Wie tief sollten LS spielen können

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Scherge711
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2021, 14:43
Hallo

Ich hatte ursprünglich ein Heimkino mit Regallautsprechern als Front-LS geplant, dazu 2x rear und einen Subwoofer.
Nun stelle ich mir die Frage, ob es nicht mehr Sinn macht, vorne 2 sehr tief spielende Stand-LS (evtl. sogar aktive) zu verwenden und mir den Subwoofer zu sparen. Musik hören und Serien/Filme schauen ist in etwa ausgeglichen.
Wie tief sollten die Front-LS für Musik hören (hauptsächlich Metal/Rock) spielen können? Macht es klanglich überhaupt einen Unterschied, ob die tiefsten Frequenzen aus dem Subwoofer kommen oder direkt aus den Front-LS ?

LG
ostfried
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2021, 16:02
Spätestens bei Filmen hast du ohne Sub keine Chance. Grad ne Handvoll an Boxen in der Preisklasse ab minimum "netter Gebrauchtwagen" schaffen den dafür nötigen Vollbereich.
mainflo0r
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 24. Mrz 2021, 13:19
Guten Tag, ich schließe mich diesem Thread mal an. Möchte mir eine neue Anlage aufbauen Film/Musik ca. 60/40. Mein Plan waren bis jetzt erstmal zwei neue Standlautsprecher, Klipsch r820f. Dann halt nach und nach center und rears aus derselben Reihe. Allerdings stelle ich mir in letzter Zeit auch die Frage ob man anstatt der Standlautsprecher vorne nicht einfach zwei Regal Lautsprecher plus einem sub nehmen sollte da in diesem Fall die tiefen Frequenzen ja eh vom sub übernommen werden?
Gruß basti
mainflo0r
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 24. Mrz 2021, 13:24
Noch als Nachtrag... Der Tenor ist denke ich mal derselbe wie in der Ausgangsfrage... 2 Standlautsprecher vs. 2 Regal Lautsprecher + sub...wo bestehen die Unterschiede?
Gruß basti
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 24. Mrz 2021, 17:35

Scherge711 (Beitrag #1) schrieb:
Macht es klanglich überhaupt einen Unterschied, ob die tiefsten Frequenzen aus dem Subwoofer kommen oder direkt aus den Front-LS ?

Nunja von wo/von welchem Lautsprecher die tiefen Töne kommen ist ja letztendlich egal.

Was man aber durchaus betrachten muss ist, dass die meisten am Markt erhältlichen Lautsprecherboxen nicht das Tiefbassvermögen eines waschechten Subwoofers bieten.
Es gibt Ausnahmen, die sind aber meist sehr teuer.

Die viel interessantere Frage ist doch aber:
Bist du derzeit in irgendeiner Form unzufrieden mit dem Klang deiner Anlage?

Und wenn ja:
Was ist es das dich stört?



Ich denke gerade wenn es beim Filme schauen unten rum auch mal Spaß machen soll ist ein Subwoofer schon das richtige Mittel zum Zweck.



Was man sehr häufig sieht und was überhaupt keinen Sinn macht:
Vorne Standlautsprecher UND dazu einen/mehrere Subwoofer (egal ob Stereo- oder Surround-Anlage).

Ja richtig, wie oben geschrieben: Standboxen können keinen Bass wie ein Subwoofer.
Dennoch kommen sie teils schon recht tief.

Nun ist aber der Sub mit in die Anlage eingebunden welcher, wenn alles richtig eingestellt ist, auch die großen Standlautsprecher an der Front komplett vom Tiefbass befreit.

Dadurch wird der Vorteil von Standboxen gegenüber kleineren Regalboxen, der allgemein bessere & tiefere Bassbereich, komplett wertlos.

Das sollte man sich vorher überlegen und dann das Geld, welches man sonst für zwei große Standlautsprecher ausgegeben hätte, lieber in zwei hochwertigere Kompaktlautsprecher investieren.
Oder halt welche aus der gleichen Serie und dann einen Verstärker mit guter Einmess-Funktion.
Oder Raumakustik-Optimierungen.
Oder ein schönes (bestelltes) Abendessen
pegasusmc
Inventar
#6 erstellt: 24. Mrz 2021, 18:26

Scherge711 (Beitrag #1) schrieb:

Wie tief sollten die Front-LS für Musik hören (hauptsächlich Metal/Rock) spielen können?

