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Wer hat Interesse an Digitaler Raumkorrektur und digitalen Frequenzweichen mit DRC und BruteFIR

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Autor
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Torsten70
Inventar
#451 erstellt: 05. Jun 2009, 08:19
Hi,

wäre an einer Doku schon interessiert. Vor allem würde mich mal interessieren ob man z.B. auch mit nem Intel Atom 330 o.Ä. und dem Onboardsound was aufbauen kann.
Mir gehts eigentlich weniger um die Raumkorrektur, sondern schon um die Integration in eine Box, um etwas ähnliches wie Klein&Hummel aufzubauen. Also aktiv, Mini-PC o.ä. IN Box, über SPDIF rein. Lautstärke per PGA und Fernbedienung, oder einfache Pegelabsenkung mit 2-3 Stufen, wenns dann mal wirklich laut werden soll.

Für die Skeptiker: Das ganze ist weder Spinnerei noch unglaublich teuer im selbstbau.

Torsten
fujak
Inventar
#452 erstellt: 05. Jun 2009, 21:34

Verrückter schrieb:
Mh, das liest sich so, als solltest Du Dir allgemein mal über Console Gedanken machen

Stefan

P.S: Die Doku aber von aus bitte verlinken. Danke.


Hallo Stefan,

ich verstehe schon wieder nicht genau, was Du meinst, nämlich in Deinem P.S.; es scheint da irgendetwas von Bedeutung für das Verständnis zu fehlen.

Und in Hinsicht auf Console, da mache ich mir schon länger Gedanken, und nicht nur allgemein sondern konkret.
Wenn etwas spruchreif wird, sag ich Bescheid.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 05. Jun 2009, 21:41 bearbeitet]
fujak
Inventar
#453 erstellt: 05. Jun 2009, 21:40

Torsten70 schrieb:
Hi,

wäre an einer Doku schon interessiert. Vor allem würde mich mal interessieren ob man z.B. auch mit nem Intel Atom 330 o.Ä. und dem Onboardsound was aufbauen kann.
Mir gehts eigentlich weniger um die Raumkorrektur, sondern schon um die Integration in eine Box, um etwas ähnliches wie Klein&Hummel aufzubauen. Also aktiv, Mini-PC o.ä. IN Box, über SPDIF rein. Lautstärke per PGA und Fernbedienung, oder einfache Pegelabsenkung mit 2-3 Stufen, wenns dann mal wirklich laut werden soll.

Für die Skeptiker: Das ganze ist weder Spinnerei noch unglaublich teuer im selbstbau.

Torsten


Hallo Torsten,

weshalb bist Du denn an einer DRC-Doku interessiert, wenn es Dir weniger um DRC geht?
Was Du vorhast, ist einfach ein Konzept für eine Aktivbox, die von einem PC angesteuert wird. Weshalb da nicht auch die ganze Elektronik für die Berechnung im PC stattfinden soll (wo er doch schon mal da ist), ist mir ehrlich geasgt ein Rätsel. Und vor allem verstehe ich dann nicht, was das mit dem Topic dieses Thread zu tun hat.

Fragender Gruß
Fujak
Gelscht
Gelöscht
#454 erstellt: 06. Jun 2009, 10:21
Verrückter
Inventar
#455 erstellt: 06. Jun 2009, 10:25

tthorstenpa schrieb:
Da gibts auch andere interessante Soft und Hardwaren

http://www.holmacoustics.com/dspre1_introduction.php

http://www.holmacoustics.com/holmfir.php


http://www.hometheatershack.com/roomeq/


Am schönsten ist evlt die hier

http://www.lyngdorf....view&id=21&Itemid=45


Hallo,

hast Du eigentlich diesen Thread gelesen und verstanden?

Stefan
Burns4k
Stammgast
#456 erstellt: 06. Jun 2009, 18:54
Der Atom ist zu langsam für solche Aufgaben. Dann lieber nen Celeron/Sempron. CPU+RAM+MAINBOARD gibts da auch schon für unter 100€. Mit Soundkarte, Netzteil und USB-Stick kommt man da nich über 200€ was für ein FIR-Filter + Crossover System echt nicht zu verachten ist.

Grüße,

Tim
Torsten70
Inventar
#457 erstellt: 09. Jun 2009, 11:29

fujak schrieb:


Hallo Torsten,

weshalb bist Du denn an einer DRC-Doku interessiert, wenn es Dir weniger um DRC geht?
Was Du vorhast, ist einfach ein Konzept für eine Aktivbox, die von einem PC angesteuert wird. Weshalb da nicht auch die ganze Elektronik für die Berechnung im PC stattfinden soll (wo er doch schon mal da ist), ist mir ehrlich geasgt ein Rätsel. Und vor allem verstehe ich dann nicht, was das mit dem Topic dieses Thread zu tun hat.

Fragender Gruß
Fujak


Hi,

wenn ich mir den Thread-Titel so angucke kann ich nix falsches an meiner Frage finden, auch wenn es in den meisten Beiträgen eher um die DRC geht. Die Doku deshalb, weil ja ein Teil der Umsetzung gleich ist.
Ich habe damit auch schon rumprobiert (DRC), aber verstehe gar nicht so genau was da passiert, also im Detail. Es gibt bei DRC mehrere "Configs" (normal, insane usw.), da fängt es schon an. Ausserdem bin ich mir beim Messen mit Recimp nicht sicher, da er einerseits anzeigt das die Pegel zu gering sind, wenn ich aber den MVV weiter aufdreh, bricht er mit der Meldung ab das der Pegel zu hoch ist->Übersteuert.

Was ich möchte, ist das Umzusetzen was man die letzen Jahre so "rausgefunden" hat.
Dazu zählt:
1. Optimierter Frequenzgang.
2. Optimiertes Abstrahlerhalten, da ich einen üblen Raum habe (Parket, eine Seite fast nur Fenster, Boxenpositon nicht optimal, Hörposition relativ nah an der Rückwand.
D.h. der Lautsprecher soll möglichst im gesamten Bereich mithilfe von Waveguides und ggf. TT hinten/seiten gerichtet abstrahlen.

