautstärkeregler.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Auch ein "Loopback"-Test vom Toslink-Out zu Toslink-In hatte ich gemacht, mit allen möglichen Samplingraten (44.1 / 48 / 96 / 192). Einwandfrei.


Interessant. Ist natürlich die Frage, wie lange und mit welchen Einstellungen. Zumindest verlief bei mir ein Durchlauf mit Aureaon -> C-Media ebenfalls negativ, aber das werde ich nochmal testen.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Früher bei der "alten" Audio-API bis Windows XP konnte man keine Samplingraten/Bittiefen festlegen. Da wurde *soweit ich weiß* die Ausgabe-Rate immer dynamisch umgeschlaltet, je nachdem was die Anwendung gerade ausspielt.

[...]

Ansonsten finde ich die "neue" Windows-Sound-API (Vista aufwärts) im Vergleich zu XP (und früher) schon sehr gut gemacht.


Das wäre mir für diese 1:1-Aufnahmen über S/PDIF lieber, wobei das Resampling und Lautstärkeregelung für Audio vermutlich inzwischen ordentlich funktioniert. Benchmark hatte da mal vor Jahren die Qualität von (rechnerischen) Lautstärkeregelungen verglichen (eigentlich ja "Gain") und da im Grunde akustische Transparenz attestiert, womit es in der Praxis nur bei "Daten"übertragungen wirklich stört.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Unsicher bin ich mir noch, was passiert, wenn man bei der AUFNAHME z.B. in Windows 48kHz einstellt, und im Aufnahme-Programm (z.B. Audacity) auf 44.1kHz.


Dieser Punkt soll sich womöglich noch als Schlüssel zu meinem Problem erweisen, doch der Reihe nach (einen Teil meiner Antwort hier hatte ich schon vorbereitet).

Ich habe testweise mal 48 kHz zugespielt, auch 48 kHz in den Windows-Einstellungen und dann 44,1 in Audacity. Das Ergebnis ist, zumindest, was die Bitgenauigkeit angeht, völlig "verknatscht", da wohl Resampling durchgeführt wird. Ähnliches bei 48 kHz - Zuspielung und 96 kHz Windows-Einstellung und dann wieder 48 kHz in Audacity.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Genauso, in wiefern sich die in Windows eingestellte Bittiefe (16-Bit / 24-Bit) bei Aufnahme/Wiedergabe auswirkt, im Zusammenspiel der Hardware und der Einstellung der Aufnahme-Software - keine Ahnung...


Ha, nun wird es spannend.

Leider bin ich bei der Aureon (bei vielen anderen Soundkarten geht oft ja eh kaum mehr als 48/16) nicht darauf gekommen, doch wie sich zeigt, ist es technisch irrelevant, was da im Sound/Treiber-Menü als Abtastrate eingestellt ist, solange diese mit der im Audioeditor übereinstimmt. Zwar stimmt je nach Eingangssignal dann die Zeit nicht mehr (bei Einstellung 192 kHz und Zuspielung in 96 kHz hat man quasi dann eine "Zeitdilatation", bei der eine Sekunde dann zwei dauert), die Daten sind jedoch identisch.

Stelle ich die Abtastrate gemäß dem Eingangssignal ein (was sich aus Sicht eines braven Anwenders ja erstmal intuitiv anbietet), habe ich bei 44,1 kHz, 48 kHz und auch 96 kHz wie beschrieben die fehlenden Blöcke von ein paar hundert Byte und in einigen Durchläufen gab es nun auch noch den ganz kuriosen Fall von einigen MB an Nulldaten mitten in der Aufnahme, die nach Entfernen dann zum perfekt rekonstruierbaren RAR-Archiv führen, womit fast schon klar war, dass da keine Daten hardwareseitig verloren gehen können, wenn mehrere MB später die Daten ohne weiteren Verlust vorhanden sind.

Nun aber zur Rätels Lösung: mit der Einstellung 192/24 funktioniert die Aufnahme (zuletzt nun immer mit Audacity (WASAPI)) mit allen Abtastraten und Bittiefen. 16-Bit lässt sich wie erwartet problemlos auch mit der 24-Bit-Einstellung aufnehmen, was sogar anzuraten ist, um etwaiges Dithering durch Treiber oder Audioeditor zu verhindern.

Dies sogar an meinem uralten 10m-Toslink-Kabel, womit schon so manch andere Geräte ihre Schwierigkeiten hatten, wie im eigenen, ähnlich alten Thread wiederentdeckt.

Das Problem scheint damit glücklicherweise rein softwarebedingt zu sein, wobei ungeklärt bleibt, warum ich genau dasselbe Problem sowohl mit der ESI U24 XL als auch M-Audio Transit USB hatte. Da war es noch schlimmer und bereits in Überspielungen in CD-Länge diese "Aussetzer" drin.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Und wie hast du eine "Datei" per Toslink ausgegeben? Prinzip ist klar, übertragen kann man das (ist ja nur ein Datenstrom), aber wie hast du es geschafft eine "Datei" als "Pseudeo-Audio" abzuspielen und aufzunehmen?


Das ist eigentlich ganz einfach - ich importiere die zu überspielende Datei als RAW im Audioeditor - etwa Goldwave und interpretiere das dann je nachdem, was ich testen will, in der jeweiligen Abtastrate und Bittiefe. Da der Dune 303D bei großen WAV-Dateien wie viele Player leider auch so seine Schwierigkeiten hat, exportiere ich das dann als FLAC, was offiziell auch mit gigabyteschweren Audio-Dateien zurechtkommt. Beim Abspielen ist hier natürlich Vorsicht geboten, so dass man da nicht versehentlich das weiße Rauschen wiedergibt, das einem sonst mit 0dBFS aus den Lautsprechern zischt.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Dann liegt das Problem (wenn der selbe DVD-Player) an der anderen C-Media keine, über die Terratec aber doch Fehler erzeugt, wohl tatsächlich erstmal im Bereich der Terratec.


Also nachdem ich das "Schicksal" nun mit unzähligen Überspielungen inklusive extralangem Kabel oft genug herausgefordert habe, kann ich sagen, dass auch die billige C-Media-Karte mal den ein oder anderen fehlerhaften Durchlauf hatte, jedoch deutlich seltener in 44/16-Einstellung als bei der Aureon mit 44/16.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Ja, die A/D-/D/A-Wandler von diesem Billigteil kannst du vergessen und in die Tonne kloppen...
Aber mit den Toslink-Ein-/Ausgängen hat das ja nun nichts zu tun! *WENN* die arbeiten, dann arbeiten die - und das eben glücklicherweise fehlerfrei...hmm.


Yep, wobei ich bei der Noname-C-Media partout keine 44,1 kHz rausbekomme. Die Soundkarte akzeptiert in Verbindung mit Foobar und Kernelstreaming auch ausschließlich 48 kHz, womit alle anderen Quellen dann wohl durchs Resampling gehen.


AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Ein REINES USB-Toslink-Interface in "Stick-Form" könnte man auch für 5€ bauen...


Absolut, selbst Schnittstellen mit 192kHz/24Bit, wobei das rein aus Sicht der Hörbarkeit im Wortsinne natürlich "kein Mensch" braucht. Insofern ist die Aureon noch relativ günstig, um analog ordentlich aufnehmen und S/PDIF in allen gängigen Formaten überspielen zu können.



AlexG1990 (Beitrag #21) schrieb:
Wenn das nichts ändert, könntest du nochmal versuchen, die Aureon Xfire in den "Generic Mode" zu schalten (der DIP-Schalter auf der Unterseite). Im "Generic Mode" kann die zwar nur maximal 44.1 und 48kHz, aber zum Testen wäre es interessant, ob das was ändert...


Darauf war ich noch gekommen, dubioserweise ändert aber auch das nichts an den Aussetzern - 192/24 scheint dagegen der Königsweg zu sein. Noch traue ich dem Braten nicht so ganz, aber ich lasse Audacity mal weiter aufnehmen und werde berichten.
AlexG1990
Inventar
#23 erstellt: 20. Feb 2019, 03:49
Moin!


Servus AlexF1990, besten Dank für deine ausführliche Antwort im halb verwaisten Thread.

Gibt keine verwaisten Threads...
Wenn sich an einem Thema nix verändert, auch nicht "im Lauf der Jahre", ist es doch immer noch aktuell, oder?


Haha ja, der Name ist hier durchaus Programm. Ich sage ja immer "lieber etwas schräge Hobbys als gar keine".

WIE gut ich das kenne, mit den "schrägen Hobbys" - immerhin bin ich bei "little-endian" sofort eingerastet!


Rauschabstand scheint allem Anschein nach bei -90/-100 dB zu liegen (mehr geht bei 16-Bit ja eh nicht).

Ja, das erscheinen mir auch extrem gute Werte zu sein, insbesondere bei einem Fernseher, der das eher als "Abfallprodukt" mit anbietet.

Naja, eigentlich nix besonderes...eigentlich standard.
Das schaffen "bessere" Soundkarten (bis hin zu den besseren Realtek-Onboard-Chips bei Desktops!) schon lange, sogar teils >100dB S/N - und das als 24-Bit!


Also man kann theoretisch über den Fernseher astreines 48/16 @ 2,3V RMS digitalisieren...jo.

Nicht schlecht. Sowas muss man deinen Ausführungen nach mit einer USB-Soundkarte wohl erstmal hinkriegen

In so nem Fernseher ist vermutlich 1 einziger Digitizer-Chip für Analog-Audio+Video drin, der von den Eingängen entgegennimmt (Scart Audio+Video, FBAS-/Component-Cinch+Audio, und vom analogen VHF/UHF-Tuner).
An sonsten arbeiten LCD-TVs ja komplett digital (DVB, HDMI, ...Panel-Processing), und dieser eine Chip digitalisiert halt alles Analoge, zur internen Weiterverarbeitung. Also analoges PAL-/NTSC-Video (zu YUV-576i), und eben die zugehörigen Audio-Eingänge (als PCM 48kHz/16-Bit/Stereo).
Der fixe Audio-Eingangspegel liegt bei ~2,3V RMS -> 0dBFS. (Weil HiFi-Geräte, Game-Konsolen, DVD-Player, usw. eben meist 2V RMS Line-Pegel liefern.)

Alte DVD-Recorder(!) können das auch so digitalisieren (auch 2V RMS Pegel, bei 48/16 PCM) - die haben auch wieder Toslink-Ausgang.

Naja, man kann auch alte MD-/DAT-HiFi-Decks im Durchschleifbetrieb (Aufnahmebereitschaft) nehmen, und vom Tosklink abgreifen - die haben sogar den Vorteil, dass man am Analog-In noch einen echten analogen(!) Eigangspegel-Regler hat...


wobei mir die (theoretischen) Nachteile durch das bei Soundkarten oft geringere "Spannungsvolumen" noch nicht ganz klar ist.

Na ganz einfach:

Jeder A/D- und D/A-Wandler hat einen (überwiegend fixen!) "Arbeitspunkt", der von der Versorgungsspannung abhängt.
Bei jeder Wandlung von Analog->Digital oder umgekehrt erfolgt zwangläufig eine ZUORDNUNG, welcher Digital-Wert nun welcher analogen Spannung entspricht.

Digital ist der Max.-Wert "0dBFS Full-Scale", und der muss bei der Wandlung von/nach Analog einem bestimmten (beliebigen) maximalen Spannungswert zugeordnet werden (alles andere drunter ist exakt proportional). Das ist dann der maximale Ausgangs-/Eingangspegel!

Messen tut man den Pegel analogseitig eben meist mit einem Sinus-Signal. Ein digital bis 0dBFS maximal ausgesteuerter Test-Sinuston hat einen RMS-Spannungs-Mittelwert von ca. Faktor 1/1,41 ( Wurzel(2) ) unter dem Spitzen-Spannungs-Wert.
Ein D/A-Wandler, der 1000mV RMS (0 dBV) bei 0dBFS liefert, erzeugt also eine Spitzen-Spannung von ca. +-1,41 Volt, bzw. ca. 2,82 Volt "Spitze-Spitze" (Vp-p).

Die Wechselspannung in Milli-Volt (RMS) lässt sich bei einem Sinus-Ton eben sehr einfach per Multimeter messen...
Die Millivolt kann man dann auch als "dBV" oder "dbU" ausdrücken/umrechnen, die im PA-/Studiobereich immer angegeben werden:
1000mV RMS = 0dBV [0 dBV definiert als: 1000mV RMS Sinus]
775mV RMS = 0dBu [0 dBu ganz exotisch definiert als: 1mW an 600 Ohm - kommen 775mV RMS bei rum]

+-6dB sind übrigens immer doppelte/halbe Spannung.

Vergleichen oder Ausdrücken tut man den Pegel also immer über die (Milli-)Volt-RMS, die ein vollausgesteuerter Sinus erzeugt...

-------------- KLEINER EXKURS --------------

Was Digital-Geräte angeht:

1.
"Große" HiFi-Geräte wie CD-/DVD-/Netzwerk-/DAB-/MD-/DAT-Playern, Konsolen, TV-Receiver etc. liefern typischerweise 2V RMS @ 0dBFS (also +6dBV) am analogen Ausgang.
Betrifft auch "professionellere" PCIe-Soundkarten.

2.
Onboard-Chips in Desktop-PCs (Realtek, etc.) liefern meist ca. 1,4-1,6V RMS (bei 100% und 0dBFS).

3.
Laptops, Tablets, KH-Ausgänge von Fernsehern, etc. liefern meist ca. 1,1-1,3V RMS.
Betrifft auch die meisten USB-Soundkarten, vom "Popel-Headset-Adapterchen" bis zur Terratec-Karte...

4.
Smartphones, Mp3-Player, (und alte Discmans/MD-Walkmans) sind meistens "künstlich" begrenzt. Da gibt es keine Norm, da vom Ausgangspegel her alles dabei, von schwachen 200mV bis typischerweise 1V. (Nur einige "Spezial-Exemplare" können sogar bis 2V).
Die Hardware wäre fast immer zu ca. 1V RMS in der Lage.

(...diese "Software-Pegel-Drosselung" bei Mobil-Geräten ist übrigens auch seit Ewigkeiten das Problem, warum solche Player an Aux-/Line-Eingängen von diversen Geräten (Autoradio o.ä.) viel zu leise sind und zu wenig Pegel bringen...)


Und bei Analog-Geräten (Tape, LP, usw.):

...da gibts keine 100%ige Norm, auch weil es keinen _harten_ Maximal-Pegel gibt. Es gibt zwar eine genormte "0dB"-Marke (bestimmte Magnetisierung/Rillentiefe/ö.ä.), aber ein "weiches oberes Ende", als "Headroom".

- Bei LP/Platte hängt die "0dB"-Pegel-Spannung (genormter Rillen-Modulations-Pegel) von der Kombi Tonabnehmer+Preamp ab (meistens irgendwo bei ~300mV bis 1000mV)

- Bei Tapedecks ist es auch unterschiedlich (steht meist in den Daten), typisch sind ca. 300mV bei ganz alten, und 500mV bei neueren (ab 90er) bei "0dB-Referenz-Aussteuerung"

- Bei FM-Tunern ists auch sehr unterschiedlich, obwohl es da einen definierten Max-Pegel (75kHz-Hub) gibt. Die bringen meist so ca. 500-700mV bei Max.-Pegel. Weil in D aber stark "MPX-limitiert" gesendet wird, ist's meistens noch ca. die Hälfte (-6dB) was rauskommt.

-------------- EXKURS ENDE --------------

Ursprünglich war wohl mal "500mV = 0dB" angedacht...
Dann hätte man bei Platte und Tape noch ca. +6dB "Headroom" gehabt (bis ca. 1V RMS).

