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Canton Ergo RCL – Die Abrechnung

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pstark
Stammgast
#1 erstellt: 03. Mrz 2005, 22:10
Seit zirka acht Jahren bin ich nun im Besitz dieser vieldiskutierten Lautsprecher und nun wird es Zeit für eine Abrechnung.

Wie viele andere auch, habe ich die Box „über den Preis“ gekauft, versprach sie mir doch in Anbetracht der Testergebnisse wahren Hörspaß. Über die Jahre standen meine Ergos nun in drei verschiedenen Wohnungen und haben insgesamt vier verschiedene Hörumgebungen hinter sich. Auch die Elektronik wechselte häufiger und reichte vom 1.000 Mark Harmann Kardon-Verstärker über Sonys 700irgendwas-Verstärker, einer Kombination aus Audio Research Röhrenvorstufe und Revox B242 bis hin zum Marantz PM 17 MKII.

Über all die Jahre habe ich immer gehofft, irgendwann das wahre Potenzial dieser Boxen zu erleben, bis heute bin ich aber immer wieder mehr oder weniger enttäuscht worden. Ich will nicht falsch verstanden werden, für das Geld sind die Boxen schon toll, aber wie die Tester wie zum Beispiel in der Stereoplay zu ihren Ergebnissen gekommen sind, ist mir schleierhaft. Die grundlegenden Probleme der RCL waren und sind bei mir immer die gleichen und ließen sich nie ganz abstellen. Mein erster Hörraum war nur 21 Quadratmeter groß, mit einer Spitzdecke. Egal wohin die Canton gestellt wurde – auch 1.50 Meter von jeder Wand! –, immer war der Grundton zu mächtig, der Bass viel zu dominant und von Räumlichkeit konnte keine Rede sein.

Danach probierte ich mein Glück in einem 50 Quadratmeter großen Raum und auch hier konnten die Probleme immer nur gering gehalten werden, ließen sich jedoch nie abstellen. Insbesondere Männerstimmen klingen meines Erachtens über die RCL zerrissen, der Grundton überwiegt, Details verschwinden, Stimmen treten in den Hintergrund, die Anbindung zum Mitteltonbereich scheint äußerst problematisch.

Es hört sich so an, als hätte die Box ein Problem auf der Zeitebene, will heißen, die einzelnen Chassis geben ihre Informationen nicht zeitgleich wieder, was allerdings ein generelles Problem von großen – bezahlbaren – Mehrwegekonstruktionen ist. Das geht leider auch zu Lasten der Spielfreude.


Später landeten die Boxen in einer Dachgeschosswohnung in einem 35 Quadratmeter großen Raum mit Schräge, Rigipswänden und Parkettboden. Das Resultat: einfach grauenhaft. Die RCL spielten, als wäre der Bassregler plus Loudness (hab ich gar nicht) voll aufgedreht. Ihre letzte Station haben die Boxen jetzt in meiner neuen Wohnung gefunden. Massive Steinwände, ein 35 Quadratmeter großer Raum mit einer Deckenhöhe von 4 Metern (leicht schräg), einer offenen Galerie und viel Luft, also eigentlich perfekte Bedingungen.

Hier hab ich es nach all den Jahren endlich geschafft, den Grundton in den Griff zu bekommen, nachdem ich die Boxen nahezu frei in den Raum stellen konnte. Aber die anderen Probleme blieben wie schon weiter oben gesagt, die Boxen sind wirklich nicht schlecht für ihr Geld und der Bassbereich kann sogar grandios sein, aber eben nur, wenn alles passt und das war bei mir trotz dreier Wohnungen bislang nie der Fall. Ich gebe jedenfalls auf und spare auf ein Paar Elektrostaten.
Herbert
Inventar
#2 erstellt: 04. Mrz 2005, 01:32
So nach dem Erfahrungsbericht zu urteilen vielleicht ein ganz guter Gartenlautsprecher.

Vorsicht: Elektrostaten sind durch ihren Dipolcharakter sehr aufstellungskritisch.

Gruss
Herbert
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Mrz 2005, 01:45
Hallo

"Die Abrechnung" klingt schon ein wenig hart aber durchaus nachvollziehbar. Ist ja auch nicht der 1. Bericht dieser Art, und eigentlich bin ich mit meinen RCL´s schon zufrieden Nur aufgrund der Häufigkeit der kritischen Berichte werd ich schwer nachdenklich ob´s das wirklich so ist

Nun hab ich leider nicht die Möglichkeit mal eben mehrere Hunderte T€uronen rauszuruppen und mir was anderes an LS hier hinzustellen und wer weiß schon was einen erwartet bei neuen LS, Probehören ist zwar ratsam aber nicht immer umsetzbar

Da die Zweifel aber nicht weniger werden werde ich wohl den Weg zurück einschlagen und mich mal mit offenen Schallwänden befassen.



[Beitrag von Belzebub69 am 04. Mrz 2005, 01:46 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#4 erstellt: 04. Mrz 2005, 02:44
Hab das auch schon bei "Canton RCL-felende mitten..." gepostet:
M.E. hat Canton dieses Mittenproblem schon seit Ewigkeiten und bei allen Lautsprechern.
Entweder liegt der Schwerpunkt hier auf anderen "Attributen", oder Canton kann's schlichtweg nicht anders.
Da wird immer mit ausgeglichenen Frequenzgangschrieben und Computermesstechnik, usw..argumentiert und dann klingen die Teile am Ende doch immer wie eine Canton.
Klar, die Chassis sind besser geworden und auf dem Papier sind's auch nicht mehr diese Badewannenfrequenzgänge aus denen der Taunussound hergeleitet wurde, aber im Vergleich zu Lautsprechern, die sich dem neutralen und homogen klingenden Mitteltonbereich verschrieben haben, klingen sie immer noch etwas dünne.
Es gibt Lautsprecher, die in diesem Bereich übertreiben, da sind Stimmen immer so groß wie ein Elefant, und immer gaaanz weit vorne, solche meine ich jetzt nicht, aber es gibt LS, die in diesem Bereich sehr gut auflösen und stimmig sind.
Rogers, Spendor, Acoustic Energy, Kef,...haben hier auch schon für kleines Geld bewiesen, dass das möglich ist.
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 04. Mrz 2005, 03:59


Gerade aus nem anderen thread geklaut und ich weiß zwar nicht, wie die Zeitschrift mißt, aber daß die Höhen und die Bässe bis zu 10dB lauter sind.... Ohauaha! Sieht für mich auf jeden Fall nach Badewanne aus....

