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KHV und der "Klang"

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Beitrag
chill33hh
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 03. Jun 2011, 02:48

servicegedanke schrieb:
"Zieh Dich aus, ich will mit dir reden!" :D


Das könnte von mir sein, Streitigkeiten schlagen bei mir gerne in Kuschelorgien um. Back to topic- Du hast also bei Hilly gekauft. Abwicklung usw. waren okay?


[Beitrag von chill33hh am 03. Jun 2011, 02:53 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 03. Jun 2011, 10:12

chill33hh schrieb:
Du hast also bei Hilly gekauft. Abwicklung usw. waren okay?


Waren perfekt! Gerät war innerhalb einer Woche da. Gut verpackt, Ware in 1A Zustand. Allerdings keine Originalverpackungen, nur in Folie gewickelt, keine Bedienungsanleitung.

Würde wieder dort bestellen, keine Frage.
crischi2
Stammgast
#53 erstellt: 03. Jun 2011, 13:10
Ich weiß nicht recht, wo es hingehört,

aber mein Matrix M Stage ist heut nun auch angekommen.

Solide Verarbeitung, macht nen guten Eindruck.

Erstmal schnell angeschlossen und getestet, ob die Kanäle vertauscht sind (hatte diesbezüglich ein wenig Angst), aber alles in Ordnung.

Ich lass den Verstärker heute tagsüber mit meinem 701 laufen.

Klanglich kann ich momentan nichts sagen, hatte aber kurzem Reinhören den Eindruck, dass es doch ein wenig anders als an meinem Denon-Receiver klingt.

Mehr wird im Laufe der Zeit folgen.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 03. Jun 2011, 13:30
Habe heute auch nochmal probegehört und die In-Ears angeschlossen. Im Vergleich zum B-Tech absolut kein Vergleich! Der M-Stage spielt hier weitaus kraftvoller und geht im Bass mehr als deutlich druckvoller und tiefer zu Werke. Da braucht man nicht mal querhören, das ist zu offensichtlich. Jetzt erst kann ich die IE's auch erstmals fair gegen die "Großen Drei" antreten lassen. Nur soviel, der Phiaton PS200 knackt sie alle 3, wobei er mit dem K701 den mit Abstand härtesten Gegner hatte. Gerade was Auflösung und das Herausstellen (Identifikation) einzelner Instrumente anbelangt, ist der K701 einfach unglaublich gut! Nur das durch den kräftigeren Bass etwas voluminösere Klangbild des PS200 weist ihn in die Schranken. Allerdings verlässt er erhobenen Hauptes die Klangarena!

Von daher: M-Stage mit In Ears =

AKG K701 =

Äh, der PS200 ( ) ist übrigens der einzige IE, der im Hochtonbereich gegenüber den Bügelhörern nicht abfällt (Ausser beim DT880 )und denen (tonal)eigentlich somit am nächsten kommt.


[Beitrag von servicegedanke am 03. Jun 2011, 13:31 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#55 erstellt: 03. Jun 2011, 13:35
Freut mich, das der dich so begeistert.
Den Test dann nochmal in einem Jahr durchführen.
ZeeeM
Inventar
#56 erstellt: 03. Jun 2011, 17:24
Apropos Amps:

Der Artikel ist auch nicht uninteressant:
http://nwavguy.blogspot.com/2011/05/cmoy-ebay-headphone-amp.html
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 03. Jun 2011, 17:36
Shit...zuviel bezahlt!
chill33hh
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 03. Jun 2011, 17:39
Ne, den Cmoy kannste ja jederzeit selber bauen. Auf Lochplatine dürfte das so um die 10 Euro kosten, Bausatz etwa 15.
Class_B
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 03. Jun 2011, 18:37

ZeeeM schrieb:
Apropos Amps:

Der Artikel ist auch nicht uninteressant:
http://nwavguy.blogspot.com/2011/05/cmoy-ebay-headphone-amp.html


Maaaaaarkus ...!!!
RA1


[Beitrag von Class_B am 03. Jun 2011, 18:44 bearbeitet]
soundfanfischer
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 03. Jun 2011, 18:55

servicegedanke schrieb:
wenn der BCL das auch hat, und 1600 DM kostet , dann ist das ein Armutszeugnis.



Hallo,

äh, aha warum? Was macht das?

LG Gerry
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 03. Jun 2011, 20:43
Das macht einen heftigen Blub beim Einschalten und man erschreckt sich, wenn man zu diesem Zeitpunkt bereits einen In-Ear wie den SHE-9850 in den Ohren hat. Zudem bin ich mir nicht sicher, inwieweit das für die Membranauslenkung ein Problem darstellen kann. Unsinnig und dämlich, sowas dem Rotstift zu opfern. Bin zwar kein Ingdschenöhr, aber ich vermute, dass entweder der Lichtbogen am Netzschalter mit einem PTC unterdrückt werden muss oder eine kleine Anlaufschaltung, die erst dann die Relais schaltet, wenn die Betriebsspannung auf Nennspannung ist. Könnte mir hier einen Kondensator mit Widerstand vorstellen, um eine gewisse Ladekonstante zu erzeugen.