LG

Wenn keine Orgel oder Syn dabei ist dann sind es 40 Hz.
Und ja, mann sollte lieber einen Sub nutzen.
Scherge711
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Mrz 2021, 19:22
Vielen Dank für eure Antworten

Ich habe tatsächlich noch keine Anlage, daher bin ich mom. auch noch nicht mit etwas unzufrieden. Wollte nur vorab eure Einschätzung hören.

Habe übrigens mal nach den Frequenzen von Bassgitarren gesucht und anscheinend spielen die bis 30 Hz runter. Aber wenn es tatsächlich egal ist, woher die tiefsten Töne kommen bin ich auch zufrieden.

Wäre ein kleiner Vorteil von Standboxen vlt. noch, dass es mit einem Subwoofer eher zu Bassdröhnen etc kommen kann bzw. allgemein mehr Schwierigkeiten beim korrekten Aufstellen ?


[Beitrag von Scherge711 am 24. Mrz 2021, 19:26 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#8 erstellt: 24. Mrz 2021, 19:35
Umgekehrt, ein Sub ist unkomplizierter, als mehrere andere Lautsprecher, die jeweils Probleme machen können.
Stefan@Audio
Stammgast
#9 erstellt: 24. Mrz 2021, 20:08
Ein Subwoofer mit zusätzlichen Lautsprecher ist besser, da du diese dann unabhängig voneinander positionieren kannst.
Nicht selten ist der Subwoofer nämlich an einer anderen Stelle besser aufgestellt, wie die Front-Lautsprecher.

Auch spielt ein Subwoofer entspannter in den Frequenzkeller.

Ob Standlautsprecher oder Regallautsprecher für die Front obliegt dir. Gibt ja auch starke Regallautsprecher.
Otis_Sloan
Inventar
#10 erstellt: 24. Mrz 2021, 20:11
Bei Musik mit elektronischen Komponenten (Synth Bass) können tiefere Frequenzen vorkommen als 30Hz.
Das kann man auch gut wahrnehmen.

Bei Filmen gehen die Frequenzen noch deutlich tiefer.
Denon_1957
Inventar
#11 erstellt: 24. Mrz 2021, 21:40

Scherge711 (Beitrag #7) schrieb:
Vielen Dank für eure Antworten
Habe übrigens mal nach den Frequenzen von Bassgitarren gesucht und anscheinend spielen die bis 30 Hz runter.

Eine Bassgitarre geht bis 40Hz runter.
Zitat
Der Bass bildet hinsichtlich seines Frequenzbereiches ein sehr breites Spektrum ab, das sich, wie das menschliche Hörvermögen auch, zwischen 30 Hz und 20.000 Hz befindet, wobei sich der Hauptanteil des vorherrschenden E-Bass-Frequenzbereiches zwischen 40 und 1500 Hz abspielt.


[Beitrag von Denon_1957 am 24. Mrz 2021, 21:41 bearbeitet]
Otis_Sloan
Inventar
#12 erstellt: 24. Mrz 2021, 21:53

Eine Bassgitarre geht bis 40Hz runter.

Ein 5-Saiter geht bis 30,87 Hz.
Durch drop Tune noch tiefer.


[Beitrag von Otis_Sloan am 24. Mrz 2021, 21:56 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#13 erstellt: 24. Mrz 2021, 22:14
hallo
alles gut und schön , wenn es der Nachbar oder der Raum es mitmacht.
gruss dieter
Denon_1957
Inventar
#14 erstellt: 25. Mrz 2021, 21:52
Eine 4 Seitige geht bis 40 Hz.
Basstian85
Inventar
#15 erstellt: 25. Mrz 2021, 23:28
triple-frog
Stammgast
#16 erstellt: 27. Mrz 2021, 17:56
Wie weit geht denn ein subwofer runter wenn der besser ist als ein standlautsprecher?
Liegt es nicht auch den den Boxen?
Im prinzip beschäftigt mich das nämlich gerade ein bißchen, aber da ich hier 2 canton R-CL stehen habe, mit dann jeweils 2 bassmembranen üro Box die bis ich meine 28 hz runter gehen, dann os t die frage ob sich ein umstieg lohnt. Denn den wums möchte ich nicht missen
fplgoe
Inventar
#17 erstellt: 27. Mrz 2021, 19:12

triple-frog (Beitrag #16) schrieb:
... canton R-CL ... die bis ich meine 28 hz runter gehen...

Canton-Angaben sind da -vorsichtig ausgedrückt- etwas sehr enthusiastisch dimensioniert. Realistischer sind da sicher etwa 10Hz höher.

