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70`er 80 `er 90`er "Billiganlagen"

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8erberg
Inventar
#101 erstellt: 08. Mai 2019, 14:50
Hallo,

ein Klirrwert von ca. 8 - 10 % ist bis heute für nicht-Hifi-Geräte fast schon üblich.

Peter
Django8
Inventar
#102 erstellt: 08. Mai 2019, 16:09

ein Klirrwert von ca. 8 - 10 % ist bis heute für nicht-Hifi-Geräte fast schon üblich.

Schöne neue Welt
hf500
Moderator
#103 erstellt: 08. Mai 2019, 17:34
Moin,
nein, "war immer schon so".
Sogar genormt, unter DIN45324. Die darin enthaltene Leistungsangabe galt fuer alles, das nicht "HiFi nach DIN 45500" war. Und darin war festgelegt, dass die Leistung bei 10% Klirr angegeben werden durfte. Damit waren die 2x 6W des Telefunkenphonos so gerade erreichbar. Am Ende als "Musikleistung", also mit der Betriebsspannung des unbelasteten Netzteiles.

Habe gestern mal versucht, Bilder von einem Quelle-Katalog anno '75 oder '74 zu machen, ein Exemplar hat irgendwie ueberlebt. Gelingt in lesbarer Form irgendwie nicht :-/

Denn darin habe ich ein "Semi-HiFi" Kassettendeck wiedererkannt, das ich vor einiger Zeit aus Neugier (warum ist das Ding in seiner Kunststoffschachtel so schwer?) fuer 1,-€ auf einem Flohmarkt fand. Na ja, es hat ein recht solide gebautes Laufwerk und wird von einem netzgespeisten Wechselstrommotor angetrieben. Eine Ueberraschung gab es dazu, der Hersteller ist der, der auch das TGC450 fuer Braun gebaut hat.
Das Quellegeraet kostete 398,- ohne Dolby, mit etwas anderem Design, Dolby und besserem Tonkopf fuer erweiterten Frequenzbereich (fo 14 statt 12,5kHz) 598,- DM. Das technisch im Prinzip sehr aehnliche Braun lag bei fast 900,-

Dudelelektronik war auch beim Versandhaus nicht billig. Ein einfaches Mittelwellen-Taschenradio kam noch auf 11,50. Ein UKW/MW Taschenradio nicht unter 34,50.
UKW/MW Radiorecorder ging bei 148,- los. Der guenstigste Kassettenrecorder 69,-
Das guenstigste HiFi-Steuergeraet (2x 16/25W) 498,-
Ohne HiFi mit 2x 10W 398,-

73
Peter
lens2310
Inventar
#104 erstellt: 08. Mai 2019, 17:39
Diese alten Bilder vom Quelle wären sehr interessant. Versuchs nochmal und liste auch bitte die Boxen mit ab
hf500
Moderator
#105 erstellt: 08. Mai 2019, 18:59
Moin,
ich werde mal sehen, was ich mit besserem Licht und ohne Blitz erreichen kann.
Scanner habe ich auch versucht, aber ein A4 Scanner ist zu klein und der Katalog in der Heftung zu stoerrisch.

Das Angebot an Boxen war recht gross, 15 Typen und dazu noch drei Bausaetze, also Chassis mit Weiche und Daemmaterial. Nur das Gehaeuse musste man selbst bauen, Bohr- und Saegeschablone war dabei.

73
Peter
8bitRisc
Inventar
#106 erstellt: 08. Mai 2019, 22:57
Ja mich interessiert das mit dem Quelle Katalog auch sehr zumal man im Netz diesbezüglich. recht wenig findet.

Diese pultförmigen Tapedecks wurden oftmals von Funai gebaut. Mir fallen da die Typen Universum CT2136 (mit Dolby) und das mit DNL ausgestattete günstigere Schwestermodell CT-2336B ein.

Ich erinnere mach da gerne an meine Kindheit. Die Nachbarn hatten damals in den 70ern eine für mich unvorstellbar hochwertige Anlage; bestehend aus dem genannten Universum Tapedeck, einen recht großen SABA Receiver plus Boxen vom gleichen Hersteller und zwei Dual Plattenspieler (1010 und 1019).
Das war für mich als technikbegeistertes Kind schon echt ein Erlebnis wenn diese Anlage aufspielte.

Schade, dass Telefunken solche Geräte wie den genannten Musikus überhaupt gebaut hat. Der Hersteller war damals durchaus ein renommierter Studioausrüster und hätte auf dem HIFI Markt sicherlich auch mit Revox gleichziehen können. Fette Studiobandmaschinen konnten die bei Telefunken auch bauen. Dagegen wirkten die Heimtonbandgeräte für den Hobbyamateur echt altbacken.


[Beitrag von 8bitRisc am 08. Mai 2019, 22:59 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#107 erstellt: 09. Mai 2019, 08:14
Hallo,

naja. AEG-Telefunken war damals ein Riesenkonzern. Die machten wirklich vom Atomkraftwerk bis zum Eierkocher alles "was irgendwie mit Strom" zu tun hat. Ob Computer oder Waschmaschine... Daran sind sie auch gescheitert: sie waren überall präsent, hatten einen guten Namen aber einen Riesen-Wasserkopf und dazu wusste die linke Hand nie was die rechte tat....

Die Bereiche "Studiotechnik" war streng vom Bereich der "Privattechnik" (heute würde man wohl "Consumer Electronics" getrennt.

Die Studio-Tonbandgeräte hatte einen Ruf wie Donnerhall, aber sie wurden viel zu teuer produziert und die Konkurrenz schlief nicht.

Beim "Rest" ging schon immer die Meinung auseinander. Während ein alter Meister gerne den Spruch loslies "hats gequalmt und hats gestunken wars ein Telefunken" was "gerne" an den AEG-Gleich-riechtern lag waren viele Kunden anderer Meinung...

