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Warum nicht gleich ein Spitzenmodell?

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-Cassius-
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jan 2012, 18:31
Ich lese immer wieder, das einige Nutzer anscheinend sich mehrere Kopfhörer halten. Einer kostet dann zwar keine tausend Euro, aber wenn sich die Dinger anhäufen hat man am Ende mehr als 1000 Euro in die Hand genommen.

Warum kauft man sich nicht einen HD 800, oder den Denon 7000 oder den Shure 1840 wenn er denn erscheint und gut ist? Sind die Spitzenprodukte für einige hier doch nicht der heilige Gral, so dass Dinge gemisst werden, die Modelle für 200 Euro können und der für fünfmal soviel nicht?
ATHome
Stammgast
#2 erstellt: 03. Jan 2012, 18:42
Die sogenannten Topmodelle kochen auch alle nur mit Wasser und der Aufpreis für wenig mehr im Vergleich zur 150€ bis 300€ Klasse ist es vielen (inkl mir) einfach nicht wert.

Und für 1000€ bekomme ich gut 5 Kopfhörer in der Mittelpreisklasse, das sind 5 unterschiedliche Klangsignaturen die man je nach Lust und Laune wechseln kann. Man ist eben nicht einfach auf einen bestimmten Klang fixiert

Gut, viele machen das auch mit 1000€ Kopfhörern, aber dafür fehlt es einigen an den finanziellen Mitteln oder auch am Willen soviel Geld auszugeben.
Son_Goten23
Inventar
#3 erstellt: 03. Jan 2012, 18:58
Ein weiteres Problem ist das diese Hörer (meistens) technisch stärker sind, aber das führt auch (oft) auch zu einem erhöhten Sezieren der Musik.
zuglufttier
Inventar
#4 erstellt: 03. Jan 2012, 18:59
Hör dir mal ein paar "Topmodelle" in Ruhe an, dann weißt du Bescheid

Die klingen alle anders und manchmal möchte man nach einer Weile einfach was anderes. Oder aber man möchte was besseres. Ob besser und anders manchmal nicht einfach dasselbe sind, darüber kann man sich streiten...
shaft8
Inventar
#5 erstellt: 03. Jan 2012, 19:55
Bei Kopfhörern ist das was anderes als bei Lautsprechern. Diese kauft man sich einmal und das füllt dann für Jahre den Kinoraum ....äh das Wohnzimmer aus.
Darf dann auch was mehr kosten.

Bei kompakten, handlichen Kopfhörern ist das "Problem" nicht vorhanden. Einfach einen anderen drauf und fertig.
Ausserdem ist es für viele interessant, die üblichen Verdächtigen zu besitzen und bei Kauf eines Neuankömmlings nicht nur aus der Erinnerung zu vergleichen sondern ...Butter bei de Fische... aus erster Hand zu prüfen, wer und was denn nun die wirkliche Nummer 1 ist. Soll ja keiner sagen können, ein HD 650 hätte eine Chance gegen einen T1 usw.

Leider spielt das Geld (wie immer) die Hauptrolle und somit beschränkt man sich halt auf DEN wesentlichen Hörer. Ob dieser nun preislich der beste oder für sich selbst der beste Hörer ist, kommt immer auf die Person an. Man kann auch einen zu teuren Hörer nicht mögen, weil man das Preis- Leistungsverhältnis nicht akzeptiert.

Aber grob gesagt kommt da schon hin -> je teurer, desto besser.
wimpel69
Stammgast
#6 erstellt: 03. Jan 2012, 20:46
Zunächst mal: Wer für einen Kopfhörer 1000 Euro ausgibt, der hat was am / nichts im Kopf. Für 300,- bekommt man bereits Spitzenmodelle mit Studio-würdigen Klang. Wenn das bei Standlautsprechern doch auch so wäre ...

Kopfhörer verlegt oder verliert man womöglich. Bei einem 1000 Euro Kopfhörer wäre ich da gerne dabei, wenn -Cassius- dann drauf los weint ...
zuglufttier
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2012, 20:58

wimpel69 schrieb:
Zunächst mal: Wer für einen Kopfhörer 1000 Euro ausgibt, der hat was am / nichts im Kopf.


Totaler Quatsch. Wer Lautsprecher für 500 Euro kauft ist mindestens genauso dumm.
mackimessa
Stammgast
#8 erstellt: 03. Jan 2012, 21:07
Ich denke das trifft es ganz gut. Wer wirkich vorwiegend mit Kopfhörer hört mag evtl. auf einen Spitzen KH & KH Verstärker hin orientiert sein - macht am meisten Sinn. Bei gelegentlichen Gebrauch kommt es immer drauf an wozu man den KH will. Als Studio Gerät zum Abhören von Mixen etc. oder als Referenz für die beliebtesten Scheiben in Ruhe daheim oder aber wie bei den meisten ne mIschung aus mobiler Nutzung, Game oder TV Ton und relaxtem Musik Genuss. Für letztere bieten sich mehrere Modelle einfach an . Einen für in die Ohren oder für den iPod/Phone und dann jeweils einen für TV/Gaming und einen oder 2 für Musik (unterschiedliche styles etc.)

Die echten Cracks schwören meist eh auf STAX oder ein Spitzen Modell von Ultraspne, Grado, <Denon oder Audio Technica bzw den Sennheiser HD 800 evtl. mit dem Eternal Arts oder nem anderen Spitzen KHV.
Dann braucht man nicht mehrere Modelle

Aber die Mehrheit nutzt halt mittelpreisiges an mittelpreisigen KHV oder regulären Verstärkern.

Bei mir war es der HD 25 (das 600 Ohm model) für DJ Mixe, für den ich damals relativ tief in die Tasche gegriffen habe.
Mittlerweile ist bei 100 bis 150 Euro Schluss, ich höre einfach viel lieber über Lautsprecher. Erst wenn da alles passt kommt evtl. mal eine grössere Lösung in frage oder auch nicht..
zuglufttier
Inventar
#9 erstellt: 03. Jan 2012, 21:22
Ich glaube, die wenigsten, die einen HD800 haben, haben nur einen Kopfhörer zu Hause. Guckt euch hier doch mal ein bisschen um...

Die Staxe sind einfach überteuert, wenn man sie in D kauft, deswegen kommt es da tatsächlich öfter mal vor, dass jemand nur einen Kopfhörer hat. Aber dennoch: Wer einen hochpreisigen KH hat, hat oftmals eine Geschichte und wird selten nur bei einem Kopfhörer bleiben. Es ist ein Hobby und hat nichts mit Sinn, Verstand oder Intelligenz zu tun.