Aber frag lieber die "Frickler", wie rille2 oder scope oder kptools ...die haben es wirklich drauf!
ZeeeM
Inventar
#62 erstellt: 03. Jun 2011, 20:51
Man wird zwei Dinge sagen:

1.) Das ist genau so gewollt.
2.) Relaiskontakte verschleissen und der Kontakübergangswiderstand ist dem Klang abträglich
3.) Wenn es eine Schutztschaltung ist, dann hängt die mit am Ausgang und das ist auch klangschädlich.

Ach, das sind drei Dinge. und 3x Unsinn.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 03. Jun 2011, 20:59
Das Merkwürdige daran ist aber auch, dass der Relais beherbergt, die beim Abschalten den KH verzögern trennen, was ja uch gut ist. Für mich daher einfach nur ein Designfehler. Eines Entwicklers unwürdig, der in Highendkreisen verkehrt.
ZeeeM
Inventar
#64 erstellt: 03. Jun 2011, 21:02
Warum sollte ein Schutzschaltung beim Ausschalten verzögert sein? Das passiert, wenn sie unbrauchbar implementiert ist.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 03. Jun 2011, 21:07
Um Gleichspannung vom Lautsprecher/Hörer fern zu halten? Nee, Moment mal! Die Schaltung ergäbe ja nur einen Sinn, wenn sie verzögert durchschaltet, beim Einschalten. Beim Ausschalten müssen ja zuerst die Relais abfallen und den Hörer von der Versorungsspannung trennen! Oder bin ich jetzt ganz durcheinander? Warum sollte Lehmann sowas bauen?
ZeeeM
Inventar
#66 erstellt: 03. Jun 2011, 21:13

servicegedanke schrieb:
Um Gleichspannung vom Lautsprecher/Hörer fern zu halten? Nee, Moment mal! Die Schaltung ergäbe ja nur einen Sinn, wenn sie verzögert durchschaltet, beim Einschalten. Beim Ausschalten müssen ja zuerst die Relais abfallen und den Hörer von der Versorungsspannung trennen! Oder bin ich jetzt ganz durcheinander? Warum sollte Lehmann sowas bauen?



servicegedanke
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 03. Jun 2011, 21:30
Aber warum verbaut ein seröser Entwickler sowas? Wenn der BCL das "Problem" auch hat, dann lag es ja nicht am Löten vor dem Spiegel des Chinesen

Hilf mir doch mal, Mensch!

Einfach die Relais umdrehen geht ja nicht?
ZeeeM
Inventar
#68 erstellt: 03. Jun 2011, 21:36
Wo hat ein BCL ein Relais?

http://img.blogs.yah...6229403_0?1190210190

M-Stage
http://assets.head-fi.org/e/e6/e6fbbff0_DSC_2391.jpg

...deswegen ja Plopp..

(Die Relais rechts hinten dienen wohl eher dem Umschalten der Eingänge)


[Beitrag von ZeeeM am 03. Jun 2011, 21:40 bearbeitet]
soundfanfischer
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 03. Jun 2011, 22:38
Also ich sehe das hier bei mir am BCL USB nicht als Problem an, wenn ich den KH auf habe und einschalte höre ich halt das er eingeschaltet wurde.

Nicht wie bei einer PA Anlage wo noch dazu auf 0DB ausgebegelt eingeschaltet wurde!

Vielleicht stellst du dir den "Blopp" etwas zu lebhaft vor.

LG Gerry


[Beitrag von soundfanfischer am 03. Jun 2011, 22:38 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 03. Jun 2011, 22:39

ZeeeM schrieb:
Wo hat ein BCL ein Relais?


Die beiden hellen Bausteine hinter den beiden blauen MKT's sind Relais. Das Klicken nach dem ausschalten ist deutlich zu vernehmen. Sie fallen verzögert ab.


Relais
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 03. Jun 2011, 22:42

soundfanfischer schrieb:


Vielleicht stellst du dir den "Blopp" etwas zu lebhaft vor.



Ich stelle ihn mir nicht vor, ich höre ihn. Und das nicht zu knapp.
ZeeeM
Inventar
#72 erstellt: 03. Jun 2011, 22:42
Von der Position auf dem Board sind es vermutlich Eingangsumschalter, die dürfen dann auch verzögert abfallen.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 03. Jun 2011, 22:46
Naja, ist ja auch irgendwie egal. Ich tüftle das schon irgendwie aus. Bis jetzt war ich immer Teil der Lösung und nicht des Problems!
soundfanfischer
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 03. Jun 2011, 23:01

servicegedanke schrieb:

Ich stelle ihn mir nicht vor, ich höre ihn. Und das nicht zu knapp.



crischi2
Stammgast
#75 erstellt: 04. Jun 2011, 00:07
Meiner "bloppt" auch ein wenig, aber nicht, dass es schädlich ist. Meine ich zumindest. Bevor ich den KHV ausmache, dreh ich den Lautstärkeregler auf null, dann ist beim ein- bzw. ausschalten fast nichts zu hören.

Zum Thema "Blopp" und High End: alle Naim-Verstärker, die ich bisher getestet habe, bloppen auch beim Ein- und Ausschalten, ist also keine Frage des Geldes.
zabelchen
Inventar
#76 erstellt: 04. Jun 2011, 16:03

servicegedanke schrieb:

ZeeeM schrieb:
Wo hat ein BCL ein Relais?


