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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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Autor
Beitrag
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2953 erstellt: 19. Nov 2010, 17:53
Moin,

sehr!

Der Trafo streut vorzugsweise in die Richtung, in die man durch den Wickelkörper sehen könnte, wenn kein Kern drin wäre.

Wenn diese Richtung auf die AÜ zeigt, brummt es schon ohne Röhren.

Das geht dummerweise über ziemlich grosse Entfernungen.
(mehr als 10cm, je nach Trafo und Übertrager)

Meist lässt das Brummen etwas nach, sobald Anodenstrom über den AÜ fliesst.
(trotzdem unschön)

Bei M Kern Trafos ist das weniger ausgeprägt, aber auch vorhanden.

Probier´s provisorisch aus.
(isolieren und Finger weg!)

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#2954 erstellt: 19. Nov 2010, 18:08
Trafo streut nach deiner Schilderung in die Vorröhre und nicht in die Übertrager.
Kurioserweise hat der alte Trafo in die Übertrager gestreut, was allerdings nicht gebrummt hat.

Trafoaufstellung ist also samt Röhren so:

| - |
. . .

Meine Frage ist jetzt ob da 2cm mehr Platz den Braten fett machen. Kompakter gebaut siehts schöner aus, wenn ich die Trafos um je nen cm verlagere bekomme ich allerdings mehr Platz zu den Röhren und Übertragern. Allerdings auf Kosten der Optik.


[Beitrag von Q_Big am 19. Nov 2010, 18:09 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2955 erstellt: 19. Nov 2010, 18:30
Moin,

die Röhren sind nicht so empfindlich, was Magnetfelder angeht.
(zumindest in Endstufen nicht)

Die Richtung der AÜ zum Trafo ist eigentlich ungünstig.

Kann aber passen, wenn sie sich exakt eine Achse teilen.

Dann kann sich das Brummen aufheben.
(muss aber nicht, denk´ an Murphy´s Law)

Der Trafo ist das Teil das streut und sollte entsprechend da hinstreuen, wo nichts ist.
(also kein AÜ)

Ich würde das einfach mal testen, indem du den Trafo nur netzseitig anschliesst, alle Anschlüsse isoliert!

Dann den Trafo über Kopf (Anschl. nach oben) zwischen die AÜ stellen.

An die LS Ausgänge direkt einen Kopfhörer anschliessen und aufsetzen.

Trafo so hindrehen, dass das Brumen möglichst ganz weg ist.

So muss der Trafo dann eingebaut werden um möglichst geringe Einstreuungen zu verursachen.
(nicht über Kopf, versteht sich)

Kommt noch darauf an, ob der Trafo liegend oder stehend eingebaut wird.

Ich bin jetzt mal von liegend ausgegangen.

Gruss, Jens
gaggi
Gesperrt
#2956 erstellt: 19. Nov 2010, 19:24

rorenoren schrieb:
Moin,

sehr!

Der Trafo streut vorzugsweise in die Richtung, in die man durch den Wickelkörper sehen könnte, wenn kein Kern drin wäre.

Wenn diese Richtung auf die AÜ zeigt, brummt es schon ohne Röhren.



Hallo,

tut mir leid, aber das ist völlig falsch. Ein Manteltrafo wie EI oder M hat in Richtung der magnetischen Achse gerade die geringste Brummausstreuung. Es gibt genau in diese Richtung ein ausgeprägtes Minimum!

Der Hauptanteil des magnetischen Streufeldes entsteht in der Wicklung selbst. Der Eisenkern bündelt dieses und führt es gerade aus der Richtung der magnetischen Achse heraus.
Das größte Streufeld entsteht in der Richtung, wo die Wicklung frei liegt und nicht durch den Eisenkern abgedeckt ist.

Durch eigenen Versuch läßt sich das sehr leicht herausfinden, aber Du scheinst lieber auf Grund eigener Gedanken anstatt eigener Versuche zu argumentieren. Wie auch der selberbauer, mit welchem Du Dir den Platz 1 der hier am häufigsten schreibenden teilen darfst.....

Gg
Q_Big
Stammgast
#2957 erstellt: 19. Nov 2010, 19:46

Kommt noch darauf an, ob der Trafo liegend oder stehend eingebaut wird.


Trafo wird genau wie die Ausgangstrafos stehend mit Trafohaben eingebaut. Daher die Frage,- vorher muß ich abstecken wie sinnvoll so ein Einbau ist, eh ich das Gehäuse zerbohre. Und da alles aus Einzelteilen besteht ist ein Test momentan nicht möglich

Daher möchte ich gerne erstmal einen "theoretischen" Anhaltspunkt wie ich die Trafos anordne, eh ich später teste.
gaggi
Gesperrt
#2958 erstellt: 19. Nov 2010, 19:48

rorenoren schrieb:
Moin,

die Röhren sind nicht so empfindlich, was Magnetfelder angeht.
(zumindest in Endstufen nicht)


Hallo,

das ist doch Blödsinn!

Abgesehen davon, daß dei meisten Metallteile einer Röhre aus weichmagnetischem Material bestehen, und daher Magnetfeldlienien sogar bündeln, weiß jeder, daß Magnetfelder auf die Bewegung von Elektronen einen großen Einfluß ausüben. Deshalb sind diese auch tunlichst von Röhren fernzuhalten!


Die Richtung der AÜ zum Trafo ist eigentlich ungünstig.


Und uneigentlich? Gefasel hilft dem Fragesteller sicher nicht weiter. Wenn mit den Strichen die magnetischen Achsen der trafos gemeint sind, ist das eine gute Anordnung und genau so brauchbar wie " - | - "!


Kann aber passen, wenn sie sich exakt eine Achse teilen.


Das ist eine Grundvoraussetzung, sonst funktioniert die Kompensation nicht.


Der Trafo ist das Teil das streut und sollte entsprechend da hinstreuen, wo nichts ist.
(also kein AÜ)


Schon wieder Allgemeinplätze ohne Hintergrund!

Der Trafo streut in alle Richtungen, am meisten in die Richtung, wo kein Teil des Blechpaketes abschirmend wirksam werden kann, und am wenigsten in die Richtung, wo Du gerade das Gegenteil behauptest, nämlich in Richtung der magnetischen Achse.