Um nochmal zurück zur Ausgangsfrage zu kommen:


-Cassius- schrieb:
Warum kauft man sich nicht einen HD 800, oder den Denon 7000 oder den Shure 1840 wenn er denn erscheint und gut ist? Sind die Spitzenprodukte für einige hier doch nicht der heilige Gral, so dass Dinge gemisst werden, die Modelle für 200 Euro können und der für fünfmal soviel nicht?


Nein, sie sind nicht der heilige Gral, nur für eine Minderheit. Für 200-300 Euro gibt's 80-90% des Klanges, danach ist vieles sinnbefreit, kann aber Spaß machen.

PS: Fangen wir lieber nicht mit KHVs an, auch das wurde schon des öfteren diskutiert...


[Beitrag von zuglufttier am 03. Jan 2012, 21:25 bearbeitet]
widerstand_ist_möglich
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 03. Jan 2012, 21:47
Diese Frage habe ich mich auch schon das ein oder andere mal gefragt!
Das Argument öfters mal was Neues macht sehr viel Sinn für mich!
Laphroaig
Stammgast
#11 erstellt: 03. Jan 2012, 21:55
Es ist alles eine Frage des Anspruches und der finanziellen Möglichkeiten.

Wer viel Kohle für so was ausgeben will und kann, der kauft keinen Mittelklassehörer auch keine 4 verschiedenen Mittelklassehörer wegen der unterschiedlichen Klangabstimmung.
Sondern einen oder von mir aus vier Topmodelle wenn es unterschiedlich abgestimmt sein soll.

Dazu ist aus meiner Sicht ein Top KH immer besser als viele Durchschnittsmodelle.

Man kann ja auch bei den Topmodellen sich seinen KH vor den Kauf durch intensive Testvergleiche raussuchen um den für seine Klangvorstellungen passenden zu bekommen, wenn das Geld nur für einen Top KH reicht.

Auf jeden Fall hat man aus meine Sicht von den einen Top KH immer mehr als von vielen Durchschnitts`KH.

Viele nicht so teure KH werden auch nur nach und nach gekauft und nicht gleich zusammen.Und ich vermute mal auch nur weil man nicht zufrieden mit dem gebotenen ist.

Kostet dann aber auch nicht gerade wenig Geld. Ist nur eben nicht so schmerzvoll wegen der längeren Zeitabstände.

Dann lieber doch etwas länger gespart auf ein Top Modell.

Gruß
burki111
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Jan 2012, 22:00
Hi,

hängt doch immer davon ab, wie wichtig einem das Hören mit dem KH ist und wieviel man dafür ausgeben mag/kann.

Ich nutze als Hauptkopfhörer daheim ein Stax SRS-4040 II, einen Sennheiser HD-800 und einen Audeze LCD-2.
Die weiteren (wie z.B. HD-650 oder DT-880) liegen inzwischen tatsächlich in der Schublade und werden wohl bald verkauft.
Für den Mobilbereich oder fürs heimische Büro braucht es dann aber andere KHs (DT-1350 oder Denon AH-D1001)...

Ich schreibe dies jetzt nicht, um irgendwie anzugeben, sondern zu zeigen, dass es je nach Priorität durchaus sinnvoll sein kann, mehr als einen der "Spitzenkopfhörer" einzusetzen, wobei keiner dieser für mich alles abdecken kann.

Achja, bin kein reiner "Kopfhörer", d.h. gerade bei Mehrkanalmusik ist für mich ein entsprechendes System weit entfernt vom Brüllwürfelmodus Pflicht, aber auf 6-8 h/d Hören mit KH komme ich schon...

Gruß
Burkhardt
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Jan 2012, 22:07
Der Mensch betrachtet alles nur in Relation.

Wie merkt man denn ob ein 1.000 € Hörer besser ist wenn man keinen Vergleich hat? Wenn ich zwei für 500 € habe, dann lerne ich beide für ihre Individualität schätzen. Deswegen halten sich viele Männer eine Frau zum schmusen und kochen und eine zum, ähh.. f*****

Trotzdem bleibt das Hauptargument: Das braucht keiner. Wenn man mal seine Klangvorlieben gefunden hat, dann reicht auch weniger, denke ich. Ich höre die Tage wieder ausschließlich mit dem HJE900. Und Bad_Robot schiebt sich trotzdem noch Beipackstöpsel ins Ohr, obwohl er alle Topmodelle besitzt.
tiad
Stammgast
#14 erstellt: 03. Jan 2012, 22:15
Als Besitzer vieler KH, auch sog. Boliden, kann ich nur sagen, mal selbst ausprobieren, was aber Zeit und Geld kostet. Dafür nicht minder Spaß bereitet!
Jeder KH hört sich im Grunde anders an. Natürlich sind gewisse Tendenzen attestierbar, wie basslastig, höhenlastig, neutral, Badewanne....Ein Grado klingt ganz anders, in seiner Art durchaus begeisternd, als ein AKG 701.

Wer KH Fan ist und einen HD 800 oder T1 mit "richtiger" Musik gehört hat, weiß warum er diese KH trotz des sehr hohen Preises dennoch kaufen "muss". Da sind doch recht deutliche Unterschiede zu einem HD 650 (400 EUR Klasse) zu hören. Ob der Preis 2-3 mal höher liegen muss, sei dahin gestellt. Bekanntlich zahlt man ja wie überall für die restliche einstellige Prozent Verbesserung das meiste Geld.

Schaut mal bei ebay. Da gehen uralte AKG K1000, tw. defekt, für 700-1.000 EUR weg. Das hat meistens eher "sammlerische" Motivationsgründe. Denn ein aktuelles Model K701 für weniger als 200 EUR Neu klingt imho schon besser, ist bequemer zu tragen und sieht besser aus (imho).

