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Neue FA-4 E XB InEars von Fischer Amps

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outstanding-ear
Gesperrt
#51 erstellt: 18. Jun 2013, 18:51

bassiger als der yamaha geht ja nur noch mit dem eterna

Ich glaube, wir hören grundverschiedene Hörer. Basslastig? Ich würde es spaßige Abstimmung nennen, ala Denon D2000. Basslastig ist der nicht. Ein IE80 ist basslastig oder ein CX300-II, ein S4 auch.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 18. Jun 2013, 19:03
Ich hatte den Yamaha ja auch mal. Ich habe in Erinnerung, dass er mir zu warm war. Insgesamt zu smooth.
Auf jeden Fall mit viel Bass, aber nicht so ein hämmernder Bass wie die genannten Beispiele.

Hat aber gar nichts mit FA4 zu tun.
outstanding-ear
Gesperrt
#53 erstellt: 18. Jun 2013, 19:26

HuoYuanjia (Beitrag #52) schrieb:

Hat aber gar nichts mit FA4 zu tun. ;)


Im Grunde nicht. Aber es geht darum, herauszufinden, inwieweit man den FA4 mit einem FA3 in Bezug zur Bassmenge und Gesamtabstimmung setzen kann. Da sind zwischenzeitliche Parallelvergleiche durchaus aussagekräftig. Und wenn der "smoothe" Yamaha in die Richtung des FA4 gehen würde, wäre der Fischer Amps umso interessanter. Ein seidiger und warmer, jedoch hochpräziser und mittenloch/peakloser, bequemer Hörer, muss doch zu finden sein.
BurtonCHell
Inventar
#54 erstellt: 18. Jun 2013, 19:29
Und wenn wir schon beim Meckern sind: am Wochenende hatte ich ein wenig mit den Aufsätzen rumprobiert. Irgendwann hatte ich ein leicht klebriges Gefühl am Finger als ich den In-Ear immer wieder ins Ohr drückte. Irgendwann hatte ich plötzlich auch den FA-Schriftzug am Finger und wußte auch vorher das Klebrige kam ...
Die aufgeklebte Beschriftung hat nun ganze zwei Wochen ihren Dienst verrichtet.
---> Bitte nachbessern oder es einfach sein lassen !
Jetzt ist er auf beiden Seiten wieder blank - tut dem Hörvergnügen aber keinen Abbruch.


[Beitrag von BurtonCHell am 18. Jun 2013, 19:32 bearbeitet]
BurtonCHell
Inventar
#55 erstellt: 18. Jun 2013, 19:35

outstanding-ear (Beitrag #53) schrieb:
Ein seidiger und warmer, jedoch hochpräziser und mittenloch/peakloser, bequemer Hörer, muss doch zu finden sein. :D


Zefix ... hol Dir jetzt endlich den FA-4 E XB .... !!
sofastreamer
Inventar
#56 erstellt: 18. Jun 2013, 19:44
nee, das beschreibt den re400
BurtonCHell
Inventar
#57 erstellt: 18. Jun 2013, 19:46
Wie gesagt, der FG schreibt den beiden eine gewisse Verwandschaft zu. Aber was sagen schon Frequenzgraphen.

Es wird Zeit für nen Vergleich der Beiden.
sofastreamer
Inventar
#58 erstellt: 18. Jun 2013, 19:56
wenn mir jemand die fischer schickt, "opfere" ich mich gerne
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 18. Jun 2013, 20:08
Also wenn als Vergleich gedacht, dann ein schlechter. Die Präsentation des EPH-100 hat nichts mit Fa3 oder Fa4e zu tun.
Den Bass vom Yamaha würde ich wie eine Nebelmaschine im Wohnzimmer beschreiben: Störend, unangebracht, aber ma kann sich dran gewöhnen und wird nicht bei seinen Tätigkeiten maßgeblich verhindert.

Beim Fa4e hat man wenigstens etwas vom Bass, kann ihn anfassen und will ihn nicht wegfuchteln.
Aber Vorsicht Outstanding-Ear, mir war der Präsenzbereich um ~2 kHz nach dem Wechsel von SD3 sofort aufgefallen!
outstanding-ear
Gesperrt
#60 erstellt: 18. Jun 2013, 20:17

Aber Vorsicht Outstanding-Ear, mir war der Präsenzbereich um ~2 kHz nach dem Wechsel von SD3 sofort aufgefallen!


DAS wäre seeeehr schlecht! Das stört mich schon ein wenig beim Yamaha und der übertreibt da nicht wirklich. Ich glaube sogar, der SE535 war da fast schon grenzwertig für mich, aber er konnte die Mitten so herrlich klar darstellen wie der SD3. Dann ist das auch nicht mehr wirklich störend, sondern eher faszinierend.

Ein Superearvergleich zwischen SE535, FA4 und SD3 wäre doch mal eine Maßnahme. Schickt sie mir, meine Freunde, schickt sie mir!
sofastreamer
Inventar
#61 erstellt: 18. Jun 2013, 20:37
früher hatten wir markus für sowas. aber der ist ja leider zeitlich nicht mehr so frei
outstanding-ear
Gesperrt
#62 erstellt: 18. Jun 2013, 21:10
Ja, den vermisse ich auch zur Zeit. Wo isser denn hin? Oder hat er sich gar gelöscht?
sofastreamer
Inventar
#63 erstellt: 18. Jun 2013, 21:26
selbstverwirklichung im job oder der beziehung oder beiden. wie dem auch sei, beides nicht meins...
BurtonCHell
Inventar
#64 erstellt: 18. Jun 2013, 21:59

HuoYuanjia (Beitrag #59) schrieb:
Also wenn als Vergleich gedacht, dann ein schlechter. Die Präsentation des EPH-100 hat nichts mit Fa3 oder Fa4e zu tun.

Ich meinte eigentlich den Vergleich zwischen RE-400 und FA-4.
Da die beiden ein ähnliches Sounding haben könnten.
Wer stellt mir den Hifiman zur Verfügung?
Singelton
Stammgast
#65 erstellt: 18. Jun 2013, 22:30

BurtonCHell (Beitrag #64) schrieb:

Da die beiden ein ähnliches Sounding haben könnten.


