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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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D1675
Inventar
#4304 erstellt: 19. Jan 2014, 21:43
Hallo,

ich danke euch.

Die linke Trafohaube habe ich von Ampdesign und die rechten von Jan Wüsten.
Bei Experience gibt es nur noch Restbestände und nicht gerade günstig.
Den Verstärker betreibe ich als reine Endstufe, zusammen mit einem Röhrenvorverstärker.

-----

Thema Heizung hochlegen:

das habe ich kurz ausprobiert, aber mit 220k / 68k und 100uF, weil meine Bastelkiste nicht mehr hergab.
Aber die Heizung ist bei 0V, die Heizung geht also nicht. Die Spannung sollte doch bei 6,3V bleiben? Ich habe alles richtig verdrahtet. Leider fehlt mir da die Erfahrung mit dem hochlegen.

Grüße,
Michael
D1675
Inventar
#4305 erstellt: 21. Jan 2014, 23:42
Hallo,

kann ich eine Röhre die wegen einer zu hohen Ufk geblitzt hat, noch verwenden, oder ist sie definitiv kaputt?

Ist das Hochlegen der Röhrenheizung unkritisch oder gibt es irgendwas zu beachten (außer Masse und -Uf trennen)?

Leider bin ich bisher nicht weiter gekommen, irgendwas ist da ganz faul.

Grüße,
Michael
GüntherGünther
Inventar
#4306 erstellt: 22. Jan 2014, 00:07
Hallo,
eigentlich solltest Du sie noch nehmen können.
Zu beachten gibt es nicht viel, nur das, was aufgezählt wurde.
Grüße, Thomas
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4307 erstellt: 22. Jan 2014, 00:25
Hallo,

die Röhren sind noch in Ordnung. Wo genau gibt es ein Problem, das Heizungspotential hoch zu legen ? Was genau hast du mit dem Mittelabgriff des Spannungsteilers verbunden ?

Grüße,

Georg
D1675
Inventar
#4308 erstellt: 22. Jan 2014, 10:26
Hallo,

danke euch, das mit den Röhren beruhigt mich schon mal.

Probleme mit dem Hochlegen gibt es eigentlich keine, sehe auch keine Schwierigkeiten die 3 Bauteile einzulöten. Der Mittelabgriff des Spannungsteilers liegt am Heizungsplus.

Wenn ich einschalte fängt das Netzteil sofort bedrohlich zu summen an (das Geräusch kann ich nicht beschreiben). Es kann ja nur die Drossel oder der Netztrafo sein!
Da Hilft nichts, ich muss alles entfernen und von null beginnen. Also nur den Netztrafo testen, dann das Anodennetzteil, usw.
Da steckt wirklich ein Fehlerteufel drin...

Grüße,
Michael
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4309 erstellt: 22. Jan 2014, 12:24
Hallo,

wahrscheinlich hat keiner den Fehler vorher bemerkt aber was du fabriziert hast liest sich nach einem satten Kurzschluss an

Das Brummen des Trafos wäre auch ein Indiz dafür, du brauchst aber nicht zwangsweise das ganze Gerät zu zerlegen sondern einfach nur routiniert vorgehen:

- Ist der Brückengleichrichter für die Gleichspannung der Heizung noch in Ordnung ?
- Funktioniert das Gerät wenn man die Heizung wie gewohnt anschließt, ohne Spannungsteiler ?

Fangen wir also etwas einfacher an:

Angenommen du lötest 2 Widerstände in Reihe mit identischem Wert ( z.B. 1mOhm ) von der Anodenspannung auf Masse, dabei wird der untere Widerstand mit einem Kondensator gebrückt, welche Spannung sollte man am Mittelabgriff messen und welches Vorzeichen sollte diese haben ?

Am Mittelabgriff sollte man die Hälfte der Anodenspannung messen, es handelt sich dabei um einen 1:1 Spannungsteiler.

(z.B. die Hälfte von 200V DC = 100V DC ).

So, jetzt betrachten wir nur die Gleichspannungsheizung mit eigener Masse welche in der Regel NUR in 1 Punkt mit der zentralen Masse des Gerätes verbunden werden sollte ( eine "schwebende" Masse = Brummen ).

Du müsstest genau diese Verbindung jetzt lösen und mit dem Mittelabgriff des Spannungsteilers befestigen. Das Heizungspotential bezieht sich jetzt nicht mehr auf 0V ( Direktverbindung zur Masse ) sondern wird auf den vorher eingestellten Wert angehoben, im Beispiel also auf die Hälfte der Anodenspannung ( z.B. 100V DC ).

Wo bleiben eigentlich die Bilder vom Drahtverhau ?

Was jetzt also nochmal zu tun ist:

- Gleichrichter prüfen ob er noch in Ordnung ist.
-Trafo evtl. im Leerlauf prüfen, ob er weiterhin brummt; es besteht sonst die Gefahr, dass er bereits einen partiellen Windungsschluss hat..

Grüße,

Georg
Mimamau
Inventar
#4310 erstellt: 22. Jan 2014, 23:05
So, kurzer Zwischenstand:

IMG_20140122_204233

IMG_20140122_204308

Eigentlich wollte ich wieder das dicke 1cm Alu verwenden, war mir dann aber doch zu aufwändig.