Die ersten D/A-Wandler kamen dann bei der CD ins Spiel, und da hat man dann ursprünglich "+12dB Headroom" angedacht bzw. "definiert".
Wenn dann 500mV = "0dB" = -12dBFS wären, kommt man auf die 2V RMS bei 0dBFS, die alle großen HiFi-Geräte liefern.
Dann hat man die Mukke aber doch bis ans 0dBFS-Limit gerfahren, und deswegen ist "Digital" dann meistens "viel lauter"...


Bei "Soundkarten" hängt der Max.-Pegel halt ungefähr von der Betriebsspannung (meist 3,3V oder 5V) ab. Das ist dann halt etwas weniger als 2V bei 0dBFS...
UND das GILT SOWOHL für Line-OUT als AUCH für Line-IN !!

Bei den Realtek-Chips ist der max. Line-Out-Pegel == max. Line-In-Pegel (beides meist ca. 1,4-1,6V) - gleich.
Bei der USB-Terratec Aureon Xfire ist der max. Line-IN-Pegel etwas höher (~1,5V) als der (USB-typische) Line-OUT-Pegel (1,1-1,2V).


ALSO - BEISPIELE:

1.
Den Analog-Ausgang von einem CD-Player z.B. kannst du mit der Terratec- oder Realtek-Soundkarte nicht verzerrungsfrei aufnehmen...
- CDP-Ausgang: 0dBFS --> 2V RMS
- Soundkarte Line-In: 1,5V RMS --> 0dBFS

...das Signal würde ca. +2,5dB "lauter", und alles über -2,5dBFS auf der CD würde "clippen".

...über den Fernseher (2,3V RMS --> 0dBFS) wäre die Aussteuerung clipping-frei und fast 1:1 (ca. -1dB).

2.
Wenn ich beispielsweise von meinem Kenwood-Tapedeck (500mV bei "0dB") über den LCD-Fernseher (2,3V -> 0dBFS) per Toslink digitalisieren würde, und eine Chrome-Kassette abspiele, die hoch bis +6dB am Band ausgesteuert ist (wobei dann 1V aus dem Deck rauskommen), bekomme ich hinten in Audacity eine Aufnahme, die trotzdem nur bis höchstens ca. -8dBFS ausgesteuert ist. Den Rest müsste man "hoch normalisieren".

...über die Terratec (ca. 1,5V RMS) wäre der Pegel höher, bei ca. -3,5dBFS.


"Prinzip verstanden"?

...das heißt, die 1,5V RMS Line-In-Pegel eines typischen Realtek-Soundchips (oder der Terratec) ist für praktisch alle analogen Quellen (Tape, LP, Tuner, ...) absolut "ausreichend".
Digitale Geräte (CD, MD, usw.) nimmt man eh nicht analog auf - dafür gibt's ja Toslink!

...will man's doch, muss man eben ein analoges Dämpfungsglied, bzw. Regel-Poti einschleifen.

------------------------

Und noch was zu den "Windows-Pegel-Reglern"! :

...die GIBT es eigentlich gar nicht!
...und sie schaden (gerade bei "DAUs"!) mehr, als sie nützen!

Die D/A-A/D-Wandler der Soundchips arbeiten immer mit Fest-Pegel!
Die Windows-Reglern in den Audio-Eigenschaften machen nix anderes als eine DIGITALE Pegel-Anpassung - ein Multiplikator - genauso wie "Normalisieren/Lautstärke ändern" in Audacity/Wave Editor!
Sofern sie nicht auf "100%" oder "0dB" stehen... - dann wird nur Bit-identisch "mit x1 multipliziert"...

Bei der AUSGABE (D/A) kann nur digital ABGESENKT werden (<100%).
Auf 100% wird das PCM-Quellsignal vom System immer mit 1:1-Pegel auf den Wandler gegeben.

Bei den analogen Line-/Mic-Eingängen ist der 1:1-Wert meistens "irgendwo chaotisch in der Mitte". Den findet man, wenn man den Regler auf "Dezibel" umstellt, und auf "0dB" einstellt:

Windows_Analog-Pegel_Dezibel

...ALLES ANDERE ist SCHWACHSINN!

Wenn man "höher dreht", kann man zwar einen niedrigeren Eingangspegel "digital" anheben (inkl. Grundrauschen), aber das ist NICHTS ANDERES, als mit 0dB-Einstellung hinterher in Audacity zu normlaisieren - vor allem wenn man eh in 24-Bit aufnimmt.

"Niedriger" als 0dB einzustellen ist der MAXIMAL-SCHWACHSINN, denn damit regelt man dann den 0dBFS-Wert des Wandlers "unter 0dBFS" im Output, und das bringt GAR NIX.
Wenn analoge Eingangspegel (bei der Terratec z.B. 1,5V RMS) höher ist als der Arbeitspegel des A/Ds, dann clippt der Wandler eben bei 0dBFS - mit dem "Regler" dreht man dessen geclippte 0dBFS dann nur "unter 0dBFS" im Aufnahme-Programm - bringt absolut NÜSCHT!

Genauso sinnlos ist der Regler bei Toslink-Out/-In...
Auch da ist (In und Out) "100%" ("0dB") der einzig sinnvolle Wert - nämlich bit-identische Ein-/Ausgabe.
(Betrifft genauso den HDMI-Audio-Out über die Grafikkarte, oder ein gekoppeltes Bluetooth-A2DP-Gerät...)

Deshalb hab ich die Windows-Regler IMMER auf 100% (bzw. "0dB" bei den Eingängen).

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Oh, das ist schade und unglücklich gelaufen. Meine stammt von Amazon UK als Warehouse Deal und war optisch tatsächlich wie neu zum ähnlich günstigen Preis wie bei deinem einstigen Spezialangebot. Sieht auch recht chic aus mit dem blau illuminierten Lautstärkeregler.

Na mal sehen... bei Ebay/Kleinanzeigen tauchen ab und an welche auf...für ca. 30€...

Ja, der blau leuchtende Lautstärkeregler - sieht nett aus, wenn auch so unnötig wie nur sonst was...

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Auch ein "Loopback"-Test vom Toslink-Out zu Toslink-In hatte ich gemacht, mit allen möglichen Samplingraten (44.1 / 48 / 96 / 192). Einwandfrei
.
Interessant. Ist natürlich die Frage, wie lange und mit welchen Einstellungen. Zumindest verlief bei mir ein Durchlauf mit Aureaon -> C-Media ebenfalls negativ, aber das werde ich nochmal testen.

Naja, höchstens 3 Minuten, die ich testweise von nem alten Sony-CDP überspielt habe, und ein paar Sekunden lange Loopback-Tests bei allen Sample-Raten, nur um "zu testen ob's geht"...

...habe jetzt gar nicht dran gedacht, dass es da "Aussetzer" geben könnte, und die Aufnahme auch gar nicht erst daraufhin untersucht.
Hätte mal eine ganze CD überspielen müssen, danach jeden CD-Titel am PC als WAV rippen sollen, und in Audacity Sample-genau übernander legen...
Hab ich nicht gemacht...


Früher bei der "alten" Audio-API bis Windows XP konnte man keine Samplingraten/Bittiefen festlegen. Da wurde *soweit ich weiß* die Ausgabe-Rate immer dynamisch umgeschlaltet, je nachdem was die Anwendung gerade ausspielt.
[...]
Ansonsten finde ich die "neue" Windows-Sound-API (Vista aufwärts) im Vergleich zu XP (und früher) schon sehr gut gemacht.

Das wäre mir für diese 1:1-Aufnahmen über S/PDIF lieber, wobei das Resampling und Lautstärkeregelung für Audio vermutlich inzwischen ordentlich funktioniert. Benchmark hatte da mal vor Jahren die Qualität von (rechnerischen) Lautstärkeregelungen verglichen (eigentlich ja "Gain") und da im Grunde akustische Transparenz attestiert, womit es in der Praxis nur bei "Daten"übertragungen wirklich stört.

Naja, solange die Bit-/Sampling-Rate in den Windows-Eigenschaften UND in Audacity gleich wie die Quelle eingestellt ist, und der Pegel auf 100%/0dB steht, geht eigentlich nix schief...


Ich habe testweise mal 48 kHz zugespielt, auch 48 kHz in den Windows-Einstellungen und dann 44,1 in Audacity. Das Ergebnis ist, zumindest, was die Bitgenauigkeit angeht, völlig "verknatscht", da wohl Resampling durchgeführt wird. Ähnliches bei 48 kHz - Zuspielung und 96 kHz Windows-Einstellung und dann wieder 48 kHz in Audacity.

In dem Fall wird dann wohl vermutlich von Windows (!) "zwischen Hardware-Input und Audacity" ge-resampled (48->44.1), genauso wie wenn man z.B. ein 44.1-File abspielt, und in den Hardware-Eigenschaften 48 oder was anderes als 44.1 eingestellt hat...


Leider bin ich bei der Aureon (bei vielen anderen Soundkarten geht oft ja eh kaum mehr als 48/16) nicht darauf gekommen, doch wie sich zeigt, ist es technisch irrelevant, was da im Sound/Treiber-Menü als Abtastrate eingestellt ist, solange diese mit der im Audioeditor übereinstimmt. Zwar stimmt je nach Eingangssignal dann die Zeit nicht mehr (bei Einstellung 192 kHz und Zuspielung in 96 kHz hat man quasi dann eine "Zeitdilatation", bei der eine Sekunde dann zwei dauert), die Daten sind jedoch identisch.

Das habe ich bei SPDIF/Toslink auch schon rausgefunden!
Wenn man ne andere Rate aufnimmt als reinkommt, dann sind es 1:1 die selben Daten, nur mit falsch "gesetzer" Samplingrate, was dann zu schnell/zu langsam läuft...kann man dann einfach "von Hand" in Audacity umstellen...

Nebenbei dazu:
Habe auf die Art auch mal die Analog-Wandler der Terratec mit 192kHz getestet...
Einen Song (44.1kHz) in Audacity geladen, die Spur von Hand auf 192kHz hochgestellt (wird dann ca. um Faktor x4,5 hoch-gepitcht), genauso wie die Projekt-Rate, und die Windows-Eigenschaften von Line-Out & Line-In auch auf 192kHz...
Dann mit nem Klinke-Kabel Line-In und Line-Out verbunden, abgespielt, gleichzeitig wieder aufgenommen...
Anschließend die Aufnahme wieder von 192 auf 44.1 "runtergestellt"...
EINWANDFREI! (Test mit Sweep-Sinus von 20-96000 Hz war auch erfolgreich)
Die D/A-A/D-Wandler arbeiten also auch Lineal-glatt bis >90 kHz!

Dass man 16-Bit-Signale bei 24-Bit-Einstellung Ein- und Ausgeben kann, habe ich auch rausgefunden...wobei mir folgendes aufgefallen war:
Wenn ich eine WASAPI-Loopback-Aufnahme (Audacity) mache (betrifft wohl auch genauso SPDIF), von irgendeinem Player eine 16-Bit-Aufnahme wiedergebe, und in Audacity mit 24-Bit (!) wieder aufnehme, bleibt in der Aufnahme ca. -0,12 dB (!) "Luft" unter Maximum.
Das scheint daran zu liegen, dass bei 16-Bit-Quelle und 24-Bit-Aufnahme einfach die 8 letzten (nieder-wertigsten) Bit-Stellen mit Nullen aufgefüllt werden...
Also aus:
- 16-Bit: 1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1 (0dBFS) - wird...
- 24-Bit: 1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-0-0-0-0-0-0-0-0 (0dBFS).
...das dürfte die minimale "Untersteuerung" von -0,12dB erklären!

Wenn ich Audacity dagegen _nativ_ auf 16-Bit einstelle (Bearbeiten->Einstellungen->Qualität->Standard-Abtastformat), dann ist die "Lücke" weg! 1:1...
Sobald Audacity auf 32-Bit-Float oder 24-Bit steht, wird in 24-Bit abgegriffen...(gilt zumindest für WASAPI)

-----------------------------------


Das ist eigentlich ganz einfach - ich importiere die zu überspielende Datei als RAW im Audioeditor - etwa Goldwave und interpretiere das dann je nachdem, was ich testen will, in der jeweiligen Abtastrate und Bittiefe.

Jap, ich habs mir fast gedacht!
In Audacity kann ich auch JEDE "Datei" als "RAW-Daten" öffnen, und vorher einstellen, als welche Samplingrate/Bittiefe das "interpretiert" werden soll...da kommt auch dieses Rauschen bei raus...


Beim Abspielen ist hier natürlich Vorsicht geboten, so dass man da nicht versehentlich das weiße Rauschen wiedergibt, das einem sonst mit 0dBFS aus den Lautsprechern zischt.

Joa, wenn man weiß, was "kommt", und vorher entsprechend leise macht...
Das ist ja ähnlich wie generiertes weißes Rauschen...
Das erinnert mich daran, als ich mich als Kind gefreut hab wie ein Schneekönig, als ich rausgefunden hatte, dass ich die Hintergrundmusik aus dem Autorennen-Spiel auf dem normalen CD-Player abspielen konnte, die als normale CDDA-Tracks auf der CD-Rom waren (klar - Mixed-Mode-CD: Track1: Daten - danach die Audio-Tracks).
Da gabs einige CD-Player, die haben bei "Track1" (Daten) gebendieses hässliche Rauschen mit 44.1/16 reproduziert, und andere Player haben das "gemutet" und es kam gar nichts raus bei "Track 1"...
(Theoretisch müsste man so ja eine Daten-CD vom CDP per Toslink überspielen, und als ISO abspeichern können??)


Das Problem scheint damit glücklicherweise rein softwarebedingt zu sein, wobei ungeklärt bleibt, warum ich genau dasselbe Problem sowohl mit der ESI U24 XL als auch M-Audio Transit USB hatte. Da war es noch schlimmer und bereits in Überspielungen in CD-Länge diese "Aussetzer" drin.

Ja...es scheint also nicht an der Hardware zu liegen - das dürfte schwierig werden, das zu erörtern...

Mir scheint, als ob diese Aussetzer auch gar nichts mit "Toslink" etc. zu tun haben, sondern echt "zwischen" Audio-Treiber, Windows und Aufnahmeprogramm auftreten...
(Spielt also keine Rolle ob die Aufnahme von Toslink oder vom Analog-A/D gemacht wird...)
Denn:
Ich hatte vor paar Jahren ca. 100 Kassetten digitalisiert (ganz "professionell" mit Reinigung, Azimuth-Anpassung, Pitch-/Phasenkorrektur, etc.) - und zwar mit einem Realtek ALC889-Chip und Audacity unter Windows XP...
Da ist mir im Nachhinein bei ca. 2-3 Songs auch mal ein kleiner "Aussetzer" aufgefallen - obwohl ich in Windows im Hintergrund alles beendet hatte, und die CPU-Auslastung währen der Aufnahme nur bei 0-1% rumgependelt ist...
Scheint wohl immer wieder vorzukommen...

Ich vermute da ein komplexes Problem aus Windows-Konfiguration, Hintergrund-Prozessen, Hardware, Audio-Treiber und Controller...

(Übrigens - nur nebenbei:
Die Audio-Kassetten hatte ich übrigens erst mit 96kHz / 24-Bit digitalisiert! 1. weil das anschließende "Fein"-Phasenkorrektur mit "Tape Restore Live" bei 96kHz "genauer" arbeitet, und 2. weil ich den Pitch hinterher über die Samplingrate "fein-korrigiert" habe (aus einzelnen Digital-Referenz-Songs, Radio-Pilotton-Resten, oder ähnlichem)...
Da hatte ich dann einen Pitch-Korrekturfaktor berechnet, und dann mit der 96kHz-Samplingrate multipliziert (kommt dann sowas wie 95475 oder 97150 bei raus...).
Und genau die hab ich dann "von Hand" als "manuelle Rate" eingestellt, und am Ende dann "sauber" auf 44.1/16 resampled ...
Audacity hat SEHR hochwertige Resampler drin!)


