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Was ist an Euren alten Anlagen so toll?

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Macek
Stammgast
#1 erstellt: 03. Apr 2007, 16:31
Hi Leute, wenn ich als bei E... reinschaue oder Postings lese. Stelle ich immer wieder fest, das Leute Unsummen für alten Elektronikschrott ausgeben.
Ob 20 Jahre alte Accuphase, Marantz oder Luxman Kisten. Sehen sicherlich toll aus, nur wo bleibt da der Musikgenuss?

Natürlich lasse ich mich gerne aufklären, wenn ich da falsch liege.
DB
Inventar
#2 erstellt: 03. Apr 2007, 16:35
Nun, man könnte umgekehrt fragen: Was geben die Leute heute für Unsummen aus für lieblos gestaltete Plastedosen?

MfG

DB
Finglas
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2007, 16:42
Hallo,


Macek schrieb:
Ob 20 Jahre alte Accuphase, Marantz oder Luxman Kisten. Sehen sicherlich toll aus, nur wo bleibt da der Musikgenuss?


der kommt direkt aus dem Geraet, wuerde ich sagen. Wenn technisch alles in Ordnung ist, muss ein 20 Jahre alter Verstaerker keineswegs schlechter klingen als ein aktueller - gerade wenn er damals solide und nach Stand der Technik konstruiert wurde. So herausragende Fortschritte hat die Verstaerkertechnik in den letzten 20 Jahren nicht gemacht - auch wenn sich das vielleicht in der einen oder anderen Hifi-Gazette anders liest

Und mehr noch trifft dies aus z.B. Tuner zu - gerade was deren Empfangseigenschaften ueber Antenne anbelangt.

Natuerlich ist auch bisschen Nostalgie dabei, Freude an alten Geraeten oder deren Design. Dass aus Sammelleidenschaft auch mal das eine oder andere Geraet dabei ueberbezahlt wird, kommt sicherlich auch vor.

Aber generell wuerde ich mich dagegen verwahren, alles, was 20 Jahre alt ist, als Elektroschrott zu bezeichnen. Da sollte man durchaus etwas mehr differenzieren.

20 Jahre alt sind bei mir Tuner, Tapedeck, Plattenspieler und die Lautsprecher. Der Rest ca. 8-10 Jahre In Relation zu dem, was ich fuer das gleiche Geld an Neugeraeten bekommen haette (bzw. frueher hatte), fahre ich klanglich mit den alten Geraeten deutlich besser

Cheers
Marcus
P.Krips
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2007, 16:49
Hallo,

ganz einfach:

da gibt es doch tatsächlich (und da kann ich mich nur auf Verstärker beziehen) Geräte, die KEINEN Eigenklang haben, die sinnvolle, regelbare Loudnessfunktionen haben, Rumpelfilter, Klangregler, Eingänge ohne Ende, z.T. kann deren Empfindlichkeit noch eingestellt werden...

Ich weiß auch, daß man (wenn überhaupt gewünscht..) Klangregelungen heute mit Tuningzubehör macht, wie Kabeln, soundenden Verstärkern, soundenden Lautsprechern, Steckdosen, Netzleisten, Stromkabeln, Animatoren etc., etc.

Nur: bei den alten Schätzchen kann ich mit einem Reglerdreh oder einem Knopfdruck die Klangbeeinflussung rückgängig machen.
Ausserden gibt es da auch meist einen Direktschalter, mit dem man (wenn gewünscht) alle Klangregler umschiffen kann.

Mit so einem Elektronikschrottteil und meinen selbstgebauten Lautsprechern kann ich jedenfalls prima die Musik genießen.

Wirst du aber wohl nicht verstehen, musst du auch nicht verstehen.....

Gruß
Peter Krips
hal-9.000
Inventar
#5 erstellt: 03. Apr 2007, 17:08

Macek schrieb:
Ob 20 Jahre alte Accuphase, Marantz oder Luxman Kisten. Sehen sicherlich toll aus, nur wo bleibt da der Musikgenuss?

schon allein deswegen, weil sie nicht zwangsweise schlechter sind als die heutigen Geräte (wie die anderen schon ausführten), dafür aber vergleichsweise günstig(er) zu haben sind, wenn man sich die Preise der aktuellen Komponenten anschaut.


[Beitrag von hal-9.000 am 03. Apr 2007, 17:09 bearbeitet]
Observer01
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2007, 17:27
Hallo,

stell die Frage doch mal im Klassiker-Forum...
Amin65
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2007, 17:48
Hallo,

ich denke, der gute Macek sollte mal selber ein Ohr in diese vermeintlich "alten" Geräte riskieren. Dann kann er vermutlich seine eigene Frage schnell beantworten. Eine Aufklärung über ein Forum ist nur von theoretischer Natur.


Grüße, Amin
ThaDamien
Inventar
#8 erstellt: 03. Apr 2007, 18:03
@Amin das mag wohl stimmen.

Aber Qualität ist ein Begriff der auch ohne "hören" einleuchten sollte.

Wenn ein Gerät nach 20 Jahren immer noch so sauber und klar spielt wie am ersten Tag, ist das doch ein eindeutiges indiz für die Qualität der Geräte.

@P Krips.
Die Direct Funktion hatte bis jetzt alle meine recht neuen receiver ;-)
Das liegt wohl glaub ich nicht am alter sondern eher an der Einstellung der Herrsteller zum Klang ;-)
Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu

@Macek
Die Euro Umstellung hat auch im Bereich Hifi nicht alles billiger gemacht...
Ausserdem wie schon angesprochen wird auch heute noch wie vor 20 jahren aus fast den selben Materialien gebaut.
Es sind immer noch transformatoren/Netzteile Kondensatoren etc. drin.
Das wird sich auch nicht so schnell ändern.