Außerdem habe ich es mal gewagt und meinen Trafo eingelegt:

IMG_20140122_204005
D1675
Inventar
#4311 erstellt: 22. Jan 2014, 23:08
Hallo,

es geht weiter:
- Trafo funktioniert, so gut wie unhörbar
- Gleichrichter funktionieren
- Netzteil Heizspannung funktioniert
- Netzteil Anodenspannung funktioniert
- Spannungsteiler für das Hochlegen funktioniert

Aaaaber: Sobald ich den Spannungsteiler mit der Heizspannung verbinde, macht es Geräusche als wenn die Schaltung jeden Moment in die Luft fliegt...

Masse der Heizung ist NICHT mit der Masse der Anodenspannung verbunden!

Eine Überlegung von mir:
Ich verwende nur einen Netztrafo. Vielleicht ist die Wicklung der Heizspannung und die Wicklung der Anodenspannung nicht galvanisch getrennt?
Brauche ich zwei getrennte Trafos?

Bilder kommen noch.

Grüße,
Michael
D1675
Inventar
#4312 erstellt: 23. Jan 2014, 20:14
Hallo,

die Bilder sind zwar echt schlecht, aber vielleicht hilft es etwas:

E88CC Morgan Jones KHV Netzteil

E88CC Morgan Jones KHV Netzteil

E88CC Morgan Jones KHV Netzteil

E88CC Morgan Jones KHV Netzteil

E88CC Morgan Jones KHV Netzteil

Gruß,
Michael
tsaG1337
Stammgast
#4313 erstellt: 23. Jan 2014, 20:41
Hi,

ich habe eine Frage.

Ich brauche eine Konstantspannungsquelle von 5VDC und 2A. In meinem Röhrenverstärker nutze ich für die Heizung der 4 Kt88 einen Trafo mit 6,3AC und 8A. Ist es möglich mit Dioden etwas an dieser Leitung gleichzurichten und durch einen (bspw) 7805 zu leiten oder gibt das Rückwirkungen auf den Heizkreislauf?

Grüße

Patrick
pragmatiker
Administrator
#4314 erstellt: 23. Jan 2014, 20:49
Servus Patrick,

in diesem Thread hier wird die grundsätzliche Thematik derzeit eingehend erörtert:

http://www.hifi-foru...read=4758&postID=8#8

Grüße

Herbert
tsaG1337
Stammgast
#4315 erstellt: 23. Jan 2014, 22:39
Hallo,

leider trifft es das nicht ganz.

Ich habe eine Wicklung für die Heizung der 4 Kt88 Röhren, diese werden mit Symmetrierter Wechselspannung geheizt (denke mal das reicht, oder? Gleichspannung muss bei denen doch nicht unbedingt sein (?)). Nun möchte ich Parallel zu dieser Schaltung die Spannung gleichrichten und durch einen LM317 schicken um damit meine Spannung für die Steuerungselektronik zu generieren.

Falls es hilft kann ich sonst noch einen Schaltplan zeichnen.


[Beitrag von tsaG1337 am 23. Jan 2014, 22:47 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#4316 erstellt: 23. Jan 2014, 22:53
5[V] Schaltregler-Steckernetzteil für <= EUR 10,-- kaufen, zerlegen und die Elektronik verwenden......oder direkt im Originalzustand in's Gerät einbauen. Billiger und einfacher geht's nicht - und man spart sich die ganzen Klimmzüge, die sich aus der Verwendung einer Heizwicklung ergeben, deren Potentialmitte auf Masse liegt (und bei der man überlegen muß, ob sich die zusätzlichen 2[A] da noch auf Dauer rausziehen lassen).

Alternativ unwesentlich mehr Geld in die Hand nehmen:

http://www.conrad.de...eil?ref=searchDetail

Für den Preis stellt man im Eigenbau nichts Seriöses auf die Füße - und mit TDK-Lamda hat man ein professionelles Fabrikat im Gerät.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 23. Jan 2014, 22:56 bearbeitet]
tsaG1337
Stammgast
#4317 erstellt: 23. Jan 2014, 22:57
Okay, dann deute ich das mal als Nein Macht auch Sinn, auf die Folgen des Symmetrierens habe ich garnicht gedacht.

Es geht nicht darum den Preis zu drücken. Ich erstelle nur gerade eine neue Schaltung/Platine für mein Netzteil, daher wollte ich es gerne direkt integrieren :).

Dann muss ich wohl oder übel auf einen zusätzlichen Trafo zurückgreifen :-/

EDIT: Habe gerade nocheinmal Nachgedacht. Mit den 100Ohm Symmetriewiderständen fällt eine Spannung von 0,126V ab (2x(6,3/100). Ergibt immernoch Gleichgerichtet 7.5V Was auch noch genügend für den LM317 ergibt (1,2V Voltdrop).


[Beitrag von tsaG1337 am 24. Jan 2014, 02:51 bearbeitet]
D1675
Inventar
#4318 erstellt: 26. Jan 2014, 19:52
Hallo zusammen,

bin schon fast am aufgeben, meine letzte Chance, vielleicht hat hier noch jemand eine Idee...

Das Netzteil läuft jetzt sogar mit hochgelegter Heizung ohne Probleme.
Am Freitag dann das ganze wieder mit der Verstärker Schaltung betrieben.

Eingesteckt -> Röhren heizen langsam -> nach ca. 5 Sekunden ein lauter Knall mit Lichtbogen bei beiden Kanälen...