Als Basis soll die Visaton Atlas Compact herhalten.
Ich spiele schon seit langem alles über nen HTPC ab, und auch mit Foobar und den Weichen hab ich rumgespielt. Ich hätte aber gerne alles InBox, damit ich nicht 4 Endstufen und KM lange Kabel rumliegen habe. Z.Z. "nutze" ich noch eine Behringer DCX und einen selbsgebauten VV mit PGA2311 für z.Z. 6 Kanäle, der aber aufrüstbar ist. Eigentlich war mal angedacht noch eine zweite DCX zu kaufen und Dinge wie Loudness (ja, habe kein Problem damit) und Klangregler über den Atmel des VV zu steuern. 2 PCs sind aber auch nicht teurer, und wenn das alles nicht funktioniert auch noch anders zu gebrauchen.

Der ganze Hardwarekram ist eher weniger das Problem, ich kämpfe mit den fehlendem KnoffHoff. Das fängt bei der Waveguidekontur an, und geht bei den Filtern weiter. CNC und Drehmaschine ist vorhanden, aber ohne Daten...

Torsten
fujak
Inventar
#458 erstellt: 09. Jun 2009, 12:26

Torsten70 schrieb:

Hi,

wenn ich mir den Thread-Titel so angucke kann ich nix falsches an meiner Frage finden, auch wenn es in den meisten Beiträgen eher um die DRC geht. Die Doku deshalb, weil ja ein Teil der Umsetzung gleich ist.
Ich habe damit auch schon rumprobiert (DRC), aber verstehe gar nicht so genau was da passiert, also im Detail. Es gibt bei DRC mehrere "Configs" (normal, insane usw.), da fängt es schon an.


Da kann einfach geholfen werden: http://drc-fir.sourceforge.net/
Ohne Theorie und Hintergrundwissen wird auch ein Tutorial nichts bringen. Man muss schon wissen, was sich hinter den einzelnen Komponenten verbirgt.



Torsten70 schrieb:
Ausserdem bin ich mir beim Messen mit Recimp nicht sicher, da er einerseits anzeigt das die Pegel zu gering sind, wenn ich aber den MVV weiter aufdreh, bricht er mit der Meldung ab das der Pegel zu hoch ist->Übersteuert.


Auch hier wie oben: http://drc-fir.sourceforge.net/.


Torsten70 schrieb:

Was ich möchte, ist das Umzusetzen was man die letzen Jahre so "rausgefunden" hat.
Dazu zählt:
1. Optimierter Frequenzgang.
2. Optimiertes Abstrahlerhalten, da ich einen üblen Raum habe (Parket, eine Seite fast nur Fenster, Boxenpositon nicht optimal, Hörposition relativ nah an der Rückwand.
D.h. der Lautsprecher soll möglichst im gesamten Bereich mithilfe von Waveguides und ggf. TT hinten/seiten gerichtet abstrahlen.


Was in den letzten Jahren zu diesen beiden Punkten herusgefunden wurde, ist derartig komplex, dass es da keine Standardlösung gibt. Leider. Man muss sich wohl oder übel in die Materie einarbeiten, wenn man das alles auf seine individuellle Ausgangssituation anwenden möchte.


Torsten70 schrieb:

Der ganze Hardwarekram ist eher weniger das Problem, ich kämpfe mit den fehlendem KnoffHoff. Das fängt bei der Waveguidekontur an, und geht bei den Filtern weiter. CNC und Drehmaschine ist vorhanden, aber ohne Daten...

Torsten


Dito. Ich habe den Eindruck, das Problem ist dass Du gerne Lösungen hättest, ohne Dich in die Materie einarbeiten zu müssen. Oder irre ich mich da? Denn fehlendes Knowhow ist in meinen Augen doch eigentlich nur eine Frage des Einsatzes.

Gruß
Fujak
Torsten70
Inventar
#459 erstellt: 09. Jun 2009, 14:31
Hi,

du hast recht, ich möchte gerne etwas bauen ohne vorher Nachrichtentechnik oder Mathematik zu studieren.

Liesst du eigentlich gelegentlich was du schreibst? Ein paar Posts vorher hast du noch überlegt eine Anleitung zu schreiben, bekundet jemand interesse daran, ist er wohl zu faul sich darin einzuarbeiten.

Eine Antwort auf die Frage warum Imprec meckert kann ich auch nicht entdecken, obwohl das vielleicht weniger Worte gewesen wären als die selbstgefälligen Kommentare

Torsten
Shefffield
Inventar
#460 erstellt: 11. Jun 2009, 12:04
Moin.

Noch eine Stimme pro Dokumentation.

Eine Lösung wie die beschriebene suche ich schon lange. Und, ja, Einarbeitung sehe ich als völlig in Ordnung an, denn ich will auch wissen, was unter der Haube passiert.

Grüße,
Axel
fujak
Inventar
#461 erstellt: 11. Jun 2009, 21:31

Shefffield schrieb:
Moin.

Noch eine Stimme pro Dokumentation.

Eine Lösung wie die beschriebene suche ich schon lange. Und, ja, Einarbeitung sehe ich als völlig in Ordnung an, denn ich will auch wissen, was unter der Haube passiert.

Grüße,
Axel


Moin Axel,

ich arbeite bereits an der Doku; bislang sind 10 Seiten zusammengekommen - weitere 10 Seiten werde es wohl noch werden. Die ganze Sache ist doch ziemlich zeitaufwendig. Vor allem muss ich an vielen Stellen immer wieder entscheiden, wieviel ich einerseits an Fachwissen voraussetze bzw. wieviel an Bereitschaft, sich in die Materie ainzuarbeiten (so wie Du dies bekundet hast), und wieviel ich andererseits noch an ergänzenden Hintergrundwissen hinzufügen muss, damit das Ganze verständlich und nachvollziehbar bleibt.
Also: auch wenn ich dran bin (und bleibe), kann es noch ein wenig dauern.