Am Wunderlichsten ist noch immer, dass selbst bei solchen Geräten die Holzverarbeitung von Gehäuse wie auch Boxen absolut erstklassig auf Schreinerniveau war, die Elektronik aber - naja...

Zur Ehrenrettung kann man nur sagen, dass damals auch Konkurrenz vielfach danebenlag: wenn man sich einige Verstärker-"Konstruktionen" anschaut ...oha.

Als dann Kaufkraft ins Land kam (so Anf. der 70er Jahre nach der Krise) war es eh mit Glanz- und Glorie vorbei, die Japaner kamen und so konnten die Hersteller aus deutschen Landen einfach nur das Handtuch werfen.
Bei AEG-Telefunken mit einem Knall: damals der größte Pleitefall in Deutschland. Daimler-Benz übernahm den "Rest" um ihn nacheinander zu verkaufen oder abzuwickeln.
Trauriges Ende eines großen Namens.
Wenn das der Kaiser wüsste, der damals zur Gründung von Telefunken gedrängt hatte...

Peter
Passat
Inventar
#108 erstellt: 09. Mai 2019, 10:17

8erberg (Beitrag #107) schrieb:
Beim "Rest" ging schon immer die Meinung auseinander. Während ein alter Meister gerne den Spruch loslies "hats gequalmt und hats gestunken wars ein Telefunken" was "gerne" an den AEG-Gleich-riechtern lag waren viele Kunden anderer Meinung...


Naja, wir haben damals AEG als Abkürzung für "Auspacken, Einschalten, Geht nicht" verstanden.
Oder "Alles Ein Gelumpe".

Es gab damals viele solcher Interpretationen, für was AEG steht.

Grüße
Roman
DOSORDIE
Inventar
#109 erstellt: 09. Mai 2019, 16:12
Die 7700 Sharp Anlagen hatten zwar viel Luft und einen Sperrholzrücken, aber die Komponenten waren für eine Kompaktanlage Alle völlig in Ordnung. Das war absolut kein Billigscheiss. Da sind Hubtastenlaufwerke drin mit echter Metallbandentzerrung, Dolby und manuelle Aufnahmeaussteuerung. Das Laufwerk hat 2 Motoren und erreicht auch stattliche HiFi Werte, die durchaus an bessere Baustein Doppelcassettendecks aus der Zeit heranreichten. Tuner, CD Player und auch Plattenspieler habe ich als völlig in Ordnung in Erinnerung (also nix besonderes, aber sehr vernünftiger Empfang und Plattenspieler System mäßig mindestens auf AT 95 E Niveau, besser waren die T4P Standard Nadeln an den kleinen Technics auch nicht). Das war schon ne ernst zu nehmende HiFi Anlage, die recht solide zusammengebaut war. Die Boxen sind für Kompaktanlagenverhältnisse vor Allem für die Zeit auch schon richtig gut und sehen vor Allem super aus, fühlen sich auch wertig an. Die meisten haben sie nur irgendwann ins Clipping getrieben und die Hochtöner und irgendwann auch die Endstufe zerstört. Die Boxen haben leider einen relativ schlechten Wirkungsgrad, weshalb sich die hohe Leistung des Verstärkers nicht unbedingt in besonders hoher Lautstärke bemerkbar macht. Wenn dann noch Loudness an ist und der Equalizer bis oben hin aufgedreht ist geht das mit dem Clipping ganz schnell.

Wie soll die Endstufe klingen? Ist halt ne Endstufe, bis auf dass sie möglicherweise hörbar rauscht klingt die neutral wie jeder andere Verstärker auch. Hat halt keine Schutzschaltung. Wenn man ein bisschen vorsichtig ist kann man damit aber richtig Party machen.

Und was haben eigentlich Alle mit Fisher? Fisher hat hervorragendes Einsteiger und Mittelklasse gebaut und zwar bis in die 90er rein. Es gibt sogar ein paar Ausnahmen die schon dem High End Sektor zuzurechnen sind, z.B. Die Z Serie.

Fisher hat nie so Türme wie Sharp gebaut. Auch die Kompaktanlagen waren immer dezent, aber nie billig, alles was ich von Fisher hatte und habe hatte nie ein schlechteres Qualitätsniveau als vergleichbare Komponenten von Technics, Sony und Co. Viele Kompaktanlagen hatten Sperrholzrücken, sogar meine Akai GX 747 hat einen, das macht sie aber nicht zu einem minderwertigen HiFi Gerät.

Da würde ich eher die Qualität von Sharp unter die von Fisher stellen.

Was habt ihr denn Alle um Gottes Willen für ein Problem mit Fisher?

Übrigens: auch von Orion erinnere ich mich bis in die 90er an kein wirklich schlechtes Gerät. Meine Schwester hat in den späten 80ern ihren ersten Baustein CD Player von Orion gekauft, der sieht sogar richtig schön aus und läuft bis heute ohne Ausfall. Klapprig ist der nicht. Mein erster Videorecorder war ebenfalls von Orion, ein VH 200 wo die Klappe noch nach oben aufging, den hat mir meine Tante Ende der 90er geschenkt. Der lief noch lange Zeit bei mir zuverlässig und war ein Schrank von grundsolider japanischer Technik.

Auch Crown war lange Zeit ein Label für eine ziemlich gute Qualität. Erst im Laufe der 80er verkam das zu billigem Müll.

Bei Billigschrott muss ich immer zuerst an Condor und Elta denken oder auch Watson, wobei es von Watson glaub ich auch bis Mitte der 80er recht solide Sachen gab und das dann erst später zu richtigem Schrott verkam.

