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Je teurer der Kopfhörer, desto teurer der DAC/Verstärker? Schreckt mich vor teurem KH Kauf ab.

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Autor
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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 22. Aug 2013, 12:11

kopflastig (Beitrag #201) schrieb:
Mensch Huo, das kann doch jedem mal passieren. :D

LOL! Da habe ich nicht aufgepasst. Und den wieder wegzubekommen kostet oft sogar noch mehr!


[Beitrag von HuoYuanjia am 22. Aug 2013, 12:11 bearbeitet]
panzerstricker
Inventar
#204 erstellt: 22. Aug 2013, 18:41
Eben genau das meine ich! Ein Fiio E17 reicht sicher und irgendwas anderes bringt wenn überhaupt kaum klanglichen Mehrwert. Aber der Fiio wird in billig China zusammengebaut, da bekommen die Mitarbeiter nicht so schöne Löhne wie hier in Deutschland. Deshalb bin ich nur froh, dass es Leute gibt, die es schätzen einen Violectric zu kaufen. Understatement hin oder her, aber ihr wollt doch auch gut bezahlt werden?
Tob8i
Inventar
#205 erstellt: 22. Aug 2013, 22:10
Wobei ich die Lake People und Violectric Geräte jetzt wirklich nicht zu den überteuerten Verstärkern zählen würde. Das sind für mich noch die sinnvollsten Geräte, wenn man viel Geld ausgeben will und kann. Klar sind sie teuer, aber man bekommt wirklich saubere Schaltungen mit tollen Messwerten. Zu den ganzen vorher schon aufgezählten Kosten dürften auch noch Dinge wie Zertifizierung kommen. Die werden in Deutschland gebaut und müssen deshalb auch unseren ganzen Vorschriften entsprechen. Wenn Lake People oder Violectric Geräte dann auch noch im gewerblichen Umfeld benutzt werden sollen, müssen sie wahrscheinlich noch mehr erfüllen. Von daher kann man Geräte, die auch für den professionellen Einsatz geplant sind, wirklich nicht mit Projekten wie dem O2 vergleichen. Den O2 hat halt jemand in seiner Freizeit entwickelt und die Pläne dann kostenlos zur Verfügung gestellt.

Was mich aber wirklich aufregt sind dagegen solche völlig überteuerten Modelle, wie sie z.B. hier auf der ersten Seite zu finden sind. Da geht es dann wirklich nicht mehr um besseren Klang, sondern es werden Kunden mit zu viel Geld abgezockt, die kaum technisches Verständnis haben. Viel Gewicht, viele Kabel, alles möglichst kompliziert aussehend und dazu noch ein guter Werbetext, was für angebliche Vorzüge das Gerät hat. Da sind auch meistens irgendwelche technischen Fakten im Text vorhanden, aber die betreffen oft nur einen von vielen Aspekten und haben meistens auch kaum einen Einfluss auf die Messwerte. Oft haben solche Geräte sogar schlechtere Messwerte als ein technisch wirklich sauber aufgebautes Modell, aber mit viel Werbung und vielleicht einer durch die anderen Werte gefälligeren Abstimmung, lässt sich sowas dann auch verkaufen.

Und dann kommen noch einige Besitzer von solchen teuren Geräten in Foren zusammen und posten ewig lange, blumige Klangbeschreibungen statt einfach mal sinnvoll zu messen, weil das technische Verständnis fehlt. Ich habe auch vor Kurzen erst erklärt, dass es für den Audiodatenstrom ziemlich egal ist, wie viele Prozesse in einem Rechner laufen. In anderen Foren wurde scheinbar verbreitet, dass sich Musik auf einem Rechner mit wenigen Prozessen besser anhört oder bitgenauer ist. Wer es lesen will, kann das ja einfach mal tun.
http://www.hifi-foru...d=14471&postID=41#41

Also von daher wäre mein Tipp, dass man sich vielleicht erst mal ein Buch über die Technik kauft oder sich zumindest etwas Wissen auf sinnvollen Webseiten anliest, bevor man irgendwelche angeblich tollen Geräte kauft, die eigentlich viel rausgeworfenes Geld sind. Wenn man sagt, dass die möglichst gute Wiedergabekette ein Hobby ist, dann sollte man sich wirklich Zeit nehmen und sich mit Fachlektüre einlesen statt alles zu glauben, was irgendwelche Personen mit möglichst teuren Anlagen in Foren schreiben. Und wenn man sich nicht sicher ist, kann man ja auch Personen fragen, die sich mehr mit der Materie auskennen. Da scheint es ja hier im Forum sogar relativ viele zu geben, die einen technischen Hintergrund haben und nicht einfach nur viel Geld ausgeben.

Also ich schließe mich da an, dass ein guter Verstärker nicht teuer sein muss. Wer mehr Geld für Optik, Verarbeitung, Herkunft aus Deutschland oder so ausgeben will, kann das gerne tun. Aufpassen würde ich allerdings, wenn Geräte mit langen Werbetexten angepriesen werden und sehr teuer sind. Und wenn es dann auch noch auf Nachfrage keine sinnvollen technischen Details gibt, sollte man sowieso die FInger vom Kauf lassen.
Philipondio
Neuling
#206 erstellt: 21. Feb 2015, 02:15
Hi!
Vielleicht kann mir das jemand erklären:
Ich habe 2 Setups gegeneinander getestet und war überrascht von dem Ergebnis:


RME Babyface > Kopfhörerausgang > Sennheiser HD800

und

Denon DCD-520AE > Burson Conductor > Sennheiser HD800

Der Unterschied ist GEWALTIG. Mit der Denon/Burson-Kombi eröffnet sich mir eine noch nie zuvor gehörte Klangwelt, atemberaubend, vollkommen realistisch, der Schleier über der Musik ist weg, die Auflösung, wow.
Direkt am Babyface: Meh. Immer noch luftig offen, aber nicht mehr klar oder realistisch, ein Schleier ist über der Musik, die Auflösung viel geringer.

