Audiophile und gut aufgenommene CDs, was ist euer Favorit

ok

Martin Vatter - Homeland

Klasse Piano Musik, sehr guter Klang.

hier kann man sich es anhören ---> Martin Vatter Homeland

_jonny_ (Beitrag #4511) schrieb:

Ich habe so einige "blumig" umschriebene Alben aus dem Thread gehört, bei denen ich die Beschreibung absolut nicht nachvollziehen konnte, entsprechend enttäuscht war und mir dachte was derjenige geraucht haben muss um dieses Album als "audiophil bzw. gut aufgenommen" zu bezeichnen :.

"Audiophil" ist und bleibt nun mal ein subjektiver Begriff, so dass es da objektiv keine Vergleichbarkeit gibt bzw. geben kann. Unterschiedliche Hörgewohnheiten + unterschiedliche Abhören = unterschiedliche Beurteilungen. Gerade bei "elektronisch verstärkter" Musik ist das oftmals sehr subjektiv; klassische Musik bzw. natürliche Instrumente kann man vielleicht eher "etwas objektiver" beurteilen (wenn man es kann).

Von daher taugt der Thread hier eben allenfalls dazu, in dieses oder jenes selbst mal reinzuhören. Hab' hier schon interessante Sachen entdeckt (über YT z.B. kann man zumeist mal einen ersten Eindruck bekommen, bevor man eine "Katze im Sack" kauft). Oftmals decken sich die Tipps auch auch nicht mit meiner Einschätzung von "audiophil". C'est la vie....

Trotzdem spricht nichts dagegen, zumindest aus eigener Sicht einen Zweizeiler hinzufügen, warum man dieses oder jenes nun als besonders gelungen empfindet, auch wenn diese Ansicht dann nicht jedermann teilt.....

Etwas (Subjektives) zu Musik und Klang zu schreiben, macht für mich den Reiz des Threads aus.
Bildchen kann ich mir auch selbst zusammensuchen. Dafür brauche ich diesen Faden nicht.

Chick Corea - The Ultimate Adventure

Sehr abwechslungsreicher, rel. belebter Jazz mit einem Hauch orientalischen touch und jeder Menge verschiedener Instrumente.
Unglaublich räumlich gemasteret, zum Teil hört es sich nach Multichannelaudio an . Sehr breite Bühne, perfekte Tiefenstaffelung, wahnsinns Loslösung von den Lautsprechern und kristallklarer Klang. Bei der großen Anzal der "Becken" werden Bändchen, Keramik und Diamanthochtöner ihre Freude haben
Vom Klang her das beste Jazz Album dass ich ihn 2.0 gehört habe - Genuss pur bei dem man aus dem Staunen nicht mehr raus kommt
Der Grammy im Jahr 2007 fürs Bestes Jazz-Instrumentalalbum war absolut verdient

Sehr schöne Beschreibung, die sofort meine Neugier weckt. Werde ich mich definitiv mal rein hören. Vielen Dank, jonny!

Corea mag ein begnadeter Musiker sein und seine Scheiben auch toll klingen, aber seine Statements zu R.Hubbard gehen gar nicht.

Sophie Zelmani - Soul

ARRON NEVILLE -APACHE-



Entwickelt sehr viel Atmosphäre und ein grandiosen Raum.

Funk&Soul in Höchstform

Einfach zum Niederknien, wenn man's mag.

LG,

WS

cap1982 (Beitrag #4521) schrieb:

Sophie Zelmani - Soul

Oh, interessant! Habe einiges von ihr, aber als Soul-Größe wäre sie mir bisher nicht aufgefallen. Da werde ich sicher mal reinhören.

TRacer70 (Beitrag #4524) schrieb:

Oh, interessant! Habe einiges von ihr, aber als Soul-Größe wäre sie mir bisher nicht aufgefallen. Da werde ich sicher mal reinhören.

Das Album heißt Soul, hat nichts mit der Musik-Richtung zu tun. Ist allerdings trotzdem, wie gewohnt, hörenswert.

Ja, wir sind auch große Zelmani-Fans.
Haben auch schon Karten für das nächste Konzert in Berlin.
Glaube im März.

LG,

Matthias

Ozone (Beitrag #4525) schrieb:

Das Album heißt Soul, hat nichts mit der Musik-Richtung zu tun. Ist allerdings trotzdem, wie gewohnt, hörenswert.