Absolut, selbst Schnittstellen mit 192kHz/24Bit, wobei das rein aus Sicht der Hörbarkeit im Wortsinne natürlich "kein Mensch" braucht. Insofern ist die Aureon noch relativ günstig, um analog ordentlich aufnehmen und S/PDIF in allen gängigen Formaten überspielen zu können.

Jop, die Aureon kann eben (bis auf das festgestellte Problem!) ALLES was man so braucht...bis 192kHz/24, und Analog bis 1,5V RMS.
Der analoge Rauschabstand hängt echt merklich vom USB-Port und vom Rechner ab...bis 95dB S/N am Line-In kommt sie, wenn der Port gut ist!
Der Realtek ALC889 auf meinem früheren Gigabyte-Desktop-Board kam _tatsächlich_ auf knapp echte über 100dB S/N am Line-In!


Puh...das war lang!

Gruß Alex


[Beitrag von AlexG1990 am 20. Feb 2019, 07:54 bearbeitet]
Agnes:)
Stammgast
#24 erstellt: 15. Mai 2019, 10:59

AlexG1990 (Beitrag #1) schrieb:
Gibt es ein ganz billiges, einfaches Optical/SPIDIF-Interface für USB?

Hallöle,
ich suche ebenfalls so ein Teil, aber die gibt es anscheinend nur umgekehrt: USB in → S/PDIF out.

Der Terratec Aureon X Fire 8.0 HD soll angeblich unter WinX massive Treiberprobleme haben und funktioniert daher wohl bloß im "U1"-Modus als "Generic Audio-Device".

Kennst du bereits eine Alternative zum Aureon?
AlexG1990
Inventar
#25 erstellt: 23. Mai 2019, 21:54
Moin!


Kennst du bereits eine Alternative zum Aureon?

Kommt darauf an!

Für SPDIF-Aufnahme BIS MAX. 44.1/48 kHz reicht ja so ein Billigteil:
https://www.amazon.d...&s=computers&sr=1-11

...mit CM6206-Chip. Den Analog-Teil von den Dingern fasst man ja wie beschrieben am besten gar nicht erst an, aber der SPDIF funzt ja scheinbar ganz brauchbar.

Für SPDIF HÖHER als 48 kHz/16-Bit fällt mir als "günstigste" Möglichkeit gerade echt nur die genannte Terratec Xfire ein...(aber wofür braucht man SPDIF mit mehr als 48/16 in der Praxis?)

Was die Sache mit der Xfire und Windows 10 angeht:
Sorry, ich habe zwar inzwischen wieder eine neue Aureon, aber "leider" kein Windows 10!
Glaub mir, Windows 10 hat noch ein paar mehr Probleme als ein klemmender Treiber . Alle halbe Jahr der selbe Zirkus, dass entweder das Update selbst, oder irgendwas anderes nich mehr läuft, nee...
(Ich benutze nach wie vor Win 8.1 - gegen das komische MetroUI gibt's ClassicShell, und dann ist das ein Top System. Wird ja bis 2023 unterstützt.)

Auf jeden fall gibt es auf der Terratec-Seite einen dedizierten Treiber für die Aureon für Win 10 (32&64) zum Download.
Du brauchst nicht die gesamte Terratec-Software zu installieren (hatte ich oben was zu geschrieben). Wenn du auf die fragwürdigen "Klo-Wannen-Hall-Effekte und co." verzichten kannst , dann reicht es NUR den Treiber zu installieren...
...und zwar entpackst du den Download nur (ZIP-Datei), öffnest den Geräte-Manager, klickst unter "Andere Geräte" den Terratec an, und lässt Windows unter dem Pfad der entpackten ZIP-Datei nach dem Treiber suchen...FERTIG.

...ob's dann immernoch Probleme unter Win10 gibt? Weiß nich...

Gruß Alex
Agnes:)
Stammgast
#26 erstellt: 26. Mai 2019, 15:21

AlexG1990 (Beitrag #25) schrieb:
Für SPDIF-Aufnahme BIS MAX. 44.1/48 kHz reicht ja so ein Billigteil:
...mit CM6206-Chip. Den Analog-Teil von den Dingern fasst man ja wie beschrieben am besten gar nicht erst an, aber der SPDIF funzt ja scheinbar ganz brauchbar.

Den billigen 5.1 Channel Cmedia CM6206-LX Chip schaue ich mir an, ob der funzt wie er soll.
amazon.de/DIGIFLEX-Externe-Soundkarte-6-Kanal-Audio/

Für SPDIF HÖHER als 48 kHz/16-Bit fällt mir als "günstigste" Möglichkeit gerade echt nur die genannte Terratec Xfire ein...(aber wofür braucht man SPDIF mit mehr als 48/16 in der Praxis?)

Die Sony MiniDisc hat 44,1kHz / 16bit S/PDIF-Output.
Mehr brauche ich nicht.

Was die Sache mit der Xfire und Windows 10 angeht:
(…)
Auf jeden fall gibt es auf der Terratec-Seite einen dedizierten Treiber für die Aureon für Win 10 (32&64) zum Download.

Ich frage mich halt, warum so viele Leute unter WinX Probleme mit der AUREON XFIRE8.0 HD haben, wenn der Treiber schon seit 7. Aug. 2015 existiert.
terratec.ultron.info - /Audio/Aureon/AUREON_XFIRE8.0_HD/Updates/

Ich denke, ich finde jetzt ein einfaches S/PDIF→USB-Interface. Danke für den Tipp.


[Beitrag von Agnes:) am 27. Mai 2019, 12:58 bearbeitet]
tardezyx
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 31. Mai 2019, 22:23

AlexG1990 (Beitrag #14) schrieb:
Was ich will ist ganz einfach:
"Irgend ein" günstiges, einfaches Interface, das ein 48/16-PCM-Signal per Toslink UND Koax (!) in den PC spielen kann... (völlig egal was da "sonst noch mit dranhängt")

ART USB Phono Plus PS
AlexG1990
Inventar
#28 erstellt: 31. Mai 2019, 23:03

ART USB Phono Plus PS

Findet man zu dem Teil auch irgendwo auch ein paar Daten?

Wäre die Frage:
- Welche Samplingraten/Bittiefen per SPDIF?
- Welche Samplingraten/Bittiefen für Analog-ADC?
- Welche Spannungs-Pegel für Analog-In/-Out?
- Messungen zu Analog-Frequenzgang/-Linearität/-DCoffset und -S/N?
- Welcher Chipsatz?

...eben die üblichen Fragen, die ich an JEDES Audio-Device/-Interface stelle.

Wenn man nich gerade den integrierten Phono-Pre in dem Teil braucht, muss der nich unbedingt besser sein als ne Terratec Aureon und co...

In Sachen "Analog" müssen diese Musiker-/DJ-/Stage-Interfaces nämlich von den technischen Daten her KEINESWEGS besser sein als ganz normale "Consumer"-Teile oder bessere Onboard-Realtek-ALC-Lösungen...oft sogar im Gegenteil...

Wenn die ADC-/DACs was taugen kann da höchstens der analoge Gain-Regler von Vorteil sein. Kann...je nachdem wie das gelöst ist.
So ne normale "Aureon" oder Realtek-Onboard hat da ja bekanntermaßen fixe Eingangs-Pegel bei ca. 1,4-1,6 V(RMS) -> 0dBFS (+3 bis +4 dBV).
Wenn der +-10dB Gain-Regler da dann nochmal ein analoger OP-Amp ist (wie der Pegelsteller an nem Tapedeck z.B.), dann hätte das Vorteile.
Dann wäre die Frage, welcher Eigangspegel dann 0dB Gain sind...

Da darf mach sich echt nich von dem soliden "Stage"-Design dieser Interfaces blenden lassen...
Die Analog-In-Qualität von z.B. einer schnöden Realtek ALC889 auf nem guten Desktop-Mainboard würde ich locker als "Studio-Qualität" deutlich über "CD-Qualität" durchgehen lassen...(darf man sich nich von ner simplen Plastik-Klinkenbuchse verstören lassen - die tuts! Muss kein vergoldeter Cinch oder XLR sein...)

Was SPDIF angeht:
Da wird ja eh nur digital "eingelesen". Da kommts halt praktisch nur auf die unterstützten Sampling-/Bitraten an...

Und kleine externe Converter-Kästchen, die zwischen optischem und elektrischem SPDIF hin und her konvertieren gibts auch für ~15€...

Dass es da keinen "total simplen" Stick für 10€ gibt, der einfach NUR SPDIF optisch+elektrisch mit allen gängigen Raten einfach in den Rechner kloppen kann, das ist echt bescheuert, ja...
MARKTLÜCKE! Da müsste sich bloß mal ein Chinese erbamen...


.


[Beitrag von AlexG1990 am 31. Mai 2019, 23:09 bearbeitet]
tardezyx
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 01. Jun 2019, 13:26

AlexG1990 (Beitrag #28) schrieb:
Wäre die Frage:
- Welche Samplingraten/Bittiefen per SPDIF?
- Welche Samplingraten/Bittiefen für Analog-ADC?
- Welche Spannungs-Pegel für Analog-In/-Out?
- Messungen zu Analog-Frequenzgang/-Linearität/-DCoffset und -S/N?
- Welcher Chipsatz?

...eben die üblichen Fragen, die ich an JEDES Audio-Device/-Interface stelle.

Siehe Handbuch Seite 11. Den Rest darfst du selbst herausfinden
AlexG1990
Inventar
#30 erstellt: 01. Jun 2019, 18:09
...ahso!

Hatte kurz gesucht, war wohl zu ungeduldig dabei^^.
Dummerweise ist das von der Thomann-Seite aus immer schwer bis gar nicht zu finden...

Screenshot_2019-06-01-17-35-51

...also prinzipiell alles in allem "brauchbar gut", aber hinter der Aureon Xfire 8.0 (wir reden hier ja vor allem von externen USB-Interfaces).

- "Hum and Noise >90dB below clipping" :
Jo, das ist typischer "Standard". Viel mehr geht eh nich, weil die ADCs/DACs nur mit 16 Bit laufen.
Die Aureon arbeitet mit 24 Bit, soll "angeblich" 104dB S/N bringen, schafft an nem guten USB-Port grade so "reale" 95dB S/N. (Mit nem ALC889 auf nem Gigabyte-Bord hab ich reale 100dB S/N bei A/D hinbekommen.)

- Eingangs-Impedanz bei Line-In ungewögnlich hoch (270 kOhm), aber das macht ja nix. Da sind eigentlich auch ca. 47 kOhm "Standard".

- Sampling:
Kann wohl NUR 44.1 und 48 kHz bei 16 Bit.
Reicht halt für normale Anwendungen. Wobei ich bei Analog-Aufnahme (Tape, etc.) immer gern 24 Bit verwende wenn man hinterher noch bearbeitet oder v.a. hoch-normalisieren muss...
Außerdem kann man bei 44.1/48 davon "ausgehen", dass die Wandler fix mit 48k laufen, und bei 44.1 re-sampled wird...
(Die Aureon arbeitet NATIV mit 44.1/48/96 und 192.)

- Ein-/Ausgangspegel:
Die üblichen 1,4 V(rms)...
Wenn der Output so angegeben ist, gilt ungefähr gleichermaßen für den ADC-Input (VOR der Gain-Schaltung).

- TOSLINK:
...wird dann VERMUTLICH auch "nur" 44.1/48 @ 16-Bit machen.
(Die Aureon kann tatsächlich bis 192/24...)


Screenshot_2019-06-01-17-36-29a

...das doch mal aussagekräftig.
Der Gain ist dann wohl tatsächlich nen analoger OP-Amp, der vor den ADC (1,4 Vrms) vorgeschaltet ist.
"Bis max. +19dBu" - kann also bis 6 Vrms bis 0dBFS aufnehmen.
Hat Vorteile, wenn man Quellen aufnehmen will die sehr hohe Pegel ausgeben.
Dazu müsste man bei andern Karten nen externes Poti vorschalten.

Also die Aureon Xfire dürfte er technisch nicht ausstechen, hat aber dafür eben nen Phono-Pre, nen Gain-Trimmer und beide SPDIF-Varianten an Board...joa...

Die Aureon Xfire 8.0 gabs ne ganze Zeit lang nicht mehr, jetzt ist die wieder verfügbar, leider teurer als vorher! Jetzt ~80-90 Euro.

.


[Beitrag von AlexG1990 am 01. Jun 2019, 18:13 bearbeitet]
tardezyx
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 01. Jun 2019, 22:06
Mir ist unklar, wozu du mehr als 48 Khz @ 16 Bit benötigst, wenn die Quelle nicht mehr hergibt.

Da wäre wohl dann das deine Wahl: DA2USB - Digital-Audio-zu-USB Interface - das kostet allerdings 135 €.
AlexG1990
Inventar
#32 erstellt: 01. Jun 2019, 22:36

Mir ist unklar, wozu du mehr als 48 Khz @ 16 Bit benötigst, wenn die Quelle nicht mehr hergibt.

Eigentlich gar nich...

Ich hatte dem Thread ursprünglich mal aufgemacht, als ich mal aufgemacht, weil ich noch ein paar gute Tapes digitalisieren wollte, aber keinen Desktop mehr hatte...
Weil die "günstigen" (<100€) USB-Soundkarten bevor ich die Terratec gefunden hatte alle nich so dolle waren, wollte ich das halt per SPDIF über nen LCD-TV (Tape an AV-In, Ton per SPDIF raus) machen (das wäre natives 48/16 gewesen)...
Das hatte sich dann erledigt, weil die Aureon selbst nen guten Analog-Teil hat...

Klar, über den Sinn von allem über 48kHz kann man sich streiten.
24 Bit macht bei Analog mit anschließender Bearbeitung noch bedingt Sinn (aber auch nicht per SPDIF, wenn der externe Wandler nur 16 Bit hat).

Und alles andere, wozu man SPDIF in der Praxis noch sinnvoll einsetzen kann (MD, DAT, ... überspielen), hat man auch fast nie mehr als 48/16...


Fazit:
In den meisten Fällen der Praxis reicht eine Billig-USB-Karte für 20€ aus, um alte Digital-Medien per SPDIF auf den PC zu ziehen...


Zum Konvertieren zwischen Elektrischem und Optischem SPDIF gibts den hier:
https://www.amazon.d...434&s=gateway&sr=8-5

Das, plus ne Billig-USB-Karte...rund 35-40€.

Immernoch billiger als der Art USB Phono Plus...wenn es wirklich NUR um SPDIF geht...
Der hat dafür eben DIREKT beides, elektrisch/optisch ... - und dazu noch nen scheinbar zumindest "brauchbaren" Analog-Teil + PhonoPre...


[Beitrag von AlexG1990 am 01. Jun 2019, 22:47 bearbeitet]
Agnes:)
Stammgast
#33 erstellt: 15. Jun 2019, 11:19
Hi!
Mit dem Billigst-Teil mit CMedia 6206 Chip habe ich Probleme und kann es eigentlich in die Tonne treten.

Jetzt habe ich ein paar Fragen an Euch wegen einer Alternative:
Ist der AD-Wandler im ART USB Phono Plus PS so gut wie der AD-Wandler in einem Sony MDS-JE700? Und wie gut ist der AD-Wandler in der Terratec Aureon Xfire 8.0 HD im Vergleich dazu? Angeblich hat der Sony >94dB S/N und Dynamik (analog rec/play).
Mit dem Sony (von meinem Papa) möchte ich u.a. ein paar LPs digitalisieren und auf den PC überspielen. Es gibt noch einen CD-Rekorder von Pioneer PDR-555RW, aber der ist jetzt kaputt (nimmt nicht mehr auf - Check Disc). Der hat einen 1-bit-AD-Wandler mit 92dB S/N und Dynamik.

Wie stelle ich den ART USB Phono Plus PS am PC auf 44,1 kHz ein, wenn ich ihn per S/PDIF mit dem Sony verbinde? Macht er das das automatisch?
Der ART USB Phono Plus PS funktioniert ganz ohne einen speziellen Treiber, die Terratec Aureon Xfire 8.0 HD im "U1"-Modus anscheinend auch.