Ich würde das einfach mal testen, indem du den Trafo nur netzseitig anschliesst, alle Anschlüsse isoliert!


na wenn Du das testen würdest, dann tu das doch einfach mal. Das würde dann wenigstens andere vor falschen Prophezeihungen schützen!


An die LS Ausgänge direkt einen Kopfhörer anschliessen und aufsetzen.


Warum an die Lautsprecherwicklung? Das ist nun gerade mal die mit der weitaus geringsten Windungszahl, was sie für diesen Test zur weitaus ungeeignetsten macht, und von vornherein die mit Abstand unintelligenteste Lösung darstellt!

Tut mir leid, aber was ich hier so alles lesen darf, ist schon haarsträubend.
Ich hatte mich schon gefragt, warum hier einige anerkannte Experten durch totale Zurückhaltung glänzen, aber mittlerweile verstehe ich das...

Schade eigentlich, gerade die Leute, die selber bauen wollen und Hilfe suchen, werden mit Halbwissen und abstrusen Theorien "verunbildet", daß es einem die Fußnägel nur so aufrollt!

Gg
gaggi
Gesperrt
#2959 erstellt: 19. Nov 2010, 19:57

Q_Big schrieb:
Trafo streut nach deiner Schilderung in die Vorröhre und nicht in die Übertrager.
Kurioserweise hat der alte Trafo in die Übertrager gestreut, was allerdings nicht gebrummt hat.

Trafoaufstellung ist also samt Röhren so:

| - |
. . .

Meine Frage ist jetzt ob da 2cm mehr Platz den Braten fett machen. Kompakter gebaut siehts schöner aus, wenn ich die Trafos um je nen cm verlagere bekomme ich allerdings mehr Platz zu den Röhren und Übertragern. Allerdings auf Kosten der Optik.


Hallo,

die Anordnung ist o.k.

Der mittlere Punkt in der unteren Reihe sollte aber keine Röhre sein, die NF führt!

Bezüglich brummeinstreuung hilft jeder Millimeter! Versuche also, den Abstand zum Netztrafo so groß wie möglich zu machen.

Wenn es dabei hilft, dann setze den Netztrafo links oder rechts so weit wie möglich nach außen, und dafür lieber die AÜ nähher zusammen.

also z.B so:"| - |"
für "N A A"

edit: wird nicht korrekt dargestellt!"

Da AÜ generell recht wenig ausgsteuert werden, gibt es da weniger Probleme als in Richtung NTr.

Wichtig ist dabei allerdings, daß tatsächlich alle Trafos in einer Achse angeordnet sind, wie Jens das schon geschrieben hatte.

Gg


[Beitrag von gaggi am 19. Nov 2010, 20:00 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2960 erstellt: 19. Nov 2010, 20:07
Moin Gaggi.


Ich habe die Geschichte mit der Streurichtug genau so ausprobiert, wie ich es für Q-Big beschrieben habe.

Bei meinen Trafos äussert es sich wie beschrieben.

Vielleicht auch nur ein Missverständnis.

So sieht es aus, wenn der Trafo die AÜ am wenigsten stört:



Das ist mit der erwähnten Kopfhörermethode ausprobiert.

Der Verstärker brummt nicht.
(an LS mit ca 95dB, eher höher)

Vielleicht schreibe ich zuviel, so dass du nicht mit dem Lesen hinterherkommst, geschweige denn, meine "Methodik" einzuschätzen in der Lage bist.

Ich wäre der Letzte, der behauptet, ich könnte die ganzen Zusammenhänge und Wechselwirkungen aller möglichen Aufbauten beurteilen oder vollständig begreifen.

Ich lerne dazu, kann aber nicht alles begreifen, bzw. speichern.

Der Vorwurf, ich würde mir nur Gedanken machen und keine Experimente, ist aber absurd.

Das Gegenteil ist der Fall.



Edit:

Der zweite Edit " inzwischen der vierte..... Beitrag von Gaggi war fertig, bevor ich mit diesem fertig war.
(Edit: "war" aus "was" gemacht)

Dazu nur noch kurz eine Anmerkung:


Ich stelle nicht infrage, dass deine Kenntnisse weit besser sind als meine.

Dass du meine letzen Beiträge jetzt fast komplett zerpflückst ist taktisch klug.

Ich habe keine Lust mehr, darauf noch zu reagieren, auch nicht auf gerechtfertigte Kritik.

Mache du das mit Q- Big alleine aus, wenn du das möchtest, ich bin raus.


[Beitrag von rorenoren am 19. Nov 2010, 20:11 bearbeitet]
gaggi
Gesperrt
#2961 erstellt: 20. Nov 2010, 10:45

rorenoren schrieb:
Moin Gaggi.


Ich habe die Geschichte mit der Streurichtug genau so ausprobiert, wie ich es für Q-Big beschrieben habe.

Bei meinen Trafos äussert es sich wie beschrieben.

Vielleicht auch nur ein Missverständnis.


Hallo,

möglicherweise ja, weiter oben hattest Du geschrieben, Du gehst davon aus, daß Trafo und AÜ liegend wiengebaut werden.


Das ist mit der erwähnten Kopfhörermethode ausprobiert.


das ist ja o.k., aber das funktioniert besser, wenn man den KH an die Anodenwicklung anschließt, da das eingestreute Brummen dann viel lauter hörbar ist.


Vielleicht schreibe ich zuviel, so dass du nicht mit dem Lesen hinterherkommst, geschweige denn, meine "Methodik" einzuschätzen in der Lage bist.


kann schon sein, ich schau hier nur einmal am Tag rein.

Gg
D1675
Inventar
#2962 erstellt: 20. Nov 2010, 11:33

gaggi schrieb:
das ist ja o.k., aber das funktioniert besser, wenn man den KH an die Anodenwicklung anschließt, da das eingestreute Brummen dann viel lauter hörbar ist.

Mag sein, dass es besser ist wenn man den Kopfhörer an der Anodenwicklung anschließt, aber das ist nicht wichtig, weil es am LS Ausgang schon sehr laut ist. Die Methode funktioniert so oder so auf jedenfall sehr gut.