Das stelle ich auch gerade fest.

Eine funkelnde Perle aus dem Jahre 1987.

Fantastisch eingespielt. Auch heute noch eine Referenz.
Manchmal hat man den Eindruck, die hätten sich früher mehr Mühe gegeben. Oder einfach ihre Ohren benutzt, anstatt die Digitalisierung anzubeten 🤔

M.

Eine funkelnde Perle aus dem Jahre 1987

Als Freund von Gitarrenmusik und insbesondere Konzerten, ist mir der Mund waessrig geworden: das koennte ein schoenes Stueck fuer meine (CD-) Sammlung sein. Waere schoen wenn hier genauere Angaben zur Suche gemacht wuerden: Bei Amazon laeuft das unter "Concertos in C & D for Guitar, Vivaldi", was mit der von Weltensegler gegeben Information nicht seht viel gemein hat.

Wenn schon kein direkter Link zu einem Versandhaendler angegeben wird, koennten die Vorschlaege bitte genauere Hinweise enthalten wie z. B. den Barcode (EAN, UPC)?

In diesem Falle ist es 0789368936922, und kostet natuerlich gebraucht (neu anscheinend nicht mehr erhaehltlich) > Euro 100; damit ist mein Mund schnell wieder ausgetrocknet ...

Manchmal hat man den Eindruck, die hätten sich früher mehr Mühe gegeben. Oder einfach ihre Ohren benutzt, anstatt die Digitalisierung anzubeten

Angesichts der Vielzahl klanglich exzellenter Klassikproduktionen, die nahezu tagtäglich veröffentlicht werden, verstehe ich diese Aussage nicht so ganz.

#4530

Guten Morgen,

da magst du Recht haben. Es ist allerdings unverhältnismäßig viel Schrott dabei.
Von einer Klassikaufnahme erwarte ich eine realistische, nachvollziehbare Räumlichkeit und nicht zuletzt eine hervorragende Durchhörbarkeit mit klarer Präsenz der Solisten. (nicht irgendwo hinten im Raum)
Und das findet man eher nicht so oft, wie ich meine.

Morgengrüße,

M.

PS

Eine Anlage, die höchste Anforderungen umsetzen kann, ist natürlich Grundvoraussetzung. Das muss nicht unbedingt teuer sein. Freilich wird eine Soundbar oder ähnliches nicht genügen:-)

Nenn mal bitte ein paar mißlungene Beispiele.
IMHO ist die mittlere Aufnahmequalität in diesem Segment sehr hoch.
Gestern erst habe ich 6 oder 7 CDs gehört, von denen keine auch nur mittelmäßig war.

Lieber hüb,

an dieser Stelle möchte ich meine Aussage bezüglich der Aufnahmequalität korrigieren.
Du hast Recht. Die mittelmäßigen Aufnahmen überwiegen sicher. Das Wort "Schrott" ist in diesem Zusammenhang unangemessen. Es gibt allerdings nur selten sehr gute Beispiele.

Als in diesem Sinne mittelmäßig ordne ich folgendes ein:

Hille Perl mit dem Freiburger Barockorchester
Concerti
Telemann, Pfeiffer, Graun
dhm/Sony Music 2012

Münchener Kammerorchester Peter Dijkstra
Chor des Bayerischen Rundfunks
Faure und Poulenc
Sony Classical/BR Klassik 2011

Paul Dombrecht
Concerti con Oboe
Tomaso Albinoni
Fuga Libera 2008/9

Das ist aus meiner Sicht alles gut gemacht, aber nicht so schlüssig darstellbar, dass es "echt" wirken würde. Soweit es das kann. Die tschechische Vivaldi-Gitarrenaufnahme setzt da andere Maßstäbe. (Das darf alles unter Meinung abgebucht werden)

LG,

Matthias

Weltensegler_1970 (Beitrag #4528) schrieb:

Eine funkelnde Perle aus dem Jahre 1987. Fantastisch eingespielt. Auch heute noch eine Referenz.

höre die gerade auf Spotify. Guter Tipp

Wer dem Thema HipHop gegenüber offen ist, diese Scheibe klingt sehr gut:



Kendrik Lamar - To pimp a butterfly

laminin (Beitrag #4529) schrieb:

Eine funkelnde Perle aus dem Jahre 1987 ... Wenn schon kein direkter Link zu einem Versandhaendler angegeben wird, koennten die Vorschlaege bitte genauere Hinweise enthalten wie z. B. den Barcode (EAN, UPC)? In diesem Falle ist es 0789368936922, und kostet natuerlich gebraucht (neu anscheinend nicht mehr erhaehltlich) > Euro 100; damit ist mein Mund schnell wieder ausgetrocknet ...