Murray
UweM
Moderator
#6 erstellt: 04. Mrz 2005, 10:56

Murray schrieb:


Gerade aus nem anderen thread geklaut und ich weiß zwar nicht, wie die Zeitschrift mißt, aber daß die Höhen und die Bässe bis zu 10dB lauter sind.... Ohauaha! Sieht für mich auf jeden Fall nach Badewanne aus.

Murray


Den winzigen anstieg oberhalb 15kHz kannst du vergessen, das hat mit Loudness nichts zu tun. Bis auf das Gezappel unter verschiedenen Messwinkeln bei der Übernahmefrequenz zwischen Mittel- und Hochtöner liegt der Frequenzgang zwischen 200Hz und 15000Hz in einem nur 3dB breiten Fenster, das ist doch sehr gut!

Den sanften Bassanstieg unterhalb 200Hz kann man mit den integrierten Klangreglern beseitigen.

Grüße,

Uwe
Barnie@work
Inventar
#7 erstellt: 04. Mrz 2005, 11:46
@Herbert


Vorsicht: Elektrostaten sind durch ihren Dipolcharakter sehr aufstellungskritisch.


Was heisst das?! Habe hier ein Paar Ergo 700er und bekomme es auch nicht hin, dass sie klingen! Bisher liefern sie nur bei sehr geringen Hörabständen (bis max. 1.9m) halbwegs anständige Resultate.
MLuding
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Mrz 2005, 12:56

@Herbert


Vorsicht: Elektrostaten sind durch ihren Dipolcharakter sehr aufstellungskritisch.



Was heisst das?! Habe hier ein Paar Ergo 700er und bekomme es auch nicht hin, dass sie klingen! Bisher liefern sie nur bei sehr geringen Hörabständen (bis max. 1.9m) halbwegs anständige Resultate.


Bei der Aufstellung musst Du beachten, dass Du die LS im Verhaeltnis 1/3 zu 2/3 aufstellst. Will heissen 1/3 der Raumlaenge nach hinten Luft und 2/3 der Raumlaenge nach vorne zum Hoerer. Zusaetzlich sollte der Raum hinter den LS nicht all zu stark bedaempft sein (am besten Glas mit Gardine davor) und Du musst einen einen gewissen Mindestabstand zum Hoerplatz haben (dagegen kannst Du z.B. aine Nautilus auch in 2 m Abstand noch einiger Massen gut hoeren).

Alles klar??

Gruss
Martin
Barnie@work
Inventar
#9 erstellt: 04. Mrz 2005, 13:14
Was heisst einen gewissen Abstand? Bei meinen Ergos 700 hat sich bisher 1.8m Abstand zum Hörplatz als die beste Position erwiesen. Beim Abstand 1/3 : 2/3 - funktioniet es in meinem Raum (23qm - fast quadratisch) überhaupt nicht. Ich höre dann garkeine Bässe und der Rest klingt auch fast so als ob ein Phasenfehler vorliegt.
pstark
Stammgast
#10 erstellt: 04. Mrz 2005, 13:51
Zitat aus dem Stereoplay-Test: "Aufstellungstipp freistehend oder wandnah.

Ich glaube kaum, dass man den Bass soweit runterdrehen kann, dass eine wandnahe Aufstellung Sinn machen würde, zumal dann der Anschluss an den Grundton gar nicht mehr klappt. Wenn man irgendeinen Frequenzbereich absenken oder anheben will, wirkt sich das immer auch auf alle anderen Bereiche aus - mal mehr, mal weniger.


[Beitrag von pstark am 04. Mrz 2005, 14:26 bearbeitet]
MLuding
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Mrz 2005, 14:51
Hallo,

da hatte ich mich wohl in meinem Posting nicht ganz klar ausgedrueckt: es bezog sich auf Elektrostaten - daher auch die Wiederholung des vorherigen Postings!

Sicher gibt es auch hier Ausnahmen von der Regel! ICH kann auch nur aus der Theorie sprechen, da ich noch nie selbst einen Elektrostaten in meiner Wohnung hatte (eben aus den besagten Platzproblemen)...

Gruesse
Martin
Barnie@work
Inventar
#12 erstellt: 04. Mrz 2005, 15:44
Sind denn die Ergo 700 auch elektrostaten weisst du das zufällig?
Mr.Stereo
Inventar
#13 erstellt: 04. Mrz 2005, 15:48
Canton hat noch nie Elektrostaten gebaut.
Chekov
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Mrz 2005, 10:51
Barnie@work:
"Was heisst das?! Habe hier ein Paar Ergo 700er und bekomme es auch nicht hin, dass sie klingen! Bisher liefern sie nur bei sehr geringen Hörabständen (bis max. 1.9m) halbwegs anständige Resultate."
---------------
Kann die Erfahrungen mit den Ergos 700 bestätigen. Egal, was man unternahm, nie klangen sie so, wie in manchen Fachzeitschriften beschrieben. Man sollte ohnehin nicht allzuviel Wert auf irgendwelche Tests von "Experten" geben. Auch sie entscheiden meistens nach rein subjektiven Eindrücken - und warum sollte deren Gehör besser sein als das von "Laien".

