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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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D1675
Inventar
#3203 erstellt: 23. Apr 2011, 19:56
Wegen den Störungen am Notebook nochmal:
Es liegt wirklich an der komischen Erdung vom Notebook. Wenn ich den Stecker ziehe und mit Akku laufen lasse, sind die Störungen weg.

Aber die anderen Quellen sind auch geerdet und da gibts keine Probleme. Aber auch gut so, weil das mit dem Notebook sowieso nur für Testzwecke war.

Gruss
Michael
ad2006
Inventar
#3204 erstellt: 23. Apr 2011, 21:30
boep
Inventar
#3205 erstellt: 24. Apr 2011, 00:25
Nett! Schaut echt gut aus! Wie klingts so?

Kleine Kritikpunkte:
- Instrumente wirken wie Spielzeug auf der Riesenfront (zu klein)
- Röhren nicht mittig
- Die Siebung ist schlecht durchdacht. Soviel Kapazität bringt dir rein garnichts und kostet nur Geld. Ne sauber durchdachte CRC Siebung bringt da wesentlich mehr und ist nebenbei deutlich günstiger.
- Trafos/Spulen niemals in der gleichen Ausrichtung (wenn schon nebeneinander ohne Trennblech). Den Mittleren hätteste 90° drehen sollen.
- Holz hat in einem elektrischen Gerät nichts zu suchen (Feuergefahr, Gehäuse ist kein Faradayscher Käfig mehr -> schlechte EMV Abschirmung)
- Warum hast du bei dem Aufwand nur 6XXX Tubes verbaut? Wieso nicht direkt 300B oÄ?

LG
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3206 erstellt: 24. Apr 2011, 08:07
Moin Andreas,

sieht nach viel Arbeit aus.
Aufwändig gebaut.

Mir gefallen die Instrumente und die Knöpfe samt Skala, dadurch hat das Ganze etwas nostalgisches.

Wenn es trotz der Ausrichtung der Trafos nicht brummt, ist das doch OK.
Wenn doch, hilft Drehen des Netztrafos um 90° vielleicht schon.

Die Siebung ist soo fett wohl nicht, denn die Kondensatoren haben je nur 16µF.
(oder sind da noch irgendwo Elkos?)

Die Röhrenwahl würde ich nicht kritisieren, denn der Klang ist das Ziel.
(neben dem Weg)
Ob "irgendeine" 300B besser klingen muss als eine gut gemachte Pentodenendstufe (oder Pseudotriode), sei dahingestellt.

Manche 300B Endstufe klingt zu weglaufen, da kann sogar eine EL84 in Pentodenschaltung (Eintakt) besser klingen.
(andersherum geht natürlich ebenso)

Ich mag aber natürlich auch Trioden!
(bei mir stehen irgendwann noch mal 2A3 auf dem Speiseplan...)

Auch EL34/6L6 und Kollegen können in einem gut gemachten Verstärker verdammt gut klingen,
das Ganze ohne den Stress mit direkter Heizung und den damit verbundenen Problemen.
(Brummen oder aufwändige DC- Heizung nach Röhre getrennt)

Zum Holz:

Versuche mal, Holz anzuzünden, insbesondere Betoplan/Siebdruckplatten sind da ganz schön widerborstig.
(also m.E. eher nicht so gefährlich, zumal in Metall befestigt)
Abschirmen tut´s nicht, dafür überträgt es Vibrationen (Trafo) nicht ganz so stark wie Blech.
So viele Röhrenradios sind damals nicht abgebrannt.
(trotz spuckender Teerkondensatoren)

Abschirmung ist natürlich erwünscht, aber bis zu einem gewissen Grade bei Endstufen unkritischer als bei Vorstufen.
(besser wär´s natürlich schon, wenn alles abgeschirmt wäre)
Da die Röhren frei stehen, wäre eine EMV- gerechte Abschirmung wohl nur durch einen Rundumkäfig möglich.

Allerdings würde ich persönlich zumindest die Röhrenfassungen in ein Blech setzen, damit zwischen Röhre und Schaltung ein Schirm besteht.
Das kann sonst schon mal schwingen.
(im Triodenmodus aber eher nicht)
Wenn es so problemlos funktioniert und das Pertinax nicht schwarz wird (Wärme), würde ich alles so lassen.

Gruss, Jens
ad2006
Inventar
#3207 erstellt: 24. Apr 2011, 10:28
Hallo,
Danke und ja, es war schon etwas Arbeit..

Größere Instrumente gab´s nicht... HaHaHa.
Schön isser nicht, nee aber so gefällt es mir.
Schön klingen tut er auch nicht unbedingt
Nee, klingt insgesamt mit den Mullard 34 new Sensor sehr linear, bis auf den Keller, da kann er drücken wie bisher kein anderer. Nicht zu dick, aber mit steigender Lautstärke scheint er das Hemd erst hoch zu krempeln....vor allem mit den EH 6 CA 7. Dann ist es mir zuviel und oben im Vergleich zuwenig.
Die Übertrager sind von Ritter, EI 120, High-End Edition, sehen überragend gut aus, und klingen sehr sehr gut und linear, untenrum ohne Abfall :-).

Siebung ist nicht dick... CLCLC, 32uF,64uF,96uF. 12 Stück von Ducati MKP´s, 39 Euro. Geht doch... Mundorf Wunderpillen kosten mehr...

Ich wollte diesen EL 34 bauen, bekomme dazu überall neue schöne, bezahlbare Röhren. 300 B ist mir schlichtweg zu teuer. Ist nicht meine erste, nicht meine letzte Röhre

Ich bin nur Bastler, kein High-Ender.

Mit Holz habe ich genügend Erfahrung und kann es schön gestalten wie ich möchte.