Dementsprechend hat es auch verschmort gerochen. Beide Anodenwiderstände (R4) sind kaputt gegangen, ansonsten konnte ich keine defekten Bauteile finden.

Wie kann das nur passieren, da muss ja praktisch sehr viel Strom über R4 fließen, aber wodurch?
Ich habe das ganze x-mal durchgemessen, kann da einfach keinen Fehler finden.

Die Schaltung (3. Schaltung mit feedback):
http://headwize.com/?page_id=433

Neue Bilder:

E88CC Morgan Jones KHV

E88CC Morgan Jones KHV

E88CC Morgan Jones KHV

E88CC Morgan Jones KHV

E88CC Morgan Jones KHV

E88CC Morgan Jones KHV

E88CC Morgan Jones KHV

E88CC Morgan Jones KHV

Gruß,
Michael
Anro1
Hat sich gelöscht
#4319 erstellt: 26. Jan 2014, 21:21
Hallo Michael

hmm, ich würde zuerst nochmals alles nacheinander prüfen.
1)Stimmt die Heizspannung für die ECC88 (ohne diese auf ein höhers Potential zu legen) ?
Sind die Röhren vielleicht defekt, gibts einen Schluss Kathode <> Faden ?
Hat die Heizwicklung am/im Trafo vielleicht einen Schluss zur Anodenspannungswicklung ?
Heizen die ECC88 ohne Anodenspannung?
2)Stimmt die Anodenspannung nach der Siebung, am besten mit einem Lastwiderstand prüfen
ohne das die Schaltung angeschlossen ist. Mal messen welche Spannung anliegt ?
3) Gibt es irgendwo anders im Aufbau Kurzschlüsse, falsche oder defekte Bauteilewerte ?
4) Vergiss erst mal das "hochlegen" der Heizung. Wenn ich es richtig weiß müßte die Vkf DC max spec. der ECC88 für die 110V an der 2. Kathode ausreichen. Nicht die reine Lehre, aber zum Test OK.
Habe schon öfters SRPP Stufen mit um die 100-110 V an der oberen Kathode, das hat z.B. auch
an der ECC85 (geringere VKf max) und ECC88 immer problemlos funktioniert ohne die Heizspannung auf ein höheres Potenial zu legen.
5) Die Spannung mit einem Vorschaltregeltrafo langsam hochfahren und den Strom messen.
Wenn das alles OK ist, dann sollte die Schaltung doch funktionieren.
Grüsse
Richardroehrich
Ist häufiger hier
#4320 erstellt: 26. Jan 2014, 23:48
Hallo Michael

Wenn ich mir so die Schaltung anschaue sehe ich folgendes:
- Bei geheizten Röhren kommen aus dem Gleichrichter 220V
- An der Anode von Röhre 1 liegen nach dem Wiederstand 108V an
- Am Gitter von obere Röhre 2 sind es dann ebenfalls 108V

Wenn die Röhren nicht aufgeheizt sind, habe ich nach dem Gleichrichter ca. das 1,3 fache an Spannung.
- Das sind dann an Röhre 1 Anode 286V
- Am Gitter obere Röhre 2 auch 286V

Was passiert dann eigentlich mit Kathode obere Röhre 2, die hat ja kein Massebezug?
Villeicht liegt irgentwo hier der Fehler.

Gruß Richard


Edit: Mess doch mal die Anodenspannung ohne Röhren.


[Beitrag von Richardroehrich am 26. Jan 2014, 23:50 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4321 erstellt: 27. Jan 2014, 00:05
Hallo,

Widerstände brennen nicht ohne Grund durch, daher habe ich ja vorhin schon gefragt, ob die Katodenelkos unter anderem noch in Ordnung sind oder nicht bereits durchgeschlagen haben ( was durchaus schnell passieren kann wenn eine der Röhren überlastet wurde und die Elkos kurzzeitig mit höherer Spannung konfrontiert wurden

Mit der ufk ist übrigens nicht zu spaßen, wird diese überschritten bzw. deutlich überschritten, kann im schlimmsten Fall auch die Röhre einen Schaden davon tragen wenn die Isolation zwischem dem Heizwendel und dem Katodenröhrchen beschädigt wurde.

Ansonsten macht sich eine nicht eingehaltene max. ufk auch anders bemerkbar ( leises Pfeifen ).

Ansonsten ist die Schaltung ja eigentlich überschaubar und man kann kaum was falsch machen ?

Grüße,

Georg


[Beitrag von GorgTech am 27. Jan 2014, 00:16 bearbeitet]
D1675
Inventar
#4322 erstellt: 27. Jan 2014, 17:36
Hallo,

vielen Dank schon mal für eure großzügige Hilfe!

[quote=“Anro1“] 1)Stimmt die Heizspannung für die ECC88 (ohne diese auf ein höhers Potential zu legen) ?
Sind die Röhren vielleicht defekt, gibts einen Schluss Kathode <> Faden ?
Hat die Heizwicklung am/im Trafo vielleicht einen Schluss zur Anodenspannungswicklung ?
Heizen die ECC88 ohne Anodenspannung? [/quote]
Die Röhren habe ich gegen neue ausgetauscht. Es sind übrigens E88CC von JJ.
Vielleicht sind aber die neuen auch wieder kaputt gegangen. Mit dem Multimeter kann ich keinen Kurzschluss messen, optisch ist auch nichts auffällig. Leider habe ich kein Röhrenprüfgerät.
Der Trafo und die Heizspannung funktionieren problemlos. Gleichrichter sind auch in Ordnung.
Heizen ohne Anodenspannung könnte ich noch ausprobieren.

