Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 . Letzte |nächste|

Aktiv-Selbstbau auf hohem Niveau - hier ein Versuch live und in Farbe...

+A -A
Autor
Beitrag
Richrosc
Inventar
#351 erstellt: 07. Sep 2004, 14:00
Hallo detegg,

habe erst jetzt in dein Profil geschaut. Da tummeln sich ja allerhand Hifi-Gerätschaften. Bei der Menge an DIY-Sachen hätte ich mir meinen Rat sparen können, weil Du sicherlich schon sehr viel ausprobiert hast.

Mit dem empfunden Klang ist das halt so eine Sache. Ich war damals sehr gespannt auf die 0500C, und erhoffte mir aufgrund der vielen überragenden Berichte wirklich einen LS der der Beschreibung "Da spielen die Musiker in "echt" im Wohnzimmer" zumindest sehr Nahe kommt. Wäre dem so gewesen hätte ich die LS sofort gekauft.

Aber; Pustekuchen, dem war nicht so!!

@Thomas

vielen Dank für deine Einladung. Linz wäre 300 KM von mir entfernt. Das wäre gerade noch zu packen. Sollten deine LS aber ähnlich einer 0500C klingen, wäre es leider Zeitverschwendung.

Hast Du die 0500C schonmal gehört?


hast du schon mal deine Titan vollaktiv im Vergleich zu hören versucht. Dazu würde mich deine Einschätzung sehr interessieren. Von UKW höre ich diesbezüglich wahre Lobeshymnen - er würde wohl nicht mal mehr auf teilaktiv zurückgreifen.... hab ich Recht Uwe??


Nein, meine Titan habe ich noch nicht vollaktiv gehört. Wäre aber mal einen Versuch wert. Fürchte aber, dass der Aufwand zu hoch, und mein technischens Wissen bzgl. Hifi-Elektronik zu gering ist.

Außerdem, wenn das Ergebnis dann in die Nähe einer 0500C tendieren würde, wäre es genau das Falsche. Aber wie gesagt probieren geht über studieren, nur machen muß man es halt können.

Übrigens, hat Uwe die Titan MK5??


Klar, mit einem sehr guten (und damit teuren) Passiv-LS ist der Unterschied evtl. ein wenig geringer



Ich würde sagen, dass das Ergebnis auch sehr viel besser sein kann. In meinen Fall ist das so.

Gruß - Richard
thomas_f.
Stammgast
#352 erstellt: 07. Sep 2004, 14:42
Hallo Richard,

ob meine (derzeitige) Anlage wie eine K&H 500 klingt, kann ich nicht beurteilen, weil ich die Hummeln nicht kenne. Ich denke aber, dass die Hummeln meinen kleinen, voll aktivierten KEF samt den Eloquenza´s überlegen sein müssten - was auch immer das heissen mag, Klangeindrücke sind ja zutiefst subjektiv. Rein monetär ist es jedenfalls eine ganz andere Liga....

Ich bin kein Experte mit jahrelanger Erfahrung, aber was ich bisher erleben durfte, zeigt mir eindeutig, dass die Interaktion Raum und LS den Klang ausmacht. Ein und derselbe LS kann GÄNZLICH unterschiedlich in verschiedenen Räumen klingen. Wo hast du die 0500C gehört? - Bei dir im Wohnzimmer, wo du auch deine Titanen hörst??

Dagegen bin ich mir sicher, dass deine Kombi auch teilaktiv schon sehr gut klingt. Bereits meine passiven KEF XQ1 haben von der Entzerrung mittels DEQ enorm profitiert. Andererseits heisst das noch lange nicht, dass deine Titanen nicht durch eine vollständige Aktivierung noch "besser" klingen könnten.
Bei meinen XQ1 hat es sehr viel gebracht, obwohl nun der Superhochtöner stillgelegt ist ... soviel ganz nebenbei zu der Notwendigkeit von Superhochtönern und den Frequenzen jenseits von 20kHz.......

Dennoch birgt die Spielerei mit den Behringers auch gewisse Gefahren.
Eine davon ist, dass man sich ständig auf der Suche nach der noch besseren Einstellung sämtlicher Parameter befinden kann, ohne je die Gewissheit haben zu können, dass man nun die "Optimale" gefunden hat. Eine endlose Suche nach dem heiligen Gral sozusagen.....
Die andere Gefahr sehe ich darin, dass man anhand der Fülle von Einstellmöglichkeiten als Laie zu Beginn überfordert sein könnte und nicht annähernd das Potenzial ausschöpft. Auch ich habe eine (noch nicht abgeschlossene) steile Lernkurve hinter mir

Das Angebot steht, aber ich denke es wäre in jedem Fall besser, wenn du wartest, bis ich die MT/HT-Enheit von Scan Speak und die zweite Alternative von Vifa, sowie die geschlossenen Tieftonlösungen fertig habe und dann tatsächlich beurteilen kann, ob die KEF da mithalten können.
Ein Bekannter, der mir die Elo´s verkauft hat, war anfänglich sehr skeptisch gegenüber den kleinen KEF´s. Die Hörprobe hat ihn dann ziemlich überrascht. Den DCX dürfte er wohl mittlerweile auch schon bestellt haben....
US
Inventar
#353 erstellt: 07. Sep 2004, 15:05
Hallo zusammen,

ich halte es nicht für sinnvoll von subjektiven Höreindrücken eines Lautsprechers auf das Ansteuerungskonzepts generell zu schliessen.

Ich kann euch versichern, daß eine O500 und eine Alesis Digital-Box schon ein Stückchen auseinanderliegen.

Der Vorteil der Aktivtechnik liegt in erster Linie in größeren Freiheitsgraden bei der Realisierung eines Konzepts. Digitalgesteuerte Systeme bieten nochmal mehr Möglichkeiten.

Ob und wie diese genutzt werden, steht auf einem ganz anderen Blatt. Eine sinnvoll konzipierte und dimensionierte Passivbox wird einer wenig durchdachten Digital-Box immer überlegen sein.

Ich warne auch davor vom Preis der eingesetzten Chassis, Rückschlüsse auf deren Qualität zu ziehen.
Zahlreiche Beispiele aus dem DIY-Bereich und bei Fertigboxen beweisen, daß man auch mit teuersten Chassis Fehlkonstruktionen auf die Beine stellen kann. Zudem weisen nicht wenige teure Exoten-Chassis alles andere als günstige elektroakustische Eigenschaften auf; siehe Ringstrahler.

Die O500, die ich einen ganzen Tag lang mit Pegelausgleich mit ihren Wettbewerbern vergleichen konnte, ist gut aufgrund ihres Konzepts, das auch die Möglichkeiten der digitalen Steuerung berücksichtigt. Und nicht ursächlich wegen der Digitaltechnik.

Eine MEG RL901 erreicht mit anderem, unkonventionellen Konzept aus meiner Sicht insgesamt mindestens ein gleichwertiges Ergebnis.

Es kommt eben auf das Konzept drauf an. Die Chassis wählt man so, wie es das Konzept vorgibt.

Falls eine nachträgliche Aktivierung erhebliche Fortschritte bringt, so zeigt dies bestimmt nicht die prinzipielle Überlegenheit der Technik (die zweifelohne vorhanden ist; aber aus anderen Gründen), sondern die ungünstige Auslegung der Originalweiche.

Man müsste also erstmal die Übertragungsfunktionen ckecken. Ich bin mir sicher, daß bei den hier beschriebenen nachträglichen Aktivierungen, die Übertragungsfunktionen nicht identisch waren oder sogar noch nicht mal der Frequenzgang.

Und nochmal zur Delayanpassung @Thomas:
Das Delay wir so gewählt, daß die Achse optimaler Schalladdition der Hörachse entspricht; also meist 0°. Bei nicht korrigierten System und gleichzeitig großem mechanischem Versatz der akustischen Zentren ist die Hörachse meist gen Fußboden gerichtet. Wird dies korrigiert, ist der Effekt natürlich hörbar, da er sich im Frequenzgang zeigt.
Mit "Zeitrichtigkeit", also phasenlinearität hat das Ganze aber nichts zu tun. Dies kann nur Entzerrung der Phase per FIR-Filter realisiert werden.