Interessant wäre:
Wie macht man das mit einem Gegentakt Übertrager?
Hico.s
Stammgast
#2963 erstellt: 20. Nov 2010, 14:01

D1675 schrieb:

Interessant wäre:
Wie macht man das mit einem Gegentakt Übertrager?


Hmm,mal so in den Raum gestellt
Messung zwischen Ra1-Ub und eine zweite Messung Ra2-Ub ??

Gruß
Heiko
sidolf
Inventar
#2964 erstellt: 20. Nov 2010, 14:18

D1675 schrieb:
Interessant wäre:
Wie macht man das mit einem Gegentakt Übertrager?


Hallo,

na genau so wie mit einen SE-AÜ! Kopfhörer an Anode1 und Anode2 und gut ist es. Auch Kopfhörer an der sek. Wicklung geht.

Der Einspeisungspunkt der Ub bei einem PP-AÜ ist in diesem Fall nur eine simple Anzapfung der Primärwicklung und hat für den Brummtest keinerlei Auswirkung.

Gruß
D1675
Inventar
#2965 erstellt: 21. Nov 2010, 12:08

sidolf schrieb:


Hallo,

na genau so wie mit einen SE-AÜ! Kopfhörer an Anode1 und Anode2 und gut ist es. Auch Kopfhörer an der sek. Wicklung geht.

Der Einspeisungspunkt der Ub bei einem PP-AÜ ist in diesem Fall nur eine simple Anzapfung der Primärwicklung und hat für den Brummtest keinerlei Auswirkung.

Gruß

Vielen Dank!

Gruss
Michael
harriha
Neuling
#2966 erstellt: 23. Nov 2010, 22:15
sidolf schrieb:


Kopfhörer an Anode1 und Anode2 und gut ist es


Nee, das ist nicht gut! Beide Wicklungen sind gegensinnig, da wird man wenig oder garnichts hören!

Beweis: wie sollten sich sonst die Kernmagnetisierungen im Gegentaktübertrager aufheben?
Gruß
Harri
selbstbauen
Inventar
#2967 erstellt: 23. Nov 2010, 22:39
Was für ein Kopfhörer soll das sein?

Zwischen den beiden Anoden fließt ein Gleichstrom, wenn die beiden Röhren nicht exakt gleich viel Strom ziehen.

Das ist nämlich auch der Test, um den Ruhestrom mit der neg. Gittervorspannung zwischen beiden Röhren gleich einzustellen. Aber mit einem Ampere- oder Voltmeter.
harriha
Neuling
#2968 erstellt: 23. Nov 2010, 22:47
Quatsch, vergesst meinen Beitrag, stimmt doch, was sidolf geschrieben hat
Denkfehler meinerseits...

@ selbstbauen: da darf natürlich nichts angeschlossen sein, nur der AÜ und der Kopfhörer.
Gruß Harri


[Beitrag von harriha am 23. Nov 2010, 22:52 bearbeitet]
gaggi
Gesperrt
#2969 erstellt: 24. Nov 2010, 07:34

selbstbauen schrieb:
Was für ein Kopfhörer soll das sein?

Zwischen den beiden Anoden fließt ein Gleichstrom, wenn die beiden Röhren nicht exakt gleich viel Strom ziehen.

Das ist nämlich auch der Test, um den Ruhestrom mit der neg. Gittervorspannung zwischen beiden Röhren gleich einzustellen. Aber mit einem Ampere- oder Voltmeter.


Hallo,

wieder mal unkonkretes Gequatsche!

Diese Methode funktioniert nur, wenn die Gleichstromwiderstände beider Anodenwicklungen gleich sind! Bei vielen Übertragern sind sie das aber nicht!
Das solltest Du dazuschreiben, sonst wird es in den meisten Fällen dazu führen, daß auf unterschiedliche Ströme eingestellt wird!

Und mit einem Amperemeter geht das gleich gar nicht! Das solltest Du eigentlich wissen, wenn Du das Prinzip eines Brückenabgleiches verstanden hast (Basiswissen).

Gg
selbstbauen
Inventar
#2970 erstellt: 24. Nov 2010, 22:40
Ach ja, ich weiß, nachts ist es meist kälter als draußen. (frei nach Wheatstone)

Ich bleibe dabei: Das geht auch mit einem Amperemeter - einfach mal ausprobieren.

Aber einen Kopfhörer würde ich nur nehmen, wenn ich ohnehin einen neuen will.

sb
sidolf
Inventar
#2971 erstellt: 25. Nov 2010, 15:30

selbstbauen schrieb:
Was für ein Kopfhörer soll das sein?

Zwischen den beiden Anoden fließt ein Gleichstrom, wenn die beiden Röhren nicht exakt gleich viel Strom ziehen.


Hallo selbstbauen,

wir reden hier über einen simplen "Brummtest". Da wird doch hoffentlich keiner so dämlich sein und den AÜ unter Spannung setzen! Mit Anode1 und Anode2 meinte ich natürlich die jeweiligen Anschlüsse am PP-AÜ.

Also nochmals, der AÜ bleibt bei diesem Test ohne jegliche direkte Verbindung zu irgendeiner Spannungsquelle! Nur der Kopfhörer wird angeschlossen!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 25. Nov 2010, 15:31 bearbeitet]
selbstbauen
Inventar
#2972 erstellt: 25. Nov 2010, 20:42
Hallo Sidolf,
echt was dazugelernt: Man prüft damit Einstreuungen aus dem Netztrafo.

Ich dachte wahrhaftig, damit sollte der Gesamtbrumm des Verstärkers bewertet werden - unter Spannung.

Ich hab's halt nie gebraucht, weil bei mir der Netztrafo in der Regel in ein gesondertes Gehäuse kommt.

Gruß
SB
Q_Big
Stammgast
#2973 erstellt: 26. Nov 2010, 21:19
So, mein kleiner Eintakter läuft wieder.
Allerdings: Ich hab ein Netzkabel mit Schutzleiter nachgerstet und wenn ich den Schutzleiter ans Gehäuse klemme hab ich ne Brummschleife Was kann das sein?

So, mal Bilder, ist etwas hübscher geworden im Vergleich zu damals und man erkennt das die Übertrager für einen Eintakter ganz schön groß wirken.