[quote=“Anro1“] 2)Stimmt die Anodenspannung nach der Siebung, am besten mit einem Lastwiderstand prüfen
ohne das die Schaltung angeschlossen ist. Mal messen welche Spannung anliegt ? [/quote]
Ohne Lastwiderstand passt die Anodenspannung (ca. 310 V). Leider habe ich keinen dicken Lastwiderstand mit passenden Werten.

[quote=“Anro1“] 3) Gibt es irgendwo anders im Aufbau Kurzschlüsse, falsche oder defekte Bauteilewerte ? [/quote]
Das habe ich schon oft mit dem Multimeter gemessen, alle Bauteile und Drahtverbindungen passend, es gibt nichts Auffälliges.

[quote=“Anro1“] 4) Vergiss erst mal das "hochlegen" der Heizung. [/quote]
Da es mit hochgelegener Heizung auch geknallt hat, wird es daran auch nicht liegen. Die Schaltung lief schon jahrelang ohne hochgelegter Heizung.

[quote=“Anro1“] 5) Die Spannung mit einem Vorschaltregeltrafo langsam hochfahren und den Strom messen. [/quote]
Das wäre natürlich super, wenn ich nur sowas hätte.


[quote=“Richard“] - Das sind dann an Röhre 1 Anode 286V
- Am Gitter obere Röhre 2 auch 286V[/quote]
Das kann gut hinkommen. Ziemlich viel für das Gitter?

[quote=“Richard“] Was passiert dann eigentlich mit Kathode obere Röhre 2, die hat ja kein Massebezug? [/quote]
Das kann ich dir leider nicht sagen, aber dem „Richi44“ gefällt die Schaltung auch nicht und er hat auch Erfahrung. Auf der anderen Seite ist die Schaltung weit verbreitet und wird auch in kommerziellen Geräten verwendet, also wird sie irgendwie funktionieren, wenn auch nicht gut.


[quote=“Richard“] Edit: Mess doch mal die Anodenspannung ohne Röhren [/quote]
UB ohne Röhren ist bei ca. 310V, also ohne Ra. Das dürfte gut passen, die Spannung sinkt ja erst bei Last.

[quote=“Georg“]Widerstände brennen nicht ohne Grund durch [/quote]
Das sehe ich genauso, da muss schon extrem viel Strom fließen, wenn die so schnell in Rauch aufgehen.

[quote=“Georg“]daher habe ich ja vorhin schon gefragt, ob die Katodenelkos unter anderem noch in Ordnung sind oder nicht bereits durchgeschlagen haben [/quote]
Kapazität kann ich nicht messen, aber laut Multimeter sind die noch in Ordnung und optisch sieht man nichts. Oder wie soll ich das feststellen ob die noch in Ordnung sind?

[quote=“Georg“]Mit der ufk ist übrigens nicht zu spaßen, wird diese überschritten bzw. deutlich überschritten, kann im schlimmsten Fall auch die Röhre einen Schaden davon tragen wenn die Isolation zwischem dem Heizwendel und dem Katodenröhrchen beschädigt wurde. [/quote]
Das Thema ufk nehme ich ja ernst. Vor ein paar Tagen habe ich im Forum gefragt ob die Röhren beschädigt sein können und es hieß, dass die sehr wahrscheinlich noch funktionieren. Kann ich ohne Röhrenprüfgerät feststellen ob die defekt sind?

[quote=“Georg“] Ansonsten ist die Schaltung ja eigentlich überschaubar und man kann kaum was falsch machen ? [/quote]
Das stimme ich dir auch zu 100% zu, aber genau deshalb ärgert es mich ja umso mehr.

Vielleicht gehen mir beim Testen auch immer wieder Bauteile kaputt, die ich schon getauscht hatte, somit würde ich mich immer im Kreis drehen? Vielleicht die Röhren wieder kaputt?

Viele Grüße,
Michael

Nachtrag: Sorry, keine Ahnung warum das Zitieren nicht funktioniert.


[Beitrag von D1675 am 27. Jan 2014, 17:44 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4323 erstellt: 27. Jan 2014, 17:59
Hallo,

ein Kondensator muss sich nicht gleich mit Knall und Gestank in Rauch auflösen wenn er kaputt get...er kann auch äußerlich noch heil aussehen und dennoch intern kurzgeschlossen sein wenn wie gesagt, die Isolation zwischen den Elektroden beschädigt wurde.

Was du sonst machen kannst bzw. ich definitiv überprüfen würde:

C3 einseitig ablöten ( mit dem Multimeter schauen ob ein Durchgang zwischen den Anschlüssen vorliegt )

Ohne angeschlossenen C würde durch die Stromgegenkopplung durch den R5, die Verstärkung ein wenig abnehmen.

R5 prüfen

R4 prüfen und ersetzen ( das ist wohl der Widerstand der bei Überlast durchbrennt ).

Ansonsten gehe ich davon aus, dass der Auskoppelelko noch in Ordnung ist und ebenfalls keinen Schaden abgekriegt hat und dementsprechend auch R7 eingebaut wurde.