Aber wenn ich ehrlich bin entnehme ich deinem Post, eine füre die Jugend typische Abneigung gegenüber Qualität.

Alles muss neu und leuchten, seine Freunde beeindrucken weils toll aussieht.

Du bist der Typische Ebay kunde der für das No-Name Produkt aus China wegen toller Beschreibung,Hoher imaginärer UVP und Testberichten von was weiss ich nicht, 1000 taler auf den Tisch legt und nichtmal merkt was er für einen schrott gekauft hat...
Elos
Inventar
#9 erstellt: 03. Apr 2007, 19:40

Macek schrieb:
Hi Leute, wenn ich als bei E... reinschaue oder Postings lese. Stelle ich immer wieder fest, das Leute Unsummen für alten Elektronikschrott ausgeben.
Ob 20 Jahre alte Accuphase, Marantz oder Luxman Kisten. Sehen sicherlich toll aus, nur wo bleibt da der Musikgenuss?

Natürlich lasse ich mich gerne aufklären, wenn ich da falsch liege. :D


Nur so mal ne Frage
Hast du schon einmal den Unterschied, zwischen dem damaligen Elektronikschrott und dem heutigen Plastikschrottgehört ?
Dann wirst du erst mal die Unterschiede feststellen müssen bevor du hier ein Posting aufmachst und gleich die Klassiker verurteilst.
Gut zugegeben, es ist Geschmackssache ob einer das heutige Design oder das Damalige mehr mag.
Aber es kommt ja nicht nur auf das Design an sondern auch auf die inneren Werte.
Hier klingt z. B. ein Röhrenverstärker sehr viel weicher und natürlicher, wie ein IC-Verstärker
roethlisbe
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Apr 2007, 20:03
Hallo Zusammen

Bei mir ist die Liebe zum "Elektronikschrott" auch Teil von Kindheitserinnerungen. Die wirkliche fetten Revox-, Luxman-, Akai- und Sony-Anlagen konnte ich mir in jungen Jahren schlicht nicht leisten. Nun, Jahre später gibt es z.B. den Luxman L-530 für ca. 450 EUR. Gut, das Design ist sicher Geschmackssache, aber mir gefällt die Farb- und Formgebung, das rötliche Holzgehäuse und - natürlich - der Klang. Was mein Denon DP 60 an am L-530 über die Dynaudio Compound DC3 abgibt: Gibts nicht mehr bei MM oder wie sie alle heissen. Oder meine Revoxe: Ich bin gerade dabei, für ein paar KiloEuros Geräte revidieren zu lassen. Einfach, damit die wieder für die nächsten 20, 30 Jahre Freude machen. Vielleicht ist es auch ein Beitrag zum Umweltschutz. In der heutigen Wegwerfgesellschaft einfach Sorge zu "Edel-Schrott" zu tragen. Nicht weg damit sondern versuchen, daraus ein Familienerbstück zu machen. Kurz: Ich sehe zwei Seiten der Medaille. Emotional über die Vergangenheit, das Design und die unbestrittene Anfassqualität. Über das Ohr, super Sound zu verhältnismässigen Preisen. Oder: Vielleicht ist es doch nur eine Alterserscheinung?
Elos
Inventar
#11 erstellt: 03. Apr 2007, 20:11

roethlisbe schrieb:
Hallo Zusammen

Bei mir ist die Liebe zum "Elektronikschrott" auch Teil von Kindheitserinnerungen. Die wirkliche fetten Revox-, Luxman-, Akai- und Sony-Anlagen konnte ich mir in jungen Jahren schlicht nicht leisten. Oder: Vielleicht ist es doch nur eine Alterserscheinung? ;)


Ü-40 oder Ü-50
hal-9.000
Inventar
#12 erstellt: 03. Apr 2007, 20:16
Bei mir käme noch hinzu, dass ich sie nicht mal hätte kaufen können - selbst wenn ich gewollt hätte - alter Zoni

Habe damals den ARD-Ratgeber Technik förmlich aufgesaugt, wenns um Unterhaltungselektronik ging ...
ThaDamien
Inventar
#13 erstellt: 03. Apr 2007, 20:17
Ich glaube nicht dass es eine Alterserscheinung ist.
Es hat glaub ich auch etwas von den mitgegebenen Werten aus dem Elternhaus zu tun...

Ich bin "jung" wahre hifi Boliden kann ich mir noch nicht leisten...

Aber ich investier lieber 100 euro mehr als zu wenig.. damit wird man glücklicher.
Und hat länger etwas davon.
Das tat ich aber auch schon mit 14(Konfirmationsgeld, ging in einen Kenwood verstärker für damals 400 Mark, und gebrauchte Quadral Lautsprecher) Hat mir jahre lang Freude gemacht.
Der Stereo Verstärker konnte auch nach 7 jahren die "tollen kompakt" anlagen die neu und so super aus dem MM markt waren an die Wand spielen gepaart mit den Quadral Lautsprechern echt ein Super System für diese Verhältnisse.
Die Kompos wurden weiterverkauft bzw. an Verwande abegegeben.

Dies ist sicherlich weit entfernt von der eigentlich hier gefragten Preiskategorie, allerdings sind die schlichteren geräte die vielleicht nicht so "toll" gestylt sind, dafür aber innere Werte haben durch aus haltbarer sind.