Der www.beis.de - DA2USB liefert bei 44,1 kHz Eingang auch 44,1 kHz per USB weiter, wenn ich das richtig sehe. In Audacity stelle ich auch 44,1 kHz ein.
Aber was macht dann das Betriebssystem? Wandelt das zuerst nach 48 kHz um und Audacity wieder zurück nach 44,1?
Mir ist irgendwie völlig unklar, was da im Hintergrund abläuft.
Der Beis wäre die teuerste Lösung, und ich würde den Sony MDS-JE700 als AD-Wandler verwenden. Der hat eine sehr schöne Pegelanzeige. Sowieso habe ich den Sony TA-FA50ES mit eingebautem MM/MC-Vorverstärker.

Und noch eine Frage. Wenn ich am PC per Line-Eingang (ALC889) aufnehme, welche Abtastfrequenz liefert dann der Realtek-Chip? 48 kHz oder 44,1 kHz, wenn ich in Audacity auf 44,1 kHz stelle? Und wie erkenne ich eine Übersteuerung bei zu hohem Eingangssignal? Ich kann ja die PC-Aufnahmeregelung leiser drehen und habe dann in Audacity ein leiseres Signal. Aber der ALC889 muss ja trotzdem irgendwann übersteuert sein.


[Beitrag von Agnes:) am 15. Jun 2019, 12:23 bearbeitet]
langsaam1
Inventar
#34 erstellt: 15. Jun 2019, 15:25
bin in dem Gebiet zwar eher Laie offtopic:

-- wenn
... wenn dann 500mV = "0dB" = -12dBFS wären, kommt man auf die 2V RMS bei 0dBFS, die alle großen HiFi-Geräte liefern. ...

> in der Theorie hat PC USB ja 500mA
hier nun aber 3 Probleme: USB1.1 wie zu Zeiten von Windows XP hat anderweitige Spezifikation dahingehend und hatte nach meiner Erinnerung nur 2 Ports Zusammen,
mit USB2 wurde das auf 4 Port max Zusammen;
mit USB3 und höher sprengen wir jedoch die 500mA Grenze gewaltig
- unabhängig der adaptiven Spromspartechnik in moderne PC
(testweise für den jeweiligen internen USB HUB komplett deaktivieren)
was eventuell die "Löcher" erklären würde
- eine weitere Quelle kann sein ob der interne USB Hub MainChip angebunden oder FremdChip ist
(ersichtlich im Windows Geräte Manager / welcher Port faktisch Aussen aber zu welchem HUB gehört - selbst herausfinden)

--- Mini-Disc Geräte haben eigentlich eine Art "copy Bit" Erkennung:
- wurde eine MD manuell per Digitaleingang aufgenommen 48; so wird digital (ausser es wird auf der anderen Seite keine Aufnahmequelle erkannt ...) NUR resampelt 44.1 aussgegeben
- anders verhält es sich bei gekauft bespielten MD (ob das Flag gesetzt oder nicht)
- für exterene Zuspielung:
je nach Gerät geht " Umgehen dessen " in dem eine leere MD eingelegt auf Aufnahmepause;
und am Digital In zu Digital Out das Signal geloopt
(was interessanter Weise je nach MD Gerät sogar bei MD Gerät > MD Gerät Loop)


[Beitrag von langsaam1 am 15. Jun 2019, 15:28 bearbeitet]
Agnes:)
Stammgast
#35 erstellt: 17. Jun 2019, 12:23

langsaam1 (Beitrag #34) schrieb:
- unabhängig der adaptiven Spromspartechnik in moderne PC
(testweise für den jeweiligen internen USB HUB komplett deaktivieren)
was eventuell die "Löcher" erklären würde
- eine weitere Quelle kann sein ob der interne USB Hub MainChip angebunden oder FremdChip ist
(ersichtlich im Windows Geräte Manager / welcher Port faktisch Aussen aber zu welchem HUB gehört - selbst herausfinden)

PC / Notebook:
WinXP / Win7 / WinX:
nur Störgeräusche über den SPDIF IN: Rauschen, Knacksen, Stille. Analog geht, wenn der CMedia-Treiber installiert ist

- wurde eine MD manuell per Digitaleingang aufgenommen 48; so wird digital (ausser es wird auf der anderen Seite keine Aufnahmequelle erkannt ...) NUR resampelt 44.1 aussgegeben

Woher hast du das?
Gibt's für die interne 48kHz Aufnahmetechnik der MD eine Quellenangabe?
langsaam1
Inventar
#36 erstellt: 17. Jun 2019, 23:55
ist da wohl einem Irrtum meinerseits ...;
da damals (als für Bekannten von DAT zu MD kopierte) von ausging das angezeigte Rate auch Aufnahme Rate;
hab aktuell auch keinen Zugriff auf diese aufgenommenen MD bzw. DAT Gerät
AlexG1990
Inventar
#37 erstellt: 29. Jun 2019, 21:55
Moin!

Ich war mal wieder 2 Wochen nicht hier...


Mit dem Billigst-Teil mit CMedia 6206 Chip habe ich Probleme und kann es eigentlich in die Tonne treten.

Okay...hmm... :-/
Welche Probleme machen die denn genau? Also im Bezug auf SPDIF-In...(den Analogteil lassen wir wie gesagt lieber gleich...)


Ist der AD-Wandler im ART USB Phono Plus PS so gut wie der AD-Wandler in einem Sony MDS-JE700? Und wie gut ist der AD-Wandler in der Terratec Aureon Xfire 8.0 HD im Vergleich dazu? Angeblich hat der Sony >94dB S/N und Dynamik (analog rec/play).

Also du willst primär LPs digitalisieren. Und dazu hast du vermutlich einen soliden Dreher mit gutem MM-Abnehmer.

Und als Pre-Amp hättest du einen Sony TA-FA50ES Vollverstärker (per Tape-Out)?
Schöner Bollide...wird sicherlich halbwegs was taugen.

Was digitale Stand-Alone HiFi-Geräte (CD-/DAT/-MD-Recorder) habe ich keine direkten Erfahrungen damit. Ich gehe aber davon aus, dass die schon recht anständige ADCs verbaut haben werden, die auch nicht mit typischen Problemen von "PC-Teilen" (Störgeräusche, etc.) zu kämpfen haben.
Allerdings machen die eben direkt NUR 44.1/16 bzw. 48/16 - das geht auch in Aufnahmebereitschaft 1:1 aus dem SPDIF raus.
Dafür haben sie aber eine Pegel-Regelung (genau wie ein analoges Tape-Deck) - wobei ich nicht weiß wie das umgesetzt wird (ich hatte leider noch keinen CD/MD/DAT auf dem Tisch).
Wenn es ein analoger OP-Amp vor dem ADC ist, dann wäre das ein Vorteil gegenüber einer Soundkarte, die mit Fixpegel arbeitet.
(...Signale vom Phono-PreAmp sind meistens immernoch ziemlich "leise" - ca. ~200-300mV)

Zu dem Sony MDS-JE700 steht bei HiFi-Wiki aber ~100dB S/N!
(...wobei die Aussagekraft solcher Werte wieder von der Umsetzung der Pegelregelung abhängt, und das was praktisch am Schluss als S/N rauskommt)
Zu dem Pioneer-CDR finde ich jetzt nichts leider...

Ich werde mir wenn ich mal Zeit habe mal einen solchen HiFi-CDR/-MD holen, und die Teile mal analysieren...hab aber im Moment keine Zeit...

Was die S/Ns angeht:
Also mit der Terratec Aureon _messe_ ich am Line-In einen _tatsächlichen_ S/N von -90 bis -95dB (bei fixen 1,5Vrms = 0dBFS).
Den ART USB schätze ich mal in eine ähnliche Liga - hab ihn aber nicht hier!
...und ob der dort verbaute Phono-Pre (der intern vor dessen Line-In geschaltet ist) jetzt besser ist als der im Sony ist "fraglich". Konkret: Man müsste es testen.


Wie stelle ich den ART USB Phono Plus PS am PC auf 44,1 kHz ein, wenn ich ihn per S/PDIF mit dem Sony verbinde? Macht er das das automatisch?Wie stelle ich den ART USB Phono Plus PS am PC auf 44,1 kHz ein, wenn ich ihn per S/PDIF mit dem Sony verbinde? Macht er das das automatisch?

So, wie jedes Sounddevice in Windows auch:

Aufnahmegeräte_Line-In

Line-In_Samplingrate

...hab die Screenshots jetzt für den Line-In gemacht, betrifft genauso den SPDIF!

Bei SPDIF _muss_ die eingestellte Rate (bei MD 44.1/16) mit der Quelle übereinstimmen. An sonsten dann einfach Audacity oder was auch immer ebenfalls auf 44100 einstellen und aufnehmen.

Das entsprechende Audiogerät am PC liefert (von welchem Eingang/ADC auch immer) immer nativ die in Windows eingestellte Rate. Wenn du z.B. Audacity danach auf was anderes einstellst, wird hinterher per Software "live" ge-resampled.
Wenn beides z.B. auf 44/16 steht, wird 1:1 aufgenommen, was von der Quelle SPDIF/ADC kommt.


Der www.beis.de - DA2USB liefert bei 44,1 kHz Eingang auch 44,1 kHz per USB weiter, wenn ich das richtig sehe. In Audacity stelle ich auch 44,1 kHz ein.

Richtig.


Aber was macht dann das Betriebssystem? Wandelt das zuerst nach 48 kHz um und Audacity wieder zurück nach 44,1?
Mir ist irgendwie völlig unklar, was da im Hintergrund abläuft.

Nicht, wenn im Aufnahmeprogramm (Audicity, etc.) die SELBE Rate wie in den Windows-Audioeigenschaften eingestellt ist!
An sonsten: Ja.

2 Beispiele:
Du nimmst vom Line-In auf, und stellst in Windows auf "z.B." 48kHz. Dann läuft der ADC der SK mit 48kHz. Wenn du jetzt im Aufnahmeprogramm 44.1, oder 96kHz, oder sonstwas einstellst, dann resampled Windows die eingestellten 48kHz auf die Rate, die das Aufnahmeprogramm "anfragt".
Stimmen diese überein - dann nicht.

Bei SPDIF ist es so, dass die eingestellte Rate in Windows mit der Quelle übereinstimmen muss. Nimmst du mit dem Aufnahmeprogramm dann was anderes auf, passiert das gleiche wie oben - Resampling.
Stimmt es überein, dann nicht.

Bei der WIEDERGABE in Windows ist es ähnlich:
Du musst in den Wiedergabe-Einstellungen bei jedem Sound-Device eine Sampling-/Bittiefe festlegen. Das ist dann die Rate, mit der dann konsequent entweder der DAC der Soundkarte läuft, oder der SPDIF-Ausgang, HDMI, was auch immer.
Jetzt kann ich in Windows von den verschiedensten Programmen aus Audio mit den unterschiedlichsten Raten abspielen...das wird dann während der Wiedergabe von Windows alles auf die eingestellte Rate des Ausgabe-Devices resampled.
Wenn ich also viel Musik höre (44.1), dann stelle ich die Soundkarte auf 44.1 - dann werden nur 48kHz-Quellen (Filme, Spiele) eben resampled. Liegen meine Präferenzen anders, würde ich 48kHz einstellen.
...muss man immer einen Kompromiss finden.


Und noch eine Frage. Wenn ich am PC per Line-Eingang (ALC889) aufnehme, welche Abtastfrequenz liefert dann der Realtek-Chip? 48 kHz oder 44,1 kHz, wenn ich in Audacity auf 44,1 kHz stelle?

Wie oben gesagt...
Die DACs und ADCs der Realtek ALC889 unterstützen NATIV eine ganze Reihe von Samplingraten: 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, 192 kHz - bei wahlweise 16- oder 24 Bit (intern immer 24 Bit).
Die Realtek liefert vom ADC (Line-In) immer genau das, was in Windows beim entsprechenden Aufnahmeeingang eingestellt ist!
Wenn du da z.B. 44.1kHz / 24 Bit einstellst, dann läuft der ADC auch mit dieser Rate!
Wenn du das Aufnahmeprogramm genauso einstellst, dann gibt es kein Resampling.


Ich kann ja die PC-Aufnahmeregelung leiser drehen und habe dann in Audacity ein leiseres Signal. Aber der ALC889 muss ja trotzdem irgendwann übersteuert sein.

Vergiss diesen "Software-Regler" unter "Pegel"!
Jeder normale Audiochip hat einen FIXEN maximalen Eingangs-/Ausgangspegel!
Der liegt bei PC-Mainboards mit Realtek bei ca. 1,4-1,6 Vrms.

Dieser "Pegel"-Regler macht nichts anderes als eine digitale Verstärkung/Absenkung (genauso wie hinterher Normalisieren in Audacity).
Das heißt, wenn du eine leise Audioquelle aufnehmen willst, kannst du den Pegel digital anhaben, ja - das bringt aber nichts, weil es das gleiche ist, wie hinterher in Audacity zu "normalisieren".
Abenken ist kompletter Schwachsinn, weil dann nur die gesättigten 0dBFS vom ADC digital "unter Null" gezogen werden - dabei gewinnst du GAR NICHTS.

Es gibt eine "Normalstellung", die du am einfachsten findest, wenn du diesen Spaß-Regler auf "Dezibel" umstellst:

Windows_Analog-Pegel_Dezibel

...und dann auf +-0dB.

SO STEHEN LASSEN, und den Regler komplett vergessen!
Leisere Quellsignale normalisierst du nachher in Audacity o.ä., und "zu laute" Signale (über 0dBFS) können vom AD-Wandler ohne vorherige analoge Absenkung schlicht nicht mehr erfasst werden!

Wenn der Windows-Regler auf "0dB" steht, bekommst du den 1:1-Signalpegel vom Wandler ins Aufnahmeprogramm (eine Multiplikation mit "1" ... x * 1 = x ). Dann "ist der Regler aus".

Der "Aufnahmepegel"-Regler in den Programmen (Audacity und co.) machen nichts anderes als den Regler in den Windows-Einstellungen bewegen - also gar nicht mehr anfassen!
(...und hinterher immer mal wieder die "+-0dB"-Einstellung kontrollieren. Manche Programme, z.B. Nero Wave Editor, haben die Angewohnheit, den Regler beim Öffnen des Aufnahme-Fensters immer wieder auf 100% zu setzen .)

Beim SPDIF-In ist die 0dB-Reglerstellung meistens =100%.

Genauso bei der Wiedergabe(!) (Line-Out / Kopfhörer / SPDIF / HDMI / Bluetooth / ...):
100% ist hier immer 1:1.

Gruß Alex


[Beitrag von AlexG1990 am 29. Jun 2019, 22:23 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#38 erstellt: 29. Jun 2019, 22:04
...das wichtigste habe ich nach meinem Roman komplett vergessen :

Also du hast einen Desktop-PC mit Realtek ALC889? Bestens!

Warum suchst du dann nach einer USB-Lösung? Nur wegen SPDIF-EINgang vom MD?
Wenn du einen Desktop hast, dann hast du doch auch noch die Auswahl auch einer ganzen Reihe von günstigen PCIe-Soundkarten mit SPDIF-In...

Z.B. sowas:
https://www.mediamar...AvD_BwE&gclsrc=aw.ds

Den Rechner aufmachen, und so ne Karte reinstecken ist doch eine Sache von 5 Minuten.

(...per Line-In ist die Realtek ALC889 aber deutlich BESSER! ...hat nur keinen SPDIF)



Aber ich würde dir was anderes vorschlagen - mache es dir ganz einfach:

Mache deinen Plattenspieler klar, schließe ihn an den Sony-Verstärker als PreAmp an, und gehe mit einem Klinke-Cinch-Kabel vom Tape-Out auf den Line-In (blau) der Realtek ALC889.
...den Rest brauchst du dann eigentlich gar nicht!

