Mein Weg zur neuen HiFi-Anlage – ein Erfahrungsbericht

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Fux123
Stammgast
#1 erstellt: 08. Okt 2008, 19:54
Hallo HiFi-Fans,

seit einigen Monaten nutze ich dieses Forum um Erfahrungen, Meinungen und Hinweise zum Thema HiFi zu lesen. Nun ist es endlich soweit: meine neue Anlage ist komplett Über die Erfahrungen, die ich beim Suchen, Testen und Zusammenstellen gesammelt habe, möchte ich hier berichten.

Zur Vorgeschichte (wen´s nicht interessiert - einfach diesen Absatz überspringen):
Vor 16 Jahren legte ich mir eine kompakte („MIDI“) Anlage von ONKYO zu. Für die damalige Wohnung unterm Dach war sie in Ordnung, zumindest konnte ich damit einigermaßen vernünftig Musik hören. Zu dieser Zeit träumte ich noch von einer Anlage, die Musikhören für mich zu einem Hörerlebnis macht.
Die ONKYO hat im Laufe der Jahre einige Umzüge mitgemacht und die Komponenten begannen sich nach und nach zu verabschieden: erst das Kassettendeck (ja, so was gab´s früher mal), dann der CD-Player und schließlich schwächelte der Tuner / Verstärker nach mehr als 12 Jahren ebenfalls (er leistet jetzt immer noch gute Dienste im Keller). Zum Schluss blieben nur noch die Kompaktlautsprecher übrig.
Also begann ich mich im Netz zu erkundigen, welche Bausteine für die neue Anlage wohl für mich in Frage kämen. Dass dies eine längere Geschichte werden würde, dachte ich damals natürlich nicht …

Die Elektronik
Zunächst begann ich mit der Suche nach Verstärker und CD-Player. Eingefleischte HiFi-Experten werden wahrscheinlich einwenden, dass man mit den Boxen beginnen sollte, doch einerseits bestand bei der Elektronik akuter Handlungsbedarf (siehe Vorgeschichte) und andererseits habe ich dieses HiFi-Forum leider erst später entdeckt. Also durchforstete ich verschiedene Websites und las Testberichte bzw. Auszüge davon. Erst im Laufe der Zeit habe ich gelernt, dass man mit dem Inhalt solcher Tests vorsichtig sein sollte – man lernt halt nie aus. Schließlich bin ich ONKYO treu geblieben und suchte mir den Verstärker A-9555 und dazu den CD-Player DX-7555 aus. Nach 1 ½ Jahren Benutzung kann ich sagen, dass beide Geräte meine Erwartungen erfüllen: die Verarbeitung ist gut, das Preis/Leistungs-Verhältnis finde ich angemessen. Eindeutige Pluspunkte sind die sehr gute Fernbedienung, die über einen weiten Winkelbereich problemlos funktioniert sowie die Möglichkeit, Verstärker und CDP über ein RI-Kabel zu verbinden, was nur eine Fernbedienung für beide Geräte erforderlich macht.
Ein kleines Regal zur Unterbringung der Elektronik habe ich selbst gebaut(siehe Foto), da dieses bestimmte Abmessungen haben und optisch mit dem vorhandenen Fernseher-Unterbau harmonieren sollte.

Die Wiedergabegeräte habe ich später um einen iPod Classic (80 GB) erweitert, der mittels ONKYO-Dockingstation und RI-Kabel an den Verstärker angeschlossen und somit mit der gleichen Fernsteuerung anwählbar ist. An dieser Stelle möchte ich kurz erwähnen, dass ich in diesem Forum auch Kauftipps für gute In-ear Kopfhörer bekommen habe, denn die original iPod-Hörer finde ich klanglich ziemlich schlecht. Die AKG K 324 P kann ich dagegen wärmstens empfehlen!