IMGP8673
IMGP8674
IMGP8675


[Beitrag von Q_Big am 26. Nov 2010, 21:24 bearbeitet]
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2974 erstellt: 27. Nov 2010, 18:20
hallo!
die brummschleife hast du,weil du an diesen verstärker ein anderes gerät angeschlossen was geerdet ist. oder aber du hast an einen gerät eine antennenleitung dran, diese ist ja auch geerdet.....
toller verstärker,ja die AÜ´s sehen echt brutal drauf aus....
gruss
boris
Q_Big
Stammgast
#2975 erstellt: 27. Nov 2010, 18:51
Jo, PC als Mediacenter,- geerdet und mit Antenne. Aber was kann ich tun, weil ohne Schutzleiter ist ja auch blöd...
selbstbauen
Inventar
#2976 erstellt: 27. Nov 2010, 22:36
Hallo,

du brauchst einen Mantelstromfilter in der Audio-Verbindung vom PC.

Oder du lässt den Schutzkontakt am Verstärker weg und vertraust auf die Erdleitung über den PC.

Jetzt werden dir sie meisten hier sagen, dass du dann tot bist, wenn die phaseführende Netzleitung das Gehäuse berührt, der PC gerade nicht angeschlossen ist oder die Schutzleiterverbindung über den PC abgebrannt. Kann sie das in irgend einer Situation?

So is' es!

Gruß
sb
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2977 erstellt: 28. Nov 2010, 12:20
hallo!
ich vertrau der erde meiner satelitten-anlage. den pe an meinen verstärkern habe ich meist über einen kleinen kippschalter trennbar gemacht
den ich habe keine lust ständig den f-stecker aus dem receiver zu drehen,wenn es brummt,da ist so ein schalter ganz hilfreich. es gibt sogar firmen die diesen kippschalter serienmäßig eingebaut haben.....
meine verstärker gehäuse haben masse = minus, das heißt, wenn die anodenspannung aus irgend einen grund mal ans gehäuse kommen sollte,fliegt bei mir eine feinsicherung raus,also es passiert nichts.
um die pahase der versorgungsspannung mache ich mir keine sorgen, die 230 volt würden nie ans gehäuse kommen, fals mal die spüle des netzteils durchbrennen sollte fliegt sowieso der B16A automat in der unterverteilung(spulen kurzschluss).wenn er dann noch mit dem rest der spüle kontakt bekommen würde,da ja dann doch ein höherer strom fließt.wenn er so durch brennt und keine mucken macht weiß ich das mein verstärker einen defekt hat und ich nehme ihm vom netz. also alles easy.

gruss
boris
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2978 erstellt: 28. Nov 2010, 13:42
Moin,

naja!

Wenn der Verstärker (das Gerät, egal welches) nicht schutzisoliert ist, muss die Erdung angeschlossen sein.

Alles andere ist nicht in Ordnung und gefährlich.

Sinn der Erdung ist, beim Kontakt der Phase mit dem Gehäuse den Sicherungsautomaten auslösen zu lassen.

Wenn aus irgendeinem Grund mal ein Kabel vom Trafo "abfällt" und das Gehäuse berührt, steht dieses ohne Erdung unter Spannung.
(oder durchgescheuertes Kabel, einseitiges Durchbrennen einer Wicklung usw., Möglichkeiten gibt es genug)

Das darf keinesfalls passieren.

Ob die ganzen Kabel auf dem Weg zu Satellitenreceiver dann einen Strom von 16A aushalten und den Automaten auslösen, bleibt offen.

Wenn nicht, wird´s lebensgefährlich.


Wenn sich keine brummfreie Wiedergabe erzielen lässt, ist irgendwo anders der Wurm drin.

Einige Schaltnetzteile und norm,ale Trafos haben kapazitiv oder Induktiv trotz Schutzisolierung leichtes Netzpotential am Gehäuse.

Manchmal hilft es, die entsprechenden Geräte auf kürzestem Wege mit dickerem Kabel an die Erdung des geerdeten Gerätes oder an der Steckdose zu klemmen.

Mantelstromfilter sind bei Satellitenantennen natürlich nicht möglich (oder doch?), da hier Gleichspannung übertragen wird.

Ein dickes Kabel zwischen F- Stecker und Erde der Endstufe könnte das Problem beheben.
(bei weiterhin geerdeter Endstufe!)

Sonst Übertrager in die NF- Leitungen legen.

Erde abklemmen nur wenn sichergestellt ist, dass niemals Netzpotential an das Gehäuse gelangen kann.
(eben Schutzisolierung, aber welcher Bastler macht das schon 100%ig ?)

Ich sehe das bei meinem Zeugs auch nicht ganz so eng, empfehle aber niemandem, das ebenso zu tun.

Gerade wenn Kinder im Haus sind, hat man eine Verantwortung dafür, dass durch solche Pfusch- Basteleien keine Gefahr entstehen kann.

Gruss, Jens
gaggi
Gesperrt
#2979 erstellt: 29. Nov 2010, 18:06

selbstbauen schrieb:
Ach ja, ich weiß, nachts ist es meist kälter als draußen. (frei nach Wheatstone)


ist das jetzt arrogante Ignoranz oder doch eher ignorante Arroganz?



Ich bleibe dabei: Das geht auch mit einem Amperemeter - einfach mal ausprobieren.


Na dann probier es doch erst mal selber aus, ehe Du das Maul aufreißt!

Schon ein ganz klein wenig Grundlagenwissen reicht aus, deine Empfehlung des Amperemeters als blanken Humbug zu erkennen! Durch den Innenwiderstand im Milliohmbereich wird die Brücke kurzgeschlossen.

Wenn man das mit einem Amperemeter machen will, dann sollte das jeweils einer Wicklung parallelgeschaltet und die dazugehörige Röhre eingestellt werden. Damit umgeht man auch die Falle ungleicher Wicklungswiderstände.

Gg


[Beitrag von gaggi am 30. Nov 2010, 07:27 bearbeitet]
selbstbauen
Inventar
#2980 erstellt: 01. Dez 2010, 00:30
Man soll also mit einem Amperemeter (Innenwiderstand gleich Null) eine Wicklung überbrücken, also den Spulenwiderstand überbrücken, und dann messen, also den Ruhestrom einstellen. Was soll man denn da messen? Den richtigen Ruhestrom nicht.