Ansonsten noch das Übliche prüfen ob z.B. der C2 richtig angelötet wurde etc. ( Wobei man schon davon ausgehen sollte, dass man selber löten kann und keine kalten Lötstellen fabriziert. )

Die Schaltung ansich ist wie gesagt sehr gut, vorausgesetzt man betreibt diese in Verbindung mit einem hochohmigeren Kopfhörer ab ca 150 Ohm.

Für niederohmigere Kopfhörer braucht man einen entsprechend aufwendigeren Verstärker z.B. einen Eintakt Kopfhörerverstärker mit passendem Übertrager bzw. Schaltung perfekt auf das Übersetzungsverhältnis angepasst. Allerdings ist ein guter Übertrager doch ziemlich teuer.

Alternativ dazu kann man auch einen OTL Katodenfolger verwenden; dieser sollte jedoch über ausreichende Stromreserven verfügen um auch an einem "Quasi Kurzschluss" noch genug Ausgangsleistung liefern zu können.

Grüße,

Georg


[Beitrag von GorgTech am 27. Jan 2014, 18:01 bearbeitet]
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#4324 erstellt: 27. Jan 2014, 21:21
20140124_204222[1]20140124_204259[1]20140124_204413[1]

Mein neuster Streich, 717A mit 6L6

gruß
Boris
WeisserRabe
Inventar
#4325 erstellt: 27. Jan 2014, 22:01

D1675 (Beitrag #4322) schrieb:

1:
Leider habe ich keinen dicken Lastwiderstand mit passenden Werten.

2:

5) Die Spannung mit einem Vorschaltregeltrafo langsam hochfahren und den Strom messen.

Das wäre natürlich super, wenn ich nur sowas hätte.

3:
Kapazität kann ich nicht messen


zu 1: kostet nicht viel, geht vielleicht bei deiner nächsten Bestellung mit
https://www.buerklin...p=ArtNr_63E906&ch=17

zu 2: die gehn schon richtig ins Geld
https://www.buerklin...d&jump=ArtNr_60C1650

zu 3: den hab ich mir besorgt, funzt gut, eventuell Kroko Strippen dazu bestellen
https://www.buerklin...tNr_24K1055&ch=84411

ich hoffe das hilft dir ein bisschen
Tucca
Hat sich gelöscht
#4326 erstellt: 27. Jan 2014, 22:24
Nabend Boris,

schön, wieder mal was aus Deiner Schmiede erahnen zu können.
...Bilder, die alles zeigen und ein Text, der alles sagt...
MEÄHH!

Grüße,

Michael
WeisserRabe
Inventar
#4327 erstellt: 27. Jan 2014, 23:08
@Michael: mir kommt gerade so ein Gedanke, wenn du keine Lastwiderstände hast, was hattest du beim einschalten am Verstärkerausgang angehängt? Eventuell ist da der Fehler, da Röhrenamps ja nicht leerlaufsicher sind

hab gerade wieder mal im FriHus Buch geblättert und da beschreibt er dass eben durch ein Fehlen der Ohmschen Last am Ausgang die Spannung hoch läuft und es zu Überschlägen in den Röhren kommt.
Das sollte doch auch für Amps ohne Überträger gelten, oder?
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#4328 erstellt: 27. Jan 2014, 23:18
Hallo Micheal aka Tucca!
Ich wollt euch, oder dich nicht mit Standard Schaltungen nerven die sowieso jeder kennt,deswegen nur ein paar Bilder die zwar schlecht sind,aber zeigen was gemeint ist. Aber Ok,werd ich mich auch verpissen so wie der Jens!
WeisserRabe
Inventar
#4329 erstellt: 27. Jan 2014, 23:24

DUKE_OF_TUBES (Beitrag #4328) schrieb:
Aber Ok,werd ich mich auch verpissen so wie der Jens!


ich hatte den Post eher als "Sieht interessant aus, erzähl bitte mehr" interpretiert

immerhin hört sich "MEÄHH!" fast wie "Mehr!" an
Tucca
Hat sich gelöscht
#4330 erstellt: 27. Jan 2014, 23:34
Nabend,

"Sieht interessant aus, erzähl bitte mehr"

Genauso wars gedacht.
Ich habe Deinen Konstrukten immer gerne mal unter die Haube geschaut, und "Standard" ist, seit Jens weg ist, leider nur noch selten vertreten.
Deshalb würde ich mich über "MEÄHH!" wirklich freuen.

Grüße,

Michael
pragmatiker
Administrator
#4331 erstellt: 28. Jan 2014, 10:32
Servus WeisserRabe,

WeisserRabe (Beitrag #4327) schrieb:
und da beschreibt er dass eben durch ein Fehlen der Ohmschen Last am Ausgang die Spannung hoch läuft und es zu Überschlägen in den Röhren kommt. Das sollte doch auch für Amps ohne Überträger gelten, oder?