Nur stellt sich mir immer die Frage, warum kaufe ich mir Hifi ?
Ich will musik hören oder etwa nicht ?
Ich will mich nach der Arbeit hinsetzen die Original CD einlegen mich hinsetzen und entspannen, genießen und Freude an dem haben was mir da meine Ohren verzaubert.

dabei spielt das Design des AMPs eine untergeordnete Rolle.
Oft ist es auch die Liebe zum detail die alte geräte durch aus attraktiv macht.Während heute alles darauf getrimmt ist "cool" auszusehen Silber/grell blau beleuchtet auffällig blinkend ins Auge zustehen.
Wurde "früher" auf Klang und funktionalität Gesetzt.
Was heute nur noch selten der Fall ist....
Vishnu
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Apr 2007, 20:29
Alterserscheinung? Ich bin noch nich mal 20 und hab ähnliche "Flausen" im Kopf... Momentan hab ich einen Yamaha-AV-Receiver und 4 Quadral-Lautsprecher (2x Tornado 60; 2x Phonologue Tribun) dran - klingt ganz akzeptabel, aber mit Bestimmtheit noch ausbaufähig... (um Längen besser als die Brüllwürfel-Systeme von gleichaltrigen ).
Ganz oben auf der Wunschliste stehen Revoxe (Verstärker, Tuner, CD und Plattenspieler - ob da wohl ein bisschen Nationalstolz dabei ist?), dann sollen's noch zwei grössere Quadral werden... Und dann müsste das Geld auch noch reichen für eine Revision der Revox-Geschichte (wieviel muss man da etwa planen?).
Zum Thema "Elektroschrott": Der Preisdruck verschlechtert die Qualität in den erschwinglichen Segmenten. Funktionen statt Materialqualität. Wieso sein Geld nicht in etwas anlegen, das quasi ewig hält? Wieso nicht etwas kaufen, bei dem es sich lohnt, es zu reparieren und nicht der Mechaniker sagt, dass es sich nicht mehr lohne?
Irgendwie ist es wie bei den Autos - die neuen haben keinen Charakter mehr - die alten z. T. quasi unzerstörbar...
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 03. Apr 2007, 20:43

Was ist an Euren alten Anlagen so toll?


1.Klang
2.Aussehen
3.Anfassqualität
4.die " Früher war alles besser"- Ideologie, die ich mit diesen Geräten verbinde


...was nach 30 Jahren immer noch 10mal besser klingt als jede Anlage in diversen Elektronikmärkten, kann im Grunde genommen nicht schlecht sein


ich habe aber auch "neumodische" Komponenten wie LS und einen (bestellten) Plattenspieler!

NeNo
Stammgast
#16 erstellt: 03. Apr 2007, 20:51
Damit ist doch eigentlich schon alles gesagt und auf den
Punkt gebracht worden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nun sollte der Themenersteller in sich gehen


Gruß NeNo
alfa.1985
Inventar
#17 erstellt: 03. Apr 2007, 20:51
Hallo Macek,

so genau kann ich das nicht beschreiben, da ich keine Super-HE-Klassiker besitze, sondern eher preiswerte Einsteigerklasse. Bei mir ist es eher so eine Marotte mit Teile zu kaufen, die mir momentan gefallen (der Geschmack ändert sich aber öfters mal).

Eine Zeit lang brauchte ich unbedingt kleine Akai Receiver mit Alufront und Holz(-imitat-) Gehäuse. Ich fand sie einfach nur schön - das fanden meine Töchter auch - so spielt jetzt einer als Wohnzimmer-LaLa für die Mädels und einen hat sich meine ältere Tochter unter den Nagel gerissen.



Jetzt ist gerade bei mir das "Schleiflack-Weiss-Schwarzwald-Fieber" ausgebrochen

Alles von Dual schön getrennte Komponenten CV120, CT17, Dual 1226 alles weiß, zusammen mit den großen Pilot-ST 505 ebenfalls in weiss - sieht halt einfach genial aus und klingt "ganz gut", also halt auf mittelmässigem Denon-neu-Niveau

Im Hörraum steht ein relativ neuer Yammi mit einem Lenco-CDP an Pilot ST404 - also ehrlich "raumakustikbereinigt" können die z.T. über 30 Jahre alten Teile locker mit moderner Technik mithalten und nun mal zu den Kosten :

Akais pro Stück zwischen 45 und 53 EUS.
CV120, CT17 und 1226 zusammen grade mal 107 EUS.
Am teuersten waren die gebrauchten ST505 - 198 EUS + 25 EUS für neuen (gebrauchten) TT.

Mein Fazit : solange Du keinen Elektronikschrott kaufst, kannst Du für wenig Geld eine schöne Anlage zusammenstellen, die nicht jeder Depp um die Ecke hat und mir macht es einfach unheimlich viel Spass die Teile zu kaufen, aufzumöbeln und zu hören. Ein preiswertes Hobby bleibt es aber nur solange, wie Du nicht die Boliden oder sie hypen Marken brauchst.

Kauf Dir doch mal nen schönen 70er Receiver und hör in ein paar Wochen - Geld wirst Du nicht verlieren, da wenn er Dir nicht gefällt sich immer einer findet, der genau so was gerade besitzen möchte.