Gruß, Uwe
detegg
Inventar
#354 erstellt: 07. Sep 2004, 15:10

... Dennoch birgt die Spielerei mit den Behringers auch gewisse Gefahren.
Eine davon ist, dass man sich ständig auf der Suche nach der noch besseren Einstellung sämtlicher Parameter befinden kann, ohne je die Gewissheit haben zu können, dass man nun die "Optimale" gefunden hat. Eine endlose Suche nach dem heiligen Gral sozusagen.....


Von einem zu erreichenden absoluten Optimum habe ich mich schon früh gedanklich entfernt. In Verbindung mit unterschiedlichen Musikstilen / Quellen / Gefühlen relativiert sich dieses schnell zum "momentan" Richtigen.

Mit einer DCX kann ich solche relativen Optimas einfangen (Preset) und bei Bedarf abrufen. Das macht IMHO die Faszination im Umgang mit diesem digitalen Equipment aus - US hatte es weiter oben schon angedeutet.

Gruß - Detlef
Richrosc
Inventar
#355 erstellt: 07. Sep 2004, 15:20
Hallo Thomas,

ich habe die 0500C bei der "Hörzone" in München gehört. Der Raum war aktustisch einigermaßen optimiert und die 0500C wurden ca. einen halben Tag von einen Fachmann eingemessen (Ortsanpassung).

Mein Hörraum bedarf auch noch einiger Optimierung. Ich habe zwar derzeit ca. 6 Kubikmeter Absorbermaterial verbaut und die Reflektionen an den Seitenwänden und den Boden (Teppichboden) gedämpft, aber richtig gut ist er sicherlich nicht.

Das wird sich ändern, wenn ich in ca. 3 Mon. meinen entgültigen Hörraum fertig haben werde.

Es ist ja nicht zwangsläufig so, dass eine Vollaktivierung besser sein muß. Ist ein passives System sehr gut abgestimmt, was soll dann ein Vollaktives System noch bringen?

Ein entscheidendes Kriterium ist der Frequenzgang, den kann man auch durch ein EQ einigermaßen gerade messen lassen.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Abstrahlverhalten und die Chassiübergänge. Ob man da nur mit Messungen und Korrekturen bis eine bestimmte, festgelegtn Sollkurve annähernd und ganz erreicht ist, den heiligen Gral erreichen kann, sei dahingestellt.

Da gebe ich mal sinngemäß den Entwickler der Titan MK5, Herrn Schaper wieder, der da schrieb: (Sinngemäß!!).

"... alle weiteren Maßnahmen zur Verbesserung des Klangbildes wurden in ausgiebigen und langwierigen Hörsitzungen ermittelt, da die reine Meßtechnik ab diesen Punkt nicht mehr viel weiterhilft...."

Da kann es womöglich auch sein, dass Einstellungen, die sich nicht besonders gut messen, im hörbaren Klangbild besser, echter sind.

Gruß - Richard

P.S. Wenn es mit Deinen LS soweit ist, dann melde Dich mal.
wolfi
Inventar
#356 erstellt: 07. Sep 2004, 15:49
Hallo AH,
da habe ich mich auf Dich verlassen und dann das: Die Seas bringt 100 dB in 1 Meter Abstand. Das klang am 15.7. ( Hochtöner - Thema )noch anders, bei Trennung von PSM 120 und TAF 27 bei 1,8 kHz: " Der Maximalpegel der Box wird dabei begrenzt sein, in diesem Falle auf gut 95 dB SPL in 1 Meter. " Im Ernst - ich habe den Seas nicht gemessen, aber meine sonstigen Erfahrungen mit 25 er Kalotten sprechen eher für den niedrigeren Wert. Aber für genießer dürfte es so oder so sich um ein akademisches Problem handeln.
thomas_f.
Stammgast
#357 erstellt: 07. Sep 2004, 15:49

P.S. Wenn es mit Deinen LS soweit ist, dann melde Dich mal.


Werde ich machen! Und wenn du diesen Thread weiter verfolgst, wirst du es ohnehin mitkriegen.

Im Übrigen sind eure (Richard, Uwe, Detleff) Aussagen richtig und widersprechen meinen Erfahrungen auch nicht.

Was mich allerdings an der digitalen, vollaktiven Lösungsmöglichkeit derartig fasziniert, ist die Tatsache, dass ein blutiger Laie (wie ich) die Möglichkeit hat, zu einem fantastischen Preis-/Leistungverhältnis einen LS zu bauen, der in einer klanglich viel höheren Liga mitspielen kann.

Wenn ich denselben Geldbetrag in handelsübilche Hifi-Lösungen gesteckt hätte, wäre ich auf gar keinen Fall auf dieses Level gekommen! Soviel ist sicher!
Richrosc
Inventar
#358 erstellt: 07. Sep 2004, 15:53

Wenn ich denselben Geldbetrag in handelsübilche Hifi-Lösungen gesteckt hätte, wäre ich auf gar keinen Fall auf dieses Level gekommen! Soviel ist sicher!


Hallo Thomas,

mit viel, viel Glück, schon!

Gruß - Richard
US
Inventar
#359 erstellt: 07. Sep 2004, 16:02
Hallo Wolfi,

Gut 103dB bringt die TAF27 rein mechanisch betrachtet bei 1800Hz und 0,25mm Hub.



Hier sieht man die Max-Pegelkurve über Frequenz einer Box mit TAF27. Zwischen 100dB und 95dB liegt die Kurve. Allerdings ist diese bei so hohen Frequenzen durch die elektrische Belastbarkeit begrenzt. Ferner sieht man an dem Zusammenfallen der roten (3% THD) und blauen (1% THD) Kurve, daß der Limiter eingreift und den Pegel begrenzt.

Gruß, Uwe
thomas_f.
Stammgast
#360 erstellt: 07. Sep 2004, 16:06
Hallo Richard,

das bezweifle ich, denn ich war einige Monate so ziemlich in jedem Laden in Österreich und habe viel gehört. Mein damaliges Budget (ca. 7.000,- EURO) habe ich nun bei Weitem unterschritten und (subjektiv) viel besseren Klang dafür erhalten.

Möglich wäre es evtl. unter der Annahme, dass ein Audiophiler mit Upgradeitis seine Superboxen billigst verscherbelt, weil es mit den 13.000,- EURO LS-Kabeln nicht so recht harmonieren mag
Richrosc
Inventar
#361 erstellt: 07. Sep 2004, 16:17
Hallo Thomas,

hmmm. Bedenke aber, Du hast wahrscheinlich keinen LS auf deiner Suche linear gehört.

Ich habe die Vermutung, dass 80% aller Hifi-LS durch einen ausgeglichen FQ mittels EQ-Einmessen um klassen neutraler spielen könnten. Der erreichbare Pegel dürfte auch in vielen Fällen ausreichend sein.

Mich würden die Unterschiede zwischen deinen (Vorher) Passiv-LS, allerdings eingemessen mittels Behringer, und deiner vollaktiven Lösung interssieren.

Vielleicht schreibst Du ein paar Zeilen dazu?

Gruß - Richard
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#362 erstellt: 07. Sep 2004, 16:42
@ richrosc


Mich würden die Unterschiede zwischen deinen (Vorher) Passiv-LS, allerdings eingemessen mittels Behringer, und deiner vollaktiven Lösung interssieren.


Worum geht es Dir?

Wenn es um den hoerbaren Unterschied zwischen handelsueblicher passiv-Version und einer Modifikation digital gefilterten Aktivloesung der gleichen Box geht, ist es wohl ratsamer, die aktiv-Variante auf den gleichen Frequenzgang wie die Passivversion zu entzerren und dann einen sauberen Pegelabgleich vorzunehmen mit anschl. DBT.