Nein. Die Überschläge (übrigens häufig auch in der Primärwicklung des Übertragers) werden durch den Umstand bewirkt, daß aus einem sekundärseitig unbelasteten Übertrager eine Drossel wird - d.h. die volle Leerlaufinduktivität der Primärwicklung ist zur Entstehung der Selbstinduktionsspannung wirksam. Die Höhe dieser Selbstinduktionsspannung, welche dann entsteht, wenn die Röhre in den Sperrbetrieb übergeht - und die im Extremfall ein Vielfaches der Betriebsspannung betragen kann - ist von mehreren Faktoren abhängig:

  • Wie stark die Vormagnetisierung des Übertragerkerns vor dem Sperren der Röhre war (d.h. wieviel magnetische Energie abgebaut werden muß).
  • Wie steil die Signalflanke ist, mit der die Röhre in den Sperrbetrieb getrieben wird (auf die Anode der Röhre bezogen: d(I)/d(t)).
  • Wie gut der Sperrzustand der Röhre wirklich ist, d.h. wieviel Anodenstrom auch im Sperrgebiet noch fließt.

Das Prinzip der Entstehung der Selbstinduktionsspannung einfach erklärt: Wenn der Kern des Ausgangsübertragers magnetisch "aufgeladen" aber unbelastet (fehlender Lautsprecher) ist, dann muß die Energie des kollabierenden magnetischen Feldes ja irgendwo hin --> in den Lautsprecher kann sie nicht, da der ja nicht da ist, und in die sperrende Röhre geht auch nichts rein. Nun ist Energie (E) Leistung (P) multipliziert mit Zeit (t), also: E = P * t. Leistung (P) ist nun Spannung (U) multipliziert mit Strom (I), also: E = U * I * t. Wenn nun die Energie und die Zeit gleich bleibt und der Strom wegen fehlender Last stark absinkt (idealerweise auf null), dann muß die Spannung zum Erhalt der Energie logischerweis ebenso stark ansteigen --> und das tut sie auch und sucht sich dann mit dem Überschlag einen Weg des Stromflusses und damit des magnetischen Energieabbaus aus dem Übertragerkern.

Wenn man den beschriebenen Sachverhalt optisch und akustisch optimal wahrnehmen möchte, rege ich eine Vollaussteuerung des unbelasteten Testverstärkers mit einem steilflankigen Rechtecksignal bei ca. 2[kHz] und abgeklemmter Gegenkopplung an... ....nein, nicht nachmachen!

Grüße

Herbert
WeisserRabe
Inventar
#4332 erstellt: 28. Jan 2014, 19:58
also sind OTL Amps Leerlaufsicher?
pragmatiker
Administrator
#4333 erstellt: 28. Jan 2014, 20:55
Pauschal (nach meinem derzeitigen Kenntnisstand und ohne Kenntnis einer bestimmten Schaltung) würde ich mal sagen: Ja.

Grüße

Herbert
D1675
Inventar
#4334 erstellt: 28. Jan 2014, 21:38
@Georg

Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt, ich weiß schon das man defekte Elkos nicht immer an der Optik erkennen kann. Jedenfalls habe ich alle C ausgelötet und zumindest mit dem Multimeter sind keine Auffälligkeiten feststellbar.

Die R sind auch alle in Ordnung, außer natürlich die zwei R4.

Wahrscheinlich werde ich die Verstärkerschaltung komplett neu aufbauen, wird wohl das beste sein.

Weißt du wie man defekte Röhren erkennen / messen kann?


@WeisserRabe

Das mit dem Lastwiderstand ist wahrscheinlich ein Missverständnis. Ich habe 4 und 8 Ohm / 150W Widerstände, um Lautsprecher zu simulieren. Es ging hier aber darum, die Last der Verstärkerschaltung zu simulieren, damit die Anodenspannung auf die richtige Spannung sinkt. Wer hat schon so viele Lastwiderstände zuhause?

Danke für die Links, so ein Kapazitätsmessgerät werde ich mir wahrscheinlich bald anschaffen.
Mir sind diese Hilfsmittel nicht unbekannt, aber ich habe sie einfach nicht zuhause, bzw. versuche immer so weiter zu kommen.
Schade das Reichelt keinen Stelltrafo im Sortiment hat, aber immerhin haben die jetzt eine große Auswahl an Hochvolt Elkos.


@Herbert
Warum haben die Kommentare in meinem Beitrag #4322 nicht funktioniert? Kannst du das bitte korrigieren?

Ein Röhrenvorverstärker nimmt ja auch keinen Schaden, wenn keine Last dranhängt, so wird es mit Endstufen und vor allem KHV genauso sein (natürlich OTL).


Grüße,
Michael
pragmatiker
Administrator
#4335 erstellt: 28. Jan 2014, 22:03
Servus Michael,

D1675 (Beitrag #4334) schrieb:
@Herbert
Warum haben die Kommentare in meinem Beitrag #4322 nicht funktioniert? Kannst du das bitte korrigieren?

hab' ich grade in mehreren Schritten und Versionen probiert - aber: die Zitatfunktion ist eine ziemlich fehlernachtragende Mimose der Forensoftware. Sprich: Ging da einmal was schief, kommt man mit dem Bearbeiten des Beitrags in den allermeisten Fällen nicht mehr weiter - man muß ihn komplett neu erstellen (nur die Softwaregötter wissen, warum). Das geht ja nun bei Deinem Beitrag wegen der vielen Folgebeiträge begreiflicherweise nicht mehr - schade.

