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Aktiv-Selbstbau auf hohem Niveau - hier ein Versuch live und in Farbe...

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martin
Hat sich gelöscht
#401 erstellt: 10. Sep 2004, 14:33
Zum Wochenende noch ein Schmankerl, warum Dynaudio sich aus der DIY-Szene zurückgezogen habe. Aus der anerkannten Fachzeitschrift AUDIOphil:

'Aus der Bausatzszene, aus der viele die Marke kennen, hat sich Dynaudio im übrigen mittlerweile vollständig zurückgezogen - weil von Zufälligkeiten bestimmte Bastelei im Zeitalter rechneroptimierter Systeme wenig Sinn macht.'

Schönes Wochenende und viel Spaß mit dem Abacus wünscht

martin
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#402 erstellt: 10. Sep 2004, 15:07

'Aus der Bausatzszene, aus der viele die Marke kennen, hat sich Dynaudio im übrigen mittlerweile vollständig zurückgezogen - weil von Zufälligkeiten bestimmte Bastelei im Zeitalter rechneroptimierter Systeme wenig Sinn macht.'


Genausogut - wenn man sich das blitzsaubere LS-Konzepte wie das von US und dann so manchen Fertig-Hallsossenwerfer im Vergleich ansieht - koennte man anders herum arumentieren:

"Im ZEitalter, wo jeder engagierte und sachkundige Bastler mindestens genausogut wie die meisten LS-Hersteller und mittlerweile mit guter in der Bausatzszene erhaeltlicher Software, guter Digitaltechnik sowie Unterstuetzung in diversen Internetforen mit ein wenig Engagement sogar bessere LS herstellen kann als die meisten, auch superteuren Anbieter, bietet der Fertig-LS-Markt keine Vorteile mehr. Daher raten die Anbieter von Einzelchassis, Entwicklungssoftware, die Vereinigung des Deutschen Handwerks sowie hersteller von hochflexiblen digitalen Frequenzweichen auf die Moeglichkeiten, sich in Zusammenarbeit mit oertlichen Handwerksbetrieben einen einem gewoehnlichen LS von der Stange weit ueberlegenen individuellen LS mit einem Bruchteil der Investionen selber herzustellen oder herstellen zu zu lassen."



Tja, es kommt eben immer auf die Perspektive an...;
Richrosc
Inventar
#403 erstellt: 10. Sep 2004, 16:07

"Im ZEitalter, wo jeder engagierte und sachkundige Bastler mindestens genausogut wie die meisten LS-Hersteller und mittlerweile mit guter in der Bausatzszene erhaeltlicher Software, guter Digitaltechnik sowie Unterstuetzung in diversen Internetforen mit ein wenig Engagement sogar bessere LS herstellen kann als die meisten, auch superteuren Anbieter, bietet der Fertig-LS-Markt keine Vorteile mehr. Daher raten die Anbieter von Einzelchassis, Entwicklungssoftware, die Vereinigung des Deutschen Handwerks sowie hersteller von hochflexiblen digitalen Frequenzweichen auf die Moeglichkeiten, sich in Zusammenarbeit mit oertlichen Handwerksbetrieben einen einem gewoehnlichen LS von der Stange weit ueberlegenen individuellen LS mit einem Bruchteil der Investionen selber herzustellen oder herstellen zu zu lassen."


Muss träumen schön sein.

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 10. Sep 2004, 16:08 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#404 erstellt: 10. Sep 2004, 17:37
@ richrosc

Wie bereits tags zuvor per Boardmail möchte ich jetzt halt nochmals hier jetzt offen - da Du es offensichtlich nicht für nötig hältst, meinen Wunsch zu akzeptieren - darum bitten, in meinen Threads NICHT mehr zu posten.

Ich werde das mit Sicherheit auch nicht in Deinen Threads machen.

Ich bedanke mich im Voraus sehr für Dein diesbezügliches Entgegenkommen.

Gruß
geniesser_1
Richrosc
Inventar
#405 erstellt: 10. Sep 2004, 20:27
Hallo geniesser_1,

Mein Thread,
dein Thread,
Thread´s sind für uns alle da!

Hast Du das nicht gewußt??

Gruß - Richard
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#406 erstellt: 10. Sep 2004, 20:38
@ richrosc

Wie bereits tags zuvor per Boardmail möchte ich jetzt halt nochmals hier jetzt offen - da Du es offensichtlich nicht für nötig hältst, meinen Wunsch zu akzeptieren - darum bitten, in meinen Threads NICHT mehr zu posten.

Ich werde das mit Sicherheit auch nicht in Deinen Threads machen.

Ich bedanke mich im Voraus sehr für Dein diesbezügliches Entgegenkommen. Und für Dein ausserordentlich kultiviertes Auftreten.

Gruß
geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 10. Sep 2004, 20:40 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#407 erstellt: 10. Sep 2004, 20:42
Hallo geniesser_1,

Mein Thread,
dein Thread,
unser Thread,
Thread´s sind für uns alle da!

Hast Du das nicht gewußt??

Gruß - Richard
Markus
Inventar
#408 erstellt: 10. Sep 2004, 21:48
Hallo Ihr Streithähne,

hier wird bitte weder jemand provoziert noch wird hier jemand des Feldes verwiesen außer durch die Personen, die hierfür gedacht sind.

Auf ein friedliches Weiterdiskutieren...

Gruß,

Markus.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#409 erstellt: 11. Sep 2004, 14:17
Hallo zusammen,

PATRICK

hat einen scheinbar hochinteressanten Link in einem seiner Threads gepostet, ich möchte Patrick daher kurz zitieren:


Die BBC hat eine sehr interessante Webseite über ihre Forschung+Entwicklung:
http://www.bbc.co.uk/rd/pubs/

Dort finden sich unter anderem Bauempfehlungen für verschiedene Absorber und Diffusoren, einige Papers zur Lautsprecherentwicklung und -bewertung und Raumakustikempfehlungen.

Der größte Teil der interessanten Papers ist über http://www.bbc.co.uk/rd/pubs/reports/rpt60s_70to96.pdf erreichbar.
wolfi
Inventar
#410 erstellt: 13. Sep 2004, 09:44
Hallo ukw,
bewusst hatte ich keine Namen erwähnt und auch lediglich von einer " Erfahrung " gesprochen, ohne sie positiv oder negativ zu kommentieren. Es ging also nicht darum, jemand zu diskreditieren, sondern bezogen auf " unseren " PSM 120 eine weitere persönliche Erkenntnis eines Diskutanten einzubringen. Was das Chassis angeht, handelt es sich schlicht um ein Missverständnis, weil mehrfach in Deinem Text Bezug auf die " Titan " genommen und auf deren Lautheit angespielt wurde. Du hast aber auch im Text ausdrücklich von dem Magnat geschrieben. Ich nahm deshalb an, Deine Äußerungen bezögen sich auf zwei Lautsprecher.
Übrigens finde ich es nicht peinlich ( allenfalls ärgerlich ) einen LS zu verheizen - ich mutmaße, dass es den meisten hier schon häufiger passiert ist. Schließlich leben wir auf einem Experimentierfeld.
US
Inventar
#411 erstellt: 13. Sep 2004, 16:54

martin schrieb:
Zum Wochenende noch ein Schmankerl, warum Dynaudio sich aus der DIY-Szene zurückgezogen habe. Aus der anerkannten Fachzeitschrift AUDIOphil:

'Aus der Bausatzszene, aus der viele die Marke kennen, hat sich Dynaudio im übrigen mittlerweile vollständig zurückgezogen - weil von Zufälligkeiten bestimmte Bastelei im Zeitalter rechneroptimierter Systeme wenig Sinn macht.'

Schönes Wochenende und viel Spaß mit dem Abacus wünscht

martin


Na na; ich hab schon einen Rechenschieber.
Schon witzig; in den 80ern konnte ich es gerade noch nachvollziehen daß jeder Mist als "CAD-optimiert" angepriesen wurde. Daß die das heute noch als Aushängeschild technologischer Überlegenheit sehen, passt irgendwie zur Branche

Gruß, Uwe
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#412 erstellt: 13. Sep 2004, 18:36


Na na; ich hab schon einen Rechenschieber.
Schon witzig; in den 80ern konnte ich es gerade noch nachvollziehen daß jeder Mist als "CAD-optimiert" angepriesen wurde. Daß die das heute noch als Aushängeschild technologischer Überlegenheit sehen, passt irgendwie zur Branche




geniesser_1
Richrosc
Inventar
#413 erstellt: 14. Sep 2004, 00:21
Hallo US,

CAD = Computer Aided Design, auf Deutsch, Computergestütztes Design beschreibt die Möglichkeit Geometrien / Pläne im Bauwesen, Formenbau, Teileentwurf etc. computergestützt anzufertigen.