Ich würde mich jedenfalls kolossal wundern, wenn jemand beim RE-400 eine gleich wie auch immer geartetes Sounding hören könnte, soweit ein Sounding überhaupt vermeidbar ist. Ich höre den RE-400 allerdings auch erst seit einer Woche, bisher konnte ich da kein Sounding erkennen. Hört sich an wie mein Ety hf5, auch eher eine Ausgeburt an Neutralität.


[Beitrag von Singelton am 18. Jun 2013, 22:32 bearbeitet]
BurtonCHell
Inventar
#66 erstellt: 19. Jun 2013, 09:44
Nach weiteren "Aufsatz-Experimenten" hab ich nun die für mich perfekten Silikon-Tips gefunden. Es sind die mittleren Olives und die Double-Flanges von Audiosound.
Und zwar dichten diese aufgrund der bauchigen Olivenform bzw. Doppellamelle im Gegensatz zu den Original- und UE200-Aufsätzen perfekt ab und es entsteht eine ähnliche Ansaugwirkung wie beim SD-3. Beim Herausziehen sollte man daher Vorsicht walten lassen.
Die großen Triple-Flanges (M) hatten bei mir eine ähnlich gute Abdichtung, allerdings gehen diese zu weit ins Ohr und stoßen schon ein bisschen unangenehm an. Die kleinen Tris (S) hab ich noch nicht getestet.
Die Original-Foamies bieten auf jeden Fall das ausgewogenste Klangbild mit etwas mehr Wärme in Grundton und den Mitten mit jederzeit angenehmen Höhen. Mit den Silikon-Aufsätzen wirkt es dagegen knackiger und punchiger, der Bass ist straffer, Grundton/Mitten minimal schlanker, Höhen etwas mehr im Vordergrund. Geht schon ein wenig in die TF10-Richtung, aber mit präsenteren Mitten. Insgesamt etwas "frischer" als mit den langzeittauglichen Complys.
Schön, dass man die Möglichkeit hat, mit so einfachen Mittel und ohne EQ zwischen zwei Soundings Verhältnismäßigkeiten wählen kann ...
BurtonCHell
Inventar
#67 erstellt: 09. Jul 2013, 09:39
Der FA-4E XB ist nun auch bei Thomann in grau und blau verfügbar.

Vielleicht gibts ja bald hier weitere Reviews zum Fischer Amps ..
BurtonCHell
Inventar
#68 erstellt: 19. Aug 2013, 12:19
Drüben scheint der FA-4 wohl langsam etwas in Fahrt zu kommen.


music_4321 schrieb:
The SD2 still belongs more or less in the UM3X, W4, UM2 camp, ie, though more neutral than the Westones, it still has some clear warmth to it and a more monitor type of sound, more in your head.

The FA-4 sounds more high-end, fuller, clearer; there's more layering, making it clearly more 3D sounding and expansive. The layering and treble energy not only present details more clearly, but the very good layering allows for instruments to find their own space and are, therefore, allowed to breathe, so to speak, and not constantly fight for their place in the 'virtual' stage.

So, which is the right IEM for you? Well, it depends on several things: volume levels, type of music, type of recordings, your own tolerances to certain peaks and dips. The treble on the FA-4s is really, really well done, IMO, it's never 'offensive' like the treble on the EX1000, EX600 and, to a lesser extent, the FI-BA-SS & KAEDE can be on brighter recordings. I do thing the FA-4s are more suitable for fast-paced music.


Aber Vorsicht, der Thread beeinhaltet auch einige head-fi typische Kabelklang-"Pointen" ....
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 19. Aug 2013, 12:45
Mit music habe ich mich schon paar Mal in die Haare bekommen, aber gerade weil wir uns ähnlich sind, glaube ich. Immerhin endet jede PM wieder freundlich.
Er ist der einzige User drüben den ich halbwegs einschätzen kann.
Bei vielen anderen kommt es mir so vor, als ob sie bei jedem 'Hörer ein Fazit nach 10 Sekunden ziehen können indem sie Techno von virtuellen Animefiguren durchblasen. Ich habe da schon lange kein gutes Review mehr gelesen und irgendwie steckt das auch an. Man fühlt sich fast gezwungen selber Geschwurbel/ Blödsinn zu schreiben.

Deswegen finde ich es sehr schade, wie wichtig der Ort "drüben" für Händler ist um im Markt Fuß zu fassen. Da muss nur einer mit 4.000 Posts schreiben (auch wenn alle nur Spam sind), dass ihm *unerklärlich* XY besser gefällt und somit landet ein potentiell guter 'Hörer im Nirvana.
Also ich freue mich, wenn der FA-4 endlich Anerkennung gewinnt, aber uns sollte das herzlich wenig interessieren.
BurtonCHell
Inventar
#70 erstellt: 19. Aug 2013, 13:06
Kurios empfinde ich nur die so gut wie nicht vorhandene Resonanz "hier", da vor allem die Vorgänger-FAs sehr hohen Anklang gefunden haben.

Vermutlich wurden die "vorhandenen Ressourcen" größtenteils von den SDs abgeschöpft ...
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 19. Aug 2013, 13:49
Der FA-3E XB wurde doch sehr viel behandelt. Die Veränderung vom 3 XB zu 4 XB ist anscheinend sehr gering. Es gibt einfach nicht viel dazu zu schreiben, denke ich.
BurtonCHell
Inventar
#72 erstellt: 26. Aug 2013, 15:54
Huch, Kollege music_4321 ist ganz aus dem Häuschen.


The FA4's layering is superb and this allows for a sound that is not congested, something phones like the W4, UM3X, SE530 / SE535, the old CK100, and even the SD-2 can exhibit. This layering presents a very believable soundstage, the sound is full, with authority, but not excessive which might easily lead to fatigue after 20-30 mins—this is an IEM I find it remains consistently exciting and engaging.

