Audiophile und gut aufgenommene CDs, was ist euer Favorit

Einfach reinhören und gut is.
Geschmäcker sind verschieden, was soll ich da groß zu schreiben?
Sind alles audiophil klingende CDs und Platten.

Hier wurde bisher die Yosi Horikawa - Vapor noch nicht erwähnt.

Hier mal zum reinschnuppern

John Campbell - Howlin Mercy

John Campbell (* 20. Januar 1952 in Shreveport, Louisiana; † 13. Juni 1993) war ein US-amerikanischer Bluesgitarrist, Sänger und Songwriter.

Er lernte bereits mit drei Jahren Gitarre spielen, bekam als 8-Jähriger seine erste eigene Gitarre und begann mit 13 Jahren seine professionelle Karriere.
Mit 16 hat er sein Zuhause und die Schule verlassen. Bis 1985 spielte er in verschiedenen Clubs zwischen Texas und New Orleans und ließ sich dann in New York nieder. Seine erste Studioaufnahme machte er 1988 bei CrossCut Records. 1991 bekam er die Gelegenheit, für Elektra Records Aufnahmen zu machen. 1993 starb er im Schlaf in seiner New Yorker Wohnung an Herzversagen.

Diskographie:

Street Suite (1975)
A Man and His Blues (1988)
One Believer (1991)
Howlin Mercy (1993)
A Man and His Blues (1994)
Tyler, Texas Session (2000)

Quelle/Wikipedia

Steve Guttenberg (Audiophiliac) - These audiophile recordings will make your system sound better than ever

.JC. (Beitrag #4397) schrieb:

Weil ich sie gerade höre: Jennifer Warnes - The Hunter und an diesen Thread gedacht habe

echt tolles album!

Dieses Album (The Hunter) habe ich erstmals während der HighEnd 2017 in München gehört.
Audionet an Gauder Berlina. Das war schlicht ergreifend. Habe die Platte (CD) dann auch gleich bestellt.
Eine Perle.

Alles Gute fürs neue Jahr wünscht:

Matthias

Also ich teile die Begeisterung für The Hunter nicht. Sehr schwülstiger Pop. Klar, sind ein paar gute Cover dabei, aber die sind im Original auch besser. Der Klang ist in der Tat gut. Ich bin dann auf guten schwülstigen Pop mit Anita Baker - Rapture umgestiegen

The Hunter ist hier in diesem Thread schon mal ziemlich zu Anfang empfohlen worden. Da habe ich sie „entdeckt“ und blind bestellt.

Dann angehört, festgestellt, dass der Klang tatsächlich sehr gut ist, die Musik (für mich) aber völlig im Pop-Mainstream versinkt.
Trotzdem ist neben der klanglichen auch die gesangliche Qualität objektiv wirklich gut. Frau Warnes versteht ihr Geschäft.

Sie kann ja nix dafür, dass ich musikalisch enttäuscht war und die Scheibe seitdem nie wieder lief...

Gruß Thomas

Hi,

Jennifer hat ja einige Platten gemacht, auch audiophil ist die: famous blue raincoat
(und weniger Pop)

Thowie (Beitrag #4723) schrieb:

Sie kann ja nix dafür, dass ich musikalisch enttäuscht war und die Scheibe seitdem nie wieder lief...

Von Emilia Amper bist du musikalisch vermutlich nicht enttäuscht, wenn du folkloristische Interpretationen magst.
Eine echte Alterrnative zu Jennifer Warnes, sehr gute Folklore mit gutem Klang. BIS 2016.

Hier mal was neues aus der Ecke Singer/Songwriter, Folk/Pop/Rock.

Eleanor McEvoy - Forgotten Dreams - 2018

Eleanor McEvoy ist glaube ich bekannt für Ihre guten Aufnahmen.
Hier handelt es sich um einen Direktschnitt, also das Album wurde in einer Session aufgenommen.
Sparsam instrumentiert, mit Ihr an der Gitarre und Damon Butscher am Flügel.
Sehr Deatailreich von "Chasing Dragons - Audiophil Recordings" eingefangen.
Weitere Klangbeschreibungen überlasse ich anderen.


Link zur JPC Seite

Beim Direktschnitt, engl. Direct to disc recording, werden die Tonsignale direkt vom Mikrofon von einer Schneidemaschine auf Lack- oder Kupferfolie geschnitten. Es entfällt das sonst übliche analoge oder digitale "Masterband". Die Folie dient gleichzeitig als Aufnahmemedium wie Formvorlage für die spätere Vervielfältigung auf Tonträger (Vinyl LP/ Single). (Quelle: Wikipedia)

Das ist also nicht "nur" ein "live Studio Recording" sondern auch noch eine spezielle Aufnahmetechnik "ohne Netz und doppelten Boden" eines üblichen Studio-remasterings.