Dann wuerde man KEINESFALLS das enorme Potential der DSP-Aktivloesung hoeren, aber man koennte sich einen klaren Eindruck machen, ob und ggf. wieviel allein die Aktivloesung "Bringt" und dann im naechsten Schritt A/B Vergleiche mit einem 3. Paar der gleichen Boxen, aber unter voelligem Ausreizen der vielfaeltigen weiteren Moeglichkeiten der DSP-Aktivloesung.

Das ganze natuerlich in einem akzeptablen Hoerraum, nicht in einem Wohnzimmer wie mein derzeitiges mit einer Akustik einer Schwimmhalle...

Ich faende es uebrigens reizvoll, an so einem Test teilnehmen zu koennen.

Gruss
geniesser_1
Richrosc
Inventar
#363 erstellt: 07. Sep 2004, 17:06

@ richrosc



Mich würden die Unterschiede zwischen deinen (Vorher) Passiv-LS, allerdings eingemessen mittels Behringer, und deiner vollaktiven Lösung interssieren.




Worum geht es Dir?


Hallo geniesser_1

nun, ich erkläre es ausführlicher!

Thomas hat mich gefragt, ob ich meine Titan schon mal aktiv gehört hätte. Habe ich nicht, aber Interesse besteht.

Da interessieert mich natürlich schon, welche Unterschiede es geben könnte zwischen meiner mittels Behringer entzerrten Titan und einer vollaktiven Lösung, wie sie hier angesprochen wird.

Also, der direkte Unterschied beider Varianten.

Bei mir wäre das sogar zeitgleich möglich, da ich zwei Paar Titan habe.

Aus Thomas Erläuterungen schließe ich, dass es auf jeden Fall große oder größere Unterschiede beider Varianten geben muss, da er von der vollaktiven Lösung voll begeistert ist.

Daher müßte er beim Hören einen deutlichen Unterschied zwischen beiden Varianten (Passiv LS mit Behringer entzerrt / vollaktive Lösung) empfunden haben.

Und diese Unterschiede würden mich interessieren.


Gruß - Richard
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#364 erstellt: 07. Sep 2004, 18:38
@ richrosc

na dann waerst Du ja das IDEALE Opfer fuer die von mir vorgeschlagene Reihenfolge der A/B Vergleiche, oder?

Ich finde die vergleiche der ECHTEN effekte der dsp/Aktivloesung ( = auf FG der passivloesung entzerrte und eingepegelte Aktive) naemlich ebenso hochinteressant wie die zwischen Passiv- und "voll ausgereizter ( = FG und Delay optimiert per DSP/Aktiv) , also gewissermassen:

Paar 1("Standardversion")

Paar 2("aktiv entzerrt auf passiv-FG mit pegelkalibrierung")

Paar 3("aktiv mit allen DSP-Tricks" optimiert und pegelkalibriert)

Wuerde Dich das nicht auch reizen?

Gruss
geniesser_1


uebrigens zum Thema Psychoakustik und "gezielt entzerrtem FG" hier noch ein schoener beitrag von US aus einem ansonsten durch Liebhaber "musikalischer" Verstaerker, Ls u.a. weitstreckig lesensunwert kaputtgequatschten Thread:


Hallo Matthias,

zunächst ein Literaturhinweis:
Vorlesungsunterlagen zur Psychoakustik findet man sehr gut aufbereitet unter www.sengpiel.com

Lassen wir der Einfachheit halber mal Kriterien wie nichtlineare Verzerrungen, Abstrahlverhalten, usw. außer acht und beschränken uns auf die erste Wellenfront, die für den Klangeindruck entscheidend ist.
Diese entspricht weitgehend dem "Frequenzgang" des Lautsprechers.

Betonungen oder Senken in bestimmten Bändern, sind verantwortlich für einen bestimmten, charakteristischen Sound.

Die Untersuchungen von J. Blauert hierzu sind sehr interessant.

Er ordnet die Bänder 3-4kHz und 300 bis 400Hz einem präsenten Klangbild zu. D.h., daß bei Anhebung dieser Bänder, das Klangbild mit präsent, direkt, hart, vorne beschrieben werden kann.
Wichtig in dem Zusammenhang ist auch, daß wir immer von Wertepaaren sprechen müssen.

Also hell-dunkel, präsent-diffus, weich-hart, usw. Es kommt also auf die Relationen an. Wenn zunächst ein sehr heller Lautsprecher gehört wird und anschliessend ein leicht heller Lautsprecher, so wird das zweite Modell als dunkel und dumpf eingestuft.

Die zwei oben genannten Frequenzbänder sind auch diejenigen, mit denen LS-Entwickler gerne experimentieren.
Dabei ist das Präsenzband recht sensibel, da unser Gehör hier am empfindlichsten ist.
Kleine Überhöhungen können leicht in ein hartes, schrilles und zu direktes Klanbild übergehen.
Die meisten LS aber senken diesen Bereich entweder direkt ab (wie die Cremona) und/oder senken den Pegel außerhalb der Achse ab.

Der Klangeindruck wird dadurch soft, diffus, "hinten". Interessant ist dann die Kombination mit anderen Bändern. Man kann beispielsweise das eine für Präsenz zusatändige Band absenken und das andere anheben.
Gerne praktiziert wird ein Absenken des Präsenzbereiches und gleichzeitiges Anheben des Hochtons. Damit klingts weich, "seidig", angenehm und "gut aufgelöst".

Am besten lasssen sich die Zusammenhänge mit einem parametrischen Equalizer, den man direkt am Hörort aufstellt, nachvollziehen. Eine solche Investition halte ich für sehr lohnend; alleine wegen des Erkenntnisgewinns.

Gruß, Uwe


[Beitrag von geniesser_1 am 07. Sep 2004, 19:28 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#365 erstellt: 07. Sep 2004, 20:12

@ richrosc

na dann waerst Du ja das IDEALE Opfer fuer die von mir vorgeschlagene Reihenfolge der A/B Vergleiche, oder?

Ich finde die vergleiche der ECHTEN effekte der dsp/Aktivloesung ( = auf FG der passivloesung entzerrte und eingepegelte Aktive) naemlich ebenso hochinteressant wie die zwischen Passiv- und "voll ausgereizter ( = FG und Delay optimiert per DSP/Aktiv) , also gewissermassen:

Paar 1("Standardversion")

Paar 2("aktiv entzerrt auf passiv-FG mit pegelkalibrierung")

Paar 3("aktiv mit allen DSP-Tricks" optimiert und pegelkalibriert)

Wuerde Dich das nicht auch reizen?

Gruss geniesser_1


Hallo geniesser_1,

zu beiden Fragen ein klares -NEIN-

Wie bei meinem letzten Post bereits für Dich wiederholt würde mich ein Vergleich zwischen einer hochwertigen, mittels EQ-Einmessung, entzerrten Passiv-Box oder teilaktiven Box und einer vollaktiven Variante dieser Box interessieren.

Also;

Paar 1 = entzerrter passiver LS oder entzerrter teilaktiver LS

Paar 2 = vollaktiver LS (mit allen DSP-Tricks) des gleichewn Typs wie Paar 1


Das war nun die Erklärung, die Dritte. Ich denke, spätestens jetzt müßtest Du wissen, worum es mir geht.


Im Übrigen würde bei einen Vergleich deines Paar 1 mit deinem Paar 3 die Pegelkalibrierung nicht viele bringen, da der FQ beim Paar 1 nicht entzerrt ist, und der von Paar 3 schon. Daher werden sich über den Frequenzbereich jew. variierende Pegelunterschiede ergeben, die bestenfalls nur gemittelt angeglichen werden können.

Der angesprochene Thread scheint indes sehr interessant zu sein. Kannst Du mir den Link geben?