Die beiden hellen Bausteine hinter den beiden blauen MKT's sind Relais. Das Klicken nach dem ausschalten ist deutlich zu vernehmen. Sie fallen verzögert ab.


der BCL hat keine Relais. es klickt minimal, so dass kein stoerendes Gerarusch entsteht. es ist halt ein puritisches Geraet ohne Schnickschnack eben.....
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 04. Jun 2011, 17:41
Was für ein Klicken, wenn keine Relais im BCL?
audiophilanthrop
Inventar
#78 erstellt: 04. Jun 2011, 18:51

servicegedanke schrieb:
Habe heute auch nochmal probegehört und die In-Ears angeschlossen. Im Vergleich zum B-Tech absolut kein Vergleich! Der M-Stage spielt hier weitaus kraftvoller und geht im Bass mehr als deutlich druckvoller und tiefer zu Werke. Da braucht man nicht mal querhören, das ist zu offensichtlich. Jetzt erst kann ich die IE's auch erstmals fair gegen die "Großen Drei" antreten lassen. Nur soviel, der Phiaton PS200 knackt sie alle 3, wobei er mit dem K701 den mit Abstand härtesten Gegner hatte.

Daß der PS200 am BTech nicht besonders gut spielt, glaube ich sofort. Sein Impedanzgang ist eine Achterbahnfahrt von 20 bis 100 Ohm. Da sind 47 Ohm Ausgangswiderstand viel zu viel.

Zum Thema Einschaltplopp: Wenn sich der M-Stage an die BCL-Schaltung hält, könnte man es mal mit deutlich größeren Cs am Adjust-Pin von LM317 und LM337 versuchen.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 04. Jun 2011, 21:31
Vielen Dank für die Info! Endlich mal sachdienliche Hinweise!

Ich muss mal nach dem Schaltplan gurgeln, dann ist das Ganze weitaus einfacher nachvollziehbar.

Wenn der Impedanzverlauf des PS200 so "unruhig" ist, erklärt das natürlich so einiges. Dann wird der TF10 (triple.fi 10) offenbar ein ähnliches "Problem" haben, denke ich. Denn den konnte man am B-Tech nun gar nicht ertragen!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 04. Jun 2011, 23:51

servicegedanke schrieb:
Wenn der Impedanzverlauf des PS200 so "unruhig" ist, erklärt das natürlich so einiges. :)


Jepp, der ist so unruhig:

graphCompare.php

An einem hochohmigen Ausgang hat er einen sehr deutlichen Peak bei knapp vor 2kHz, und sackt dann im Hochton dafür ziemlich ab.


servicegedanke schrieb:
Dann wird der TF10 (triple.fi 10) offenbar ein ähnliches "Problem" haben, denke ich.


Jupp, hat er.

Viele Grüße,
Markus
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 04. Jun 2011, 23:57
Sperrkreisadapter bauen? Wahrscheinlich liegt bei dem Impedanzanstieg auch die Übernahmefrequenz des zweiten Treibers.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 04. Jun 2011, 23:59
Kopfhörerverstärker mit 0 Ohm Ausgang nehmen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Jun 2011, 23:59 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 05. Jun 2011, 00:05
Jaja, der M-Stage ist ja nah dran, mit seinen 5 Ohm. Im unbeschalteten Zustand kann ein OPV ja auch nahezu 0 Ohm realisieren. Vielleicht kann man da noch was modden? Die Frage wäre aber im Vorfeld zu klären, wie sich die 5Ohm nebst 0Ohm auswirken. Denke, eher vernachlässigbar?
chill33hh
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 05. Jun 2011, 00:44
Für welche Quellimpedanz ist Dein KH denn ausgelegt? Norm sind 120 OHM. so definiert in DIN-EN 60268-7 und international in IEC 60268-7

Der K 701 wurde hier im Forum mal mit 150 Ohm Vorwiederstand ausgemessen, der Frequenzverlauf sah dann so aus:
http://imageshack.us/photo/my-images/182/k701150ohmco4.gif/

Das sieht nicht schlecht aus, lediglich die Höhen sind angehoben, bis ca. 7 Khz bleibt das im Bereich von 1 DB... das ist ne winzige Badewanne und würde den meisten Hörern vermutlich sogar Spass machen vom Sound her.

AKG selber nennt die Daten nicht, aber für mich sieht das schon so aus, als sei der KH auf linearen Frequenzverlauf bei normgerechter Quellimpedanz gebaut (was völlig korrekt wäre) und das bedeutet, das er den unverfälschtesten Sound bei 120 OHM bringen müsste. Die 150 Ohm die da bei der Messung oben verwendet wurden sind 30 Ohm zu viel.

Ich weiss, das immer wieder möglichst niedrigohmige Ausgänge propagiert werden, aber laut DIN Norm (und ebenso nach der internationalen Norm jeweils Seite 14) sollen Hersteller angeben, wenn sie für andere Quellimpedanz als 120 OHM designt und getestet haben.

Ich finde weder bei AKG noch sonstwo einen Beleg, dass diese Kopfhörer für minimale Quellimpedanz gebaut wurden und es würde mich auch sehr wundern, weil der K701 dann nur an extrem niederohmigen Ausgängen richtig klingen würde.