Orion hat aber auch in den 90ern noch wirklich gute solide Sachen vertrieben. Voranging kleine Fernseher und TV Video Kombis und gute aber günstige 6 Kopf Videorecorder. Ein Label, das ich zwar mit Kaufhaus aber nicht mit Billigschrott verbinde. Eher „Gut und Günstig“. Mag natürlich sein, dass das nicht auf Alles zutraf.

LG Tobi
Touringini
Inventar
#110 erstellt: 09. Mai 2019, 17:37
Zustimmung zu Deiner Meinung zu Fisher Tobi,

die hatten richtig Gute und auch innovative Sachen am Markt.
Damit hatte Fisher zumindest rel. hohe Stückzahlen, ob das wirtschaftlich für Fisher funktioniert hat?
hf500
Moderator
#111 erstellt: 09. Mai 2019, 17:44
Moin,
wobei man wissen muss, dass Fisher eigentlich Sanyo war. Mit "The Fisher" eigentlich nur noch den Namen gemein und was etwas aufstiess war der Spruch, den die Marketingabteilung draufschreiben liess: "Studio Standard by Fisher". Das Design war eben zeittypisch, das musste man so hinnehmen. Da wirkten viele Fabrikate bis in hoehere Klassen hinein etwas billig.
Einen ziemlichen Absturz musste ja auch Sansui hinnehmen. In den 70ern Boliden, dann nur noch gefuehlt untere Mittelklasse (und oft genug auch tatsaechlich).

Sharp verbinde ich irgendwie mit "Schlachtschiffbau". Etwas seltsam, aber meist solide konstruiert. Ich denke da an fruehe Videorecorder mit Messing-Kopftrommel, die ueber einen Riemen vom dahinter stehenden Motor angetrieben wurde. Dazu gefuehlt zwei Dutzend Riemen in dem Ding, die das andere Zeugs in Bewegung setzten.

Orion war guenstig zu haben, aber auch ordentlich zusammengebaut. Ich hatte lange Zeit einen 35cm Farb-TV, der ein prima Bild machte (Bildroehre von Matsushita), stabil auch bei Helligkeitsschwankungen. Musste allerdings mit etwa 75W Input bezahlt werden.... Die Videorecorder waren meist auch ok. Von den "Kaufhausmarken" bei den Besseren.

Bis dann
P.Lehmann
DOSORDIE
Inventar
#112 erstellt: 09. Mai 2019, 20:29
Ja, gibt aber auch viele schöne 80s Designs. Die Fisher 8xx Serie finde ich besonders schön, ich habe ja den 890er Turm, mag für den Einen oder anderen zu viel Bling Bling sein, aber ich finde, die haben da den Sprung zwischen billiger Jugendzimmer Anlage und gutem HiFi Turm geschafft. Die Anlage hat ja auch einen Designpreis gewonnen. Und so viel Komfort haben wenige Anlagen (sogar der Plattenspieler ist programmierbar und alles über die Fernbedienung, die hat wirklich eine Taste für Alles!). Nur leider hat sie Einige Schwierigkeiten, die ich nicht so ganz in den Griff bekomme.

Und hier ist der Verstärker wirklich ein Kraftwerk. 2x170 Watt RMS mit mehrfacher Schutzschaltung. Da kann auf keiner Party was passieren, der ist erfahrungsgemäß sehr clippingfest, dazu der parametrische Equalizer und die schaltbare Pegelanzeige... dazu die 10 LEDs für die Lautstärke, da kann man auch kleinere Boxen dran betreiben und Schlimmeres verhindern, weil man über Alles eine Kontrolle hat, das ist wirklich der perfekte Partyverstärker. In Verbindung mit einem Timer kann man sich davon auch wecken lassen oder Aufnahmen mit dem Autoreverse Deck machen, das für jedes Laufwerk 3 Motoren hat.

Richtig gut gefällt mir auch die 276er Serie davor. Die hat schon starke Ähnlichkeit zur 890er Serie.

Die Nachfolge Modelle der New Digital Series (9xx) finde ich auch sehr hübsch, die sind nicht mehr so aufdringlich und haben wieder ein zurückhaltenderes Design, sind aber nicht mehr so aufwändig, es sei denn es gibt was größeres als die 915er Reihe (im Gegensatz zur 890 hat der Verstärker hier weniger Leistung, aber auch noch was mit 100 Watt pro Kanal, weniger Eingänge und das Tapedeck hat nur ein mechanisches Zählwerk anstatt 4 Digits. Danach kommt dann aber noch die Z1 Serie und ab Anfang der 90er die zwar hässlich abgerundeten Bausteine mit der orangenen Anzeige, mit aber wirklich hervorragenden Technischen Daten und einer sehr guten Verarbeitungsqualität, da gabs auch ein 3 Kopf Deck.

Und Fisher hat auch tolle Videorecorder gebaut. Studio Standard mag vielleicht etwas irreführend sein, ich mag den Brand aber. Ich mag auch das Fisher Logo. Hatte auch mal ein Cassettendeck aus der MIDI Serie von Mitte der 80er. Das war ein grundsolides Gerät, das nicht kaputt gehen wollte. Als ich was Besseres hatte, habe ich es verschenkt.... und ja natürlich handelt es sich hierbei um Fisher/Sanyo. Übrigens gabs auch Ende der 70er ein paar herausragende Komponenten wie das tolle 3 Kopf Cassettendeck mit Timer, dessen Name mir grad nicht einfällt oder die schönen Verstärker mit den großen Zappelzeigern oder auch die massiven Liege-Kompaktanlagen, die wohl mit zum Besten gehörten, was es in dem Sektor überhaupt gab und wichtig: Alles Made in Japan oder sogar in Germany. Die hatten ein Videorecorderwerk hier in Deutschland, die Beschriftung der Geräte ist tatsäschlich auch deutsch.

Und Fisher hat auch einige gute Ghettoblaster gebaut.