Gruss
Tiad
Schlussmitlustig
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Jan 2012, 22:16
Ich kann hier nur für mich und meine Erfahrung sprechen.
Zuerst einen günstigen Sennheiser gekauft ( 60€ ) und zufrieden mit dem Sound. Dann irgend wann einmal einen Monster Beats Pro ( 160€ ) , und begeistert vom Bass....Dann einen Beyerdynamics DT880 ( 270€ ), der den Monster Beats locker an die Wand gespielt hat
Also auf die Suche nach einem noch besseren begeben und den Hifiman HE-500 gekauft ( 750€ ).....immer wieder eine klangliche Steigerung erfahren. Jetzt bin ich im Moment bei einem LCD 2 rev.2 angekommen , und ich muss sagen....ich bin nicht mehr auf der Suche.....
Will sagen , aus meiner Erfahrung hat klangliche Qualität seinen Preis, aber der Beats hat auch Spaß gemacht , für einen Bruchteil des Preises eines LCD2.
Ich sitze jetzt hier mit 500 Gramm auf dem Kopf , manchmal Nackenschmerzen, aber der Klang ist es wert
Fazit: Ich würde immer wieder ( nach vorhergehendem probehören ) 1000€ oder mehr in die Hand nehmen , wenn mich denn der Klang auch überzeugt hat.
Am Ende hat mich die Suche nach "meinem" Kopfhörer ja auch weit mehr als 1000€ gekostet....aber weiß man das vorher
Gruß aus Köln
Wolfgang
meltie
Inventar
#16 erstellt: 04. Jan 2012, 00:01
Ich habe insgesamt mehr als 20 Bügelkopfhörer hier (von 50 bis 500 EUR ist alles dabei) und höre mit jedem von ihnen mal, wenn ich Lust drauf habe. Es geht dabei nur um die Abwechslung und den Spaß am Hobby Kopfhörer. Wenn ich einen gar nicht mehr benutze, weil ein anderes Modell seine Nische nun besetzt, dann verkaufe ich ihn wieder. Ich denke, so geht es einigen hier, wenn sie auch vielleicht insgesamt weniger Modelle zu Hause haben. Ich kann das auch mit Kopfhörern um die 1000 EUR machen, aber die Verbesserungen sind alles in allem für mich nicht so deutlich zu Modellen zwischen 150 und 500 EUR und einen echten Allrounder habe ich auch bei diesen teuren Kopfhörern noch nicht gefunden.


[Beitrag von meltie am 04. Jan 2012, 00:03 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#17 erstellt: 04. Jan 2012, 01:23
Hierzu habe ich zwei Punkte:
1. Das Gehör ist entweder lernfähig oder kein anderer Sinn ändert so stark seine präfferenzen wie der höhrsinn. Ich und viele andere auch wollten am Anfang nur Bass. Überhaupt wurde guter Klang fast ausschließlich an bassquantität festgemacht. Nach einer langen Odyssee steh ich nun auf Höhen und viel Bass nervt mich. Ich weiß nicht ob das die Regel ist, aber so manche Geschichte hier ist ähnlich. Was hÄtte ich denn am Anfang meiner sucht zu einem hd800 gesagt? Genau, mein eq bringt keinen Bass aus dem hd800. Ich hätte einen 1000 EUR Staubfänger in der Ecke liegen.

2. Das ist bei sehr vielen Hobbys genauso. In der Fotografie fangen viele mit der knipse an und landen später bei der 10000 EUR Ausrüstung. Am Anfang hätten sie gar nicht gewusst, was sie damit machen sollen. Oder bei Messern ist es noch bekloppter. Man fängt mit nem 15 EUR Schweizer an und lässt sich irgendwann ein 1000 EUR custom bauen, weil man nach und nach die feinen Unterschiede erst schätzen lernt.

Am Ende schneiden alle noch genau die gleiche Scheibe Wurst und fotografieren omma auf dem 90. Ist doch egal, der weg ist das Ziel und so lang es keinem weh tut...
webspid0r
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Jan 2012, 01:44
Customs unter Messern? Klingt interessant, kenne ich so noch nicht.

Zum Thema selbst: Anfangs scheuen viele Geld für Kopfhörer zu investieren, weil sie bisher nichts gut verarbeitetes kennen, zum Ende der Kopfhörer-Odyssee hin wird man hingegen immer zahlungswilliger. Auch ich werde bald die Grenze von insgesamt Eintausend investierten Euros knacken (wobei wenn ich gekaufte Musik mit einbeziehe sie längst überschritten hab).


[Beitrag von webspid0r am 04. Jan 2012, 05:01 bearbeitet]
cosmopragma
Inventar
#19 erstellt: 04. Jan 2012, 04:58

simpel69 schrieb:
Zunächst mal: Wer für einen Kopfhörer 1000 Euro ausgibt, der hat was am / nichts im Kopf.....
.... aber dafür in der Brieftasche.
Außerdem : warum nur einer?
Mehrere machen doch viel mehr Spaß.

Kopfhörer verlegt oder verliert man womöglich. Bei einem 1000 Euro Kopfhörer wäre ich da gerne dabei, wenn -Cassius- dann drauf los weint ...
Wie verlegt man denn einen Kopfhörer?
Ist der kleine simpel vielleicht ein Messie?
Wie auch immer : der doch eher unwahrscheinliche Fall des Verlustes unterstützt nur mein Argument, daß man mehrere haben sollte.
Wahrscheinlicher ist, daß sich ein Weib draufsetzt oder ein Kind/Haustier unbeaufsichtigt ins Hörzimmer eindringt und die Pretiose als Spielzeug entdeckt.
Auch dann gilt : mehrere zu haben läßt erst gar keinen unangemessenen Schmerz ob des Schadens aufkommen und überbrückt problemlos die Zeit bis zu Reparatur oder Neuerwerb.
Son_Goten23
Inventar
#20 erstellt: 04. Jan 2012, 10:04

tiad schrieb:
Schaut mal bei ebay. Da gehen uralte AKG K1000, tw. defekt, für 700-1.000 EUR weg. Das hat meistens eher "sammlerische" Motivationsgründe. Denn ein aktuelles Model K701 für weniger als 200 EUR Neu klingt imho schon besser, ist bequemer zu tragen und sieht besser aus (imho).


Nein, ein K1000 ist kein "Sammlerhörer", den Preis erzielt er, weil seine Räumlichkeit, sowie der Tragekomfort für viele einzigartig sind.

Dazu ist der K1000 ein schlechtes Beispiel, weil es bei ihm im Gegensatz zu den meisten nicht mehr hergestellten Hörern immer noch alle Ersatzteile gibt.

Natürlich kannst du den K701 als besser empfinden, aber ihn als besser zu bezeichnen ist ein Fehler. Die Hauptschwäche des K1000 ist seine Auflösung, aber dort kann ihn der K701 nicht schlagen.
BangkokDangerous
Stammgast
#21 erstellt: 04. Jan 2012, 10:30
Als absoluter KH-Anfänger, wenn man das so bezeichnen will, bin ich der Meinung, dass man sich ruhig mal durch die verschiedenen KH-Optionen durchhören sollte - alleine schon deshalb, um zu lernen, wie unterschiedlich sich Klang darstellen lassen kann.