Brennen tut hier nur die Luft

Bleche sind viele verbaut ringsum, obendrauf kommt ja auch noch eins...

Ist 12mm Hartpapier, kein Perdinax.
so... noch Fragen? muss jetzt Musik hören
Andreas


[Beitrag von ad2006 am 24. Apr 2011, 11:05 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3208 erstellt: 24. Apr 2011, 11:34
Moin Andreas,

sind die Ritter Übertrager aus Tschechien?
Ich hatte mal nach dem Namen gegurgelt und eine tschechische Firma darunter gefunden, die Trafos herstellt.

Dass manche Röhren erst mit steigender Lautstärke "das Hemd hochkrempeln" kenne ich auch.

Hartpapier und Pertinax sind doch das gleiche, oder nicht?

Egal, Musikhören!

Gruss, Jens
ad2006
Inventar
#3209 erstellt: 24. Apr 2011, 11:49
Hallo,
nein, aus Deutschland.

www.roehrenendstufen.de

Perdinax ist m.E. was anderes. Schön gelb wenn man es spänt,
Das hier erscheint wie Kunststoff, erst wenn man es spanend bearbeitet erkennt man die Papierstruktur, ähnlich wie beim Bleistift spitzen kommen da beigefarbene Späne, keine gelben.

Gruss
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3210 erstellt: 24. Apr 2011, 11:58
Moin,

dann sind´s nur die Drosseln, die evtl. aus Tschechinen kommen.

http://www.wagner-in...k/bv_elektronik.html

Ritter kannte ich schon, hätte ja sein können, dass die in Tschechien fertigen lassen.
Wäre ja nicht das Schlechteste.

Gruss, Jens
ad2006
Inventar
#3211 erstellt: 24. Apr 2011, 12:47
...ja Richtig. Die Drosseln kommen von BV aus Tschechien, der Trafo von Welter, die Übertrager von Ritter.

Gruss
WankelFan
Schaut ab und zu mal vorbei
#3212 erstellt: 25. Apr 2011, 01:57
Moin Röhrenfreunde,
Dieses Gerät ist in den letzten 1,5 Std. erstanden
imgp3154s
Ist ein Monoverstärker mit PC92 und PL83.
Hätte ich den Ausgangsübertrager zweimal gehabt, wär das ganze Stereo geworden.
Der Verstärker läuft vorerst auf schlappen 60V Anodenspannung, die ich mit einem Verdoppler aus 24V mache. Mehr Spannung wird folgen, da die 60V gradeinmal für Zimmerlautstärke ausreichen, drüber verzerrt es extremst.
Der Übertrager ist aus einem Tonbandgerät geklaut und eigentlich für eine ECL86 gedacht.

Grüße,
Felix
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3213 erstellt: 25. Apr 2011, 10:12
Moin,

anderthalb Stunden?

Wow, das unterbietet ja meinen "Drei Stunden- Verstärker".
(wobei der stereo war, also :2 )

Nicht schlecht!

Mit PL83/EL83/EL803S (Letztere theoretisch mit weniger Leistung, praktisch gleich und pinkompatibel) habe ich bisher 2 Verstärker gebaut.
Beide arbeiten in Pseudo- Triodenbetrieb. (G2 an Anode, G3 an Katode)

Klanglich finde ich diese Triodenschaltung sehr überzeugend, wobei das aufgrund der "zufällig ausgewählten" Übertrager nicht repräsentativ ist.
(1x Saba für ELL80 SE, 1x Loew Opta für EL84 SE, also ca. 10k und 7k)
Beide sind eher auf der "warmen Seite", bleiben aber erstaunlich klar und präzise und sind im Hochton schön fein.
Verglichen mit den 3 PL82 Verstärkern in fast gleicher Schaltung, wirkt die PL83 "aufgeweckter" und "weniger gebremst" aber nicht weniger "warm".
(die PL82 laufen an 2x Grundig AÜ (TK46 +kl. Radio AÜ) und 1x Graetz AÜ und unterscheiden sich klanglich fast nur kurz vor der Leistungsgrenze)

Der Übertrager sieht mir nach Grundig aus, z.B. TK27L oder so?

Die sind gar nicht schlecht, die Dinger.
Schau mal nach, wie die Typenbezeichnung ist, vielleicht habe ich noch einen Bruder dazu.

Ich denke, dass es sich lohnt, die PL83 Geschichte auszubauen.
(für Stereo)

Die Leistung als Triode liegt so bei gefühlten 1,5-2 Watt.
Viel mehr schaffen die Übertrager eh nicht.

Gruss, Jens
WankelFan
Schaut ab und zu mal vorbei
#3214 erstellt: 25. Apr 2011, 12:57
Moin,
ja, der Übertrager ist von Grundig, aus einem TK140 Tonbandgerät. Die Typenbezeichnung ist leider unlesbar.
Ich werde jetzt ersteinmal mit mehr SPannung fahren und gucken, wie es läuft. Dann evtl in richtung stereo gehen.

Grüße
Felix
Carlo_M
Stammgast
#3215 erstellt: 26. Apr 2011, 00:19
Grüß Gott an alle alten und neuen Löter und Röhrenbastler,

nach längerer Zeit habe ich nochmal hier reingeschaut. Und es wird immer noch weitergebaut, schön. Bei mir tut sich momentan in der Hinsicht wenig, da noch andere Projekte laufen; demnächst muss ich aber auch wieder einen Verstärker bauen, und zwar einen Aufnahmeverstärker für sehr frühe Tonbandgeräte bzw ein Plattenschneidgerät (Frequenzkurve umschaltbar). Bauplan liegt aber schon vor, wird demnach vermutlich nicht besonders schwierig.