Fischer Amps have tuned this IEM really, really well. This is not a musicians' monitor (though I guess it could still be used by some musicians, too) or a so-called reference type of IEM; this is a great IEM that presents music very realistically and sounds remarkably close to $1,000+ TOTL IEMs; ordinary, no-nonsense people—people who have not been contaminated by plenty of audiophile nonsense, BS and silly biases often seen in forums of this nature—would even choose the FA4s over some of those much more expensive IEMs — people who also love music and good sound (more likely people who love / appreciate music more than gear and fancy audiophile jargon).

If I personally could only have one IEM and could spend 500€-600€ max, today the FA-4 would be my number one choice, without a doubt: comfort is second to none, and SQ is absolutely brilliant—and it comes with a standard Westone-type removable cable, which only after FitEar's removable cables, are still my favourite (and even FitEar cables are more microphonic and unruly!).


Gestern noch etwas mit Accudio Pro probiert.
Und zwar bin ich nochmal sanft gegen ein paar vom Signalgenerator festgestellten "Ausreissern" vorgegangen (die Tiefbass-Korrektur mal aussen vor gelassen):

- 2 dB @ 30 Hz - Bandwith: 1.3
- 2 dB @ 1700 Hz - Bandwith 1.0
+3 dB @ 4400 Hz - Bandwith 2.00

Das Ganze bringt nochmal bessere Durchhörbarkeit und ein "entspannteres", schlankeres Klangbild.
Vor allem die kleine Entschlackung im Tiefbass, bilde ich mir ein, lässt Stimmen und Instrumente etwas mehr Luft zum Atmen.

Hm, vielleicht sollte ich doch mal den FA-3 E ausprobieren?!?
Der könnte jedoch schon wieder zu wenig Bassfundament liefern. Gibt es einen IEM der die o.g. EQ-Einstellungen in etwa abbildet?
Nur mal so aus Interesse.
Ansonsten ist der FA-4 aus technischer UND tonaler Sicht schon (nahezu) mein perfekter IEM ...:hail
Stan-S
Stammgast
#73 erstellt: 09. Sep 2013, 23:44
Nachdem ich mich ja schon länger gefragt habe, ob das mit mir und den Inears überhaupt noch was wird, habe ich jetzt am letzten Samstag die Demohörer von Mp4audio erhalten. Bestellt hatte ich den Stagediver 3 und den FA4. Mit letzterem habe ich auch vorerst meinen idealen Inear gefunden. Mit dem Stagediver kam ich dagegen gar nicht klar.

Alle bisherigen Eindrücke in diesem Thread kann ich eigentlich bestätigen. Durch das Bassfundament, das übrigens einem D2000 alle Ehre macht, kriegt der Klang ein Fundament und klingt für mich nicht so stiril, wie meine bisherigen Ba-Inears.

Mitten und HÖhen klingen für mich mit den Complys äußerst neutral. Dort kann ich keine starken Anhebungen oder Senken feststellen. Ein ganz leichtes Glitzern hört man ab und an im Hochton.

Zusätzlich bin ich von der tollen holographischen Bühne begeistert. Sie mag nicht ewig groß sein, kann aber in alle Richtungen toll projezieren. Alles hat genug Luft und steht für sich allein.

Mit den SD3 dagegen bin ich von Anfang an nicht warm geworden. Sofort wurde ich von irgendwas Schrillem in den Mitten angeschrieen. Außerdem habe ich vergeblich nach HÖhen gesucht. Ganz ehrlich! Mein Hd650 hat da mehr HÖhen zu bieten.

Die irre weite Bühne und den starken Bass kann ich allerdings bestätigen. Würden mir die HÖhen nicht so fehlen, könnte er als ausßergewöhnlicher Spaßhörer noch gehen. So quäkig ist der allerdings nichts für mich.

Beim hin und her wechseln der demohörer hat sich übrigens auch bei mir auf einer Seite der FA-Schriftzug gelöst. war nur sehr unzureichend aufgeklebt. Ist dieses Problem schon allgemein bekannt, oder muss ich eventuell Probleme bei der Rückgabe der Demohörer erwarten?
hmt
Inventar
#74 erstellt: 10. Sep 2013, 10:15

BurtonCHell (Beitrag #72) schrieb:
Huch, Kollege music_4321 ist ganz aus dem Häuschen.


The FA4's layering is superb and this allows for a sound that is not congested, something phones like the W4, UM3X, SE530 / SE535, the old CK100, and even the SD-2 can exhibit. This layering presents a very believable soundstage, the sound is full, with authority, but not excessive which might easily lead to fatigue after 20-30 mins—this is an IEM I find it remains consistently exciting and engaging.

Fischer Amps have tuned this IEM really, really well. This is not a musicians' monitor (though I guess it could still be used by some musicians, too) or a so-called reference type of IEM; this is a great IEM that presents music very realistically and sounds remarkably close to $1,000+ TOTL IEMs; ordinary, no-nonsense people—people who have not been contaminated by plenty of audiophile nonsense, BS and silly biases often seen in forums of this nature—would even choose the FA4s over some of those much more expensive IEMs — people who also love music and good sound (more likely people who love / appreciate music more than gear and fancy audiophile jargon).

If I personally could only have one IEM and could spend 500€-600€ max, today the FA-4 would be my number one choice, without a doubt: comfort is second to none, and SQ is absolutely brilliant—and it comes with a standard Westone-type removable cable, which only after FitEar's removable cables, are still my favourite (and even FitEar cables are more microphonic and unruly!).


Gestern noch etwas mit Accudio Pro probiert.
Und zwar bin ich nochmal sanft gegen ein paar vom Signalgenerator festgestellten "Ausreissern" vorgegangen (die Tiefbass-Korrektur mal aussen vor gelassen):

- 2 dB @ 30 Hz - Bandwith: 1.3
- 2 dB @ 1700 Hz - Bandwith 1.0
+3 dB @ 4400 Hz - Bandwith 2.00

Das Ganze bringt nochmal bessere Durchhörbarkeit und ein "entspannteres", schlankeres Klangbild.
Vor allem die kleine Entschlackung im Tiefbass, bilde ich mir ein, lässt Stimmen und Instrumente etwas mehr Luft zum Atmen.