Wenn man den Ruhestrom durch Auftrennen der Anode-Übertrager-Verbindung richtig eingestellt hat und dann mit diesem Verfahren misst, dann kann man sicherlich feststellen, dass die Widerstände des Übertragers nicht gleich sind, wenn unterschiedliche Ergebnisse angezeigt werden. Und dann?

Die Wicklung mit dem größeren Widerstand durchfließt dann ein geringerer Strom. Also?

Und wenn man so die zweite Röhre eingestellt hat, kann man bei der Ersten wieder anfangen, weil sich durch die Änderung des Stromflusses in der Zweiten die Erste wieder verändert. Und so weiter.

Und übrigens - wenn beide Anoden das gleiche Potential haben, dann fließt zwischen ihnen auch kein Strom. Ein Amperemeter wird genauso wie ein Voltmeter dann Null anzeigen - was einzustellen die Aufgabe war.

Und solche Sprüche, wie "das Maul aufreißen", kannst du dir sparen. Selbst wenn du mal Recht haben solltest, bist du mit so einem Verhalten der Verlierer. Was willst du damit kompensieren?
gaggi
Gesperrt
#2981 erstellt: 01. Dez 2010, 07:52

selbstbauen schrieb:
Man soll also mit einem Amperemeter (Innenwiderstand gleich Null) eine Wicklung überbrücken, also den Spulenwiderstand überbrücken, und dann messen, also den Ruhestrom einstellen. Was soll man denn da messen? Den richtigen Ruhestrom nicht.


Denk noch mal drüber nach! Grundlagenwissen beinhaltet auch die Parallelschaltung von Widerständen.
Bei 0,1 Ohm Innenwiderstand des Amperemeters ist der Fehler 1 Promille, wenn der Spulenwiderstand 100 Ohm beträgt. Das Meßgerät selbst ist nicht annähernd so genau.



Wenn man den Ruhestrom durch Auftrennen der Anode-Übertrager-Verbindung richtig eingestellt hat und dann mit diesem Verfahren misst, dann kann man sicherlich feststellen, dass die Widerstände des Übertragers nicht gleich sind, wenn unterschiedliche Ergebnisse angezeigt werden. Und dann?


Nix "und dann?", ob die Wicklung nun 90 Ohm hat oder auch 110 Ohm, ändert am angezeigten Wert so gut wie gar nichts.


Die Wicklung mit dem größeren Widerstand durchfließt dann ein geringerer Strom. Also?


Auch nix mit "Also"! Die genannten Beispielwerte ergeben bei 100mA eine Aufteilung 99,9mA durch das Amperemeter und 0,1mA durch die Trafowicklung.

Bei 90 Ohm dann 99,889 und 0,111 mA
bei 110 Ohm 99,909 und 0,091 mA

Der Fehler wird damit selbst bei 20% Differenz der Wicklungswiderstände bedeutungslos.




Und wenn man so die zweite Röhre eingestellt hat, kann man bei der Ersten wieder anfangen, weil sich durch die Änderung des Stromflusses in der Zweiten die Erste wieder verändert. Und so weiter.


Na und? Dadurch, daß man nur je einen Meßpunkt antippen muß, ist der wechselseitige Abgleich in einer Minute erledigt. Ohne irgend etwas auftrennen zu müssen, ohne Löten und völlig streßfrei, einfach am eingeschalteten Vertärker zu erledigen.



Und übrigens - wenn beide Anoden das gleiche Potential haben, dann fließt zwischen ihnen auch kein Strom. Ein Amperemeter wird genauso wie ein Voltmeter dann Null anzeigen - was einzustellen die Aufgabe war.


Das setzt aber zwingend gleiche Wicklungswiderstände voraus, die man meist nicht vorfindet.
Sind sie unterschiedlich, dann stellst Du damit auf unterschiedliche Ströme ein.

Für die 90 und 110 Ohm z.B. auf 110 und 90 mA.

Noch besser und einfacher geht der Brückenabgleich mit dem Kopfhörer zwischen den beiden Anodenanschlüssen (mit einem Kondensator in Reihe!). Einfach auf minimales Brummen einstellen.

Gg
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2982 erstellt: 01. Dez 2010, 22:42
moin!
mann/frau nimmt natürlich ein milliampere meter, bevorzugt 10mA.....


Professioneller ist es, zwischen die beiden Anodenanschlüsse der Endröhren ein Milliamperemeter im Meßbereich von ca. 10 mA zu legen und den Balancesteller so einzujustieren, dass das Instrument Nullausschlag anzeigt. In diesem Fall kompensieren sich die Brummspannungen im Ausgangsübertrager gegenseitig vollständig und die Röhren arbeiten im optimalen Arbeitspunkt.

Quelle: Rainer zur Linde, Röhrenverstärker reparieren, restaurieren, modifizieren - ISBN 3-89576-028-5 , Elektor-Verlag Aachen 1997

natürlich macht man diese messung mit angeschlossen ausgangsübertrager.....
eines gegentakt verstärkers.....
selbstbauen
Inventar
#2983 erstellt: 02. Dez 2010, 01:22

gaggi schrieb:

Denk noch mal drüber nach! Grundlagenwissen beinhaltet auch die Parallelschaltung von Widerständen.
Bei 0,1 Ohm Innenwiderstand des Amperemeters ist der Fehler 1 Promille, wenn der Spulenwiderstand 100 Ohm beträgt. Das Meßgerät selbst ist nicht annähernd so genau.

Nix "und dann?", ob die Wicklung nun 90 Ohm hat oder auch 110 Ohm, ändert am angezeigten Wert so gut wie gar nichts.

Bei 90 Ohm dann 99,889 und 0,111 mA
bei 110 Ohm 99,909 und 0,091 mA

Der Fehler wird damit selbst bei 20% Differenz der Wicklungswiderstände bedeutungslos.

Na und? Dadurch, daß man nur je einen Meßpunkt antippen muß, ist der wechselseitige Abgleich in einer Minute erledigt. Ohne irgend etwas auftrennen zu müssen, ohne Löten und völlig streßfrei, einfach am eingeschalteten Vertärker zu erledigen.