Dies hat gar nichts mit "rechneroptimierter Systeme" bzgl. LS-Abstimmung zu tun. Bei rechneroptimierten Systeme bzgl. LS geht es in erster Linie um das Abstimmen der elektrischen sowie akustischen Parameter.

Also ein völlig falscher Bezug von Dir.

Aber wie immer kann geniesser_1 nur (selbst unwissend) nachplappern und , auch wenn die Sinnhaftigkeit völlig falsch ist.

Gruß - Richard

Per CAD Geometrien in eine Vollfläche zu fräsen etc. ist wahrlich nicht der Technik letzer Schrei, aber darum ging es es Martins´s Beitrag gar nicht.
detegg
Inventar
#414 erstellt: 14. Sep 2004, 00:57
achgottohgott - Richard, lass´ es doch!

Die Beiden (und viele andere) wissen doch, was gemeint war ..

Detlef
Richrosc
Inventar
#415 erstellt: 14. Sep 2004, 07:18

detegg schrieb:
achgottohgott - Richard, lass´ es doch!

Die Beiden (und viele andere) wissen doch, was gemeint war ..

Detlef


Sicher? Da habe ich starke Zweifel.

Man darf doch wohl noch einen Beitrag richtig stellen. Dafür ist das Forum doch da.

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 14. Sep 2004, 07:19 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#416 erstellt: 14. Sep 2004, 09:26
Hallo,
nicht nur Dynaudio, sondern z.B. auch Isophon, Kef, Focal oder Audax etc. haben sich aus der Selbstbauszene zurückgezogen oder sind dabei.
Sollte man wirklich annehmen, dass die Selbstbauer in den 60er, 70er oder 80er Jahren " qualifiziertere " Arbeit geleistet hätten als heute ? Betrachtet man die Tatsache, dass der Markt allgemein geschrumpft ist, liegt eine sehr viel " schlichtere " und weniger " edle " Annahme nahe - es lohnt einfach nicht mehr, Vertrieb und Service für diesen Kundenkreis aufrechtzuerhalten.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#417 erstellt: 14. Sep 2004, 11:26
@ rich-rotz


Man darf doch wohl noch einen Beitrag richtig stellen. Dafür ist das Forum doch da.




Fue DICH bedeutet dieses Forum vor allem Selbstdarstellung bis zur totalen peinlichkeit.;;
"Richtigstellung" Mein Gott... von absoluten Selbstverstaendlichkeiten...



Aber wie immer kann geniesser_1 nur (selbst unwissend) nachplappern und , auch wenn die Sinnhaftigkeit völlig falsch ist.


Ich habe den Widerspruch CAD/IT-gestuetzte Simulation wie jeder Andere hier beim lesen gleich mental korrigiert, weil ganz offensichtlich die Simulation gemeint war.
Ich habe moeglicherweise diesen Begriff bereits gekannt, als Du noch vermutet hast, es handele sich um eine brandneue Waschmittelmarke von Henkel...

Dass ausgerechnet einer, der mit Logik derart auf dem Kriegsfuss steht wie Du hier andere korrigieren will, bedarf keiner weiteren Kommentierung.

Ebenso die Tatsache, dass Du nicht bereit bist, die freundliche Bitte eines Threaderoeffners zu akzeptieren, in dem von ihm eroeffneten und allen fuer alle konstruktiven User (aber eben nur diesen) begonnenen Thread nicht mehr zu posten
Das ist ziemlich frech. Aber bezeichnend.

Aber vermutlich haste es auch sichtlich genossen, als kleiner Junge die Sandburgen Anderer zu zertreten, das gibt Dir die offensichtlich dringend mangelnde Befriedigung, beachtet zu werden, egal um welchen Preis. Vermutlich war Papa da auch immer sprungbereit im Hintergrund....

Leider gibt es ueberall kleine Wichte mit dem Beduerfnis, sich gross darzustellen. Die nehmen auch tendenziell immer mehr zu.

Dein Pech ist, dass Du in DIESEM Thread nur Leute treffen wirst, die Dich mit jedem posting mehr bemitleiden als schaetzen werden. In diversen VooDoo/Emitter-Foren biste besser bedient. Da haste das richtige Publikum, die finden Dich ebstimmt gaaaaaanz toll.

Und wenn Du dann wie vermutlich immer in Deinem Leben kraeftig ausgeteilt hast und die passende Antwort bekommst, wirst Du einen auf Opfer und schutzbeduerftig machen, aufjaulen und wehklagen, genauso grandios wie Du zuvor einen auf grossen Mac gemacht hast.

Junge, lass`stecken,

so Typen wie Dich habe ich reichlich kennengelernt im Leben, ist nix Neues.

Du bist halt der "Herr-Lehrer-ich-weiss-was!Im-Klo-brennt-Licht"-Typ Schon o.K.

Wenn Du also weiter auf dem Weg von Nervend ueber bemitleidet und dann geringgeschaetzt hin zu verachtet machen willst, kann ich nicht viel dagegen machen.

Aber vielleicht irgendwann der eine oder andere Moderator.



Manche sind geil darauf, Ihre Grenzen zu erfahren.

Manchmal waere ein wirklich interaktives Internet fuer den einen oder anderen User heilsam:

Dann wuerdest Du sehen, wieviele User sich bei deinen postings lachend auf die Schenkel schlagen.

Ungewollter Komiker.


[Beitrag von geniesser_1 am 14. Sep 2004, 11:57 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#418 erstellt: 14. Sep 2004, 11:38
@ wolfi


Hallo,
nicht nur Dynaudio, sondern z.B. auch Isophon, Kef, Focal oder Audax etc. haben sich aus der Selbstbauszene zurückgezogen oder sind dabei.
Sollte man wirklich annehmen, dass die Selbstbauer in den 60er, 70er oder 80er Jahren " qualifiziertere " Arbeit geleistet hätten als heute ? Betrachtet man die Tatsache, dass der Markt allgemein geschrumpft ist, liegt eine sehr viel " schlichtere " und weniger " edle " Annahme nahe - es lohnt einfach nicht mehr, Vertrieb und Service für diesen Kundenkreis aufrechtzuerhalten.



Nun, ich meine, der Hintergrund liegt auch darin, dass der technologische Vorsprung im Zeitalter immer maechtigerer frei verfuegbarer Entwicklungsprogramme (und frei konfigurierbarer DSPs) sowie solcher Foren wie hier und guter wissenschaftlicher Quellen im Internet dahinschwindet, ja sogar die Endkunden ohne die Boxen gehoert zu haben, bspw. mangelhaftes Abstrahlverhalten voraussagen koennen.
In solchen Zeiten ist die einzige Chance, den Markt auszutrocknen.

Darueber hinaus ist der Standard der guten anbieter so gut, dass der Preis immer mehr im Vordergrund steht und die Margen sinken.

Aber das ist eine Frage des marktes, solange noch Nachfrage da ist, wird es Anbieter geben ,die diese befriedigen.

Ist halt nur schade, wenn darueber die besten kaputtgehen.
Soweit ich weiss, ist Isophon nicht ganz freiwillig aus der DIY-Szene ausgeschieden, oder taeusche ich mich da?

Gruss
geniesser_1
Richrosc
Inventar
#419 erstellt: 14. Sep 2004, 12:46
Hallo geniesser_1,


Ich habe CAD durch IT-gestuetzte Simulation ersetzt, wie Du es dank deiner brillianten Intelligenz sofort beim Lesen gemacht hast. Der Satz ist nunmehr sehr sinnvoll, nicht wahr?


Na na; ich hab schon einen Rechenschieber.
Schon witzig; in den 80ern konnte ich es gerade noch nachvollziehen daß jeder Mist als IT-gestuetzte Simulation angepriesen wurde. Daß die das heute noch als Aushängeschild technologischer Überlegenheit sehen, passt irgendwie zur Branche

Gruß, Uwe


Gruß - Richard
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#420 erstellt: 14. Sep 2004, 12:54
@ rich-herumrotz

Tja, da hast Du eben mal wieder vor Dir auf Andere trug-geschlossen...