Das kann sich kein Hersteller leisten weil die meisten Menschen halt den Kopfhörer an irgendwelchen Quellen betreiben und nicht an fast 0 ohmigen. Und die 120 OHM in der Norm haben durchaus ihren Sinn, es ist der Versuch eine möglichst durchschnittliche Quelle zu definieren und so zu marktgerechten Entwicklungen zu kommen.

Gut möglich, dass er besser klingen würde, wenn die Quellimpedanz HÖHER als 5 Ohm wäre, nicht niedriger. AKG veröffentlicht übrigens keine Frequenzgänge und gibt als Grund an, dass die messungen abhängig von Ohrform usw seien. Auch hierfür gibt es genaue Festlegungen in den Normen. Laut AKG bräuchte es für die Beurteilung der Frequenzgänge an den "Kunstohren" einiges an Fachwissen und man will die Käufer nicht durch die Veröffentlichung verwirren.

Ich denke dass AKG für 120 OHM baut und dass der theoretsich lineare Frequenzgang nicht viel über den Klang aussagt, weil das Ohr des Besitzers einen ähnlich wichtigen Einfluss hat wie der Raum auf Lautsprecher in dem sie stehen. Das Ohr selber ist ein Schallwandler und nicht genormt...

Just my 2 cent.


[Beitrag von chill33hh am 05. Jun 2011, 01:35 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 05. Jun 2011, 01:16
Es geht (zumindest bei PS200 und TF10) um InEars.

InEars sind, da bin ich ziemlich sicher, auf 0 Ohm ausgelegt. Bei 120 Ohm sind viele InEars schlicht und einfach unhörbar.

Viele Grüße,
Markus
chill33hh
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 05. Jun 2011, 01:21

Bad_Robot schrieb:
Es geht (zumindest bei PS200 und TF10) um InEars.

InEars sind, da bin ich ziemlich sicher, auf 0 Ohm ausgelegt. Bei 120 Ohm sind viele InEars schlicht und einfach unhörbar.

Viele Grüße,
Markus


Das kann gut sein, man müsste mal die Hersteller fragen. Eigentlich sollen die es angeben, wenn etwas anderes als 120 OHM Grundlage des Designs ist. Das ist halt die Norm und Abweichungen sollten dokumentiert sein.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 05. Jun 2011, 09:14
Diesbezüglich habe ich schon vor langem bei ein paar großen InEar-Herstellern angefragt. Bisher hat nie jemand darauf geantwortet....

Interessant ist auch, daß (portable) Kopfhörerverstärkerhersteller im Laufe der letzten paar Jahre die Ausgangsimpedanzen ihrer KHVs immer weiter reduziert haben.

Beispiel iBasso:

Der alte D10: recht hohe Ausgangsimpedanz.

Die etwas neueren D12 und D4: niedrigere Ausgangimpedanz als D10.

Die ganz neuen aktuellen Geräte P4, PB2: 0 Ohm Ausgangsimpedanz.

Das liegt zum einen wahrscheinlich schon an InEars; zum anderen vielleicht auch daran, daß man mit 0 Ohm einen angeschlossenen Kopfhörer lauter kriegt (da der Kopfhörer dann ja keinen Spannungsteiler mehr mit dem System bildet).

Jedenfalls, mit den (bereits von mir bestellten) JH-Audio JH-13Pro mit JH-3A DSP Amp dürfte es (für mich) relativ einfach sein, herauszufinden, wofür zumindest die JHAudio Custom InEars ausgelegt sind: Mit dem JH-3A DSP Amp klingt der angeschlossene JH-13Pro InEar ja immer genau so, wie sich das der Hersteller gedacht hat; unabhängig von der Quelle.

Und da ich daneben auch einen "normalen" JH-13Pro besitze (die Variante ohne den aktiven DSP Amp), werde ich dann hoffentlich ganz einfach vergleichen können, an welchem Ausgang der normale JH-13Pro so klingt wie die Variante mit DSP. Bei den JH-13Pro fallen ja bereits 5 Ohm mehr oder weniger *sehr* deutlich im Klang auf.

Wobei ich die Antwort allerdings schon ziemlich genau zu kennen glaube: der JH-13Pro wird ja von JHAudio beworben mit einer Tiefbassanhebung. Wenn ich den JH-13Pro mit dem (als "komplett neutral" beworbenen) UE Reference Monitor vergleiche, dann hat der JH-13Pro nur an einem 0 Ohm Ausgang auch wirklich mehr Tiefbass als der UE Reference Monitor. Bereits ab 10 Ohm Ausgangswiderstand hat der JH-13Pro sogar weniger Tiefbass als der Reference Monitor; pro Ohm mehr sackt der Tiefbass immer weiter in den Keller, und zwar ziemlich steil. Bei 120 Ohm hat der JH13Pro quasi nur noch Mitten und Höhen, und überhaupt keinen Bass mehr.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 05. Jun 2011, 09:19 bearbeitet]
chill33hh
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 05. Jun 2011, 14:40
Geringe Quellimpedanz bei mobilen Geräten hat den direkten Vorteil, dass die Akkulaufzeit steigt und die KH bei geringer Leistung relativ laut klingen können (die Lautstärke hängt natürlich auch noch vom Wirkungsgrad ab und muss mit der Impedanz nichts zu tun haben auch wenn es meist korreliert). Zudem ist dann das Verhältnis der Impedanzen mit niederohmigen KH zueinander einfacher. Was das angeht hinken die Normen vermutlich der Realität hinterher, es würde evtl. eine eigene Norm für mobile Geräte Sinn machen in der auf einen niedrigen Normalwert getestet würde (5 OHM?).
ZeeeM
Inventar
#89 erstellt: 05. Jun 2011, 15:24
R=U/I, P=I^2*R und P=U^2/R

Das reicht.