Mein letztes hier vorgestelltes Projekt, den Schellackplattenvorverstärker mit Entzerrung, begeistert mich täglich. In Verbindung mit gewaschenen Platten empfinde ich das ganze vom Klang her sehr klangtreu. Ich bin erstaunt, wie gut sich selbt klassische Aufnahmen von 1928 mit passender Entzerrung anhören können - nix quäkenden Grammophonsound!

Vielleicht bis demnächst mal,

Carlo_M
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3216 erstellt: 28. Apr 2011, 12:47
Moinsen,

ich würde mal um etwas Denkunterstützung bitten.
Will mal wieder einen neuen Trioden-SE bauen.
Und habe es irgendwie satt immer auf der El-84 im Triodenmodus hängen zu bleiben. Allerdings klingt die m.E. schon verdammt gut.
1626er ist einen kleinen Ticken besser, aber 1 Watt ist dann doch etwas mager. Ähnliches gilt für 6SN7 mit beiden Hälften parallel und klingt auch ein bisschen schwammig.
Zusätzlich würde ich gerne eine Ecc82 in einem 2stufigen Aufbau als Treiber verwenden. 1-1,2 V Empfindlichkeit der Endstufe reichen aus.
Grund: Habe meine optimal klingende Ecc82 Variante in langwierigen und teuren Versuchen gefunden und davon noch genug da.
Das führt auch zu einem weiteren Auschlusskriterium, mit 6L6 in Triode und 6AS7G brauche ich zu dicke Treiberstufen.
Nun hatte ich mich schon fast auf die 6S4A festgelegt. Aber ich habe noch Oktalfassungen rumliegen und eine Oktalröhre sähe schon etwas netter aus. Ausserdem klingt nach meinen Erfahrungen die 6S4A nicht so Bombe, hat auch einen hohen Ri.
Bin dann über 6AH4 gestolpert, aber die braucht die fast identische Steuerspannung wie eine 6l6. Ist mit einer Ecc82 kein Blumentopf zu gewinnen. Würde auch gerne die Kathoden unüberbrückt lassen, weil ich ohne Über-Alles-Gegenkopplung arbeiten wollte.
Kann es sein das die Oktalröhren wg. des größeren Systemaufbaus generell weniger steil sind und daher mehr Steuerspannung brauchen als die vergleichbar starken Novalröhren?

Also langer Rede gar kein Sinn:
Kann mir jemand eine hübsch anzusehende Oktalröhre, Triode, indirekte Heizung von ca. 10 bis 20 Watt Anodenverlustleistung, die mit 40 bis 60mA Anodenstrom gut arbeitet (dann komme ich mit günstigen AÜ's hin) nennen?

Danke und Gruß
Cpt_Chaos1978
pragmatiker
Administrator
#3217 erstellt: 28. Apr 2011, 13:00
Ganz generell: Leistungstrioden, die was hermachen, waren häufig als Längsregler gedacht. Eine Eigenschaft haben viele dieser Dinger: Sie haben häufig ein geringes "µ" in der Gegend von 2 bis 5 (weil's das bei Längsreglereinsatz nicht braucht), brauchen also einen entsprechenden Steuerspannungshub am Gitter. Außerdem liegt bei diesen Teilen im Arbeitspunkt die Gitterspannung gern im zweistelligen negativen Bereich. Da Du mit kapazitiv nicht überbrückten Kathodenwiderständen arbeiten möchtest, liegt eine lokale Gegenkopplung vor - sprich: Du brauchst für die gleiche Ausgangsleistung noch mehr Steuerspannungshub am Gitter der Leistungstriode.

Da kommen schnell mal 100[Vss] bis 200[Vss] zusammen, die am Gitter der Leistungstriode anstehen sollten, wenn die ordentlich was tun soll - und das wird mit einer ECC82 ohne Trickschaltungen schwierig bis unmöglich zu erreichen sein.

Grüße

Herbert
Tucca
Hat sich gelöscht
#3218 erstellt: 28. Apr 2011, 17:37
Hi Cpt_Chaos1978,

wie wärs mit einer 6BX7GT als Endröhre, die erfüllt Deine Kriterien größtenteils. Müsste allerdings mit -20V Gittervorspannung betrieben werden. Ich würde als Treiberröhre die "nebenan" besprochene ECC81 einstufig probieren. Das sollte bei 20-25facher Verstärkung ohne überbrückten Kathodenwiderstand passen und genügend Spielraum für eine Gegenkopplung lassen.

Grüße,

Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3219 erstellt: 28. Apr 2011, 18:44
Moin Käpt´n,


aber 1 Watt ist dann doch etwas mager


dann hast du die falschen Lautsprecher!

Also ich habe mit der 5998 eine schöne Röhre gefunden.
Leider gibt´s die kaum zu kaufen, es gibt aber Äquivalenztypen.
(da hatte hier im Forum mal einer welche teuer aus Amiland besorgt, ist aber nicht mehr im Forum, ich weiss die Type nicht, irgendwas wie 321b oder so)

Diese Röhre benötigt wesentlich weniger Spannung/Strom am Gitter als die 6AS7G, dafür ist sie hochohmiger.
(irgendwas ist ja immer)

Ich habe sie 1:1 in meine 6AS7 Schaltung gesetzt.
(ca. 250V Anodenspannung, Rk= 820 Ohm, ca. 40V Spannungsabfall = ca. 50mA= PA ca. 10,5W alles jetzt aus dem FF geschätzt)
Da die AÜ für die 6AS7 eh zu hochohmig waren (6,4kOhm Rema), passt´s jetzt wunderbar.

Zumindest in der Variante mit 6SL7 als Treiber klingt sie freier und viel kräftiger als die 6AS7.
(wobei der Vergleich unfair ist)

Die 6SL7 hat die 6AS7 nicht gut treiben können, die 6SN7 sehr wohl.
(leider zu wenig Verstärkung, wobei es mit der Raphael Vorstufe gut ging)

Bei der 5998 schafft die 6SL7 es locker bis in die Verzerrung der Endstufe.