Gg


Du glaubst wirklich, dass eine Spule mit einem Widerstand von 100 Ohm beim Anlegen (Überbrücken) eines (Milli-)Amperemeters mit einem Widerstand von 0,1 Ohm immer noch den gleichen Strom durch die Röhre fließen lässt wie ohne das Messgerät?

Dann lass dir sagen, dass mit Messgerät der wirksame Widerstand dann nur noch 0,09 Ohm beträgt und somit ein erheblich höherer Strom fließt, als wenn der Spulenwiderstand von 100 Ohm wirkt.

Man stellt somit einen groben Mist ein.

Darf das wahr sein, du machst so eine große Welle und hast von der Parallelschaltung von Widerständen keine Ahnung?

sb
gaggi
Gesperrt
#2984 erstellt: 02. Dez 2010, 07:05

selbstbauen schrieb:
Du glaubst wirklich, dass eine Spule mit einem Widerstand von 100 Ohm beim Anlegen (Überbrücken) eines (Milli-)Amperemeters mit einem Widerstand von 0,1 Ohm immer noch den gleichen Strom durch die Röhre fließen lässt wie ohne das Messgerät?


Was ich glaube und was nicht ist hier irrelevant!


Dann lass dir sagen, dass mit Messgerät der wirksame Widerstand dann nur noch 0,09 Ohm beträgt


Mathematik ist also nicht so Deine Stärke.. Wer schon bei einer derart einfachen Berechnung einen Fehler 11% hinbekommt, sollte m.E. das Hobby wechseln! Wie wäre es mit Kakteenzucht oder Kronkorken sammeln?


und somit ein erheblich höherer Strom fließt, als wenn der Spulenwiderstand von 100 Ohm wirkt.


Ja, wie erheblich höher wird der denn deiner Meinung nach?
Das ist wie immer bei Dir nur unkonkretes Gequatsche, was gerademal dazu ausreicht, Dein mangelndes Grundlagenwissen zu offenbaren.

Für das Beispiel mit seinen Werten macht der Fehler bei einer EL34 ca 400µA aus. Das ist also ebenfalls unerheblich, da die Röhren schon selbst zigfach mehr streuen! Weshalb muß man denn auf gleichen Ruhestrom abgleichen?
Ein Blick ins Datenblatt zeigt, welchen Fehler diese Methode verursacht, und diesen kann man beim Einstellen berücksichtigen. Man sollte aber immer berücksichtigen, daß Röhren selbst große Toleranzen aufweisen. 10-20% Abweichung sind eher die Regel als die Ausnahme.

Außerdem ging es ja darum, beide Röhren gleich einzustellen, wenn dann beide 400µA mehr ziehen, ist doch alles o.k.!


Man stellt somit einen groben Mist ein.


Nicht "man", sondern Du mit Deiner Methode, die den Fehler der Wicklungswiderstände 1:1 auf die danach eingestellten Ruheströme überträgt.


Darf das wahr sein, du machst so eine große Welle und hast von der Parallelschaltung von Widerständen keine Ahnung?


Das sagt ausgerechnet so ein Mathematikgenie wie Du, das die Berechnung einer Parallelschaltung zweier Widerstände nur mit 11% Fehler hinbekommt.

100 Ohm parallel 0,1 Ohm sind 0,0999 Ohm
um auf 0.09 Ohm zu kommen, dürfte die Wicklung nur 0,9 Ohm haben

Ich könnte mich glatt beömmeln, wenn es nicht so traurig wäre.
Ich weiß nicht was schlimmer ist, Deine arrogante Ignoranz oder Deine hohe Lernresistenz. Vielleicht weißt Du das ja besser.
Es wäre allerdings nur fair von Dir, wenn Du nicht andere zu lehren versuchtest, wovon Du selbst keine Ahnung hast.

Gg


[Beitrag von gaggi am 02. Dez 2010, 10:33 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#2985 erstellt: 02. Dez 2010, 08:16

selbstbauen schrieb:
Du glaubst wirklich, dass eine Spule mit einem Widerstand von 100 Ohm beim Anlegen (Überbrücken) eines (Milli-)Amperemeters mit einem Widerstand von 0,1 Ohm immer noch den gleichen Strom durch die Röhre fließen lässt wie ohne das Messgerät?


Hallo selbstbaeuen,

bei, z.B. 30mA Ruhestrom einer EL34, macht es gerade mal ca. 3V mehr an der Anode aus. Das verändert den Strom nur unwesentlich wenn die 100R durch das Messgerät "quasi kurzgechlossen" werden.

Aber was soll's, die Messung der Ruheströme und der Symmetrie geht doch viel einfacher und wesentlich ungefährlicher über Katodenwiderstände von 1R oder 10R. Hier wird zwar der Ig2 mitgemessen, aber dass kann man leicht einkalkulieren.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 02. Dez 2010, 08:21 bearbeitet]
selbstbauen
Inventar
#2986 erstellt: 02. Dez 2010, 10:01
Hallo Sidolf,

Du hast Recht, der gleiche Wert beider Systeme ist wichtiger als der absolute Wert.

Bei den letzten Beiträge ging es wohl auch eher darum, aufzuzeigen, dass unser aggressiver Freund, dessen Namen auf österreichisch "Kacke" heißt, der hier rauf und runter beleidigt, immer alles besser zu wissen vorgibt, eine ganz dünne Suppe schlürft.

Jetzt müssen wir uns aber nicht mehr mit ihm beschäftigen.

Ich habe in meine Endstufen für die Aktivlautsprecher 10 Ohm Trimmer in der Kathodenleitung für die Detailabstimmung. Die Endröhren sind paarweise selektiert. Bei einer wird über den Spannungsabfall der Ruhestrom eingestellt und dann über den Potentialvergleich zwischen den Anoden die Gleichheit grob hergestellt. Der Feinabgleich geht dann über eine Klirrfaktormessbrücke.