Ja Sharp hat auch ein paar tolle Videorecorder gemacht und die Ghettoblaster gehören mit JVC, Aiwa und Panasonic zu den Besten ihrer Zeit, gerne werden sie als Blender bezeichnet, was aber nicht stimmt, mein GF 9000 hat Dolby B und Metallbandentzerrung und ein echtes HiFi Cassettendeck, einen hervorragenden Tuner und einen sehr guten Phono Pre. Das gilt für sehr viele Sharp Geräte. Klanglich sind sie nicht immer sie Besten, aber die verbauten Komponenten sind immer sehr hochwertig. Der GF 9000 klingt aber auch super, wenn man ihn richtig aufstellt. Der kommt sogar ziemlich tief.

Die Nordmende Recorder kamen zu der Zeit glaub ich von völlig unterschiedlichen Herstellern. Es gab mal einen Galaxycorder, der ein umgelabelter JVC RC M 70 mit zusätzlichen Stationstasten war, auch das ist ein hervorragendes Gerät.

Grundig und so... naja die Deutschen hatten es irgendwie nicht drauf Radiorecorder zu bauen. Das mit den Zahnrädern stelle ich jetzt mal hinten an, aber wer baut den bitte ein so schönes Gerät wie den RR 1140 mit 2x10 Watt DIN Sinus Leistung im Netzbetrieb, um ihn dann im Batteriebetrieb an 6 D Zellen mit 2x1,5 Watt oder so versauern zu lassen. Die Japaner haben das besser gemacht: Was die Geräte am Netz lieferten, konnten sie auch mobil. Das war dann vielleicht klanglich ein Kompromiss, aber auch keine Leistung, die man unterwegs nicht ausnutzen konnte. Die 2x7 Watt RMS mit 10% Klirr schaffen die großen mit 10 D Zellen Alle. Und damit kann man mehr als ne Gartenhütte beschallen.

LG Tobi
hf500
Moderator
#113 erstellt: 09. Mai 2019, 22:25

8bitRisc (Beitrag #106) schrieb:
... und das mit DNL ausgestattete günstigere Schwestermodell CT-2336B ein.


Moin,
genau das Deck, das ich oben meinte. Nach ueber 40 Jahren brauchte es einen neuen Capstanriemen und etwas allgemeine Zuwendung. Funktioniert noch ziemlich gut, auch der Tonkopf ist kaum eingelaufen. Viel hatte es wohl nicht zu tun.

Ach ja, UE von Telefunken und Siemens. Das laeuft bei mir unter "haben wir auch" -Geraete. Wobei das noch mehr auf Siemens zutrifft, denn da hat man schon ziemlich frueh die Eigenfertigung aufgegeben und zugekaufte Geraete angeboten. Und selbst die Eigenbauten (Roehrenradios bis Anfang/Mitte der 60er) machten vor allem von der mechanischen Konstruktion nicht den Eindruck eines Hauptgeschaeftsfeldes. Selbst die grossen Schatullen in den 50ern waren mechanisch eher simpel gestrickt. Dabei hatte der Konzern alle Moeglichkeiten des Werkzeugbaues. Chassis der grossen "richtigen" Radiobauer sahen da professioneller aus.
Vor ein paar Wochen bekam ich ein Siemens-Oszilloskop Bj. '69/'70. Im Aufbau gar kein Vergleich. Schon die Verdrahtung mit aufwendig gebundenen Kabelbaeumen und natuerlich rechwinklig gebogene und verlegte Draehte. Was allein die Montage gekostet haben muss (Oszillar M 07102).

Telefunken hat da bis zur Uebernahme durch Thomson noch sehr viel selbst gebaut, allerdings konstruktiv teilweise auch etwas seltsam. Und eine Bausteinanlage kurz vor der Uebernahme machte den Eindruck, als haette man die Entwicklung an einem Freitagnachmittag mal eben schnell durchgezogen. Sah ja von aussen nicht schlecht aus...

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 09. Mai 2019, 22:40 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#114 erstellt: 09. Mai 2019, 22:43
Ich habe den Klang des Universum Tapedecks CT-2336B als sehr warm und angenehm in Erinnerung.
Ich überlege mir schon seit einiger Zeit mal so einen Tapedeck Toploader ins Haus zu holen. Da kann ich mir das Universum schon ganz gut vorstellen.
Oder ich hole mir was von Dual. Die finde ich auch optisch sehr gelungen.
highfreek
Inventar
#115 erstellt: 10. Mai 2019, 05:51
Wenn Du klanglich aus einem toplader das Beste haben möchtest bleibt nur der Dual, besseres gab es nur von Tandberg und die sind optisch nicht ganz so die Richtung. Alle frühen Japaner, auch akai, jvc, Panasonic und co hatten in den Test der 70 er keine Chance gegen das Dual lfw.
Interessant in dem Zusammenhang ist noch das Philips es immer schaffte mit günstigen, einfachen Geräten die gleichen oder sogar besseren Messwerte in Vergleich zu den Japanern zu erreichen. Und dabei immer billiger zu kaufen war.


[Beitrag von highfreek am 10. Mai 2019, 05:55 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#116 erstellt: 10. Mai 2019, 08:48
Hallo,

nur reparier die mal... die Niederländer haben da so eine eigene Philosophie... äh Filosofie.

Peter
Mr._Universum
Stammgast
#117 erstellt: 10. Mai 2019, 11:33
Hallo,

da hier über das Universum CT 2336B diskutiert wird, möchte ich noch dessen Nachfolger erwähnen, das Universum Senator CT 2345.
Dieses Gerät hatte ebenfalls DNL und Dolby B und war bei uns auch als Siemens Club RC 532 zu haben.

Hier mal ein Bild des CT 2345:
Universum Senator CT 2345

In den Bereich Billiganlagen gehört es eigentlich nicht mehr, denn damals wurde ein Preis von 548 DM aufgerufen. Ja, und die Stiftung Warentest hatte damals das test-Qualitätsurteil "gut" vergeben.