Ich habe die Ergos dann abgestoßen, da ich von einem Bekannten ältere Ecouton-Boxen erhalten habe. Als ich die angeschlossen hatte, gingen Augen und Ohren auf!
Barnie@work
Inventar
#15 erstellt: 07. Mrz 2005, 11:00
Der Klang ist schon edel, aber irgendwie scheint da etwas mit dem Abstrahlverhalten oder weiss der Gugger mit was, nicht in Ordnung zu sein... Der Klang ist aber wie gesagt echt spitze und deshalb würde ich mich auch nur sehr ungern wieder von ihnen trennen. Im direkten Vergleich z.B. zur Wharfedale Diamond 9.5, klingt die Wharfedale total matschig und muffig, fast so als ob der Hochtöner kaputt wäre! Nichtmal die hellere Magnat Vintage 120 kommt an die Klarheit und dann vorallem auch an die Tiefe der Ergos ran. Meine Frau meinte letztens zu dem Vergleich Magnat / Ergo: "Die schwarzen (Magnat ;)) klingen ja als ob sie in Watte eingepackt wären"

Gruss
Barnie


[Beitrag von Barnie@work am 07. Mrz 2005, 11:03 bearbeitet]
doominator
Stammgast
#16 erstellt: 07. Mrz 2005, 11:58
@All
Je tiefreichender und kräftiger der Bass eines Lautsprechers, desto größer die (oftmals negativen) Auswirkungen auf den Klang insgesamt. Stellt man diesen Lautsprecher jetzt einfach in einen beliebigen, akustisch und aufstellungstechnisch nicht optimierten Raum so erlebt man sein blaues Wunder. Der Bass drönt und matscht den Mittenbereich auf, Räumlichkeit geht verloren, Details verschwinden, Ortbarkeit ist schlecht, Instrumente nicht fokssiert, etc. - deswegen ist aber der Lautsprecher noch lange nicht schlecht. Es gibt nur keinen Raum der gut klingt, Räume wollen bedämpft werden und zwar richtig. Ich behaupte, die RC-L klingt bei mir stimmig und ausgewogen. Ob sie mir insgesamt gefällt ist eine ganz andere Sache.

@MLuding
Wie kommst Du auf die Idee Deine armen Lautsprecher vor eine Glaswand zu stellen? Was versprichst Du Dir davon? Meine Rückwand ist komplett bedämpft, in der Ecke stehen riesige Bassabsorber. Präzision, Räumlichkeit und Ortbarkeitund Ausgewogenheit sind super. Die nackte Wand dagegen ging überhaupt nicht: Hart, schwammig, einfach unpräzise.

Gruß,
doominator
pstark
Stammgast
#17 erstellt: 07. Mrz 2005, 18:20
Ich hab doch noch mal einen Versuch unternommen und meine RCL per Biamping angesteuert. Für den Mittelhochton und als Vorverstärker den Marantz PM 17 MKII und für den Bass eine ältere, aber ultrastabile Revox B242. Das Ergebnis ist zwar kein Wunder, mithin jedoch das beste, was meine RCL je hervorgebracht hat. Zumindest macht es jetzt wieder Spaß und ich hab den Grundton in den Griff bekommen. Scheinbar steht der Canton ein stabiler Bassverstärker ganz gut!


[Beitrag von pstark am 07. Mrz 2005, 18:22 bearbeitet]
ApogeeFreund
Stammgast
#18 erstellt: 07. Mrz 2005, 18:40
@Doominator

Die Empfehlung mit der nackten Wand hinter den LS bezieht sich auf Dipolstrahler, also alle LS, die gleichzeitig nach vorne und hinten abstrahlen wie Elektrostaten aber auch Magnetostaten oder BändchenLS wie meine Apogees !

Sie brauchen, um eine exakte Räumlichkeit mit guter Fokussierung aufzubauen eine schallharte Wand im Rücken.

Bei normalen dynamischen LS ist das nicht notwendig, es schadet aber auch nicht solange ein Abstand von grösser/gleich 1 Meter eingehalten wird.
Eine weitere Regel ist nämlich auch, das die LS vom weniger bedämpften Teil des Raumes in den stärker bedämpften spielen sollen....

Mr.Stereo
Inventar
#19 erstellt: 07. Mrz 2005, 18:49
@ pstark,
Glückwunsch, wenn sie Dir jetzt besser gefallen.
@ doominator und Apoggefreund,
wie kommt ihr eigentlich die ganze Zeit auf Dipole, darum gehts hier doch garnicht
MLuding
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Mrz 2005, 13:37
...alles fing mit einer einfachen Frage an...:



Vorsicht: Elektrostaten sind durch ihren Dipolcharakter sehr aufstellungskritisch.



Was heisst das?!


.....
doominator
Stammgast
#21 erstellt: 09. Mrz 2005, 10:53
@ApogeeFreund
"Eine weitere Regel ist nämlich auch, das die LS vom weniger bedämpften Teil des Raumes in den stärker bedämpften spielen sollen...."
Das mit den Dipolstrahlern ist wohl so eine Sache für sich, als Freund einer exakten, präzisen und räumlich stimmigen Wiedergabe kann ich mir von solchem "bose"-mäßigem Reflektionsgedöns wirklich nichts versprechen.
Die Ansicht, die Wand hinter den Boxen muss nicht bedämpft werden vertritt auch meine Boxenschmiede JM-Lab. Die müssten es eigentlich besser wissen, meine Erfahrungen sind da ganz gegenteilig, siehe 1. posting. Die Rückwand (hinter Hörplatz) zu bedämpfen ist mithin nicht weniger wichtig. Das selbe gilt für Seitenwände und Decke/Boden - Fazit: Alles tot machen .