Die Lautsprecher
Zunächst begann ich, wie bei der Suche nach der Elektronik, einschlägige Websites zu studieren und mir ein paar Kandidaten herauszusuchen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass es Standlautsprecher sein sollten, da die Größe des Aufstellraums ca. 45 m² beträgt. Also bin ich zum nächsten Fachhändler gefahren, um mir als Erstes ein Paar Canton Karat anzuhören. Nach einigen angespielten Titeln riet mir der Verkäufer, zum Vergleich LS von Phonar (damals noch die P-Serie) zu hören. Ich war ziemlich von den Socken: der Unterschied war für mich wirklich beeindruckend! Ich möchte hier gar keine Wertung vornehmen, aber dass es deutliche Klangunterschiede bei den Lautsprechern gibt, war mir danach völlig klar. Phonar – zu dieser Zeit die relativ neue Veritas P5 - war lange Zeit mein Favorit. Dennoch habe ich weiter gesucht und recht viel Zeit damit verbracht, Meinungen und Berichte in diesem Forum zu lesen (nicht selten zum Leidwesen meiner Frau). Dass die Wahl geeigneter LS von den individuellen Bevorzugungen abhängt, war mir bald klar. Doch je länger ich suchte, desto größer wurde auch die Anzahl der mir bis dahin nicht bekannten LS-Hersteller. Nicht einfach, sich bei dieser Vielfalt zu Recht zu finden Es half alles nichts: Probehören war die einzige Möglichkeit, hier weiter zu kommen. Um zumindest eine vergleichsweise überschaubare Anzahl an Herstellern zu testen, habe ich zunächst meine Vorauswahl getroffen: KEF, B&W, Piega, Audio Physic, Dynaudio und T+A. Darüber hinaus konnte ich Elac- und einige Quadral-LS hören. Leider waren direkte Vergleiche meist nicht möglich, da kaum ein Fachhändler alle genannte Marken bzw. Modelle führt oder zum Probehören vorrätig hat. Zufällig bin ich bei einem der Hörtermine auf Vienna Acoustics gestoßen, von denen ich bis dahin noch nichts gehört hatte. Dieser Hörtermin war ein weiteres „Aha-Erlebnis“, denn diese Lautsprecher, es war die Beethoven Baby Grand, klangen so, wie ich es mir gewünscht hatte. Insgesamt neutral, mit toller räumlicher Abbildung und emotional mitreißend – entsprechende Musik vorausgesetzt. Die Höhen sind klar, aber nicht aufdringlich. Auch die Bässe sind, wenn die Musik es fordert, bis in erstaunlich tiefe Regionen präsent.
Vor ca. vier Wochen habe ich mir dann endlich mein Paar Beethoven Baby Grand gekauft und damit die Anlage komplettiert. Schon bald nach den ersten Klängen konnte ich mich darüber freuen, dass sich meine Erwartungen erfüllt haben. Ausführliches Hören unterschiedlicher Musikrichtungen folgt noch in den nächsten Wochen! Die Wiedergabe klassischer Musik und generell von Titeln, die mit „richtigen“ Instrumenten aufgenommen wurden, finde ich besonders beeindruckend. Meine Hörgewohnheiten haben sich deshalb in letzter Zeit etwas von elektronischer Musik weg bewegt, auch wenn meine persönlichen Favoriten sicher zu dieser Musikrichtung zählen (Yello, The Art of Noise).
Mein Fazit lautet: gute Elektronik, aber noch bessere Lautsprecher! Es ist nicht leicht, ein genaues Verhältnis zwischen beiden anzugeben, wenn es zu finanziellen Fragen kommt. Es lohnt sich nach meiner Einschätzung, 50 bis 70% der Gesamtkosten in die Lautsprecher zu stecken. Über Kabel möchte ich mich an dieser Stelle nicht auslassen. Ich habe ein nicht allzu teures Kabel gewählt, das ein stabiles Anschließen der Komponenten gewährleistet. Kabel klingt nun mal nicht.

Ich hoffe, dass Euch mein Erfahrungsbericht nützt und freue mich über Eure Meinungen oder Erfahrungen

Hochfidele Grüße
Fux123
weistlo
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Okt 2008, 20:06
Schöner Bericht und viel Spaß mit deiner Anlage, vor allem mit den schmucken Vienna Acoustics!

LG
Fux123
Stammgast
#3 erstellt: 13. Okt 2008, 21:04
Danke weistlo. Bin immer wieder erstaunt, wie meine CDs jetzt klingen und was so alles hörbar wird ...

Das mit dem Foto von meiner Anlage hat wohl beim ersten Versuch nicht geklappt. Ich versuch´s noch mal:

http://img510.imageshack.us/my.php?image=anlage1kn3.jpg

Schönen Abend
Fux123
weistlo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Okt 2008, 09:21
Hallo Fux,

sieht auf dem Foto richtig gut aus.

Es würde mich interessieren, ob du an der Aufstellung der Lautsprecher lange herumgetüftelt hast und sich bei der jetzigen Aufstellung das beste Klangbild ergibt. Bei meinen Lautsprechern war es bisher so, das sich leicht eingewinkelt zum Hörplatz ein noch homogeneres Klangbild ergab.