Gruß - Richard
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#366 erstellt: 07. Sep 2004, 21:01
@ richrosc
nur zur Klaerung:

Das letzte Zitat war keine dritte Frage zum Thema, worum es Dir geht, sondern ein konkreter Vorschlag von mirmit der Frage, ob Dich so ein Vergleich nicht AUCH interessieren wuerde.

Daher wurde der Abschnitt von mir eingeleitet mit:

"Ich finde die vergleiche der ECHTEN effekte der dsp/Aktivloesung ( = auf FG der passivloesung entzerrte und eingepegelte Aktive) naemlich ebenso hochinteressant wie die zwischen Passiv- und "voll ausgereizter ( = FG und Delay optimiert per DSP/Aktiv) "

Das hast Du mit einem eindeutigen Nein beantwortet.

Insofern weiss ich jetzt, dass Du so einen vergleich nicht interessant findest, weil es Dir vermutlich nicht auchunter den Naegeln brennt, zu erfahren, welchen Anteil an den hoerbaren Veraenderungen die aktive Loesung als solche und welchen Anteil an Verbesserung die Linearisierung des FG als weitere Massnahme bringt.

Schoen, dass wir das jetzt so schoen geklaert haben.



Wenn ein Pegelabgleich bei verschiedenen Frequenzgaengen ansonsten sogar Chassis- und gehaeusemaessig typgleicher LS nicht zu einer gewissen Vergleichbarkeit fuehrt bzw. diese zur Klaerung der mir unter den Naegeln brennenden o.a. Frage unstatthaft waere, koennte man der Einfachheit halber alle LS-Vergleiche lassen, weil sich schwerlich 2 LS mit exakt gleichem FG finden werden, es sei denn ueber EQ entzerrt oder aus der gleichen Produktion gleiche LS-Produkte. Dann wuerde man lediglich die Produktionsstreuung messen.

Entsprechendes gilt natuerlich auch fuer den Abhoerraum bei LS-Vergleichen.



So, ich muss jetzt ein wenig arbeiten.


[Beitrag von geniesser_1 am 07. Sep 2004, 21:08 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#367 erstellt: 07. Sep 2004, 21:15
Hallo geniesser_1

dein erster und einführender Satz war aber:


@ richrosc

na dann waerst Du ja das IDEALE Opfer fuer die von mir vorgeschlagene Reihenfolge der A/B Vergleiche, oder?



Mit dem folgenden Absatz hast Du völlig recht, war also nicht zu Ende gedacht von mir.



Wenn ein Pegelabgleich bei verschiedenen Frequenzgaengen ansonsten sogar Chassis- und gehaeusemaessig typgleicher LS nicht zu einer gewissen Vergleichbarkeit fuehrt bzw. diese zur Klaerung der mir unter den Naegeln brennenden o.a. Frage unstatthaft waere, koennte man der Einfachheit halber alle LS-Vergleiche lassen, weil sich schwerlich 2 LS mit exakt gleichem FG finden werden, es sei denn ueber EQ entzerrt oder aus der gleichen Produktion gleiche LS-Produkte. Dann wuerde man lediglich die Produktionsstreuung messen.




Was ist nun mit dem Link, zu den interessanten Thread zur Psychoaktustik?

Gruß - Richard
US
Inventar
#368 erstellt: 07. Sep 2004, 21:33
Hi Richard,

hast du hier nicht auch mitgemischt?

Das ist der Link, wo ein konkretes LS-Modell besprochen wurde; Faber Castell Crematorium, oder so ähnlich.
http://www.hifi-foru...0&thread=5995&z=4#70

Gruß, Uwe
Richrosc
Inventar
#369 erstellt: 07. Sep 2004, 21:48
Hallo Uwe,

nein, habe ich nicht, lese ihn mir jetzt aber gleich durch, dann kann ich ja evtl. doch noch mitmischen.

Gruß - Richard
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#370 erstellt: 07. Sep 2004, 21:59
uups, musste zuegig arbeiten, bin jetzt zurueck, aber der Link ist schon von US weitergegeben, wie ich sehe.

Aber es gibt m.E. ausser 3-5 weiteren postings der Technik-Fraktion wirklich nix lesenswertes. es laueft auf die uebliche Lagerbildung zwischen den ueblichen Verdaechtigen hinaus:

Lager eins sagt: "Aber wenns mir doch gefaellt!" und "Irgendwie sind die LS so richtig musikalisch" (Womit sie ungewollt Recht haben, diese LS naehern sich eher Musikinstrumenten als technischen Einrichtungen zur akustischen Wiedergabe:D )

Lager zwei sagt: "Aber es geht doch um neutrale Musikreproduktion, es handelt sich um einen technischen Vorgang!"

Und zwischen den LAGERN: das Universum... Keineswegs mehr - aber auch nicht weniger.....


@ richrosc



@ US
das von mir zitierte posting war ein schoener beitrag von Dir, habe wieder dazugelernt.

Ich habe schon eine ganze reihe guter Postings hier dadurch gefunden, dass ich bei kompetenten Usern hier wie Dir, A.H., wolfi, Patrick, kawa, martin, etc, etc, (kein anspruch auf Vollstaendigkeit der Liste) einfach mal geschielt habe, wo Ihr sonst noch postet.
denn wer hier wissenswertes verbreitet, wird das anderswo ebenfalls tun...

... und das will ich mir als lern-geniesser doch nicht einfach durch die Lappen gehen lassen...

So manchen sauguten beitrag von A.H. habe ich auch ausserhalb dieses Forums gelesen und daraus gelernt.

DANKE an alle!

Gruss

geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 07. Sep 2004, 22:07 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#371 erstellt: 07. Sep 2004, 22:36
Hallo US,

den von Dir verlinkten Thread habe ich nun in Auszügen durchgelesen.

Dein in diesen Thread genannten Link www.sengpiel.com finde ich jedoch sehr seltsam!!

Klick doch mal!!


Gruß - Richard
Patrick
Stammgast
#372 erstellt: 07. Sep 2004, 23:01
Ja, der Link ist falsch, audio fehlt.
http://www.sengpielaudio.com/
US
Inventar
#373 erstellt: 07. Sep 2004, 23:08
Richard, du bist der erste dem es auffällt
Scheint sonst niemanden besonders interessiert zu haben

Gruß, Uwe
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#374 erstellt: 07. Sep 2004, 23:16
Hier noch ein Zitat zum "Qualitaetsmerkmal" "Hervortreten von Stimmen auf der Buehne", zitiert wird der Entwickler der ME Geithain 901K:


Die von vielen Kollegen als Qualitätskriterium empfundene Überpräsenz der Phantommitte, die bei einigen Lautsprechermodellen Stimmen praktisch aus der Stereobasis heraustreten lässt, ist sehr oft ein Indiz für ein falsch abgestimmtes Bündelungsmaß im Bereich um die 2 bis 3 kHz


Gruss

geniesser_1
wolfi
Inventar
#375 erstellt: 08. Sep 2004, 08:48
Hallo,
noch ein paar Infos zum PSM 120: Der Hub soll +/- 1,25 mm betragen, Isophon empfiehlt eine Trennung bei 600 Hz (mit 12 dB, also im genießer - Fall kein Problem ).
In der Titan wurde er schon ab 1983 von einem etwas größeren Modell abgelöst, ob die Motivation die Sorge um zu geringe Pegelfestigkeit war, ist mir nicht bekannt.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#376 erstellt: 08. Sep 2004, 09:27
@ wolfi

Danke fuer die Information!

Gruss
geniesser_1
US
Inventar
#377 erstellt: 08. Sep 2004, 09:52

geniesser_1 schrieb:
Hier noch ein Zitat zum "Qualitaetsmerkmal" "Hervortreten von Stimmen auf der Buehne", zitiert wird der Entwickler der ME Geithain 901K:


Die von vielen Kollegen als Qualitätskriterium empfundene Überpräsenz der Phantommitte, die bei einigen Lautsprechermodellen Stimmen praktisch aus der Stereobasis heraustreten lässt, ist sehr oft ein Indiz für ein falsch abgestimmtes Bündelungsmaß im Bereich um die 2 bis 3 kHz


Gruss

geniesser_1


Ich habe in der letzten Zeit ja einige Hörvergleiche durchgeführt (MEG 901 war auch dabei) und kann das geschriebene gut nachvollziehen.