Viele Grüße

alfa
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 03. Apr 2007, 21:06
Was ich an den "Elektroschrott" so toll finde?
1:War die Anfassqualität besser
2:Finde ich den Klang meiner alten Klassiker besser als dieser Müll den es heute zu kaufen gibt.
3:Es gibt doch nichts schöneres als einen schönen Luxman receiver anzustarren und diese schöne dezente blaue beläuchtung in der Scala ist doch einfach nur ein Traum *aufmeinemluxmanstarr *
Vishnu
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 03. Apr 2007, 21:07
...Und irgendwie ist es auch das "bestaunen" der technischen Raffinessen von damals. Damals als grossartige Innovationen angepriesene Feautures sind heute so gut wie Standart. Meinen Eltern habe ich einen Toshiba-AV-Receiver besorgt. Spitzen Teil, klingt top... Der hat sogar schon digitale Eingänge (stammt von Anfang der 90er und digital klingt's relativ bescheiden...), die 4x80W kann man auf 2x160W koppeln... Zudem wiegt der noch etwas.
2001stardancer
Inventar
#20 erstellt: 03. Apr 2007, 21:19
Ich habe lieber Elektroschrott als Plastikbomber

Bei mir versieht ein AKAI AA-1030 täglich seinen Dienst

www.reinhold-stuhr.de/anlage_akai_aa1030.jpg

Ich bin richtig verliebt in dieses Teil. Selbst mit den angeschlossenen 08/15 Boxen von Quadral liefert er einen sehr schönen Klang. Ich kann es gar nicht erwarten bis er vernünftige LS bekommt. Dann macht das Plattenhören mit dem Thorens TD 147 bestimmt doppelt so viel Spaß.

In meinem Wohnzimmer steht weiterer Schrott, ein Rotel RA 840 BX 2

www.reinhold-stuhr.de/anlage_rotel_ra840bx2_5.jpg

Den benutze ich zum Plattenhören mit einem Thorens TD 320 MK III. Das hat abr nichts mit dem Klang zu tun, sondern ist nur, damit ich meinen Sony Plastiksurroundreceiver nicht mit analogen Signalen kaputt mache


[Beitrag von 2001stardancer am 03. Apr 2007, 21:28 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#21 erstellt: 03. Apr 2007, 21:57
Ich finde dieses "heute ist alles Müll" und "Plastikbomber/-schrott" Gebrabbel aber genauso albern ...

Man bekommt heute auch Vernünftiges - kostet halt, das war früher aber nicht anders ...
alfa.1985
Inventar
#22 erstellt: 03. Apr 2007, 22:06

hal-9.000 schrieb:
Ich finde dieses "heute ist alles Müll" und "Plastikbomber/-schrott" Gebrabbel aber genauso albern ...


Da hast Du absolut Recht

gruss

alfa
jim-ki
Inventar
#23 erstellt: 03. Apr 2007, 22:13
Hallo, möchte auch mein Senf dazu geben. Bei mir sind auch die Nostalgiker das wahre.
Ich wurde schon als kleines Kind darauf geimpft. Meine Eltern z. b. 2230b, ls Bose Model 4, platten Spieler Technics sl 1500. von denen ich meinen 2230b bekommen hab (unterm Nagel gerissen), besitze ich jetzt seit 22 Jahren. Mein Onkel hatte ein 4300 mit ls von der Firma Ohm, plattensp sl 1500 .hat den 4300 dann seinem Sohn gegeben und sich nen 2600 gekauft.(Großer fehler, meine den 2600 nur power aber nichts mit Marantz zu tun) mein anderer Onkel hatte auch ein Marantz weis jetzt nicht welcher, ls bose 901 und auch den sl 1500. ich hatte mehrere Verstärker wie z. b. Denon , Yamaha, Sony. Die konnten selbst dem kleinem 2230b nicht das wasser reichen. bin halt infiziert.
wastelqastel
Inventar
#24 erstellt: 03. Apr 2007, 22:16
Die Frage war !!
WAS IST AN EUREN ALTEN ANLAGEN SO TOLL ?

ALLES (Den Rest haben die anderen schon gesagt)
Grüsse Peter
Vishnu
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 03. Apr 2007, 22:22
Unter anderem die Gewissheit, Geräte zu haben, die man nicht an jeder Ecke kaufen kann.
An meiner Anlage speziell finde ich toll, dass ich für relativ wenig Geld guten Klang erhalten habe. Wird aber noch ausgebaut...
jim-ki
Inventar
#26 erstellt: 03. Apr 2007, 22:24
@ vishnu
da geb ich dir vollkommen recht.
classic.franky
Inventar
#27 erstellt: 03. Apr 2007, 22:42
bei mir ist es wertigkeit und das gute design, ich lebe eh vor meiner zeit
und bei plastik bekomme ich das
jim-ki
Inventar
#28 erstellt: 03. Apr 2007, 22:48
@ classic.franky ist zum glück nicht immer so.mein dad hat nen ax 500 von yamaha und der ist auch nicht schlecht.gut auch schon 20 jahre alt trotzdem plastik aus fern ost
classic.franky
Inventar
#29 erstellt: 03. Apr 2007, 22:53

jim-ki schrieb:
@ classic.franky ist zum glück nicht immer so.mein dad hat nen ax 500 von yamaha und der ist auch nicht schlecht.gut auch schon 20 jahre alt trotzdem plastik aus fern ost ;)

ist ja auch keiner klassiker mehr oder?
bei mir ist alles vor 1980 klassik
jim-ki
Inventar
#30 erstellt: 03. Apr 2007, 23:06

classic.franky schrieb:

jim-ki schrieb:
@ classic.franky ist zum glück nicht immer so.mein dad hat nen ax 500 von yamaha und der ist auch nicht schlecht.gut auch schon 20 jahre alt trotzdem plastik aus fern ost ;)

ist ja auch keiner klassiker mehr oder?
bei mir ist alles vor 1980 klassik 8)


hast recht so ca 86, 87 rum trotzdem echt okay.ich finde persönlich das yamaha eh mehr wert auf qualität geachtet hat als die anderen. vor allem in preis leistung
AndreasHH
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 04. Apr 2007, 00:04
Hallo,

der Threadersteller ist ja recht schweigsam . . . Ich sach ma: McIntosh 5100 für 500 Euro oder McIntosh 6900 für 7000 Euro.