Was unbekannt ist, ist der Wirkungsgrad des Amps.
Einfach mal grob geschätzt, 50% Wirkungsgrad (wird wohl erheblich besser sein) 2mW im Mittel. 3v 1100mAh Akku ...
Damit würde der Amp selber > 800 Stunden laufen.
Die meiste Energie frist das Display und irgendwelche EQ-Geschichten, die die CPU bwältigen muss.
Wenn die Laufzeit bei steigender Lautstärke deutlich sinkt, dann ist der Akku erheblich mickriger oder es wird woanders verbraten. Die Ausgangsleistung selber ist im Gesamtenergiehaushalt kaum nennenswert.


[Beitrag von ZeeeM am 05. Jun 2011, 15:36 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 05. Jun 2011, 15:35

ZeeeM schrieb:
U=R/I,


*hüstel*
ZeeeM
Inventar
#91 erstellt: 05. Jun 2011, 15:37
korrigiert. Da waren die Finger etwas durcheinander.
chill33hh
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 05. Jun 2011, 15:49

ZeeeM schrieb:
Die Ausgangsleistung selber ist im Gesamtenergiehaushalt kaum nennenswert.


Klingt richtig. Woran liegt es, das mobile KH so gringe Impedanzen haben? Welche Vorteile hat das?
ZeeeM
Inventar
#93 erstellt: 05. Jun 2011, 15:58
Das mobile KH so niedrige Impedanzen haben liegt daran, das man eher Strom statt Spannung liefern kann. Das ganze ist halt ein Lowvoltage Geschichte.
Offenbar kann man auch mit niedrigeren Impedanzen besseren Wirkungsrade herstellen als mit hohen Impedanzen.
Interessant ist das er Kraftfaktor (magn. Feldstärke x Drahtlänge) Was bei dynamischen Hörern meist dickerer Draht bei mehr Windungen = mehr Masse bedeutet, was aber nicht automatisch mit einem schlechteren Impulsverhalten gleichzusetzen ist.


[Beitrag von ZeeeM am 05. Jun 2011, 16:04 bearbeitet]
cosmopragma
Inventar
#94 erstellt: 05. Jun 2011, 16:34

chill33hh schrieb:
Für welche Quellimpedanz ist Dein KH denn ausgelegt? Norm sind 120 OHM. so definiert in DIN-EN 60268-7 und international in IEC 60268-7

Der K 701 wurde hier im Forum mal mit 150 Ohm Vorwiederstand ausgemessen, der Frequenzverlauf sah dann so aus:
http://imageshack.us/photo/my-images/182/k701150ohmco4.gif/

Das sieht nicht schlecht aus, lediglich die Höhen sind angehoben, bis ca. 7 Khz bleibt das im Bereich von 1 DB... das ist ne winzige Badewanne und würde den meisten Hörern vermutlich sogar Spass machen vom Sound her.

AKG selber nennt die Daten nicht, aber für mich sieht das schon so aus, als sei der KH auf linearen Frequenzverlauf bei normgerechter Quellimpedanz gebaut (was völlig korrekt wäre) und das bedeutet, das er den unverfälschtesten Sound bei 120 OHM bringen müsste. Die 150 Ohm die da bei der Messung oben verwendet wurden sind 30 Ohm zu viel.

Ich weiss, das immer wieder möglichst niedrigohmige Ausgänge propagiert werden, aber laut DIN Norm (und ebenso nach der internationalen Norm jeweils Seite 14) sollen Hersteller angeben, wenn sie für andere Quellimpedanz als 120 OHM designt und getestet haben.

Ich finde weder bei AKG noch sonstwo einen Beleg, dass diese Kopfhörer für minimale Quellimpedanz gebaut wurden und es würde mich auch sehr wundern, weil der K701 dann nur an extrem niederohmigen Ausgängen richtig klingen würde.

Das kann sich kein Hersteller leisten weil die meisten Menschen halt den Kopfhörer an irgendwelchen Quellen betreiben und nicht an fast 0 ohmigen. Und die 120 OHM in der Norm haben durchaus ihren Sinn, es ist der Versuch eine möglichst durchschnittliche Quelle zu definieren und so zu marktgerechten Entwicklungen zu kommen.

Gut möglich, dass er besser klingen würde, wenn die Quellimpedanz HÖHER als 5 Ohm wäre, nicht niedriger. AKG veröffentlicht übrigens keine Frequenzgänge und gibt als Grund an, dass die messungen abhängig von Ohrform usw seien. Auch hierfür gibt es genaue Festlegungen in den Normen. Laut AKG bräuchte es für die Beurteilung der Frequenzgänge an den "Kunstohren" einiges an Fachwissen und man will die Käufer nicht durch die Veröffentlichung verwirren.