Eine Gegenkopplung gibt es nicht, alle Rk sind überbrückt und es klingt an allen meinen LS gut.
(Dämpfungsfaktor scheint zu genügen)

Bei Jan Wüsten gibt es gerade eine "Monster- 6AS7 zum Schnäppchenpreis".

Datenblatt:

http://www.die-wuestens.de/rd/LN5.pdf

Hier die Beschreibung samt Preis (nach fast ganz unten scrollen):

http://www.die-wuestens.de/rneu.htm

Keine Ahnung wie die klingt, ist aber interessant.
(natürlich nur eine Röhre für Stereo, sonst wird´s zu brutal)

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 28. Apr 2011, 18:45 bearbeitet]
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3220 erstellt: 29. Apr 2011, 15:17
Hallo,
"Monster AS7G" sind etwas überdimensioniert.
Ich habe mir jetzt mal folgendes zusammengelegt.
Eine 6AH4GT mit folgenden Daten betrieben:

25mA
- 30V g1
300V Ua
5,2k Ausgangsübertrager

dürfte mir knapp 1,5 Watt bringen. Das sollte an meinen Onkyo 2-Wege, Regalboxen mit geschätzten 88-89dB ganz gut gehen.

getrieben von einer ECC81 mit folgenden Parametern:
ub=300V
Ra=47 kOhm
Rk=390 Ohm
47k Gitterableitwiderstand
10k Gridstopper

gehe ich richtig das die Ecc81 mit nicht überbrücktem Kathodenwiderstand ca. 33x Verstärkung bringt?

Die Kathoden der Endröhre sollen übrigens überbrückt werden, da bin ich mißverstanden worden.
Eine Frage noch nebenher. Ich lese in den Datenblättern das die 6AH4 eine "Plate Resistance" von 1,7K hat. Ist "Plate Resistance" identisch mit dem Innenwiderstand?
5k kommen mir dann etwas viel für den AÜ vor. 3,5k sollten doch eher passen. Finde im Netz aber nur Leute die einen 5k AÜ verwenden.

Gruß
Cpt_Chaos1978
Tucca
Hat sich gelöscht
#3221 erstellt: 29. Apr 2011, 17:32
Hi Cpt_Chaos1978

gehe ich richtig das die Ecc81 mit nicht überbrücktem Kathodenwiderstand ca. 33x Verstärkung bringt?

Nö. So liegst Du bei ca. 27-facher Verstärkung.
Bei der von Dir angegebenen Beschaltung liegt der Anodenstrom bei ca. 3,4mA, das ist für eine ECC81 arg wenig und könnte zu höheren Verzerrungen führen.
Wenn ich mir die Kennlinien der 6AH4GT ansehe, liegst Du für mein Empfinden auch hier mit dem Anodenstrom etwas niedrig, die Kennlinien sind hier schon arg krumm. Klar, daß Du so mehr Leistung rauskitzeln kannst, aber ob sich das bei den zu erwartenden hohen Verzerrungen auch lohnt? Eine Arbeitspunktwahl bei höherem Anodenstrom und geringerer Gittervorspannung scheint mir mehr Sinn zu machen.
Der Punkt, an dem beide Röhren gut zusammenspielen würden, würde aber mit sich bringen, daß die Treiberröhre mit einer höheren Versorgungsspannung läuft als die Endröhre. Hier den gelungenen Kompromiss zu finden, ist schon etwas kniffelig.

Grüße,

Michael
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3222 erstellt: 29. Apr 2011, 20:48
Ok,
alles auf Anfang:
Wenn ich die Ecc81 so laufen lasse:
Ub=320V
Ua=250V
Ra=12 kOhm
Rk=200 Ohm
Ri=10,9 kOhm
bekomme ich dann mit überbrücktem Kathodenwiderstand die 60x Verstärkung zusammen die ich brauchen würde um eine 1626 auszusteuern? Bzw. stimmt die Rechnung soweit überhaupt. Und darf ich mit dem Anodenwiderstand so weit runter?

Gruß
Cpt_Chaos1978
richi44
Hat sich gelöscht
#3223 erstellt: 30. Apr 2011, 10:46
Für die 6AH4 sehe ich folgende Daten:
Betriebsspannung ca. 230V, Ua 220V
Ug - 17.5V, Ia 33mA. Damit ist bei symmetrischer Aussteuerung eine Ausgangsleistung von rund 1W an einem Ra von 6,75k möglich bei einem Klirr von rund 16%! Die maximale Ausgangsleistung liegt bei etwa 2,25W, allerdings bei deutlicher Asymmetrie der Ansteuerung und sicher verbunden mit Gitterstrom und extrem hohem Klirr!
Bei dem gewählten Arbeitspunkt (siehe Kennlinienfeld)
Kennlinie und symmetrischer Ansteuerung wird die Gitter-Wechselspannung 35VSS werden, was einer Effektivspannung von 12.375V entspricht.

Mit der ECC81 (eine Triode), einer Betriebsspannung von 350V, einem Ruhestrom von 8mA (entspricht -1.1V Ug) und einem Ra von 22k ist eine maximale SS-Ausgangsspannung von 95V möglich. Das bedeutet, dass wir mit dieser Röhre klirrarm arbeiten können.