Hm, vielleicht sollte ich doch mal den FA-3 E ausprobieren?!?
Der könnte jedoch schon wieder zu wenig Bassfundament liefern. Gibt es einen IEM der die o.g. EQ-Einstellungen in etwa abbildet?
Nur mal so aus Interesse.
Ansonsten ist der FA-4 aus technischer UND tonaler Sicht schon (nahezu) mein perfekter IEM ...:hail ;)



Ich habe den FA-3 (ohne e). Der hat wohl in der Tat lt Fischer Amps weniger Bass und soll in der Hinsicht neutral sein. Ich kann das auch bestätigen, es ist etwas mehr als der K701, vor allem im Tiefbass, da fällt der FA-3 sehr spät ab. Ansonsten keinerlei Betonung, insbesondere typische Bassbuckel, die bis in die Mitten hineinreichen gibt es hier nicht. Mit einer Anhebung ab 17KHz kling der dann noch etwas besser, da man so eben den Abfall n den obersten Höhen korrigieren kann. Falls ich mal Lust auf mehr Bass habe, gibt es bei mir ein Preset, welches alles ab 80Hz um +6 dB anhebt. Darauf reagiert der FA-3 ziemlich gut und man bekommt einen ähnlichen Klang, den man auch von Subwoofern gewohnt ist.
BurtonCHell
Inventar
#75 erstellt: 10. Sep 2013, 11:37
Danke fürs Feedback.
Wobei reduzieren in der Theorie natürlich besser ist, als etwas draufzupacken (Thema Headroom), aber da konnte ich selbst noch kein Übersteuern beim "Adden" feststellen - wobei ich es aber meist bei max. 3 dB belasse, sofern überhaupt ein EQ zum Ensatz kommt.
Ein direkter Vergleich zwischen FA-4 E XB und FA-3 (ohne E und XB) wird demnächst hier kommen. Allerdings nicht von mir, sondern von einem (Foren)Kollegen.
outstanding-ear
Gesperrt
#76 erstellt: 10. Sep 2013, 11:39

BurtonCHell (Beitrag #75) schrieb:

Ein direkter Vergleich zwischen FA-4 E XB und FA-3 (ohne E und XB) wird demnächst hier kommen. Allerdings nicht von mir, sondern von einem (Foren)Kollegen.


Und wann?


[Beitrag von outstanding-ear am 10. Sep 2013, 11:39 bearbeitet]
BurtonCHell
Inventar
#77 erstellt: 10. Sep 2013, 11:58
Ein fromm gehegter Wunsch sagt mir: Anfang nächster Woche ..
outstanding-ear
Gesperrt
#78 erstellt: 10. Sep 2013, 12:03
Ich hoffe doch, dass ich meine Lieblinge noch diese Woche wieder in meinen zarten Händen halten darf. Sonst wird das nix mit Anfang nächster Woche.
BurtonCHell
Inventar
#79 erstellt: 10. Sep 2013, 12:43
Das setzt mein fromm gehegter Wunsch natürlich voraus.
outstanding-ear
Gesperrt
#80 erstellt: 10. Sep 2013, 13:22
Auf jeden Fall bin ich auf den FA4 gespannt. Der ist zwar ergonomisch anders als der FA3, aber mittlerwile komme ich sogar mit den Shures klar. Wer das beherrscht, kann sich alles ins Ohr stecken. Das nennt man erogonomisch. Und passende Aufsätze habe ich zuhauf hier liegen. Zwei FIIOs liegen auch bereit, die Akkus sind geladen, auch wenn der E10 gerade einen davon leer nuckelt.
hmt
Inventar
#81 erstellt: 10. Sep 2013, 13:25
Ich bekomme den FA-3 nur mit den mitgelieferten Complys richtig ins Ohr. Weder die Oliven noch nachgekaufte Dualflanges dichten wirklich ab. Behalte ich den Finger drauf geht es, aber sobal ich den wegnehme rutschen die raus. Drücke ich sie weiter rein ist der Seal auch futsch.
outstanding-ear
Gesperrt
#82 erstellt: 10. Sep 2013, 14:38
Im Moment habe ich Xcessor Aufsätze. In Olivenform, mit etwas kleinerem Auslaß als die Originalen. Die sind auch nicht ganz so glatt, wie man es schon mal vorfindet. Bei mir sieht das immer völlig bescheuert aus. Ich grinse möglichst breit, bei maximal größter Mundöffnung und dann "wackel" ich mir die Dinger so in den Kopf, danach in Position halten und wieder - im Rahmen der Möglichkeiten - normal tun. Pech nur, wenn der Kiefer ausrenkt. Die CM-Flanges, die sonst immer benutzte, verursachen mittlerweile Jucken im Gehörgang, ansonsten waren die auch hervorragend, wenn es um Abdichtung und Klang ging (hörerabhängig, natürlich). Auch ganz gut sind die Xcessor Tannenbäume, die aber nicht so schön "klebrig" wie die CMs sind. Aber ansonsten kann ich diese auch empfehlen.
BurtonCHell
Inventar
#83 erstellt: 10. Sep 2013, 15:50

hmt (Beitrag #81) schrieb:
Ich bekomme den FA-3 nur mit den mitgelieferten Complys richtig ins Ohr. Weder die Oliven noch nachgekaufte Dualflanges dichten wirklich ab. Behalte ich den Finger drauf geht es, aber sobal ich den wegnehme rutschen die raus. Drücke ich sie weiter rein ist der Seal auch futsch. :(


Ja, das Prozedere mit den DF kenne ich (obwohl ich die E-Variante vom FA habe). Die drücke ich rein, dann rutschen sie nach relativ kurzer Zeit wieder etwas zurück, bleiben in dieser Stellung aber recht stabil und dichten sehr sicher ab.
Hab mir auch Olivenförmige (allerdings die von mp4audio) gekauft - die dichten bei mir um Einiges besser ab, als die Original-Silikon in M - da sie eben etwas "bauchiger" sind.