Gruß,
doominator
ApogeeFreund
Stammgast
#22 erstellt: 09. Mrz 2005, 11:40
@Doominator

Das mit dem ´bosemässigen Reflexgedöns´ will ich aber nicht gehört haben !!!
Bose ist ungefähr das Letzte, was ich mir kaufen würde.

Es ist aber nunmal so, das die total verschiedene Art der Schallerzeugung von Dipolen und normalen ´gerichtet´ abstrahlenden LS auch verschiedene Ansprüche an den Hörraum stellt.
Bei Deinen LS kann es darum sicher besser sein, die Wand hinter den LS zu dedämpfen, was aber nicht für Flächenstrahler gilt.

Die Wand hinter dem Hörer zu bedämpfen kann in jedem Hörraum von Vorteil sein, wobei es aber wiederum auf den Hörraum ankommt...
Bei kleineren Räumen sollte der Grossteil der Schallwellen nicht absorbiert werden, sondern vielmehr ´gestreut´ werden, also auf Diffusoren treffen, damit im besten Fall die Wände
akustisch ´verschwinden´ und ein viel grösserer Raum angedeutet wird.

Wenn Du aber ´alles totmachst´ dann kann schnell der Effekt entstehen, das jegliche Lebendigkeit aus dem Klangbild genommen wird !
Es kommt immer auf ein ausgewogenes Verhältnis von Schallharten und Schallweichen Flächen an.


[Beitrag von ApogeeFreund am 09. Mrz 2005, 11:49 bearbeitet]
doominator
Stammgast
#23 erstellt: 09. Mrz 2005, 12:13

ApogeeFreund schrieb:
@Doominator

Das mit dem ´bosemässigen Reflexgedöns´ will ich aber nicht gehört haben !!!
Bose ist ungefähr das Letzte, was ich mir kaufen würde.
....

Die Wand hinter dem Hörer zu bedämpfen kann in jedem Hörraum von Vorteil sein, wobei es aber wiederum auf den Hörraum ankommt...
Bei kleineren Räumen sollte der Grossteil der Schallwellen nicht absorbiert werden, sondern vielmehr ´gestreut´ werden, also auf Diffusoren treffen, damit im besten Fall die Wände
akustisch ´verschwinden´ und ein viel grösserer Raum angedeutet wird.

....
Es kommt immer auf ein ausgewogenes Verhältnis von Schallharten und Schallweichen Flächen an.


Ok, ok, das mit bose ist eine beleidiung
Gegen Diffusion ist natürlich nichts einzuwenden, dabei sollte jedoch die Nachhallzeit insgesamt nich außer Acht gelassen werden. Und die kriegt man eben nur wirksam durch Absorption hin oder irre ich mich da?. Und dass ein hohe Nachhallzeit zu einem unangenehmen und matschigen Klangbild führt, ist bekannt.

Gruß,
doominator
ApogeeFreund
Stammgast
#24 erstellt: 09. Mrz 2005, 12:46
Die Nachhallzeit spielt natürlich auch eine grosse Rolle und sollte nicht erheblich grösser als 0,3 bis 0,8 Sekunden im MittelHochton Bereich sein.
Man kann sie und auch die lästigen Flatterechos aber sehr gut ebenso mit gut gefüllten grösseren Regalen, die an der Längsseite und hinter dem Hörer aufgestellt werden, beeinflussen !
Mit starken Absorbtionsmassnahmen würde ich immer vorsichtig umgehen, weils wie gesagt schnell zuviel wird.

Als Beispiel könnten auch raumakustische Massnahmen in Tonstudios herhalten, wo man so gut wie keine Absorber (ausser
Bassfallen natürlich !) findet.
Da wird sehr stark mit Diffusoren gearbeitet.

Und ausser, das die Raumgeometrie im Studio von vornherein durch Vermeidung von parallelen Wänden optimiert wird, gelten für Nachhallzeiten und Diffusschallbeeinflussung dort die gleichen Gesetzmässigkeiten wie im heimischen Hörraum !

http://www.rpginc.com/projects/index.htm

Grüsse
Henneman
Stammgast
#25 erstellt: 13. Jun 2005, 15:55
hi,

belebe diesen thread mal einfach wieder, wenn keine einwände vorliegen mit zwei fragen:
1. bi-amping - brauch ich da unbedingt ne frequenzweiche oder kann ich vom cd-player einfach mit nem chinch teiler beide verstärker anspielen??

2. decken, wände etc. bedempfen - hab hinter meiner hörposition nen teppich an die wand gehängt, das hat schon gut was gebracht. giebt es für decke etc. irgenwas zu kaufen, dass den gleichen effekt hat ohne dass man sich nen teppich an die dec.. ... ich wills garnicht aussprechen...??

danke,


henneman
speedikai
Inventar
#26 erstellt: 16. Jun 2005, 17:22
meinst du

bi amping 2 endsufen,
oder bi wire, von 1 amp jeweils getrennte versorgung per kabel an das ls-terminal????

teppisch würde ich nur echt unechten aus der türkei nehmen. ne das war jetzt spass.

es gibt so platten, auch streichbar. muss mal sehen ob ich den prospekt finde.

kai
Henneman
Stammgast
#27 erstellt: 16. Jun 2005, 17:36
ich mein bi-amping. gehr das nicht auch ohne frequenzweiche


----------->endstufe--------->LSklemmen für HT
vorverstärker
----------->endstufe--------->LSklemmen für TT
??