[Beitrag von Mr._Universum am 10. Mai 2019, 12:27 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#118 erstellt: 10. Mai 2019, 12:55
Bei Philips und Grundig ist meistens ein Problem auf mechanischer Seite, wenn’s nicht „bloß“ ein Zahnrad ist, das man mittlerweile nachdrucken kann, kann Mans oft vergessen. Ich hatte mehrere dieser N2505 und Brüder. Ich finde das so geil wie minimalistisch das Design ist und wie massiv sich diese Tasten anfühlen und wenn man Eject drückt kommt einem die Cassette entgegengeflogen. Aber krieg dieses eigentlich sehr grobe Laufwerk mal wieder so zum Laufen, dass es nicht irgendwann anfängt zu Leiern oder rum zu zicken. Ist mir nie gelungen.

Verglichen zu heute machen die Dinger schlechte Aufnahmen, aber moderne Cassetten darin abgespielt klingen schon echt sauber. So als Partygerät für die Küche fand ich sowas am Passendsten zu meinem SABA Freiburg 14, es musste ja Stereo sein und zeitlich frühere Recorder klingen echt richtig scheisse.

Ja die Duals waren lange Zeit Referenz und auch die einfacheren Geräte waren von den Specs her nur minimal unter den Schlachtschiffen.

Hab ja seit einiger Zeit ein C 839 RC und bin einfach nur beeindruckt. Mehr braucht man nicht. Wenn man das richtig einmisst ist das nicht hörbar schlechter, als moderne High End Decks. HX Pro Merk ich eh nicht und Dolby C benutze ich nie und ein Deck, dass die Spur bei Autoreverse so hält ist mir noch nie untergekommen und das von 1979!
pragmatiker
Administrator
#119 erstellt: 10. Mai 2019, 14:22
Ich hab' kürzlich mal Kassetten mit einer Studer A721 als Abspielmaschine digitalisiert. Die dabei erzielte Qualität hat mich verblüfft und begeistert - genauso wie die seidenweiche und geräuschlose Lauf- und Umspulkultur des 4-Motoren-Doppelcapstan-Laufwerks. Feinmechanik vom Allerfeinsten.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 10. Mai 2019, 14:24 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#120 erstellt: 10. Mai 2019, 14:54
Das beeindruckt mich bei meiner GX 747 auch immer wieder. Die ist, wenn sie läuft leiser als das Trafobrummen meines Verstärkers oder mein BluRay Player und vor Allem leiser als das GX 75 🤣

LG Tobi
höanix
Inventar
#121 erstellt: 10. Mai 2019, 15:24

70'er 80'er "Billiganlagen"


pragmatiker (Beitrag #119) schrieb:
Studer A721


DOSORDIE (Beitrag #120) schrieb:
GX 747 GX 75

Wow, mich würde brennend interessieren was für euch dann hochwertige Komponenten sind.

PS:
Ein bißchen Spaß muss sein.

Gruß Jörg


[Beitrag von höanix am 10. Mai 2019, 15:26 bearbeitet]
hf500
Moderator
#122 erstellt: 10. Mai 2019, 17:55

8bitRisc (Beitrag #114) schrieb:
Ich habe den Klang des Universum Tapedecks CT-2336B als sehr warm und angenehm in Erinnerung.
Ich überlege mir schon seit einiger Zeit mal so einen Tapedeck Toploader ins Haus zu holen. Da kann ich mir das Universum schon ganz gut vorstellen.
Oder ich hole mir was von Dual. Die finde ich auch optisch sehr gelungen.


Moin,
das mit dem Klang liegt moeglicherweise daran, dass es offiziell nur bis 12,5kHz geht. Ich habe gestern mal meins hervorgeholt und mit Kopfhoerer ausprobiert. Mit korrekt auf die alten Aufnahmen eines anderen Geraetes (Grundig CNF350b aka Sanyo weissichjetztnich) eingetaumelten Kopf hatten da meine ollen Ohren nicht allzuviel zu meckern. Auffaellig war jedoch das relativ starke Eigenrauschen, keine Ahnung, wo genau die Quelle ist. Schaltbild waere da jetzt hilfreich. Ansonsten ist es klavierfest und leise. Nicht gerade der Knaller, aber es funktioniert. War ja auch teuer genug, damals ;-)
Das CT2345 ist uebrigens nicht das Nachfolge-, sondern das um Dolby und einem besseren Tonkopf erweiterte Parallelmodell, beide Geraete wurden im Katalog angeboten.

Andere Toplader:
ich habe da noch den Grundig CN1000 (Zweikopf mit einem Motor, Logiksteuerung, getrennte Aufnahme/Wiedergabeverstaerker, Dolby und den Nordmende HiFi Stereo Recorder 3000 (Zweikopf, zwei Motore (Aussenlaeufer System Papst), Dolby, DNL, getrennte Aufnahme-/Wiedergabeverstaerker, Logiksteuerung).
Fallen natuerlich wie das Dual als "Rechtsuntengeraete" ihrer Zeit der Hersteller nicht unter "Billiganlagen" ;-)

Ach ja, eine obere Frequenzgrenze von 12,5kHz entspricht auch der des analogen Fernsehens. Und da hat sich auch selten jemand ueber unzureichende Hoehenwiedergabe beschwert, selbst bei Geraeten mit "vernuenftigen" Lautsprechersystemen. UKW-Rundfunk geht ja auch nur bis 15kHz.

73
Peter
DOSORDIE
Inventar
#123 erstellt: 10. Mai 2019, 18:48
Im analogen Fernsehen ist mir das tatsäschlich nie aufgefallen, selbst im Vergleich nicht, allerdings habe ich im Hinterkopf, dass der Tieftonbereich etwas gelitten hat.