Besten Komfort hab ich aber, wen wunderts, mit dem Foamies - mit denen mir auch das Klangbild (momentan) am Besten gefällt - es ist etwas (mitten)wärmer und minimal (!) dunkler-bassiger-abgerundet als mit den Silikon-Oliven - ein guter Kontrast zum HE-6 ...


outstanding-ear (Beitrag #80) schrieb:
Und passende Aufsätze habe ich zuhauf hier liegen.

Hast Du noch Double-Flanges? Ich pack Dir mal noch ein unbenutzes Paar mit ein. Habsch noch übrig.
outstanding-ear
Gesperrt
#84 erstellt: 10. Sep 2013, 16:08

BurtonCHell (Beitrag #83) schrieb:

Hast Du noch Double-Flanges? Ich pack Dir mal noch ein unbenutzes Paar mit ein. Habsch noch übrig. ;)


Kannst'e machen, aber wäre nicht nötig. Welche sind das denn? Und, überhaupt, gibt es jetzt schon ein abschließendes Resümee bezüglich des HE6? Der FA4 dürfte bedeutend gedrungener und bassiger klingen und weniger "harsch". Oder?
BurtonCHell
Inventar
#85 erstellt: 10. Sep 2013, 21:53
Auf jeden Fall. Wobei das schon ein bisschen Äpfel mit Birnen ist (offener 1200€-Analytiker-Bügel-Magnetostat vs. 400€-BA-IEM mit Tiefbassbetonung und auch sonst eher "musikalischer" Abstimmung).
Beide machen ihre Sache jedoch verdammt gut. Auch wenn mir nur einer sein Geld wert ist bzw. wäre ..
HE-6-Fazit kommt noch.
outstanding-ear
Gesperrt
#86 erstellt: 13. Sep 2013, 22:17
Ich konnte heute, dank BurtonCHell das erste mal den FA4 von Fischer Amps hören. Die Erwartungshaltung war nicht sehr groß, weil ich - bis auf Customs - alle Spitzenstöpsel schon einmal hören konnte und nicht da war, was ich nicht schon kannte oder gar besser gehört habe. Die ersten Stücke POP waren aber schon mal sehr vielversprechend, weil man sofort eine gewisse "Klarheit" heraushören konnte. Alles klang sehr sauber. Was mich wunderte war aber, das der FA4 gar nicht mehr Bass liefert als der FA3 (ohne XB!). Bestenfalls hat er nur minimal mehr Bassdruck, weil die Bassanhebung wohl auch höher zu gehen scheint, also auch den Kickbass mitgestaltet. Ich hatte irgendwie eine Art Basswunder erwartet. Dem war nicht so, ist aber auch nicht schlimm, denn wenn die Bassabstimmung nicht perfekt ist, nervt ein zu hoher Basspegel nur. Der Bass kam trocken, präzise, aber eben auch ein wenig dicker, als ich es vom FA3 her kenne, der im Bass "schneller" wirkt und noch einen Hauch trockener. Der FA3 war dem SE535 immer sehr dicht auf den Fersen, den ich im Bass als Referenz sehe.

Die Mitten sind etwas abgesenkt, jedenfalls klingt der FA3 etwas direkter und zeigt auch hier Ähnlichkeiten zum SE535. Der FA4 ist vollkommen frei von Verfärbungen oder Peaks im Mittenbereich. Aber dafür bringt er im Hochtonbereich einen Peak mit, den ich zwischen 5-7 KHz verortet hatte. Jetzt, wo ich die Graphen angesehen habe, scheint der störende Peak bei 6,5 KHz zu liegen, so sagt es jedenfalls die offizielle Messung. Das ist mit verschiedenen Aufsätzen auch zu hören. Verwendet man jedoch Foamis, in meinem Fall Selbstgebaute, dann relativiert sich der Peak und der Hörer gewinnt trotzdem an Transparenz, aber ohne Nervfaktor. Dennoch ist der FA4 ein Hörer, der eher auf der hellen Seite einzuordnen ist, wie zum Beispiel der TF10. Der FA4 klingt aber im Vergleich zum TF10, dessen Signatur man definitiv im FA4 wiederfindet, trotzdem etwas integrierter. Das heißt, die beim TF10 manchmal aufgesetzt wirkenden Enden des Frequenzbandes, fügt der FA4 besser zusammen. Insgesamt empfinde ich den TF10 aber im Grundton etwas fülliger, Gleiches gilt für den FA3. Auch wenn die Frequenzgraphen auf den ersten Blick was anderes suggerieren. Und das gefällt mir persönlich etwas besser. Auch hier war der SE535 sehr gut.

Die Bühne scheint etwas größer sein, sie wirkt weiträumiger als beim FA3 und TF10, aber nicht viel. Was ich aber auf den höheren Hochtonpegel zurückführe, bzw. der Anhebung zwischen 6 und 7 KHz. Hier gefiel mir der SD3 zum Beispiel sehr gut, der eine fast schon grandiose Bühne bot.

Bei Klassischer Musik sorgt seine Art der Darstellung auch für die entsprechende Portion Durchhörbarkeit, wobei seine Verfärbungsarmut der Klangfarbenauthentizität zu Gute kam. Jedoch sehe ich hier ebenfalls den FA3 leicht vorne und zum Teil auch den TF10. Die beiden schaffen es, einen Flügel etwas realistischer abzubilden, weil sie den Grundton nicht vernachlässigen, was beim FA4 eine Folge des Höhenpeaks ist. Der FA4 erinnert daher eher an den HE400 von Hifiman, während der FA3 eher den HE500 repräsentiert, wenn auch mit einem Hauch mehr Höhen.

Diese von mir gehörten oder wahrgenommenen Unterschiede sind qualitativ jedoch kaum einzuordenen. Damit will ich sagen, das die Kritik schon auf recht hohem Niveau stattfindet und der FA4 nicht schlechter ist als seine Testgegner (technisch keinesfalls). Aber er kann sich auch nicht absetzen. Insofern kann ich dem FA4 nur ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. In der Summe seiner Eigenschaften sehe ich ihn definitiv vor dem SD3, was aufgrund der komplett unterschiedlichen Abstimmung jedoch nur bedingt auszusagen ist. Technisch liegen beide sicher auf gleichem Niveau, aber der FA4 ist halt die eindeutig vielseitigere Hifi-Version.