wenn du den prospekt findest, dass seg mal bitte die ungefähren preise der verschiedenen produkte.

danke,


henneman
speedikai
Inventar
#28 erstellt: 16. Jun 2005, 17:50
nee
jewils eine endstufe an eine box!

oder kombiniert
1 endstufe mit 2 ls ausgängen jeweils an 1 box mit tt und ht
die andere endstufe an den anderen ls mit der gleichen anschlussmöglichkeit.

wenn keine 2 ls ausgänge da sind gibt es bi-wire kabel.

du brauchst halt dann an der box ein anschlussterminal mit anschlüssen für 2 kabel(also 4 anschlüsse).

die weiche hast du doch in der box.

der cdp bleibt auf jeden fall am vv.

kai


[Beitrag von speedikai am 16. Jun 2005, 17:50 bearbeitet]
Henneman
Stammgast
#29 erstellt: 16. Jun 2005, 18:47
das meinte ich ja. zwei stereo endstufen, keine monoblöcke.
also keine frequenzweiche - super!

sag bescheid wenn du den katalog findest.

danke,

henneman
speedikai
Inventar
#30 erstellt: 16. Jun 2005, 19:18
hallo,

wie gesagt: jede endstufe an eine box. nicht cross-over.

der prospekt ist laut ehefrau im altpapier. mist.

aber ich glaube da findest du hier was unter raumakustik, tuning, ....

styropor geht auch, glaube ich...

gruß
kai
a-way-of-life
Stammgast
#31 erstellt: 16. Jun 2005, 19:43
hi leute

schade, daß hier alle etwas vom ursprünglichen thema abschweifen . ich fände es viel schöner, noch ein wenig mit der rcl abzurechnen

also leute, haut noch ein bisschen auf die badewannenbox mit blackbox

ich fang dann noch mal an: mitten? welche mitten . laut test 101 db bei 25 hz, da hab ich mich schon in einem anderen thread drüber amüsiert .

räumlichkeit, ortbarkeit, zeitgenaues musizieren etc etc macht nicht wirklich spaß mit ner canton rcl. befürworter der box lieben scheinbar nur das kleine schwarze an der canton, damits schön brummbrumm macht .

speedikai
Inventar
#32 erstellt: 16. Jun 2005, 21:16
nix dagegen.

partybox

kai
Mr.Stereo
Inventar
#33 erstellt: 16. Jun 2005, 22:26
"...Taunussound in Vollendung!!!"
oder "...erst ohne Blackbox erkennt man den "wahren" Charakter"
a-way-of-life
Stammgast
#34 erstellt: 16. Jun 2005, 22:52
@ mr. stereo:

bravissimo, applaus

nix hinzu zu fügen


Henneman
Stammgast
#35 erstellt: 16. Jun 2005, 23:32
leut - übertreibt mal bitte nicht!!! die rcl ist zwar bei der aufstellung sehr sehr kritisch, aber hab das mit den dröhnenden bässen inzwischen gut in den griff bekommen. wenn man erstmal ein paar wochen mit der aufstellung herum experrimentiert ist es ein ausgesprochen guter LS!!!!!! hab in diesem raum schon mehrere LS von b&w und consorten betrieben, bin aber jetzt mit der rcl erst richtig zufrieden! und einfach nur zu sagen, das ist ein beschi...... LS ohne irgendetwas konstruktieves zu bringen ist mit verlaub ganz schwach. wenn ihr an diesem LS etwas auszusetzen habt(was alles nur ansichtssache ist), dann bitte mit einer erfahrungsmäßigen begründung!! einfach nur zu sagen "keine mitten, alles scheiße" ist ja (entschuldigt die ausdrucksweise) mehr als kindisch und unpassend für ein(sonst so tolles) hifi-forum!

also, etwas mehr begründete aussagen, wenn an einem LS etwas zu nörgeln ist(was nur aus eurer dicht so ist)!!

bitte!


henneman
Mr.Stereo
Inventar
#36 erstellt: 17. Jun 2005, 00:50
Nachdem es schon so viele besinnungslos euphorisierende RCL-Fan-Threads hier gab, darf man m.E. ruhig beim Lästern mal was über die Strenge schlagen.
Panther
Inventar
#37 erstellt: 17. Jun 2005, 09:03

Mr.Stereo schrieb:
...darf man m.E. ruhig beim Lästern mal was über die Strenge schlagen...

Moin,

richtig. Denn dann sieht jeder sofort, dass er diese Beiträge getrost sofort wieder vergessen kann, weil sie reichlich unsinnig sind.

Grüße

Panther
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 17. Jun 2005, 09:06
Ich finde es schon immer wieder witzig, wie die RC-L gerade von manchen Ex-Besitzern niedergemacht wird.
Schliesslich haben diese sich die ja auch gekauft, eben weil sie diese so schei... fanden.

Und nachdem diese dann im heimischen Dachkämmerlein vom Bass erschlagen wurden, so daß weder Mitten noch Höhen eine Chance hatten, ist selbstverständlich der LS - oder besser direkt alle Produkte dieses Herstellers Schund

Die beeindruckende Größe, die tolle Verarbeitung mit Echtholz und auch Meinungen vieler zufriedener Besitzer verleiten natürlich dazu, sich die auch ungehört zu bestellen.
Wer 40m² zur Verfügung hat, wird für das Geld auch keine besseren LS finden.
Nein - ich verkaufe keine Cantöner, habe die RC-L aber selbst besessen und auch adäquat betreiben können - daher weiß ich, woher solche "Meinungen" kommen...


Aber wenn es Spaß macht und euer Ego wieder aufrichted....weitermachen!