Kurz zu meiner Historie:

bisher Billig-KH bis 30 EUR, Sennheiser CX 300 II, irgendwelche Panasonic mit Ohrführung, diverse PC-KH.

Dann auf dieses Forum hier gestoßen und über diverses Probehören, Kaufen, Zurückschicken zu meiner Startkombi gelangt: Ultrasone HFI-780, UE triple.fi 10 plus Zubehör. Jetzt kommt noch testweise ein Fiio E7 dazu...

Ich denke, dass das erst der Anfang ist, aber aufgrund meiner Reisetätigkeit kann ich viel Musik hören - daher habe ich mich auch mit dem Thema intensiver beschäftigt. Auslöser war hier eine Flugreise nach SO-Asien, in denen mir der "Klang" der Sennheiser doch etwas auf den Geist ging.

Der Lernprozeß gestaltet sich dermaßen interessant - gestern hatte ich im Fitness-Studio die Panasonic auf und war geschockt, wie die sich auf dem Cowon C2 anhören. Zuhause dieselben Stücke auf dem Ultrasone und da waren Welten dazwischen. Jetzt "lerne" ich an diesen beiden KH und weiß genau, dass im Herbst was Neues kommt. Oder vielleicht schon vorher, da der Ultrasone nicht unbedingt der beste KH für Metal ist...
sofastreamer
Inventar
#22 erstellt: 04. Jan 2012, 11:56

webspid0r schrieb:
Customs unter Messern? Klingt interessant, kenne ich so noch nicht.


hier mal ein Beispiel: http://www.knifeart.com/b12morocco.html
Observer01
Inventar
#23 erstellt: 04. Jan 2012, 12:25
ich habe jahrelang sehr zufrieden mit einem AKG 240 Monitor gehört, dann jahrelang mit einem AKG 601 und jetzt werde ich sehr zufrieden jahrelang mit einem DT880 hören. Und ich höre zu 70% über Kopfhörer und viele unterschiedliche Musikstile.
Wenn ich mir das hier so durchlese, gehts vielen doch nur darum "zu besitzen" und Geld auszugeben. Ich habe hier nirgens einen vernünftigen Grund gelesen, der diese Polygamie rechtertigt.
Aber jeder so wie er will.
sofastreamer
Inventar
#24 erstellt: 04. Jan 2012, 12:39
vermutlich fährst du golf
nicht böse gemeint.
ZeeeM
Inventar
#25 erstellt: 04. Jan 2012, 12:53
Ist eher wie mit billigem und teuren Weinen.
meltie
Inventar
#26 erstellt: 04. Jan 2012, 13:49
Um Vernunft geht es dabei doch nicht, sondern um ein Hobby. Wenn es immer nur nach der Vernunft ginge, dürften die meisten von uns sehr viel weniger Dinge besitzen. Gründe für mehrere Kopfhörer gibt es viele. Ob die nach Deinem Maßstab "vernünftig" sind: Wahrscheinlich nicht.
wimpel69
Stammgast
#27 erstellt: 04. Jan 2012, 14:02

Observer01 schrieb:
Wenn ich mir das hier so durchlese, gehts vielen doch nur darum "zu besitzen" und Geld auszugeben. Ich habe hier nirgends einen vernünftigen Grund gelesen, der diese Polygamie rechtfertigt.
Aber jeder so wie er will. :prost


Dito. Es sind "Statussymbole", mehr nicht. Die gleichen Leute kaufen dann einen CD-Player für 5.000 Euro, weil er angeblich "um Welten besser" klingt als einer für ein Fünftel davon. In Wirklichkeit geht's da auch nur um den Status bzw. eine dicke Alufront (wo Alu doch so teuer ist) ...

Ich bin selbst Verkäufer in der Musikbranche: GERADE Männer, und besonders die mittleren Alters, wollen mit dem investierten Geld dokumentieren, wie ernsthaft es ihnen mit ihrem Hobby ist, vielleicht auch, weil sich die vielen Penisvergrößerungsspammails dann doch als Betrug herausgestellt haben. Ich habe da gar nichts gegen in meinem Bereich, aber manchmal stutze ich die Kunden dann doch zurecht ("Brauchen Sie das wirklich. Es geht auch günstiger in guter Qualität"). Frauen sind da übrigens VIEL vernünftiger, Männer meist "untrainierbar".

Bei KHs über 300 Euro nimmt der Zugewinn an Klang rapide ab, bei immer größeren Preisunterschieden. In vielen Studios kommen genau jene "Mittelklasse"-Kopfhörer wie z.B. der AKG k271 Mk II o.ä. zum Einsatz, weil sie bereits optimal neutral klingen.

Das vielleicht noch etwas mehr Komfort oder eine noch bessere Verarbeitung geboten werden können, will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber klanglich gesehen: Geldverschwendung.


[Beitrag von wimpel69 am 04. Jan 2012, 14:05 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#28 erstellt: 04. Jan 2012, 14:06
du hast glaube ich noch nie einen custom inear gegen einen 300 eur universal antreten lassen. das sind durchaus massive unterschiede. und selbst wenn nicht, so kann es doch aber sein, dass man genau die abstimmung (verhältnis der lautstärke von bass, mitten und höhen) eines ue11pro gut findet und die gibt es leider nicht im universal bereich.
Leipziger
Stammgast
#29 erstellt: 04. Jan 2012, 14:57

Observer01 schrieb:
.
Wenn ich mir das hier so durchlese, gehts vielen doch nur darum "zu besitzen" und Geld auszugeben. Ich habe hier nirgens einen vernünftigen Grund gelesen, der diese Polygamie rechtertigt.
Aber jeder so wie er will. :prost


Autsch.
Also ich persönlich hätte noch ein paar KH/IEM mehr, wenn ich finanziell keine Rücksicht auf andere(r) Belange nehmen müsste. Für verschiedene Musikrichtungen, Stimmungen, Situationen. Ein offener, ein geschlossener und ein In-Ear sind aber für mich die Mindestausstattung.

Mit Lautsprechern macht das natürlich keiner. Das Gute ist, dass es mit Kopfhörern möglich ist.