Wie wirkt sich denn Dolby parallel zu DNL? Oder geht nur entweder oder? Wahrscheinlich war der Rauschabstand aber insgesamt noch nicht so dolle.

Mich hat übrigens neulich schockiert als ich die Specs vom damals 800 Mark teuren Sony Walkman DD9 gesehen habe. Der hat natürlich auch Dolby C, aber mit Ferro Cassette ohne Dolby kommt er laut Specs nur auf lächerliche 48 dB Rauschabstand. Ich bin der Meinung, dass die „normalen DD Modelle“ deutlich besser sind.

LG Tobi
8erberg
Inventar
#124 erstellt: 10. Mai 2019, 19:23
Hallo,

"Dynamik Noise Limiter" war im Prinzip ein "dynamischer Tiefpass" und nur bei der Wiedergabe aktiv.

Die Wirkungsweise war - sind wir mal vornehm - etwas verbesserungswürdig.

https://translate.go...mic-noise-limiter%2F

Einen Vorteil hatte es jedoch: das "Pumpen" was bei schlecht getrimmten Dolby oder gar Highcom auftrat war unbekannt....

Peter
Rabia_sorda
Inventar
#125 erstellt: 10. Mai 2019, 20:35
Ich kann mich noch an die "Stereo-Anlage" erinnern, die mein Vater damals kaufte. Ich war da ungefähr 8 Jahre alt und er hatte sich in einem Elektromarkt eine NIKKO HIFI Audio Center NHS 110, für 899,-DM andrehen lassen. Dafür musste dann seine funktionierende 70er-Jahre Wega- "irgendwas"-Anlage auf den Schrott wandern, weil sie einfach nicht mehr modern genug war

61255893

Hätte er zumindest daran die alten Wega-Lautsprecher angeschlossen, dann wäre da evtl auch etwas "Klangliches" bei rausgekommen. Der Plattenteller war pures Plastik. Ein MM-System am Plattenspieler suchte man vergebens und zudem war das Record-Level Poti ein Fake. Das Deck besaß ein ALC und mit dem Poti lies sich die Aussteuerung bei der Aufnahme nur noch weiter absenken, aber nicht "aussteuern"
Wie ich dann Mitte der 90er feststellte, weil ich das Gerät öffnen musste um eine Seite der Endstufe zu reparieren, befanden sich darin zwei TDA2030 als Endstufen. Eigentlich war das Ding nur ein teurer Radiorecorder, der nur eine etwas stärkere Endstufe hatte und oben drauf eine Art Plattenspieler....

Die arme Wega.....
Die Nikko wog noch nichtmal so viel wie der Plattenteller der Wega .....


[Beitrag von Rabia_sorda am 10. Mai 2019, 22:29 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#126 erstellt: 10. Mai 2019, 20:56
Hallo,

zu Nikko fällt mir noch ein:

http://www.hifimuseum.de/nikko-japan.html

Die haben auch mal anders gekonnt.

Peter
hf500
Moderator
#127 erstellt: 10. Mai 2019, 21:24

Rabia_sorda (Beitrag #125) schrieb:

Die arme Wega.....
Die Nikko wog noch nichtmal so viel wie der Plattenteller der Wega ..... :(


Moin,
Du hast Recht und sprichst Wahr ;-)

Dieses Nikkoding (die konnten tatsaechlich auch anders) ist genau das, was ich so gerne "Pappstereo" nenne. Es hat funktioniert, irgendwie, das war es aber auch.
Um die Wega ist es wirklich schade, selbst, wenn es eine kleinere gewesen ist. Und bei dem Gewichtsvergleich nehme ich mal an, dass es bei deren Plattenteller des Duallaufwerkes einer der schoenen Zinkdruckgussteller gewesen ist.

Aber wirklich 900,-DM fuer den Pappstereo? Ich hatte mal sowas so um '85 in einem Sonderpostenmarkt gesehen, da war es bei weitem nicht so teuer. Jemand in der Nachbarschaft hatte sich sowas gekauft, nach zwei Tagen aber wieder zurueckgebracht. Cassetten- oder Plattenspielermotor schlug bis in das NF-Signal durch. Da war dann Schluss mit solchen Abenteuern. Es kann auch sein, das ich was verwechsle, solche Pappstereos waren zu der Zeit haeufig. Allerdings kann ich mich deutlich an die Digitaluhr erinnern.

Mein erster "richtiger" Plattenspieler war ein Nikko P60. Direktantrieb, ganz ordentlicher Tonarm. Motor von Japan Servo, er wurde auch bei namhafteren Fabrikaten verwendet. Ich weiss noch, dass ich dafuer ohne System 220,- gegeben habe, das erste System wurde dann ein Shure M75. Spaeter dann ein Ortofon OMB10 (kann ich genau nicht mehr sagen, ob es wirklich das war)

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 10. Mai 2019, 21:30 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#128 erstellt: 10. Mai 2019, 22:36

Die haben auch mal anders gekonnt.


Definitiv bekannt!


Aber wirklich 900,-DM fuer den Pappstereo?


Ja, das war leider so. Ich kann mich daran noch sehr genau erinnern.
Ich saß schon als 6-Jähriger sehr gerne vor der Wega und hörte damals die Platten (Elvis, Suzi Quattro, Abba...) der Eltern.
Mein Dad nahm mich dann damals zu dem Elektromarkt mit und war (als 8-Jähriger!) schon total von der Nikko enttäuscht....


Und bei dem Gewichtsvergleich nehme ich mal an, dass es bei deren Plattenteller des Duallaufwerkes einer der schoenen Zinkdruckgussteller gewesen ist.


Korrekt!