Grüße
Fujak
Verrückter
Inventar
#462 erstellt: 11. Jun 2009, 21:44
Hallo,

heute habe ich meine RME 9652 und Behringer ADA8000 endlich mal in Betrieb genommen. Allerdings ganz einfach, also ohne Brute FIR, Console oder sonst irgendwas.

Ich muss schon sagen, das hat mir bereits gut gefallen.

Jetzt kann ich ja mal anfangen und kräftig rumfummeln.


Gruß

Stefan
fujak
Inventar
#463 erstellt: 11. Jun 2009, 21:58
Hallo Stefan,

Glückwunsch zu Deinen Sahnestücken und erfolgreiches Experimentieren.

Grüße
Fujak
Verrückter
Inventar
#464 erstellt: 11. Jun 2009, 22:00
Danke!

Wird noch ein langer Weg, bei dem was ich vor habe. Ich sag nur 8.2 Zweiwege vollaktiv inkl. monophoner Basserzeugung und Einstellung nach Earl Geddes...


Gruß

Stefan
fujak
Inventar
#465 erstellt: 11. Jun 2009, 22:04

Verrückter schrieb:
Danke!

Wird noch ein langer Weg, bei dem was ich vor habe. Ich sag nur 8.2 Zweiwege vollaktiv inkl. monophoner Basserzeugung und Einstellung nach Earl Geddes...


Gruß

Stefan


Ich sehe schon, Du machst Deinem Nickname alle Ehre... Würde mich interessieren, ab und an mal etwas zum Stand der Dinge zu erfahren.

Grüße
Fujak
Verrückter
Inventar
#466 erstellt: 11. Jun 2009, 22:05
Yep, alle Ehre...

Am Besten kann man es hier verfolgen http://www.casakusti...picseen.html#msg9664


Gruß

Stefan
fujak
Inventar
#467 erstellt: 22. Jun 2009, 00:45
Liebe Leute aus diesem DRC-Thread,

nun ist es endlich soweit: ich habe soeben meine DRC-Dokumentation in der ersten Fassung fertig gestellt. Sie kann hier im HiFi-Forum im eigenen Thread unter folgendem Link heruntergeladen und diskutiert werden: http://www.hifi-foru...m_id=54&thread=12246

Viele Grüße
Fujak
SirCong
Ist häufiger hier
#468 erstellt: 31. Aug 2009, 22:21

kalexm schrieb:

Tip an alle, fangt erstmal klein an. Man kann bei zwei Wegen schon genug Fehler machen.


Genau. Hast Du ne Idee, wie ich hier weiterkomme ?
http://www.hifi-foru...um_id=135&thread=276

Dank Dir
Gruß SirCong
skyunlimited
Hat sich gelöscht
#469 erstellt: 06. Sep 2009, 23:23
Hallo,
ich hab mal das Thema kurz quergelesen, sonderlich viel verstanden hab ich im ersten durchlauf nicht.

Wenn ich mich mit dem Thema aber ernsthaft befassen möchte, scheint es so zu sein, dass ich zwingend ein Messmikrofon und einen dazu passenden Mikrovorverstärker brauche.

Das Behringer ECM 8000 ist ja schon erwähnt worden,was aber brauche ich dafür für einen Mikrofonverstärker? Bitte genaue Bezeichnung!
(Bin absolut neu auf diesem Gebiet aber stark angefixt es mal zu probieren)
Sollte es tatsächlich möglich sein für knapp 100€ zu messen wäre das Thema für ein Ding für lange Winterabend..

Sky
aktivposten
Stammgast
#470 erstellt: 07. Sep 2009, 00:08
Hi,

ich setzte einen MPA-102 Vorverstärker ein.

Grüße
fujak
Inventar
#471 erstellt: 07. Sep 2009, 21:10
Hallo Sky,

gute Erfahrungen habe ich mit dem kleinen Behringer Mischpult XENYX 802 gemacht, welches sowohl Phantomspeisung als auch eine gute Vorverstärkung beinhaltet. Für einen Preis von etwa 70 € hat man neben diesen beiden Ausstattungsmerkmalen auch noch ein komplettes Mischpult - also echter Mehrwert. Aber Achtung: Beim Messen müssen die Equalizer auf Default stehen, sonst korrigiert DRC den EQ mit ;).

Grüße
Fujak

P.S: @aktivposten: Hallo Holger, wir scheinen wohl gemeinsame Vorlieben für bestimmte Threads zu haben.


[Beitrag von fujak am 07. Sep 2009, 21:13 bearbeitet]
aktivposten
Stammgast
#472 erstellt: 07. Sep 2009, 21:56

fujak schrieb:
P.S: @aktivposten: Hallo Holger, wir
scheinen wohl gemeinsame Vorlieben für bestimmte Threads zu haben. :prost


So ist es
Vieleicht kommt ja irgendwo noch mal ein Thread zum Thema Acourate so richtig ins Rollen, hier hatten wir schon einen ganz guten Start mit Ulis Hilfe. Bald werde ich dort wieder ein bisschen berichten.

Gruß
Holger


[Beitrag von aktivposten am 07. Sep 2009, 21:57 bearbeitet]
skyunlimited
Hat sich gelöscht
#473 erstellt: 07. Sep 2009, 23:01
@fujak
ich habe heute dein wirklich excellentes Tutorial gelesen.
Ich weiß nun worum es geht und wichtige Begriffe sind mir klar geworden. Es ist das was ich schon immer machen wollte.
Die Empfehlung für den Vv habe ich auch darin gefunden.