In meinem Kopf spielte sich naemlich mehr als bei Dir ab:

Beim Lesen wurde daraus automatisch:


Na na; ich hab schon einen Rechenschieber.
Schon witzig; in den 80ern konnte ich es gerade noch nachvollziehen daß jeder Mist als Entwicklung mittels IT-gestuetzter Simulation angepriesen wurde. Daß die das heute noch als Aushängeschild technologischer Überlegenheit sehen, passt irgendwie zur Branche

Gruß, Uwe


Liegt vielleicht daran, dass ich beruflich was anderes mache als Erbsenzaehlen.

Ein Glueck, wenn Du moeglicherweise nicht mehr mit guenstigstenfalls allgemeinbezogenen oder schlimmstenfalls berufsrelevanten Intelligenztests blossgestellt werden kannst...

Aber es war schon fuer einen Sekundenbruchteil interessant, durch Dich hoechstpersoenlich in allen Punkten meiner Einschaetzung Deiner Person bis in das kleinste Detail bestaetigt zu werden.

Danke.



UND JETZT HAETTE ICH GERNE, DASS DU DICH AUS DIESEM THREAD VERPISST, KLAR !!!


[Beitrag von geniesser_1 am 14. Sep 2004, 13:36 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#421 erstellt: 14. Sep 2004, 13:14
Sorry, ich wollte wirklich nur etwas zum Schmunzeln in die Freitagnachmittag-Stimmung einbringen

Macht doch bitte wieder ernsthaft weiter.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#422 erstellt: 14. Sep 2004, 13:34
@ martin

das ist Dir gelungen - ausser bei einem.... dem Herrn Pseudo-Oberlehrer...

Das Zitat zu dynaudio WAR ja auch zum Schmunzeln... ich habe es jedenfalls genossen.

Gruss
geniesser_1
Markus
Inventar
#423 erstellt: 14. Sep 2004, 13:45
Jetzt reicht's! Letzter Warnschuss, bevor gnadenlos verwarnt und gebannt wird. Nur noch Beiträge zum Thema und ohne versteckte oder offensichtliche Provokationen sind zugelassen.

Gruß,

Markus.


[Beitrag von Markus am 14. Sep 2004, 13:46 bearbeitet]
thomas_f.
Stammgast
#424 erstellt: 17. Sep 2004, 14:17
Schade, dass der Thread so enden musste ....

... ist aber ohnehin schon zu lange!!!

Ich denke, dass es nun an der Zeit ist, die verschiedenen Erfahrungen zu präsentieren und zu diskutieren.

US hat da ja schon einen sehr löblichen Anfang gemacht. Ich werde hoffentlich bald nachziehen. Immerhin der neue Woofer ist seit gestern Abend im Einsatz und zum Thema Lautstärkeregelung habe ich auch neue Erkenntnisse....

Dazu aber mehr in jeweils eigenen Threads, wo wieder jeder eingeladen ist, AKTIV und sinnvoll mitzuwirken, wenn ihm danach ist
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#425 erstellt: 17. Sep 2004, 14:37
DIESER THREAD IST KEINESWEGS BEENDET !

Er ist nur nach voruebergehender Stoerung unter Moderatoren aufsicht (welche durch mich erbeten wurde) , das ist alles.
Also: solange nicht gestaenkert wird, ist jeder weiterhin herzlich eingeladen.

Zuzeit gibt es nur nicht viel zu berichten, weil ich noch auf ein paar Dinge und vor allem Freizeit fuer das wasteln warten muss.

Danach werde ich weiterberichten.

Gruss

geniesser_1
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#426 erstellt: 26. Sep 2004, 17:45
Hallo,

inzwischen bin ich einen winzigen Schritt weiter:

Habe gestern Abend in einem "Anfall" Die SEAS-TAF27P und die PSM120 in das HT/MT-Gehäuse probehalber eingebaut.

In einem ersten Versuch habe ich jetzt die beiden bei 1.9 kHz mit 48 dB Linkwitz-Riley getrennt ( @ US ) und ebenso MT/TT bei 300 Hz (TT sind derzeit noch die "provisorischen" PSL 225/180) .
Nachdem ich beim Versuch der Freifeldmessung gelernt habe, daß auch in "ruhigen Wohnvierteln" an einigermaßen valide Ergebnisse nicht im Geringsten zu denken ist, habe ich in ca. 60 cm Abstand auf der Mitte zwischen den Achsen von HT und MT mit dem ECM8000 die Auto EQ-Funktion oberhalb 300 Hz im Wohnzimmer unter versuchter Abschirmung zum Raum hin mit viel Schaumstoff durchgefuehrt.

Die Korrektur beträgt mit Ausnahme eines Ausreißers von ca. -8 dB im Bereich 8-9 kHz und einer Anhebung bei 4 kHz um 1 dB relativ gleichmaessig breitbandig zwischen 0-5 dB, zumeist bei -2 bis -5 dB, so daß ich erst einmal davon ausgehe, daß ich keine Hausnummern gemessen habe, obwohl ich noch nicht so gut mit den Ultradrive/Ultrakurves umgehen kann wie andere bereits im Board.

bei der Anhebung im Bereich von 8 kHz bin ich mir allerdings nicht sicher, ob ich da nicht einen Artefakt korrigiert habe.
Werde mir heute die offiziellen FG der beiden Chassis anschauen.

Kommentare zum Messvorgang wuerden mich freuen.
Auch den Abfall des SEAS ab 16-17 kHz auf Achse , den man auf den offiziellen FG-Kurven von SEAS sehen kann, ist entsprechend richtig mit 3-4 dB korrigiert, spricht auch ein wenig dafür, daß das Gemessene wohl korrekt ist.


Hörmäßig scheint das auch hinzukommen, denn:

Danach klang die MT/HT-Einheit einfach Klassen besser und - obwohl ja erst eine erste Annäherung an den anvisierten "End"zustand - ich bin erst einmal dafür, daß ich nur mal eben "zusammengezimmert" habe, (erstaunlicherweise) sehr zufrieden mit der Wiedergabequalität der HT/MT-Einheit!

Selbst bei der noch nicht korrigierten, aber dringend anzugehenden "Schwimmhallenakustik" meines Wohnzimmers...

Dies zeigte sich u.a. darin, daß ich Michel Petrucchianis "So What?" in Konzertlaustärke hörte und daher jetzt sagen kann, daß

1. PSM und TAF-27 sicherlich meinen Lautstärkeansprüchen mehr als genügen (Lautstärke ging ohne wahrgenommene Verzerrung bis zur Grenze, wo es mir unangenehm laut wird). Der gewaltige PSL als TT wird da später wohl kaum nachstehen.

2. Auf dieser (künstlerisch überragenden) CD nunmehr zwischen den überwiegend ganz excellenten Aufnahmen und 2 weniger guten sehr deutlich unterschieden werden kann.
( edit: inzwischen im Hör-Rausch diverse CDs gehört, hoffentlich höre ich nicht die ganze Nacht durch, bei dem Vergnügen, welches das bereitet)

3. Ich bereits einen guten Eindruck bekam, wie schön man bei guten Liveaufnahmen den Raum wahrnehmen kann.

Wenn das mich jetzt schon so begeistert, wie schön muss das Ganze dann in der End-Kombination und nach Korrektur der jetzt noch sicherlich bestehenden, diversen suboptimalen Umstände Boxen- und Raumseitig erst sein ???


Beim Bassgehäuse habe ich noch das Problem, daß die reine Schallwand (also ohne seitenwände) kleiner als der TT ist, (Breite über alles inkl. Seitenwände 40 cm). Ich schaue mir das Gehäuse noch mal in Ruhe an, wenn die Seitenwände 48mm Stärke haben, könnte man ja eigentlich auch dort reinbohren, ohne daß etwas ausbricht, vermute ich.
Jedenfalls hat mir das heutige Erlebnis einen Schub gegeben, ich bin jetzt "heiß" darauf, auch das Bassgehäuse in einen zumindest provosorisch hörensfähigen Zustand zu bringen.

Die noch darin befindliche Glaswolle werde ich wohl darin belassen, denn der Tausch dürfte ausgehen wie eine bauliche Asbest"sanierung" (Der Versuch, das Zeug unschädlich zu machen, erzeugt erst Konzentrationen, die ansonsten nie und nimmer erreicht würden) ...

