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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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Beitrag
mimikry
Ist häufiger hier
#4454 erstellt: 25. Mrz 2014, 03:14
Hallo zusammen,

ich möchte zu einem Problem mit meinem Verstärker in die Runde Fragen.
Aus den Röhren kommt ein fieser Ton, so um die 15kHz, kaum hörbar aber laut. Mal 10min, mal ist Ruhe usw. Besonders aus der EZ81.
Der Vertärker ist komplett DIY , er ist inzwischen soweit optimiert, dass man so gut wie nichts störendes mehr aus den LS hört.
Es handelt sich um einen EL84 SE. Er hat 5 Heizkreise, jeder ist mit 2 Widerständen auf Masse. Breitbandfilter vor dem Trafo.
Von der Frequenz her würde ich auf Störung durch Schaltnetzteil tippen, ich konnte aber keines als Ursache ausmachen.

Vielleicht hat jemand Erfahrung mit dem Problem, oder kennt einen Link. Das Thema ist nicht leicht zu suchen. Werde mal die Z tauschen, aber optimal ist die Lösung nicht.

Grüße
pragmatiker
Administrator
#4455 erstellt: 25. Mrz 2014, 11:28

mk0403069 (Beitrag #4453) schrieb:
Dass Du so sensibel auf die kleinen "Frotzeleien" reagierst...(wo Du doch den rauen Umgangston als Admin hier gewöhnt sein müsstest) find ich schon etwas belustigend.

Ne, ne, Matthias - kein bißchen Sensibilität, sondern wirklich nur Präzisierung. Schließlich befindet sich hier auch das eine oder andere röhrenbestückte Meßgerät, das auch heute noch sinnvoll, nutzbringend und mit völlig ausreichender Meßgenauigkeit betrieben wird.

Grüße

Herbert
pragmatiker
Administrator
#4456 erstellt: 25. Mrz 2014, 11:38
Servus mimikry,

mimikry (Beitrag #4454) schrieb:
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit dem Problem, oder kennt einen Link. Das Thema ist nicht leicht zu suchen. Werde mal die Z tauschen, aber optimal ist die Lösung nicht.

Zur Problemeinkreisung würde da ein Komplettschaltbild inklusive Bauteilewerten sowie einige aussagefähige Photos enorm weiterhelfen. Und: Wie wurden denn die ca. 15[kHz] bestimmt? Meßtechnisch? Durch akustischen Vergleich mit dem Pfeifen des Zeilentrafos eines Röhrenfernsehers? Oder anders? Schon mal mit einem scharf bündelnden Richtmikrofon (langes, dünnes Rohr vor's Mikro) unter Beobachtung des VU-Meters z.B. eines Kassettenrekorders im Gerät rumgestochert und das Maximum (und damit den Ort der Schallquelle) gesucht?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Mrz 2014, 11:41 bearbeitet]
selbstbauen
Inventar
#4457 erstellt: 25. Mrz 2014, 13:59
Aber Herbert, das ist doch die Erfüllung deiner Lieblingssorge! Ein hochfrequentes Schwingen wegen zu hoher Ladekapazitäten.

Die EZ 81 verträgt als Ladeelko nur 50µF, wie hoch ist diese denn hier?

Trotzdem würde ich hier eher auf eine Schwingneigung wegen eines unklaren - zu hochohmigen - Massebezugs in einer Stufe tippen.

Unklar erscheint mir auch die Aussage, es gäbe 5 Heizkreise (?) und jeder (?) sei mit zwei Widerständen auf Masse bezogen. Fünf Netztrafos? Normalerweis hat man einen mit einer Heizwicklung und diese wird einmal mit zwei 100 Ohm-Widerständen zentriert - oder mit einem Poti abgeglichen.

Gruß
sb
pragmatiker
Administrator
#4458 erstellt: 25. Mrz 2014, 15:31

selbstbauen (Beitrag #4457) schrieb:
Aber Herbert, das ist doch die Erfüllung deiner Lieblingssorge! Ein hochfrequentes Schwingen wegen zu hoher Ladekapazitäten.

Hör ich' da etwa leisen Spott wegen meiner Pingeligkeit bei dem einen oder anderen technischen Detail?

Das, was ich mit den zu hohen Ladekapazitäten meine, betrifft den dann immer ungünstiger werdenden Stromflußwinkel (bei niederohmigen Gleichrichtern, wie z.B. Silizium oder Schottky sowie niederohmigen Netztrafos) und betrifft Konstruktionen mit einer hochohmigen Gleichrichterröhre nur zum Teil oder gar nicht. Dieser ungünstige Stromflußwinkel bei zu großen Ladekapazitäten führt zu einer stark von der Sinusform abweichenden Ladestromkurve und damit zu einem entsprechenden "Gartenzaun" an Oberwellen, die man unter ungünstigen Umständen dann als netzfrequentes "Sirren" (ich kann's leider nicht besser erklären) aus dem Hochtöner hört. Ob dieser "Oberwellen-Gartenzaun" allerdings mit signifikanter Amplitude bis 15[kHz] geht - daran habe ich dann doch meine Zweifel.

So, wie ich den Threadersteller verstanden habe, kommt das hochfrequente Geräusch auch nicht aus den Lautsprechern, sondern aus dem Verstärker selbst.