Das plastische Heraustreten der Stimme tritt vor allem bei Lautsprechern auf, die eine (selektive) Bündelung im Präsenzbereich aufweisen.

Gleichzeitig - und das ist das erstaunliche - empfinde ich eine Softheit im Klangbild. Eigentlich widerspricht sich das. Es wirkt nah, eng umrissen und auch wieder soft.

Die Absenkung des Diffusschalls durch die Bündelung bewirkt zu wenig Pegel in dem Band, was für die Softheit des Klangbildes verantwortlich ist. Die (selektive!) geringe Rauminteraktion durch die Bündelung bewirkt eine Steigerung der Lokalisationsschärfe, die aber eben selektiv ist und Stimmen hervortreten lässt.

Ich habe hier neben meinen Selbstbauten noch einen historischen Regielautsprecher, der ebenfalls im Bündelungsverhalten in den Mitten bis zum Hochton neutral ist.

Beide LS lassen Stimmen nicht so hervortreten wie andere im Präsenzband (selektiv) bündelnde LS., obwohl die Schallenergie im Präsenzband ja höher ist.

Ständig parat zum direkten Vergleich habe ich eine Genelec 1030, die Stimmen recht deutlich herausstellt. Ich habe das aber auch an zahlreichen anderen LS nachvollzogen.

Bei all dem ist der Frequenzgang natürlich immer weitgehend linear. Die Genelec misst sich übrigens wie zu erwarten gut. Ab 3kHz steigt allerdings der Hochtonpegel breitbandig um 1dB; typisch für Genelec-Modelle.

Gruß, Uwe
US
Inventar
#378 erstellt: 08. Sep 2004, 10:09

thomas_f. schrieb:
@US aka Uwe

Nein, diese Tools kenne ich nicht, aber ich habe vorsorglich mal den "Baffle Diffraction Simulator" vom FRD Consortium (http://www.pvconsultants.com/audio/diffraction/downloadbds.htm) runtergeladen. Ist noch nicht installiert und ich scheue ein wenig vor dem Gebrauch zurück, da er doch recht komplex aussieht .....

Sind deine Tools ähnlich/einfacher/leistungsfähiger?
Woher nehmen?



Hi Thomas,

genau den vom FRD Consortium meine ich. Ist ein Excel-Tool.
Daneben gibt es noch den einfacher zu bedienenden Tolvan:
http://www.tolvan.com/edge/help.htm

Gruß, Uwe
Baikal
Hat sich gelöscht
#379 erstellt: 08. Sep 2004, 10:41
Hi!

PSM120 und Hub.

Isophonempfehlung: 600Hz/12db
Bei der Trennfrequenz ist der Hub etwa 40% reduziert, der Bass hilft ja mit.

Bei steilflankiger Trennung bei 400Hz steigert sich der Hubbedarf um (6/4)²= 2,25

2,25 * 1,4 = 3,15
Das entspricht etwa 10 db!

Natürlich erreicht man bei 400Hz auch noch Mörderpegel.

MfG, Baikal
thomas_f.
Stammgast
#380 erstellt: 08. Sep 2004, 10:55
So, jetzt kann ich auch wieder eingreifen.
Hab gestern Abend Musik gelauscht und meine - endlich fertigen - geschlossenen Gehäuse für die PSL 320/200 abgeholt. Mann sind die Dinger schwer, alleine ist ein Stück kaum zu heben - auch schon ohne Chassis! Echte Wertarbeit, bin mal gespannt, was die auf die Waage bringen....

Richard,

zu der mit geniesser diskutierten Fragestellung kann ich - wiederum nur aus meiner persönlichen Erfahrung mit meinen Komponenten - sagen, dass die Entzerrung des passiven LS (KEF XQ1) mittels DEQ einen enorm großen Unterschied in der Tonalität gebracht hat. Der Effekt ist durch die "Bypass"-Funktion per Knopfdruck leicht nachzuvollziehen und fällt jedem Laien, selbst wenn er die Anlage nicht besonders gut kennt, sofort auf. Gestern war ein Freund bei mir, dem ich diesen Umstand vorgeführt habe - er war ob des eklatanten Unterschied´s begeistert!

Die Verbesserung durch die Aktivierung ist dazu im Vergleich weniger "effektvoll" und vordergründig. Die Tonalität und der Frequenzgang ändern sich ja nicht mehr im Vergleich zu der bereits entzerrten, passiven Lösung.
Was sich ändert, ist die Dynamik und die Impulsivität, es herrscht eine unheimliche Direktheit. Jede kleinste Nuance im Klanggeschehen war nun zu Hören. Ganz frappierend bei Klassikaufnahmen, wo nun kleinste Details hörbar wurden. Mann kann nun den Musikern beim Umblättern zuhören. Dadurch wird zwar die "Livehaftigkeit" enorm gesteigert, aber bei schlechten Aufnahmen ist die mangelnde Qualität umso auffälliger. Ortbarkeit und Räumlichkeit sind klarer definiert. Ihr merkt, ich bin nicht geübt in der Formulierung meiner (subjektiven) Höreindrücke.
Die Unterschiede sind hier nicht im "Vorbeigehen" zu hören, aber wenn man richtig Musik hört, fällt es sofort auf.

Natürlich wird hier auch das Multi-Amping seinen Teil beitragen, immerhin werkeln jetzt 3 Verstärker, wo zuvor nur einer den ganzen Frequenzbereich abdecken musste. Dadurch haben die Verstärker auch die unmittelbare Kontrolle jedes einzelnen Chassis - nur ein Stück Draht dazwischen
Besonders merkt man das im Bassbereich. Unheimlich, wie gut kontrolliert die Isophon PSL 320/400S klingen. Selbst bei enormen Bassattacken gibt´s kein Nachwummern und Dröhnen! Meine Verstärker sind auch recht flott mit einer Slewrate von 230V/Mikrosekunde!

Ob deine, bereits teilaktivierten Titanen auch derart profitieren würden, kann ich nicht antizipieren. Kann sein, dass viel bessere passive Frequenzweichen darin verbaut sind, als in meinen günstigen KEF. Jedoch ist aus meiner laienhaften Sicht jede noch so gute passive Komponente zwischen Verstärker und Chassis eine Verschlechterung, oder?

Das mit den A/B-Vergleichen ist mit entsprechender Anzahl von gleichen LS, Verstärkern und den Behringers sehr leicht - und vor allem rasch - implementierbar. Wobei die Sache dann natürlich im DBT überprüft werden müsste.


Ich habe die Vermutung, dass 80% aller Hifi-LS durch einen ausgeglichen FQ mittels EQ-Einmessen um klassen neutraler spielen könnten. Der erreichbare Pegel dürfte auch in vielen Fällen ausreichend sein.


Dieser Einschätzung kann ich nur voll zustimmen!!!
Das führt aber auch zwangsläufig zu dem Schluß, dass ein LS der >10 TSD EURO Klasse eigentlich keine Berechtigung hat, wenn ich mit einem entzerrten LS um unter 1000,- EURO ein besseres Ergebnis im Wohnraum erhalten kann, als mit dem teuren, unentzerrten. Wobei die Annahme nahe liegt, dass der teurere LS - ebenfalls entzerrt - wohl wieder an dem Billig-LS vorbeizieht.....