Wenn ich US und A.H. richtig verstanden habe, ist Mineralwolle von seiner rein akustischen Eigenschaft her günstiger als fast alles andere.

Demnächst werde ich dann nach ersten Tests für das kleine und das große Gehäuse die "vorläufig endgültigen Schallwände" (mit Fräsungen) fertigen lassen. Vorher sollte natürlich tunlichst simuliert werden... Mal sehen, was ich da so zusammensimuliere...

Derzeit sind leider im kleinen Gehäuse noch unangenehm symmetrische Öffnungen in der Schallwand (von den dort zuvor befindlichen Chassis)

Zu den diversen Punkten würden mich selbstredend die diversen Meinungen/Kritik/Verbesserungsvorschläge der hiesigen Kenner interessieren, auf deren Äusserungen ich mich bereits freue.

Gruß

vom
geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 27. Sep 2004, 11:04 bearbeitet]
US
Inventar
#427 erstellt: 27. Sep 2004, 10:54
Hallo Geniesser,


Beim Bassgehäuse habe ich noch das Problem, daß die reine Schallwand (also ohne seitenwände) kleiner als der TT ist, (Breite über alles inkl. Seitenwände 40 cm). Ich schaue mir das Gehäuse noch mal in Ruhe an, wenn die Seitenwände 48mm Stärke haben, könnte man ja eigentlich auch dort reinbohren, ohne daß etwas ausbricht, vermute ich.
Jedenfalls hat mir das heutige Erlebnis einen Schub gegeben, ich bin jetzt "heiß" darauf, auch das Bassgehäuse in einen zumindest provosorisch hörensfähigen Zustand zu bringen.


Eigentlich ist das ziemlich ideal, wenn der Tieftönerkorb auf den Seitenwänden aufliegt. Schwingungstechnisch ideal, auch wenn ich diesen Punkt nicht überbewerten würde. Ich nehme an, dass er ja nicht mit seinen Außenabmessungen über die Schallwand steht.

Zum Testen der F-Weichen-Funktionen stelle ich die DCX immer so auf, dass ich direkt vom Hörplatz die Bedienung vornehmen und per „Compare-Funktion“ direkt und blind vergleichen kann. Dabei muß man aufpassen, dass man nicht triviale Unterschiede im Frequenzgang testet. Andere Trennfrequenzen und andere Filter ergeben meist auch andere Verläufe der Amplitude, die ja nicht relevant sind, da entzerrbar. Nötigenfalls muß neu entzerrt werden.

Generell ist die Entzerrung per AEQ nicht unproblematisch, da man immer auch das Diffusverhalten im Raum misst – Schaumstoff hin oder her.
Ich würde daher möglichst bald, den Aufbau des Messsystems in Angriff nehmen.
Nur mal ein paar Beispiele:
-Die Phasenlage und Symmetrie der Filterflanken kannst du einfach nur mit einem Messystem prüfen.
-Es macht nicht zwingend Sinn, alle Kanteneffekte, die u.U. nur unter 0° auftreten, komplett zu entzerren, da diese außerhalb der Hauptachse oftmals zu Überhöhungen im Frequenzgang führen. Bei Entzerrung wäre die Überhöhung noch stärker.
-Messungen im Nahbereich sind zwar nötig, allerdings sind auch Messungen bei größerem Abstand (1,7m) bei großen Boxen erforderlich, um die Gehäuseeffekte zu erfassen. Und dies ohne Raumeinfluß, was nur mit Zeitfensterung funktioniert.


…mit Ausnahme eines Ausreißers von ca. 8 dB im Bereich 8-9kHz

Sollte der AEQ hier einen Eingriff von 8dB vornehmen, stimmt etwas nicht. Im günstigsten Falle ist das nur eine Reflexion an irgendeiner Fläche. Beachte auch, dass das Mikro auf einem grazilen, schlanken, weit auskragenden Ständer steht und du selber dich nicht in Mikronähe aufhälst. Geeignete Mikrofonständer sind um 25€ im Musikalienhandel zu erwerben.


Auch den Abfall des SEAS ab 17 kHz auf Achse , den man auf den offiziellen FG-Kurven von SEAS sehen kann, ist entsprechend richtig mit 3-4 dB korrigiert, spricht auch ein wenig dafür, daß das Gemessene wohl korrekt ist.

Spricht für die Messung, allerdings würde ich nicht unbedingt den Höhenabfall im Raum kompensieren. (Das machst du mit AEQ!) Bei Messung mit Zeitfensterung wird sich ein weitgehend linearer F-Gang einstellen.


Danach klang die MT/HT-Einheit einfach Klassen besser und - obwohl ja erst eine erste Annäherung an den anvisierten "End"zustand - ich bin erst einmal dafür, daß ich nur mal eben "zusammengezimmert" habe, (erstaunlicherweise) sehr zufrieden mit der Wiedergabequalität der HT/MT-Einheit!

Eine starke F-Gang-Korrektur sollte im MT/HT-Bereich eigentlich nicht notwendig sein.
Die Chassis liefern mit Ausnahme der „Stufe“ des MT in der unendlichen Schallwand einen weitgehend glatten F-Gang. Das Gehäuse wird bei 1,5kHz im F-Gang eine Kerbe verursachen. Um 700Hz dürfte es eine Überhöhung geben.
Wenn die Filterflanken symmetrisch sind, die Phasenlage passt und die Wirkungsgradunterschiede der Treiber, sowie die Endstufen angepasst sind, sollte mit Ausnahme der angesprochenen Knackpunkte alles weitgehend passen.
Du solltest versuchen Ursache und Wirkung in Zusammenhang zu bringen, um geeignete Maßnahmen zu treffen. Der AEQ linearisiert dir „stur“ über alles.


Gruß, Uwe
wolfi
Inventar
#428 erstellt: 27. Sep 2004, 11:15
Hallo,
beim Vergleich " Original " ( gehört ) und " Konserve " ist es kritisch, sich am vermeintlich erinnerten " Original " zu orientieren, die " Charaktere " sind zu unterschiedlich und die Erinnerung trügt.
Was die Frontgestaltung angeht, würde ich einfach von vorne eine ausreichend starke MDF - Platte montieren, welche die Seitenwände mit abdeckt. So vermeidet man, in die stets etwas problematische Stirnflächen bohren zu müssen. Zumindest bei Deiner geschlossenen Box bestehen hinsichtlich der Mineralwolle meinerseits keine Bedenken.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#429 erstellt: 27. Sep 2004, 11:34
@ US

vielen Dank fuer die wertvollen Hinweise!

Ich werde die Messung noch einmal wiederholen.
Mikrofonstaender wurde allerdings genutzt.
Alle Einstellungen wurden uebrigens mit dem Ultracurve, nicht mit der DCX gemacht. die DCX beutze ich derzeit nur fuer die FW.

Moeglicherweise ist der peak bei 8 kHz ja tatsaechlich Artefakt, die neue messung mit hoeherer gehaeuseposition (und groesserem Abstand? ) wird es vermutlich zeigen.

Im Prinzip hat bis auf die beiden genannten Stellen im FG der UC nicht sehr heftig korrigiert. Wie ich bei der (sich mit Deinem letzten posting sich ueberschneidenden) editierung des postings zwecks besserer Verstaendlichkeit meines Geschreibsels ergaenzte, wurde der EQ-"Anstieg" im oberen FB auf o dB gelegt, daher liegen die Bereiche drunter alle relativ "linear" tiefer, wie gesagt, praktisch alle kontinuierlich bei -2 bis -5 dB, also im prinzip verlauft die unkorrigierte, vermessene FG-Kurve im Bereich +/- 1-2 dB.

Ich war ueberrascht, dass die Korrektur so deutlich hoerbare Unterschiede aufwies (allerdings kein DBT, also mit Vorsicht zu geniessen, die Aussage) .

Das MT/HT Gehauese hat uebrigens ziemlich genau eine Stirnflaeche im DIN A 4 Format.

Leider habe ich keine digitalkamera, um den Bildschirm mit der Entzerrungskurve abzulichten.

der Basskorb (wohlgemerkt: derjenige Teil, der auf die Schallwand aufgeschraubt wird) laesst beim gehause auf jeder Seite ca. 8 mm "Restplatz" bis zur Seitenkante.