Wenn ich mir 'nen HD 800 (der mir sehr gut gefiel) zulegen würde, wüsste ich nicht, welchen "Alten" ich dafür aussortieren würde. Wahrscheinlich gar keinen.


der weg ist das Ziel


Wer wirklich dringend aufs Klo muss, wird das anders sehen...

Gruß
Observer01
Inventar
#30 erstellt: 04. Jan 2012, 15:15

Leipziger schrieb:


Autsch.


also ich will jetzt niemandem hier auf die Füße treten. Wollte nur meine Meinung dazu sagen.
wimpel69
Stammgast
#31 erstellt: 04. Jan 2012, 15:23
Die ursprüngliche Frage dreht sich aber nicht um Polygamie bei KHs, sondern um Sinn bzw. Unsinn der Anschaffung eines extrem teueren solchen.
zuglufttier
Inventar
#32 erstellt: 04. Jan 2012, 15:42
Kopfhörer sind Statussymbole? Als ob jemals jemand bei mir einen guten Kopfhörer erkannt hätte

Mal ehrlich, ich hatte hier schon ein paar KHs der 1.000 Euro Klasse und zu 95% habe ich all meine Kopfhörer gebraucht gekauft (siehe Profil). Klar, ein bisschen Geld wurde investiert aber letztendlich habe ich keine riesigen Verluste eingefahren. Gut, Gewinn natürlich auch nicht aber wenn man ein bisschen geschickt ein- und verkauft, dann tut sich das alles nicht viel. Wenn man sich immer sofort aufs neuste Modell stürzt und mit der UVP kauft (habe ich auch schon gemacht ), dann lohnt es nie und es ist auch ein sehr teures Hobby. Ein gebrauchter DT880 oder HD650 verliert allerdings kaum was an Wert. Oder auch ein gebrauchter Stax, die Dinger kauft man, kann sie eine Weile hören und verkauft sie entweder mit Gewinn oder mit wirklich geringem Verlust.

Ich kann nun zumindest sagen, dass ich mir meine Meinung zu vielen Kopfhörern gebildet habe Es hat Spaß gemacht und es war größtenteils unsinnig.


wimpel69 schrieb:
Bei KHs über 300 Euro nimmt der Zugewinn an Klang rapide ab, bei immer größeren Preisunterschieden. In vielen Studios kommen genau jene "Mittelklasse"-Kopfhörer wie z.B. der AKG k271 Mk II o.ä. zum Einsatz, weil sie bereits optimal neutral klingen.

Das vielleicht noch etwas mehr Komfort oder eine noch bessere Verarbeitung geboten werden können, will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber klanglich gesehen: Geldverschwendung.


Das ist doch Schwachsinn mit der Neutralität. Der K271 spielt nicht neutral, ebenso wie kein HD800 neutral spielt. Das ist und bleibt bei Kopfhörern Geschmackssache. Der K271 ist einfach ein Produkt von guter Qualität im Sinne von geht nicht so schnell kaputt, isoliert gut und klingt nicht schlecht. Der DT770 Pro wird auch in vielen Studios eingesetzt und der ist stark gesoundet, vermutlich weil er auch mal in lauteren Umgebungen genutzt wird und dann so mit seiner Abstimmung auch Sinn macht aber neutral ist was anderes. Aber robust gebaut ist er und funktioniert. Ersatzteile sind bei beiden verfügbar.
Das hat also nur wenig mit dem Klang zu tun. Aber wenn Person X in Studio Z einen K271 auf die Rübe schnallt, dann klingt der K271 so wie der in Studio Y, also hat Person X eine Referenz und freut sich, weil die angeschlossenen Monitore vielleicht ganz anders klingen. Letztlich muss man die Klangsignatur des Kopfhörers rausrechnen und wissen wie etwas im Endeffekt auf der Aufnahme klingt. Da bringt ein HD800 dann auch nichts, denn wenn's damit super klingt, muss das nicht auf normalen Lautsprechern oder auf dem Radiowecker noch tauglich klingen.
meltie
Inventar
#33 erstellt: 04. Jan 2012, 15:51
@wimpel69
Wenn ich jetzt sage, dass ich eine Frau bin und normalerweise eher versuche, meine Freunde nicht merken zu lassen, dass hier Kopfhörer im Wert von mehreren tausend Euro rumliegen, statt damit anzugeben, weil es eben keine Statussymbole sondern mein Hobby sind, und mich auch sonst in Deiner Beschreibung nicht wiederfinde, bestätigt oder entkräftet das dann Deine seltsamen Vorurteile?
tiad
Stammgast
#34 erstellt: 04. Jan 2012, 16:19

meltie schrieb:
@wimpel69
Wenn ich jetzt sage, dass ich eine Frau bin und normalerweise eher versuche, meine Freunde nicht merken zu lassen, dass hier Kopfhörer im Wert von mehreren tausend Euro rumliegen, statt damit anzugeben, weil es eben keine Statussymbole sondern mein Hobby sind, und mich auch sonst in Deiner Beschreibung nicht wiederfinde, bestätigt oder entkräftet das dann Deine seltsamen Vorurteile?

Richtig! So ist es bei mir auch. Wenn meine Frau wüßte, dass die Teile mit tw. 1k EUR UVP habe....das würde ihr nicht nur den Magen umdrehen, sondern sie würde es auch, wie viele anscheinend hier im Forum auch, gar nicht verstehen. Daher lässt man das lieber und erfreut sich an seinem HOBBY. Und KH können da sehr persönliches(!) Ambiente schaffen, was ja mit Lautsprechern so einfach/unsichtbar nicht geht. Man muss nur aufpassen, dass man nicht zum Autisten wird und nur noch mit solchem Haarschmuck herumläuft. ;-)
Leipziger
Stammgast
#35 erstellt: 04. Jan 2012, 16:24

tiad schrieb:
dass man nicht zum Autisten wird


Nochmal Autsch.
wimpel69
Stammgast
#36 erstellt: 04. Jan 2012, 16:54

meltie schrieb:
@wimpel69
Wenn ich jetzt sage, dass ich eine Frau bin und normalerweise eher versuche, meine Freunde nicht merken zu lassen, dass hier Kopfhörer im Wert von mehreren tausend Euro rumliegen, statt damit anzugeben, weil es eben keine Statussymbole sondern mein Hobby sind, und mich auch sonst in Deiner Beschreibung nicht wiederfinde, bestätigt oder entkräftet das dann Deine seltsamen Vorurteile?


Kaum, da es keine Vorurteile sind, sondern Erfahrungswerte aus dem Umgang mit über 1000 Kunden.