Barnie@work
Inventar
#39 erstellt: 17. Jun 2005, 09:32
Ich habe zwar keine RCL aber ne Ergo 900, die wohl die RCL für etwas kleinere Räume ist. Ich kann nur sagen, die Box ist nicht perfekt, aber welche Box in diesem Preissegment(nicht die UVP, sondern die momentanen Strassenpreise!) ist das schon?! Die 900er macht sehr vieles recht gut und einiges sogar sehr gut. FÜR DEN PREIS DER BESTE KOMPROMISS, DER MICH ZUFRIEDENSTELLT. Und das ist das wichtigste beim Boxenkauf!

Zu den Mitten, ja ich finde die könnten einen Tick ausgepräger sein bzw. ich finde sie etwas unterbetont. Liegt wohl an der leichten Badewannenkurve... Je nach Aufnahme sind die Stimmen deshalb manchmal nicht präsent genug. Ich finde es hält sich noch im Rahmen bzw. es ist nicht schlimm. ICH kann damit sehr gut leben, und deshalb versuche ich sie hier auch nicht schön zu reden. Ein Grund warum ich mir die Ergos besorgt habe war, ich wollte "Hifi-Sound", weil ich Studiomonitore satt etwas hatte. Von daher finde ich so eine Badewannenkurve richtig toll!

Ich habe das Gefühl, dass viele Leute aufgrund des günstigen Kaufpreises zu der RCL greifen obwohl sie die Räumlichkeiten dazu nicht haben und sich dann über ein unausgewogenes Klangbild beschweren. Für meine Begriffe ist eine RCL erst in Räumen ab 30-40qm sinnvoll. Für kleinere Räume ist der Bass definitiv zu dominant. In meinem 23qm Raum empfinde ich die 900er gerade noch ok obwohl der Raum ruhig noch ein Stück grösser sein könnte... Die 700er hab ich auch schon ausprobiert, aber da war mir der Bass erst bei höheren Pegeln ok. Nur höre ich öfter leise als laut. Bei der 900er ist es nun umgekehrt, bei lesen Pegeln ist der Bass ok, und bei lauten wackelt die Bude...

Grüsse
Barnie

EDIT: Hey Mister Two - gleichzeitig fast dasselbe gesagt!


[Beitrag von Barnie@work am 17. Jun 2005, 09:35 bearbeitet]
a-way-of-life
Stammgast
#40 erstellt: 17. Jun 2005, 10:17
hi leute.

das ich canton nicht besonders mag, wisst ihr ja schon. aber ich möchte natürlich nicht nur lästern (macht auch mal spaß ), sondern dies auch begründen, damit ich hier nicht nur unsinniges poste.

imho braucht eine gute box grundsätzlich nicht so eine blackbox , um schwächen auszugleichen.

die mitten sind bei aller liebe stark unterbetont, man hört es sehr deutlich bei solostimmen und kleinen schlaginstrumenten. die abbildung ist oftmals hier viel zu klein geraten. man kann kaum die größe der instrumente hören geschweige denn orten .

die höhen finde ich ebenfalls sehr zurückhaltend, kann aber auch am meist überbetonten bass liegen. auflösung und detailreichtum sind imho jedoch mangelhaft.

bass, nun ja der bass, ist imho viel zu aufgedunsen. mal ehrlich, hört sich live so ein gezupfter contrabass an???

letztlich finde ich es auch immer wieder fast übertrieben, wie die besitzer ihre rcl loben. preis leistung etc stellen sie in den vordergrund, vergessen aber nur allzu gerne, wie teuer die kisten ursprünglich mal waren. und das cantöner nach einem modellwechsel immer immense wertverluste mit sich bringen, spricht doch wohl eine deutliche sprache.

ich denke und glaube, daß man fürs gleiche geld wesentlich audiophilere gebrauchte kaufen könnte.

Barnie@work
Inventar
#41 erstellt: 17. Jun 2005, 10:50


ich denke und glaube, daß man fürs gleiche geld wesentlich audiophilere gebrauchte kaufen könnte.


Achtung: du vergleichst neu mit gebraucht! Ausserdem glaube ich nichtmal, dass man gebraucht eine grossartig audiophilere Box dieser Grösse finden wird. Audiophilere LS, die in der Lage sind Räume ab 40qm zu beschallen, für weniger Geld?! Glaub ich nicht.

Dass du die Mitten bemängelst kann ich noch verstehen, aber dass du die Höhen als "zurückhaltend" bezeichnest, weist für mich relativ deutlich darauf hin, dass du die Box in einem zu kleinen Raum gehört hast. Wie du wahrscheinlich selber weisst, gelten Canton Höhen allgemein eher als zu betont, du bist der erste, der das Gegenteil behauptet. Selbst die Mitten sind in einem entsprechenden Raum nicht mehr dermassen unterbelichtet wie du es beschreibst. Aber das hatten wir doch schon alles....

Gruss
Barnie
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 17. Jun 2005, 11:01
hi a-way-of-live

Solche fundierte Kritik ist natürlich angemessen und klingt schon etwas anderes als "Schrott & Partybox".

Jedoch muss man selbst dabei noch differenzieren.

Die BB dient ja nicht dazu um dem LS "auf die Sprünge" zu helfen, oder "Schwächen auszugleichen". Sie ist auch kein Zusatzprodukt (wie etwa die von Nubert), sondern es wurde der LS gezielt zusammen mit dieser Elektronik entwickelt.
Der Beweis ist die RC-A, das Nachfolgemodell, welches diese integriert hat.
Daß sich dann ein so entwickelter LS ohne dieses, zum Lautsprecher gehörende Modul, zumindest "anders" anhört, ist ja wohl logisch.
Es käme doch auch keiner auf die Idee, an einer Aktivbox die Elektronik auszubauen und dann externe anzuschliessen, um zu beurteilen, wie sie dann klingt...

