Raumakustik Maßnahmen sinnvoll?

Hallo zusammen,


ich renoviere ab Montag mein Hörraum, dabei soll nun endlich die Raumakustik verbessert werden. Ich beschäftige mich jetzt schon länger mit dem Thema und habe deshalb einen Plan wie das ganze aufgebaut werden soll, allerdings hätte ich gerne eine "Bestätigung" das die erdachten Punkte auch wirklich Sinnvoll sind bevor ich viel Geld investiere, vielleicht findet sich ja jemand der mir hier helfen kann. (=

Grundsätzliches Zum Raum und zur Anlage:

Der Raum selbst ist mit 11qm relativ klein, dafür aber so gut wie symmetrisch. Er besitzt auf einer Seite eine Dachschräge über die komplette Wandlänge unter der auch die LS mit einem Seitenabstand von 50cm stehen (LS sind angewinkelt auf Hörplatz und dargestellt als kleine schwarze Kästen, ich hoffe man versteht prinzipiell was ich meine):



Die Lautsprecher sind ein Pärchen K+H O300 Nahfeldmonitore die im Tieftonbereich von 2 Ripol Subs unterstützt werden, letztere stehen direkt unter den Monitoren.



Prinzipiell habe ich das Problem das ich nie einen sauberen Tiefton habe, die Ripole helfen zwar gut mit aber perfekt klingt es noch nicht. Zwar dröhnt es nicht, Tiefbass ist aber keiner da was noch durch eine fiese Absenkung zwischen 50-80Hz unterstützt wird. Außerdem klingt es in der Mitte "Über Analytisch", verlasse ich das Stereodreieck wird es viel ausgewogener. (wobei ich nicht genau weis warum...)

Anbei zwei Raummessungen gemacht mit Behringer EMC8000 sowie REW als Messoftware:



Grüne Linie: O300
Rote Linie: O300 + Ripol



Wasserfall mit Ripol und O300 gemessen

Bedingt durch die Raumgröße ist der Raum schnell überdämpft, momentan stehen 2 Sofakissen an den Seitenwänden gegen die Erstreflexionen was dazu führt das der Raum über 350Hz schon zu stark gedämpft ist, die Nachhallzeit (RT60) liegt bei kurz unter 0,2s.

Mein Konzept:

In die Ecken hinter die Lautsprecher kommt so dick wie möglich Mineralwolle in Folie eingepackt Deckenhoch die Schräge entlang (Superchunks etwa 50cm breit und 1 m lang an den Seitenwänden). Die Lautsprecher stehen im Abstand von maximal 10cm zum Absorber bei der jetzigen Raumplanung. Problem ist das der Massive Einsatz von Mineralwolle den Raum wirklich stark überdämmen wird, das Recording.de Forum hat mich mit Anleitungen inspiriert. Vor die Wolle kommt ein "Reflektor" aus Laminat mit definierten Abständen zwischen den einzelnen Brettern sodass sich genau berechnen lässt wo der Übergang von Dämpfen zu Reflektieren stattfindet, das ganze ist so bei 1kHz angedacht. So ungefähr sieht das dann aus, bloß eben schräg in den Ecken:

http://recording.de/...ost_1582937.html#P_8


Der Winkel des "Reflektors" ist so ausgelegt das er nicht nicht direkt auf den Hörplatz strahlt sondern sich der Reflexionspunkt vor mir kreuzt, wird ja auch im Link erwähnt. Da der Nachhall im Obertonberreich sehr hoch sein wird werden noch gezielt Absorber an den Erstreflexionspunkten angebrtacht sowie an der Wand hinterm Hörplatz.


Das ganze vorhaben lässt sich durch die Schräge nur bedingt zeichnen, ich hoffe aber ich konnte klar machen was genau der Plan ist. Besonders Fraglich ist ob die Ripole überhaupt noch richtig abreiten wenn sie direkt vor den Absorbern stehen, eigentlich müssten es ja dann wieder normale Rundstrahler werden. (vorausgesetzt der nach hinten gestrahlte Schall wird komplett absorbiert) Eventuell lassen diese sich aber noch direkt neben die LS mehr in die Raummitte stellen, was meint Ihr? Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung zum Konzept freuen bevor ich am Schluss sinnlos viel Geld ausgebe und die Akustik damit nicht wirklich besser mache.

Danke im voraus!

Gruß,

Jan