Das kann natürlich nicht pauschal auf alle LS umgelegt werden, bei deinen "Grand Babys" ist das vielleicht anders, aber vielleicht lohnt sich ja der Versuch.

LG
Fux123
Stammgast
#5 erstellt: 14. Okt 2008, 19:48
Hallo weistlo,

ehrlich gesagt habe ich mit der Aufstellung der Baby Grand noch nicht experimentiert. Als ich sie probegehört habe, waren sie nicht eingewinkelt. Das habe ich zunächst einfach so übernommen, weil mir das Klangbild - die räumliche Abbildung - gefallen hat. Wäre aber sicher einen Versuch wert.
Vor allem habe ich darauf geachtet, dass die LS nicht zu dicht an der Wand stehen, ohne dass der Rest der Möbel umgestellt werden muss.

Um welche LS handelt es sich bei dir?

Danke & Gruß
Fux
weistlo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Okt 2008, 09:33
Bei meinen LS handelt es sich um die Kef Q5. Bei mir klingt es eingewinkelt deutlich besser.

Einfach mal einwenig probieren, vielleicht bringts ja was, und wenn nicht, dann halt wieder in die Ausgangsposition stellen. Es ist aber oft wirklich erstaunlich, was selbst kleinste Veränderungen in der Aufstellung bewirken können. Und das Beste: kosten tun diese Maßnahmen auch nichts.

LG
Synda
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 17. Okt 2008, 19:39
Sehr schöner und vor allem für mich als Hifi-Einsteiger sehr aufschlussreich. Bin ebenfalls auf der Suche nach einer neuen Anlage und möchte mit Verstärker und neuen Lautsprechern starten.
Habe auch schon ein paar LS im Auge (KEF iq3 oder die B&W 685) ich werde jedenfalls erst einmal probehören gehen. Allerdings bin ich da hier in Brandenburg mit Fachhändlern nicht so gut bestückt. Und in Media-Markt möchte ich dazu auch nicht gehen.
Beim Amp weiß ich noch gar nicht. War zuerst auf Yamaha 1000er Serie. Aber nach einigen Testberichten habe ich auch schon andere interessante Verstärker entdeckt.
Fux123
Stammgast
#8 erstellt: 17. Okt 2008, 23:35
Danke Synda. Viel Spaß bei der Suche nach deinen Favoriten. Auch wenn´s bei dir in Brandenburg nicht so einfach ist mit dem Probehören - es lohnt sich, hier Zeit zu investieren. Bei den großen Märkten ist es nicht einfach, kompetente Verkäufer zu finden, abgesehen vom eingeschränkten Angebot, was die LS-Hersteller angeht. Zum Thema Stöbern im Netz - schau doch mal hier rein:

http://www.audio-markt.de/_markt/

In meinem Erfahrungsbericht ist Dynaudio etwas zu kurz gekommen, deshalb möchte ich jetzt erwähnen, dass dies eine interessante Alternative für mich war (und ist). Ich hatte die Focus 220 gehört und fand den Klang sehr ausgewogen. Da du anscheinend gezielt nach Kompakt-LS suchts, käme z.B. die Excite X16 (neu immerhin ca. 1100 Euro/Paar) in Frage. Habe sie zwar selbst noch nicht gehört, ist aber bestimmt einen Versuch wert. Natürlich spielen deine persönlichen Vorlieben dabei immer eine entscheidende Rolle.

Fux
Synda
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 18. Okt 2008, 10:18
ja, ich bin an kompaktboxen interessiert. der raum für die anlage ist ca. 20 qm groß, da wäre alles andere doch sicher quatsch, oder? ich denke mit kompaltLS bin ich da gut bedient.
probehören ist wirklich schwierig. falls jemand gut tipps für einen qualifizierten händler im bereich zwischen berlin und dresden hat, bin ich sehr dankbar.
Fux123
Stammgast
#10 erstellt: 18. Okt 2008, 19:43
Hallo Synda,

in und um Berlin gibt´s sicher einige Fachhändler, leider kenn ich selbst kaum welche in dieser Gegend. Gute Erfahrung habe ich mit:

Hifi Studio in Falkensee
Münchener Str. 5
14612 Falkensee
03322-2131655
0172-3844155

Zum Probehören würde ich auch noch Phonar empfehlen. Bei den Kompakten wäre die Veritas m3 zu nennen (Paarpreis ca. 800 Euro):
http://www.phonar.de/start.htm

Fux
Synda
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 18. Okt 2008, 22:17
danke für tipps. habe mal neuen input über andere anbieter. werde mal probehören.
AVBU
Stammgast
#12 erstellt: 24. Okt 2008, 22:53
Hallo.