Ein Sub ist da jedenfalls eine gute Erweiterung.
Prim2357
Inventar
#18 erstellt: 28. Mrz 2021, 09:53

Scherge711 (Beitrag #7) schrieb:


Wäre ein kleiner Vorteil von Standboxen vlt. noch, dass es mit einem Subwoofer eher zu Bassdröhnen etc kommen kann bzw. allgemein mehr Schwierigkeiten beim korrekten Aufstellen ?


Ja, das kann in der Tat so sein ,das es mit Subwoofer mehr dröhnt, weil er ganz einfach mehr Raummoden anregen kann, und dies auch stärker macht, als normale Standlautsprecher.
Auch die Anregung des Raumes kann mit Standlautsprechern günstiger sein (mehrere Schallquellen), sowie auch die Position der Tieftöner ist eigentlich günstiger.(Subwoofer auf dem Boden, im Standlautsprecher eventuell deutlich höher)

Oft macht ein zusätzlicher Subwoofer bei reiner Musik mehr Probleme, wie Nutzen,
da die Integration nicht ganz so einfach ist.
BummBumm Volumen kann ein Sub natürlich mehr...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Apr 2021, 20:37
das Klavier endet bei 27.5 Hz, der 5-saitige Bass bei 30.87, der 7-saitige bei ca. 22 Hz, dann gibt es natürlich noch Orgeln.

die aussage, dass "normale" musik nicht unter 40 Hz stattfindet kann ich nicht teilen.
vor allem aber - die meisten lautsprecher haben ja schon bei 80 Hz einen beginnenden abfall.
wie viele können 40 Hz -0 dB???
Sedi-at
Inventar
#20 erstellt: 03. Apr 2021, 21:12
Hallo Ernst
Du glaubst doch nicht das der tiefste Ton benutzt wird , oder jedenfalls sehr sehr selten oder überhaupt nicht.
Bei der elektronische Musik sieht es da schon anders aus.
Fazit : Es kommt auf die Musik an , was man hört.
gruss dieter
Prim2357
Inventar
#21 erstellt: 03. Apr 2021, 21:18
Ist das statistisch belegt das die meisten Lautsprecher ab 80Hz einen beginnenden Frequenzabfall besitzen?

Man kann aber sogar mit solchen Lautsprechern Helene Fischer von Linkin Park unterscheiden, zwar kaum zu glauben, da es auch noch tiefere Töne gibt,
das dies möglich ist.
Was man nicht hört, fehlt oft auch nicht...(das Gehirn rechnet bei bekannter Musik eh dazu),
hingegen, wenn etwas zu viel da ist und dröhnt, das hört man sofort.
Allerdings gefällt das auch genügend Leuten.
Sedi-at
Inventar
#22 erstellt: 03. Apr 2021, 21:43
Hallo Prim
Es gibt viele, die den Bass mit Dröhnen verwechseln oder andersrum .
gruss dieter
Stefan@Audio
Stammgast
#23 erstellt: 04. Apr 2021, 00:54
Mit dem Dröhnen könntest Recht haben 😉

Tiefer Bass ist eben teuer und schwer(er) zu kontrollieren. Deswegen „verzichten“ wohl viele Lautsprecher darauf.

Aber: Der menschliche Hörbereich umfasst eben 10 Oktaven, also von 20Hz bis 20KHz.
Dass das Hörvermögen mit steigendem Alter abnimmt, ist auch kein Geheimnis...

Ich würde aus dem Stegreif auch keinen Lautsprecher kennen, der 20 Hz mit vollem Pegel, also F0, wiedergeben kann.
Ob Sinnvoll oder nicht, sollte keine Rolle spielen - sondern eben die perfekte Umsetzung des gesamten Frequenzbereichs!

Denn beim TV oder Beamer spielt die Darstellung in oft unnütze/unsehbare Regionen ja auch eine Rolle.
Nur beim Ton sind die meisten offenbar toleranter...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 04. Apr 2021, 09:09

Sedi-at (Beitrag #20) schrieb:
Hallo Ernst
Du glaubst doch nicht das der tiefste Ton benutzt wird , oder jedenfalls sehr sehr selten oder überhaupt nicht.
Bei der elektronische Musik sieht es da schon anders aus.
Fazit : Es kommt auf die Musik an , was man hört.
gruss dieter


stimmt schon, selten, aber doch gibt es bassisten, die auch unter 30 Hz verwenden (elektronische musik sowieso)
was ich nicht teilen kann ist, dass alles das tief ist, dröhnen sei im negativen sinn. im gegenteil, ganz tiefe frequenzen sind per se so, siehe erdbeben oder der einsatz von orgeln in kirchen früher bei bedrohlichen predigten.
für manche scheint tiefbass zu sein, wie für rasenfanatiker ein löwenzahln - sofort roundup drauf.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 04. Apr 2021, 09:16

Prim2357 (Beitrag #21) schrieb:
Ist das statistisch belegt das die meisten Lautsprecher ab 80Hz einen beginnenden Frequenzabfall besitzen?