[Beitrag von Rabia_sorda am 10. Mai 2019, 22:43 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#129 erstellt: 10. Mai 2019, 23:12
Aber ich muss meckern....
Zum 14ten-Geburtstag bekam ich eine 199,-DM Palladium- (xxxx) und war "halbwegs" begeistert. Hauptsache keinen Kassettenrecorder mehr, nun ein Doppel-Tape und einen Plattenspieler! Die verbaute Technik kam mir aber von irgendwo bekannt vor....
Ihre 2x5Watt machten tatsächlich recht laut und auch die Aufnahmen waren auf einem guten Type-I Band recht gut. Die Philips Ultra-Ferro und die Maxell UD-I fand sie besonders gut . Aber mit einer Maxell XL-IS kam sie nicht klar.

$_72

Aber dass das keine echte Stereo-Anlage war, war mir durchaus bewusst und sparte......
Einige Jahre später war es dann so weit

Palladium konnte aber auch anders...Dies bewiesen sie durch ihre "Prestige-Serie", die womöglich von "Goldstar" (heute "LG") produziert worden ist. Nix hochwertiges, aber dennoch recht chic und war ihr Geld wert.
Uwe_1965
Inventar
#130 erstellt: 11. Mai 2019, 15:58
Bin ja nur stiller Mitleser, aber jetzt da ich die Palladium Anlage sehe
Diese Philips FCD 472, ähnlich wie im Bild in #63 hatte sich meine Frau irgendwann in den Achtzigern für ca 800 DM gekauft.
Philips FCD 472
Läuft heute noch in Tochter Zimmer, meist im Radio Betrieb
Gruß Uwe
Mechwerkandi
Inventar
#131 erstellt: 11. Mai 2019, 16:27
Meine Billiganlage kam 1979 gebraucht, vom Flohmarkt.
Zwei EV Eli 1A und eine Peavey-Endstufe, alles zusammen zu 50,- Mark, weil der Verkäufer, ein damals älterer Herr, den Kram nicht wieder nach Hause schleppen wollte.
Passte alles in mein Auto, einen Ford 17 M P5 Kombi.

Zuhause angekommen war der Kommentar meines Vaters:
"Wo hat das Ding denn den Plattenspieler?"
Hatter nich.

Ein Adapterkabel vom Kopfhörer-Anschuss des SABA-Radio-Recorders gefrickelt, 5-pol DIN Würfel auf 2x 1/4" Klinke, und das Ganze angeschmissen.
>> NDR 2, Internationale Hitparade mit Lutz Ackermann und Wolf-Dieter Stubel.

Was soll ich sagen, der Knall war stark.
gapigen
Inventar
#132 erstellt: 11. Mai 2019, 16:28

Läuft heute noch in Tochter Zimmer, meist im Radio Betrieb

Hin und wieder würde ich mal eine Kassette einwerfen, sonst steht sich das Tape kaputt. Wäre doch schade.
DOSORDIE
Inventar
#133 erstellt: 11. Mai 2019, 16:55
Das Philips Ding ist doch sicher nicht schlecht.

In den 80ern war es übrigens noch lange üblich einen Analogtuner auch im Bausteinsegment anzubieten, oft waren die aber besser als die günstigsten PLL Tuner. Der T7000 meiner Eltern von Grundig ist bzw. War ziemlich empfangsstark, irgendwann fiel die Beleuchtung aus und weil ich mehrere höherwertige Tuner übrig hatte, habe ich meinen Eltern meinen Akai AT 57 vermacht und den Grundig entsorgt.

Das Palladium Ding erinnert mich stark an meine erste „Anlage“, eine Schneider Midi 2220 mit CD Player, die hat auch einen Gastauftritt im Film „Kein Pardon“, der CD Player war richtig gut und hat noch Jahre danach funktioniert, der Rest war totaler Müll. Das Palladium Ding könnte tatsächlich baugleich sein.

LG Tobi
Uwe_1965
Inventar
#134 erstellt: 11. Mai 2019, 17:01
Ich will auch garnicht meckern, die Ähnlichkeit zu dem Palladium ist wirklich verblüffend
Also Tape hatte ich vorher schon probiert, auf dem Bild schlecht zu erkennen, aber im linken Fach ist noch die Cassette drin. CD funktioniert auch, der Tuner erst recht und auch der Plattenspieler, zwar etwas verstaubt, mit irgendeinem AT System, spielt auch. Nur der Balance Schieberegler der muckt abundzu.
Gruß Uwe

Edit Bild vom Tonabnehmer

Philips Anlage TA

Was für ein Glück hat die Tochter nicht staubgewischt, sonst wäre keine Nadel mehr dran

Und die LS hängen dran, nicht hübsch, aber klingen gut

Boxen


[Beitrag von Uwe_1965 am 11. Mai 2019, 18:29 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#135 erstellt: 12. Mai 2019, 17:42
Mechwerkandi,

2 komplett bestückte Eli 1a und ne Peavy für schlappe 50 (!) DM ?
Das ist ja besser als geschenkt.
Da hat sich das Schleppen aber gelohnt.
lens2310
Inventar
#136 erstellt: 12. Mai 2019, 17:44
Pappstereo ist auch eine schöne Bezeichnung. Hihi.
Mechwerkandi
Inventar
#137 erstellt: 13. Mai 2019, 08:26

lens2310 (Beitrag #135) schrieb:

Da hat sich das Schleppen aber gelohnt.

Im gewissen Sinne schon, ja. Wobei das damals schon altes Zoix war. Die Zeit, wo solche Bestände in Dorfdiscos verbraucht wurden, sind ja auch schon lange vorbei.
Ich hab' die Sachen dann irgendwann im Umfeld eines anstehenden Umzuges verkauft, und da wollte das schon keiner mehr.
lens2310
Inventar
#138 erstellt: 14. Mai 2019, 20:06
Ich häts vieleicht auch genommen.
Mechwerkandi
Inventar
#139 erstellt: 15. Mai 2019, 08:39
Aber auch nur "vielleicht".
Allein die Transportkosten hätten wohl schon den realen Wert weit überschritten.
Hi-Fi im klassischen Sinne war das ja auch nicht. Das war laut, mit Kickbass und Snare-Knall.
Leise ging gar nicht.
lens2310
Inventar
#140 erstellt: 15. Mai 2019, 19:16
iss klar,

aber für das Geld keine Frage. So schlecht sind die nicht und heute ein echter Klassiker.