Ich denke dass AKG für 120 OHM baut und dass der theoretsich lineare Frequenzgang nicht viel über den Klang aussagt, weil das Ohr des Besitzers einen ähnlich wichtigen Einfluss hat wie der Raum auf Lautsprecher in dem sie stehen. Das Ohr selber ist ein Schallwandler und nicht genormt...

Just my 2 cent.
Ich fürchte, das ist auch nicht viel mehr wert als 2 cent.
Normen von anno dazumal, welche keinen rechtlich bindenden, sondern Vorschlagscharakter haben, haben nur dann eine Bedeutung, wenn die Hersteller sich daran halten.Das tun sie schon lange nicht mehr und haben es im Grunde nie.
Die 120 Ohm Ausgangsimpedanz als Norm hatten niemals den Grund technischer Überlegenheit (denn das ist gegenüber niedrigerer Ausgangsimpedanz offensichtlich eher technisch unterlegen), sondern eher praktische Gründe.
Ich zitiere hier mal der Einfachheit halber Beyerdynamic

Beyerdynamic FAQ schrieb:
Wo kommen diese mysteriösen 120 Ohm her?
Einige grundlegende Kopfhörermessungen sind in der deutschen Norm DIN-EN 60268-7 (basierend auf der internationalen Norm IEC 268-7) beschrieben. Laut dieser Normen sollen diese Messungen mit einer Quellenimpedanz von 120 Ohm durchgeführt werden.
Aus diesem Grund sind die 120 Ohm Nennquellimpedanz im Datenblatt des DT 48 E aufgeführt: um zu beschreiben, unter welchen Bedingungen die ausgewiesenen Messungen durchgeführt wurden.

Weshalb macht es Sinn, eine so hohe Ausgangsimpedanz zu benutzen?
Diese hohe Impedanz wird vorgeschlagen, um große Unterschiede hinsichtlich des resultierenden Schalldruckpegels zu vermeiden, wenn Kopfhörer mit unterschiedlicher Impedanz am selben Verstärker betrieben werden. Hierzu ein kleines Rechenbeispiel: Die Kopfhörerimpedanz kann von 16 zu 600 Ohm variieren. Es soll ein Kopfhörerverstärker mit einer idealen Ausgangsimpedanz von 0 Ohm angenommen werden. Dieser Verstärker wird auf eine konstante Ausgangsspannung von 1 Vrms (Sinus, 500 Hz) eingestellt. Beim Anschluss von Kopfhörern mit unterschiedlicher Impedanz ergeben sich die folgenden Leistungen (gemessen am Kopfhörersystem):
600 Ohm – 1,7 mW
250 Ohm – 4 mW
80 Ohm – 12,5 mW
32 Ohm – 31 mW
16 Ohm – 62,5 mW
Üblicherweise gilt, das gleiche Leistung gleichem Schalldruckpegel entspricht, unabhängig von der Kopfhörerimpedanz (das ist zumindest bei den meisten beyerdynamic-Kopfhörer so der Fall). Das heißt, wenn man von einem 600 Ohm-Kopfhörer zu einem 16 Ohm-Kopfhörer wechselt, ergibt sich ein Unterschied im Schalldruckpegel von 16 dB!

Ein Serienwiderstand von 120 Ohm reduziert diesen Unterscheid erheblich:
600 Ohm – 1,2 mW
250 Ohm – 1,8 mW
80 Ohm – 2,0 mW
32 Ohm – 1,4 mW
16 Ohm – 0,9 mW

Insbesondere bei niedrigen Hörerimpedanzen fällt die Leistung - absolut gesehen - kleiner aus als ohne den Vorwiderstand. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Impedanzen nun deutlich kleiner.


Die HiFi-Industrie hat auf Verstärkerseite nie grossen Wert auf normgerechte 120 Ohm Ausgangsimpedanz gelegt.
Ganz früher mag es Sinn gemacht haben, Kopfhörer grundsätzlich auf höhere Ausgangsimpedanzen hin abzustimmen.Opas Dampfverstärker (ich besitze mehrer solche Amps) hatte einen Kopfhörerausgang, der einfach via seriellen Widerständen an den Endstufen des Lautsprecherverstärkers hing.Das ergibt eine Ausgangsimpedanz noch deutlich höher als 120 Ohm und klingt im Zusammenklang mit modernen Kopfhörern meist schlimm, nämlich sowohl tonal daneben als auch vom Impulsverhalten her zweitklassig.
Das Argument
Das kann sich kein Hersteller leisten weil die meisten Menschen halt den Kopfhörer an irgendwelchen Quellen betreiben und nicht an fast 0 ohmigen. Und die 120 OHM in der Norm haben durchaus ihren Sinn, es ist der Versuch eine möglichst durchschnittliche Quelle zu definieren und so zu marktgerechten Entwicklungen zu kommen.
trifft es IMO auch nicht wirklich.
Die allermeisten KOpfhörer werden heutzutage portabel betrieben, und die meisten zuhause an irgendwelchen Opamps in CDPs, Receivern etc., welche wiederum zumeist keine 120 Ohm aufweisen, sondern deutlich weniger.Insofern spricht gerade der Anpassungszwang für Hersteller an die Marktgegebenheiten eher für eine Abstimmung auf niedrigere Ausgangsimpedanzen.
Die dritte kleinere Zielgruppe, die sich kostspielige sogenannte "High-End" -KH leistet, wird erst recht höhere Ausgangsimpedanzen ablehnen, denn damit wird einfach zuviel Potential verschenkt, und diese Zielgruppe betreibt meist ihre KH eh an dedizierten KHV, welche wiederum fast ausschliesslich sehr niedrige Ausgangsimpedanzen aufweisen.
Sennheiser beispielsweise hat sich unter anderem hier im Forum klar zum intendierten Betrieb des HD-800 geäussert und führt auch auf Shows mit KHV extrem niedriger Ausgangsimpedanz vor.
Es ist mir eigentlich nur ein einziger Hersteller bekannt (Graham Slee aus GB), der seine Kopfhörerverstärker mit Verweis auf die Normung mit 120 Ohm Ausgangsimpedanz herstellt.Ach ja, die Beyerdynamic-Amps sind auch recht hochohmig (100 Ohm ??), sodass Beyer eventuell noch an der Norm klebt.
Alles in allem jedenfalls scheint die Zeit an der Uraltnorm vorbeigegangen zu sein und man kann nicht mehr davon ausgehen, dass sich Hersteller daran orientieren.
Intraaural
Inventar
#95 erstellt: 05. Jun 2011, 16:49