Hier im Forum habe ich auch die Empfehlung für das BEHRINGER UB802 EURORACK gefunden kostet nur 49€. Wo ist der Unterschied?

Beim Lesen der Anleitung wird eigentlich recht schnell klar, dass das Ergebnis mit der Messung steht und fällt.

Ein kalibriertes Mikro scheint hier unumgänglich zu sein; damit galoppieren aber auch die Kosten.

Mikro 52€ Verstärker 49€ kabel ca 10€ Mikro kalibrieren lassen 25€ (+2x Versand) und evtl ein Stativ, da bin ich schnell bei 170€. Messen für 100€, was meine Schmerzgrenze gewesen wäre, ist nicht.

Bei Hifiselbstbau gibt es ein kalibriertes PlaStikmikro, reicht das evtl für erstes Versuche?
sKY
the_ferryman
Stammgast
#474 erstellt: 07. Sep 2009, 23:04
Hallo,

Das Billigmikro langt fürs erste. Im Superhochton ist eh schnell Mist gemessen, aber fürs Wichtigste sollte es vorerst genügen. Aufrüsten kannst du immernoch.

Grüße,
j.
fujak
Inventar
#475 erstellt: 08. Sep 2009, 08:58

aktivposten schrieb:

fujak schrieb:
P.S: @aktivposten: Hallo Holger, wir
scheinen wohl gemeinsame Vorlieben für bestimmte Threads zu haben. :prost


So ist es
Vieleicht kommt ja irgendwo noch mal ein Thread zum Thema Acourate so richtig ins Rollen, hier hatten wir schon einen ganz guten Start mit Ulis Hilfe. Bald werde ich dort wieder ein bisschen berichten.

Gruß
Holger


Hallo Holger,

danke für den Link. Das Forum kannte ich noch nicht. Ich werde mich mal in den Thread einlesen und ggf. auch mal etwas verfassen.

Grüße
Fujak
fujak
Inventar
#476 erstellt: 08. Sep 2009, 09:29
Hallo Sky,

ja, das siehst Du völlig richtig: Das Resultat von und mit DRC steht und fällt mit der exakten Messung. Und hier geht es leider nicht ohne einige Investitionen. Aber wenn Du in dieses Thema tiefer einsteigen möchtest - was ich sehr lohnend finde - wirst Du definitiv mehr Spaß dran haben, wenn das Equipment stimmt. Im übrigen: Wenige Klangverbesserungen sind mit diesem vergleichsweise geringen Aufwand in diesem Ausmaß zu realisieren. Es gibt hier viele im Forum, die ohne zu zögern ein Mehrfaches für bessere Kabel ausgeben würden, ohne dass es eine ähnlich drastische Wirkung hätte.
Zu Deiner Frage wegen dem Euro-Mixer von Behringer: Den kannst Du natürlich auch nehmen. Die Mic.-Vorverstärkung ist ebenfalls ziemlich gut und für die Messzwecke ausreichend.

Zu dem Plastikmikro bei Hifi-Selbstbau: Ich habe mit diesem keine Erfahrung. Wenn es kalibriert ist, dann wird es innerhalb seines Übertragungsbereiches einen ausreichend linearen FG abbilden können. Ich habe das mit dem Übertragungsbereich hervorgehoben, weil dieser sowohl nach unten wie oben limitiert sein kann, was bedeuten würde, dass DRC hier Bass und Höhen unnatürlich anheben würde. Frag einfach mal bei denen nach. 25Hz bis 18 Khz sollte die Mindestanforderungen sein.

Übrigens: Kalibriert werden sollte immer das Mikro und der dazu eingesetzte Vorverstärker, was die meisten Kalibrierungsadressen auch so anbieten und durchführen.

Grüße
Fujak

P.S.:
the_ferryman schrieb:
Hallo,

Das Billigmikro langt fürs erste. Im Superhochton ist eh schnell Mist gemessen, aber fürs Wichtigste sollte es vorerst genügen. Aufrüsten kannst du immernoch.

Grüße,
j.


@the_ferryman: Und genau diese Aussage ist so pauschal getroffen für DRC völlig unzutreffend.
Zum einen geht es nicht um teuer oder billig - das ECM8000 ist verglichen mit anderen Messmikros ziemlich billig (und noch billiger geht natürlich immer) - sondern es geht darum, dass es vor allem kalibriert ist, damit der Frequenzgang ausgeglichen wird. Zur Erinnerung: DRC korrigiert den FG aufgrund der Differenz zwischen Ist-Wert und Soll-Wert. Ein Buckel im FG des Mikros wird von DRC als Buckel im Wiedergabesystem interpretiert und entsprechend korrigiert, wo in Wirklichkeit keiner ist.
Zum anderen: was ist für Dich ein "Superhochtonbereich"? Bei DRC geht es nicht darum, jeden kleinen Dip oder Peak im FG auszubügeln (was zunehmend im Hochtonbereich tatsächlich illusorisch wäre) sondern um eine geglätte Kurve in groben Zügen zu korrigieren (Bei DRC kann man in der Konfiguration entsprechende Glättungsparameter einstellen). Und hier kommt es sehr wohl auf eine gute Abbildungsfähigkeit im Hochtonbereich des Mikros an. Da ich hinsichtlich DRC mit einigen (Billig-)Mikrofonen experimentiert habe, in der Hoffnung, um die Anschaffung eines eigenen Messmikros mit Preamp herumzukommen, kann ich hiervon nur abraten...
the_ferryman
Stammgast
#477 erstellt: 08. Sep 2009, 09:58
Hallo,

Na wenn das so ist... da das günstige Mikro allerdings kalibriert ist, warum soll es dann nicht tauglich sein?


sondern um eine geglätte Kurve in groben Zügen zu korrigieren

Warum genau soll das jetzt nicht mit dem Billigmikro gehen? Gerade wenn du nicht den Strich auf 0db Niveau anstrebst, sondern "nur" die bösen Berge und Täler einebnen willst, sollte es doch das günstige genauso tun, oder?