Synda schrieb:
ja, ich bin an kompaktboxen interessiert. der raum für die anlage ist ca. 20 qm groß, da wäre alles andere doch sicher quatsch, oder? ich denke mit kompaltLS bin ich da gut bedient.


Kommt drauf an wo du die Ls. austellst. Direkt an der Wand wird der Bass verstärkt, hier würde ich auch eher eine Kompakte empfehlen.
Da Standboxen häufig im Bass tiefer reichen sollten diese eher etwas von der Wand entfernt stehen. Der Hörplatz übrigens auch.

Gruß Andreas
mroemer1
Inventar
#13 erstellt: 24. Okt 2008, 23:02
Toller Erfahrungsbericht, teile nur deinen Schlußsatz nicht. Bei mir lag der Anteil der LS am Gesamtbudget bei ca. 30% im Stereosystem und das passt auch recht gut. Mann sollte sich einfach nicht so am Preis festmachen, den es gibt einfach zu viele Varianten beim Anlagenkauf. Kurz eine generelle Budgetverteilung kann es nur schwer geben, und umso teurer die Anlage, dann noch umso weniger, den dafür ist die Preisgestaltung der diversen Hersteller einfach zu verschieden. Weiterhin wächst mit dem LS Preis auch meißt deren Größe, was in vielen (kleinen) Wohnzimmern, dann schon gar nicht mehr geht.


[Beitrag von mroemer1 am 24. Okt 2008, 23:08 bearbeitet]
Acurus_
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Okt 2008, 23:22
@Themenersteller: Glückwunsch. Du hast alles richtig gemacht, lange gesucht und den Hauptteil Deines Geldes in die Boxen investiert. Ab jetzt kanst Du auf die dazugehörige (und sehr schicke!) Surround-Erweiterung sparen. So (und mit einem Thomson-TV wie er bei Dir steht - ist doch einer, oder?) fing das auch bei mir an. Nach der Anschaffung meiner Standboxen ( http://www.hifi-foru...rum_id=205&thread=19 ) stellte ich übrigens auch fest, daß elektronik-freie Musik deutlich besser klingt.

Wenn Du Deine Anlage irgendwann erweiterst, gehe weiterhin so behutsam vor. Dann verbrennst Du kein Geld. Und lasse die Finger von den Zaubereien (Kabelklang etc.)

Gruß, Heiko
Acurus_
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Okt 2008, 23:24

Fux123 schrieb:
Hallo Synda,

in und um Berlin gibt´s sicher einige Fachhändler, leider kenn ich selbst kaum welche in dieser Gegend. Gute Erfahrung habe ich mit:

Hifi Studio in Falkensee
Münchener Str. 5
14612 Falkensee
03322-2131655
0172-3844155

Zum Probehören würde ich auch noch Phonar empfehlen. Bei den Kompakten wäre die Veritas m3 zu nennen (Paarpreis ca. 800 Euro):
http://www.phonar.de/start.htm

Fux

Upps, Falkensee ist bei mir gleich um die Ecke. Den Laden kenne ich gar nicht. Aber Synda kommt aus Cottbus, da kann er auch gleich nach Berlin reinfahren oder sich in Leipzig umgucken.

Gruß, Heiko


[Beitrag von Acurus_ am 24. Okt 2008, 23:31 bearbeitet]
Fux123
Stammgast
#16 erstellt: 26. Okt 2008, 17:15
@Acurus-Heiko
Danke. Eine Erweiterung auf Surround ist vorerst nicht geplant, Hauptziel war für mich Stereo-Hören (der Fernseher ist übrigens ein Philips, Röhre). Deine Thor sieht schmuck aus, allerdings hätte ich mich persönlich (noch) nicht an den LS-Selbstbau herangetraut, obwohl ich auch mit diesem Gedanken gespielt habe.

@mroemer1
Die Kostenverteilung in meinem Bericht ist sicher nicht als Doktrin zu verstehen. Es ist durchaus möglich - wie Dein Beispiel ja zeigt - dass man passende LS für verhältnismässig geringere Kosten im Vergleich zur Elektronik finden kann. Ich habe übrigens auch in der 3000 Euro-Klasse LS gehört, die ich nicht im Traum kaufen würde. Da wäre ich dann schon lieber bei der Veritas P5 für ca. 1500 Euro geblieben.