Dass das im prinzip ne saugute Abstuetzung an 3 seiten (also auch zur Oberkante, wenn man ihn buendig einbaut, damit HT/MT mit ihrem gehause moeglichst naheruecken koennen) ist, dachte ich mir auch, aber es muss dann wohl etwas Futter innen beseitigt werden, um den Korb aufnehmen zu koennen ( 48 mm Wandstaerke ! )


Gruss
geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 27. Sep 2004, 14:12 bearbeitet]
AH.
Inventar
#430 erstellt: 27. Sep 2004, 20:25
zu Hochtönern und Hochpässen:

So empfindlich sind Hochtöner gar nicht. 1"-Kalotten vertragen elektrisch ca. 3W Dauerleistung (manche Exemplare auch mehr), was bei einer typischen Kennempfindlichkeit einem Pegel von ca. 95dB/SPL @ 1m entspricht - das ist ein beträchtlicher Lärm.

Da Hochtöner Lautsprecher im geschlossenen Gehäuse darstellen, schützen sie sich durch den akustischen Hochpaß (typisch: Hochpaß 2. Ordnung mit ca. 1kHz Eckfrequenz) ganz gut selbst vor mechanischer Überlastung.

Ich habe versucht, meine TAF27p kaputtzukriegen - ist mir aber nicht gelungen. Damit kann man ohne elektrischen Hochpaß prima Radio hören, mit erstaunlichen Lautstärken. Zwei Stück in der Raumecke (quasi Horn) erzeugten sogar meßbar und hörbar Kickbaß bei Pop-Musik (mit Entzerrung).

Zu den Messungen:

Die Korrektur um 8dB im Hochtonbereich beruht sicher auf einem Artefakt.
Wenn man mit Rosarauschen mißt, ist es nicht schlecht, mit der Box nach draußen zu gehen, wenn auch der Boden im Regelfall die Messung entwas stört. Nichtsdestotrotz bekommt man auch mit einer Nahfeldmessung im Raum brauchbare Resultate, allerdings mißt man bestimmte Gehäuseffekte dabei nicht mit, wie US bereits anmerkte. Deren Entzerrung ist allerdings ohnehin nicht immer sinnvoll, von daher relativiert sich das auch etwas.

Ich möchte noch auf ein anderes Problem aufmerksam machen: Wenn der Strahlerabstand nicht klein gegen die Wellenlänge ist, gibt es im Übernahmbereich bei linearem Freifeldfrequenzgang einen Einbruch im Diffusfeldfrequenzgang um 3dB. Dieser fällt bei Filtern mit 24dB/8ve recht schmal aus und Ich meinte daher, das wäre nicht hörbar.
Allerdings mußte ich lernen, daß es doch hörbar und in der Betriebsschallpegelkurve meßbar war. Ich habe daraufhin diesen Einbruch zur Hälfte kompensiert, d.h. eine Überhöhung um 1,5dB im Freifeldfrequenzgang in Kauf genommen, um die Senke im Diffusfeld auf 1,5dB zu verringern.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 27. Sep 2004, 20:45 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#431 erstellt: 27. Sep 2004, 22:31
Hallo A.H.,





Ich habe versucht, meine TAF27p kaputtzukriegen - ist mir aber nicht gelungen


Das freut mich. Bei mir war auch bei alleinigem HT-Betrieb auf fast (für mich) infernalischer Lautstärke (wenn man die übrigen Wege zugeschaltet hat) der von Dir im HT-Thread vorgeschlagene Test negativ (= Wiedergabemäßig positiv) ausgefallen. Das heißt also, ich kann auch bei gelegentlichen höheren Lautstärken beruhigt davon ausgehen, daß 1.8/1.9 kHz für den TAF 27p kein Problem darstellen - jedenfalls nicht bei 48 dB Trennung.

Ich finde ihn übrigens eigentlich immer besser.

Nichtsdestotrotz werde ich natürlich noch einmal die von Dir, wolfi und kawa ans Herz gelegten WA-10 testen.

Letztendlich ist damit wohl auch die "Problemzone" des PSM 120 oberhalb von 1.8 kHz ebenfalls als abgehakt, weil im wesentlichen ausgefiltert zu betrachten.

Wie soll ich das MT-Gehäuse dämpfen?
Ich habe aus einer alten BR-Box reichlich fein gezupfte Schafwolle in das Gehäuse gefüllt. Filz zur "Innenausstattung" der Wände steht mir derzeit nicht zur Verfügung.


Wenn man mit Rosarauschen mißt, ist es nicht schlecht, mit der Box nach draußen zu gehen


Das dachte ich auch, aber an einem milden Sonntagabend kommt in Frankreich auch in "ruhigen Wohngegenden" IMMER mal ein Roller vorbei, der nicht nur keinen Auspuff hat, sondern infolge hoher Investitionen einen LAUTEREN Auspuff als das Geräusch eine Motorsäge hat. Selbst wenn der 2 km entfernt ist: Man sieht es auf dem Display, dass es stört.
Und da es eben kein regelmäßiges geräusch ist, filtert es der Ultracurve nicht raus.
Daher habe ich die fertige "Messanordnung" am Rand der Terasse , wo der Rasen so schön steil und messtechnisch günstig nach unten abfällt und die nächsten Häuserwände über 30 m entfernt sind, irgendwann frustriert wieder abgebaut und mich in das Wohnzimmer verzogen.

Hier war möglicherweise der Boden zu nah, trotz Schaumstoffauslage.


Ich möchte noch auf ein anderes Problem aufmerksam machen: Wenn der Strahlerabstand nicht klein gegen die Wellenlänge ist, gibt es im Übernahmbereich bei linearem Freifeldfrequenzgang einen Einbruch im Diffusfeldfrequenzgang um 3dB. Dieser fällt bei Filtern mit 24dB/8ve recht schmal aus und Ich meinte daher, das wäre nicht hörbar.
Allerdings mußte ich lernen, daß es doch hörbar und in der Betriebsschallpegelkurve meßbar war. Ich habe daraufhin diesen Einbruch zur Hälfte kompensiert, d.h. eine Überhöhung um 1,5dB im Freifeldfrequenzgang in Kauf genommen, um die Senke im Diffusfeld auf 1,5dB zu verringern.


Bin gerade noch einmal zum UC gegangen: Kann ich nachvollziehen, im Übernahmebereich (1.9 kHz) hat der UC bei mir auch folgerichtig bei 1.8 1,5 dB und bei 2 kHz um 2 dB den FG erhöht (im Vergleich zu den jeweils angrenzenden 3 nächsten angrenzenden Werten ober- und unterhalb), Ob das jetzt bei einem schmalbandigen Einbruch durch die in die Mittelung der Daten eingehenden Frequenzen ober- und unterhalb eine Voll- oder Teilkompensation darstellt, weiß ich allerdings nicht...

Der Strahlerabstand beträgt TAF-Mitte zu PSM-Mitte knapp 13 cm. Wenn ich mich recht entsinne, ist mehr als eine halbe Wellenlänge kritisch? Das wären überschlagmßig ca. 8 cm....

Kalotten-Grundplattenmäßig wären noch ca. 2-3 cm drin an Annäherung, darüber hinausgehende Maßnahmen müssten mit einer Säge/Feile erledigt werden.
Wobei US mir sagte, dass er bspw. durch die Nähe der TT-Membranen zu den Kalotten auch wiederum FG-Probleme messen konnte (wenn ich ihn richtig verstanden habe)

WAs bei mir die (wohl eher akademische?) Frage erzeugte: Gibt es nicht auch einen Dopplereffekt, wenn Diffusschall vom HT/MT-Strahler auf die Membran eines TT bzw. HT auf MT trifft? Naja, vermutlich nicht mit nennenswertem Schalldruck...

Gruß
geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 27. Sep 2004, 22:32 bearbeitet]
detegg
Inventar
#432 erstellt: 27. Sep 2004, 22:54
Hallo Dirk, Guten Abend zusammen!

... gibt es den (von Dir vermuteten, akademisch aber relativierten) Dopplereffekt wohl auch, wenn sich nach einem opulenten franz. Abendessen Dein Bauchumfang um mehr als cf/2 im Hörraum verändert ?!

... Du bist jetzt mit Einigem an Messequipment ausgestattet. Mir fällt es mittlerweile immer schwerer, die Messergebnisse nachzuvollziehen. Auch ohne DigiCam sollte über die STRG-DRUCK Funktion eine Copy des Bildschirms möglich sein. Nach kurzem Nachbearbeiten des Screenshots hier im Forum online gestellt, würde nicht nur mir die Verfolgung der Ergebnisse erleichtert.