Grüße

Herbert
WeisserRabe
Inventar
#4336 erstellt: 28. Jan 2014, 22:05
@Michael: da mit dem Widerstand hab ich dich falsch verstanden

Was spricht gegen eine Bestellung bei Bürklin? Immerhin versenden die auch an private Kunden (und zwischen Weihnachten und Neujahr haben sie Jazz CDs mit in die Pakete gelegt)
pragmatiker
Administrator
#4337 erstellt: 29. Jan 2014, 00:38

WeisserRabe (Beitrag #4336) schrieb:
und zwischen Weihnachten und Neujahr haben sie Jazz CDs mit in die Pakete gelegt

Und? Wie fandest Du "John Schröder - Sir Lemuel's Dance"?

Grüße

Herbert
WeisserRabe
Inventar
#4338 erstellt: 29. Jan 2014, 00:53
hatte Marc Copland und Bill Carrothers Trio in meinen Paketen, ich bin zwar nicht aus der Jazz Ecke, finde aber beide Alben ganz gut^^
Mimamau
Inventar
#4339 erstellt: 29. Jan 2014, 02:33
So, genug für heute.
Fehlt nur noch der Trafo und das Hochspannungsnetzteil.
Die Türmchen sind 4µF MKPs.

IMG_20140129_002455

Ist es schlimm, wenn ich nur auf ca. 6V Heizspannung komm?
D1675
Inventar
#4340 erstellt: 29. Jan 2014, 20:03
Servus Herbert,

nicht so schlimm, danke dir trotzdem!


Hallo WeisserRabe,

Hmm, ich bestelle zwar ziemlich viel im Internet, aber nur bei wenigen Anbietern, wo ich gute Erfahrungen gemacht habe. Bürklin ist mir schon bekannt, aber ehrlich gesagt dachte ich, dass die nicht an Privat Kunden verkaufen. Mal schauen, da werde ich dann bei Bedarf schon mal bestellen.


Hallo Mimamau,

sind die Fassungen geklebt, weil man keine Schrauben sieht?
6V dürfte gut in der Toleranz liegen, funktionieren wird es, aber ob die Lebensdauer sinkt, kann ich auch nicht sagen.


Update:
Habe gestern 3 E88CC Röhren günstig in der Bucht ersteigert.
Werde alles neu bauen und die Bauteile gut überdimensionieren.

Gruß,
Michael
Mimamau
Inventar
#4341 erstellt: 29. Jan 2014, 20:43
Das sind Printfassungen auf Platinen.

Jetzt kann sich auch der Trafo sehen lassen.

tmp_IMG_20140129_183006885003682
pragmatiker
Administrator
#4342 erstellt: 30. Jan 2014, 12:26

D1675 (Beitrag #4340) schrieb:
Bürklin ist mir schon bekannt, aber ehrlich gesagt dachte ich, dass die nicht an Privat Kunden verkaufen. Mal schauen, da werde ich dann bei Bedarf schon mal bestellen.

Das war früher so, hat sich aber seit Januar 2013 geändert. Im Vorwort des 2013er-Printkatalogs steht explizit: .....Denn wir sind schon länger nicht mehr nur Lieferant gewerblicher Abnehmer. Heute zählen zunehmend auch Private zu unseren Kunden - junge Entwickler, Studenten, und Lernende, die sich der Welt der Elektronik verschrieben haben.

Grüße

Herbert
D1675
Inventar
#4343 erstellt: 30. Jan 2014, 16:58
Servus Herbert,


pragmatiker schrieb:
Das war früher so, hat sich aber seit Januar 2013 geändert. Im Vorwort des 2013er-Printkatalogs steht explizit: .....Denn wir sind schon länger nicht mehr nur Lieferant gewerblicher Abnehmer. Heute zählen zunehmend auch Private zu unseren Kunden - junge Entwickler, Studenten, und Lernende, die sich der Welt der Elektronik verschrieben haben.

Komisch, wollte gerade den Katalog bestellen, da hieß es nur für Gewerbliche, Katalog hat nur Netto Preise...

Grüße,
Michael
Mimamau
Inventar
#4344 erstellt: 30. Jan 2014, 17:52
Kannst trotzdem den Katalog bestellen.
Mimamau
Inventar
#4345 erstellt: 31. Jan 2014, 00:23
Haha, der erste kleine Testlauf verlief schon sehr gut.
Absolut ruhig, obwohl die geplante Drossel noch nicht drin ist.

IMG_20140130_215542 IMG_20140130_215601

IMG_20140130_220751
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4346 erstellt: 31. Jan 2014, 21:19
Hallo,

Auch von mir mal wieder was Neues in Sachen Selbstbau.
Endlich ist er fertig, der kleine "Einstein"...Der Entwurf und die Storry stammen von hier.
Eigentlich wollte ich die "unverbastelte" Variante aus dem Original-Entwurf 1:1 aufbauen...natürlich 2-kanalig, versteht sich.
Leider mussten doch einige Änderungen her.

1. 2A3 anstatt der 6B4G weil diese viel einfacher zu beschaffen sind. Weiterhin sind die 6B4G als 6,3V-Derivat der 2A3 wesentlich brummanfälliger auf der Heizung...Höhere Heizspannung = mehr Brumm...Man bekommt schon eine 300B mit 5V Heizspannung nicht mehr richtig per Poti "entbrummt"...Da würde es mit 6,3V sogar meine Tolleranz gegen "Restbrumm" überschreiten.