Grüße
André
mroemer1
Inventar
#17 erstellt: 26. Okt 2008, 18:57
Ich hatte LS für 3500.- Euro / Paar, dann 2800.- Euro / Paar, jetzt liege ich bei 1580.- Euro / Paar, und der Klang gefällt mir endlich. Alles lief übrigens über die gleiche Anlage / komplett mit allem ohne LS ca. 3600.- Euro. Der persönliche Geschmack gerade bei LS kann schon zu lustigen Budgetverteilungen führen.
Fux123
Stammgast
#18 erstellt: 05. Dez 2008, 22:18
Hallo zusammen,

einige Wochen sind vergangen und ich habe mehr Erfahrungen beim Hören mit meiner Anlage gesammelt. Sicher ist es keine große Überraschung wenn ich feststelle, dass schlechte Aufnahmen - und dies meine ich nicht nur im Sinne von "verrauscht" sondern auch uninteressant vom Hörerlebnis her - mit einer guten Anlage nicht besser werden. Auf der anderen Seite machen gute Aufnahmen umso mehr Spaß, z.B. klingen die Instrumente in "The Concert" von Friedemann fantastisch, zudem ist die Räumlichkeit der Aufnahmen beeindruckend. Das Album "The Eye" von Yello ist auch ein Leckerbissen für Fans elektronischer Musik. Was die Elektronik anbelangt (Kombination ONKYO A-9555 + DX-7555), so habe ich bisher keine Schwächen festgestellt, auch wenn hier vielleicht mit einem sehr hochwertigen Verstärker noch mehr herauszuholen wäre.

Weiter habe ich mit der LS-Austellung experimentiert und festgestellt, dass es sich lohnt, den Vienna Acoustics mehr Freiheit zu geben: den Abstand zur Wand habe ich von ca. 40 auf knapp 60 cm erhöht und die LS leicht zum Hörplatz eingewinkelt. Die klangliche Verbesserung ist für mich deutlich hörbar.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen mit VA gemacht?

Grüße aus Südbaden
Fux
Synda
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 08. Dez 2008, 11:53
Hallo miteinander,

Nach langer Suche und vielem Probehören bin ich nun auch endlich fündig geworden. Hatte ursprünglich KompaktLS im Auge. Da aber im nächsten Jahr ein Umzug ansteht und das Wohnzimmer größer sein wird, habe ich mich für Standboxen entschieden.
Da mein Budget Boxen im Bereich bis 1000€ lag, hörte ich verschiedene Hersteller (Kef, Kanton, Elac u.a.) Als erstes hatte mich die Kef iQ7 begeistert. Nach vielen Händlerbesuchen bin ich dann doch wieder zum ersten und habe mir die Kef geholt. Überzeugt haben mich hier die sehr gute Abbildung, der nicht so fett aufgetragene Bass und die unkomplizierte Aufstellung.
Bei der weiteren Zusammenstellung sollte das Budget ebenfalls 1000 € nicht überschreiten. Da ich auch Vinyl höre, sollte der Amp einen Phonoeingang (mind. MM) haben. Weiterhin wollte ich auf Grund der besseren Optik CD und Amp vom gleichen Hersteller. Da bei einigen Händlern meine Kef ebenfalls vorhanden war, erleichterte sich das Probehören von Amp und CD-Player.
So hörte ich Marantz 7001er Serie, Denon 1500er, Creek Evo und Yamaha 1000er. Letztendlich wäre hätte es die Yamaha werden sollen, aber aus finantieller Sicht war mir das leider nicht möglich. Daher habe ich mich für die Denon PMA 1500 AE und DCD 1500 AE. So bin ich mit dieser Kombi zwar auch über dem veranschlagten Budget, aber dafür mehr als glücklich. , einfach göttlich.
Was man da in seiner Musiksammlung für Schätze entdecken kann, ist unglaublich.
Fux123
Stammgast
#20 erstellt: 08. Dez 2008, 23:25
Hallo Synda,

freut mich, dass Du eine passende Anlage gefunden hast. Das ausführliche Probehören hat sich sicher gelohnt.

Vor einigen Monaten habe ich die KEF iQ9 gehört und fand sie beachtlich. Preis/Leistung sind angemessen.

Mit einer hochwertigeren Anlage kann Musik, die man eigentlich zu kennen glaubt, fast wie verwandelt klingen. Das habe ich sowohl bei den Höhen als auch bei den Bässen festgestellt. Die "wummern" nicht einfach nur, sondern klingen sehr differenziert, von impulsiv-druckvoll bis weich und raumfüllend. Bei Orgelmusik z.B. werden auch die ganz tiefen Töne hörbar (eigentlich müsste man fast fühlbar sagen) und die Klangfülle ist einfach umwerfend!

Gruß
Fux
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