Grüße

Herbert
mimikry
Ist häufiger hier
#4459 erstellt: 25. Mrz 2014, 16:58
Danke für die Antworten.
Ton an der Hörgrenze halt.
Der Trafo hat 5 Heizwicklungen. Da sich Potis bei Versuchen als sinnlos erwiesen hatten, habe ich Festwiderstände verwendet. Geschaltet wie oben beschrieben. Ohne geht übrigens gar nicht, ohne brummt er auf Zimmerlautstärke... Soll heißen viel anders geht nicht, höchstens Kondensatoren zum Entstören einlöten.
Irgendwie schwingen die Röhren mechanisch. Hatte mal JJ EL 84 drin, die klirrten regelrecht.
Schaltung: Ähnlich Mullard 3 3. Konkreten Plan muss ich mal malen, wenn ich Zeit habe.
Zum Thema Lade-Elko:
Es sind 150uF, dann 400 Ohm, dann 200uF. Die Vorstufe hat nochmal 50.
So hatte es sich bei Versuchen bewährt, sieht im Oszi gut aus, mehr brachte nichts, und es verheizt ein paar Volt, es war mir zu viel Spannung, der Trafo ist halt nicht gemacht für meine Kreation. Die "maximalen" 50uF der EZ 81 sind mir bekannt. Warum das so ist, oder ob es nur eine Empfehlung ist, wäre mal interessant. Geladen wird durch das Anheizen ohnehin langsam, und wenn voll dann voll, meine Meinung dazu.
100_3265
Ich vermute das Problem eher in der Heizung. Der Trafo ist Harz getränkt, und sollte i.O. sein.

Hat denn jemand schon konkrete Erfahrung mit scheppernden Röhren?
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4460 erstellt: 25. Mrz 2014, 17:04
Hallo,

bei manchen Röhren ist der Heizwendel nicht sehr fest im Katodenröhrchen befestigt. Geht man nah genug mit dem Ohr ran, kann man durchaus ein sehr leises mechanisches Sirren hören. Sowas habe ich bis jetzt bei einigen Röhren erlebt Eine 5U4GB sirrt dabei ebenfalls sehr leise, allerdings dürfte da ein mechanisches Brummen eines Trafos deutlich lauter sein.


[Beitrag von GorgTech am 25. Mrz 2014, 17:05 bearbeitet]
DB
Inventar
#4461 erstellt: 25. Mrz 2014, 18:06
Das Rasseln oder Pfeifen kommt von der Röhrenheizung, vor allem wenn der Heizkreis potentialmäßig unbestimmt ist oder eine hohe Spannung zwischen Faden und Katode ansteht. Die Heizung der EZ81 kann man bei einem getrennten Heizkreis doch problemlos an deren Katode anschließen.
Ach ja: der EZ81 sollte man maximal einen Ladekondensator von 50µF gönnen.
Zudem sind notfalls Ersatzwiderstände an den Anoden vorzusehen: Datenblatt EZ81


MfG
DB
mimikry
Ist häufiger hier
#4462 erstellt: 25. Mrz 2014, 18:57
Die Potentiale in der EZ81 und der Heizung überhaupt zu betrachten ist ein guter Ansatz, werde das mal durch denken. Die Heizung auf 350 V legen ist eine wilde Idee. Wie der Trafo gebaut ist, ist nicht bekannt.

Warum der Ladeelko nur 50uF haben soll, ist hier noch nicht geklärt. In anderen Foren habe ich auch nur Vermutungen gefunden. In Datenblättern steht es einfach nur.
Der Ersatzwiderstand ist eine Größe, die man zu weiteren Berechnungen benutzt. Die Widerstände zwischen Wickel und Anoden sind etwas anderes. Sie zählen zum Ersatzwiderstand, siehe Formel im Datenblatt.
Wie auch immer, ich habe Vorwiderstände eingebaut, die aus dem Spendergerät des Trafos.
Werde eine andere EZ81 einsetzen, anderer Hersteller, die sollte eine andere mechanische Resonanzfrequenz aufweisen.
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4463 erstellt: 25. Mrz 2014, 19:15
Ganz einfach, wenn man der Röhre einen (deutlich) größeren Ladekondensator vorsetzt, macht das die Katode nicht lange mit. Man kann natürlich auch tricksen und z.B. einen NTC als Vorwiderstand vor dem ersten Ladekondensator verwenden, dann kann man auch deutlich größere Kapazitäten verwenden. Jede Röhrenheizung braucht ein definiertes Potential. Ein Blick in den Datenblättern die man durch eine bunte Suchmaschine ja sehr leicht findet, hilft auf jeden Fall weiter

Ein etwas aufwendiger Trick wäre z.B. einen dicken Vorwiderstand zu verwenden und diesen später mit einem Relais zu brücken. Mit diesem Trick betreibe ich eine 5U4GB Röhre an einem Ladekondensator von 180µF seit mehreren Jahren ohne Probleme
Tucca
Hat sich gelöscht
#4464 erstellt: 25. Mrz 2014, 19:28
Tach Georg,

Ein etwas aufwendiger Trick wäre z.B. einen dicken Vorwiderstand zu verwenden und diesen später mit einem Relais zu brücken. Mit diesem Trick betreibe ich eine 5U4GB Röhre an einem Ladekondensator von 180µF seit mehreren Jahren ohne Probleme

...das hört sich nach einer Einschaltstrombegrenzung an, wenn ich nicht irre...
(und sollte die Frage von Marco nach dem Sinn der Kapazitätsbegrenzung des Ladeelkos erklären)

Grüße,

Michael
pragmatiker
Administrator
#4465 erstellt: 25. Mrz 2014, 19:38

mimikry (Beitrag #4459) schrieb:
Die "maximalen" 50uF der EZ 81 sind mir bekannt. Warum das so ist, oder ob es nur eine Empfehlung ist, wäre mal interessant.