Im Übrigen kann man ja beinahe jeden gewünschten Charakter/Frequenzgang durch den DEQ dem LS "anerziehen" - selbstverstänldich im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten. Wer´s gern basslastig hat, kein Problem. Detto für Taunus-Sound oder Loudness-Charakter. Selbst den Halleffekt kann man ganz einfach stufenlos einstellen
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#381 erstellt: 08. Sep 2004, 11:54
@ Baikal

Ich kann deine Schlusssfolgerung im letzten posting nicht sauber deuten... ist das echte Zustimmung oder Ironie (obwohl letztere ja zumeist mit einem Hinweis auf die unendliche Weite Russlands verbunden ist... )



@ Richrosc
@ ThomasF


Ich habe die Vermutung, dass 80% aller Hifi-LS durch einen ausgeglichen FQ mittels EQ-Einmessen um klassen neutraler spielen könnten. Der erreichbare Pegel dürfte auch in vielen Fällen ausreichend sein.


Naja, verkorkste Auswahl der Chassis/Übernahmefrequenzen mit Tannenbaum-Abstrahlverhalten und weitere Probleme wie der Gehäusekonstruktion können nun wohl eher nicht kompensiert werden, aber möglicherweise etwas abgemildert.

Gruß
geniesser_1
Baikal
Hat sich gelöscht
#382 erstellt: 08. Sep 2004, 12:37
Genießer, nix Ironie.
Ein 13er mit +/-1mm linearem Hub wird doch bei 400Hz mehr als hifigerechte Pegel absondern können?

Der komplette LS sollte auf mindestens 0,5 akustische Watt kommen. Das ist schon heftig.

MfG, Baikal
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#383 erstellt: 08. Sep 2004, 13:03
@ Baikal

Danke, das bestätigt dann ja alle diesbezüglichen Statements - sehr beruhigend.

Übrigens glaube ich, aufgrund deines postings jetzt auch endlich deinen Widerspruch hinsichtlich meiner - retrospektiv wohl tatsächlich fragwürdigen - These verstehen zu können, der PSM sei bei steiler Trennung belastbarer. Danke!

Ich hatte die nötige filterungsbedingte Entzerrung (= Anhebung zur FG-Linearisierung des gesamten LS) OBERHALB, aber Nahe der Trennfrequenz natürlich nicht bedacht und anstattdessen nur die weitgehende Befreiuung von Signalen UNTERHALB der Ternnfrequenz betrachtet... Mon Dieu...

Bevor ich nicht endlich die Bücher bekommen und gelesen habe , sollte ich vielleicht besser

Gruß



geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 08. Sep 2004, 13:27 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#384 erstellt: 08. Sep 2004, 13:57
Hallo genießer,
das mit den Büchern wird im derzeitigen Stadium ein wenig kritisch. Als Dir die Bücher empfohlen wurden, hattest Du noch einen deutlich " niedrigeren Bildungsstand " - so ist der Stark eher für den Einsteiger gedacht. Außerdem besteht die Gefahr, dass Widersprüche zu Deinem jetzigen Erkenntnisstand auftauchen. So ist z.B. nach meiner Erinnerung Stark ein Freund des Magnetostaten. Dickason ist sicherlich auch vor historischem Hintergrund - man sieht, was alles schon mal da war - interessant, er enthält aber katastrophale Fehler, so dass ein Bau nach Dickason u.U. zum Desaster wird. Insofern schätze Dich glücklich, dass Dein Konzept schon " steht ".
Baikal
Hat sich gelöscht
#385 erstellt: 08. Sep 2004, 14:06
Moment!

Ich hab´ ja nie behauptet dass der PSM120 "leise" ist.
Meine Bedenken waren, dass er bei einer 400Hz-Trennung zu "leise" für den 15zöller sein könnte, ein reines Optimierungsproblem.

Gruß, Baikal

EDIT: Mist, bei diesem Konzept ist die Trennfrequenz ja nicht fix. Man könnte also mit 2 Setups arbeiten....

a.) klangoptimiert (abstrahlverhaltenoptimiert)
b.) pegeloptimiert
Man sieht: alles kein echtes Problem, wenn man flexibel ist.


[Beitrag von Baikal am 08. Sep 2004, 14:14 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#386 erstellt: 08. Sep 2004, 14:18
@ wolfi.

Hmmm...

Da ich selber einer der vielen Koautoren eines dicken Buches meines Fachgebietes bin, weiß ich, wieviel zeit zwischen Eingang der Manuskripte und Marktpräsenz vergeht, bis das mal in Druck geht (in dem konkreten Falle eigener Erfahrung fast 6 (!) Jahre. Zudem - wenn man nicht extrem vorausschauend und hochinnovativ ist, taugt das geschriebene höchstens für geschichtlich interessierte...

DAs scheint dann ja auch hier beim Boxenbau zuzutreffen...

Ich sage ja: Es geht nix über eine virtuelle Arbeitsgruppe, die ausschließlich Spaß und Interesse am Thema besitzt sowie Fachwissen und die Bereitschaft, es auf verständliche Art weiterzugeben. Und wo die besseren die Neulinge an der HAnd nehmen wie hier..

Das ist einfach unschlagbar!

( deckt sich übrigens auch extrem mit meinen beruflichen Erfahrungen in vernünftig geführten Abteilungen)

Also im Ernst: Soll ich die Bücher jetzt im Ernst lieber abbestellen, um Verwirrung und Übernahme von Fehlern zu vermeiden (noch sind sie nicht da)?

Und dann noch etwas:

Wenn sich die nicht wenigen, hiesigen, hochproduktiven "Consultants" mal zusammensetzen würden, käme vermutlich ein unschlagbares Skript/Buch heraus - Ihr hättet sogar einen echten Markterfolg (bezogen auf die DIY-Szene) , da bin ich mir fast sicher... vor allem, weil Ihr eben NICHT immer gleiche Einschätzungen und Gewichtungen, aber die gleiche grundsätzliche Einstellung habt.

Gerade bei kleineren Differenzen und den dadurch bei Euch enstehenden Diskussionen mit spielerischen Positionen wie der des "Advocatus Diaboli" ( @ wolfi, macht Du ja auch gerne aus didaktischen Gründen ) lernt man am besten.

-----------------------------------------


kleiner Themanwechsel:

ich würde gerne diesen Thread noch einmal im besonderen Hinblick auf die Raumgestaltung reaktivieren:

http://www.hifi-foru...1&thread=1338&z=1#12

mit besten Grüßen

geniesser_1
AH.
Inventar
#387 erstellt: 08. Sep 2004, 14:39
zum PSM 120:

auf dem Datenblatt steht:


Nenn/Musikbelastbarkeit: 200/400W *

* Übernahme 600Hz / 12dB/8ve

Vorgesehener Einsatzbereich: 300Hz.....6kHz.


Die 600Hz / 12dB/8ve beziehen sich also auf die elektrische Belastbarkeit mit Programmsimulationsrauschen. Da dessen Content zu hohen Frequenzen abnimmt, kann man mit höheren Frequenzübergängen hohe elektrische Belastbarkeiten vorgaukeln, was hier auch getan wurde.

Die tatsächliche elektrische Dauerbelastbarkeit des PSM beträgt geschätzt vielleicht 30W, wenn überhaupt.
Elektrisch schafft er in Anbetracht seiner Kennempfindlichkeit (ca. 91dB/SPL/W @ 1m) also nicht mehr als ca. 106dB/SPL @ 1m im gesamten Übertragungsbereich.
Mechanisch schafft er diese 106dB/SPL @ 1m unter konservativer Annahme von +/- 0,5mm Hub ab 360Hz.

Damit ist klar, daß man ihn in grober Näherung sinnvoll ab 360Hz einsetzen kann, wenn man sich mit 106dB/SPL @ 1m zufriedengibt (was für hifi normalerweise wirklich ausreicht).
Der PSM verhält sich in der Praxis (kaum Arbeitspunktverschiebung im Vergleich mit anderen von mir getesteten Konusmitteltönern) sehr gut, so daß er die theoretisch mögliche Auslenkung auch tatsächlich erreicht.