Vielleicht bist du ja vernunftsmäßig aus der Art geschlagen.

Was die NEUTRALITÄT angeht, so glaube ich sehr wohl, dass diese bei manchen Kopfhörern mehr im Mittelpunkt steht als bei anderen, und auch erzielbar ist. Das ist eben KEINE reine Geschmacksfrage.
zuglufttier
Inventar
#37 erstellt: 04. Jan 2012, 17:05

wimpel69 schrieb:
Was die NEUTRALITÄT angeht, so glaube ich sehr wohl, dass diese bei manchen Kopfhörern mehr im Mittelpunkt steht als bei anderen, und auch erzielbar ist. Das ist eben KEINE reine Geschmacksfrage.


Doch



[Beitrag von zuglufttier am 04. Jan 2012, 17:05 bearbeitet]
Laudian
Stammgast
#38 erstellt: 04. Jan 2012, 17:46
Die ursprüngliche Frage war nicht, wieso man sich teure kauft, sondern wieso man sich viele günstige Kopfhörer anstelle eines teuren kauft.

Und die Frage ist eigentlich garnicht schwer zu beantworten.

Wieso kauft man sich 3-4 günstige Paar Schuhe, anstatt eines teuren Paars ?
Weil man schlicht und einfach verschiedene Anwendungsbereiche für die verschiedenen Modelle hat.
Sandalen für den Sommer, Turnschuhe für Hallensport, Laufschuhe zum Joggen, usw...

Ich benutze InEars für unterwegs, und Bügelkopfhörer für zuhause. Andere haben einen Kopfhörer für Klassik, und einen für Jazz. Und andere wiederum...
tiad
Stammgast
#39 erstellt: 04. Jan 2012, 17:58

Son_Goten23 schrieb:
Nein, ein K1000 ist kein "Sammlerhörer", den Preis erzielt er, weil seine Räumlichkeit, sowie der Tragekomfort für viele einzigartig sind.

Wirklich? Kann ich eigentlich nicht glauben.


Son_Goten23 schrieb:
Dazu ist der K1000 ein schlechtes Beispiel, weil es bei ihm im Gegensatz zu den meisten nicht mehr hergestellten Hörern immer noch alle Ersatzteile gibt.

Wieso nicht? Für alte Oldtimer bekommt man auch noch Ersatzteile, deshalb sind diese dennoch "Sammlerstücke". Und wenn der K1000 so toll wäre, wie er gehyped wird, dann hätte AKG doch die Herstellung dieses Modells nicht abgestellt, denke ich. Mein K500 bspweise existiert quasi in weiter entwickelter Form als K601 bzw. 701 weiter.


Son_Goten23 schrieb:
Natürlich kannst du den K701 als besser empfinden, aber ihn als besser zu bezeichnen ist ein Fehler. Die Hauptschwäche des K1000 ist seine Auflösung, aber dort kann ihn der K701 nicht schlagen.

Klar, ist alles hier subjektiv. Aber der K701 kostet <200 EUR. Und für einige Hundert EUR bekommt man heute schon sehr gute dynamische wie magneto-statische KH, wie wir beide wissen ;-)

Gruss
Tiad
zuglufttier
Inventar
#40 erstellt: 04. Jan 2012, 18:03

tiad schrieb:

Son_Goten23 schrieb:
Nein, ein K1000 ist kein "Sammlerhörer", den Preis erzielt er, weil seine Räumlichkeit, sowie der Tragekomfort für viele einzigartig sind.

Wirklich? Kann ich eigentlich nicht glauben.


Der war wohl recht teuer in der Herstellung und hat sich schlecht verkauft. Das lag bestimmt zum einen am Design und zum anderen am hohen Preis. Und wenn er dann auch noch teuer in der Fertigung ist, läuft sowas halt aus...

Teure Kopfhörer verkaufen sich immer schlecht und sind mehr so ein Prestigeobjekt. Erst in den letzten Jahren hat sich das ein bisschen gewandelt.
tiad
Stammgast
#41 erstellt: 04. Jan 2012, 18:39

zuglufttier schrieb:
Der war wohl recht teuer in der Herstellung und hat sich schlecht verkauft. Das lag bestimmt zum einen am Design und zum anderen am hohen Preis. Und wenn er dann auch noch teuer in der Fertigung ist, läuft sowas halt aus...

Schlecht verkauft, bestimmt. Zu teuer kann es eigentlich nie sein, wenn es eben Abnehmer gibt, sprich Preis/Leistung passt.


zuglufttier schrieb:
Teure Kopfhörer verkaufen sich immer schlecht und sind mehr so ein Prestigeobjekt.

Würde ich nicht so sehen. beyerdynamic hat tw. Lieferschwierigkeiten mit dem Spitzenmodell T1. Und Sennheiser hat von dem Flagschiff HD 800 auch nicht gerade wenig verkauft...Das sind aber auch wirklich außergewöhnliche KH, die ihre Ausnahmestellung durch ihren hohen Preis unterstreichen.

Gruss
Tiad
zuglufttier
Inventar
#42 erstellt: 04. Jan 2012, 18:57
Meinen letzten Satz hast du aber schon gelesen, oder?
tiad
Stammgast
#43 erstellt: 04. Jan 2012, 19:11

zuglufttier schrieb:
Meinen letzten Satz hast du aber schon gelesen, oder? ;)

Ja, schon ;-)
Bin aber dennoch der Meinung, dass teure KH auch früher gekauft wurden. Siehe Stax'en. Es muss halt immer ein entsprechender Gegenwert gegeben sein. "Teuer" ist daher immer relativ.
burki111
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 04. Jan 2012, 19:17
Hi,

man sollte wirklich bedenken, dass es bei uns erst seit einigen Jahren einen etwas grösseren Markt für richtig teuere Kopfhörer zu geben scheint und dass sich hier (im Gegensatz z.B. zu passiven Lautsprechern) auch technisch noch einiges getan hat.
Lange Zeit war z.B. bei Sennheiser der HD-600 das Spitzenmodell (den Exoten Orpheus ausgenommen) während man heute da wohlmöglich von "Mittelklasse" sprechen mag.

Warum jetzt nicht jeder das "Spitzenmodell" kauft:
- kostet Geld...
- wird wohl garnicht benötigt
- passt nicht (mit dem Stax werde ich sicher nicht in den Zug steigen oder das Büro beschallen wollen)
- decken keineswegs alle Bedürfnisse ab

Ich halte die Frage genauso für mehr oder minder überflüssig, wie die, warum sich nicht jeder den "perfekten" Lautsprecher kauft und dann noch die entsprechende Kohle in die Raumakustik investiert....