Eigentlich muss man so etwas auf LP hören, weil darauf ist diese Art Technik ausgelegt. CD ist da schon wieder "der digitale Umweg"... Klingt aber bestimmt trotzdem toll!

Stockfisch Records hat mit Direct Cut Super Audio CDs aufhorchen lassen, etwa "Surrounded by Horns".

Für die Aufnahme, Bearbeitung und Mastering dieser DIRECT-CUT-SUPER-AUDIO-CD "surrounded by horns" setzten wir zum ersten Mal unser SADiE DSD8-System ein, das die bisherigen Einschränkungen vergessen lässt: Ein spezielles System des traditionsreichen britischen Herstellers für Mastering-Equipment, mit dem man 8 Kanäle simultan aufzeichnen kann. Das analoge Mikrofon-Signal wird am Eingang in DSD gewandelt und wird auch bei den genannten Nachbearbeitungen im DSD-Format bei 2,8224 MHz gehalten. Als Endergebnis entsteht dann im SADiE DSD8 das "Cutting-Master" (AIT-Tape bzw. UCMF), das im Presswerk direkt auf ein SACD-Glasmaster übertragen wird.

Das Zaubermittel ist in diesem Fall also nicht, dass der Mastering-Prozess umgangen wird, sondern dass das originär eingespielte DSD-Format erhalten bleibt. Damit ließe sich auch noch viel Unfug treiben, der audiophile Anspruch ist aber gesetzt und Klangeinbußen würden seitens der Goldohren mit Verrissen geahndet. Insofern ist dann auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass tatsächlich audiophile Leckerbissen vorgefunden werden.

Chandos ist bekanntermaßen ein audiophiles Label, das aufnahmetechnisch meistens keinen Malus zulässt.

Auf dieser SACD mit Interpretationen der Symphonien 3 und 4 des armenischen Komponisten Avet Rubeni Terterian, aufgespielt vom Bournemouth Symphony Orchestra unter Kirill Karabits (Chandos 2019), finden sich beeindruckende laute und sehr leise Klangsphären nebeneinander.

Perkussiv, meditativ oder aufrüttelnd, je nach Satzteil. Ein besonderes audiophiles Highlight.

Diese Scheibe wurde hier zwar schon früher mal empfohlen. Aber trotzdem:

Ich hatte sie vor langer Zeit mal angespielt, und gleich wieder ausgemacht, weil das erste Stück etwas ungewöhnlich beginnt.

Ich habe die Doppel CD nun in den Staaten gekauft. Hier ist sie schwer zu bekommen.
Und sie ist genial!

Ein Livekonzert vom Feinsten. Toll aufgenommen mit kleinem Auditorium, plastischen Instrumenten, schöner, klarer Bühne und guter Dynamik.
Genre: eine abwechslungsreiche Mischung aus Blues, Reggeaeinflüssen, etwas Country, Weltmusik und Singer/Songwriter. Einfach viel Liebe zur Musik!

Ein zweiter Versuch hat sich seeeehr gelohnt! Volle Empfehlung!!

Gruß Thomas

Wie immer fantastisch, wenn man es mag. Leider bis jetzt nicht auf CD erhältlich.

LG,

Matthias

Ich gestehe, dass ich bei skandinavischer Mundart immer losprusten muss, seit ich mal schwedisch lernen durfte. Insofern, bei allem Respekt, für MICH (!) kommt solches Liedgut nicht mehr in Frage.

Moin ,
Dann erkläre mal bitte warum ?

Wie gesagt, ich kann mich bei der Sprache nicht auf die Musik konzentrieren, sondern sie klingt für mich irgendwie lustig, phonetisch passt es für mich einfach nicht. Ich denke jede Sprache bringt ein Gefühl mit rüber.

Zum Thema: Covergence von Malia gefällt mir ausgesprochen gut. Habe ich den Tipp von hier? Erst dachte ich, das wären Coversongs von Sade, bis ich im Booklet gesehen habe, dass Yello dahinter steckt. Die Stimme der Dame also Richtung Sade, die Musik elektronisch, mit interessanten, leider zum Teil aber altbekannten Effekten. Klanglich gibt es nichts zu meckern.

..danke für den Tip.

Tri Continental

HI

@andreaspw
Okay ja verstehe ich war für mich anfangs auch ein wenig schwierig. Muss zugeben das ich anfangs auch ein wenig schmunzeln musste.