Das ist keine Empfehlung, das sind Datenblatt-Grenzwerte, bei deren Überschreitung die Lebensdauer der Röhre leidet. Das Problem ist, daß mit zunehmendem Kapazitätswert der Lade-Spitzenstrom immer weiter ansteigt und dann irgendwann die für die Röhre zulässigen Grenzwerte mehr und mehr überschreitet. Sofern der Netztrafo niederohmig genug ist, nimmt dann zwar die gesamte Ladezeit ab (d.h. das Grenzstromintegral "I²t" bleibt in etwa gleich), das ändert aber nichts daran, daß der Spitzenstrom immer weiter über die Datenblattgrenzwerte hinausschießt und damit die Kathode in Mitleidenschaft zieht.

Ein recht ausführliches Datenblatt zur EZ81, aus dem man die oben geschilderten Zusammenhänge aus den Kennlinien rauslesen kann, wurde mal von Philips verfaßt:

http://frank.pocnet.net/sheets/030/e/EZ81.pdf

Grüße

Herbert
DB
Inventar
#4466 erstellt: 25. Mrz 2014, 19:43

mimikry (Beitrag #4462) schrieb:
Die Heizung auf 350 V legen ist eine wilde Idee.

Nein, ist es nicht. Im Gegenteil, es ist üblich.


mimikry (Beitrag #4462) schrieb:
Wie der Trafo gebaut ist, ist nicht bekannt.

Du hast den Trafo vor Dir, wer hindert Dich, zu schauen, ob für die EZ81 eine separate Heizwicklung vorhanden ist?


mimikry (Beitrag #4462) schrieb:
Warum der Ladeelko nur 50uF haben soll, ist hier noch nicht geklärt. In anderen Foren habe ich auch nur Vermutungen gefunden. In Datenblättern steht es einfach nur.

Das ist geklärt, und zwar beeinflußt die Größe des Ladekondensators die Höhe des periodisch auftretenden Spitzenstromes. Das kann man mit dem PSU Designer problemlos simulieren.
Der Innenwiderstand des Trafos geht hier auch ein. Die Berechnung steht im Datenblatt und auch, wie man verfährt, wenn iamax überschritten wird.


mimikry (Beitrag #4462) schrieb:
Wie auch immer, ich habe Vorwiderstände eingebaut, die aus dem Spendergerät des Trafos.

Schade um den V110.


MfG
DB
mimikry
Ist häufiger hier
#4467 erstellt: 25. Mrz 2014, 19:44
... die Heizungen haben Massebezug, ich habe es erwähnt. Allein mit der bunten Suchmaschine hätte ich heute keinen Alltags-Verstärker, ich habe in alte Geräte, Pläne und Bücher geschaut.

Zum Thema Lade Elko:
Das Warum wurde noch nicht beantwortet. Warum ist es schlecht für die Röhre? Es wird nicht mehr Strom entnommen als im Datenblatt.
DB
Inventar
#4468 erstellt: 25. Mrz 2014, 19:46

Tucca (Beitrag #4464) schrieb:
Tach Georg,

Ein etwas aufwendiger Trick wäre z.B. einen dicken Vorwiderstand zu verwenden und diesen später mit einem Relais zu brücken. Mit diesem Trick betreibe ich eine 5U4GB Röhre an einem Ladekondensator von 180µF seit mehreren Jahren ohne Probleme

...das hört sich nach einer Einschaltstrombegrenzung an, wenn ich nicht irre...
(und sollte die Frage von Marco nach dem Sinn der Kapazitätsbegrenzung des Ladeelkos erklären)

Nein, das funktioniert nicht, weil dieser Spitzenstrom eben nicht nur beim Einschalten, sondern bei jeder Halbwelle auftritt.
Wenn es die Röhre bisher nicht erledigt hat, zeigt das nur, daß entweder iamax nicht erreicht wird, oder die Röhre sehr duldsam ist.


MfG
DB
pragmatiker
Administrator
#4469 erstellt: 25. Mrz 2014, 19:59

mimikry (Beitrag #4467) schrieb:
Zum Thema Lade Elko: Das Warum wurde noch nicht beantwortet. Warum ist es schlecht für die Röhre? Es wird nicht mehr Strom entnommen als im Datenblatt.

Hab' ich doch in meinem Beitrag #4465 erklärt: Es geht nicht um die mittlere entnommene Leistung (und damit um den mittleren entnommenen Strom), sondern um den Spitzen-Ladestrom (der - wie DB bereits sagte - bei jeder Halbwelle (also 100-mal in der Sekunde) auftritt), der der Röhre (insbesondere ihrer Kathode) weh tut und der deswegen im Datenblatt mit einem Grenzwert versehen ist. Und dieser Spitzenstrom steigt mit der Ladekapazität an. Wenn die mittlere entnommene Leistung (d.h. der mittlere entnommene Strom) zu hoch ist, dann steigt die Verlustleistung in der EZ81 an - und das betrifft in erster Linie die Anoden --> das wiederum hat allerdings nichts mit der Größe des Ladekondensators zu tun.