Gruß
Burkhardt
cr
Inventar
#45 erstellt: 04. Jan 2012, 19:50
Ich habe auch etliche und der teuerste ist der K1000.
Da sie nicht kaputt werden, sammelt sich halt im Laufe der Zeit was an.
Weitere sind der beyerdynamic dt770, der K500, K271 mk2, K280, .......
Fürs Zugfahren und dort Filme-Schauen ein kleiner geschlossener AKG etc.


Natürlich kannst du den K701 als besser empfinden, aber ihn als besser zu bezeichnen ist ein Fehler. Die Hauptschwäche des K1000 ist seine Auflösung, aber dort kann ihn der K701 nicht schlagen.


Finde ich auch, dass ihn der K701 nicht schlägt. Ich verwende den K1000 dzt wieder sehr viel.


[Beitrag von cr am 04. Jan 2012, 19:53 bearbeitet]
-Cassius-
Stammgast
#46 erstellt: 05. Jan 2012, 00:58

burki111 schrieb:
Hi,

man sollte wirklich bedenken, dass es bei uns erst seit einigen Jahren einen etwas grösseren Markt für richtig teuere Kopfhörer zu geben scheint und dass sich hier (im Gegensatz z.B. zu passiven Lautsprechern) auch technisch noch einiges getan hat.
Lange Zeit war z.B. bei Sennheiser der HD-600 das Spitzenmodell (den Exoten Orpheus ausgenommen) während man heute da wohlmöglich von "Mittelklasse" sprechen mag.

Warum jetzt nicht jeder das "Spitzenmodell" kauft:
- kostet Geld...
- wird wohl garnicht benötigt
- passt nicht (mit dem Stax werde ich sicher nicht in den Zug steigen oder das Büro beschallen wollen)
- decken keineswegs alle Bedürfnisse ab

Ich halte die Frage genauso für mehr oder minder überflüssig, wie die, warum sich nicht jeder den "perfekten" Lautsprecher kauft und dann noch die entsprechende Kohle in die Raumakustik investiert....

Gruß
Burkhardt


Naja ich rede ja nicht von den Leuten, die sich nur einen Kopfhörer halten. Das war mehr an die Leute gerichtet, die 10 mal über 200 Euro ausgeben.

Ich war auch nicht bereit gleich 1000 Euro in die Hand zu nehmen und hab mir erstmal einen für 40 Euro auf Ebay geschossen. Ich werde meinen SRH440 auch aufrüsten wollen, wenn ein DT 880 merklich besser ist, aber wenn ein SRH1840 oder 1440 oder HD800 merklich besser sein wird als ein DT880, dann werde ich mir gleich einen von diesen holen, anstatt mich "hochzuarbeiten". Wenn ich das Geld habe dann will ich nicht erst auf einem weniger guten Hörer hören, um erst später das Spitzenmodell zu haben.

Ich ging einfach davon aus in der Preisklasse alleskönner zu finden ohne wirkliche schwächen und habe mich gewundert, ob manche Leute es eventuell doch vorziehen 5 für über 200 als einen für 1000 zu haben.


[Beitrag von -Cassius- am 05. Jan 2012, 01:02 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#47 erstellt: 05. Jan 2012, 01:36
Die klangliche Streuung von Kopfhörern, auch bei den Spitzenmodellen, ist halt immer noch alles andere als vernachlässigbar. Das perfekt neutrale Exemplar hat bis dato keiner entwickelt (wenn's das überhaupt für alle Ohren gleichermaßen gibt)... und selbst wenn, wäre es wahrscheinlich gar nicht so der Renner - zu analytisch, zu wenig räumlich, wasweißich.
burki111
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 05. Jan 2012, 01:44
Hi,

nunja, es ist keineswegs so, dass ein 1000 EUR KH unbedingt alle Bedürfnisse abdeckt.
Ein HD-800 macht IMHO alles besser, als die "kleineren" Sennheiser, doch wenn es mal richtig rocken soll oder der "intime" Raum gefragt ist, dann passt es eben nicht.
Beim T1 sieht es da auch nicht anders aus, während z.B. ein Denon 7000 beim intensiven Hören eines Quartetts nerven kann.
Bei Wagner mit dem LCD-2 wünsche ich mir da doch eher wieder den HD-800, während bei Prog der Audeze für mich einfach unschlagbar ist...

Ich würde noch weitergehen und sagen, dass man z.B. mit einem Sennheiser HD-600 oder auch einem DT-880 alles "irgendwie" (oder auch wirklich zufrieden) hören kann, wenn man nicht weiss, dass dies oder jenes mit einem anderen KH noch "deutlich besser" hörbar sein kann.

Also für mich gibt es keinen KH, der alle Bereiche tatsächlich perfekt abdeckt, so dass es (wenn man bei einem KH bleiben mag) immer auf einen Kompromiss raus läuft.

Gruß
Burkhardt
Kumbbl
Inventar
#49 erstellt: 08. Jan 2012, 12:21

-Cassius- schrieb:

Ich ging einfach davon aus in der Preisklasse alleskönner zu finden ohne wirkliche schwächen und habe mich gewundert, ob manche Leute es eventuell doch vorziehen 5 für über 200 als einen für 1000 zu haben.


und da liegst du gar nicht so verkehrt, denn ein Sennheiser HD 800 oder auch ein Denon AH-D7000 (beide ca. 1000€) sind in der tat Alleskönner, oder zumindest sehr sehr nah dran - zumindest meiner bescheidenen meinung nach...

Als Besitzer von HD 800, HD 650, AKG 701 und intensiver Zu-Hause-Ausprobierer von Beyer T1 und 880 und 990 und des erwähnten Denon AH-D7000 erlaube ich mir einfach mal ein Urteil - gehört über alle Musikgenres vom harten Metallica-Heavy Metal über Classic-Rock a la Deep purple, electronica a la Moby, Opern und Symphonien mit Großorchester.