Die Verstärkung der ECC81 mit überbrückter Katode wird nach Kennlinie 43,2 und gerechnet 44.
Bei nicht überbrücktem Katodenwiderstand von 137 Ohm wird die Verstärkung 34,5. Dies ergäbe eine Eingangsempfindlichkeit des Verstärkers von rund 350mV
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3224 erstellt: 30. Apr 2011, 13:04
Hallo,
die 6AH4 wird ein immer unsinnigeres Unterfangen :-(.
Derzeit gehen meine Pläne in die Richtung das ich entweder eine 1626 mit einer ECC81 ansteuere. Oder eine 6V6GT als Triode beschalte und mit einer ECC82 mit überbrücktem Kathodenwiderstand kombiniere.
Erste Variante dürfte ähnlich viel Leistung bringen wie die 6AH4, ist aber netter anzusehen und klingt aus Erfahrung (Ansteuerung mit EC88) sehr gut.
Zweite Variante, ist irgendwie wie meine EL84-Trioden-Eintakter nur macht mit der Oktal 6V6 optisch mehr her.
Stimmen den meine Überlegungen zur ECC81 von weiter oben, bzgl. dem Ansteuern einer 1626?

Und vielen Dank für euer Gehirnschmalz!!!

Gruß
Cpt_Chaos1978
Tucca
Hat sich gelöscht
#3225 erstellt: 30. Apr 2011, 15:25
Cpt_Chaos1978,

die Kombi ECC81/1626 ist sicher eine Überlegung wert, auch wenn die 1626 zur Aussteuerung nicht den Strom benötigt, den die ECC81 liefern kann.
Allerdings scheint mir die Gittervorspannung für die 1626 mit -60V etwas hoch. Wenn ich ein wenig im Netz nach 1626 SE oder Darling googele, liegt die Gittervorspannung meist bei rund -30V, die Betriebsspannung bei ca. 270- 280V. Wenn Du -unter Berücksichtigung der geringeren Gittervorspannung- die Berechnungen von Richi zur ECC81 zugrundelegst, könntest Du die 1626 sogar ohne Kathodenkondensator an der ECC81 ansteuern. Bleibt nur das Problem der großen Spannungsdifferenz zwischen Treiber und Endröhre. Weil die 1626 nicht viel Strom zieht, scheidet eine Anpassung über den Spannungsabfall am AÜ aus. Das ginge nur über Hochlastwiderstände.
Allerdings könnte man die ECC81 auch so betreiben (Werte nach Tubecad):
Ub: 270V
Ua: 152V
Ia: 6,5mA
Ra: 18kOhm
Rk: 158 Ohm
Bias: -1,02V
Verstärkung: 31,5fach
Kathoden-C: 82uF

Was Deine Überlegungen zur ECC81 betrifft:
Die im Datenblatt angegebene max. Verstärkung von 60 ist, soweit ich weiß, wohl eher theoretischer Natur. Der von Dir gewählte Ra von 12k ist viel zu klein, um eine hohe Verstärkung zu ermöglichen, das wird auch mit überbrücktem Kathodenwiderstand nicht hinhauen. Auch die Betriebsspannung müsste deutlich höher sein.

Grüße,

Michael
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3226 erstellt: 30. Apr 2011, 15:51
Hi tucca,
stimmt habe mich in den Röhren vertan. Wäre wenn man die 1626 etwas ausserhalb ihrer Grenzwerte betreibt 25mA 300V Ub.
Da würde die Ecc81 mit den von dir angegebenen Daten ja ganz gut passen.
Die Idee mit der 6V6 wird aber auch immer greifbarer. Mit 300V Ub kann man da ja schon ca. 13,5x Verstärkung aus einer Ecc82 ziehen.

Gruß
Cpt_Chaos1978
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3227 erstellt: 01. Mai 2011, 12:42
Hallo,
eine Frage nebenher. Da es ja immer mehr auf die 6V6 hinausläuft.
Sehe ich das richtig das ALLE 6v6 aus der UDSSR einen geschwärzten Kolben haben? Die 6V6 von RFT aber nicht?

Gruß
Cpt_Chaos1978
Q_Big
Stammgast
#3228 erstellt: 05. Mai 2011, 03:06

Q_Big schrieb:
Der intakte Kanal ist ja nicht intakt, hier gibt es ja das selbe Problem mit Verzerrungen bei etwas mehr als 1/6 Potistellung.
Darüber hinaus klingt es aber bis zu dem Punkt ganz akzeptabel und rauscht auch nicht,- obwohl die Verdrahtung besser sein könnte und keine Sternmasse möglich ist

Zu den Bildern:
Klar gehts schöner, es ist ein Versuchsaufbau und das Gerät unfertig,- da es logischerweise erstmal funktionieren soll.
So ist mir klar das sich die Heizung schön am Netzteil mit anderen Sachen ins Gehege kommt und auch die Zuleitung der Anodenspannung schöner aussehen kann. Das Netzteil ist eigentlich für CRC Siebung/ CLC Siebung vorbereitet, die roten DRahtbrücken sind gegen Widerstände tauschbar und nur aus Gründen der Versorgungsspannung gesteckt (Die Netzteile liefern mehr bumms wenn ich 2 Wicklungen zusammenschließe, dann kommen Widerstände. Momentan ists nur ne 230V Wicklung, die trotzdem auf 30X V Anodenspannung kommt). Die Symitrierwiderstände der Heizung gehören getauscht, haben aber noch Widerstand, das lose Kabel am Übertrager ist für spätere Tests im Ultralinearbetrieb.
Wenns läuft, kommt die Kosmetik...

14032011066
14032011062
14032011064
14032011063
14032011061


So, lange nichts gemacht, jetzt mal Zeit genommen und er läuft
Problem war eine fehlerhafte Masseverbindung an einem Übertrager.

Die Masseführung muß ich noch ändern, die ist experimentel.