ZeeeM schrieb:

Einfach mal grob geschätzt, 50% Wirkungsgrad (wird wohl erheblich besser sein)

Bei welchem Gerät? Bei MP3-Playern wohl ja, bei den anderen pKHV eher nein, sprich (deutlich) kleiner 50%.

Wolfson hatte für den Verstärker-Chip aus dem Cowon D2 mal Grafiken veröffentlicht, bei denen sie von bis zu 90% Wirkungsgrad sprachen (im Class-D Betrieb).

Ein Corda 2move als Vertreter der klassischen Class-A/B pKHV-Fraktion fällt da schon deutlich ab. Ganz zu schweigen von den Class-A Brüdern wie Stepdance, Colorfly und HiFiman, die dürften wahrscheinlich bei ca. 20% liegen.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 05. Jun 2011, 17:01

chill33hh schrieb:
Klingt richtig. Woran liegt es, das mobile KH so gringe Impedanzen haben? Welche Vorteile hat das?


Die meisten handelsüblichen Player arbeiten mit einer Lithium-Akkuzelle, die gut 3 Volt an Spannung hergibt. Für die Digitalelektronik reicht das locker, aber wenn man eine vernünftige Lautstärke an einem Kopfhörer erreichen will, dann muß der recht niederimpedant sein, andernfalls würde man per Schaltregler eine höhere Spannung als die Batteriespannung erzeugen müssen.

Studiokopfhörer haben ja oftmals 600 Ohm Impedanz. Das paßt zu den relativ hohen Pegeln die man dort findet, was sich aus +/- 15V Stromversorgung ergibt. So einen Kopfhörer kann auch ein einfacher OpAmp wie der NE5532 ohne Schwierigkeiten treiben. Solche Kopfhörer machen auch so gut wie keinen Unterschied zwischen 0 Ohm Quellimpedanz und 120 Ohm Quellimpedanz.

Bei deutlich niedrigeren Impedanzen als 600 Ohm kriegen mehr und mehr OpAmps Schwierigkeiten und der Klirr steigt. Bei Impedanzen im zweistelligen Bereich ist kaum noch ein OpAmp ohne eine Treiberstufe am Ausgang tauglich. Das scheinen viele OpAmp-Tuner völlig zu übersehen. Mit OpAmp-Klang hat das dann aber wenig zu tun, man betreibt den OpAmp in so einem Fall schlicht unter Bedingungen für die er nicht ausgelegt ist.


cosmopragma schrieb:
Alles in allem jedenfalls scheint die Zeit an der Uraltnorm vorbeigegangen zu sein und man kann nicht mehr davon ausgehen, dass sich Hersteller daran orientieren.


Die Norm schreibt ja auch nicht vor welche Quellimpedanzen ein Kopfhörerverstärker haben muß, sondern bei welcher Quellimpedanz gemessen wird falls nichts anderes angegeben ist.

Der von Beyerdynamic genannte Grund des Lautstärkeangleichs zwischen verschiedenen Kopfhörern wird in der Norm ausdrücklich genannt. Zudem wird aus der Norm klar, daß der Hersteller des Kopfhörers selbst festlegt für welche Quellimpedanz das Teil ausgelegt ist.

Die Norm ist also keineswegs altmodisch oder überholt. Sich an die Norm zu halten würde nicht bedeuten einen 120 Ohm-Widerstand in den Verstärker einzubauen, sondern es würde bedeuten daß man als Hersteller die empfohlene und die für die Messung benutzte Quellimpedanz bei den technischen Daten ausdrücklich hinschreibt, falls es nicht 120 Ohm sein sollten. Ich finde diese Forderung kann man auch heute noch unterstützen. Zudem sollten auch die Hersteller der Verstärker die Ausgangsimpedanz ihres Produktes ausdrücklich angeben. Das Problem liegt nicht in der Norm, sondern in der Informationspolitik der Hersteller.