Ich hab mir ECM+Preamp kalibriert gekauft, allerdings hab ich zuvor mit einem Desktopmikro gemessen, und meine Raummoden genauso lokalisiert...

Mal ne Frage: Kann man mit dem DRC die EQ's nicht selber setzen, geht die Angleichung nur automatisch?

Grüße,
Julian
schauki
Stammgast
#478 erstellt: 08. Sep 2009, 13:35
DRC biete die Möglichkeit zur Einbindung eines MIC Kalibrier-Files und auch eine Zielfunktion.

So kann man beide verwenden um nen EQ zu machen.

Zur optischen Kontrolle kann man sich dazu noch eine excel Tabelle machen, zumindest ich tu mir etwas schwer wenn ich nur Zahlen sehe...

mfg
fujak
Inventar
#479 erstellt: 08. Sep 2009, 15:02

the_ferryman schrieb:
Hallo,

Na wenn das so ist... da das günstige Mikro allerdings kalibriert ist, warum soll es dann nicht tauglich sein?


Lies einfach mal, was ich dazu in meinem letzten Beitrag an Sky geschrieben habe (Stichwort: Kalibrierung und Übertragungsbereich.


the_ferryman schrieb:


sondern um eine geglätte Kurve in groben Zügen zu korrigieren

Warum genau soll das jetzt nicht mit dem Billigmikro gehen? Gerade wenn du nicht den Strich auf 0db Niveau anstrebst, sondern "nur" die bösen Berge und Täler einebnen willst, sollte es doch das günstige genauso tun, oder?


Eine geglättete Kurve in groben Zügen heißt nur, dass das "Gezappel", wie man es in der unsmoothed Darstellung sieht, nicht korrigiert wird. In der um 1/3 Oktave geglättet dargestellten Kurve werden die Berge und Täler durchaus in einer Toleranzbreite von +/- 3 dB geglättet - je nachdem was man einstellt.


the_ferryman schrieb:

Ich hab mir ECM+Preamp kalibriert gekauft, allerdings hab ich zuvor mit einem Desktopmikro gemessen, und meine Raummoden genauso lokalisiert...


Das sagt doch überhaupt nichts aus, denn das weißt Du erst, nachdem Du eine Kontrollmessung mit Deinem kalibrierten Mikro gemacht hast. Davor ist es das sprichwörtliche Herumtappen im Dunkeln. Es kann stimmen, oder aber auch nicht. Das hat dann für mich nichts mehr mit einer seriösen Messung zu tun. Im übrigen: während die Raummoden noch relativ grobe Abweichungnn darstellen, wird eine Messung im Grundton- und Präsenzbereich noch spekulativer mit einem (unkalibrierten) Desktopmikro.

Gruß
Fujak
skyunlimited
Hat sich gelöscht
#480 erstellt: 08. Sep 2009, 15:29
Laut Produktdetails ist bei dem Plastikmikro bei 15khz schluß.

Das wären dann 3khz unter der Empfehlung von fujak....
Granuba
Inventar
#481 erstellt: 08. Sep 2009, 15:42

the_ferryman schrieb:
Hallo,

Das Billigmikro langt fürs erste. Im Superhochton ist eh schnell Mist gemessen, aber fürs Wichtigste sollte es vorerst genügen. Aufrüsten kannst du immernoch.

Grüße,
j.


Hi,

Hubert Reith und ich haben preiswerte Mics getestet:

http://www.nordic-audio.de/doku.php/magazin/mikrofonvergleich

Die Empfehlung ist das kalibrierte Messmikrofon von IBF-Akustik.

Harry
Shefffield
Inventar
#482 erstellt: 08. Sep 2009, 15:50
Moin.

Die große Messpraxis fehlt mir zwar noch, aber trotzdem frage ich mich, was Ihr oberhalb von 10 kHz noch sinnvoll glattbügeln wollt.

Messungen sind bei dermaßen kurzen Wellenlängen verdammt heikel und in der Praxis mit Sicherheit sehr ungenau. Wie wollt Ihr denn sicherstellen, dass Ihr nicht nur auf genau die Mikroposition entzerrt, sondern auf einen ausreichend großen Hörbereich?

Deswegen bin ich der Meinung, dass man von Hochtönern, die in diesem Frequenzbereich ernsthafte Korrekturen brauchen, besser die Finger lassen sollte. Dafür gibt's einfach zu viele gute Hochtöner, die sauber durchlaufen und kein Equalising im Superhochton brauchen.

Bis bald,
Axel
skyunlimited
Hat sich gelöscht
#483 erstellt: 08. Sep 2009, 19:08
Wenn ich die beiden letzten Postings lese und noch dazu den Bericht über die Billigmikros , komme ich zu folgendem Schluß:

Mit allen 4 getesteten Billigmikros kann man messen; oberhalb von 10khz wird die Messung dann eh zum Glücksspiel.

Dann kann ich auch den ersten Versuch mit dem Ding von Hifiselbstbau wagen; 32€ sind mir der Schnellschuß mal wert.

(Ich fürchte spätetestens zu Weihnachten wirds dann doch ein Behringer....)

Bekommt man eigentlich eine Datei zum Mikro oder nur nur so´n "Blatt"?


Sky
Granuba
Inventar
#484 erstellt: 08. Sep 2009, 19:15
Hi,


Mit allen 4 getesteten Billigmikros kann man messen; oberhalb von 10khz wird die Messung dann eh zum Glücksspiel.


nein. Ein kalibriertes Mikro ist Pflicht, aber ebenso eine gute Kapsel, damit man möglichst wenig "nachkalibrieren" muss. Jegliche Messung abseits der reinen Amplitude wird bei stark "entzerrten" Mikrofonen "falscher" sein. Deswegen meine Empfehlung, gleich das Teil von IBF-Akustik zu kaufen und einige Euronen mehr zu investieren: Man hat dauerhaft was davon.