Was ich allerdings noch für Probleme habe wo ich auf Hilfe angewiesen bin:

Das Teil ist herbe empfindlich aus dem Netz heraus:
Wäschetrockner, Kühlschrank, etc hört man und der Lichtdimmer im entsprechenden Raum schafft es zeitweise die Anodensicherung fliegen zu lassen

Weiterhin brummt das Gerät mit Potistellung "0" nicht, mit zunehmender Potistellung schon, mit Maximalstellung wieder nicht :(?

Des Weiteren habe ich noch Fragen zur Masseführung:
Das Gerät ist ja Mono aufgebaut, heißt also auch 2 Netzteile in einem Gehäuse. Wie sollte da die Masse geführt werden, die beiden Netzteile trennen geht ja eher nicht? Masseleitungen beider Netzteile am Massepunkt zusammenführen?

Netzteile sind im Moment:
200uF 300OOhm 200uF

Sollen aber bald:
440uF 150Ohm Drossel 440uF sein.
alternativ ein Gyrator

Hat das Chancen die Netzunreinheiten wegzunehmen?

Und letztlich:
Warum sind die Kondensatoren so verschieden groß gemessen an der Kapazität? die dicken Dinger sind richtige Brocken mit vergleichsweise kleiner Kapazität...
IMGP8707


[Beitrag von Q_Big am 05. Mai 2011, 03:09 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#3229 erstellt: 05. Mai 2011, 10:06

Q_Big schrieb:
Und letztlich:
Warum sind die Kondensatoren so verschieden groß gemessen an der Kapazität? die dicken Dinger sind richtige Brocken mit vergleichsweise kleiner Kapazität...
IMGP8707


Hallo,

ist der große Elko nicht ein 3 x 120µF? Und ist der Temeraturbereich (85° / 105°) auch gleich?

Ob die höhere Lade- und Siebkapazität die "Netzempfindlichkeit" beseitigt, das wage ich zu bezweifeln. Ein Netzfilter könnte hier helfen.

Beide Kanaäle an einen gemeinsamen Gehäuse(Masse)-Punkt. Schutzleiter auch an diesen Punkt. Beim Einsatz eines eingebauten Netzfilters geht der Schutzleiter automatisch ans Gehäuse, sofern dieses aus Metall ist. Zusätzlich sollte er aber noch mit einem dicken Draht an den Massepunkt verbunden werden.

Gruß
RoA
Inventar
#3230 erstellt: 05. Mai 2011, 11:18

sidolf schrieb:
ist der große Elko nicht ein 3 x 120µF?


Ne, das ist schon ein einfacher. Baugröße und Gewicht bei gleicher Kapazität/Spannungsfestigkeit können sich schon erheblich unterscheiden, gerade ältere Elkos haben oft mehr Volumen und Gewicht. Wahrscheinlich spielt da der technische Fortschritt eine Rolle. NiMH-Akkus haben bei gleicher Größe ja auch immer mehr Kapazität.

Vor allem Niedervolt-Elkos, die es ja in unterschiedlichsten Ausführungen gibt, driften bei gleichen Werten teilweise um ein mehrfaches auseinander. Oder man denke an SMD-Bauteile. Ein normaler Elko ist gleich x-mal größer.
Q_Big
Stammgast
#3231 erstellt: 05. Mai 2011, 15:23

sidolf schrieb:

Hallo,

ist der große Elko nicht ein 3 x 120µF? Und ist der Temeraturbereich (85° / 105°) auch gleich?

Ob die höhere Lade- und Siebkapazität die "Netzempfindlichkeit" beseitigt, das wage ich zu bezweifeln. Ein Netzfilter könnte hier helfen.

Beide Kanaäle an einen gemeinsamen Gehäuse(Masse)-Punkt. Schutzleiter auch an diesen Punkt. Beim Einsatz eines eingebauten Netzfilters geht der Schutzleiter automatisch ans Gehäuse, sofern dieses aus Metall ist. Zusätzlich sollte er aber noch mit einem dicken Draht an den Massepunkt verbunden werden.

Gruß


Nee, 2 Anschlüsse sind nicht belegt, sind dicke Brummer mit einmal 120uF und werden aufgrund ihrer Größe nicht verbaut. Nebenbei sind die genauso groß wie ein 330uF Kondensator den ich hier habe aus 1986/87. Und ob die 120er soo alt sind?

Hat noch jemand eine Idee weshalb das Brummen Potiabhängig ist?
Q_Big
Stammgast
#3232 erstellt: 05. Mai 2011, 22:57
Gut, brummen ist weg
Das Teil läuft endlich soweit das man Musik hören kann! Und das bei ner experimentellen Masseführung per Krokoklemmen und ohne Sternmasse...

Sooo, ich hab noch ein Anliegen an Jens:
2 Seiten vorher hast du super Tipps zu einem Vorverstärker der Masse betreffend gegeben. Kannst du mir auch nochmal Tipps geben wie ich am besten bei meinem Verstärker vorgehe?

Und dann noch etwas, was jedoch denke ich noch an der Masseführung liegt:
Der rechte Kanal hat bei geschlossenem und geöffnetem Poti eine Spannung zwischen 0,5 und 1,5V, was man auch periodisch hört. Die Spannungsspitzen werden höher sein, aber Digitalmultimeter ist zu träge. Ich denke der schwingt noch ein wenig, aber wenn ich das Poti in Mittelstellung lasse ist alles perfekt. Wie ist es zu erklären das es voll aufgedreht und voll zugedreht leicht schwingt und sonst nicht?
Florian_1
Stammgast
#3233 erstellt: 06. Mai 2011, 19:22
So, ein Projekt steht an. Bauchance 50/50

Eine 30Watt Gitarrenendstufe. Soll eine regelbare Gegenkopplung bekommen und das Netzteil eine Diode. Und nur gerade Oberwellen fabrizieren.