Also ich habe diese Aufnahme ohne großen Aufwand bei Qobuz gefunden. Einfach Vivaldi Guitar eingeben und es erscheint auf der ersten Seite (Am Cover einfach zu erkennen).

Läßt sich streamen (wenn man ein Abo hat) oder man kann es für 4,99 in CD-Qualität kaufen.

Letzteres ist doch eine gute Alternative zu einer teuren Original-CD, oder? Die herunter geladene Datei könnte man ja immer noch auf eine CD brennen, wenn man von dem Medium nicht weg will...

Läßt sich streamen (wenn man ein Abo hat) oder man kann es für 4,99 in CD-Qualität kaufen.

Und ich dachte im " Audiophile und gut aufgenommene CDs" Thread zu sein; so kann man sich irren.

Ist doch völlig egal, ob man die CD direkt von der Scheibe oder online hört. Es geht um die Musik.

Wenn es nur um die Musik geht, braucht es keine audiophilen Faden.

Wenn man jetzt Haare spalten möchte, müsste man heutzutage von audiophilen Aufnahmen, egal ob als Download oder als CD, sprechen.

Ozone (Beitrag #4539) schrieb:

Wenn es nur um die Musik geht, braucht es keine audiophilen Faden. ;)

?
Es geht um audiophile Musik.

Sophie Hunger - Molecules - 2018



Elektronisch angehauchter, sehr abwechslungsreicher Indie Pop mit vorbildlicher Räumlichkeit, Klarheit und einer die Mundwinkel nach oben ziehender Portion Bass

PS: nichts für Moden-geplagte, der Bass - überwiegend elektronisch - hält sich schon in Grenzen, aber durch den längeren Ausklang in einigen Tracks unterhalb von 50hz werden "DSP-Verweigerer" so ihre Probleme bekommen

Beck - Morning Phase 2014



Instrumentaler Folk-Rock mit äußerst glaubhafter Bühnendarstellung - schön breit und tief gestaffelt, mit kristallklarem Klang und knackigen Bässen. Leider nen Tick zu räumlich bzw. losgelöst für meinen Geschmack, da es stellenweise zu effektvoll klingt bzw. die "Livehaftigkeit" dadurch getrübt wird
Drei Grammy Awards für beste Abmischung, Album des Jahres und bestes Rock-Album

Jo, klasse Scheibe. Ich fand sie fast etwas überproduziert..muss ich direkt mal wieder hören

TomGroove (Beitrag #4544) schrieb:

Ich fand sie fast etwas überproduziert..

Den Eindruck hatte ich auch - ändert aber nichts an der Tatsache dass die "Scheibe" ordentlich spaß macht

Danke für den Tip.
Gefällt mir extrem gut.

Gruß Jürgen

Ich bin schon froh, wenn ich mal eine CD finde, die nicht tot compresst wurde.

Nun ja, vorbildlich bezüglich DR ist "Morning Phase" nicht unbedingt:

Ich fand die Morning Song im Vergleich zu der von mir sehr geschätzten Sea Change des Herrn Hansen ehrlich gesagt inhaltlich-musikalisch grauenvoll und klanglich totkomprimiert ohne Ende. Wie nicht anders zu erwarten von Musik dieser Zeit und Kategorie, wenn ich ehrlich bin. Die Sea Change, die aus meiner Sicht ähnlich der Morning Song ist, ist deutlich besser und gibt es entweder fein in Stereo von MFSL oder - wenn man es spielen kann - in mehreren eindrucksvollen Mehrkanal-Ausgaben (SACD, DVD-A, BluRay). Ich habe die MFSL und die SACD.

ich persönlich fand die Morning Song einen Hauch stärker als die Sea Change, aber eigentlich finde ich fast alles von Herrn Beck sehr gut

Einer meiner Favoriten von ihm ist auch die Modern Guilt.

Hallo Tom, nun, Deine Meinung schätze und respektiere ich. Vielleicht war ich etwas ungerecht oben und habe die falschen Ausschnitte gehört. Aber zum Klang hatten wir glaube ich auch eine eher negative Diskussion im Classic-Rock-Thread. Ich werde nochmals reinhören und ggf. mein Urteil revidieren.