@querlicht

Die Tri Continental "Drifting" und "Let's Play" kann ich auch nur wärmstens empfehlen

wenn euch die Tri Continental gefällt könnte auch dies hier passen:



Lilium: Felt

klanglich und musikalisch feines Album, allerdings nicht live!

Tri Continental... Danke! Ich bekomm das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

Als Anspieltip von der

Let's Play , Little Green Man

Die Instrumentierung , die Stimmen Wahnsinn

LarsA. (Beitrag #4735) schrieb:

Die Tri Continental "Drifting" und "Let's Play" kann ich auch nur wärmstens empfehlen

Jepp, hab ich auch beide, sind klasse!!

Nochmal ein Tipp aus der Jazzfraktion:



Sehr schönes Album, m.E. musikalisch wie klanglich.

Gruß Thomas

LarsA. (Beitrag #4738) schrieb:

Als Anspieltip von der Let's Play , Little Green Man Die Instrumentierung , die Stimmen Wahnsinn

Kann die nirgends finden. Gibt es die ggf. auf Tidal oder Spotify?

Hab eben mal in Spotify gesucht. Von Tri Continental zwar nicht die ganze Diskographie, aber immerhin vier Alben, alle wirklich gut.

Reicht zum reinhören!

Gruß Thomas

Hi,

https://tidal.com/track/3255814

Weiß nicht ob es so geht.

Aber 4 Alben gibt es auch bei Tidal.

Das neuste Album bei Tidal musst du Tri-Continental schreiben also mit -

Grüße Lars

Danke für die Rückmeldung

Hatte unter Little Green Man als Gruppe gesucht

Für einen Rundumblick in klassischer Musik eignet sich der Sampler "Inspirations" von MDG.

Durchgehend ein hohes audiophiles Niveau.

Knispel (Beitrag #4736) schrieb:

Lilium: Felt klanglich und musikalisch feines Album, allerdings nicht live!

Ich hab sie bestellt und gehört. Klanglich gut aufgenommen. Musikalisch kann ich wenig damit anfangen, einen engen Bezug zu Tri Continental kann ich nicht feststellen.

Aber Musik ist ja gottlob Geschmacksache.

Gruß Thomas

Hallo zusammen,

kurzer Zwischeneinruf, ich hoffe Ihr könnt mir helfen...

Vor Kurzem habe ich Kari Bremnes durch "Det Vi Har" entdeckt und möchte mich jetzt in ihre älteren Alben reinhören. Hier wurde ja z.B. auch schon "Norwegian Mood" mehrmals empfohlen. Dazu habe ich nun allerdings eine Frage:

Meines Wissens existiert von dem Album eine SACD, diese scheint aber nur in Norwegen herausgekommen zu sein. Auf ebay finde ich nur einen Anbieter aus Japan und die einschlägigen Downloadstores wie z.B. qobuz bieten, wenn überhaupt, nur die normale 16bit Qualität an.

Hat jemand einen Tipp, wo man "Norwegian Mood" in SACD/HiRes Qualität erwerben kann?

Vielen Dank und herzliche Grüße
Der Mitch

Gerade bei ebäh gefunden:
https://www.ebay.de/...0&rt=nc&LH_PrefLoc=2

ist meiner Meinung nach ein seriöser Händler - ggfs. auf Zoll achten!

Zumindest die „Norwegian Mood“ habe ich auf sehr guter Anlage bei einem Freund als SACD gehört.
Wenn überhaupt, sind m.E. die Vorzüge zur CD extrem überschaubar.

Alle normalen Aufnahmen auf CD und Vinyl von Frau Bremnes sind bereits so gut, dass HighRes hier m.E. keinen Sinn macht.

Vor allem die „Reise“ ist genial...

Gruß Thomas

Zitat Thowie

"Alle normalen Aufnahmen auf CD und Vinyl von Frau Bremnes sind bereits so gut, dass HighRes hier m.E. keinen Sinn macht"

Dem kann ich nur zustimmen. Habe fast alle Alben von Kari und durfte sie während der HighEnd 2018 in München kurz kennenlernen 😊 Sehr angenehme und im Allgemeinen sowie besonders angesichts des Alters (63) eine unglaublich attraktive Frau.

Liebe Grüße,

Matthias

... absolut !!!

Habe CD und LP gegen gehört, subjektiv gesehen kann ich keinen echten Unterschied ausmachen.