Der Tragekomfort ist exzellent beim Fischer Amps. Den SD3 konnte ich zum Beispiel nicht länger als 30 Minuten tragen, ohne eine Ibuprofen einzuwerfen. Verarbeitung empfinde ich vergleichbar mit den Shures. Also nichts, was mir jetzt positiv aufgefallen wäre. Haptisch also eher unauffällig, um es diplomatisch auszudrücken. Das Kabel ist sehr dünn, aber angenehm, sehr flexibel und die Körperschallanteile sind vernachlässigbar gering.

Ich bedanke mich bei Burton für das Vertrauen und die Möglichkeit, meine Bildungslücke in Richtung FA4 zu schließen. Sollten sich die nächsten Tage noch andere Eindrücke oder Ergänzungen ergeben, werde ich sie hier kundtun.

PS. Jetzt würde mich ein Vergleich zwischen UE900 und FA4 brennend interessieren!
BurtonCHell
Inventar
#87 erstellt: 14. Sep 2013, 08:43
Danke Peter für Dein ausführliches Review, in (fast) allen Punkten nachvollziehbar - auch wenn ich als Team-Treble-Mitglied überhaupt kein Problem mit der Hochtonfrische des FA-4s habe, allerdings aber auch bei einigen Hörern die es übertreiben, sehr allergisch reagiere.

Was der Fischer Amps für mich schafft, ist der Spagat zwischen einer natürlichen, verfärbungsfreien Wiedergabe und einer ausreichend vorhandenen "Musikalität", sprich er ist nicht die Ausgeburt der Neutralität, schafft aber eine maßhaltige Akzentuierung in den von Dir angesprochenen Bereichen.
Soll heißen: er hat Punch in den unteren Registern, ohne überbordend zu wirken, gut austarierte Mitten, die jederzeit natürlich bleiben und einen Hochton, den ICH als sehr gelungen empfinde, trotz leichter Betonung bei 6,5 und 8,5 kHz - ein Roll-off im Hochton oder ein Bass der der diesem keine Luft zum Atmen lässt, haben bei mir keine Chance.

Einzig beim Grundton möcht ich nochmal nachhaken: ich habe in letzter Zeit fast ausschließlich mit Foamies gehört und empfand den Grundton mit diesen als eher warm und leicht mollig als wie von Dir beschrieben zu dünn. Vielleicht könntest Du das nochmal gegenüberstellen?
outstanding-ear
Gesperrt
#88 erstellt: 14. Sep 2013, 11:26
Ich habe noch einmal mit den Aufsätzen experimentiert und den Sitz perfektioniert, bis ich eine Abdichtung hatte, die einen Unterdruck erzeugte. So eingesetzt, bekommt der FA4 noch mehr Ähnlichkeit mit dem TF10, wobei er eine größere Badewanne erzeugt. Dann macht er aber im Bass fast schon erdrückende Pegel und das Ganze wirkt etwas aufgesetzt und erinnert sehr stark an den SD3. Mit -4 dB bei 60Hz und 150Hz konnte das korrigiert werden. Das ist mir definitiv zu viel, kann aber, je nach Stück natürlich auch spaßig klingen. Ich musste den FA4 aber auch recht weit einführen, um diesen perfekten Seal zu bekommen. Kann sein, dass dieses nicht vorgesehen ist und deshalb der Klang verfälscht wird. So eingesetzt, ergeben die Höhenpeaks auch einen Sinn, denn sonst wäre es wohlvorbei mit der Transparenz. Der SD3 patzt hier ja ebenfalls. Viel Bass/Grundton, kräftige Mitten und wenig Hochton, das ist nix Hifi.

Wenn ich den FA4 normal einsetze und einen guten Seal bekomme, dann ergibt sich das obige Resümee. Aber der FA4 scheint für Foamis optimiert zu sein. Zum Schluß habe ich Foamis eingesetzt, aber nicht die normalen, sondern es gibt auch welche, die oben und unten abgeflacht sind, also wie unser Planet Erde. Mit denen bekam ich auch eine vernünftige Abdichtung hin und voila, nun konnte der FA4 auch zeigen, was er auf der Pfanne hat. Nun Stimmt Basspegel, der reduziert wird, wodurch der Grundton indirekt betont wird. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Mitten aus, die nun auch nicht mehr so zurückgesetzt wirken und durch die höhendämpfenden Eigenschaften der Foamis, stimmt auch der Hochtonbereich. Nun kann er sich sehr wohl in Teildisziplinen absetzen. Die Bühne wirkt nun sehr aufgeräumt, also nicht zu breit und nicht zu tief, mit sehr guter Ortbarkeit, und die Dateils werden ganz hervorragend betont, aber nicht herausgeschält. Wennm man nun betrachtet, das der FA4 "nur" knapp 100€ teurer als der FA3-E ist, dann bekommt man imho einen Mehrwert geboten, zumal der Wirkungsgrad wirklich enorm ist. TF10 und FA3 schaffen diese Performance nicht ganz, sind aber extrem nahe dran. Wobei mir die kräftigeren Mitten des FA3 trotzdem persönlich besser gefallen.

Also, Foamis drauf und man bekommt einen extrem gut auflösenden Hörer, mit leichter Betonung beim "tz tz tz tz", einer hervorragenden Durchhörbarkeit und trotzdem kräftigen Bass, der aber nicht künstlich aufgedickt wirkt. Mit normalen Aufsätzen muss für meinen Geschmack der EQ eingesetzt werden. Das soll seine technischen Möglichkeiten aber nicht schmälern. Abstimmungen sind Geschmacksache und der wichtige Mitteltonbereich ist ohne klangverfärbende Komponenten.

Der Sitz ist in allen lagen angenehm und stört auch nach 2 Stunden Dauerberieselung nicht im Geringsten. Eigentlich "verschwindet" er sogar in der Wahrnehmung.
BurtonCHell
Inventar
#89 erstellt: 14. Sep 2013, 11:34
Denke, nicht umsonst sind die Foamies "vormontiert" ..