Harry
skyunlimited
Hat sich gelöscht
#485 erstellt: 08. Sep 2009, 19:25
@Murray

Zitat:
"Aber im Prinzip kann man mit allen getesteten Mikrofonen schon passabel arbeiten."

Das kommt doch aus dem Test; und das kalibrierte kommt von Hifiselbstbau.

70€ + Versand finde ich schon gar nicht mehr billig...
Sky
deathlord
Inventar
#486 erstellt: 08. Sep 2009, 19:29

skyunlimited schrieb:
Bekommt man eigentlich eine Datei zum Mikro oder nur nur so´n "Blatt"?


Bei IFB bekommt man eine Datei.

Bei der Qualität eines Mikros sollte man auch noch dessen Richtungseigenschaften beachten. Hier schneidet auch das Behringer Teil nicht besonders gut ab.
Gerade wenn man ein nicht nur an einem Punkt sinnvolles Resultat erhalten will, sollten alle Raumrichtungen gleichermassen in der Messung vertreten sein.
Im Acourate-Forum wird von im Blindtest hörbaren Unterschieden kalibrierter, teurerer Mikrophone berichtet.

Der Witz an der digitalen Raumkorrektur ist ja gerade, dass Direkt- und Indirektschall in gewissem Masse unabhängig voneinander korrigiert werden können. Das setzt aber voraus, dass sie in der Messung in vernünftiger Relation zueinander stehen. Ein Billigmikro kann da ev. nicht helfen , auch wenn es noch so sorgfältig kalibriert wurde.

Gruss
deathlord
Granuba
Inventar
#487 erstellt: 08. Sep 2009, 19:32
Hi,


"Aber im Prinzip kann man mit allen getesteten Mikrofonen schon passabel arbeiten."


kann man ja auch bei der Amplitude. Aber nicht mehr! Ich würde den Test nochmal genauer lesen und mir das unkalibrierte Messmikrofon von IBF-Akustik anschauen: Das ist erstmal mehr aus ausreichend genau und mit 42 Euro bezahlbar. Später kann man es dann immer noch bei IBF kalibrieren lassen.

Harry
fujak
Inventar
#488 erstellt: 08. Sep 2009, 19:34

Shefffield schrieb:
Moin.

Die große Messpraxis fehlt mir zwar noch, aber trotzdem frage ich mich, was Ihr oberhalb von 10 kHz noch sinnvoll glattbügeln wollt.

Messungen sind bei dermaßen kurzen Wellenlängen verdammt heikel und in der Praxis mit Sicherheit sehr ungenau. Wie wollt Ihr denn sicherstellen, dass Ihr nicht nur auf genau die Mikroposition entzerrt, sondern auf einen ausreichend großen Hörbereich?

Deswegen bin ich der Meinung, dass man von Hochtönern, die in diesem Frequenzbereich ernsthafte Korrekturen brauchen, besser die Finger lassen sollte. Dafür gibt's einfach zu viele gute Hochtöner, die sauber durchlaufen und kein Equalising im Superhochton brauchen.

Bis bald,
Axel


Hallo Axel,

ich stimme Dir zu, wenn ein Hochtöner derart aus der Linie läuft, sollte man von ihm bzw. einem solchen LS die Finger lassen. Nur hier geht es nicht um unzureichende Hochtöner sondern durchaus um qualitative LS, jedoch in einem akustisch gesehen weniger qualitativen Raum. DRC kompensiert das, was am Hörplatz ankommt. Lies einfach mal die DRC-Doku. Darin steht ausdrücklich, dass DRC kein Allheilmittel ist, sondern in einem gewissen Ausmaß Unzulänglichkeiten in der gesamten Kette Programmquelle-Verstärker-Lautsprecher-Hörraum kompensieren kann. Je besser die einzelnen Elemente der Wiedergabekette sind, umso besser, das letzte Stück holt dann DRC heraus.

Ich hatte es mal in einem anderen Thread erwähnt, dass ic spaßeshalber mal meine 20€-PC-Lautsprecher mit DRC kompensiert habe. Sie klangen danach tatsächlich besser - etwa wie 60€-PC-Lautsprecher ;).

Zum ausreichend großen Hörbereich: In DRC kann man die Frequenzabhängige Fensterung der Amplitusen-Korrektur mit einer gewissen "Unschärfe" einstellen, sodass die Messung im Hochtonbereich für ein gewisses Umfeld gilt. Man kann also durchaus mal den Kopf nach vorne/hinten rechts/links bewegen, und es hört sich noch immer um Längen besser an als ohne DRC. Wem es liegt, seinen Kopf über längere Zeit exakt im Sweet Spot zu halten, der kann die Messung/Berechnung exakter machen und erhält mehr Exaktheit in Bezug auf FG, Phase und Laufzeit am Hörplatz.

Grüße
Fujak
fujak
Inventar
#489 erstellt: 08. Sep 2009, 19:41

deathlord schrieb:

skyunlimited schrieb:
Bekommt man eigentlich eine Datei zum Mikro oder nur nur so´n "Blatt"?


Bei IFB bekommt man eine Datei.

Bei der Qualität eines Mikros sollte man auch noch dessen Richtungseigenschaften beachten. Hier schneidet auch das Behringer Teil nicht besonders gut ab.
Gerade wenn man ein nicht nur an einem Punkt sinnvolles Resultat erhalten will, sollten alle Raumrichtungen gleichermassen in der Messung vertreten sein.
Im Acourate-Forum wird von im Blindtest hörbaren Unterschieden kalibrierter, teurerer Mikrophone berichtet.