Meine Empfehlung zu einigen theoretischen Grundlagen von Gleichrichter- / Ladeschaltungen: www.krucker.ch/skripten-uebungen/Hilfsmittel/GLIterativ.pdf . Was aus der vereinfachten Formel für die Brummspannung recht schön rauszulesen ist, ist die Tatsache, daß die Brummspannung im wesentlichen nur vom Laststrom abhängig und völlig unabhängig von der Betriebsspannung ist. Nun sinkt - bei gleichem Leistungsniveau verglichen mit Halbleiterschaltungen - die Brummspannung bei Röhrenschaltungen sowieso schon aufgrund des geringeren Laststroms ab. Zusätzlich steigt die Betriebsspannung auch noch an, wodurch diese Brummspannung prozentual nochmal einen kleineren Teil der Betriebsspannung ausmacht. Der Innenwiderstand von Gleichrichterröhre und Netztrafo formt darüber hinaus zusammen mit dem Ladekondensator noch einen Tiefpaß. Das alles kommt der Verwendung von relativ kleinen Kapazitätswerten sehr entgegen - deswegen sind die 50[µF] hinter einer Zweiweggleichrichterröhre in vielen Fällen mehr als ausreichend (es gab durchaus auch Leistungsverstärker der 50[W] Klasse mit CLC-Netzteilen, da waren die Kondensatoren "nur" 8[µF] groß).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Mrz 2014, 20:23 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#4470 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:13
Tach die Herren,

Also, wenn ich das richtig verstehe, dann müsste es eigentlich heissen (@DB):

Wenn es die Röhre bisher nicht erledigt hat, zeigt das nur, daß iamax nicht erreicht wird, UND die Röhre sehr duldsam ist.

Mit anderen Worten: Die eingesetzte Gleichrichterröhre kann mehr, als das Datenblatt (vernünftigerweise) als Grenzwert(e) angibt.

Grüße,

Michael
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4471 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:13
Hallo,


...oder die Röhre sehr duldsam ist.


Jep, russische Exemplare sind in diesem Punkt äußerst duldsam (z.B. 5C3S von Svetlana,als Ersatz für 5U4G ...steht 4µF im Datenblatt...hier...verkraftet aber auch 100µF, wie sogar Bausatzhersteller ausliefern )

Und überhaupt, was sollen schon Datenblätter und Grenzwerte von Herstellern...Die wissen doch am Wenigsten von ihren Produkten 8).
(Übrigens, das war Sarkasmus.)

Aber wozu braucht man derlei Kapazitäten hinter der Gleichrichterröhre, hats für eine anständige Drossel nicht gereicht?

Gruß, Matthias
Tucca
Hat sich gelöscht
#4472 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:20
Tach,


hats für eine anständige Drossel nicht gereicht?



Grüße,

Michael
GüntherGünther
Inventar
#4473 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:41
Hallo,

eine kleine Drossel mit 5H als Woderstandsersatz und den Lade-C auf 47μ verringern und alle die EZ81 betreffenden Probleme sind behoben

Mal eine andere Frage.. erklärt mich nicht für verrückt, aber ich habe vor, in das Netzteil meines geplanten KT77 Gegentaktverstärkers entweder 2 GZ34 parallel oder 4 EY88 als Graetzbrücke zu verwenden. Klar, Röhrengleichrichtung und Gegentakt bedeutet Sag, aber ich will das unbedingt. Außerdem ist klar, dass die EY88 eine Boosterdiode ist, aber ich habe knappe 50 von denen aus Pollin-Sortimenten hier.
2 Fragen.dazu - wenn ich 2 GZ34 nehme, verdoppelt sich dann die max. Ladekapazität?
Wenn ich die EY88 nehme, von welcher Ladekapazität kann ich ausgehen? Als Boosterdiode müsste sie ja eigentlich hohe Spitzenströme mit machen..

Grüße, Thomas
mimikry
Ist häufiger hier
#4474 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:47
... so ein Hobby wird mit gesundem Halbwissen betrieben
Bin da auch eher der Handwerker. Er hat jetzt knapp 800h auf der angeschlossenen Uhr, ich werde ihn bei 1000h noch mal durchmessen, und sehen wie sich die Werte entwickeln.
Den Anoden sind 50 Ohm vorgeschaltet. Der erste Elko vor den 400 Ohm hat "nur" 150uF.
Hatte das beim Bau schon durchdacht, es wären viel mehr F im Haus gewesen...

Hat da jemand konkrete Erfahrungen mit eigenen Projekten? Bei solid state baut man ja ganze Bänke ein.

@ pragmatiker, sorry, den einen Beitrag hatte ich wohl übersehen
@ DB bitte dem V110 nicht nachtrauern, es ist was draus geworden.

Kann mir vielleicht jemand den Plan des V110 zukommen lassen? Den habe ich noch nicht.
mimikry
Ist häufiger hier
#4475 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:58

hats für eine anständige Drossel nicht gereicht?

Ha Ha
Hab diverse im Fundus. Die muss man aber auch unterbringen, bin schon froh, dass der NT nicht in den AÜs wirkt.
DB
Inventar
#4476 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:58
Na, wenn wir eine Drossel einsetzen, können wir auch gänzlich auf den Ladekondensator verzichten. Netzteile mit Drosseleingang sind auch ganz nett.

MfG
DB
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4477 erstellt: 25. Mrz 2014, 21:05

Na, wenn wir eine Drossel einsetzen, können wir auch gänzlich auf den Ladekondensator verzichten. Netzteile mit Drosseleingang sind auch ganz nett.