Nicht berücksichtigt ist bei diesem simplen Gedankengang der Unterschied zwischen Peak- (mechanisch bedingt) und Dauerleistung (elektrisch bedingt) und der Zusammenhang zur Dynamik von Musik usw. usf.
Wenn man extrem hohe Peakleistungen im Mitteltonbereich anstrebt, kann man den PSM120 auch höher trennen - macht bei einer Ankopplung des 1"-Hochtöners bei 1,8kHz (zugunsten homogener Richtcharakteristik) aber ohnehin keinen Sinn, weil der seinerseits den Pegel limitiert. Wobei der TAF27p ein pegelstarker Vertreter seiner Gattung ist, der auch bei dieser für 1"-Kalotten sehr tiefen Trennung (mit hoher Filterordnung!) überraschend hohe Pegel ermöglicht.

Gruß

Andreas
Baikal
Hat sich gelöscht
#388 erstellt: 08. Sep 2004, 15:07
@AH!

Man kann ihn sinnvoll ab 180 Hz einsetzen..... wenn man mit 94 db/1m zufrieden ist.
Und wenn man ihn linkwitzshiftet gehen sogar 45 HZ. Die wären allerdings dann nicht mehr hörbar. Zu leise.
---------------------------------------
Ich glaub´ dir schon, dass der PSM120 ein guter Mitteltöner ist. Aber das Vorliegen einer Bl über Hub Kurve könnte nicht schaden.... Beruhigen tät´s auch.
Denn dieses Projekt ist ja keine 200Euro-Billigtröte.

MfG, Baikal
wolfi
Inventar
#389 erstellt: 08. Sep 2004, 15:25
Hallo,
vorab - ist ja nicht immer der Fall - kann ich mich der Einschätzung AHs in vollem Umfang anschliessen. Nur zur Information möchte ich aber die Tatsache erwähnen, dass jemand mir seine Erfahrung weitergab, er habe mit dem PSM 120 einen Schalldruck von 131 dB in 3,3 Metern ( ! ) erzielt.
Hallo genießer,
Was die Bücher angeht, so meinte ich bei Dickason nicht, dass es veraltet sei - ich finde die Rückblicke bei ihm sehr informativ und er trägt auch neueren Entwicklungen Rechnung - oder das er nicht befähigt sei. Im Gegenteil - als Entwickler u.a. für Snell oder MB Quart stellt sich die Frage nicht. Aber wenn bei der Übersetzung vom Englischen ins Deutsche vergessen wird, das in den Formeln mit inch zu rechnen ist, ja im Text sogar das Gegenteil behauptet wird, ist nicht mehr viel zu retten. Offensichtlich scheint nie jemand der Käufer mit Formeln zu rechnen.
Der Stark wendet sich halt - wie bereits erwähnt - eher an den Einsteiger und befleissigt sich zudem ( vor diesem Hintergrund ) bei den neueren Auflagen eines etwas krampfhaft " unverkrampften " Sprachstiles.
Zur Verbreiterung der Basis sind beide m.E. gut geeignet, man sollte sie aber nicht als " Bibeln " sondern als weitere Facetten im breiten Meinungsspektrum verstehen. Und der verwirrungsstiftende Charakter ergibt sich nicht aus der Unfähigkeit der Autoren ( ich kann zu ihnen nur bewundernd aufblicken ), sondern aus der Tatsache, dass sie u.U. den hier vorgebrachten Ansichten widersprechen. Aufgrund Deiner Profession solltest Du ja grundsätzlich so etwas gewöhnt sein: Mal hieß es, man sollte sich nach einer Operation schonen, mal sollte man möglichst schnell wieder aktiv werden und in ein paar Jahren kommt bestimmt der Rat, sich am besten gar nicht erst operieren zu lassen.
Baikal
Hat sich gelöscht
#390 erstellt: 08. Sep 2004, 15:30
Hi Wolfi!

..... dass jemand mir seine Erfahrung weitergab, er habe mit dem PSM 120 einen Schalldruck von 131 dB in 3,3 Metern ( ! ) erzielt.

Bei welcher F?
In welcher Schallführung?

mfG, Baikal
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#391 erstellt: 08. Sep 2004, 15:44
@ wolfi

Deine Schlussbemerkung ist natürlich genauso zutreffend wie britisch-hintergründig. Objektive Fehler sind im medizinischen Literatur-Bereich übrigens häufiger, weil dort (im Gegensatz zum Boxenbau) überwiegend Leute schreiben die sauber zwischen eigener praxisferner Wissenschaft und der reichen Erfahrung der Anderen im klinischen Alltag (ihhh! Ein Patient!) zu trennen vermögen. Teilweise regelrecht witzig, wie sich Mythen über Jahrzehnte halten, weil ein Praxis-entrückter vom anderen Praxis-Entrückten Lehrstuhlinhaber abschreibt..

(Manchmal glaubt man beim Lesen, sauerstoff sei so ziemlich das toxischste, was man einem Patienten geben kann, aber welcher Patient verfügt denn schon über ausreichend Chlorophyll, um über Photosynthese die ärztlichen Fehler auszugleichen? )

Gruß
geniesser_1

Also gut, der Einfachheit halber lasse ich es bei der bestellung und beim Kauf der Bücher, hatte den Dickason in deutsch bestellt, weil ich die engl. Fachterminologie nicht drauf habe, aber da hier ja auch neudeutsch einzieht ( "Baffle-Step" ) werde ich in einem JAhr damit keine Probleme mehr haben und dann die fehlerfreiere engl. Ausgabe kaufen (falls ich mal in Versuchung komme, eine Formel anzuwenden) ...
strgaltdel
Stammgast
#392 erstellt: 08. Sep 2004, 16:45
Hi Geniesser,

mal so beim Stöbern unter unter die Augen getreten:
auf der Site von www.hifi-selbstbau.de ist auch ein Aktiv-Projekt mit einer Behringer zu finden.
Ist allerdings ein "Fortsetzungsroman", keine Ahnung wann Teil2 dazu rauskommt.
Chassis zwar vollkommen anders gewählt, ist aber vielleicht trotzdem interessant.

guckst du unter Menu -> Hifi-Selbstbau -> Referenzlautsprecher

Gruß
udo
ukw
Inventar
#393 erstellt: 08. Sep 2004, 17:17
wolfi schrieb: dass jemand mir seine Erfahrung weitergab, er habe mit dem PSM 120 einen Schalldruck von 131 dB in 3,3 Metern ( ! ) erzielt.

Das stimmt so nicht ganz, denn es war kein PSM 120 sondern ein Magnat MMTL 125, der schon mehr x-Max hat.

Trennfrequenz 303 Hz 48 dB Butterworth.

Es waren keine Verzerrungen zu hören. Pink Floyd the wall:
Als bei der CD 1 am Track 7 (Mother) das schöne E Gitarrensolo einsetzte, war es dann zu viel des lauten.

Die Frequenzen des Gitarren-solos liegen im Grund bei 400 - 1000 Hz mit entsprechendem Oberton Anteil...

Danach waren die Chassis hin.

Mir war das zu peinlich um das hier Öffentlich zu posten, habe allerdings schon einmal was dazu geschrieben - Kawa weiß Bescheid...

@ Baikal: kein Hornvorsatz


[Beitrag von ukw am 08. Sep 2004, 18:02 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#394 erstellt: 08. Sep 2004, 18:06
@ baikal


bei diesem Konzept ist die Trennfrequenz ja nicht fix. Man könnte also mit 2 Setups arbeiten....

a.) klangoptimiert (abstrahlverhaltenoptimiert)
b.) pegeloptimiert
Man sieht: alles kein echtes Problem, wenn man flexibel ist.


guter Vorschlag, auch für UKW...




Es waren keine Verzerrungen zu hören.
Als bei der CD 1 am Track 7 (Mother) das schöne E Gitarrensolo einsetzte, war es dann zu viel des lauten.