Electro-Voice-Eliminator-A1
DOSORDIE
Inventar
#141 erstellt: 15. Mai 2019, 20:02
Krass, sowas im Jugendzimmer ^^
lens2310
Inventar
#142 erstellt: 15. Mai 2019, 20:36
Hatte (Hab) ich. Naja, Jugendzimmer nicht mehr, aber mit 22. Mittlerweile sind sie 40 Jahre alt und erfreuen sich bester Gesundheit.

IMG_20190508_172124
büsser
Stammgast
#143 erstellt: 16. Mai 2019, 09:40
1973 kaufte ich diesen JVC Cassetten/Receiver mit unglaublichen 2 x 15 Watt:
https://www.hifiengine.com/manual_library/jvc/9470ls.shtml

Damit begann mein Interesse für HiFi was mich bis heute fasziniert!

Ich erweiterte die Anlage mit einem Pioneer Plattenspieler PL-12D und einem Sony TC-377 Spulentonband.


[Beitrag von büsser am 16. Mai 2019, 09:48 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#144 erstellt: 16. Mai 2019, 16:49
Wirkt aber im Rahmen seiner preislichen Möglichkeiten doch auch sehr wertig.

JVC wird im HiFi Bereich von Vielen auch stark unterschätzt, ich weiß gar nicht warum eigentlich.

Die haben auch sehr gute Kompaktanlagen und Radiorecorder gebaut.
büsser
Stammgast
#145 erstellt: 16. Mai 2019, 17:19
Mit der JVC Einsteiger Anlage war ich sehr zufrieden!

Habe seit 2012 einen 1976 Verstärker JVC JA-S71 ... der ordentlich Druck macht.


[Beitrag von büsser am 16. Mai 2019, 17:21 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#146 erstellt: 17. Mai 2019, 00:04
Mir fällt da noch Liesenkötter ein.
Die waren ähnlich wie Rosita auf biedere Tonmöbel spezialisiert. Die verbaute Elektronik war aber nicht so dolle.
CHICKENMILK
Inventar
#147 erstellt: 17. Mai 2019, 08:02

8bitRisc (Beitrag #146) schrieb:
Mir fällt da noch Liesenkötter ein.
Die waren ähnlich wie Rosita auf biedere Tonmöbel spezialisiert. Die verbaute Elektronik war aber nicht so dolle.


KRASSE Liesenkötter Wohnwand

Habe sie zwar nie gehört, aber allen Anschein nach gab es zumindest vernünftige Lautsprecher von Liesenkötter.
CARNEGIE

ROSITRA/AUDION war ja echt unter aller Sau. Sowohl Optisch, als auch technisch.
Django8
Inventar
#148 erstellt: 17. Mai 2019, 08:40
Hier noch ein Auszug (will nicht irgendwelche Urheberrechts-Verletzungs-Probleme kriegen ) eines Kompaktanlagenvergleichs der Stiftung Warentest aus dem Jahr 1992:
Aufnahme1
Aufnahme2
Aufnahme3

Testkriterien teilweise etwas seltsam aber akzepptabel... Vor allem finde ich dass der Aspekt "Preis/Leistung" zuwenig berücksichtigt wurde. So bietet insbesondere die Universum (eigentlich eine umgelabelte SAMSUNG) sehr viel Ausstattung fürs Geld, wird aber wegen mangelhaften Störfestigkeit (wobei es mich Wunder nimmt, ob sich das im alltäglich Einsatz wirklich auswirkt) mit dem Gesamturteil "Mangelhaft" versehen. Aber zeigt sich wieder mal, dass SONY damals wirklich gute Qualität lieferte... auch wenn ggf. ein bisschen teurer war als bei der Konkurrenz.
8erberg
Inventar
#149 erstellt: 17. Mai 2019, 08:45
Hallo,

nein, Rosita hat auch hochwertige Teile von Marantz verbaut.

"Audion" waren Geräte von Südfunkt Dr. Ott aus Stuttgart (die Hallen existieren noch, dort ist heute eine Behinderteneinrichtung).
Der Ott hat gefertigt was die Leute bestellt haben, aber auch Rosita gab für seine "großen Geräte" richtig Geld aus.

Siehe z.B. den 1979er Katalog: http://www.hifi-archiv.info/Rosita/1979/

Peter
pragmatiker
Administrator
#150 erstellt: 17. Mai 2019, 08:55

Django8 (Beitrag #148) schrieb:
aber wegen mangelhaften Störfestigkeit (wobei es mich Wunder nimmt, ob sich das im alltäglich Einsatz wirklich auswirkt)

Ist eine Frage des Blickwinkels: Handy neben das Gerät und los geht's: Wenn der 217[Hz] Impulsbrummstörton des Handies dann auf der unsersetzlichen Kassettenaufnahme dieser einen Radiosendung, die nieee mehr wiederholt wird, zu hören ist.....

Grüße

Herbert
Django8
Inventar
#151 erstellt: 17. Mai 2019, 09:07
Ja, Handy - klar. Die "hört" man teilweise sogar aktuellen Geräten. Aber wer hatte 1992 schon ein Handy . Anderseits hatten zum Beispiel diverse als "zufriedenstellend" beurteilte Anlagen mangelhafte Kassettenteile (insbesondere wegen Gleichlaufschwankungen). Und das finde ich jetzt wesentlich schlimmer. Denn schliesslich war damals das Kassettenteil noch ein sehr wichtiges Teil der Anlage
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