Tucca
Hat sich gelöscht
#3234 erstellt: 06. Mai 2011, 20:41
Hi Florian,

irgendwas in der Art?

Grüße,

Michael
Florian_1
Stammgast
#3235 erstellt: 06. Mai 2011, 23:27
Sieht gut aus. Zwischen 15 und 30 Watt tut sich in der Lautstärke nicht so viel.


Edit: 30Watt solltens aber schon sein. Mal schauen.

Wieso hängt bei mir die Idee fest, einen PP mit der 6C33 zu bauen?


[Beitrag von Florian_1 am 08. Mai 2011, 17:39 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#3236 erstellt: 08. Mai 2011, 17:44

Tucca schrieb:
irgendwas in der Art?


Statt der zwei EL34 als Pseudotriode einfach 4, sollte auf selbe hinauslaufen.
Tucca
Hat sich gelöscht
#3237 erstellt: 08. Mai 2011, 20:19
Hi Florian,

in der Baumappe findest Du auf Seite 5 alternative Röhrenbestückungen, so sollten auch 26W mit KT88 möglich sein.

Grüße,

Michael
Florian_1
Stammgast
#3238 erstellt: 08. Mai 2011, 20:46
Stimmt. Könnte man eigentlich auch gleich einen 4kOhm Übertrager und Drossel bei Welter mitbestellen, gut sind die ja alle mal.

Nur die Klangregelung fällt halt weg, aber wenn ich mich jetzt nicht vertue wäre trotzdem noch eine Eingangsstufe nöte, damit man das Teil auch mit wenig Pegel (vom Effektboard) aussteuern kann.

Tucca
Hat sich gelöscht
#3239 erstellt: 08. Mai 2011, 21:50
Hi Florian,

aber wenn ich mich jetzt nicht vertue wäre trotzdem noch eine Eingangsstufe nöte

siehe Seite 7.

Grüße,

Michael
Florian_1
Stammgast
#3240 erstellt: 08. Mai 2011, 22:24
Das habe ich nach dem schreiben des letzten Beitrages dann auch gemerkt

Gute Nacht

Florian
richi44
Hat sich gelöscht
#3241 erstellt: 09. Mai 2011, 08:10
Ich frage mich einfach mal, was eine Gegentakt-Gitarrenendstufe mit Trioden soll?
Trioden liefern in Eintakt wenig K3 aber kräftig K2. In Gegentakt liefern sie aber wie die Pentoden hauptsächlich K3. Ausserdem züchtet man ja der Gitarrenendstufe bewusst einen hohen Klirr an, sodass eine Trioden-Endstufe falsch am Platz ist.
Ich würde das Rad nicht neu erfinden, sondern
a) eine bewährte Pentoden-Gegentaktschaltung bauen, wie sie in vielen Gitarrenverstärkern verwendet wird und
b) einen Ausgangstrafo von Fender oder ähnlichen verwenden, damit der typische Klirr erst richtig zur Geltung kommt.

Wenn Du eine Hifi-Endstufe bauen willst, ist dies eine total andere Aufgabe. Da geht es um möglichst geringen Klirr und einen möglichst hohen Dämpfungsfaktor, was mit einfachen Schaltungen nicht wirklich erreicht wird.
Florian_1
Stammgast
#3242 erstellt: 09. Mai 2011, 14:11

a) eine bewährte Pentoden-Gegentaktschaltung bauen, wie sie in vielen Gitarrenverstärkern verwendet wird und
b) einen Ausgangstrafo von Fender oder ähnlichen verwenden, damit der typische Klirr erst richtig zur Geltung kommt.


Bei Welter gibt es Nachgebaute Marshallübertrager, da würde sich dann die endstufe des JTM45 anbieten

Welter schrieb:
nach original alten Marshall® JTM 45-Trafodaten gewickelt.


Das scheint mir dann doch sinnvoller.
Flohw45699
Ist häufiger hier
#3243 erstellt: 10. Mai 2011, 18:47
Hallo Leute,

sry wenn ich euch hier so reinplatze mit einer wüsten anfrage

Hat jmd von euch einen Röhrensockel ,,übrig" für eine kleine 12au7 /ecc85. Ich habe einen ,,Print-Sockel" zum auflöten auf eine Platine, das funktioniert natürlich nicht...

lg Flo
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3244 erstellt: 27. Mai 2011, 22:13
Moin,

das Porto für die Fassungen ist fast so hoch wie deren Neupreis.
Bei BTB gibt es viele Sorten, guter Preis und schneller Versand.
(wobei die Versandkosten dazukommen, also evtl. gleich mehr bestellen oder in der Bucht suchen)
Sorry, wenn dir das jetzt nichts mehr nützt, habe die Frage irgendwie übersehen...

Zur Strafe musste ich in den letzte Tagen mal wieder ran.

Eine Vorstufe mit integrierter Phono MM Stufe sollte entstehen.

War ein ganz schönes Gefrackel, weil solche Unmengen an Kondensatoren nötig sind, dass der Platz knapp ist.

Das Grundgerüst steht und er läuft, Frontplatte und geradere Achsverlängerungen fehlen noch.
(Rest schon fertig, fehlt nur auf dem Foto)

So sieht´s jetzt aus:



Ganz schönes Gewusel, wieder mal.

Es ist eine Kombination aus der Phonovorstufe vom Audio Innovations AI500 (wie immer),
einem Katodenfolger und
einem "Klaus" (leicht abgeändert), diesmal mit ECC82.
Valvo rauschen wie Sau, Telefunken nicht, komisch, vielleicht verbraucht.....
An der Phonostufe lassen sich verschiedene Eingangskapazitäten einstellen.
47pF mit 47kOhm, 150pF mit 100kOhm und 220 und 330nF ohne Parallelwiderstand.
(nur den 1MOhm vom Gitter, wird evtl. noch geändert, wirkt aber deutlich)

Edit:
Vergessen:
Zusätzlich gibt es Parallelbuchsen, die in Schalter- Mittelstellung (nur 1MOhm parallel) Anpass- Stecker zulassen.