Gruß - Detlef

PS: ... ich suche immer noch nach einer Lösung, den PSM120 nach oben und unten aktiv (mit Behringer UD) zu ergänzen. UNTEN ist momentan das größere Problem ...
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#433 erstellt: 27. Sep 2004, 23:14
hallo detegg,


... gibt es den (von Dir vermuteten, akademisch aber relativierten) Dopplereffekt wohl auch, wenn sich nach einem opulenten franz. Abendessen Dein Bauchumfang um mehr als cf/2 im Hörraum verändert ?!


köstlich!

Naja, die Frage beruht nicht darauf, daß ich wesentliche Effekte dadurch erwarte, aber es interessierte mich halt.... ist aber totsicher total unwichtig.

Im MOment ist der Strahlerumfang meines Glases mit einem sauber dakantierten 2002er Gigondas guter Lage eindeutig kleiner als mein Hüftumfang...


Zum Bauchumfang: Ist hier in Frankreich in der Tat ein Problem... Da ist irgendwann tatsächlich die Frage, ob "Doppler" nur ein harmloser Eigenname oder das Programm ist... Wenn man gerne kocht UND auf den Märkten an den Ständen langgeht.... Mon Dieu!!!


Du bist jetzt mit Einigem an Messequipment ausgestattet.


naja, Messprogramm und Rechner mit vernünftiger Soundkarte stehen noch NICHT zur Verfügung (hat sich verzögert).

Die behringers sind noch NICHT mit dem Rechner verbunden...


Auch ohne DigiCam sollte über die STRG-DRUCK Funktion eine Copy des Bildschirms möglich sein. Nach kurzem Nachbearbeiten des Screenshots hier im Forum online gestellt, würde nicht nur mir die Verfolgung der Ergebnisse erleichtert.



...und daher kann ich leider immer noch nicht über Copy-Funktionen klarere (illustrierte) Infos geben, höchstens, indem ich mir Mühe gebe, präziser zu formulieren.



PS: ... ich suche immer noch nach einer Lösung, den PSM120 nach oben und unten aktiv (mit Behringer UD) zu ergänzen. UNTEN ist momentan das größere Problem ...


Dazu haste Bordmail..

Gruß
geniesser_1
US
Inventar
#434 erstellt: 27. Sep 2004, 23:19

Wobei US mir sagte, dass er bspw. durch die Nähe der TT-Membranen zu den Kalotten auch wiederum FG-Probleme messen konnte (wenn ich ihn richtig verstanden habe)


Dies entsteht bei mir durch die seitliche Einbaulage des oberen Tieftöners, der direkt neben dem Mitteltöner sitzt. Bei Messung ohne Tieftöner und planer Abdeckung ist der kleine "Schlenker" um 3kHz verschwunden. Bei Messung unter 15° horizontal zur "offenen" Seite hin, ist der F-Gang aber auch glatt. Dies entspricht meiner Hörposition. Und summarisch unter Winkeln betrachtet, nivellieren sich die "Probleme" auch wieder.

Die Kanteneffekte am Konus des MT und TT bestehen ohnehin immer. Die Frage ist nur, unter welchen Winkeln sie auftreten. Man sollte auch die Größenordnungen betrachten.
Achte auf die Abweichungen zwischen 3 und 4kHz, die auf diese Kanteneffekte am TT zurückzuführen sind:

1dB rauf, 1dB runter...
Hörbar ist das bei der Schmalbandigkeit nicht.

Ein interferenzbedingter Einbruch wirkt sich da schon gravierender aus. Bei zu großem Treiberabstand wirken sich diese schon unter 15° aus, was bei nicht optimaler Sitzhöhe sogar im Direktschall bemerkbar ist.
Das Diffusfeldverhalten hat dabei natürlich auch einen Einbruch, wie von Andreas bemerkt.

Unter www.tolvan.com gibts ein kleines Tool zur Simulation der Abstrahlkeulen. Bei 1,9kHz und 130mm Abstand siehts ja ganz erfreulich aus. Lambda@Trennfrequenz/Lambda@Treiberabstand liegt bei 0,72 was schon recht gut ist.


WAs bei mir die (wohl eher akademische?) Frage erzeugte: Gibt es nicht auch einen Dopplereffekt, wenn Diffusschall vom HT/MT-Strahler auf die Membran eines TT bzw. HT auf MT trifft? Naja, vermutlich nicht mit nennenswertem Schalldruck...

Den Dopplereffekt gibts bei der Abstrahlung unterschiedlicher Frequenzen von einer Membran. Hohe Frequenzen werden durch den Hub, der bei tiefen Frequenzen notwendig ist, moduliert.
Eine gegenseitige "Beeinflussung" findet nur dann statt, wenn die Laufzeiten von Sender zu Empfänger unterschiedlich sind, also bei einem Mehrwegesystem.
Dies soll durch die nah beieinanderliegende Montage gerde verhindert werden.

Gruß, Uwe
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#435 erstellt: 27. Sep 2004, 23:44
@ Uwe

Hallo, danke für die Erläuterungen



Bei 1,9kHz und 130mm Abstand siehts ja ganz erfreulich aus. Lambda@Trennfrequenz/Lambda@Treiberabstand liegt bei 0,72 was schon recht gut ist.


das ist schön zu hören.

Völlig problemlos wären ca. 110 mm Abstand Mitte-Mitte realisierbar. Aber auch eine "aggressivere" Lösung wie bei deinem Projekt wäre ja möglich, schätzungsweise könnte man so auf einen Abstand Mitte-Mitte von 90 mm kommen.

Würdest Du das für sinnvoll halten?

Gruß
geniesser_1
strgaltdel
Stammgast
#436 erstellt: 28. Sep 2004, 00:18
Hallo,
anbei mal wieder ein link, gerade gesichtet:

http://www.audiodiskussion.de/foren/selbstbau/index.php

Es geht um DCX 2496 & Lautstärkeregelung


Grüße
Udo
US
Inventar
#437 erstellt: 28. Sep 2004, 08:58
Hallo Geniesser,

falls machbar und ohne gravierende optische Nachteile verbunden, würde ich die Chassis aneinanderrücken.

Ich kenne zwar weder den Seas noch den Isophon, aber wie willst du 4cm rausholen?

Die Flanschbreite des Seas kann doch nicht größer als 12mm sein, oder? Damit lassen sich dann rund 10mm absägen oder halbrund ausfeilen, so daß er an die Rundung des Isophon passt. Etwas Auflage braucht man ja noch, um das Teil luftdicht einzubauen.

Gruß, Uwe
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#438 erstellt: 28. Sep 2004, 10:06
@ US
der PSM hat den schaetzenswerten Vorteil, dass er eine viereckige Grundplatte und weniger als einen einzigen cm "Futter" hat.

Der SEAS hat sicher noch 1-2 cm "Reserve" pro Seite.

meine Vorstellung zur Befestigung ist sowieso, dass man nicht immer "klassisch" mittels Grundplatte von aussen aufschrauben muss.
Vorstellbar ist fuer mich bspw. auch eine bereits vorgefertigte luftdichte Kammer in der Schallwand, in die hinein der HT elastisch/fest verklebt wird ( Silikondichtmasse ).
Damit ist das "Dichtigkeitsproblem" schon mal voellig aussen vor und "nur" noch eine stabile Position noetig. Da die bewegte Masse des HT gegen Null strebt, duerfte das Traegheitsmoment mit paradoxer Bewegung des ganzen Chassis, welches moeglicheweise bei groesseren Chassis auftreten koennte, keines sein.

Schliesslich kann man sich eine Frontplatte vorstellen, die am Ende (unter vorheriger Beruecksichtigung der Dicke durch um die Plattendicke ueber die untere Vorderwand "herausstehende" Chassis) fertig gefraest nach fertiggestellter Montage buendig die Chassis abschliesst bzw. beim HT den "Mund" exakt nachbildet, so dass hier die Fontplatte voellig entfallen kann.

Ein Freund von mir hat eine Firma fuer Sondermaschinenbau, da duerfte sogar eine Metall-Frontplatte drin sein, ansonsten gibt es * huestel* ja noch andere im Board, die ueber CNC-geraete in der Holzverarbeitung verfuegen und die man ansprechen koennte....