Vor allem sollte das auch diese Probleme


Klar, Röhrengleichrichtung und Gegentakt bedeutet Sag...


minimieren.

Gruß, Matthias
pragmatiker
Administrator
#4478 erstellt: 25. Mrz 2014, 21:14
Ich hab' mit Netzteilen mit Siliziumgleichrichter ohne Ladekondensator nur mit Siebdrossel und relativ dickem Siebkondensator hinten dran allerbeste Erfahrungen. Die Dinger sind sehr niederohmig und vor allem sehr geräuscharm (praktisch keine Gleichrichteroberwellen), was dem Fremd- / Geräuschspannungsabstand sehr zu Gute kommt. Wichtig ist nur die Verwendung einer echten Siebdrossel (die Energie speichern kann) - Gyratoren und ähnliche Ersatzschaltungen führen hier nicht zum Ziel. Was ab und zu im Netz rumgeistert - und wovon man tunlichst die Finger lassen sollte: Per Parallelschaltung eines passenden Kondensators zur Siebdrossel einen Parallelschwingkreis mit einer Resonanzfrequenz von 100[Hz] aus dieser Anordnung machen und so auf eine fulminante Sperrwirkung durch den hohen Parallelresonanzwiderstand bei 100[Hz] hoffen. Das wird nichts: Bei höheren Störfrequenzen als 100[Hz] ist's mit der Wirkung der Drossel praktisch vorbei - und die Resonanzfrequenz selbst wird auch sehr stark wandern, weil die Induktivität einer Eisenkerndrossel alles andere als stabil ist und unter anderem entscheidend vom Laststrom beeinflußt wird.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Mrz 2014, 21:19 bearbeitet]
GüntherGünther
Inventar
#4479 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:40
Hallo,
LC-Siebung wirkt Sag entgegen? Das wäre ein Pro, das riesen Contra ist aber der sehr hohe Spannungsabfall über die Drossel.. wollte mit de Trafospannung eigentlich unter 500V bleiben. Bietet CLC-Siebung nicht auch gute Werte?

Grüße, Thomas
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4480 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:54


hats für eine anständige Drossel nicht gereicht?

Ha Ha
Hab diverse im Fundus. Die muss man aber auch unterbringen, bin schon froh, dass der NT nicht in den AÜs wirkt.


Mit der Frage war ja nicht gemeint, dass es finanziell nicht gereicht hätte (Drosseln sind ja nun nicht die teuersten Bauteile eines Röhrenverstärkers.), oder ob noch was im Bastel-Fundus liegt, sondern viel mehr Deine schon zitierten Erwägungen bezüglich Brummeinstreungen, Platzprobleme etc. pp.

Nach meiner persönlichen Erfahrung schreit SE aber geradezu nach einer Drossel für eine vernünftige Siebung, da sich gegensinnige Brummanteile im AÜ nicht eliminieren können. Bei SE wird jeder Brummanteil der Betriebsspannung direkt im Übersetzungsverhältnis des AÜ auf die Lautsprecher transformiert. Und das führt dann eben, bei Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad (und die braucht man wohl schon bei EL84 SE), zu etwas mehr als "Restbrumm". Wie dem auch sei...

Hier noch ein paar Gedanken zu LC oder CLC Siebungen...
Habe auch schon recht gute Erfahrungen mit LC-Siebungen gemacht. Aber hin und wieder hat dann doch die Drossel mechanisch gebrummt. Eigentlich sind also vergossene Exemplare vorzuziehen, denn Trafobrumm kann durchaus lästig sein .
Und dann gibt es ja da auch noch so ein "Zwischending"...mit kleinen Lade-Kapazitäten (Im Bereich 0,5 bis 3uF) kann man z.B. auch die Betriebsspannung recht nett "einstellen", ohne an Widerständen sinnlos Leistung zu verballern. Wenn man das geschickt ausnutzt, kann man sich die Vorteile beider Varianten "erkaufen". Kleinerer Lade-Kondensator -> weniger Spannung, aber "härteres" Netzteil, größerer Ladekondensator -> mehr Spannung, jedoch ist die Impedanz des Netzteiles nicht mehr so gut...

Und ja, wenn der Heiztrafo genügend spannungsfest ist und die Gleichrichterröhre eine eigene Wicklung hat, dann sollte man die schon auf Kathodenpotential bringen...Kann mir schon vorstellen, dass genau da "der Hase im Pfeffer liegt".
Übrigens ist das bei direkt geheizten Gleichrichtern, wie der der 5U4G, gar nicht anders möglich

Gruß, Matthias
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4481 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:58
Hallo Thomas,

hier ein Link, der Dich sehr erhellen wird...
Design Guide für Netzteile

Da ist sehr schön der Zusammenhang zwichen Spannung und Strom der einzelnen Schaltungs-Varianten erläutert.