Hallo deathlord,

schön, wieder von Dir zu hören/lesen. Die Richtungseigenschaften sind in der Tat beim ECM 8000 nicht berauschend. Man kann sich aber damit behelfen, dass man eine Messung senkrecht zur Hörachse durchführt, d.h. also das Mikro senkrecht mit dem Kopf nach oben am Hörplatz aufstellt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich dadurch wenig Unterschied zur herkömmlichen Messung gehört und auch gesehen habe. Da ich mittlerweile auf Acourate umgestiegen bin, kann man das dort ja bestens visualisieren (z.B. Sprungantworten verschiedener Messungen übereinander legen).

Grüße
Fujak
deathlord
Inventar
#490 erstellt: 08. Sep 2009, 20:11

fujak schrieb:
Man kann sich aber damit behelfen, dass man eine Messung senkrecht zur Hörachse durchführt, d.h. also das Mikro senkrecht mit dem Kopf nach oben am Hörplatz aufstellt.


Hallo fujak

Also das heisst, du gehst davon aus, dass die Kugelcharakteristik zumindest um die Längsachse mehr oder weniger perfekt ist? Ich denke, das ist beim ECM wahrscheinlich vernünftig, da es (zumindest optisch) wirklich symmetrisch ist. Dasselbe gilt aber nicht für jedes Billigmikro.


Allerdings muss ich sagen, dass ich dadurch wenig Unterschied zur herkömmlichen Messung gehört und auch gesehen habe. Da ich mittlerweile auf Acourate umgestiegen bin, kann man das dort ja bestens visualisieren (z.B. Sprungantworten verschiedener Messungen übereinander legen).

Ich habe mir ehrlich gesagt nie die Mühe gemacht, das zu testen. Für den Moment vertraue ich darauf, dass die Unterschiede gering sind.
Die Idee, die Sprungantworten zu vergleichen, finde ich gut.
Nur mit der Interpretation der Unterschiede hätte ich mühe. Wäre hier nicht ein Zerfallsspektrum günstiger?
skyunlimited
Hat sich gelöscht
#491 erstellt: 08. Sep 2009, 21:16
@Murray,
ok ich hab den Test nochmal gelesen, weil die Kapsel schon von vornherein besser ist scheint das Mikro von IBF schon ohne Kalibrierung besser zu sein als das von Hifiselbstbau. Wolltest du mir das mitteilen?
Ich hab dann mal bei den Jungs von IBF nachgeschaut; im Ernst 10,49€ Versandkosten finde ich etwas unverschämt.... Damit kostet das Mikro dann nicht 10€ mehr sonder 20.

Ich werd nochmal ne Nacht drüber schlafen, die Kosten für den Vorverstärker fallen da ja weg...
Sky


[Beitrag von skyunlimited am 08. Sep 2009, 21:18 bearbeitet]
fujak
Inventar
#492 erstellt: 09. Sep 2009, 07:24

deathlord schrieb:

Also das heisst, du gehst davon aus, dass die Kugelcharakteristik zumindest um die Längsachse mehr oder weniger perfekt ist?


Genau - mehr oder weniger...



deathlord schrieb:

Ich denke, das ist beim ECM wahrscheinlich vernünftig, da es (zumindest optisch) wirklich symmetrisch ist. Dasselbe gilt aber nicht für jedes Billigmikro.


Ja, das glaube ich auch. Das hängt nämlich auch davon ab, wie die Kapsel im Gehäuse eingelassen ist. Bei manchen verschwindet die Kapsel so tief im Gehäuse, dass die akustisch wirksame Fläche (Membran) bei senkrechter Aufstellung nur noch sehr indirekt über Reflektionen am Gehäuserand "versorgt" wird. Damit ist aber die Mischung zwischen Direkt- und Reflektionsschall dahin.
Übrigens auch eine Aufstellung, die ich mit deutlich schlechterem Ergebnis getestet hatte: Mikro jeweils zur rechten bzw. linken Box schwenken, bevor Sweep und Pulse ertönen, sodass das Mikro jeweils direkt auf Achse ist.



deathlord schrieb:

Die Idee, die Sprungantworten zu vergleichen, finde ich gut.
Nur mit der Interpretation der Unterschiede hätte ich mühe. Wäre hier nicht ein Zerfallsspektrum günstiger?


Das kommt darauf an, was man messen möchte. Da DRC ja nicht die Nachhallzeit verkürzen kann, werde ich mit einem Wasserfall-Diagramm kaum Unterschiede erkennnen können.

Mir geht es ja neben dem FG vor allem über eine exakte räumliche Abbildung, die vor allem durch möglichst gleiches / paralleles Impulsverhalten (Ein- und vor allem Ausschwingverhalten) beeinflusst wird. Hier kann ich in der Sprungantwort sehen, ob sie für beide Kanäle möglichst in Deckung sind bzw. ob im Ausschwingverhalten irgendwelche störenden Reflektionen den gleichmäßigen Abfall stören (in Form eines "Buckels" erkennbar). Anhand der Millisekunden kann ich hier den verlängerten Weg des Schalls berechnen und anhand dessen Aussagen beispielsweise über unzureichend bedämpfte akustische Spiegelflächen machen.
Wenn ein Buckel z.B. wie bei mir nach 2,2 ms zu erkennen ist, dann folgt , dass ein Teil des Schalls aufgrund irgendeiner Reflektionsfläche ca 75 cm länger zurücklegt, was in meinem Fall Bodenreflektionen bedeuten - und das trotz Teppichboden ( ). Also noch einen besonders flauschigen Teppich drüber legen,, und schon wird der Buckel in der Sprungantwort deutlich kleiner. Ohne die Messung der Sprungantwort wäre ich wegen des Teppichbodens nie auf die Idee gekommen, dass auf dem Boden akustisch relevante Reflektionen entstehen.