Im Prinzip hat das ja auch Geithain bei der 901 so gemacht.

Ich stelle mir vor, dass so ein Abstandsreduktion Mitte/Mitte von bis zu 90-100 mm machbar sein koennte ( halber Durchmesser PSM = 5 cm, Halber Durchmesser SEAS ca. 2 cm, zzgl. je einem cm "Fleisch" = 90-100 mm) , allerdings mit nicht unerheblichem Aufwand...

Zudem geistern bei mir noch immer im Kopf Ideen herum, wie man die geithain-"Koax"-Loesung noch fuer MT mit angeschlossenem Volumen gangbar machen koennte, denn die geithain fasziniert mich vom Ansatz her. Aber letztere Idee ist sicherlich erst mal nicht aktuell, im Gegensatz zu der "klassischen" Annaeherung der Chassis auf einem separaten Gehaeuse.

Was die Daempfung des Gehauses und die Abkopplung der Chassis vom Gehause anbelangt, bin ich immer noch von Gelatine fasziniert: Passt sich wunderbar an, dichtet spitzenmaessig ab und muesste eigentlich durch die viskosen (vulgo: "schwabbeligen" ) Eigenschaften in Tateinheit mit vergleichsweise hohem spez. Gewicht sehr positive Gehausedaempfungseigenschaften besitzen, besser als Hawaphon, weil die Angriffsflaeche fuer Schall/Vibrationen groesser und die Uebertragung der Energie leichter erfolgen duerfte als bei einem Gemisch aus Fasern mit eingestreuten Metallschrott.

Gelatineplatten in der Form, wie ich sie fuer vorteilhaft halte (cm-Dicke) haben allerdings den Nachteil, sehr teuer zu sein.
Gluecklicherweise habe ich mir eine defekte Matte, die fuer die medizinischen Zwecke nicht mehr dienlich ist, bereits im letzten Moment vor der Entsorgung sichern koennen, so dass man diesbezuegliche Versuche starten koennte.

Gruss
geniesser_1

P.S.:

Optik interessiert mich nur tertiaer. Auch beim Auto geht es mir nur um die inneren werte. Wenn ich drinsitze, sehe ich die Karosserie nicht, bei Hoeren tue ich das zwar moegliocicherweise, aber beim Konzentrierten Hoeren sind die Augen auf Unendlich im Nirwana adaptiert und beim weniger konzentrierten Hoeren steht ja moeglicherweise die Wahrnehmng anderer Personen im Vordergrund ...

Ganz oben im Lastenheft stehen nur akustische Eigenschaften. Von mir aus kann das Ding so haesslich aussehen, dass der Eine oder Andere Brechreiz bekommt. Man kann WAF ja auch so definieren, dass WAF bedeutet, das man sich die W nach der A persoenlicher Vorlieben aussucht... ausserdem ist WAF immer nur ein Marktphaenomen bzw. verhandlungssache: Wieviel Paar Schuhe kompensieren einen Lautsprecher?

Zudem kann man klassische weibliche Erpressungsmethoden ja auch invertieren: " Wenn Du den LS total ablehnst, dann liebst Du mich in Wirklichkeit garnicht! *heul* "

images/smilies/insane.gif


[Beitrag von geniesser_1 am 28. Sep 2004, 10:25 bearbeitet]
US
Inventar
#439 erstellt: 28. Sep 2004, 10:35
ja, wenn man etwas Aufwand reinsteckt, kann man bzgl. Frontplatte nette Sachen machen.
Am besten fände ich eine gefräste Teilschallwand, in die der Hochtöner und der Mitteltöner von hinten montiert werden, bei Entfall der Frontplatte des Hochtöners.

Vorbildlich sind die Schallwände diesbezüglich bei K+H gestaltet (O110, O300, O500).

Nur der Minimalabstand ist festgelegt durch den Außendurchmesser des HT-Magneten und den Korbdurchmesser des MT. Und der Magnetdurchmesser des Seas beträgt doch mindestens 75mm?

Gruß, Uwe
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#440 erstellt: 28. Sep 2004, 12:30
@ US


Am besten fände ich eine gefräste Teilschallwand, in die der Hochtöner und der Mitteltöner von hinten montiert werden, bei Entfall der Frontplatte des Hochtöners.


EXAKT DAS meinte ich doch

Damit ist man auch aeusserst flexibel bei Umbauten/Tests anderer Konfigurationen.


Nur der Minimalabstand ist festgelegt durch den Außendurchmesser des HT-Magneten und den Korbdurchmesser des MT. Und der Magnetdurchmesser des Seas beträgt doch mindestens 75mm?


Das war ein wunderbar in Frageform verpackter Einwand...

Das rueckwaertige gehaeuse hat exakt 7,48 mm Durchmesser, mithin grob gerechnet 4 cm Mittenabstand seitens SEAS , weitere 6 cm beim PSM ---> minimum 100 mm Abstand Mitte-Mitte.

Immerhin, eine deutliche, wenngleich nicht gigantische verbesserung im Vergleich zu 140 mm, wenn man die Tolvan-Simulation bemueht.

Allmaehlich beginne ich den Begriff "Zielkonflikt" im Lautsprecherbau schemenhaft zu begreifen...

Dein Kommentar zu gelatine?

gruss
geniesser_1
US
Inventar
#441 erstellt: 28. Sep 2004, 13:10

Dein Kommentar zu gelatine?

Habe ich neulich für ein Hochzeitsgeschenk verwendet.
In einem Goldfischglas habe ich eine Unterwasserszenerie mit Flora, Fauna und einem tauchenden Miniaturhochzeitspaar gestaltet. Ferner einem versunkenen Schatz, den es zu heben galt. Um das Ganze in Form zu halten und realistischer wirken zu lassen, habe ich dann das (ziemlich große) Glas mit Gelatine befüllt.
Es riecht etwas nach Rind, ist aber dennoch gut für die Anwendung geeignet.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#442 erstellt: 28. Sep 2004, 13:45
Tolle Idee und schoenes Hochzeitsgeschenk fuer ambitionierte Taucher!

Gibt es ueberigens auch noch in der geschmacks/geruchsrichtung Schwein, Gefluegel und ...FISCH (letzteres vielleicht eher fuer Angler? )

aber


ist aber dennoch gut für die Anwendung


nur als Hochzeitsgeschenk?


geeignet.


Eine feinsinnig ausweichende Antwort?


Andersherum gefragt:

Wie war die Resonanzdaempfung im Vergleich Wasser- und Gelatinefuellung?
keine Versuchsreihe gemacht?

Erinnert mich an eine uralte Wette zwischen Newton und einem anderen genialen Physiker, ob ein Schwimmer in Sirup langsamer ist als in Wasser... Die wette ist garnicht so bleod, wie man im ersten Moment meint... Das Ergebnis hat man erst dieses Jahr erfahren... das warst aber nicht Du als versuchsleiter?


Gruss
geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 28. Sep 2004, 14:01 bearbeitet]
US
Inventar
#443 erstellt: 28. Sep 2004, 14:14
Hi,

zum Resonanzverhalten von LS-Gehäusen gibt es einige Untersuchungen, wobei die hörbaren Auswirkungen fast nie untersucht werden.
Beispielhaft genannt sei der BBC-Report.

Die Bedämpfung von Mitteltonresonanzen scheint bei deinem Gehäuse ja nicht notwendig, da du einen "echten" Tieftöner einsetzt.

Die Bedämpfung funktioniert im Grunde über Masse. Für eine Verbesserung des Resonanzverhaltens müsste die Masse der Wände deutlich erhöht werden. 3mm Bitumen auf 22m MDF bringt nichts. Wohl aber 10mm Bitumen auf 10mm MDF.
Die Gelatine hat aber nur eine Dichte von etwa 1kg/dm³. Bei deinen 48er Seitenwänden….
Scheint mir daher nicht besonders geeignet zu sein.

Ich persönlich würde das Gehäuse versteifen, so dass gegenüberliegende Wände stabilisiert werden und gut is.

Auch gegenüber Entkopplungsmaßnahmen bin ich skeptisch., aber lernfähig

Bei allem würde ich erstmal gerne Messungen sehen, die deren Effizienz nachweisen. Also die Dämpfung der Resonanzen gegenüber dem Signal inkl. der Hörschwellen.
Fragwürdige Messungen mit Beschleunigungsaufnehmer gibts genug; nur Hören wir nicht mit den Händen. Solche Methoden sind bestenfalls dazu geeignet, diverse Materialien und Bauformen zu vergleichen.