Gruß, Matthias
pragmatiker
Administrator
#4482 erstellt: 26. Mrz 2014, 01:07

GüntherGünther (Beitrag #4479) schrieb:
das riesen Contra ist aber der sehr hohe Spannungsabfall über die Drossel

Naja - an der 10[H]-Drossel ND150 (Bestellnummer: 72C130, Preis ca. EUR 21,-- inkl. Mwst) von Bürklin fallen beim maximal zulässigen Betriebsstrom von 150[mA] ca. 21[V] ab (und damit bleiben ca. 3.2[W] Verlustleistung an der Drossel stehen)........als "riesen Contra" und "sehr hohen Spannungsabfall" würde ich das jetzt nicht gerade bezeichnen........

https://www.buerklin...gestion=&l=d&ch=1784

Ich hab' mit dieser Drossel (einer klassischen und seit vielen Jahrzehnten bewährten "Engel" Drossel http://www.hsgm.com/hsgm/drossel.htm ) in verschiedenen Projekten seit Jahren sehr gute Erfahrungen. Die ganzen Engel-Sachen (weil durch die Firma HSGM aus der Vergangenheit herübergerettet) haben allesamt null "audiophilen High-End-Anstrich" - dafür funktionieren sie einfach und betriebszuverlässig für lange Zeit.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Mrz 2014, 01:19 bearbeitet]
GüntherGünther
Inventar
#4483 erstellt: 26. Mrz 2014, 01:13
Hallo pragmatiker,
Bei L-Eingang ist der Spannungsverlust doch noch viel größer, oder? Eigentlich ja schon, da nach der Gleichrichtung immernoch 0% Gleichspannungsanteil stehen..

Grüße, Thomas
pragmatiker
Administrator
#4484 erstellt: 26. Mrz 2014, 01:14
Die Drossel (anders als ein Gyrator) speichert Energie, Thomas......ist also eine Reaktanz.....kann also "reagieren"....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Mrz 2014, 01:24 bearbeitet]
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4485 erstellt: 26. Mrz 2014, 01:19
Das Schöne am L-Eingang ist, dass die Spannung relativ konstant bleibt und nicht bei Last zusammenbricht (wie beim C-Eingang)...dafür benötigt man aber eine höhere Eingangspannung.

Hier meine Standard-Drossel...ok, etwas teurer...aber dafür kann die auch 300mA und hat nur 63Ohm Rdc...
193M

Gruß, Matthias
pragmatiker
Administrator
#4486 erstellt: 26. Mrz 2014, 01:20
Das ist mit ca. 4.8[kg] Gewicht allerdings schon ein Riesenkaliber.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Mrz 2014, 01:22 bearbeitet]
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4487 erstellt: 26. Mrz 2014, 01:22
Jo, ich mag "Dickes Eisen" allenthalben...
selbstbauen
Inventar
#4488 erstellt: 26. Mrz 2014, 02:49
Ich nehme mit zunehmender Freude (wegen des geringen Preises) ein Vorschaltgerät für den Betrieb von Neonröhren. Das sind Drosseln, die bis zu einem Ampere vertragen - als 100-Watt-Typ. Die Wirkung ist eine linealglatte Stromversorgung.

Gruß
sb
GüntherGünther
Inventar
#4489 erstellt: 26. Mrz 2014, 12:25
Hallo,
laut Matthias' Link bringt ein Vollwellengleichrichter mit L-Eingang 0,45x der Trafospannung nach der Drossel, aber 1,54x mehr Strom. Ich könnte bei 100mA Nennstrom einer Sekundärwicklung etwa 154mA entnehmen, ohne den Nennstrom zu überschreiten?

Bei Vollwellengleichrichter mit C-Eingang sind es 0,71x der Trafospannung nach dem Ladekondensator, aber nur 1x der Strom.

Bei L-Eingang könnte ich also getrost den Nennstrom verringern? Dafür müsste ich die Trafospannung höher wählen. Bei der GZ34 steht hierzu im Datenblatt:
Für C-Eingang - Trafospannung: 800V von Anode zu Anode, Spannung am Ladekondensator: 430V
Für L-Eingang - Trafospannung: 800V von Anode zu Anode, Spannung nach der Drossel: 330V

Die Drossel vernichtet doch niemals 100V.. Wie ist das zu erklären?

Grüße, Thomas
DB
Inventar
#4490 erstellt: 26. Mrz 2014, 13:10
Nach der Drossel ist nur noch der arithmetische Mittelwert der positiven Halbwellen übrig. Der Kondensator hingegen lädt sich bestenfalls bis zum Scheitelwert der Halbwellen auf.

MfG
DB
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4491 erstellt: 26. Mrz 2014, 13:30
Hallo Thomas,

Du musst auch darauf achten, ob es eine Graetz-Brücke ist, oder ein Trafo mit Mittelabgriff...(welche heute recht selten sind)
Trafos mit Mittelabgrif sind natürlich für (zweiwege) Röhrengleichrichtung optimal.
Bleiben wir mal bei Graetz-Brücken...

Zunächst für C-Eingang:
Da steht: V(Peak)D.C.= 1.41 X Sec.VA.C.
Also die Maximalspannung bei unbelastetem Netzteil, also die, für die die Kondensatoren mindestens ausgelegt sein müssen.
Allerdings belasten wir ja das Netzteil...mit z.B. dem vom Hersteller angegebenen Strom...
Da heißt es: V(Avg)D.C.= 0.90 X Sec.VA.C.
Also weniger Spannung, da wir den Kondensatoren Energie entnehmen und diese eben nicht so schnell nachgeladen werden können. Das macht aber bei einer konstanten Belastung, wie sie bei SE auftritt nichts aus...bei PP jedoch sehr wohl, da die Spannung mit der wechselnden Belastung eben "mitwackelt".
Der entnehmbare Strom wird nach: ID.C.= 0.62 X Sec.IA.C berechnet, wobei sich die V(Avg)D.C.= 0.90 X Sec.VA.C. "einstellen".