Ich denke mir: Das kann doch nicht sein! Das Babyface hat doch einen recht guten DAC!? Ist das mit den KHV-Sound doch kein Voodoo?

Ich habe die Theorie, dass es daran liegen könnte, dass der Ausgang des Babyface eig. zu schwach ist für den HD800 und deshalb der resultierende Klang so schlecht ist?
Falls das so ist, würde dann ein stinknormaler 50-Euro-Kopfhörerverstärker wieder die atemberaubende Klarheit erzeugen?
Zweck0r
Moderator
#207 erstellt: 22. Feb 2015, 00:11
Vielleicht clippt das Ding schon bei Pegelspitzen.

http://www.rme-audio.de/products_babyface.php

+8 dBu sind 2 V, macht an 300 Ohm läppische 1,3 mW. Das ist schon reichlich mager.
Philipondio
Neuling
#208 erstellt: 22. Feb 2015, 01:25
Hat nicht geklippt, der Pegel war gerade so, dass ich gut laut hören konnte. Das Babyface war dabei auf ca. 85% des Maximalpegels. Habe ich allerdings noch etwas lauter gemacht, hat es angefangen zu clippen.
Amperlite
Inventar
#209 erstellt: 23. Feb 2015, 00:05

Philipondio (Beitrag #206) schrieb:
Ich habe die Theorie, dass es daran liegen könnte, dass der Ausgang des Babyface eig. zu schwach ist für den HD800 und deshalb der resultierende Klang so schlecht ist?

Mag auch sein, dass die unterschiedliche Ausgangsimpedanz diesen Unterschied erzeugt.



Philipondio (Beitrag #206) schrieb:
Falls das so ist, würde dann ein stinknormaler 50-Euro-Kopfhörerverstärker wieder die atemberaubende Klarheit erzeugen?

Mag sein. Vielleicht egalisiert auch ein Widerstand mit 30 Ohm (für 2 Cent) den Unterschied zwischen den o.g. Verstärkern.
Das kann man alles sehr einfach messen (wenn man es kann ).
Philipondio
Neuling
#210 erstellt: 23. Feb 2015, 00:18
Ich bekunde ganz offen: das kann ich nicht
Zu deinem Beitrag: Wie meinst du das? Kannst du das für mich als Laien näher erleutern?


[Beitrag von Philipondio am 23. Feb 2015, 00:18 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#211 erstellt: 23. Feb 2015, 00:32
maibuN
Stammgast
#212 erstellt: 23. Feb 2015, 17:37

Philipondio (Beitrag #206) schrieb:


Ich denke mir: Das kann doch nicht sein! Das Babyface hat doch einen recht guten DAC!? Ist das mit den KHV-Sound doch kein Voodoo?




Das könnte daran liegen, dass einiges was hier im forum schon als voodoo abgestempelt wird in Wirklichkeit vielleicht gar kein voodoo ist. Alles außer einem iphone ist hier ja voodoo

Ich hab mein hd800 sogar lange Zeit ohne khv betrieben, weil ich nicht an Unterschiede glaubte. Wenn ich das jetzt, nach einigen guten khv/dacs noch mal versuche vergeht mir subjektiv schnell die Lust am hören. Vielleich trickst mich aber auch nur meine Psyche aus.
Philipondio
Neuling
#213 erstellt: 27. Feb 2015, 21:10
Haben mir nun einen Lake People G103P Kopfhörerverstärker zugelegt.

Mich interessierte ja der Unterschied zwischen
RME Babyface (symmetrisch) > Lake People G103P > Kopfhörer
und
RME Babyface (interner Kopfhörerverstärker über Klinke) > Kopfhörer

Vielleicht steht ja mal jemand vor dem selben Problem, hier meine Erfahrungen:

Verdammt, der Unterschied ist nicht subtil, er ist gewaltig! Also im Blindtest 100% feststellbar.
Das finde ich sehr verwunderlich, wird das Babyface doch immer als super klingend angepriesen. Nun, wahrscheinlich muss man differenzieren: An sich ja, aber der Kopfhörerausgang ist wirklich schlecht.

Getestet habe ich mit meinen Audio Technica m50 und LCD-3F. D.h. es liegt nicht an der unterschiedlichen Impedanz des Babyface-Ausgangs, da die m50 eine vergleichweise geringe Impedanz haben, die problemlos vom Babyface zu schaffen ist (ca. 30 Ohm).

Der klangliche Unterschied:
Das Babyface ist im Bassbereich sehr "muffig", nicht differenziert. Es ist außerdem ein Schleier über der gesamten Musik.
Über den KHV öffnet sich der Klang, alles wird klarer, der Schleier gelüftet, die Instrumente klarer zu sehen (aufgelöst). Es ist als würde man endlich mit den Musikern im Raum stehen, anstatt "nur" Musik zu hören, wie beim Babyface.

Mit dieser Öffnung ist der LCD3F endlich genau richtig vom Klang, warm, aber offener.


[Beitrag von Philipondio am 27. Feb 2015, 21:12 bearbeitet]
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