Zum einen sind da Aura und Design. Und zum anderen der Preis. Selbst in Zeiten des Marantz-Hypes muß ein 2270 sich bestimmt nicht vor irgendwelchen "modernen" 400-Euro-Verstärkern verstecken.

Schönen Gruß
Andreas
andisharp
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 04. Apr 2007, 00:10
Der Gute wollte halt mal einen Stein in's Wasser werfen und die Rippel beobachten
gdy_vintagefan
Inventar
#33 erstellt: 04. Apr 2007, 00:11
Bei mir spielen Emotionen eine große Rolle. Mir gefallen Optik und Anfassqualität viel besser als bei "neuen" Geräten (damit meine ich schon ab etwa den 90er Jahren), der Klang übrigens auch. Mag vielleicht daran liegen, dass ich mit Geräten aufgewachsen bin, die heute als Klassiker gelten. Beispielsweise hatte ich nun seit 26 Jahren immer mindestens einen Yamaha-Verstärker aus der A-x60 Reihe in Benutzung, somit habe ich mich an diesen Klang "gewöhnt". Aber auch die meisten anderen alten Geräte, die ich gehört habe, ziehe ich moderneren (in etwa gleicher Preisklasse) vor.

Ich habe nur drei Geräte, die ich nach 2000 NEU gekauft habe: 1 CD-Player, 1 DVD-Player und 1 DVD-Recorder. Zwei weitere Geräte (CD-Player und CD-Recorder) sind derzeit knapp 10 Jahre alt, ein Boxenpaar etwa 11-12 Jahre.
Alles andere ist wesentlich älter, vom Baujahr ca. 1972 bis 1986.

Andererseits gab es auch schon (wenige!) Klassiker, die mich etwas enttäuscht haben (z.B. gewisse Kassettendecks der 80er bis frühen 90er). In den meisten Fällen finde ich Klassiker aber neueren Geräten überlegen.
Alte Receiver/Verstärker haben neben dem schöneren Aussehen und (meist) auch Klang noch einen weiteren Vorteil: sie sind leicht zu bedienen, da braucht man keinen "Doktor" für wie z.B. bei einigen sog. "High End" Surround-Receivern.

Ich bekomme aber auch dauernd zu hören, ich würde zu den "Ewiggestrigen" gehören, und meine Geräte seien veraltet, die neuen seien viel besser (konkreter Fall: 1 Bekannter hat nur einen "Ghettoblaster", also so ein tragbares Dingsbums mit Radio, CD und Kassette).
Mich stört das nur noch wenig. Wenn diese Leute mit ihren neuen Geräten zufrieden sind, OK. Ich bleibe jedenfalls bei meinen Klassikern.


[Beitrag von gdy_vintagefan am 04. Apr 2007, 00:14 bearbeitet]
Elos
Inventar
#34 erstellt: 04. Apr 2007, 06:50
Erst eröffnet der Themenersteller einen "Fred" und dann kümmert er sich nicht mehr darum

Ja, du bist gemeint Marcel, ich will mal deine Meinung zu diesem Thema wissen, oder hats dir bei so viel Kritik die Sprache verschlagen
raphael.t
Inventar
#35 erstellt: 04. Apr 2007, 08:31
Hallo!

Was ist an meinen alten Anlagen so toll?!
Die Lichter, die funkelnden Lichter,jeder Tag ist wie zu Weihnachten, alles leuchtet, alles glänzt!
Ernst bei Seite!
Ich kann auf Flohmärkte fahren, dort um billiges Geld (selten aber doch) hochwertige Geräte kaufen, sie putzen und herrichten, mich an ihrem Klang freuen, sie umschlichten, immer wieder neue Kombinationen ausprobieren, kurz und gut, meinen Spieltrieb befriedigen.
Über den Klang der Klassiker hat sich noch niemand beschwert, im Gegenteil! Besuchern bleibt oft der Mund offen und sie beginnen zu sabbern ärger als Homer Simpson, wenn er was Fressbares sieht.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


[Beitrag von raphael.t am 04. Apr 2007, 08:32 bearbeitet]
Chekov
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 04. Apr 2007, 08:57
Als ich alte Ecouton-Boxen und einen alten Accuphase Verstärker in die Finger bekommen habe, war die neumodische Denon/Canton-Surround-Anlage wenige Tage später verkauft.
Seitdem geht für mich nichts über die klassische Sterophonie, und ich hoffe inständig, dass ich dieses Traumduo (plus einem alten Marantz CD-Player) noch viele, viele Jahre genießen darf.

So viel zu alten Geräten!


[Beitrag von Chekov am 04. Apr 2007, 08:59 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#37 erstellt: 04. Apr 2007, 09:08
Hallo,


hal-9.000 schrieb:
Ich finde dieses "heute ist alles Müll" und "Plastikbomber/-schrott" Gebrabbel aber genauso albern ...

Man bekommt heute auch Vernünftiges - kostet halt, das war früher aber nicht anders ...


Da stimme ich Dir voll zu: Qualität war 1980 nicht billig, und ist es jetzt auch nicht. Bezogen auf einen Nettomonatslohn hat es damals weh getan, und tut es heute noch

Lediglich wenn man vergleicht, was man heute für einen bestimmten Betrag X bekommt, kann man sagen, dass man bei einem Klassiker solidere Qualität erhält als bei einem Neugerät.


andisharp schrieb:
Der Gute wollte halt mal einen Stein in's Wasser werfen und die Rippel beobachten

Der Verdacht drängte sich eigentlich von Anfang an auf

Cheers
Marcus
roethlisbe
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 04. Apr 2007, 09:24
@ Elos
=> erst ü40

@ Mario
Da gebe ich Dir recht. Luxman und Accuphase bauen auch heute noch sehr schöne Geräte. Andere sicher auch. Nur die Preise sind natürlich auch entsprechende hoch. Ist ähnlich wie bei Autos: Soll ich mir für 50'000.- € einen seelenlosen BMW, Audi oder Benz kaufen oder einen Jaguar MKII von 1965?