Grüße
Fujak
fujak
Inventar
#493 erstellt: 09. Sep 2009, 09:15

skyunlimited schrieb:

Ich werd nochmal ne Nacht drüber schlafen, die Kosten für den Vorverstärker fallen da ja weg...
Sky


Allerdings ist es empfehlenswert, bei der eigenen Soundkarte nachzuschauen, ob der Mikrofoneingang ähnlich linear läuft wie der Line-In. Oft sind Rauschunterdrücker bzw. Limitierungen im FG eingebaut - je nach Treibersoftware auch abschaltbar.

Ansonsten würde ich von den genannten/getesteten auch das (kalibrierte) Mikro von IBF wählen.

Gruß
Fujak
deathlord
Inventar
#494 erstellt: 09. Sep 2009, 11:28

fujak schrieb:
Das kommt darauf an, was man messen möchte.

Ja, klar. Ich meinte jetzt, um zu sehen, wie sich der Frequenzgang des Mics für den Indirektschall ändert, wenn man es anders aufstellt. Das siehst du nur im Abklingspektrum.


Übrigens auch eine Aufstellung, die ich mit deutlich schlechterem Ergebnis getestet hatte: Mikro jeweils zur rechten bzw. linken Box schwenken, bevor Sweep und Pulse ertönen, sodass das Mikro jeweils direkt auf Achse ist.

Echt? Dann sollte ich das vielleicht in Zukunft anders machen.
fujak
Inventar
#495 erstellt: 09. Sep 2009, 16:32

deathlord schrieb:

Ja, klar. Ich meinte jetzt, um zu sehen, wie sich der Frequenzgang des Mics für den Indirektschall ändert, wenn man es anders aufstellt. Das siehst du nur im Abklingspektrum.


Aha, verstehe, was Du meintest.


deathlord schrieb:

Übrigens auch eine Aufstellung, die ich mit deutlich schlechterem Ergebnis getestet hatte: Mikro jeweils zur rechten bzw. linken Box schwenken, bevor Sweep und Pulse ertönen, sodass das Mikro jeweils direkt auf Achse ist.

Echt? Dann sollte ich das vielleicht in Zukunft anders machen. :L


Wie darf ich denn bitte das verstehen?

Grüße
Fujak
Granuba
Inventar
#496 erstellt: 09. Sep 2009, 16:34
Hi,


Ohne die Messung der Sprungantwort wäre ich wegen des Teppichbodens nie auf die Idee gekommen, dass auf dem Boden akustisch relevante Reflektionen entstehen.


der Teppichboden dürfte auch maximal im Hochton Reflexionen bedämpfen....

Harry
fujak
Inventar
#497 erstellt: 09. Sep 2009, 21:37

Murray schrieb:
Hi,


Ohne die Messung der Sprungantwort wäre ich wegen des Teppichbodens nie auf die Idee gekommen, dass auf dem Boden akustisch relevante Reflektionen entstehen.


der Teppichboden dürfte auch maximal im Hochton Reflexionen bedämpfen....

Harry


Genau, und auch das ziemlich unzureichend. Nachdem jetzt aber eine weitere Lage (Berber-Schurwollteppich ) drüber liegt, ist die in der Sprungantwort abgebildete Reflektion deutlich zurückgegangen - mit der entsprechenden Auswirkung auf das Klanggeschehen. Das ist für mich auch ein Hinweis, dass es sich bei den Reflektionen in erster Linie um Höhenanteile gehandelt haben muss.

Gruß
Fujak
skyunlimited
Hat sich gelöscht
#498 erstellt: 10. Sep 2009, 13:29
Hi there,
momentan hakelt es bei mir etwas. Ich versuche unter Ubuntu 8.10 Jack und Brutefir zu nutzen (aus den Quellen installiert.) Soundkarte ist eine Aureon5.1 PCI; Jack kann ich starten aber ich kann Brutefir nicht finden , weder unter Patchbay noch unter Connect (ich spreche von der Gui)

Da ich weiß, dass die Kombination bei einigen von euch schon so läuft, wüßte ich gerne ob ich noch irgendeine Config Datei ändern muß...
Gruß
Sky


[Beitrag von skyunlimited am 10. Sep 2009, 13:30 bearbeitet]
skyunlimited
Hat sich gelöscht
#499 erstellt: 10. Sep 2009, 17:29
Ich weiß, dass ich die Datei " .brutefir_defaults" anpassen muß aber irgendwie reicht mein Schulenglisch nicht aus um die Brutefir Doku im Bereich Jack zu verstehen.... (ist auch irgendwie schon 25 Jahre her )

Sky
skyunlimited
Hat sich gelöscht
#500 erstellt: 11. Sep 2009, 13:41
Ich glaube eines der größten Probleme wegen dem hier viele vermutlich irgenwann das Handtuch geworfen haben, ist die Einbindung der Soundkarte bzw. die Eingeschränkte Duplexfähigkeit der preiswerten Karten (2 Capture 2Playback Kanäle)

Damit kommt man dann leider beim Entwickeln von Frequenzweichen nicht weiter.

Ich habe nun einen kleinen Schritt weiter geschafft und habe nun 2 Capture Kanäle (Onboard) und 6 Playback Kanäle (Terratec).
Arbeitet hier noch jemand im Bereich Low Budget oder bin ich hier allein.

Mit Brutefir bin ich leider noch nicht weiter.
Sky
Shefffield
Inventar
#501 erstellt: 11. Sep 2009, 13:52
Moin.

Mit welcher Soundarchtitektur arbeitet BruteFIR denn gerne zusammen? Nachdem das KDE-Projekt mit Phonon wohl schon wieder was Neues in den Ring geworfen hat (nachdem sich da schon ALSA, OSS, Jack und wer nicht noch alles tummeln), stelle ich mich wohl auch schnon mal auf eine etwas hakelige Einbindung der Hardware ein.

Hat jemand Erfahrungen mit M-Audio-Karten oder evtl. sogar RME?.

Bis bald,
Axel
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