Elac, KEF, JBL ... hab da einige f-gänge gespeichert, und bei kleineren speakern, regal boxen, britische 2-weger mit kleinen woofern, oft schon ab 100 Hz. kann bei bedarf gern auch einige graphs uploaden
Prim2357
Inventar
#26 erstellt: 04. Apr 2021, 09:18

Ernst_Reiter (Beitrag #24) schrieb:

was ich nicht teilen kann ist, dass alles das tief ist, dröhnen sei im negativen sinn.


Da verstehst du was falsch,
meine Lautsprecher spielen auch raumbedingt bis 16Hz bei vollem Pegel, normalerweise liegt dort sein -10db Punkt.

Wenn also der Raum irgendwo 10db draufpackt, wo der Lautsprecher eh schon mit vollem Pegel spielen würde,
dann würde das brummig, dunkel klingen, unausgewogen und im Schlimmsten Fall auch noch Dröhnen, was aber darauf ankommt, wie viel Bassenergie der Raum schlucken kann.
Kann er viel Schlucken, funktioniert auch eine 10db Erhöhung ohne Dröhnen. Ist aber eher seltener der Fall.

Ist halt alles Physik, vor welcher man auch mit den besten Durchhalteparolen nicht flüchten kann.
Und nein, auch Nubert unterliegt diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten.

Deshalb, Tiefstbass ist super, solange er absolut sauber bleibt.
Ansonsten, lieber etwas weniger davon...


[Beitrag von Prim2357 am 04. Apr 2021, 09:20 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#27 erstellt: 04. Apr 2021, 09:30

Ernst_Reiter (Beitrag #25) schrieb:
regal boxen, britische 2-weger mit kleinen woofern, oft schon ab 100 Hz. kann bei bedarf gern auch einige graphs uploaden


Also, wir reden über Standlautsprecher vs. Subwoofer.
Und du kommst hier jetzt mit Regalboxen an, um deine unsinnige Behauptung zu untermauern.

Bei Nubert spielen die meisten Standlautsprecher unter 40Hz, bei Arendal spielen die meisten Standlautsprecher unter 40Hz, bei Quadral spielen die meisten Standlautsprecher unter 40Hz, bei B&W spielen die meisten Standlautsprecher unter 40Hz, bei Gauder spielen die meisten Standlautsprecher unter 40Hz,
ich weiss eigentlich gar nicht wo es anders wäre...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 04. Apr 2021, 09:56










ich schrieb ja "Abfall" und nicht das nichts mehr da wäre.
grad die B&W 702 S2 zeigt das schön, den Abfall, und die grosse 800 D3 auch, aber eben von einem Buckel aus.


[Beitrag von Ernst_Reiter am 04. Apr 2021, 09:58 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#29 erstellt: 04. Apr 2021, 10:28
Du lässt dich zu sehr täuschen durch die Oberbassbuckel, welche suggerieren das der Bass sehr früh abfallen würde.
Dabei ist er in diesem Bereich aufgedickt, wichtig ist doch der -3db Punkt.

Hier mal auch der Unterschied zur aktuellen NuVero 140 die NV 14 wird ja schon ewig nicht mehr gebaut:
https://www.hifitest...her-stereo-32901.jpg
Hier die Aurum Vulkan
https://www.hifitest...r-surround-46393.jpg
usw...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 04. Apr 2021, 10:58
wo sind eigentlich die 0 dB linien?
bei der 800 D3 wahrscheinlich bei 85 dB, aber wo ist sie bei der KEF R11?
ist das der gemittelte wert zwischen 0,1 und 10 kHz ??
-3 dB ist ja schon halb so laut nach log scale - oder?
Sedi-at
Inventar
#31 erstellt: 04. Apr 2021, 11:10
Hallo Ernst
Hier muss ich Prim recht geben .
Bei der LS 50 passiv wird zB bei 75 Herz leicht gesengt um bei Wandnahen Betrieb ( Bassreflex hinten ) kein Bassbuckel entsteht.
Die Verallgemeinerung die du hier verbreitest über Regalboxen solltest du lieber mit vergleichbaren Boxen machen.
Der Raum spielt beim Bass eine ganz große Rolle und man kann sehr viel falsch machen dabei.
gruss dieter
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 04. Apr 2021, 17:27
B&W 702 S2, ELAC Vela FS 409, KEF R11 würde ich nun nicht als Regalbox einordnen...