Was mich erschüttert, sind die Geräte "Made in China" (mit Ausnahme z.B. Vincent), die in MMs stehen. Diese Geräte erfüllen m.E. den Tatbestand der Umweltverschmutzung. Da werden sinnlos Ressourcen für die Herstellung verbraten um das Endprodukt anschliessend um die ganze Welt zu transportieren. Schade.

Grüsse
Thomas
Wolfgang_K.
Inventar
#39 erstellt: 04. Apr 2007, 09:42
Ich bin einfach zu arm um mir immer nur das Billigste zu kaufen - wenn ich heute meinen alten "Yamaha-Schrott" anwerfe da habe ich noch heute meine Freude dran wie damals vor 13 Jahren. Das ist auch die Freude an einfacher aber guter Technik. Und ich habe einfach keine Lust, dazu mitbeizutragen, dass die Elektronik-Müllberge immer größer werden. Es ist auch eine Frage der Generationen. Wir sind noch so erzogen worden, daß man nicht alles gleich wegwerfen muß. Wenn man sparsam haushalten will, kommt auf Dauer nicht darum herum, sich hochwertigere Komponenten ins Wohnzimmer zu stellen. Ich würde auch meine 50 Jahre alte Röhrenmöhre von Grätz nicht als Schrott bezeichnen - höchstens als Museumsausstellungsstück das funktioniert.

Und heute gibt es auch noch gute Hifi-Komponenten zu kaufen - man muß nur wissen was man für Ansprüche hat und welche Händler diese Ansprüche erfüllen können. Und früher gab es auch schon genug Mittelmaß (ich denke da an Schneider).


[Beitrag von Wolfgang_K. am 04. Apr 2007, 09:45 bearbeitet]
fragdy
Stammgast
#40 erstellt: 04. Apr 2007, 09:52
Was ich an dem alten "Schrott" so genial finde:

die schlichte Eleganz, die massive Verarbeitungsqualität, die Einfachheit. Ich meine es ist nichts dabei, was man eh nicht braucht und wofür man extra dick Geld ausgeben muss. Und der Klang ist bei damaligen High-End Geräten nach wie vor Spitze - und das menschlich Gehör hat sich in den letzten 20/30 Jahren nicht wesentlich verändert.

Außerdem der Preis natürlich: Irgendjemand der den Wert und die Qualität der Produkte verkennt, verramscht das alles.


Nur ein Beispiel zu dem alten Schrott:
Absolut genial ist ein Tuner mit Drehradeinstellung und 35cm Suchleiste (Pioneer Stereo Tuner TX-520L). Mit solchen Geräten kannst du jeden Sender viel präziser einstellen als mit Digitaltuner und Display. So etwas bekommst du schon länger nicht mehr ohne weiteres in neuen Geräten (oder täusche ich mich?).
Genial, einfach, effektiv, besser geht nicht.
Ist vor allem dann gut, wenn man etwas ab vom Schuss wohnt und trotzdem Radio rauschfrei hören möchte (Ich weiß wovon ich rede).

OK ich gebe zu der alte "Schrott" zickt vielleicht in seltenen Fällen mal, aber man muss berücksichtigen, dass es keine sauteure Neuware ist.
hal-9.000
Inventar
#41 erstellt: 04. Apr 2007, 10:09

fragdy schrieb:
Nur ein Beispiel zu dem alten Schrott:
Absolut genial ist ein Tuner mit Drehradeinstellung und 35cm Suchleiste (Pioneer Stereo Tuner TX-520L). Mit solchen Geräten kannst du jeden Sender viel präziser einstellen als mit Digitaltuner und Display.

Eigentlich gebe ich Dir recht, mit meinem Revox B260 kann ich aber auch deutlich feiner als auf "normalen" Digitaltunern einstellen - in IMHO 0,01er Schritten (weiß jetzt nicht genau, weil nur einemal alles eingerichtet) - das ist schon sehr sehr fein ...
Der ist bestimmt auch bald ein Klassiker

BTW: Klasse finde ich an meiner alten Röhrenkiste zB. das magische Auge ...
MisterT42
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 04. Apr 2007, 10:19
Na wenn da man nicht einer einen "Fred" eröffnet hat um sich an den Antworten zu ergötzen. So wie er sich hier mit einbringt scheint ihn das Thema selbst ja nicht zu interessieren.
A727
Stammgast
#43 erstellt: 04. Apr 2007, 11:10
Die "alten" Geräte haben Charakter und Klasse. Das fängt bei der Haptik an und hört bei den technischen Finessen auf.

Und gut klingen tun sie allemal, wobei beispielsweise ein aktueller REVOX M 51 Mk II mit digitaler Endstufe selbstverständlich erstklassig klingt - bei der Haptik erreicht er allerdings nicht mehr die Klasse eines REVOX B 760.
Macek
Stammgast
#44 erstellt: 04. Apr 2007, 12:00

MisterT42 schrieb:
Na wenn da man nicht einer einen "Fred" eröffnet hat um sich an den Antworten zu ergötzen. So wie er sich hier mit einbringt scheint ihn das Thema selbst ja nicht zu interessieren. :Y


Erst mal ein Servus an alle. Das Wort Elektronikschrott wurde von mir bewusst gewählt.

Nach zahlreichen postings und genauen durchlesen möchte ich mich dazu äußern und nicht gleich jeden ins Wort fallen.