Der Komfort ist wohl kaum zu toppen, dieses "Verschwinden" hab ich so noch bei keinem anderen IEM erlebt ...
hmt
Inventar
#90 erstellt: 14. Sep 2013, 12:07
Ich kann das geschriebene bestätigen für den FA-3 (ohne e). Mit den Foamis klingt er besser, mit den Oliven oder 2x Flanges (sofern ich sie denn mal irgendwie in Position bringen kann) gibt es irgendwo in den Höhen einen kleinen Peak, der sich in Zischlauten bei Stimmen oder leicht "topfigen" Cellos bzw Hi-Hats von Schlagzeugen manifestiert. Der Bass ist beim FA-3 natürlich nicht so betont wie beim FA-4 und in den Höhen habe ich den FA-3 bei ca 16,5KHz aufwärts um 4dB angehoben.
BurtonCHell
Inventar
#91 erstellt: 23. Sep 2013, 12:59
Dank OE hab ich nun auch einige Tage den FA-3 testen können. Zum Glück hab ich mir auch etwas Zeit gelassen, denn der FA-3 ist ein wahrer "Grower". Anfangs empfand ich ihn noch als etwas flach und leblos - vor allem im Hochton - zum FA-4, mittlerweile bin ich aber von der "organischen" Wiedergabe des FA-3 regelrecht begeistert.
Zwar suggeriert der FA-4 etwas mehr Größe, vor allem Tiefe bei der Bühne, aber der FA-3 klingt einfach tonal glaubhafter und ist minimal wärmer, erdiger in den Mitten und hat den unaufgeregteren Hochton.

Der Vergleich vom FA-4 zum HE-400 bringt es gut auf den Punkt, wobei der FA-3 aber eher einem Sounding zwischen HE-500 und HE-6 gleicht - zumindest auf Bass- und Mittenwiedergabe. Grundtonbetonung ist ähnlich HE-500. Die Mitten doch eher beim HE-6 zu Hause.
Bei den Höhen hat er aber weder die Schärfe des HE-6, noch die Zurückhaltung des HE-500. Liegt irgendwo angenehm dazwischen, wirkt recht ausgewogen, minimal laid-back.
Der E10 ist dem FA-3 nicht unähnlich. Ausser dass der SM bei der Tieftonwiedergabe leider etwas übertreibt.

Zumindest erscheinen mir jetzt die Evolutionsstufen bei den Fischer Amps recht nachvollziehbar.
Für viele könnte der FA-3 etwas zu wenig Bass- und Höhenbetonung haben ... voila .. der FA-4 is born ..

Vor allem bei Sachen wie Kadavar und Orchid gefällt mir die trockene, erdige Wiedergabe des FA-3 besser als beim etwas "nervöseren" FA-4, der hier aufgrund des präsenteren Hochtons zwar etwas luftiger klingt, aber einfach etwas die dreckigen Vibes bei solchen Low-Fi-Retro-Rock-Geschichten vermissen lässt.
Auflösungstechnisch sehe ich den FA-4 dennoch etwas im Vorteil, da alles minimal durchhörbarer erscheint - und das nicht nur in den oberen Regionen.

Wer auf einen ehrliche. organische Tonalität ohne Effekthascherei steht, empfehle ich wärmstens den FA-3.
Und für das Team-Treble, die auch noch etwas mehr Bumms vertragen, ohne eine Badewanne zu bekommen und auf eine luftige-leichte Bühne stehen, finden im FA-4 ihre Erfüllung.
Getestet jeweils mit DF-Silikon-Aufsätzen.
Leider hatte ich noch keine passenden Foamies parat, die beim FA-4 allgemein etwas den Hochton schlucken.


[Beitrag von BurtonCHell am 23. Sep 2013, 13:03 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#92 erstellt: 23. Sep 2013, 15:49
Schöner Bericht. Dann deckt sich das praktisch mit meinen Eindrücken. Als ich den FA3 das erste mal mit Foamis hörte, war ich aufgrund der eher zurückhaltenden Höhen zuerst enttäuscht. Vernünftige Aufsätze druff und ab geht die Post. Allerdings müssen die gut eingeführt werden, mit Kabel nach oben, sonst fehlt imho der Bass.
BurtonCHell
Inventar
#93 erstellt: 23. Sep 2013, 16:05
Ja, denke auch, dass der FA-3 perfekt mit silikonen Aufsätzen harmoniert.
Beim FA-4 geht bei mir mit Foamies die Sonne auf.

Beide FAs sind absolut überzeugende InEars. Herr Fischer hat da wirklich ein sehr glückliches Händchen.

Auch wenn mir (noch) die Vergleiche zu W4, UM-3X, SE-535, SD-2 und anderen Top-Universals fehlen.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 23. Sep 2013, 17:30

BurtonCHell (Beitrag #91) schrieb:
Wer auf einen ehrliche. organische Tonalität ohne Effekthascherei steht, empfehle ich wärmstens den FA-3.

Kann ich unterschreiben. Ich habe mich im Community-Bereich auch noch mal an den 'betagten' FA3E gewagt. Ganz einfach zusammengefasst: Musik rein -> Musik raus. Keine Effekthascherei (minimaler aber nicht störender Peak bei etwas über 7kHz), ehrliche Reproduktion (schlechte Aufnahme = schlechter Sound), genug Bass und Höhen und vordergründige Stimmen.

Ich finde ihn neutraler als den SD-2, der im Vergleich wolliger klingt und sich etwas schüchterner im Hochton zeigt. Allerdings hat der SD2 einen für mich entscheidenden Vorteil, nämlich dass die Musik vor mir spielt während die Bühne beim FA3 meinen Kopf absolut nicht verlassen wollte. Inwiefern man dem noch mit Aufsätzen entgegen wirken kann, müssen erfahrene Besitzer beurteilen. Ich habe aus Bequemlichkeit nur meine eigenen UE-Tips verwendet.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 01. Okt 2013, 22:52
Hätte jemand mal Lust mir seine FA4 zu leihen?
Natürlich gehe ich da sehr sorgsam mit um und schicke gerne etwas zum Testen zurück.
BurtonCHell
Inventar
#96 erstellt: 01. Okt 2013, 23:09
Wenn ich nicht gerade tesa-Powerbond-Streifen draufgebracht hätte, die jetzt endlich die Fischer Amps-Foamies auf den Schallröhrchen halten, hätte ich ihn ja mal eingepackt.
Vielleicht findet sich noch jemand anderes..