Nun als L-Eingang:
V(Peak)D.C.= 0.90 X Sec.VA.C.
und
V(Avg)D.C.= 0.90 X Sec.VA.C.

Die Spannung bleibt also gleich, ob belastet, oder unbelastet...und genau das brauchen wir für PP-Verstärker.
Der maximal entnehmbare Strom berechnet sich nach: ID.C.= 0.94 X Sec.IA.C.
Wie man sieht, wesentlich höher als bei der C-Eingang Variante.

Die entnehmbare Leistung ist in beiden Fällen gleich...C-Eingang kann höhere Spannungen liefern, L-Eingang mehr Strom.


Die Drossel vernichtet doch niemals 100V.. Wie ist das zu erklären?


Die Drossel vernichte die 100V nicht...es wird eben einfach nur eine 100V geringere Spannung erzeugt, zugunsten des maximal entnehmbaren Stromes.

Gruß, Matthias
DB
Inventar
#4492 erstellt: 26. Mrz 2014, 17:50
Völlig richtig.
Es ist noch hinzuzufügen, daß L-Eingang eine Grundlast benötigt, damit sich der nachgeschaltete Siebkondensator nicht auf den Scheitelwert auflädt. Diese Grundlast können auch die Ruheströme der Röhren darstellen, wenn man dafür sorgt, daß die Anodenspannung erst nach dem Aufheizen zugeschaltet wird (oder man nimmt Gleichrichterröhren). Im LV75 ist das genau so gelöst, der Siebkondensator besteht dennoch zur Sicherheit aus einer Reihenschaltung von 3x 20µF/500V.
L-Eingang ist ein Weg abseits des ausgetretenen Pfades von "viel Kapazität hilft viel".


MfG
DB
GüntherGünther
Inventar
#4493 erstellt: 26. Mrz 2014, 19:35
Hallo,

also ist L-Eingang ja eigentlich eine Super Sache und eigentlich fast eine Art Spannungsstabilisierung. Dann werde ich den PSUD mal rechnen lassen

Grüße, Thomas
DB
Inventar
#4494 erstellt: 26. Mrz 2014, 19:46
Naja, es braucht halt eine passende Drossel. Und ein Siebkondensator von 8µF für eine 100W-Endstufe wird den gemeinen Haienter nicht so recht zufriedenstellen...

MfG
DB
GüntherGünther
Inventar
#4495 erstellt: 26. Mrz 2014, 19:55
Hallo,

da beide Kanäle bei Volllast zusammen 500mA bei 400V brauchen, habe ich die Hammond 193Q angedacht, die hat einen Nennstrom von 500mA, 10H und 53R Windungswiderstand. Bei Vollaussteuerung kommt die Drossel lt. PSUD II auf 550mA, aber das sollte noch zu verkraften sein. Danach habe ich mit einem 100µF Kondensator gerechnet - die Restwelligkeit beläuft sich aber hier auf 1,5Vss, was doch ziemlich viel ist. Allerdings passiert das:

L-Eingang

Grüße, Thomas
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4496 erstellt: 26. Mrz 2014, 20:41
Hallo,


Naja, es braucht halt eine passende Drossel. Und ein Siebkondensator von 8µF für eine 100W-Endstufe wird den gemeinen Haienter nicht so recht zufriedenstellen...


Vielleicht kommts auch noch ein wenig darauf an, wo der Haienter seine untere Grenzfrequenz festgelegt hat und wiviel Klirr er im Tiefbass ertragen will ...könnten vielleicht doch ein paar mehr µF her? Kost doch heute nix mehr...vielleicht so 50-100µF

@ Thomas,

Nimm doch LTSpice und nicht dieses "flache" Programm...da kann man dann auch die Last modulieren...wer hat schon einen ohmschen Widerstand als Last (jedenfalls bei einem Verstärker)

Gruß, Matthias
GüntherGünther
Inventar
#4497 erstellt: 27. Mrz 2014, 11:02
Hallo Matthias,
Habe einen konstanten Strom als Last angenommen, der von 280mA auf 500mA steigt.

Grüße, Thomas
mk0403069
Hat sich gelöscht
#4498 erstellt: 27. Mrz 2014, 12:02
Moin,

Meine Idee zu einem "vollgasfesten" Netzteil für KT77 PP 2 x 40W würde so aussehen:

Supply

0-40 Sekunden: 200mA Grundlast (Ruhestrom 2 x 100mA)...also kein Signal
40-60 Sekunden: 340mA Grundlast + 180mA Sinus-Last 20Hz...20Hz mit 2 x 40W

Wenns unbedingt mit Röhren sein soll, dann entweder "Queckies" oder 2 getrennte Netzteile mit jeweils halber Auslegung.
Mit C3 kann man die Spannung "hinpfriemeln" vielleicht 4,7u + irgendwas parallel...testen halt.

Die C4 und C5 sind so fett, weil ich in diesem Bezug "Haienter" bin und 8V Ripple bei 20Hz bei Vollast gerade so erträglich sind...Brumm ist in keinem Fall das Problem. Und Folien deshalb, weil der ESR mit 4,7mOhm äußerst gering ist

Ist ja vielleicht eine Anregung.

Gruß, Matthias

Edit:
Die Zahlen im Schaltplan sind die Conrad-Bestellnummern...