Gruß, Uwe
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#444 erstellt: 28. Sep 2004, 15:29
@ US

Du hast natuerlich recht,
ingendwie driften Laien wie ich immer wieder auf Nebenkriegsschauplaetze ab... allerdings muss ich zu meiner Ehrenrettung sagen, gemeint war nicht das Bassgehaeuse, da hat mich die Diskussion eingangs dieses Threads klueger gemacht, wo ich von Euch eines Besseren belehrt wurde ( verstrebungen an den richtigen Stellen, Filzauflage innen, evtl. noch Daempfungsmaterial wie Mineralfaser o.ae. )

Nichtsdestotrotz bin ich abgedriftet, danke fuer die erneute Erdung.


Auch gegenüber Entkopplungsmaßnahmen bin ich skeptisch., aber lernfähig

Bei allem würde ich erstmal gerne Messungen sehen, die deren Effizienz nachweisen. Also die Dämpfung der Resonanzen gegenüber dem Signal inkl. der Hörschwellen.
Fragwürdige Messungen mit Beschleunigungsaufnehmer gibts genug; nur Hören wir nicht mit den Händen. Solche Methoden sind bestenfalls dazu geeignet, diverse Materialien und Bauformen zu vergleichen.


Das verbleibt also unklar, ist aber sicherlich alles andere als vorrangig...

Also wieder zurueck zum wesentlichen...

Grus
geniesser_1
wolfi
Inventar
#445 erstellt: 28. Sep 2004, 15:48
Hallo,
kann die Ausführungen von US hinsichtlich Dämmungsmassnahmen
" leider " nur bestätigen. Was den " zukünftigen " Hochtöner ( eines Tages ) angeht, darf daran erinnert werden, dass es HT gibt, deren Ausmaße kaum größer als die der Schwingspule sind. Scanspeak hat (-te ? )sogar für die Montage innerhalb eines Koaxsystems einen solchen HT ohne Ferrofluid im Programm.
Praktisch betrachtet, sehe ich aber kein Problem mit einem normalen HT. Übrigens: Ich traue mir jederzeit zu, einen TAF 27 zu zerstören - bei Bedarf melden.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#446 erstellt: 28. Sep 2004, 17:50
hallo wolfi,

danke für die Hinweise, aber zunächst wede in beim TAF und ggf. dem wärmstens empfohlenen WA-10 Bleiben.

Es gibt - glaube ich - auch von Audax KAlotten für d` Appolito-Anwendungen, die minimale Abmessungen haben, oder?


Übrigens: Ich traue mir jederzeit zu, einen TAF 27 zu zerstören - bei Bedarf melden.



Eilt nicht so sehr



gruss

geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 28. Sep 2004, 20:41 bearbeitet]
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#447 erstellt: 29. Sep 2004, 16:51
Einen Hochtöner, den man sehr eng neben einen Tief-/Mitteltöner einbauen kann, gibt es von Fostex:
http://www.hifisound.de/chassis/programm/PDF/FOS-1022952.pdf

Weiß aber nicht, was der taugt, finde ihn jedoch ziemlich interessant.

Gruß
Cpt.
wolfi
Inventar
#448 erstellt: 29. Sep 2004, 17:06
Hallo,
bei AOS in Starnberg gibt es noch den Scanspeak D 2904/ 6100, der kaum größer ist als seine 28 mm Gewebekalotte.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#449 erstellt: 29. Sep 2004, 17:56
@ Cptbaseballbatboy

danke, aber der Magnet hat den gleichen Durchmesser wie alle anderen Kalotten (ca. 72 mm)

@ wolfi

Danke fuer die Info.
ich nehme an, der ist baugleich mit dem bei d-s-t.com zu findenden D2904/6000-01 ? Gehaeusedurchmesser nur 41mm, da sind natuerlich extrem nahe abstaende realiserbar...
In meinem Fall koennte man damit durchaus einen Abstand Mitte-HT zu Mitte-MT von nur 80 mm realisieren..


Wo ich Dich gerade bemuehe.... kennst Du den (suendhaft teuren) Focal Audiom TLR genauer?
Auch vom Hoeren?
Ist ja eine interessante Methode der Schallfuehrung..

ich habe heute naemlich - weil ich etwas nicht besser nutzbaren zeitlichen "Leerlauf" hatte - mal ein wenig kreuz und quer gesucht und fand die Frequenzgaenge der verschiedenen Focalkalotten (mit der "Trennwand" ueber der Kalotte), was Dispersion anbelangt, recht ansprechend...
kenne jedoch nicht den Klangeindruck. Du sicherlich

Zudem bin ich natuerlich aeusserst gespannt, im verlauf der naechsten Monate evtl. von Kawa zu hoeren, wie sich die Thiels machen...

zudem gibt es wohl auch noch "theoretische" alternativen zum PSM ( z.B. 100mm Konus von Peerless, von Monacor und 110 mm von Scanspeak) . Zum MOnacor wurde ja bereits im TML-Thread etwas gesagt, aber nicht zu den anderen Chassis.

Auch, wenn ich die jetzt NICHT kaufen werde (Du hast ja bereits auf mein ueppiges LAGER an alten Chassis hingewiesen ) , so koennte eine Bewertung durch jemand erfahrenes wie Dich ja fuer andere User von Interesse sein, falls diese ueber aehnliche Konfigurationen nachdenken sollten...
... und ich finde natuerlich Bewertungen durch Erfahrene stets interessant..

Ich hoere jetzt uebrigens bereits seit tagen aeusserst gerne Musik mit dem provosorischen HT/MT-Gehauese ab 300 Hz, wobei die PSL 225 im "alten Provisorium" noch zusaetzlich bis 300Hz in Betrieb sind...
der PSM ist wirklich beeindruckend! So habe ich Stimmen zuvor noch nicht gehoert.


Gruss
geniesser_1

P.S.:

Zum Abschluss moechte ich noch auf einen schoenen, lehrreichen Thread zum Thema "Raeumlichkeit und Richtungshoeren" hinweisen, den zu lesen ein Genuss ist:

http://www.hifi-foru...3&thread=2697&z=1#24


[Beitrag von geniesser_1 am 29. Sep 2004, 22:23 bearbeitet]
US
Inventar
#450 erstellt: 30. Sep 2004, 08:39
Hallo,

bei den Kalotten mit kleinem Antrieb, handelt es sich nach meiner Kenntnis ausschließlich um Modelle mit 28er Schwingspule und Neodymantrieb.
Erhältlich sind solche Kalotten von Peerless, Morel, Scan Speak, …
Der Einbaudurchmesser liegt rundweg bei 40mm.

Hier der Scan Speak D2904:


Und hier die Frequenzgänge. Der Abfall bei 10kHz unter 60° liegt bei 10dB


Zum Vergleich eine 19mm-Kalotte, die bei 10kHz nur rund 4dB Abfall unter 60° zeigt.


Und hier eine 25er Kalotte, die im unteren Frequenzbereich etwas besser als die 28er bzgl. Dispersion abschneidet:


Und hier noch ein Bild des Morel MDT22; 28er Neodym:
[/img]http://www.morel.co.il/drivers/tweeter/mdt/mdt22.jpg[/img]

Zu beachten ist, daß die 28er Neodym-Kalotten zum Teil eine nicht besonders hohe Kennempfindlichkeit aufweisen, teilweise fres hoch liegt und/ oder der Roll-Off mit Überschwinger stattfindet und eine steilflankige und/oder relativ hohe Trennung erfordert.

Summasummarum würde ich eine „klassische“ 25er Kalotte in deinem Fall bevorzugen.

Gruß, Uwe


[Beitrag von US am 30. Sep 2004, 08:41 bearbeitet]
AH.
Inventar
#451 erstellt: 30. Sep 2004, 10:41

bei den Kalotten mit kleinem Antrieb, handelt es sich nach meiner Kenntnis ausschließlich um Modelle mit 28er Schwingspule und Neodymantrieb.


Hallo Uwe,

es gibt auch Modelle mit 19er Schwingspule, z.B. dies hier:

http://www.intertechnik.com/user/10102/articles/1345043.html

Nur als allgemeine Anmerkung, da kleine 19er Kalotten für einen bestimmten Personenkreis von allgemeinem Interesse sein könnten

Gruß

Andreas
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