P.Krips
Wirst du aber wohl nicht verstehen, musst du auch nicht verstehen.....

Das hier sind schon fast verletzende Worte. Einen ure alten Videoautomaten nenne ich mein eigen. ( 900 Km zurückgelegt um ihn abzuholen )Für den ich immer wieder neue Roms suche das Teil zum X ten Male zerlege und mich wie ein Schneekönig freue, wenn ich mal wieder etwas umbauen kann. Besitze alte Konsolen, 8 mm Projektor auch alte Radios sind auch dabei. Betreibe ein Heimkino, natürlich mit 3 Augen. Weil das (meiner Meinung nach) bis heute immer noch das Beste ist. Auch einen Plattenspieler nenne ich mein eigen. Was ich daheim so an alten Schrott horte, denke da würden einige Sammler vor Neid erblassen. (Nein verkaufe nichts)

Nur, da ist sehr viel Idealismus dabei. Zocke auf meinen Automaten, Galaga, Amidar, Crazy Kong oder sonstiges. Die Kiste hätte ich mir früher nie leisten können, geschweige denn die Roms. Ist einfach der guten alten Zeiten wegen es macht halt fun. Als Rollen- und Strategiespiele Fan. Setze ich mich doch lieber an meine Kiste in der eine 256 MB Grafikkarte für geniale Grafik sorgt. Da ist selten ein Spiel in wenigen Stunden durch. Was am Automaten oder alten Konsolen der Fall ist.

Ganz einfach, die Entwicklung geht weiter.

Mit der Aussage, heutige Geräte sind zu kompliziert, deswegen bleibe ich bei meiner ure alten Möhre. Da ist alles so schön einfach. Damit kann ich nicht wirklich etwas anfangen. Mit solch einer Denkweise würden wir heute noch die Keule schwingen. Wertachtung gelernt. Schön und gut ich gehe mit meinen Gräten tip top um bei einen Kratzer oder Fingerabruck bin ich kurz vor einen Herzkasper. Nur wenn die Gräte ausgedient, ich etwas besseres bekomme. Verschenke, verkaufe oder haue die Teile einfach in die Tonne. Schaffe Platz für neues. Der Staat muss dank solchen Mitbürgern, keinen Schrott im Ausland einkaufen um somit für eine sichere Auslastung, landeseigenen Brennöfen zu sorgen.

Es ist ab einer gewissen Preisklasse auch heute nicht alles Plastikschrott. An meinen Verstärker finde ich kaum Plastik ist weder von Aldi noch Lidl. Ehlich gesagt, finde ich klassische Geräte auch sehr schön, nur denke ich. Das die wenigsten Geräte mit den heutigen Stand der Technik mithallten können.

Wie schon von einigen beschrieben. Ist dies überwiegend eine Preisfrage, Idealismus oder ein Kindheitstraum. Sehe kein Posting mit plausibler Erklärung, warum 15 - 20 Jahre alte Geräte besser oder gleichwertig sein sollten, wie die heutigen. Das meiste sind emotionale Gedanken.

Sicher ist, das auch ich mir Elektronikschrott zulege ( suche schon seit Wochen ). Nur erwarte ich kein audiophiles Erlebnis. Finde die alten Kisten einfach schön und auch ich werde langsam senil.

So weit so gut. Gruß Marcel


[Beitrag von Macek am 04. Apr 2007, 12:16 bearbeitet]
Tedat
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 04. Apr 2007, 12:16

Macek schrieb:
...nur denke ich. Das die wenigsten Geräte mit den heutigen Stand der Technik mithallten können.
...

Sicher ist, das auch ich mir Elektronikschrott zulege ( suche schon seit Wochen ). Nur erwarte ich kein audiophiles Erlebnis.

Denken hilft da nicht, nur ausprobieren und das hast du ja scheinbar vor. Es ist schon mal gut das du nichts erwartest, um so größer ist dann die Freude falls du dich vorher getäuscht hast...
lolking
Inventar
#46 erstellt: 04. Apr 2007, 12:28

Es ist ab einer gewissen Preisklasse auch heute nicht alles Plastikschrott


Diese dürfte aber recht hoch liegen Im übrigen darfst du "Plastikschrott" nicht allzu wörtlich nehmen, denn:


nur denke ich. Das die wenigsten Geräte mit den heutigen Stand der Technik mithallten können.


ist ein Trugschluss. Die nahezu einzige "Verbesserung" der letzten Jahre ist die immer weiter fortschreitende Verkleinerung und die abnehmende Lebensdauer der Geräte.

Auch wenn du dir mal einen aktuellen Digitalamp anhörst wirst du feststellen, dass das nicht wirklich etwas mit hörbarem Fortschritt zu tun hat... Lieber setzte ich auf Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit als immer dem neusten Trend nachzulaufen und nach 2-3 Jahren die tolle neue Kiste zu Grabe tragen zu können.

Die reinen (Fantasie-)Messwerte heutiger Geräte sagen darüber hinaus nichts über klangliche Verbesserungen aus und dass sich die "Fach-"magazine in immer neuen Superlativen ergehen, versteht sich nach kurzer Betrachtung des Anzeigenmarktes von selbst.

Es gibt natürlich auch die erwähnenswerten Unterschiede die ich nicht unterschlagen möchte, Hersteller welche seit 20 und mehr Jahren an einem Geräteprinzip feilen und es immer weiter verbessern.
Beispiele dafür sind unter anderem der aktuelle NAD C-325BEE welcher in einer Linie mit dem legendären 3020 steht und seitdem in vielen Evolutionsstufen deutlich verbessert wurde.
Auch die 27 Liter Box der Lautsprechermanufaktur Nubert (aktueller Ableger ist die Nubox 381) wird seit Gründung der Firma konsequent und vor allem hörbar weiterentwickelt.