Die Mitten sind etwas zurückhaltend, das stimmt.
Aber das ist auch, wie immer, eine subjektive Geschmackssache und nicht zu verallgemeinern.
Genauso könnte man die umgedrehte Badewanne - den sog. "englischen Klang", mit dem genauen Gegenteil, also überbetonte Mitten ins Feld führen.
Aber wem das gefällt, warum nicht?

Durch eben diese etwas zurückhaltenden Mitten, hatte ich immer den Eindruck eines seidigen, edlen Klangcharakters.
Ist aber, wie gesagt, Geschmackssache.
An Auflösung und Ortung gab es allerdings nichts zu bemängeln - wenn die LS frei stehen konnten!
der Bass sollte in einem großen, mittel bedämpftem Raum auch keine Probleme machen, zumal dieser ja sogar noch in 5 Schritten einstellbar ist, was ich für eine akzeptablere Lösung halte, wie bei manch anderen Herstellern, die einen Styropor-Pfropfen dazulegen, welchen man ins Bassreflexrohr stopfen kann....ein überaus feines Basstuning...

Nun ja, Wertverlust...wie ich gesehen habe, wird die ja teilweise schon für um die 600€ neu verramscht.
Gebrauchte habe ich aber noch keine unter 450€ gesehen bisher. Wenn man da den Preisverfall wesentlich teurer LS ansieht, wo nach einem Jahr gerade mal noch die Hälfte gezahlt wird...

Auch hält sich ein Verlust, auf die 600€ Neupreis berechnet, immer in vorhersehbaren Grenzen. Von daher sehe ich das mit dem Wertverlust etwas anders.


Und daß man dafür gebraucht u.U. hochwertigeres bekommt, ist aber wohl bei allen LS, die man neu kauft, möglich...
Von daher auch kein Argument.
a-way-of-life
Stammgast
#43 erstellt: 17. Jun 2005, 11:07
@ all

abschliessend nur noch eins meinerseits:

besitzer der rcl bemängeln oft genug, die boxen seien aufstellungskritisch, haben einen dröhnbass, sind mittenschwach, bringen kein ordentliches gesamtklangbild..........

.......sind a b e r für das geld der beste kompromiss!

imho schönrederei!

leute, wieso macht ihr bei eurem hobby soviele kompromisse

Mr.Stereo
Inventar
#44 erstellt: 17. Jun 2005, 11:44

Mister_Two schrieb:
Ich finde es schon immer wieder witzig, wie die RC-L gerade von manchen Ex-Besitzern niedergemacht wird.
Schliesslich haben diese sich die ja auch gekauft, eben weil sie diese so schei... fanden.

Wer 40m² zur Verfügung hat, wird für das Geld auch keine besseren LS finden.


Aber wenn es Spaß macht und euer Ego wieder aufrichted....weitermachen!



Das sind drei Aussagen, die ich für nen Moderator doch recht unsachlich finde.

Zu 1:
Ich hab meine Hifi-Karriere zwar mit Canton Fonum-LS begonnen, dass ist aber ca 22 Jahre her und seitdem habe ich bestimmt über 22 andere LS besessen.
Die RCL habe ich aber schon ausgiebig gehört, erlaube mir deshalb ein Urteil...

Zu 2:
Zum einen wird in den erwähnten "Hallelujaa"-Threads kaum was davon erwähnt, dass die RCL eigentlich für große Räume entwickelt wurden, zum anderen ist es immer noch eine sehr subjektive Angelegenheit, welcher LS für die individuellen Ansprüche der "Beste" ist.

Zu 3:
Man fragt sich doch, wessen Ego eigentlich durch die RCL-Threads befriedigt werden soll.
Kann es sein, dass die endlosen "ist die beste..."-, "...hier die Fotos von..."-, "..die tollste, größte, schlauste..."-Postings auch nur der Selbstbestätigung dienen?!
Derlei Euphorien finde ich immer übertrieben.
Man erinnere sich noch an die frühen 90'er, als die Infinity Kappa (wenn auch in einer höheren Preisregion), vor allem, als sie später verramscht wurden, ähnlich hoch gelobt wurden (gab halt das Forum noch nicht).
Die standen dann in jedem noch so kleinen Räumchen rum und etliche brave Verstärkerlein qualmten des öfteren durch Überforderung ab.
Mit richtig dimensionierten LS hätten die Leute mit Sicherheit weniger Probleme und besseren Klang bekommen.
Auch die Canton ist keine einfache Box (wenn auch nicht mit ner 9a vergleichbar), hat auch ihre klanglichen Schwächen, und klingt nicht in jedem Raum.
Warum sollte man das nicht ansprechen dürfen ?!
Über ein bisserl Lästerei, nach all dem Hallelujaa, kann man doch hinwegsehen, oder...?!
Henneman
Stammgast
#45 erstellt: 17. Jun 2005, 11:46
im bezug aud die höhen kann ich auch nicht glauben, dass du dich auf ne canton beziehst. ich hab an der BB die höhen -1 und die bässe -2 ind es klingt(zugegebener maßen endlich) super gut! es ist leicht zu sagen, das n guter LS keine BB benötigt um schwächen auzubügeln, aber was willst du damit sagen? dass ein guter LS keine schwächen hat, oder dass ein guter LS die schwächen mit nichts ausbügelt?..... ist denke ich beides etwas unrealistisch...

henneman
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 17. Jun 2005, 12:02
@Mr.Stereo


Das sind drei Aussagen, die ich für nen Moderator doch recht unsachlich finde.