Erinnert mich an den alten Witz über Optimisten:

Fällt einer vom Wolkenkratzer und wischt sich in Höhe des ersten Stockes sichtlich beruhigt den Schweiß von der Stirn:
"naja, bis jetzt ist ja schließlich alles gut gegangen... "



Bei deinen Boliden ist das ja wohl sprichwörtlich ein Spiel mit dem feuer

(Wie ich ja weiß, kann das bei gedämpfter Beleuchtung im wahrsten Sinne des Wortes einleuchtend sein... )

a propos: Die Monos sind fast fertig, wie ich hörte... Buchsen ausgetauscht, derzeit Probelauf in der Werkstatt.

WAs einem bei einem schwer reproduzierbaren Defekt nicht wirklich beruhigen kann, falls der negativ ausfällt...

Gruß
geniesser_1

( P.S.: 130 dB brauche ich nicht, ist nicht in Einklang mit meinem Beruf zu bringen)


[Beitrag von geniesser_1 am 08. Sep 2004, 23:57 bearbeitet]
ukw
Inventar
#395 erstellt: 09. Sep 2004, 19:23
wolfi schrieb: dass jemand mir seine Erfahrung weitergab, er habe mit dem PSM 120 einen Schalldruck von 131 dB in 3,3 Metern ( ! ) erzielt.



Das ist unmöglich Ein aufmerksamer und erfahrener Leser hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß bei der Messung ein Fehler unterlaufen sein müsse.
So war es dann auch. Ein Fehler (Dezimalkomma) bei der Angabe der Phantomspeisung des Mikro's ist Ursache für dieses Mißgeschick.
Ich gehe nach der Korrektur davon aus, daß es ein Peak von 118 dB (SPL) gewesen sein kann.

Weiter muß dabei einbezogen werden, daß der Meßwert den Schallpegel des Gesamtssystems erfasst
(keine Messung eines Einzelchassis) und es sich nicht um einen schalltoten Raum/Freifeld handelt.

Abschließend eine Zusammenfassung der gesicherten Tatsachen aus meinem Bericht:

- Die elektrische Belastung war für beide Mitteltöner dauerhaft zu hoch.
- Es war sehr laut.
- Ich schäme mich dafür

geniesser_1
Hat sich gelöscht
#396 erstellt: 09. Sep 2004, 19:31
@ UKW

images/smilies/insane.gif koestlich humorvoller beitrag!

nun, dann spricht ja alles dafuer, dass die Angaben um max. 107 dB ziemlich gut liegen duerften...

Das reicht mir, meine ich...


P.S.: Hast Du die PSM auch feierlich im Garten beerdigt, wie man es mit Liebgewordenen Naechsten gerne macht (Katze, Hund, Hamster) ?

Fuer Fans neutraler Wiedergabe per Lautsprecher hier noch ein vielversprechender Link, der von A.H. aufgemacht wurde, ausgehend von einem Statement von Heinrich zu Abhoermonitoren:

http://www.hifi-foru...30&thread=6086&z=1#2


Gruss

geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 09. Sep 2004, 19:35 bearbeitet]
ukw
Inventar
#397 erstellt: 09. Sep 2004, 19:56

P.S.: Hast Du die PSM auch feierlich im Garten beerdigt,



zum letzten Mal:

Magnat MMTL 125

auch wolfi habe ich nie etwas anderes gemailt.
Dieser Irrtum hat ein zähes Leben... Helft mir !!!
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#398 erstellt: 09. Sep 2004, 20:04



Magnat.... dann nehme ich das mit dem feierlich natuerlich zurueck...
thomas_f.
Stammgast
#399 erstellt: 10. Sep 2004, 11:14
*LLLOOOOOOOOOOOOOOOLLLLLLLLLLLLLLL*

So, jetzt wieder ernsthaft:

Die "Szene" nimmt sich nun auch unserem Thema an. Scheint, als ob hier auch Andere Inspiration gefunden haben.....

WER von Euch iss es?????? Gebt es zu!!!!!!

http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=11&s=read

Und die Welle beginnt zu rollen ......


So ganz nebenbei bin ich ja immer noch auf der Suche nach adequater Lösung des Komfort-/Anschluss-/Lautstärkeregelungsproblems - siehe http://www.hifi-foru...um_id=29&thread=4126

Geniesser,

wir haben doch mal eine Seite gefunden, die einem Profi-Wastler mit selbstgebauten LS, fernbedienbarem Switcher und LS-Regelung für den DCX gehört? - Hast du den Link noch???
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#400 erstellt: 10. Sep 2004, 13:07
Hallo Thomas,

ich kann mich nicht an einen Link MIT FB erinnern....

Aber da ja ein meterlanges XLR-Kabel im Studiobereich nicht dei Ausnahme, sondern die regel ist ...

UND...


.. ich weiss, dass Du ebenso ueber "Kabelklang" denkst wie ich , sollte es vorab kein Problem sein, ein Paar XLR-Kabel hin- und zurueck zu verlegen und dann eben als vorlaeufigen Kompromiss eine manuelle Lautstaerkeregelung neben dem Hoerplatz zu haben...

Aber - wer weiss - vielleicht loest sich das Problem ja in den naechsten Monaten, weil sich hier im Board irgendeine Loesung abzeichnet...

Fuer mich ist das Problem derzeit noch nachrangig, weil ich ebenfalls die "Kruecken"-Loesung einer regelung VOR den Behringers mit den sattsam bekannten Nachteilen habe, aber mein Prototyp nicht mal fertig ist - das ist derzeit wichtiger ...

Falls ich eine FB_Loesung irgendwo im Netz sehe, melde ich mich.

Gruss

geniesser_1
martin
Hat sich gelöscht
#401 erstellt: 10. Sep 2004, 14:33
Zum Wochenende noch ein Schmankerl, warum Dynaudio sich aus der DIY-Szene zurückgezogen habe. Aus der anerkannten Fachzeitschrift AUDIOphil:

'Aus der Bausatzszene, aus der viele die Marke kennen, hat sich Dynaudio im übrigen mittlerweile vollständig zurückgezogen - weil von Zufälligkeiten bestimmte Bastelei im Zeitalter rechneroptimierter Systeme wenig Sinn macht.'

Schönes Wochenende und viel Spaß mit dem Abacus wünscht

martin
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 . Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
FAST System auf hohem Niveau
Sound-dog am 20.02.2010  –  Letzte Antwort am 23.02.2010  –  31 Beiträge
Selbstbau auf B&W niveau möglich?
DarkestHour am 08.07.2005  –  Letzte Antwort am 09.07.2005  –  18 Beiträge
Aktiv Box Selbstbau
rueckertob am 23.11.2008  –  Letzte Antwort am 23.11.2008  –  7 Beiträge
PicoLino - Grosser Baubericht live und in Farbe
Michith am 29.07.2006  –  Letzte Antwort am 21.08.2006  –  34 Beiträge
selbstbau Soundbar (aktiv)?
kleenerpunk am 10.02.2015  –  Letzte Antwort am 16.03.2015  –  22 Beiträge
2wege Aktiv Lautsprecher selbstbau
G4nj4sm0ker am 14.03.2005  –  Letzte Antwort am 19.03.2005  –  42 Beiträge
Aktiv Monitoren selbstbau
Maessi am 05.01.2010  –  Letzte Antwort am 06.01.2010  –  6 Beiträge
Triga-Selbstbau-Aktiv
renewutz am 02.02.2005  –  Letzte Antwort am 03.02.2005  –  5 Beiträge
Breitbandlautsprecher selbstbau
jagarou1337 am 12.02.2013  –  Letzte Antwort am 19.02.2013  –  49 Beiträge
Selbstbau (gehäuse 1.5-2 liter) aktiv?
Cask_One am 28.08.2010  –  Letzte Antwort am 30.08.2010  –  10 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.752 ( Heute: 4 )
  • Neuestes Mitgliedrichardwaterson
  • Gesamtzahl an Themen1.551.136
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.538.977