Mit anderen Worten: was nutzt mir ein Verstärker, der mit Messwerten aufwartet welche ich ohnehin nicht mehr wahrnehmen kann, dabei jedoch von einem mickrigen Netzteil versorgt wird, deswegen bei jeder Impulsspitze clippt und nach 3 Jahren ein Fall für den Wertstoffhof ist?


[Beitrag von lolking am 04. Apr 2007, 12:29 bearbeitet]
lakritznase
Inventar
#47 erstellt: 04. Apr 2007, 12:44
Du suchst nach Gründen außerhalb der Emotionalität? Gut, dann will ich Dir mal einen ganz praktischen Grund nennen:

Meine Frau kann die Geräte bedienen.

Gruß, Ralph
Stormbringer667
Gesperrt
#48 erstellt: 04. Apr 2007, 12:52
IMHO ein der überflüssigsten Diskussionen,die wir hier in letzter Zeit hatten.Allerbester Nährboden für Selbstbeweihräucherung,persönliche Beleidigung,Überheblichkeiten und sonstige menschliche Abarten,die hier eigentlich nichts zu suchen haben.Ich werde mich hier sicherlich nicht für mein uraltes Geraffel rechtfertigen oder die beleidigte Leberwurst spielen und spontan meinen Account killen.....
alfa.1985
Inventar
#49 erstellt: 04. Apr 2007, 12:55

lakritznase schrieb:

Meine Frau kann die Geräte bedienen.

Gruß, Ralph


Au Backe, das ist hart, aber wahr : Knopp an LaLa kommt - Laut und Leise geht auch - Knopp aus LaLa geht...

Meine Frau hat eine Waschmaschine, die so kompliziert ist, daß niemand damit zurecht kommt, eine Backröhre mit einer 65-seitigen BDA und 12 verschiedenen Brat- und Backprogrammen. Aber, daß ein Verstärker verschiedene Quellen hat (alles außer RADIO) wird ihr stets ein großes Rätsel bleiben

Gruss

alfa
Chekov
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 04. Apr 2007, 12:58

Macek schrieb:
Sehe kein Posting mit plausibler Erklärung, warum 15 - 20 Jahre alte Geräte besser oder gleichwertig sein sollten, wie die heutigen. Das meiste sind emotionale Gedanken.


Ich denke, umgekehrt wird ein Schuh draus:
Was soll denn in den letzten 15-20 Jahren eingetreten sein, dass Verstärker heute besser klingen als früher?
Finglas
Inventar
#51 erstellt: 04. Apr 2007, 13:08
Hallo,


Macek schrieb:

Wie schon von einigen beschrieben. Ist dies überwiegend eine Preisfrage, Idealismus oder ein Kindheitstraum. Sehe kein Posting mit plausibler Erklärung, warum 15 - 20 Jahre alte Geräte besser oder gleichwertig sein sollten, wie die heutigen. Das meiste sind emotionale Gedanken.

Ältere Geräte wären ja nur generell besser, wenn man zwischenzeitlich verlernt hätte, bessere zu bauen; oder man aus wirtschaftlichen Gründen dies generell nicht mehr tun würde.

Andererseits sind neuere Geräte nicht notwendigerweise besser, wenn sich an der eigentlichen Technik nichts wesentliches geändert hat. Ich sehe keinen wesentlichen Fortschritt im Bereich der UKW-Tuner, Lautsprecher, Plattenspieler oder Verstärker (wenn man von Digitalverstärkern mal absieht). Insofern sind ältere Geräte keinesfalls generell schlechter als aktuelle - ggf. aber preiswerter zu haben.

Zum Spezialfall Tuner: Ich habe den Eindruck, dass gerade bei diesen GEräten nicht mehr so viel Sorgfalt in die KOnstruktion gelegt wird, schon gar nicht in die Empfangseigenschaften. Klanglich mögen da einige Geräte immer noch Top sein, aber angesichts von Kabel und Satellit scheint der an der Antenne empfangsstarke Tuner nicht mehr sonderlich gefragt zu sein. Hier haben ältere Geräte wie Revox ganz klar die Nase vorne. Ich beschrieb mal in einem Hifi-Studio meine schwierige Empfangssituation und fragte nach entsprechend empfangsstarken Tunern. Die Empfehlung war, mich im Gebrauchtmarkt nach einem Revox-Tuner umzusehen ...


Sicher ist, das auch ich mir Elektronikschrott zulege ( suche schon seit Wochen ). Nur erwarte ich kein audiophiles Erlebnis.

Warum nicht? Auch mit 20 Jahre alten Geräten kann man audiophile Erlebnisse haben.

Ich hatte zuerst einen Arcus Verstärker inklusive HGP-Lautsprecher, was mich - Händlerrabatte bereits eingerechnet - ca. 1700 Euro gekostet hat. Jetzt stehen gut 20 Jahre alte Aktiv-LS (wurden überholt und neu eingemessen) bei mir sowie ein 10 Jahre alter Vorverstärker (Summme 1100 Euro). Die Klangunterschiede sind wirklich gewaltig!

Wie meistens: Pauschale Aussagen gehen pauschal daneben. Weder sind alte Geräte allgmein besser noch sind sie schlechter - in Bereichen, in denen kein essentieller technologischer Fortschritt stattgefunden hat. Blickt man in den Computerbereich, sieht das natürlich anders aus. Aber bei Hifi ...

Cheers
Marcus


[Beitrag von Finglas am 04. Apr 2007, 13:10 bearbeitet]
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