Das sind meine persönlichen Meinungen und Ansichten, was hat meine Funktion als Moderator damit zu tun?


zu 1. ich habe meine Karriere zwar nicht mit Canton begonnen und das ist nun auch schon weit über 30 Jahre her...falls das ein Qualitätskriterium sein sollte

zu 2. als ich noch in besagtem Thread gepostet habe, wurde jedenfalls in jedem 3ten Posting auf die Erforderniss eines größeren Raums hingewiesen, wie man ja nachlesen kann (wer sich das antun möchte bei 4573 Seiten...).
Und wenn du wirkliche Alternativen für 600€ weisst (in Echtholzfurnier, für Räume bis 50m²) mir fällt grad keine ein...

zu 3. kann man ja ansprechen, siehe a-way-of-life's Posting. Nur Spüche ala "alle Selbstbau-Lautsprecher sind lediglich Holzkisten mit gesteigertem Brennwert" wäre dann in etwa diesselbe "Lästerei über die man ja mal hinwegsehen kann", oder?
Mr.Stereo
Inventar
#47 erstellt: 17. Jun 2005, 12:44
Hi Mister Two,
da Du ja hier Deine persönliche Meinung kundtust, erwarte ich natürlich keine sachliche und differenzierte Antwort

Zu 1: ...ist doch Sch....egal ob man sie mal besessen hat oder sich sonstwie ne Meinung bilden konnte, hier geht's doch um Erfahrungsaustausch und nicht "Rachegefühle"

Zu 2: ich werd' mir den Thread mit Sicherheit nicht nochmal durchlesen, mag ja sein, dass es hier und da mal leise Kritik gab, der Tenor war aber..."unbedingt kaufen, in jedem Fall der beste LS für's Geld".
Und genau das sehe ich anders.
Es spielt doch keine Rolle, wie viel Geld ich spare, wenn's aber eben doch nicht die richtige Box für mich ist.
In bestimmten Fällen wird man gewiss bessere LS zu den individuellen Ansprüchen finden...auch in diesem Preissegment, jetzt aber hier (ohne zu wissen für wen und für welchen Geschmack) zu sagen welcher "besser" ist, halte ich für ebenso falsch.

Zu 3: reine Polemik, daher uninteressant, darauf einzugehen.

Viele Grüsse
Boris

P.S. merkst Du, wie die optimalen Raumverhältnisse immer weiter gesteigert werden 30 m², 40 m² und jetzt 50m² (wieviele von den Käufern haben wohl so ein großes Kinderzimmer?! )
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 17. Jun 2005, 13:01

da Du ja hier Deine persönliche Meinung kundtust...
Ja welche denn sonst? Als Forums-Sprecher oder gar als Beauftragter von Canton?


...erwarte ich natürlich keine sachliche und differenzierte Antwort

...tut mir leid, wenn ich deinen Erwartungen nicht entspreche.


hier geht's doch um Erfahrungsaustausch und nicht "Rachegefühle"

Nicht? Wenn ich dich dann nochmal zitieren darf:

"...Taunussound in Vollendung!!!"
oder "...erst ohne Blackbox erkennt man den "wahren" Charakter"

Na, wenn das keine Polemik ist...



merkst Du, wie die optimalen Raumverhältnisse immer weiter gesteigert werden 30 m², 40 m² und jetzt 50m²

Es ist bei den 50m² nicht von optimalen Raumverhältnissen die Rede, sondern davon, bis zu welcher Größe der LS Verwendung finden kann, also auch hinsichtlich seiner Pegelfestigkeit - und da wirst du kaum gleichwertiges finden für den Preis in der Verarbeitung, das war meine Aussage! (die du aber ganz sicherlich genau verstanden hast ).
Die Raumempfehlung von Canton ist 25-50m².


[Beitrag von Mister_Two am 17. Jun 2005, 13:05 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#49 erstellt: 17. Jun 2005, 13:15

Mister_Two schrieb:


hier geht's doch um Erfahrungsaustausch und nicht "Rachegefühle"

Nicht? Wenn ich dich dann nochmal zitieren darf:

"...Taunussound in Vollendung!!!"
oder "...erst ohne Blackbox erkennt man den "wahren" Charakter"

Na, wenn das keine Polemik ist...


...hab ich doch offen zugegeben, hat aber nix mit Rache zu tun.
(ich dachte aber, wir wollten zu einer sachlicheren Ebene zurückkehren... )

Zur Raumgröße:
M.E. ist auf diese in den Euphorie-Threads nicht genügend eingegangen worden...kannst ja mal ne Umfrage starten, wie groß die Räume der RCL-Besitzer sind.
Ich bleibe dabei, diesen LS als den besten LS (in Räumen
bis 50m²) darzustellen ist falsch.
Henneman
Stammgast
#50 erstellt: 17. Jun 2005, 13:24
bester LS für einen raum dieser größe in diesem preissegment. argumentier doch mal ohne die worte immer im mund herumzudrehen... bitte

henneman
a-way-of-life
Stammgast
#51 erstellt: 17. Jun 2005, 13:29
@ hennemann:

bezüglich der höhen meinte ich nicht, daß diese zu dunkel sind oder einfach nur dumpf. ich meinte mit den schlechten höhen ganz einfach die abbildungsfähigkeit der canton-kalotte. imho keine gute räumlichkeit und wiedergabefähigkeit feinster nuancen.

und imho hat ein wirklich guter lautsprecher soviel klangliches potenzial, die vermeintlichen schwächen der gesamten kette aufzudecken. ist ein lsp aber in der kette selber schon ein schwaches glied, dann benötigt er halt imho bb´s oder eq´s, was natürlich gegen den lautsprecher an sich spricht. mit solch einem lsp sollte man dann wirklich nur größere räume beschallen und diesen nicht für gehobene hifi-sitzungen benutzen.

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