Dann stellst du in den Windows Audio-Eigenschaften den Line-In/Realtek auf 0dB ein (so wie im Screenshot oben), die Samplingrate auf 44100 Hz / 24-Bit - und schon kann es los gehen!

Die besseren Realtek's (u.a. ALC889) haben sehr gute Wandler! Und die bringen je nach Mainboard sogar bis zu tatsächlichen 100dB S/N!

Die 1,4-1,6 Vrms Eingangspegel sollten für LP über PreAmp völlig ausreichend sein - eher ist das Signal vom Tape-Out dann so ca. 12dB unter Maximum. Das normalisierst du hinterher einfach hoch.

Mehr brauchst du nicht!

Ein ALC889 liefert einer ADC-Qualität die sich locker mit einem MD-Recorder messen kann - sogar bei viel höheren Raten bis hin zu 192kHz/24-Bit nativ! (was natürlich ziemlicher Schwachsinn ist)

.


[Beitrag von AlexG1990 am 29. Jun 2019, 22:27 bearbeitet]
Agnes:)
Stammgast
#39 erstellt: 30. Jun 2019, 16:35
Hi Alex,
AlexG1990 (Beitrag #37) schrieb:

Mit dem Billigst-Teil mit CMedia 6206 Chip habe ich Probleme und kann es eigentlich in die Tonne treten.

Okay...hmm... :-/
Welche Probleme machen die denn genau? Also im Bezug auf SPDIF-In...(den Analogteil lassen wir wie gesagt lieber gleich...)

Notebook / PC:
WinXP / Win7 / WinX:
nur Störgeräusche über den SPDIF IN: Rauschen, Knacksen, Stille; Analog geht unter WinXP & Win7 (der CMedia-Treiber ist installiert).

AlexG1990 (Beitrag #38) schrieb:
Aber ich würde dir was anderes vorschlagen - mache es dir ganz einfach:

Mache deinen Plattenspieler klar, schließe ihn an den Sony-Verstärker als PreAmp an, und gehe mit einem Klinke-Cinch-Kabel vom Tape-Out auf den Line-In (blau) der Realtek ALC889.
...den Rest brauchst du dann eigentlich gar nicht!

Dann stellst du in den Windows Audio-Eigenschaften den Line-In/Realtek auf 0dB ein (so wie im Screenshot oben), die Samplingrate auf 44100 Hz / 24-Bit - und schon kann es los gehen!

Die besseren Realtek's (u.a. ALC889) haben sehr gute Wandler! Und die bringen je nach Mainboard sogar bis zu tatsächlichen 100dB S/N!

Die 1,4-1,6 Vrms Eingangspegel sollten für LP über PreAmp völlig ausreichend sein - eher ist das Signal vom Tape-Out dann so ca. 12dB unter Maximum. Das normalisierst du hinterher einfach hoch.

AlexG1990 (Beitrag #37) schrieb:

Aufnahmegeräte_Line-In

Line-In_Samplingrate

...hab die Screenshots jetzt für den Line-In gemacht, betrifft genauso den SPDIF!
[…]
Es gibt eine "Normalstellung", die du am einfachsten findest, wenn du diesen Spaß-Regler auf "Dezibel" umstellst:

Windows_Analog-Pegel_Dezibel

...und dann auf +-0dB.

SO STEHEN LASSEN, und den Regler komplett vergessen!

Ich habe in WinX alles für "Eingang – Realtek High Definition Audio" genau so eingestellt (16bit-Stereo-44100Hz).
Erst mit Rechtsklick auf den Zahlenwert komme ich auf die Umschaltung Prozent – Dezibel!
Allerdings kommt dann in Audacity 2.3.2 immer eine Fehlermeldung, wenn ich die Überwachung (Klick in die Pegelanzeige) starte:

Fehler beim Öffnen des Aufnahmegerätes.
Fehlercode -9996 Invalid Device
bzw. Unanticipated host error

Audiohost: MME / Windows DirectSound / Windows WASAP
Microsoft Soundmapper - Input / Primärer Soundaufnahmetreiber / Eingang (Realtek High Definition Audio)
(Ich habe alle Kombinationen ausprobiert.)

Die blaue Klinkenbuchse hinten am PC ist per Kabel mit dem Sony FA50ES(Rec Out) verbunden und Signal liegt an.
Aufnahme geht in Audacity auch nicht: gleiche Fehlermeldung.
Win7 nehme ich nicht mehr, denn da läuft der Support im Januar '20 aus.


[Beitrag von Agnes:) am 30. Jun 2019, 19:26 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#40 erstellt: 06. Jul 2019, 00:33
Sorry!...hatte es unterwegs gelesen, und dann nicht mehr dran gedacht zu antworten...


Notebook / PC:
WinXP / Win7 / WinX:
nur Störgeräusche über den SPDIF IN: Rauschen, Knacksen, Stille; Analog geht unter WinXP & Win7 (der CMedia-Treiber ist installiert).

Also verschiedene Notebooks, oder Multi-Boot?
Das ist ja mies...
Den Analog-Teil von dem Dingens vergiss lieber...


Ich habe in WinX alles für "Eingang – Realtek High Definition Audio" genau so eingestellt (16bit-Stereo-44100Hz).
Erst mit Rechtsklick auf den Zahlenwert komme ich auf die Umschaltung Prozent – Dezibel!

Jap...Kontext-Menü (Rechtsklick) - normalerweise aber auf den REGLER selbst...

In Windows 10 musst du das "klassische" Einstellungs-Menü öffnen (am einfachsten über "Rechtsklick auf Lautsprecher in Taskleiste", dann "Sounds", und dann oben auf "Aufnahmegeräte"...
Über dieses blöde neumodische Menü der "PC-Einstellungen" gibts das glaube ich nich...
Das klassische Fenster-Menü ist bei Win7/8/10 das gleiche...


Allerdings kommt dann in Audacity 2.3.2 immer eine Fehlermeldung, wenn ich die Überwachung (Klick in die Pegelanzeige) starte:

Fehler beim Öffnen des Aufnahmegerätes.
Fehlercode -9996 Invalid Device bzw. Unanticipated host error

Audiohost: MME / Windows DirectSound / Windows WASAP
Microsoft Soundmapper - Input / Primärer Soundaufnahmetreiber / Eingang (Realtek High Definition Audio)
(Ich habe alle Kombinationen ausprobiert.)

Hmm...

Also "Microsoft Soundmapper" gibt's nur bei MME - das ist dann das "Standardgerät" (grünes Häkchen im "Aufnahmegeräte"-Menü (Standardgerät), einzeln auswählen geht aber natürlich auch...

"Primärer Soundaufnahmetreiber" heißt es bei "DirectSound" - ist das selbe...Standardgerät.

Bei "Windows WASAPI" gibt es kein Standard-Gerät zur Auswahl!
Hier musst du das Aufnahmegerät manuell auswählen. (Zusätzlich stehen die "Loopback"-Kanäle der Ausgabegeräte zur Verfügung).
Am besten trotzdem den " "Eingang" " als Standard-Gerät auswählen, dann ist der in Audacity schon vor-ausgewählt.

Du SOLLTEST "Windows WASAPI" auswählen, weil Audacity nur da in 24-Bit aufnehmen kann!
Bei den beiden anderen Treiber-Schnittstellen nimmt (zumindest Audacity!) nur in 16-Bit auf - da wird dann sonst erst runter-, und wieder hoch-ge"dithert"...


Die blaue Klinkenbuchse hinten am PC ist per Kabel mit dem Sony FA50ES(Rec Out) verbunden und Signal liegt an.

Soweit korrekt...


Aufnahme geht in Audacity auch nicht: gleiche Fehlermeldung.

Wie gesagt, sehr komisch...
Probiere mal (zumindest TESTWEISE), mit nem anderen Tool aufzunehmen...
Z.B. der in Windows eingebaute Sound-Recorder, oder "Nero Wave Editor" (gibt's einzeln als Freeware).
(...der "Nero"-Editor hat aber die Angewohnheit, beim Öffnen des Aufnahme-Fensters immer den "Pegel-Spaß-Regler" auf 100% zu knallen...musst danach wieder zurückdrehen - kann aber auch in 24-Bit aufnehmen...)

Geht das auch nicht?
Dann ist echt irgendwas faul...

Ist der Realtek-Treiber installiert? Hast du den "Realtek Audio Manager" in der (klassischen) Systemsteuerung?
Wenn ja, dann deinstalliere mal den Realtek-Treiber (klassische Systemsteuerung -> Programme und Funktionen -> Realtek Audio......).
...danach starte neu, und lasse Windows 10 selbst den Treiber neu installieren/suchen - im Zweifel manuell über Windows-Update. Auch wenn er nur einen Standard-Treiber findet - der tut es...


Win7 nehme ich nicht mehr, denn da läuft der Support im Januar '20 aus.

Ja leider...
Habe selbst Windows 8.1 (...kaum zu glauben, aber mit "ClassicShell-Startmenü" ein klasse System (auf Win10 hab ich keine Lust).
Aber grundsätzlich ist es hier völlig egal ob Windows Vista / 7 / 8.1 / 10 - in Sachen Audio-API ist das alles das gleiche...

Gruß Alex!
Agnes:)
Stammgast
#41 erstellt: 06. Jul 2019, 15:47

AlexG1990 (Beitrag #40) schrieb:
Probiere mal (zumindest TESTWEISE), mit nem anderen Tool aufzunehmen...
Z.B. der in Windows eingebaute Sound-Recorder, oder "Nero Wave Editor" (gibt's einzeln als Freeware).
(...der "Nero"-Editor hat aber die Angewohnheit, beim Öffnen des Aufnahme-Fensters immer den "Pegel-Spaß-Regler" auf 100% zu knallen...musst danach wieder zurückdrehen - kann aber auch in 24-Bit aufnehmen...)

Geht das auch nicht?
Dann ist echt irgendwas faul...

Ist der Realtek-Treiber installiert? Hast du den "Realtek Audio Manager" in der (klassischen) Systemsteuerung?
Wenn ja, dann deinstalliere mal den Realtek-Treiber (klassische Systemsteuerung -> Programme und Funktionen -> Realtek Audio......).
...danach starte neu, und lasse Windows 10 selbst den Treiber neu installieren/suchen - im Zweifel manuell über Windows-Update. Auch wenn er nur einen Standard-Treiber findet - der tut es...

Der w10-Realtek-Treiber (463 MB groß, intern als Vista/Vista64 bezeichnet) stammt von der Homepage des Motherboard-Herstellers (Datum 21.07.2015).
Mit dem WinX-Standard-Treiber (High Definition Audio-Gerät) klappt es auch nicht.
Und der Nero Wave-Editor schreibt: "Kann Aufnahme-Gerät nicht öffnen."


AlexG1990 (Beitrag #38) schrieb:
Wenn du einen Desktop hast, dann hast du doch auch noch die Auswahl auch einer ganzen Reihe von günstigen PCIe-Soundkarten mit SPDIF-In...

Z.B. sowas:
https://www.mediamar...AvD_BwE&gclsrc=aw.ds

Den Rechner aufmachen, und so ne Karte reinstecken ist doch eine Sache von 5 Minuten..

Das ist aber eine PCI-Karte, kein PCIe.
Und wenn es für diese Karte max. Win8-Treiber gibt, wird die unter WinX auch nicht zum Aufnehmen funktionieren, wenn ich richtig vermute.
In den technischen Daten der AUREON 5.1 PCI heißt es:
• Digital-Eingang, optisch, 44,1 / 48 kHz (TOS-Link) ! Windows 7 - nur 48 kHz

Eine Freundin hat ein gutes ASUS-Notebook, das ursprünglich Win8 hatte. Seit dem Wechsel auf WinX funktioniert aber das eingebaute Mikrofon nicht mehr. Der Fehler wurde auch von ASUS bestätigt. Sie musste daher (für Skype) ein kleines USB-Stick-Mikro kaufen.

Mal eine andere Frage:
Lassen sich bei Aufnahmen am PC per S/PDIF-Eingang eigentlich auch im Aufnahmeprogramm (z.B. Audacity) die Trackmarken von der MiniDisc übernehmen, wenn ich sie am Stück überspiele? Mein Papa besitzt noch über 150 MiniDiscs.
Wenn ich Live-Aufnahmen oder solche mit Überblendungen, also ohne Stille zwischen zwei Tracks habe, wäre das doch ein ziemlicher Aufwand die Marken hinterher von Hand einzufügen, um anschließend einzelne Audio-Dateien zu erstellen, die dann ggf. als Audio-CD gebrannt werden können.


[Beitrag von Agnes:) am 06. Jul 2019, 16:40 bearbeitet]
langsaam1
Inventar
#42 erstellt: 06. Jul 2019, 17:27
- es ist aktuell nur die On Board Sound verbaut ?
- der REC Out des Tape Ausgang vom Verstärker geht in Blau an PC ( Cinch zu Mini Klinke)?
- am Verstärker ist der Ton hörbar ?
- analoge Eingang Quelle am Verstärker getestet?

--- zum Verstärker:
dem musste mitteilen Tape Monitor für REC Out

--- zur Sound Karte Treiber (nicht Windows eigene):
es darf kein Sonstiges wie Mic angeschlossen sein;
--nun ist es Unterschied musst mal schauen wo das findest
- Wiedergabe Geräte schaltet Hinten Stumm wenn Fron aktiv (wollen wir ja nicht)
- Aufnahme Gerät : trennt alle Eingang Buchsen in unabhängige auf
-- nun den Blau als Eingang für Aufnahme definieren


--- im Audacity NICHT "wsapi" nehmen führt zum Absturz auch bei Normal Mic Anwender


[Beitrag von langsaam1 am 06. Jul 2019, 17:38 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#43 erstellt: 09. Jul 2019, 15:04
Hallo zurück!


Der w10-Realtek-Treiber (463 MB groß, intern als Vista/Vista64 bezeichnet) stammt von der Homepage des Motherboard-Herstellers (Datum 21.07.2015).
Mit dem WinX-Standard-Treiber (High Definition Audio-Gerät) klappt es auch nicht.
Und der Nero Wave-Editor schreibt: "Kann Aufnahme-Gerät nicht öffnen."

Also egal welches Programm (Audacity, Nero, ...), keines kann auf die Aufnahmegeräte zugreifen?
Okay, dann liegt der Fehler schonmal definitiv beim System oder Treiber.

Das hieße ja, dein PC kann über den internen Realtek-Chip derzeit GAR NICHTS aufnehmen, auch nicht von einem Mikrofon oder Stereo-Mix.

Aber die Audio-AUSgabe/-Wiedergabe über den Realtek-Chip (Analog-Line, SPDIF, ...) funktioniert EINWANDFREI?

Das ist per Ferndiagnose jetzt echt schwierig! Aber es gilt definitv HIER anzusetzen den Fehler zu finden!



Wenn du einen Desktop hast, dann hast du doch auch noch die Auswahl auch einer ganzen Reihe von günstigen PCIe-Soundkarten mit SPDIF-In...

Z.B. sowas:
https://www.mediamar...AvD_BwE&gclsrc=aw.ds

Den Rechner aufmachen, und so ne Karte reinstecken ist doch eine Sache von 5 Minuten..

Das ist aber eine PCI-Karte, kein PCIe.
Und wenn es für diese Karte max. Win8-Treiber gibt, wird die unter WinX auch nicht zum Aufnehmen funktionieren, wenn ich richtig vermute.
In den technischen Daten der AUREON 5.1 PCI heißt es:
• Digital-Eingang, optisch, 44,1 / 48 kHz (TOS-Link) ! Windows 7 - nur 48 kHz

Upps, das ist mir entgangen - war auch nur ein wild gegriffenes Beispiel für eine 0815-20€-Soundkarte, die halt einen SPDIF hat...
Gibts aber auch mit PCIe sowas

Klar, diese Billigheimer können komplett (Analog und SPDIF) nur bis 48kHz, was aber ausreicht, wenn du vom digital MD-Deck abnehmen willst.
Dachte nur, dass da der SPDIF für DIESEN Anwendungsfall vielleicht hoffentlich funktioniert, im Gegensatz zu dem billigen C-Media-Teil...
Und bei nem Desktop-PC würd ich nicht mit externen USB-Teilen rumpfriemeln...