Gruß
sb
gaggi
Gesperrt
#2987 erstellt: 02. Dez 2010, 10:01

sidolf schrieb:
bei, z.B. 30mA Ruhestrom einer EL34, macht es gerade mal ca. 3V mehr an der Anode aus. Das verändert den Strom nur unwesentlich


Hallo,

ja, in dem Fall wird der Fehler nur bei 100-200µA liegen.

die Messung am Katodenwiderstand ist auch o.k., aber auch der Schirmgitterstrom ist nicht bei jeder Röhre gleich.
Bei Trioden geht das hervorragend, weil De Strom in A und K gleich ist.

Gg
sidolf
Inventar
#2988 erstellt: 02. Dez 2010, 10:14

selbstbauen schrieb:
Ich habe in meine Endstufen für die Aktivlautsprecher 10 Ohm Trimmer in der Kathodenleitung für die Detailabstimmung.


Hallo selbstbauen,

was sollen die 10R Trimmer an den Katoden denn bewirken? Was willst Du damit einstellen? Bei einem Einstellbereich zwischen 0 – 10 Ohm wird sich nicht viel am Ruhestrom verändern. Damit kann die Ug1 nur um etwa 0,3V, bei angenommenen 30mA Ruhestrom, verändert werden.

Ist mir nicht klar die Sache.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 02. Dez 2010, 10:17 bearbeitet]
selbstbauen
Inventar
#2989 erstellt: 02. Dez 2010, 10:21
Hallo Sidolf.

Wenn der Unterschied zwischen beiden Endröhren größer ist als der Regelbereich mit 10 Ohm Trimmer, dann passen diese nicht.

Es geht wirklich nur um eine ganz geringfügige Feinabstimmung.

Solche Paare zu finden, ist aber wirklich keine einfache Sache. Aber es lohnt sich. Ich habe das Doppelte an Röhren gebraucht, bis ausreichend Paare möglich waren.

Gruß sb
sidolf
Inventar
#2990 erstellt: 02. Dez 2010, 11:29

selbstbauen schrieb:
Wenn der Unterschied zwischen beiden Endröhren größer ist als der Regelbereich mit 10 Ohm Trimmer, dann passen diese nicht.

Es geht wirklich nur um eine ganz geringfügige Feinabstimmung.


Grüß Dich selbstbauen,

das geht aber auch wesentlich einfacher. Ich würde in die Katodenleitung keine Trimmer einsetzen sondern 1R- oder 10R Widerstände um die Ruheströme Ia+Ig2 über den Spannungsabfall an diesen Widerständen messen zu können.

Die Ug1 wird über ein Netzwerk aus Widerständen und Trimmer eingestellt. Das Netzwerk musst Du so berechnen, dass mit dem Trimmer die Ug1 sehr feinfühlig einstellbar ist.

Jetzt kannst Du beide Röhren sehr leicht auf gleiche Ruheströme bringen. Ist Dir die absolute Symmetrie wichtig, dann ist das schon alles was Du tun musst.

Möchtest Du auch den evtl. noch vorhandenen Restbrumm eliminieren, dann pfeif auf die absolute Symmetrie der beiden Röhren und verstelle einen der beiden Trimmer ganz vorsichtig bis das Brummminimum erreicht ist.

Das Matchen von PP-Röhren wird immer wieder total überschätzt. Da stimmt dann zwar die Symmetrie bis auf 0,1mA aber es ist noch ein Restbrumm vorhanden, dann musst Du eine Ug1 nachregeln und schon ist es wieder vorbei mit der Symmetrie. Schuld daran kann u. A. ein ungenau gewickelter AÜ sein.

Gruß
HCumberdale
Stammgast
#2991 erstellt: 12. Dez 2010, 16:26
Soooo, ich bin wieder dabei! Nun nur noch mit der MM Stufe (habe nen MC Step Up - ist rauschfreier)

Wie gehts euch?

Direkt mal eine Frage: Wie viel DC-Offset haben eure MM Stufen (zb. der Klaus). Habe gelesen bei Röhren den DC-Offset komplett zu "entfernen" ist kaum möglich.
gaggi
Gesperrt
#2992 erstellt: 12. Dez 2010, 18:47

sidolf schrieb:
Die Ug1 wird über ein Netzwerk aus Widerständen und Trimmer eingestellt. Das Netzwerk musst Du so berechnen, dass mit dem Trimmer die Ug1 sehr feinfühlig einstellbar ist.

Jetzt kannst Du beide Röhren sehr leicht auf gleiche Ruheströme bringen. Ist Dir die absolute Symmetrie wichtig, dann ist das schon alles was Du tun musst.

Möchtest Du auch den evtl. noch vorhandenen Restbrumm eliminieren, dann pfeif auf die absolute Symmetrie der beiden Röhren und verstelle einen der beiden Trimmer ganz vorsichtig bis das Brummminimum erreicht ist.


Hallo,

genau so ist es. Und das Brummminimum tritt genau an der Stelle ein, wo beide Anodenströme gleich sind. Die Frage ist also nicht einmal ob so oder so. Ungleiche Widerstände der Primärwicklungshälften spielen da nämlich keine Rolle mehr, da die Windungszahl für die Kompensation der Brummsträme ausschlaggebend ist. Und da gehe ich einfach davon aus, daß das bei fast allen Übertragern auch so ist.


Das Matchen von PP-Röhren wird immer wieder total überschätzt. Da stimmt dann zwar die Symmetrie bis auf 0,1mA aber es ist noch ein Restbrumm vorhanden, dann musst Du eine Ug1 nachregeln und schon ist es wieder vorbei mit der Symmetrie. Schuld daran kann u. A. ein ungenau gewickelter AÜ sein.


Na ja, es schadet schon nicht, wenn die Röhren gut zueinander passen. Aber wenn man das ordentlich machen will, ist das ein riesiger Aufwand. Einfach bei bestimmter Ua und Ug den Ruhestrom messen bringt da nämlich gar nichts.
Und bei neuen Röhren ist das matchen auch vergebliche Liebesmüh, da die Werte nach 10 oder 20 Betriebsstunden schon nicht mehr stimmen.
Für ein brauchbares Matching sollten die Röhren eine Woche bei nenndaten betrieben werden, damit sich die Röhre erst mal stabilisiert. Bei russischen Militärröhren wurde das so gemacht, und auch Hersteller von Verstärkern tun das, um keine Nieten in die Geräte einzubauen.
Und dann wird in drei verschiedenen Arbeitspunkten die dynamische Steilheit gemessen. Aus den daraus gewonnenen Daten für statische Eistellung und die dazugehörigen Steilheiten kann man dann Paare selektieren, die den Namen auch verdienen.