Sonus Faber Venere S mit 123,6 cm Höhe auch nicht, aber fällt ebenso ab 80 Hz ab... bei 44 Hz schon um -6 dB

bei kleineren, günstigeren Standboxen sowieso, aber auch die beiden unten sind keine Regalboxen

Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 04. Apr 2021, 17:38
und noch einmal zur eigentlichen frage des TE - wie tief soll ein LS spielen können?



meine persönliche Antwort wäre: "idealerweise -0 dB bis zum F1 = 43,65 Hz - ein Ton, der auf jeden Fall auch tatsächlich gespielt wird"
wenn bei 65 Hz schon Ende, dann geht nur mehr Streichquartett (mit Chello), und keine 5. Sinfonie mehr ;-)

aber das forum ist offen, andere leute, andere meinungen, andere ratschläge; alles bereichert.
Basstian85
Inventar
#34 erstellt: 04. Apr 2021, 17:45
Man hört die Töne - zumindest bei natürlichen Instrumenten - doch trotzdem, auch wenn der LS die Freqenzen nicht wiedergebe kann. Klingt dann halt nicht mehr so "imposant" oder "fett" gehen tut es trotzdem.
flexiJazzfan
Inventar
#35 erstellt: 04. Apr 2021, 18:22
Man sollte manchmal froh sein, dass nicht noch mit den letzten Tricks Tiefbass hervorgelockt wird, denn in der Regel steigt in den Bereichen unter 60 Hz auch der Klirr von ansonsten ausgezeichneten Boxen ziemlich stark an.

Wenn man sich das normale menschliche Hörvermögen anschaut, fällt das ebenfalls in dem diskutieren Bereich relativ rasant ab. Elektronische Musik oder Filme mit Effekten müssen also recht stark aufdrehen um überhaupt richtig hörbar zu sein. Das wiederum überfordert (siehe oben) die meisten Boxen, zumal kleine LS, die mit einem Tiefmitteltöner arbeiten (müssen), der einen linearen Arbeitsbereich von vielleicht 2mm hat.

Was man für Tiefbass benötigt, ist Fläche und Auslenkung. Beides können spezialisierte Subwoofer gut bringen und haben auch noch den entsprechenden Verstärker an Bord, der die Massen in Zaum halten kann.

Für diejenigen, die zur Fraktion "ich war dabei" gehören und nicht zu den "ich habe die auch gehört" ist ein Subwoofer (in der Regel einstellbar) eigentlich unverzichtbar.

Gruß
Rainer
Prim2357
Inventar
#36 erstellt: 04. Apr 2021, 18:59
Man darf halt auch nicht vergessen, wo diese Messungen gemacht worden sind,
die Messungen verraten ja nur die halbe Wahrheit.
Zusammen mit dem üblichen Room Gain kann man Lautsprecher welche linear bis 25Hz oder noch tiefer spielen nur sehr, sehr weit von den Wänden aufstellen.
Ich sag das aus leidlicher Erfahrung, 1m Wandabstand ist bei solchen Lautsprechern gar nichts, drunter ist man zumeist verloren, und das in jede Richtung.

Was viele Hersteller daher auch, nicht nur, anbieten, sind halt Lautsprecher welche im Raum funktionieren auch wenn sie wie zumeist üblich, relativ wandnah aufgestellt werden.
Ansonsten muss ich die Dinger wieder entzerren, was bei Subwoofern ja quasi mittlerweile unvermeidlich ist, weil hier auch zur heutigen Zeit "je tiefer desto besser" gilt.

Es ist heutzutage eigentlich kein Problem eine Anlage für 1000€ aufzubauen, welche im Raum linear bis 20Hz runter spielt,
Problem ist, diesen Bass auch "sauber" ans Ohr zu bekommen. Gelingt sehr selten, nach meinen Ansprüchen zumindest.

Und man hört Töne unterhalb der 0db oder -3db Grenze natürlich trotzdem noch, ist ja kein klippenartiger Abfall vorhanden.
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