Zum Klang kann ich noch nichts genaues sagen, nur dass mir bisher nichts negatives aufgefallen ist.
Auf Anhieb ist kein Unterschied zur 6SN7 hörbar.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 27. Mai 2011, 22:18 bearbeitet]
PeHaJoPe
Inventar
#3245 erstellt: 28. Mai 2011, 15:14
wieder mal ein fast typischer "Jens"



Jens, wann kann man das Schmuckstück hören?


[Beitrag von PeHaJoPe am 29. Mai 2011, 10:31 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3246 erstellt: 29. Mai 2011, 14:36
Moin Peter,

was den sonst?

Das Gehäuse ist fertig:



Ausnahmsweise mal Hammerschlach, da das Alublech vom grossen C nicht eloxiert ist und sehr kratzempfindlich.
(diesmal nicht die zum Gehäuse gehörenden Bleche verwendet, da zu kurz)

Und meine "Spezialoberfläche" für Alu:



Doof nur, dass ich ihn spiegelverkehrt aufgebaut habe.
Das Kabel vom Plattenspieler ist jetzt zu kurz.
(Phonobuchsen links, Plattenspieler steht rechts)
Sollten eh mal vernünftige Stecker dran, da mache ich das Kabel gleich länger.
(jetzt ca. 70cm)

Gruss, Jens
PeHaJoPe
Inventar
#3247 erstellt: 29. Mai 2011, 20:15
Mach ich leiden
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3248 erstellt: 31. Mai 2011, 21:56
Moin Peter,


Jens, wann kann man das Schmuckstück hören?


hatte ich übersehen.
Ach so, danke! (auch vergessen)

Kannst natürlich gerne mal wieder vorbeischauen, wird diesen Monat (Juni) allerdings etwas eng.

Ich habe auch mal etwas genauer hingehört:

Klang ist genau so gut wie mit den anderen "Kläusen", Phonostufe so gut wie die anderen AI- Nachbauten.
Also nichts neues, nur kompakter in einem Gehäuse.

"Klaus" scheint sehr nachbausicher und unkritisch zu sein.
(auch in vereinfachter Form)

Das kann nichtmal ich versauen.


Gruss, Jens
sidolf
Inventar
#3249 erstellt: 04. Jun 2011, 21:33
Hallo Selbstbauer und Röhrenfreunde,

hier auch von mir mal ein paar Fotos meiner Kreationen:

Der Vorverstärker:

Vorverst?rker
PICT1033

abgestimmte SRPP (6 x E88CC) mit aktiver RIAA (4 x ECC83, Spannungsversorgumg, Heizung und Hochspannung, stabilisiert. Klangsteller (OPV) abschaltbar. 2 x Phono, CD, Tuner, Aux, und Tape mit Monitor. Alles Eigenbau.

Die Endstufe

PICT1028
PICT1034

PP mit 4 x KT88, 2 x ECC99 und und 2 x ECC81, ca. 70 Watt pro Kanal mit GK (variabel und abschaltbar) und MK (abschaltbar). Trafo und AÜ von Ritter, sonst alles Eigenbau.

Leider bin ich ein sehr schlechter Photograph, aber es ist doch einiges erkennbar, oder? Die Holzhauben über den Trafos und den Netzteilen habe ich für Euch Techniker mal abgenommen.

Gru0


[Beitrag von sidolf am 04. Jun 2011, 21:51 bearbeitet]
RoA
Inventar
#3250 erstellt: 05. Jun 2011, 07:49
Gefällt.

Gibt es auch noch ein Bild mit Holzhaube?
sidolf
Inventar
#3251 erstellt: 05. Jun 2011, 19:21

RoA schrieb:
Gibt es auch noch ein Bild mit Holzhaube?


Hallo RoA,

natürlich, hier noch auf dem Prüfstand und mit Genalex Röhren. Die sind bis auf eine, alle rausgeflogen. Der Vorverstärker hat eine ähnliche im gleichen Design, aber flachere Haube.

PICT0664

Gruß
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3252 erstellt: 05. Jun 2011, 19:39
Moin Sidolf,

sieht richtig professionell aus, ohne Haube.

Die Haube erinnert zumindest auf dem Bild etwas an einen mit DC Fix beklebten Brotkasten.
(fies gesprochen)

Nicht böse sein, ich weiss, mein Zeug sieht viel schlimmer aus!

Nur meine ehrliche Meinung.

Sieht sicher in Natura viel besser aus.

Sonst wirklich klasse!

Gruss, Jens
sidolf
Inventar
#3253 erstellt: 05. Jun 2011, 19:56

rorenoren schrieb:
Die Haube erinnert zumindest auf dem Bild etwas an einen mit DC Fix beklebten Brotkasten.
(fies gesprochen)


Grüß Dich Jens,

bin nicht böse, manche meiner Bekannten sagen auch, die Hauben erinnern sie irgendwie an Kindersärge. Ich habe diese Hauben in mehreren Variation angefertigt, mit Schrägen rundherum (Bild), mit Schräge nur vorne und ganz ohne Schrägen (sieht dann tatsächlich aus wie ein Brotkasten). So recht glücklich bin ich mit dem Aussehen der Dinger noch nicht. Habt Ihr ne' gute Idee? Man kann sie sehr leicht auswechseln.

Übrigens, die Hauben sind wie die Wangen mit Nußbaum furniert, wollt' ich nur mal kurz anmerken, von wegen DC Fix!

Gruß
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