VG Jürgen

Ohne die SACD zu kennen würde ich auch sagen, das die reguläre CD vollkommen ausreichend ist. Zudem nicht sicher ist, ob Master Music aus Hongkong für das Mastering das originale Mastertape bekommen hat. Aber unabhängig davon ist die Aufnahme selber keine Hi-Res Aufnahme, da zu dem Zeitpunkt das Rainbow Studio als Ort der Produktion meines Wissen noch gar keine 24Bit Aufnahmemöglichkeit bot.
Ich halte das Image von Hi-Res Files, vorallem von nicht- nativen, sowieso für völlig überzogen. Du kannst drölfzig Bits Auflösung haben, wenn im Aufnahme-, Mixing- oder Masteringprozess geschludert wurde, ist das total egal. Und selbst wenn nicht, dann kann das menschliche Ohr im Durchschnitt das gar nicht verfifizieren. Dies ist eine alte Diskussion, aber Hand aufs Herz, wer hat nicht schonmal mp3 vs. WAV oder FLAC gecheckt und musste sich ehrlich zugestehen, keinen oder einen nur marginalen Unterschied vernommen zu haben?
Gut, soweit OT!
Und apropos Rainbow Studio: Ich habe ein paar tolle 16- Bit Aufnahmen aus den 90ern von dort entdeckt, die mit den gleichen Tugenden auftrumpfen, die dieses Studio so bekannt gemacht haben:

Jan Gunnar Hoff
Moving 1995


The Talisman Group
Dating, 1991

Die Talisman Group entstand zwar auch in einem anderen Studio, doch beiden Aufnahmen ist diese Transparenz und dieser ätherische Klang gleich; von den Höhen bis in den Bassbereich sind beide Aufnahmen zudem wirklich breitbandig und auch dynamisch wunderbar.

Audiophil und a cappella Gesang vom Feinsten:
The Persuasions - Sing the Beatles


„The Beatles“ einmal anders interpretiert.
Für Beatles-Fans „must have“!

Talisman Group und Jan Gunnar Hoff soeben blind bestellt. Danke für den Tipp!

Mit skandinavischem Jazz hab ich bisher allerdings selten daneben gelegen. Bin trotzdem gespannt!

Gruß Thomas

So wie der Titel. Kristallklare Tonbilder.

Abendgrüße,

Matthias

Wollte nur kurz ein "DANKE" einschmeißen für die Hinweise auf die Kari Bremnes-Aufnahmen! Bin nun mit der normalen CD bzw. CDs glücklich geworden!

Moinsen nochmal

Habe mir die beiden Scheiben mal zu Gemüte geführt.

Jan Gunnar Hoff ist ordentlich, aber nicht wirklich toll aufgenommen. Musikalisch nicht uninteressant. Jedoch gingen mir die in einigen Stücken hingesäuselten Vocals als Untermalung fürchterlich auf den Zeiger! Wenn schon Jazzvocals, dann richtig, oder gleich nur Instrumental. Ist aber zugegeben Geschmacksache.

Die Talisman Group höre ich gerade. Klanglich besser, wie ich finde, und musikalisch ebenfalls interessant, -aber ohne zu nerven! Mich zumindest.
Irgendwie eine Mischung aus Jazz, alten Genesis Scheiben, ein wenig Eloy vielleicht, und einer Menge anderer Einflüsse, ohne diese gleich identifizieren zu können. Eigentümlich.

Jedenfalls danke für die Tipps. So erweitert man seinen musikalischen Horizont. Ob das wohl schon über 100 CDs aus diesem Thread sind?

Gruß Thomas

Ansprechender Mix, Lofgren ist allerdings auch dabei 😉

Nachtgrüße,

M.

Weltensegler_1970 (Beitrag #4759) schrieb:

Lofgren ist allerdings auch dabei 😉

Was ja keineswegs gegen die Scheibe spricht.

Wobei die Acoustic Live ja durchaus ein polarisierendes Image besitzt. Viele (so auch ich) halten sie für klanglich grandios, andere mögen die gar nicht, auch nicht klanglich. Und der Mix ist ja beileibe nicht neutral und auch recht laut.
Und sie ist sicherlich auch über all die Jahre hinweg auf unzähligen Messen und Vorführungen totgedudelt worden. Werke so viele andere audiophile Scheiben auch.

Mir gefällt sie ausgesprochen gut, "totgedudelt" stimmt allerdings. Keith don't go darf offenbar nirgends fehlen wo "audiophil" draufsteht.

Damit es hier mal wieder groovt, etwas elektrisches...

Tipper - Jettison Mind Hatch

Steven_Mc_Towelie (Beitrag #4763) schrieb:

Damit es hier mal wieder groovt, etwas elektrisches... :D

Elektrisch ist der Staubsauger oder die Kaffeemaschine ... Klangerzeugung auf diesem Wege ist elektronisch