2. Der gemeinsame Heiztrafo der Endröhren jeden Kanales musste jeweils zwei einzelnen weichen. Es ist heute einfach nicht mehr möglich, wirklich gematchte 2A3 zu beschaffen. Habe es bei mehreren Verdächtigen versucht...Das Matching beschränkte sich auf das Aufschreiben von Werten und das Abkassieren (für die nicht erbrachte Dienstleistung ). Also musste eine Möglichkeit der Ruhestrom-Symmetrierung her ...zwei Trafos, zwei Kathoden-Widerstände (nebst Kondensatoren) und ein 100Ohm Rheostat für jede Seite. Nun kann man die Ausgangsübertrager von der Gleichstrombelastung (auch bei weniger gut gematchten Paaren) befreien und erhält auch super Klirr-Werte im Bassbereich.

3. Die 6SN7 werden mit Gleichstrom geheizt...was auch die Verwendung "brummiger Russinnen" zulässt.

Das war es dann auch schon. Zu erwähnen ist noch, dass alle Kondensatoren und Widerstände auf gleiche Werte selektiert sind.
Hier das Ergebnis meiner Bemühungen...

Nicht sehr schön, aber gut funktionabel
VornObenSeiteHinten
Übrigens sind da verschiedene 6SN7 drauf, weil ich zwar von allen Typen mehr als 4 gleiche hätte...allerdings sehen die nur gleich aus...diese vier sind es auch, auch wenn man es ihnen nicht ansieht .

Ja, die Winzlinge von Übertragern wirken recht grotesk...sollen aber für sogar 30W reichen...ich brauch nur 10W...aber irgendwie...wenn man normaler Weise "Richtige 30W SE-Monster" mit fast 6kg verbaut...ist irgendwie komisch.

Unter der Haube geht die Hammond-Orgel ...ähm ...-Orgie weiter:
DrahtverhauDrahtverhau2

Und das kommt dabei raus:
Frequenzgang
Frequenzgang mit leichtem Abfall im Bassbereich...Datenblatt sagt ja auch -1dB/30Hz...dös passt.

Klirr_1WKlirr_5W
Klirrgang bei 1W und bei 5W

Mit folgender Verteilung...
Klirranalyse_1WKlirranalys_5W
Lehrbuchmäßig

Rechtecke bei 1,10,20 und 30kHz...
Rechteck_1kHzRechteck_10kHzRechteck_20kHzRechteck_30kHz
Nur ganz leichte Überschwinger ...und bei 30kHz noch nicht total verschliffen...

Genau wie die Dreiecke bei 10 und 20kHz
Dreieck_10kHzDreieck_20kHz
Die sind noch richtig schön spitz und noch nicht zum Sinus verkommen

Fazit:
Der "kleine Albert" bekommt von mir eine glatte Nachbau-Empfehlung. Mit Gesamtkosten, weit unter 1000€ reicht er klanglich schon recht weit an meine anderen SE-Trioden heran, die ein Mehrfaches kosteten. Wer also mit 8 bis 9W klarkommt, kann hier beruhigt mal ein Auge drauf werfen.

Gruß, Matthias
WeisserRabe
Inventar
#4347 erstellt: 31. Jan 2014, 21:29
deine Verdrahtung sieht toll aus
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4348 erstellt: 31. Jan 2014, 21:33

deine Verdrahtung sieht toll aus

Das meinste jetzt aber ironisch ne
WeisserRabe
Inventar
#4349 erstellt: 31. Jan 2014, 21:43
nein, war ernst gemeint, ich hab vor meinem China Böller nur Platinen bestückt und die Verdrahtung beim Chinesen ist mir bei weitem nicht so gut geglückt wie dir beim Einstein. Bilder von mir kommen dann auch noch, sobald ich fertig bin, dann siehst du warum mir deine Verdrahtung gefällt
D1675
Inventar
#4350 erstellt: 01. Feb 2014, 20:08
Hallo Matthias,

schöner Verstärker und Aufbau.

Woher hast du den dicken Kupferdraht für die Masse und wie dick ist der?
Ich suche sowas auch, aber werde auch im Baumarkt nicht fündig.

Grüße,
Michael
Mimamau
Inventar
#4351 erstellt: 01. Feb 2014, 20:20
Dafür isolier ich immer so Netzverlegekabel ab. Also die, die man so in der Wand liegen hat.
Die müsste es auch im Baumarkt so in 1,5mm und 2,5mm geben.
selbstbauen
Inventar
#4352 erstellt: 01. Feb 2014, 20:24
Schnöde Netzleitung Kupfer massiv, 3 mal 1,5mm, oder 2,5mm, oder 4mm, oder .... abisolieren und fertig

Muss man aber mit 400 Grad löten.
WeisserRabe
Inventar
#4353 erstellt: 01. Feb 2014, 20:35
oder eine dickere Spitze verwenden
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4354 erstellt: 01. Feb 2014, 20:50
Hallo,


Woher hast du den dicken Kupferdraht für die Masse und wie dick ist der?


Ist natürlich massiv Gold, unter Anleitung tibetanischer Mönche von Jungfrauen bei Mondschein bepieselt....auf einer Waldlichtung....
Sogenannte TiMöJuMoWaMaLei 8), von mir in einem aufwädigen Verfahren zur besseren Musikwiedergabe galvanisch verkupfert.

Quatsch, profane 4mm², im Original gelb-grüne, Masseleitung vom Obi :). Reicht man ewig mit einem 10m - Ring.

Gruß, Matthias


[Beitrag von mk0403069 am 01. Feb 2014, 20:55 bearbeitet]
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