Nimm doch mal irgend ein anderes "Audio-Dingens" (z.B. ein simples "USB-Mikrofon"), und versuche mal, ob den Rechner/Windows von dem dann aufnehmen kann!
Wenn ja: Liegts am Realtek-Treiber
Wenn nein: Liegts an nem Windows-Fehler


Eine Freundin hat ein gutes ASUS-Notebook, das ursprünglich Win8 hatte. Seit dem Wechsel auf WinX funktioniert aber das eingebaute Mikrofon nicht mehr. Der Fehler wurde auch von ASUS bestätigt. Sie musste daher (für Skype) ein kleines USB-Stick-Mikro kaufen.

Ja, Windows 10 ist echt Geil! (*IRONIE*)
Ich habe schon viele Windows 10's eingerichtet, und fast alle halbe Jahr beim nächsten Major-Update klemmt wieder irgendwas anderes...
Audio-Probleme hatte ich bei einem Bekannten da auch schon 2x beheben müssen - nach dem Update auf 1809 z.B. "stockte" die Audio-Wiedergabe (AMD Desktop + Realtek), und das ließ sich nur beheben, indem ich auf 1803 zurückgegangen war.
Die 1903 machte dann wieder keine Probleme!

Deshalb verwende ich selbst Windows 8.1 (+ Classic Shell) - super System, und Support läuft bis 2023.
Windows 10 tue ich mich "frühestens" ab da an...

Du kannst ihr doch auf das ASUS auch wieder Win8.1 drauf machen...
ISO runterladen, und neu installieren, wo ist das Problem?

Sie hat bestimmt auch Windows 10 per Update "überinstalliert" über Windows 8.1 (was vermutlich noch die Hersteller-Vorinstallation war)?
Das macht man eigentlich auch nicht... Am Besten immer frisch aufsetzen - egal ob Win7/8.1/10...


Mal eine andere Frage:
Lassen sich bei Aufnahmen am PC per S/PDIF-Eingang eigentlich auch im Aufnahmeprogramm (z.B. Audacity) die Trackmarken von der MiniDisc übernehmen, wenn ich sie am Stück überspiele? Mein Papa besitzt noch über 150 MiniDiscs.
Wenn ich Live-Aufnahmen oder solche mit Überblendungen, also ohne Stille zwischen zwei Tracks habe, wäre das doch ein ziemlicher Aufwand die Marken hinterher von Hand einzufügen, um anschließend einzelne Audio-Dateien zu erstellen, die dann ggf. als Audio-CD gebrannt werden können.

Also in Audacity kann man Track-Marken setzen und benennen, und auch abschittsweise automatisch mit dem Namen der Marke als getrennte Audio-Files speichern lassen.

Track-Marken lassen sich *generell* über SPDIF übertragen, ja. Bei den "Namen" bin ich mir wiederum nicht sicher.

Audacity kann auch Track-Marken per SPDIF übernehmen. Allerdings muss das 1. sowohl von der Sound-Hardware-/Treiber unterstützt werden, als auch 2. von der Quelle (in deinem Fall ein HiFi-MD-Deck).

Mangels Hardware (CD-/DVD-/MD-Player) mit SPDIF konnte ich das (mit meiner Terratec Aureon) auch noch nie praktisch ausprobieren.

Da müsstest du mal im Forum suchen, sowas wurde schon behandelt.

150 MiniDiscs mit Live-Aufnahmen? PUH...das ist ein Projekt!
Ja, da sollte man so viel wie geht versuchen zu automatisieren...!

Audio-CDs brennen, heute in 2019? Really?
Klar, am PC bekommst du ganz normales 44.1/16/Stereo als WAV. Das kannst du wenn du willst auch 1:1 auf CD brennen.
Aber ich würde heute lieber als Files auf Festplatte/Stick/Cloud archivieren.

MD-Aufnahmen würde ich auch nicht komplett "Losseless" archivieren. Die sind (bei recht hoher Bitrate im SP-Modus) vorher eh schon mit dem alten Sony-ATRAC-Codec komprimiert.
In den PC bekommst du das decodierte ATRAC als lineares PCM/WAV.
Ich die Tracks ganz am Ende wahlweise als MP3 oder AAC mit hoher Bitrate (~VBR 192-256kBits) ablegen - das langt schon.
(...da geht zwar nochmal "minimal-theoretisch" was verloren, aber WAV/FLAC lohnt bei MD nicht, es ist ja bereits komprimiert auf der MD).

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@langsaam1:

...LAAAAANGSAM !!


- es ist aktuell nur die On Board Sound verbaut ?

Spielt keine Rolle - scheint bei Ihm aber so.
Jeder Eingang von jedem Device taucht einzeln auf und ist nutzbar.
Im BIOS/UEFI kann man bei manchen Boards man den internen Audio-Chip auf "immer an", "immer aus" oder "nur an wenn keine weitere Karte" einstellen.
Sobald die Eingänge unter Aufnahme-/Wiedergabegeräte auftauchen, sind (sollten) sie auch nutzbar sein.


- der REC Out des Tape Ausgang vom Verstärker geht in Blau an PC ( Cinch zu Mini Klinke)?
- am Verstärker ist der Ton hörbar ?
- analoge Eingang Quelle am Verstärker getestet?

Das wird er schon wissen, und ist nicht das Problem.
Wenn analogseitig was falsch angeschlossen ist, wird im schlimmsten Fall Stille aufgenommen.
Das Problem ist doch, dass sich Windows sich weigert, überhaupt IRGENDWAS vom Realtek-Chip aufzunehmen...


--- zum Verstärker:
dem musste mitteilen Tape Monitor für REC Out

Jo, der Rec-Selector muss auf "Phono" stehen, der Rest ist egal.
Ansonsten würde halt nur Stille aufgenommen.
...hat NICHTS mit irgend einem Treiber-Problem zu tun!


--- zur Sound Karte Treiber (nicht Windows eigene):
es darf kein Sonstiges wie Mic angeschlossen sein;
--nun ist es Unterschied musst mal schauen wo das findest
- Wiedergabe Geräte schaltet Hinten Stumm wenn Fron aktiv (wollen wir ja nicht)
- Aufnahme Gerät : trennt alle Eingang Buchsen in unabhängige auf
-- nun den Blau als Eingang für Aufnahme definieren

Äh, what ??
Doch, darf es. Der Realtek hat zwar Jack-Detection, aber sobald am BLAUEN Line-In was angeschlossen ist, ist der "Eingang" aktiv und nutzbar.
Der Rest ist total egal - da kannst du noch ein 7.1-System analog anschließen, noch nen Kopfhörer an der Front, und noch nen Mikro am Pink-Eingang.
...und noch 10 zusätzliche Soundkarten einbauen/anschließen.

Der blaue Line-In (standardmäßig "Eingang") funktioniert TROTZDEM...


--- im Audacity NICHT "wsapi" nehmen führt zum Absturz auch bei Normal Mic Anwender

Also bei mir führte das noch NIE zu nem Absturz.
Im Gegenteil, man _SOLLTE_ Wasapi nehmen, da man (speziell in Audacity!) nur darüber in 24-Bit aufnehmen kann (sonst wird 24-Bit -> 16-Bit -> 24-Bit hoch- und runter-gedithert).

Auch das ist nicht sein Problem...es funktioniert ja auch kein anderes Aufnahmeprogramm abseits von Audacity... :-/

.
AlexG1990
Inventar
#44 erstellt: 09. Jul 2019, 15:09
Also Fazit:

Hast du noch eine alte 2. Festplatte o.ä. rumfliegen?
Dann klemme mal deine Haupt-HDD/-SSD ab, und installiere mal ein 2. Windows (vielleicht testweise auch mal Windows 7/8.1), und versuche den Realtek zum Laufen zu bekommen.
Oder mach gleich eine Test-Installation mit Windows 10, vielleicht auch mit einem älteren Release.
So findest du raus, obs an deiner Installation liegt, oder generell an Windows 10, im Zusammenspiel mit deiner Hardware...
...im Zweifel müsstest du "platt machen".

Wenn ich jetzt DAVORSITZEN würde, wäre das was ganz anders. Wie gesagt, "Ferndiganose" ist da echt schwer...


Zum LP-digitalisieren würde ich dir den Line-In der Realtek empfehlen, da wäre sonst vielleicht lediglich eine 100€-Soundkarte bloß "minimalst im Labor" besser...
Und für MD-Überspielen bräuchtest du (im Idealfall) zusätzlich eine "günstige" Soundkarte (44.1/48) mit SPDIF-In, die Track-Marken unterstützt...

.


[Beitrag von AlexG1990 am 09. Jul 2019, 15:25 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#45 erstellt: 09. Jul 2019, 15:31
Hier noch ein älterer Thread zu MDs:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-53-1226.html

Es gibt wohl ganz spezielle MD-Walkman, die sich per USB verbinden lassen, wo du mit Hilfe eines Sony-Programmes "SonicStage" evtl. die Tracks 1:1 in HighSpeed auf den Rechner ziehen kannst.

Ich habe KEINE eigenen Praxis-Erfahrungen!

Aber bei 150 MDs würde ich mich da an deiner Stelle nochmal genauer informieren, bevor du da ein monatelanges Projekt daraus machst...

Die Teile würden wohl nicht ganz billig sein, aber die Lösung wäre für dich vermutlich am genialsten.
(...könntest du ja hinterher wieder verkaufen.)

.


[Beitrag von AlexG1990 am 09. Jul 2019, 15:33 bearbeitet]
langsaam1
Inventar
#46 erstellt: 09. Jul 2019, 15:53
offtopic ::
---- hatte den Gegeben denn bei mir crasht Windows 7 und 10 nachweislich wenn:
- On Board Sound / Grafikkarte Sound / gesteckte Capture Karte Sound
- aktivier ich nun Bluetooth Modul (und koppel Headset) > Bluescreen Absturz
- Erst wen ich irgendeinen der 3 vorgenannten "deaktiviere" kein Crash

-- optional Einstell Option meines RealTek:
Wiedergabegerät:
- "Schalten Sie das hintere Ausgabegerät stumm, wenn ein Front-Kopfhörer eingesteckt ist"
(er möchte aber das Signal was Hinten reinkommt "abgreifen"; und nicht durchreichen an die Lautsprecher)
Aufnahmegerät:
- "Verbindet den gleichen Typ von Eingangsbuchse, d.h. Audioeingang oder Mikrofon, zu einem Eingang"
(er möchte das Hintere Signal ja getrennt haben)
- "Trennt alle Eingangsbuchsen in unabhängige Eingangsgeräte auf"
Agnes:)
Stammgast
#47 erstellt: 09. Jul 2019, 16:39

AlexG1990 (Beitrag #43) schrieb:
Also in Audacity kann man Track-Marken setzen und benennen, und auch abschittsweise automatisch mit dem Namen der Marke als getrennte Audio-Files speichern lassen.

Track-Marken lassen sich *generell* über SPDIF übertragen, ja. Bei den "Namen" bin ich mir wiederum nicht sicher.

Audacity kann auch Track-Marken per SPDIF übernehmen. Allerdings muss das 1. sowohl von der Sound-Hardware-/Treiber unterstützt werden, als auch 2. von der Quelle (in deinem Fall ein HiFi-MD-Deck).

Mangels Hardware (CD-/DVD-/MD-Player) mit SPDIF konnte ich das (mit meiner Terratec Aureon) auch noch nie praktisch ausprobieren.

Schade.

Da müsstest du mal im Forum suchen, sowas wurde schon behandelt.

150 MiniDiscs mit Live-Aufnahmen? PUH...das ist ein Projekt!
Ja, da sollte man so viel wie geht versuchen zu automatisieren...!

Audio-CDs brennen, heute in 2019? Really?

Einen Teil davon möchte ich als Audio-CD brennen. Aber das Automatisieren ist das Problem, wenn Audacity die Trackmarken gar nicht übernimmt.

MD-Aufnahmen würde ich auch nicht komplett "Losseless" archivieren. Die sind (bei recht hoher Bitrate im SP-Modus) vorher eh schon mit dem alten Sony-ATRAC-Codec komprimiert.
In den PC bekommst du das decodierte ATRAC als lineares PCM/WAV.
Ich die Tracks ganz am Ende wahlweise als MP3 oder AAC mit hoher Bitrate (~VBR 192-256kBits) ablegen - das langt schon.
(...da geht zwar nochmal "minimal-theoretisch" was verloren, aber WAV/FLAC lohnt bei MD nicht, es ist ja bereits komprimiert auf der MD).

Doch, ich werde WAV-FLACs von den MiniDisc-Kopien machen. Platz ist genug vorhanden und auch sehr, sehr billig.
Mit FLAC schaffe ich so 470 bis 800 kbit/s — je nach „Material“. Die MiniDics hat feste 292 kbit/s.

AlexG1990 (Beitrag #45) schrieb:
Hier noch ein älterer Thread zu MDs:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-53-1226.html

Es gibt wohl ganz spezielle MD-Walkman, die sich per USB verbinden lassen, wo du mit Hilfe eines Sony-Programmes "SonicStage" evtl. die Tracks 1:1 in HighSpeed auf den Rechner ziehen kannst.

Ich habe KEINE eigenen Praxis-Erfahrungen!

Aber bei 150 MDs würde ich mich da an deiner Stelle nochmal genauer informieren, bevor du da ein monatelanges Projekt daraus machst...

Die Teile würden wohl nicht ganz billig sein, aber die Lösung wäre für dich vermutlich am genialsten.
(...könntest du ja hinterher wieder verkaufen.)
Danke!
Der Sony MZ-RH1 wird für 400€ und mehr gehandelt. Für das Geld bekomme ich schon einen neuen PCM-Recorder, wie den Tascam SS-R100. Mit dem lassen sich Trackmarken nicht nur per S/PDIF übernehmen, sondern auch deren Zeitpunkt ggf. um ein paar CDDA-Frames vor- oder zurückschieben. Und bei Analogaufnahmen lässt sich (wie bei Audacity) ein Schwellwert einstellen.

Es ist doch sehr mühselig, eine funktionierende Soundkarte mit S/PDIF-Eingang zu bekommen. Auf CMedia-Chips habe ich keine Lust mehr.
Und wenn ich dann noch lese, dass unter Win7 nur 48kHz unterstützt wird (Vista und älter 44,1kHz & 48kHz), kann ich sowas für die MiniDisc gleich vergessen.

Wie misst du eigentlich den Rauschabstand bei so einem Realtek-Soundchip?
An einem ganz anderen alten PC habe ich das mal mit WinXP probiert, allerdings zeigt Audacity dann einen Rausch-Peak von –78dB an. Wenn ich dann am 1,5m langen Kabel (von Stereo-Klinke 3,5mm) die Cinch-Stecker am Ende kurzschließe, sinkt der Rausch-Peak auf –84dB ab.
Es ist auch ein Realtek-Chip, aber welcher Typ genau, konnte ich nirgends finden.

Im Audacity-Einstellungsmenü habe ich unter Schnittstelle: Aussteuerungsanzeige dB-Bereich [ –96 dB (PCM Bereich von 16-Bit-Samples „CD-Qualität“ ] eingestellt.


[Beitrag von Agnes:) am 09. Jul 2019, 20:55 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#48 erstellt: 09. Jul 2019, 16:44

offtopic ::
---- hatte den Gegeben denn bei mir crasht Windows 7 und 10 nachweislich wenn:
- On Board Sound / Grafikkarte Sound / gesteckte Capture Karte Sound
- aktivier ich nun Bluetooth Modul (und koppel Headset) > Bluescreen Absturz
- Erst wen ich irgendeinen der 3 vorgenannten "deaktiviere" kein Crash

Na ja gut...das ist dann ein spezifisches Problem, und ein harter Absturz (Bluescreen).
Da spielt halt *irgendwas* zwischen PC-Hardware, Windows und allen installierten Geräten doof zusammen. Das wird dir nicht mal Bill Gates sagen können...