(Staxe hab ich früher auch mal intensiv gehört, aber dann verworfen, da eben nicht allrounder genug)

Wer ernsthaft gut aufgenommene Musik hören will (also nicht nur aktuelles Chart Gedudel), für den stellt ein Sennh. HD 800 eine komplett andere Klangliga da als 701, 650, 880 und Konsorten - da führt nicht mal ein schmaler Feldweg hin - es gibt schlichtweg nicht ein einziges Klangkriterium, wo ich einen der genannten Mittelpreiser auch nur annähernd einem HD 800 oder AH-D7000 vorziehen würde (warum ich den BeyerT1 hier nicht erwähne? nun, der ist sehr gut, aber eben nur das und nicht mehr, die beiden erwähnten sind demgegenüber hervorragend)

somit als Tipp an dich, bevor du dich von den "lieber 5-billige als ein teurer"-Fans abschrecken läßt: Leih dir mal nen HD 800 für ein paar tage aus und höre DEINE Musik damit und vergleich das dann mit einem der Mittelklasse und dann bildest du dir dein eigenes Urteil...


ATHome schrieb:
Die sogenannten Topmodelle kochen auch alle nur mit Wasser und der Aufpreis für wenig mehr im Vergleich zur 150€ bis 300€ Klasse ist es vielen (inkl mir) einfach nicht wert.
Und für 1000€ bekomme ich gut 5 Kopfhörer in der Mittelpreisklasse, das sind 5 unterschiedliche Klangsignaturen die man je nach Lust und Laune wechseln kann. Man ist eben nicht einfach auf einen bestimmten Klang fixiert


nein, im gegensatz zu der 150-300€ Klasse kochen die in der tat nicht nur mit Wasser


wimpel69 schrieb:
Zunächst mal: Wer für einen Kopfhörer 1000 Euro ausgibt, der hat was am / nichts im Kopf. Für 300,- bekommt man bereits Spitzenmodelle mit Studio-würdigen Klang.


völluger Blödsinn - für 300€ bekommst du gute bis sehr gute KHs aber definitiv keinen hervorragende (und im dem Sinne Modelle, die die Bezeichnung "Spitzenmodell" auch verdienen, denn eine Spitze ist schmal, sehr schmal, darüber kommt nix mehr), der tatsächlich für alle Lebenslagen taugt und sogar LS ersetzen kann - manche der >= 1000€ Modelle können das (fast)


zuglufttier schrieb:

Nein, sie sind nicht der heilige Gral, nur für eine Minderheit. Für 200-300 Euro gibt's 80-90% des Klanges, danach ist vieles sinnbefreit, kann aber Spaß machen.


über Prozente kann man diskutieren (oder auch nicht), aber über "sinnbefreit" definitiv nicht: das ist einfach nur: Quatsch...

Sinnbefreit mag sein, für ein KH-Kabel auch > 1000€ auszugegeben, aber definitiv nicht für einen so hervorragenden Hörer wie HD 800, AH-D7000 oder auch manchen Stax (für reine Jazz- und Klassikliebhaber) - hier liegt massiver Mehrwert vor...hier reden wie nicht über Voodoo oder dergleichen sondern über handfeste konstruktive und klangliche Vorzüge...

BTW: 20% mehr Klang fände ich persönlich schon sehr viel - jeder weis, dass die letzten prozent überproportional teuer werden - wobei wir aber hier beim Vergleich zwischen LIga 300€ und Liga 1000€ (HD 800 etc.) nicht über die letzten beiden Prozent reden, was in der tat vielleicht Geschmacksache wäre, sondern über eine andere Klangliga - in sofern passen deine prozente schon, auch wenn ich eher 80 denn 90 sagen würde....

eine ERgänzung noch: für nicht sinnbefreit würde ich auch ansehen, sich mehr als einen 1000€ Hörer zuzulegen, z.B. einen Stax für Jazz, einen Sennheiser HD 800 für fast alles und eine Denon AH-D7000, wenns mal unten rum richtig voll, schwarz und doch straff und konturiert anschieben soll - das ja, wers Geld dafür übrig hat, der wird glücklich - aber mit mit den bekannten 300€ Hörern: NEVER... dann lieber nur einen wie den HD 800...

Hier hab ich das ganze mal an Musikbeispielen "belegt": Posting aus dem HD 800-Thread


[Beitrag von Kumbbl am 08. Jan 2012, 12:35 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#50 erstellt: 08. Jan 2012, 12:41

audiophilanthrop schrieb:
Die klangliche Streuung von Kopfhörern, auch bei den Spitzenmodellen, ist halt immer noch alles andere als vernachlässigbar. Das perfekt neutrale Exemplar hat bis dato keiner entwickelt (wenn's das überhaupt für alle Ohren gleichermaßen gibt)... und selbst wenn, wäre es wahrscheinlich gar nicht so der Renner - zu analytisch, zu wenig räumlich, wasweißich.

ich glaube weniger an die klangliche Streuung, als viel mehr daran, dass der KH-Klang, der im Hirn ankommt in der tat nicht nur vom KH selbst abhängt, sondern auch von der Kopf- und Ohrform des Nutzers - alleine die Mikrophonieeffekte, dadurch dass der Schallwandler praktisch am Kopfknochen aufliegt...

drum sind natürlich alle hier geäußerten meinungen immer sehr persönliche, wobei ich aber trotzdem denke, dass sich trotzdem pro Hörer typische Klangcharakteristika zeigen, die mehr oder weniger für alle gelten, wenn auch ev. nicht immer im gleichen Ausmaß... damit meine ich aber nicht so nen Unterschied wie zwischen einem HD 800 und einem HD 650 (ersatzweise auch AKG 701, wer den lieber mag) - das hat in seiner Über-alles-Qualität nichts mit Kopfform oder dergleichen zu tun, der eine ist einfach substantiell besser - um wie viel exakt und in welchen Kriterien, das hängt dann wohl wieder von jedem Unikat KH+Kopf+Ohr(+ Hirn )
Kumbbl
Inventar
#51 erstellt: 08. Jan 2012, 12:43

burki111 schrieb:

Ich würde noch weitergehen und sagen, dass man z.B. mit einem Sennheiser HD-600 oder auch einem DT-880 alles "irgendwie" (oder auch wirklich zufrieden) hören kann, wenn man nicht weiss, dass dies oder jenes mit einem anderen KH noch "deutlich besser" hörbar sein kann.


dem stimme ich zu 100% zu (wenn auch nicht auf die genannten Modelle bezogen) - hab jahrelang mit einem HD 650 sehr zufrieden gehört (auch mit nem AKG 701, wenn auch mit dem nicht ganz so zufrieden wie mit dem 650, aber das mag persönliche Präferenz sein).. aber dann kam eben der HD 800 und nichts war mehr wie vorher...


[Beitrag von Kumbbl am 08. Jan 2012, 12:44 bearbeitet]
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