Wenn übrigens in einem Vollverstärker der Kopfhörerausgang direkt vom Lautsprecherausgang abgeleitet ist, wie das auch heute noch oft der Fall ist, dann können dabei auch Ausgangsimpedanzen von deutlich über 120 Ohm auftreten. Der Trend bei den spezialisierten KHVs scheint zur Null-Ohm-Technik zu gehen, aber der Rest des Marktes scheint sich darum immer noch wenig zu kümmern.
chill33hh
Ist häufiger hier
#97 erstellt: 05. Jun 2011, 17:27

pelmazo schrieb:

cosmopragma schrieb:
Alles in allem jedenfalls scheint die Zeit an der Uraltnorm vorbeigegangen zu sein und man kann nicht mehr davon ausgehen, dass sich Hersteller daran orientieren.


Die Norm schreibt ja auch nicht vor welche Quellimpedanzen ein Kopfhörerverstärker haben muß, sondern bei welcher Quellimpedanz gemessen wird falls nichts anderes angegeben ist.

(...)

(...)Das Problem liegt nicht in der Norm, sondern in der Informationspolitik der Hersteller.

(...)Der Trend bei den spezialisierten KHVs scheint zur Null-Ohm-Technik zu gehen, aber der Rest des Marktes scheint sich darum immer noch wenig zu kümmern.


Ja, denke ich auch. Meine Vermutung ist, dass die Hersteller tatsächlich mit 120 Ohm testen, weil die Norm nach wie vor Sinn macht (breite Bandbreite an verschiedenen Ausgangsimpedanzen am Markt).

Gerade der K701 ist zwar ein richtig guter KH, er ist aber preislich auch bezahlbar so dass man nicht davon ausgehen kann, dass er nur an niederohmigen Ausgängen und speziellen KHV betrieben werden wird in der Praxis. Der Hersteller muss das berücksichtigen denke ich.

Falls es so ist, dass er für 120 Ohm ausgelegt ist (und der Frequenzverlauf den ich bei 150 Ohm gesehen habe lässt es mich glauben), wäre ein möglicher Erklärungsansatz, warum AKG das nicht veröffentlicht auch, dass man sich die Highendfraktion nicht vergrätzen will (weil die halt auf niederohmige Ausgänge schwört) während die weniger perfektionistischen Audiophilen vermutlich wenig bis nichts mit der Information anfangen könnten. Aber vielleicht kriegt man ja von AKG ne Aussage?
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 06. Jun 2011, 22:32
Bad_Robot hat gerade eine Messung in einem anderen Faden gezeigt: Westone UM3X an 5 Ohm Ausgangsimpedanz.

Ergebnis:

Fast 5 dB Bassabfall bei 5 Ohm Ausgangsimpedanz?

Da muss der aber im Bass heftiges Impedanzminima aufweisen. Dann bin ich mit dem M-Stage ja immer noch "gearscht"! Der LPA-2 von Funk ist auch "nur" < 2Ohm. Vergrößere ich den Lastwiderstand, vernichte ich Wirkunsgrad und Impulsverhalten.

Kann man die Ausgangsimpedanz des M-Stage durch Beschaltungsmaßnahmen verringern? Oder liegt das am LM2134?

Hey, irgendwas läuft in diesem Universum nicht nach meinen Wünschen! Verflucht!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 06. Jun 2011, 22:38
Hallo,

servicegedanke schrieb:
Bad_Robot hat gerade eine Messung in einem anderen Faden gezeigt: Westone UM3X an 5 Ohm Ausgangsimpedanz.

da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Es handelte sich nicht um eine Messung an einem 5 Ohm Ausgang; das war eine Messung eines UM3x an einem "Nicht-0-Ohm-Ausgang"; ich schrieb, der UM3x *verändert* sein Klangbild *in diese Richtung*.

Ich weiß nicht mehr genau, von welchem meiner Geräte diese Messung stammte, aber es war glaube ich etwas noch höherohmiges. (Ich glaube, die Messung stammte von einem Dr.DAC Prime.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 06. Jun 2011, 22:46 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 06. Jun 2011, 22:46
PS: Hier hat sich mal jemand die Mühe gemacht und am Beispiel der UE Triple.Fi 10 einen Graphen erstellt, der zeigt, wie sich der Frequenzverlauf mit zunehmender Ausgangsimpedanz verbiegt. Bei 5 Ohm sind die Auswirkungen schon ziemlich deutlich zu hören. Selbst 2 Ohm sollte bereits wahrnehmbar sein.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 06. Jun 2011, 22:47 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 06. Jun 2011, 23:36
Danke für die Aufklärung und den Link. Ich hatte die Abbildung mit dem Satz "...5 Ohm Ausgangswiderstand lassen grüßen..." in Verbindung gesetzt.

Aber trotzdem. Wenn ich bei einem 2 Ohm Ausgang den Triple.fi in den Höhen derart kastrieren kann, dann wird das auch bei anderen Hörern nicht komplett unproblematisch sein.

Ich brauche eine Highendschaltung mit gegen Null gehender Ausgangsimpedanz und dann wird der M-Stage auf Vordermann gebracht. Kann ja nicht so schwer sein.

Wenn ich nicht nur schon so lange raus wäre aus der Thematik, verflixt!
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