Gg
gaggi
Gesperrt
#2993 erstellt: 12. Dez 2010, 18:57

selbstbauen schrieb:

Bei den letzten Beiträge ging es wohl auch eher darum, aufzuzeigen, dass unser aggressiver Freund, dessen Namen auf österreichisch "Kacke" heißt, der hier rauf und runter beleidigt, immer alles besser zu wissen vorgibt, eine ganz dünne Suppe schlürft.

Jetzt müssen wir uns aber nicht mehr mit ihm beschäftigen.


wie ernst ist jemand zu nehmen, der solchen Unfug absondert und gleichzeitig nicht mal die Parallelschaltung zweier Widerstände auf die Reihe kriegt? Mit solchen versuchten Beleidigungen machst Du Dich nur noch unglaubwüriger und gefährdest Deine Position als Platzhirsch in diesem Forum.

In der Schweiz heißt das so. Aber, ist es nicht wirklich primitiv, das so herauszukehren, nachdem ich darauf hingewiesen hatte, daß es sich bei gaggi um eine süditalienische Stadt handelt und nicht die analen Phantasien einiger Leser anregen soll?

Sind Deine Argumente wirklich schon alle, so daß Du Dich auf (nicht mal ansatzweise gerechtfertigtes) Nachtreten verlegen mußt?

Keiner verlangt, daß Du Dich mit mir beschäftigst. Es wäre schon ausreichend, wenn Du das mit meinen Argumenten tun würdest, anstatt Dich in Lernresistenz zu ergehen.

Gg
gaggi
Gesperrt
#2994 erstellt: 12. Dez 2010, 19:01

HCumberdale schrieb:
Soooo, ich bin wieder dabei! Nun nur noch mit der MM Stufe (habe nen MC Step Up - ist rauschfreier)

Wie gehts euch?


Danke, gut! Ich darf wieder hier schreiben


Direkt mal eine Frage: Wie viel DC-Offset haben eure MM Stufen (zb. der Klaus). Habe gelesen bei Röhren den DC-Offset komplett zu "entfernen" ist kaum möglich.


von was für einem Offset sprichst Du? Am Eingang oder am Ausgang? Strom oder Spannung?

Gg
teddy85
Stammgast
#2995 erstellt: 13. Dez 2010, 03:20

HinzKunz schrieb:
Solang es ein Bilderthread bleibt, also nicht die Wildesten DIY-Diskussionen losgehen, sehe ich da keinerlei Probleme. :prost


Ich erinner mich ganz am Anfang des Threads das gelesen zu haben. Auf den letzten Seiten hab ich kaum Bilder gesehen. Schade. Bitte verlegt doch die ganzen Diskussionen in andere Threads.

Damit mal wieder was neues reinkommt:

Mein Schmuckstück

IMG_0133

IMG_5399

IMG_5401

In Hoffnung, dass es wieder der alte Bilderthread wird.

Gruß
gaggi
Gesperrt
#2996 erstellt: 13. Dez 2010, 19:40

teddy85 schrieb:

HinzKunz schrieb:
Solang es ein Bilderthread bleibt, also nicht die Wildesten DIY-Diskussionen losgehen, sehe ich da keinerlei Probleme. :prost


Ich erinner mich ganz am Anfang des Threads das gelesen zu haben. Auf den letzten Seiten hab ich kaum Bilder gesehen. Schade. Bitte verlegt doch die ganzen Diskussionen in andere Threads.

Gruß




Hallo,

das geht irgendwie nicht aus dem Titel dieses threads hervor.
Vielleicht sollte der in einen aussagekräftigeren geändert werden, aus dem man erkent, daß es eben gerade nicht um den Selbstbau von Röhrenverstärkern geht?

Gg


[Beitrag von gaggi am 13. Dez 2010, 19:42 bearbeitet]
gaggi
Gesperrt
#2997 erstellt: 13. Dez 2010, 19:45
Wer oder was ist "Zeynep"?

Gg
Q_Big
Stammgast
#2998 erstellt: 13. Dez 2010, 20:34
Ich finde zwar das Bilder hier etwas zu selten geworden sind, finde aber auch das ein wenig Diskussion um die Projekte und Erfahrungsaustausch zum Thema Selbstbau sehr wertvoll in Sachen Röhrenverstärkern sind.
Aber die letzte "Diskussion" ging absolut verbal zu weit und ist schade für dieses Forum generell. Es sollte sich Niemand als "scheiße" bezeichnen lassen müssen, da hört jegliches Miteinander auf!
Q_Big
Stammgast
#2999 erstellt: 13. Dez 2010, 20:36
Das wird mein Winterprojekt,- hoffe ich

IMGP8676
HansGM
Ist häufiger hier
#3000 erstellt: 13. Dez 2010, 20:44
Magst Du schreiben um welchen Bausatz es sich handelt? Ich bin selber noch auf der Suche, bzw. in der Eintscheidungsfindung ob's ein Voll- oder Kopfhörerverstärker auf Röhrenbasis werden soll. Letzteres aber kein OTL, da habe ich ein ungutes Gefühl dabei.

Viele Grüße,
Hans
Q_Big
Stammgast
#3001 erstellt: 13. Dez 2010, 21:00
Das ist leider kein Bausatz in dem Sinne, lediglich die Platinen hab ich günstig letztes Jahr bei Ebay geschossen. Der Rest ist zusätzlich "zusammengekauft".

Schaltungsdokumentation kann man aber hier nachlesen:
http://www.jogis-roe...or-PP/Elektor-PP.htm
teddy85
Stammgast
#3002 erstellt: 13. Dez 2010, 22:47

gaggi schrieb:
Wer oder was ist "Zeynep"?

Gg


Das ist meine 6 Monate alte Tochter

Gruß
Ringkerntransformator
Stammgast
#3003 erstellt: 13. Dez 2010, 23:55
Wow welch ein ausergewöhnlicher Name! Aber nicht schlecht!

sorry für OT

gruß
Roman
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