Ich dachte auch, wir hätten da schon mal drüber gesprochen Als sie damals rauskam.

Ja, Chriss schrieb hier was dazu. Ich erinnere mich, dass ich dann mal reinhörte und inhaltlich und klanglich enttäuscht war. Nun, vielleicht gebe ich der Sache eine zweite Chance. (mir hat die Sea Change nämlich ausserordentlich gut gefallen !).

Ich höre sie mir beide heute abend auch nochmal an freue mich schon drauf

... gib sie noch ne schangse ;-)

Ganz fein gespielt.

Nachtgrüße,

Matthias

Hallo zusammen,



Ich hörte in den letzten Tagen die beiden (einzigen) Sinfonien des in München geborenen jüdischen Kommponisten Paul Ben-Haim. Die Werke sind tonal komponiert, gut fassbar und weisen in meinen Ohren eine Nähe vor allem zu Mahler auf. Auch Anklänge an Janacek, Strawinsky und - in der Ersten - Dvorak meine ich zu vernehmen. In Summe kommt dabei eine durchaus eigenständige musikalische Stimme heraus. In meinen Ohren sind beide Werke sehr hörenswert und es handelt sich mal wieder um zwei echte "Treffer". Nicht geringen Anteil daran hat die klasse aufspielende NDR Radiophilharmonie unter Leitung des leider viel zu früh verstorbenen Israel Yinon. Letzterer war wohl recht Hifi-affin (laut seiner Witwe Mitglied unseres Forums, aber wohl speziell im Technik-Teil). Letzteres mag den exzeptionell hervorragenden Klang dieser Einspielungen erklären, die mir in Sachen Natürlichkeit, Dynamik, Durchzugskraft im Bass und räumlicher Darstellung sehr gelungen scheint (Aufnahme: jeweils Helge Martensen; Großer Sendesaal des NDR Hannover).

Viele Grüße
Frank

Ich versuch's auch mal mit Klassik … Auch wenn die Beethovensinfonien sicher nicht die überraschende Neuigkeit sind und es sich um keine CD handelt:




Audiophil hierbei insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, dass der Zyklus live in DTS HD MA 5.0 aufgenommen wurde. Das Ganze im Goldenen Saal in Wien.

Wer dann noch einen Yamaha AVR besitzt und das interne DSP "Hall in Vienna" aktiviert, erlebt die Sinfonien tatsächlich nah an der Konzertsaal-Atmosphäre! Denn genau dieser Saal ist für das DSP akustisch eingemessen worden.
Kann ich jedem Beethoven-Fan empfehlen, auch wenn man die Sinfonien schon oft gehört hat.
Habe vorher auch "nur" die hervorragenden Aufnahmen mit dem NDR Sinfonikern unter Günter Wand gehört (manchmal auch immer noch …), aber die Surround-Aufnahme mit Klangfeld bringt das Ganze doch noch mal wesentlich intensiver rüber.

Ob das nun unter diesem Thread "Audiophil" richtig aufgehoben ist, überlasse ich eurem Urteil. Sollte nur mal mein Alternativ-Tipp für alle Liebhaber sein.

Vielen Dank speziell für die letzten beiden Tipps!

Tokunbo - The Swan
http://swan.tokunbo.de

Stimme und Musik erinnern manchmal an Norah Jones. Ein erstklassig produziertes Album, jetzt auch erhältlich als 24/44.1 HiRes Download bei Highresaudio.com.

Boris Blank - Electrified

Boris Blank ist der Mann am Synthesizer von Yello. Der Mann schlägt hier elektronische Kapriolen von der tiefsten bis zur höchsten Frequenzen mit wirklich tollen Soundeffekten.
Der Sound ist echt klasse und macht Spass. Wer Yello erwartet wird bis auf den Titelsong enttäuscht (Gott sei Dank wie ich finde) .

Probehören z.B.: hier:
https://www.jpc.de/j...trified/hnum/6213385

wenn wir schon beim Boris sind

Malia & Boris Blank - Convergence



Electronischer Vocal/Future Jazz mit ausgezeichneter Räumlichkeit, vorbildlich aufgenommener Stimme und tiefen angenehmen Bässen. Ein wahrlicher Ohrenschmaus