Das ist hier nicht das Problem...
Sein Problem ist, dass es eine normale Fehlermeldung ("kann Aufnahmegerät nicht öffnen") aus jeder Anwendung heraus gibt, die versucht auf den Aufnahmetreiber zuzugreifen.


-- optional Einstell Option meines RealTek:
Wiedergabegerät:
- "Schalten Sie das hintere Ausgabegerät stumm, wenn ein Front-Kopfhörer eingesteckt ist"
Spielt hier auch keine Rolle.

Dabei geht's nur um den Stereo-Line-Out (grün) an der Rückseite, im Zusammenspiel mit dem Kopfhörer-Anschluss über Pin-Header an der Gehäuse-Front.


- "Trennt alle Eingangsbuchsen in unabhängige Eingangsgeräte auf"

Auch das meint am PC nur, dass dass der Pin-Header/Front-Kopfhöreranschluss und der hintere Line-Out (grün) entweder als getrennte Ausgänge, oder als 1 Ausgang (hin- und her-switchend bei Front-Stecker-Anschluss) unter "Wiedergabegeräte" angezeigt wird.
Hat mit dem Line-In (blau) gar nichts zu tun.


(er möchte aber das Signal was Hinten reinkommt "abgreifen"; und nicht durchreichen an die Lautsprecher)
Aufnahmegerät:
- "Verbindet den gleichen Typ von Eingangsbuchse, d.h. Audioeingang oder Mikrofon, zu einem Eingang"
(er möchte das Hintere Signal ja getrennt haben)

Auch da geht's nur ums "Monitoring" über Windows.
Ja, du kannst in Windows JEDEN beliebigen Aufnahme-Eingangskanal auf jeden beliebigen Playout-Kanal "digital durchleiten". Das ist dann "Software-Playthrough", was direkt in Windows gemacht wird.
Damit kannst du theoretisch bloß digital "alles-auf-alles" durch-routen, bis hin zu den verrücktesten Sachen (Line-In->auf Bluetooth-Gerät, Mikro-Eingang->auf HDMI-Fernseher, usw. usf...).

Wäre hier höchstens nützlich, wenn er die Platten während der Aufnahme über ein weiteres am PC angeschlossenes Soundsystem/Anlage "live" mithören möchte...
Er kann dafür aber auch einfach ein paar Lautsprecher oder Kopfhörer am Sony-Verstärker anschließen.
Das kann man je nach Gusto machen.

In der Aufnahme-Software (Audacity etc.) landet immer der unveränderte PCM-Datenstrom vom ausgewählten Signal-Eingang.
(...sofern es funktioniert )

.


[Beitrag von AlexG1990 am 09. Jul 2019, 16:49 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#49 erstellt: 09. Jul 2019, 22:45
Upps, da ist mir ein Beitrag dazwischen von @Agnes:) entgangen:


Einen Teil davon möchte ich als Audio-CD brennen. Aber das Automatisieren ist das Problem, wenn Audacity die Trackmarken gar nicht übernimmt.

Wie gesagt, am Programm liegt's nicht, die Soundkarte und der angeschlossene Player müssen es unterstützen...


Doch, ich werde WAV-FLACs von den MiniDisc-Kopien machen. Platz ist genug vorhanden und auch sehr, sehr billig.
Mit FLAC schaffe ich so 470 bis 800 kbit/s — je nach „Material“. Die MiniDics hat feste 292 kbit/s.

Naja, wie du magst...
Dann bekommst du eben aufs etwa 2-fache "aufgebläht" 1:1 das, was nach der ATRAC-decodierung übrig ist, ohne weitere Verluste.
Ja, fixe 292kBit/s mit nem mindestens 15 Jahre alten, proprietären Sony-Codec. Das ist schon sehr gut!
...aber mit aktuellstem Lame-MP3, AAC, Vorbis (oder gar Opus) schlägst du den ATRAC locker, was das Verhältnis Bitrate/Qualität angeht.
Aber natürlich bringt JEDE Transcodierung in ein anderes (noch so gutes) Lossy-Format IMMER Verluste (oder nennen wir es "mikroskopische Veränderungen" ) mit sich...
Selbst wenn du ATRAC 1:1 (ohne PCM-Decodierung) auf den PC runterziehen könntest, müsstest du der Praktikbilität wegen auch transcodieren (oder zumindest nach lossless decodieren), weil mit ATRAC als Datei ist so ziemlich eines der inkompatibelsten Formate ever...


Danke!
Der Sony MZ-RH1 wird für 400€ und mehr gehandelt. Für das Geld bekomme ich schon einen neuen PCM-Recorder, wie den Tascam SS-R100.

Hmm, ja, das ist happig - aber wenn du ein paar Rücklagen hast, lohnt es sich evtl. doch, wenn du ihn hinterher wieder weiterverkaufst. Mit dem Risiko, dass er dir während dem Kopieren abkackt...dann guckst du natürlich dumm aus der Wäsche...


Mit dem lassen sich Trackmarken nicht nur per S/PDIF übernehmen, sondern auch deren Zeitpunkt ggf. um ein paar CDDA-Frames vor- oder zurückschieben.

Ja, okay. Mit dem wärst du exakt genauso weit, wie mit einer SPDIF-Soundkarte, die die Trackmarken übernehmen kann (wobei ich dir jetzt nix konkretes nennen kann).
Leichet verschieben könntest du die Track-Marken in Audacity natürlich auch...
Und die Überspielung geht auch "nur" in Echtzeit.
Und der MD-Player muss die Ausgabe der Track-Marken natürlich auch hier unterstützen.


Und bei Analogaufnahmen lässt sich (wie bei Audacity) ein Schwellwert einstellen.

Was meinst du mit Schwellwert?


Es ist doch sehr mühselig, eine funktionierende Soundkarte mit S/PDIF-Eingang zu bekommen. Auf CMedia-Chips habe ich keine Lust mehr.
Und wenn ich dann noch lese, dass unter Win7 nur 48kHz unterstützt wird (Vista und älter 44,1kHz & 48kHz), kann ich sowas für die MiniDisc gleich vergessen.

Wo steht das denn? Echt??
Schade eigentlich, dass die Mainboards keinen SPDIF-Eingang haben. Die Reaktek's unterstützen das meines Wissen nämlich sogar.
Und es gibt auch 2 Varianten von SPDIF: Einmal als (gängigste) optische "Toslink"-Variante, und auch ganz simpel als "elektrische" Variante über 2-adriges Kabel (ohne Photo-Dioden an beiden Enden) - da wird meinstens ein einzelner gelber Cinch-Stecker für verwendet (wie bei Composite-FBAS-Video). Und optisch/elektrisch lässt sich mit einem einfachen Kästchen von Amazon auch hin-und-her wandeln.
Meines Wissens gab's ganz früher mal Soundkarten (war's Creative?), die elektrisches SPDIF über eine der 6 Klinken-Buchsen entgegennehmen konnten (einfach per Mono-Cinch/Klinke).
Der Realtek "könnte das auch können", wird aber auf den MoBo's nicht so impelementiert leider...



Wie misst du eigentlich den Rauschabstand bei so einem Realtek-Soundchip?
Im Audacity-Einstellungsmenü habe ich unter Schnittstelle: Aussteuerungsanzeige dB-Bereich [ –96 dB (PCM Bereich von 16-Bit-Samples „CD-Qualität“ ] eingestellt.

"Grob" in etwa genau so wie du...

Im Audacity-Einstellungsmenü habe ich unter Schnittstelle: Aussteuerungsanzeige dB-Bereich [ –96 dB (PCM Bereich von 16-Bit-Samples „CD-Qualität“ ] eingestellt.

Man kann natürlich alles ganz genau analysieren (Grundrauschen, THD, Klirr, usw.), z.B. mit dem Programm "RMAA".
Aber so zum Einschätzen reicht da die Pegelanzeige im unteren Bereitch durchaus...
Das ist (sollte sein!) unspäktakulär-giftiges ( ) "weißes Rauschen", das hat nen Crest ähnlich wie ein Sinus, also RMS und Peak liegen da nicht weit voneinander (vielleicht 3-4dB).

Klar, den Eingang musst dabei kurzschließen, sonst hast du ja ne Brummspannung drauf. (Das verwirrt auch immer jeden, der das erste Mal mit nem Oszilloskop arbeitet...is das gleiche Phenomen wie bei nem Audio-In...nur halt graphisch).
Ein angeschlossenes Audio-Gerät "terminiert" den hochohmigen Line-Eingang (~47kOhm) mit seinen typischerweise recht niederohmigen Ausgangsimpedanzen (~100 Ohm bis 1kOhm bei Line-Out, <50 Ohm bis 0 Ohm bei KH-Ausgängen) praktisch genauso gut.
Nur wenn man ein (analoges!) Quellgerät (Phono-Pre, Tapedeck, Tuner, etc.) dann auch nur einschaltet, liegt deren Grundrauschpegel meistens schon merklich darüber...

Was ich immer noch mache ist, dieses "weiße Grundrauschen" (24-Bit-Aufnahme!) dann auf Null "hoch zu normalisieren".
Im *Idealfall* sollte es dich dann wirklich wie "giftiges" weißes Rauschen anhören. Wenn da noch irgendwelches "gefiepe", CPU-geklingel (Maus bewegen!) oder irgendwelche "Spratzer-Spitzen" drin sind, dann ist die Schirmung oder Spannungsversorgung des Soundchips vom MoBo-Hersteller schlecht gemacht. Dann muss man eben "nach Gefühl" einschätzen wie stark oder schlimm das ist...

Auf andere Messungen (Loopback Line-In/-Out mit Sweep-Sinus), verzichte ich da inzwischen eigentlich. Kerzen-Linear vom tiefen Sub-Bass bis knapp unter die Sampling-Grenzfrequenz (mit sauberem sinusodialem "Roll-Off" ab <10% unter der jeweiligen Shanon-Sampling-Grenze...z.B. ab ca. 20kHz bei 44.1kHz) sind die seit ewigen Jahren ALLE.
Wenn irgendwas "grob" nicht stimmt, sieht mans bei nem Sweep-Sinus per Loopback auch direkt im Spektrogramm. Da sollten keine nennenswerten "Parallel-Linien" ("harmonische") neben der Hauptfrequenz zu sehen sein.

Der Ein-/Ausgangspegel von DAC und ADC ist bei den Realteks (je nach Board 1,4-1,6 Veff) meiner Erfahrung nach auch jeweils immer exakt gleich - also 100% (1:1) Playback erzeugt bei der Loopback-Aufnahme auch wieder exakt 0dBFS (wenn der "Spaß-Regler" für "Line-In" auf "0dB" steht).


An einem ganz anderen alten PC habe ich das mal mit WinXP probiert, allerdings zeigt Audacity dann einen Rausch-Peak von –78dB an. Wenn ich dann am 1,5m langen Kabel (von Stereo-Klinke 3,5mm) die Cinch-Stecker am Ende kurzschließe, sinkt der Rausch-Peak auf –84dB ab.

Joa, es gibt ja ganz verschiedene Realteks...
Die erste Ziffer gibt (außer bei den ganz neuen ALC1xxx-ern) die anzahl der Analog-(Surround)-Kanäle an.
Also die ALC2xx sind meistens in Laptops/Ultrabooks/Netbooks/Windows-Tablets verbaut und können nur 2 Kanäle (für den internen Lautsprecher-Amp und die Stereo-Klinke).
Die ALC6xx können 6 Analog-Kanäle parallel ausgeben, das reicht für analoges 5.1.
Und in Desktop PCs sind (meistens) eh die ALC8xx verbaut, die können dann über 4 Stereo-Klinken bis zu 7.1 analog ausgeben.
Die "2er" habe eh nie einen Line-In, bei den "6ern" (auf älteren ITX-Boards MIT Line-In) gibts auch ein paar "Gute".
Und bei den ALC "8xx"ern gibt's sowohl "Mittelklasse" (z.B. der verbreitete ALC 892), als auch die "etwas besseren" (ALC887, ALC888, ALC885(?)), bishin zu den den "HighEnd"-Chips, wie z.B. dem ALC889.
Bei den neuen 1000ern gibts auch Unterschiede, aber meistens sind die alle ganz brauchbar.

Die "Mittelklassigen" schaffen laut specs so ca. 95dB S/N DAC und 90dB S/N ADC - z.B. der ALC892.

Der ALC889 ist z.B. mit -108dB S/N für D/A, und -104dB A/D spezifizert. (Die ganz neuen schaffen noch etwas mehr...).
Früher konnte man sich die Specs der Chips bei Realtek als PDF anschauen...aber die Realtek-Seite ist irgendwie seit einiger Zeit "kaputt" und man findet darauf nur noch irgendwelchen chinesisch-englischen Müll, aber nix gescheites mehr...

Dann kommt es noch - wie gesagt - auf die Impementierung der MoBo-Hersteller an. Wenn die den gescheit mit Spannung versorgen und abschirmen, dann schafft der auch ansatzweise das was in den Specs steht.
Ich hatte den ALC889 mal auf 2 verschiedenen Mainboards (1x MSI, 1x Gigabyte), da hat der auch tatsächlich fantastische Werte erreicht.

Laut RMAA bin ich da auf gemessene -99 bis -100 dB S/N gekommen. Je nachdem ob das jetzt Peak oder RMS ist, kommt das plus/minus also sogar ansatzweise hin.

Wenn dein alter "XP-PC" jetzt so ein "Mittelklasse-Teil" mit -90dB S/N hat, und du den "Windows-Spaß-Pegel-Regler" "ÜBER +-0dB" hast, z.B. auf +6dB (was ja nur digital hochverstärkt und das Grundrauschen mit hochzieht), dann bringt so ein -90dB-Chip ca. -84dB Grundrauschen...also das kann schon so "richtig" sein...

(Bei XP hast du nur die "Regler" in den Audio-Eigenschaften, aber keinerlei "0-100-Nummern" oder "Dezibel". Da weißt du nicht wo du stehst, und wo 1:1 / 0dB ist. Man kanns trotzdem rausfinden, wenn du den ADC am Eingang mit einem Signal >1,6 Veff "bewusst ins Clipping fährst", und dann während der Aufnahme in Audacity den Schieber so lange mit der Tastatur hoch-/runter schiebst (sind gröbere Sprünge), bis die abgehackte Clipping kannte genau bei 0dbFS oben anschlägt.)

XP hat ja auch noch die "alte" Windows-Audio-API von Win95/98/ME/2000. Also die mit den vielen grauen Reglern. (Ab Vista aufwärts ist's ja die bekannte "neue" API.)
Bis XP hast du halt keine direkte Kontrolle über die Sampling-Raten. Aufnehmen geht trotzdem _nativ_ mit bis zu 192kHz/24-Bit. Wenn genau 1 Programm auf den Aufnahme-Treiber zugreift, dann läuft der Chip driekt (ohne weitere Windows-Einstellung) mit der "Angefragten" Rate des Aufnahmeprogramms (44.1/48/96/192).
Nur bei der Wiedergabe war's mir nie ganz klar, wann-und-wo da Resampling betrieben wird.

Bei XP die vielen Regler direkt unter "Wiedergabe" für Line-In/Mic/SPDIF regeln da ja den DIREKTEN analogen Durchschliff durch den Audio-Chip-Amp (ohne Software-Playthrough).
(Anders als beim neuen Windows, wenn du unter "Aufnahmegeräte" auf "Abhören" gehst.)
Diesen analogen Loop-Through kannst du (soferns der Chip nativ kann) in der "neuen" Windows direkt unter "Wiedergabegeräte" in den Eigenschaften von "Lautsprecher" auf der Hauptseite einschalten.
Den digitalen Software-Playthrough ("Abhören"), was ja von jedem beliebigen Eingang auf jedes beliebigen Ausgabekanal funktioniert, gibt's bis XP gar nicht. Kann man nur mit separater Software realisieren.