[Beitrag von mk0403069 am 27. Mrz 2014, 12:07 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4499 erstellt: 29. Mrz 2014, 12:43
Hallo,

je nach Vorgaben, kann man auch auf eine Drossel und Gleichrichterröhre verzichten In meinem letzten Eintakter wollte ich unbedingt eine Gleichrichterröhre haben ( in erster Linie wegen der Optik ), dann habe ich auch ein normales, klassisches Netzteil mit CLCRC Siebung gebastelt und auch eine Drossel verwendet.

In meinem letzten Kopfhörerverstärker habe ich Röhren nur in der Signalverarbeitung verwendet, alles andere ist komplett mit Sand aufgebaut

Ich habe noch genug Gleichrichterröhren übrig, weiß aber ehrlich gesagt nicht ob ich diese jemals verwenden werde. Da sind einige NOS Valvo EZ81 in OVP dabei, einige EZ80 wären auch noch übrig.

Ich überlege ob ich demnächst zwecks Resteverwertung, einen weiteren, kleinen Eintakter baue mit PCL84. An alten 10kOhm Übertragern kriegt man eine Ausgangsleistung von legendären ca. 400mW raus

Grüße,

Georg
WeisserRabe
Inventar
#4500 erstellt: 29. Mrz 2014, 12:49

GorgTech (Beitrag #4499) schrieb:
Ich überlege ob ich demnächst zwecks Resteverwertung, einen weiteren, kleinen Eintakter baue mit PCL84. An alten 10kOhm Übertragern kriegt man eine Ausgangsleistung von legendären ca. 400mW raus

Grüße,

Georg


genug für gehobene Zimmerlautstärke
Richardroehrich
Ist häufiger hier
#4501 erstellt: 04. Apr 2014, 23:52
@ Michael
Was macht eigentlich dein Kopfhörerverstärker, den wolltest doch neu aufbauen?

Gruß Richard
D1675
Inventar
#4502 erstellt: 05. Apr 2014, 13:40
Hallo Richard,

richtig und mich hat das ganze ziemlich verzweifelt.
Der neu aufgebaute Verstärker funktionierte nämlich auch nicht. Das lag aber an meinem Pech, denn die NOS Röhren aus der Bucht waren einfach kaputt. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Stifte so verschmutzt sind? Wie reinigt man das am besten, hatte schon Schleifpapier und aggresive Reinigungsmittel probiert, aber so wirklich bringt das nichts?

Dann habe ich einfach die neuen JJ Röhren, die in der defekten Verstärker Version "geblitzt" haben ausprobiert.
Jetzt funktioniert der Verstärker. Klingt aber ohne Gegenkopplung schon etwas eigenartig.

Ich kann aber überhaupt nicht nachvollziehen warum in der alten Version die Anodenwiderstände durchgebrannt sind. Denn schließlich habe ich da 1-2V Spannungsabfall bei ca. 12mA Strom. Das heißt da muss die Röhre in der alten Version die Spannung voll durchgeleitet haben. Jetzt habe ich wenigstens eine Feinsicherung in der Anodenleitung.

So wirklich glücklich bin ich jetzt aber noch nicht, da meine neue Version einfach mechanisch überhaupt nicht in das Gehäuse passt, ich frage mich was ich da überhaupt ausgemessen habe.
Bin mir unsicher ob ich das in ein neues Gehäse bauen soll, oder was ich jetzt damit mache...
Momentan ist das alles mir Krokodilklemmen frei verdrahtet.

Grüße,
Michael
GorgTech
Hat sich gelöscht
#4503 erstellt: 05. Apr 2014, 13:54
Hallo,

deshalb lasse ich die Finger von "NOS" Röhren aus der Bucht, zumindest von modernen ( und begehrten ) Moderöhren. Will man wirklich auf Nummer sicher gehen, kann man solche Röhren bei Fachhändler wie z.B. BTB erwerben. Ich will niemandem etwas unterstellen aber manche Leute verkaufen auch bereits ausgelutschte oder aus Geräten gezupfte ( und ungetestete ) Röhren als "NOS" In einer optimalen Schaltung ( mit lokaler Strom- und Über alles Gegenkopplung ), dürfte kaum ein Unterschied auffallen zwischen z.B. einer antiken Telefunken E88CC und einer E88CC aus neuer Produktion. Lediglich die Lebensdauer kann varieren, abhängig davon wie gut die Katodenpaste in den neueren Röhren ist und der mechanische Aufbau. Da streiten sich bis heute die Highender

Ich bastele aber ausschließlich mit Röhren die fast niemand will und welche ursprünglich nicht für NF Zwecke entwickelt wurden.

Naja, der Morgan Jones Verstärker kann auch sehr kompakt aufgebaut werden, mein angepasstes Derivat hat inkl. Trafo, dicken Siebe- und Auskoppelkapazitäten, Softstartschaltungen etc. in einer standard Holzkiste gepasst ( welche des öfteren mit Zubehör für Dremel oder ähnliche Clone ) fürn 5er bei Aldi und co angeboten wird

Grüße,

Georg
Richardroehrich
Ist häufiger hier
#4504 erstellt: 05. Apr 2014, 15:19
Für das Röhrenstifte Reinigen kann ich dir zwei Möglichkeiten nennen:

Glasfaserstift, die Späne sind aber übel
Cuttermesser, mit ca. 120° angewinkelter Klinge kratzen, also ziehen, nicht schneiden.


Gruß Richard


[Beitrag von Richardroehrich am 05. Apr 2014, 15:40 bearbeitet]
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