BTW: wer hat die gleichen Erfahrungen mit den Schaumaufsätzen von FA gemacht?
Bei mir halten die überhaupt nicht und bleiben im Ohr stecken. Ziemlich unangenehm.
Sind die Schallröhrchen vom FA-4 kleiner als die bisherigen von den FA-Modellen? Es liegt so gut wie keine Presspassung an - auch reinigen mit Isopropanol brachte keine Abhilfe.
outstanding-ear
Gesperrt
#97 erstellt: 01. Okt 2013, 23:58
Ich habe die von Dir angesprochenen Probleme bei meinem TF10, denn der hat auch ein Plastikgehäuse. Am FA3 pappen die fest, so sehr, das ich sie heute kaum abbekommen habe. Ich kann sie daher nicht länger empfehlen. Sie wären perfekt, wenn sie eine robuste Innenführung hätten und dazu keine asiatischen Größen aufweisen würden. Aber so wissen wir wenigstens, wo sie herzukommen scheinen.
dropback
Inventar
#98 erstellt: 02. Okt 2013, 07:03
@Huo.
Schick mir mal ne PN mit deiner Adresse, ich brauche meine momentan eh nicht
BurtonCHell
Inventar
#99 erstellt: 02. Okt 2013, 10:05

outstanding-ear (Beitrag #97) schrieb:
Ich habe die von Dir angesprochenen Probleme bei meinem TF10, denn der hat auch ein Plastikgehäuse.


Ok, Danke für die Rückmeldung. Er dürfte den gleichen Schallröhrchen-Durchmesser haben.

Ich habe Jochen Fischer zu der Thematik (kein Halt auf Schallröhrchen) schon angeschrieben.
Die FA Foam-Tips sind mit der glatten Aussenhaut wirklich top, da leicht zu reinigen und im Gegensatz zu den berühmt-berüchtigten Comply Foamies dadurch auch haltbarer - bei den Complys enstehen nach kürzester Zeit Risse, woraufhin die Teile regelrecht zerbröseln und unbrauchbar werden (in meinem Fall <4 Wochen).
Rechnet man die Anschaffungskosten der Complys von ca. 20€ (3 Paar) - kommt pro Jahr ein ganz schönes Sümmchen zustande.

Da ist es umso ärglicher, dass die FA-Foamies, zumindest in meinem Fall, aufgrund der "Haltlosigkeit" keine Alternative bieten.
Ich hoffe, man nimmt sich diesem Problem an.

Gibt es noch andere Alternativen für haltbare, passgenaue Schaumstoffausätze? DIY-Geschichten aussen vor gelassen.
outstanding-ear
Gesperrt
#100 erstellt: 02. Okt 2013, 14:28
Man kann Folgendes machen: Einen verbrauchten Comply zerlegen, sodaß nur das Innenröhrchen übrig bleibt. Um es ganz glatt zu bekommen und von jeglichem Rest zu befreien, empfiehlt sich Haushaltsbenzin oder eventuell Aceton (Nagellackentferner). Dann das Innenröhrchen einmal ein der Mitte falten, sodaß man eine Schlaufe erhält. Das FA-Foami auf einen Bleichstift oder Kuli oder Ähnliches aufziehen, um es etwas zu dehnen. Die "Schlaufe" in das Foami einarbeiten und es spannt sich selbständig wieder auf, bzw. läßt sich mit einem Kuli problemlos aufspannen. Das hält dann bombenfest, wenn das verwendete Innenröhrchen nicht komplett von Restschaum befreit wurde. Weiterer Vorteil: Fomais werden dicker und passen dadurch noch besser. Müßte sich mit den Shure-Foamis auch realisieren lassen, denn prinzipiell bestehen beide aus absolut identischem Material. Ums Basteln kommt man aber nicht herum. Denn andere Foamis kenne ich nicht und ich habe das Netz schon x-mal durchsucht. daher bin ich letztlich auch bei den Xcessor-Oliven gelandet, weil ich keine Höhendämpfung brauche. Für den PS200 oder dem FA4 ist das sicher eine gute Investition. Daher muß Fischer definitiv nachbessern.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 06. Okt 2013, 15:20
Vielen Dank an dropback für die Leihgabe!

Ich kann bereits ein Vor-Fazit ziehen und leider gefällt mir die Abstimmung nicht so recht. Das soll kein Qualitätsurteil sein, aber der Bass grummelt mir etwas zu sehr und die Höhen sind mir zu aufdringlich.
Wie auch schon bei Stage 3 vs Stage 4, fühle ich mich durch die Badewanne bedrängt. Irgendwie scheinen der Tiefbass und die Höhen einen Rahmen über die Musik zu ziehen, der mich in der Präsentation als Betrachter festnagelt. Das fällt mir besonders auf wenn ich Shuffle benutze und durch verschiedene Aufnahmen springe. Ich finde immer wieder das gleiche Fenster durch das ich ein anderes Motiv betrachte. Der Stage 3 (oder FA-3) zeigen sich da abwechslungsreicher und meinem persönlichen Empfinden nach ist in diesem Falle weniger mehr.

Wegen der Badewanne ist die Bühne zwar größer und erzeugt etwas Tiefe, aber das ist nicht so groß wie ich vermutet hätte. Es wirkt alles noch relativ flach auf mehreren Ebenen (Analogie: Paper Mario. Die Präsentation ist mir auch einen Tick zu trocken - typisch BA halt. Leider lenkt mich die (sehr gute) Technik manchmal von der Musik ab.

Dennoch, eine sehr willkommene Alternative zu TF10 (der ist jetzt endlich obsolet!) und auch in der Ausführung besser als PFE232, wie ich finde.
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