Die Realtek's können übrigens _TATSÄLCHLICH_ analog bei Samplingraten von 96kHz/192kHz frequenzen bis ~<45kHz bzw. ~<90kHz aufnehmen und ausgeben!
Also "echtes HD-Audio" analog ausgeben und aufnehmen.
Habs tatsächlich mal ausprobiert: Nen normalen 44.1kHz-Song in Audacity manuell auf 192kHz "umdefiniert" (ca. 5-fache Geschwindigkeit), Projekt-Rate auf 192kHz, und DAC ("Lautsprecher") + ADC ("Eingang") auch auf 192kHz, und per Klinke-Loopback neu aufgenommen, und hinterher die 192kHz-Aufnahme wieder auf 44.1 "runtergesetzt". FUNZT!
Die DACs/ADCs machen das also tatsächlich.

Mit nem guten Realtek kannst also über die "blaue Line-Klinke" durchaus echtes 192/24 bei >100dB S/N aufnehmen - also locker echte " "Studioqualität" " !

Oder wenn du z.B.den KH-Ausgang von nem ganz billigen, einfachen (!) Mono-FM-Radio am Line-In mit 192kHz aufnimmst, dann kannst im Spektrum den gesamten FM-Multiplex (19kHz-Pilot, Stereo-Seitenband von 23-53kHz, und die RDS-Modulation um 76kHz sehen).
Oder so "Spielchen", wie in Audacity nen Sägezahn/Rechteck bei 75kHz/aufwärts mit Audio zu überlagern, mit 192kHz auszuspielen, und ne Spule an dan KH-Ausgang hängen...dann kannst das bei der doppelten Frequenz auf Langwelle empfangen - geht wirklich!


Es ist auch ein Realtek-Chip, aber welcher Typ genau, konnte ich nirgends finden.

Tja, da gibts 3 Möglichkeiten:

1) Das Chipchen mit dem "Realtek-Drachen" drauf ausfindig machen (meistens ist er direkt in der Nähe der Audio-Buchsen zu finden), und mit starkem Licht und Lupe die mikroskopische Beschriftung lesen

2) Das genaue Mainboard-Modell rausfinden, und auf der Hersteller-Seite gucken

3) Oder, wenn der "Realtek Audio Manager" in der Systemsteuerung installiert ist, dort irgendwo unten in der Ecke auf das kleine "i"-Symbol klicken...da steht's auch...

...naja, anhand von irgend ner Hardware-ID-Kennung im Geräte-Manager über über irgend nen System-Info-Tool kriegt man's bestimmt auch *irgendwie* raus...kein Plan


...AMEN.


[Beitrag von AlexG1990 am 09. Jul 2019, 23:31 bearbeitet]
Agnes:)
Stammgast
#50 erstellt: 10. Jul 2019, 18:20

AlexG1990 (Beitrag #49) schrieb:

Einen Teil davon möchte ich als Audio-CD brennen. Aber das Automatisieren ist das Problem, wenn Audacity die Trackmarken gar nicht übernimmt.

Wie gesagt, am Programm liegt's nicht, die Soundkarte und der angeschlossene Player müssen es unterstützen...

Der Sony MDS-JE700 gibt die Trackmarken definitiv digital aus. Ich hatte schon per S/PDIF Kopien auf einen Pioneer PDR-555RW und auf einen Philips CDR-880 damit gemacht. Allerdings ist der Pioneer mittlerweile defekt und der Philips übernimmt die Trackmarken leider mit einem gewissen Zeitversatz, d.h. wenn ich z.B. nur den Track 2 von der CD dann abspiele, fehlen vorne ein paar Millisekunden und hinten sind ein paar Millisekunden von Track 3 zu hören.
Hast du vielleicht Zugriff auf einen CD-Spieler mit Digitalausgang, um das mit der Terratec Aureon X Fire 8.0 HD & Audacity mal zu testen?


Doch, ich werde WAV-FLACs von den MiniDisc-Kopien machen. Platz ist genug vorhanden und auch sehr, sehr billig.
Mit FLAC schaffe ich so 470 bis 800 kbit/s — je nach „Material“. Die MiniDics hat feste 292 kbit/s.

Naja, wie du magst...
Dann bekommst du eben aufs etwa 2-fache "aufgebläht" 1:1 das, was nach der ATRAC-decodierung übrig ist, ohne weitere Verluste.

Selbst auf einer guten Solid State Disk kostet eine 80er MD dekomprimiert ins WAV-Format ~0,11€. Bei HDDs ist's noch viel weniger.
Zu diesem Preis wandle ich das ursprüngliche Sony ATRAC nicht erneut nach MP3 oder AAC um, sondern nach FLAC. Es sind auch nicht meine MDs.


Der Sony MZ-RH1 wird für 400€ und mehr gehandelt. Für das Geld bekomme ich schon einen neuen PCM-Recorder, wie den Tascam SS-R100.

Hmm, ja, das ist happig - aber wenn du ein paar Rücklagen hast, lohnt es sich evtl. doch, wenn du ihn hinterher wieder weiterverkaufst. Mit dem Risiko, dass er dir während dem Kopieren abkackt...dann guckst du natürlich dumm aus der Wäsche...

Mit dem lassen sich Trackmarken nicht nur per S/PDIF übernehmen, sondern auch deren Zeitpunkt ggf. um ein paar CDDA-Frames vor- oder zurückschieben.

Ja, okay. Mit dem wärst du exakt genauso weit, wie mit einer SPDIF-Soundkarte, die die Trackmarken übernehmen kann (wobei ich dir jetzt nix konkretes nennen kann).
Leichet verschieben könntest du die Track-Marken in Audacity natürlich auch...
Und die Überspielung geht auch "nur" in Echtzeit.
Und der MD-Player muss die Ausgabe der Track-Marken natürlich auch hier unterstützen.

Und bei Analogaufnahmen lässt sich (wie bei Audacity) ein Schwellwert einstellen.

Was meinst du mit Schwellwert?

Schaue mal hier auf Seite 47, 48, 49: www.tascam.eu/de/docs/SS-CDR-200_Ser_Benutzer_RevD.pdf
Und bei Audacity gibt's doch „Pegelgesteuerte Aufnahme“ im Einstellungsmenü. Ist das nicht das Selbe?


Es ist doch sehr mühselig, eine funktionierende Soundkarte mit S/PDIF-Eingang zu bekommen. Auf CMedia-Chips habe ich keine Lust mehr.
Und wenn ich dann noch lese, dass unter Win7 nur 48kHz unterstützt wird (Vista und älter 44,1kHz & 48kHz), kann ich sowas für die MiniDisc gleich vergessen.

Wo steht das denn? Echt??

Hier, unter „Externe Anschlüsse“: TERRATEC 10063 Sound Aureon 5.1 PCI


Wie misst du eigentlich den Rauschabstand bei so einem Realtek-Soundchip?
Im Audacity-Einstellungsmenü habe ich unter Schnittstelle: Aussteuerungsanzeige dB-Bereich [ –96 dB (PCM Bereich von 16-Bit-Samples „CD-Qualität“ ] eingestellt.

"Grob" in etwa genau so wie du...
Man kann natürlich alles ganz genau analysieren (Grundrauschen, THD, Klirr, usw.), z.B. mit dem Programm "RMAA".

Ich habe schnell mal auf meinem PC parallel zu WinX noch WinXP installiert. Hier klappt die Aufnahme mit Audacity sofort.

Per RMAA 6.4.5 (Danke für den Tipp) und einer Schleife Audio-Out -> Audio-In messe ich:
Noise Level -92,8dBA (16bit@44.1kHz) und Noise Level -94,7dBA (24bit@44.1kHz).
Es ist bei mir wirklich ein Realtek ALC889 vorhanden. Wie kann ich jetzt noch 99 dBA erreichen?

Der Ein-/Ausgangspegel von DAC und ADC ist bei den Realteks (je nach Board 1,4-1,6 Veff) meiner Erfahrung nach auch jeweils immer exakt gleich - also 100% (1:1) Playback erzeugt bei der Loopback-Aufnahme auch wieder exakt 0dBFS (wenn der "Spaß-Regler" für "Line-In" auf "0dB" steht).
[…]
(Bei XP hast du nur die "Regler" in den Audio-Eigenschaften, aber keinerlei "0-100-Nummern" oder "Dezibel". Da weißt du nicht wo du stehst, und wo 1:1 / 0dB ist. Man kanns trotzdem rausfinden, wenn du den ADC am Eingang mit einem Signal >1,6 Veff "bewusst ins Clipping fährst", und dann während der Aufnahme in Audacity den Schieber so lange mit der Tastatur hoch-/runter schiebst (sind gröbere Sprünge), bis die abgehackte Clipping kannte genau bei 0dbFS oben anschlägt.)

Das habe ich jetzt auch ausprobiert: Die feinen Stufen des Line-In Schiebereglers ergeben in Audacity 1-dB-Stufen.
Der 0 dBFS-Punkt liegt etwa bei 1/6 des Schiebereglers.

Genug jetzt, sonst wird's unübersichtlich.
lg
Agnes


[Beitrag von Agnes:) am 11. Jul 2019, 12:54 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#51 erstellt: 11. Jul 2019, 15:02

Der Sony MDS-JE700 gibt die Trackmarken definitiv digital aus. Ich hatte schon per S/PDIF Kopien auf einen Pioneer PDR-555RW und auf einen Philips CDR-880 damit gemacht. Allerdings ist der Pioneer mittlerweile defekt und der Philips übernimmt die Trackmarken leider mit einem gewissen Zeitversatz, d.h. wenn ich z.B. nur den Track 2 von der CD dann abspiele, fehlen vorne ein paar Millisekunden und hinten sind ein paar Millisekunden von Track 3 zu hören.

Autsch, sowas ist ja echt ganz blöd...
Aber da das ja von der selben Quelle (MDP per SPDIF) abei verschiedenen Aufnahmegeräten _unterschiedlich_ zu sein scheint, kanns ja schonmal nicht an der Quelle liegen...gut.
Weißt du, ob die Track-Namen auch übernommen werden?

Aber wenn sowas überhaupt auftreten kann, dann wäre ne Soundkarte, die die Marken per Audacity übernimmt wohl echt am einfachsten - die kannst dann mit der Maus am Bildschirm verschieben. Sonst wird das ja ne Quälerei...


Hast du vielleicht Zugriff auf einen CD-Spieler mit Digitalausgang, um das mit der Terratec Aureon X Fire 8.0 HD & Audacity mal zu testen?

Leider nein.
Das EINZIGE (man mag es kaum glauben), was ich im Moment an Audiotechnik habe, ist ein stinknormaler Analog-Stereo-Amp, und mein Laptop, Handy, TV oder BT-Adapter als Quelle, und die Aureon...
CD-/DVD-P's habe ich gar keinen mehr, und mein CD-Bestand beschränkt sich auch nur noch auf ca. 10 Stück als Erinnerung...


Schaue mal hier auf Seite 47, 48, 49: www.tascam.eu/de/docs/SS-CDR-200_Ser_Benutzer_RevD.pdf
Und bei Audacity gibt's doch „Pegelgesteuerte Aufnahme“ im Einstellungsmenü. Ist das nicht das Selbe?

Achso, sowas wie "Automatische Track-Trennung"...
Sollte sowas ähnliches sein.
Habe ich aber nie benutzt, das funktionierte nie nach meinen Vorstellungen (ungenau, teils falsch/abgehackt).
Hab mal sehr viele Tapes digitalisiert - das hab ich hinterher alles manuell geschnitten.
Du hast ja gespeicherte Track-Marken auf den MDs - da würde ich dann keine akkustische Erkennung mehr verwenden.


Hier, unter „Externe Anschlüsse“: TERRATEC 10063 Sound Aureon 5.1 PCI


• Digital-Eingang, optisch, 44,1 / 48 kHz (TOS-Link) ! Windows 7 - nur 48 kHz

Verrückt...dann liegt's bei dem Teil aber am Treiber...Mist.


Ich habe schnell mal auf meinem PC parallel zu WinX noch WinXP installiert. Hier klappt die Aufnahme mit Audacity sofort.

Ich blicke bei deinen ganzen PCs/Laptops nicht ganz durch...
Ich dachte der PC wo du vorher schon XP drauf hattest, hätte nen alten (unbekannten) Realtek.

Gut, ein aktueller "Produktiv-PC" ist der, der mit Win10 läuft, und nen ALC889 hat. Und da hast du jetzt nochmal als Dual-Boot XP drauf gepackt, und DA funktioniert die Aufnahme?
Dann stimmt definitiv mit deiner Windows 10-Installation (oder Treiber, etc.) etwas nicht, wenn du gar nicht aufnehmen kannst...

Du kannst XP ja verwenden zum (analogen) Aufnehmen (per Realtek), nur musst du halt die korrekte Stellung für den Line-In-Pegel da erst "austesten".
Ansonsten versuche doch mal, statt XP da nochmal ein zusätzliches Win7 oder Win8.1 zu installieren - oder nochmal ein 2., frisches Win10.
...wenn's dann funzt, liegts an deiner Win10-Installation.


Per RMAA 6.4.5 (Danke für den Tipp) und einer Schleife Audio-Out -> Audio-In messe ich:
Noise Level -92,8dBA (16bit@44.1kHz) und Noise Level -94,7dBA (24bit@44.1kHz).
Es ist bei mir wirklich ein Realtek ALC889 vorhanden. Wie kann ich jetzt noch 99 dBA erreichen?

Du hattest bei der Messung den Line-Out ("Lautsprecher"/grüne Buchse) auf 100%, und den Line-In ("Eingang"/blaue Buchse) auf 0dB?
Bei beiden auch 24-Bit/44.1 in Windows eingestellt?
Was ist das denn für ein Mainboard?
Ansonsten würde ich trotzdem sagen: Das passt so...
Du kannst ja nochmal das Grundrauschen aufnehmen (Audacity / 24-Bit), und auf 0dB hoch-normalisieren und anhören. Da sollte kein "fiepen/klingeln" zu hören sein, sondern nur blankes Weißes Rauschen.


Das habe ich jetzt auch ausprobiert: Die feinen Stufen des Line-In Schiebereglers ergeben in Audacity 1-dB-Stufen.
Der 0 dBFS-Punkt liegt etwa bei 1/6 des Schiebereglers.

Okay. Ja, das ist ganz unterschiedlich, und ziemlich idiotisch.

Sinnvollerweise sollte der 0dBFS-Punkt bei "NULL %" liegen, mit +12dB Digital-Verstärkung bis 100.
Ist aber halt "irgendwo".
Bei SPDIF-In ist's noch idiotischer. Da ist 1:1 meistens bei 100%.
Macht halt absolut keinen Sinn, das was von der Quelle (ADC oder SPDIF) kommt, "runter zu verstärken". Hoch-Verstärken ist ja noch bedingt sinnvoll (für untersteuerte Quellen), obwohl man's halt genauso nachher machen kann.

.

ZUSAMMENFASSUNG - ganz konkret:

1) Wegen LP-Digitalisieren:
Der Line-In der Realtek ALC889 funktioniert unter XP. Mit deiner Haupt-Win10-Installation funzt aber gar nix.

2) Wegen MD-Überspielen:
Du bist immernoch auf der Suche nach einer Soundkarte mit SPDIF-In, die:
- sauber läuft
- Track-Marken übernimmt
- 44.1/16 per SPDIF in Win7/8/10 unterstützt

right?

Also sind wir eigentlich noch kein kleines Stück weiter...

Gruß Alex!


[Beitrag von AlexG1990 am 11. Jul 2019, 15:06 bearbeitet]
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