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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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Ringkerntransformator
Stammgast
#3003 erstellt: 13. Dez 2010, 23:55
Wow welch ein ausergewöhnlicher Name! Aber nicht schlecht!

sorry für OT

gruß
Roman
gaggi
Gesperrt
#3004 erstellt: 14. Dez 2010, 07:06
Na dann: Herzlichen Glückwunsch!

Gg
Ringkerntransformator
Stammgast
#3005 erstellt: 16. Dez 2010, 10:34
@teddy85: Vorallem ein sehr schön verarbeitetes Gerät wie ich finde!
wie lange hast du denn daran gearbeitet??

Nun zeigt her eure Eigenbauprojekte!

Wir wollen Bilder sehen, wir wollen Bilder sehen..
HCumberdale
Stammgast
#3006 erstellt: 16. Dez 2010, 15:12
Hallo,

ich meine DC-Offset (Spannung) am Ausgang des MM Teils vom Klaus RIAA Phono Verstärker:

[thumb]http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Klaus-RIAA/MM.gif[/thumb]

Habe am Ausgang aber auch nicht die 324 Ohm Wiederstände hinzugefügt (Lautstärkeregler)! Kann es sein, dass der Offset durch die fehlenden Wiederstände (hohe Verstärkung) entsteht?

Wie hoch darf der DC Offset am Ausgang der Phono Stufe sein? Wie hoch ist er bei euren Verstärkern?


[Beitrag von HCumberdale am 16. Dez 2010, 15:14 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#3007 erstellt: 16. Dez 2010, 17:13
Mein Gitarrenamp mit ~10W

dsc03629t972vf1y
gaggi
Gesperrt
#3008 erstellt: 16. Dez 2010, 18:51

HCumberdale schrieb:
Hallo,

ich meine DC-Offset (Spannung) am Ausgang des MM Teils vom Klaus RIAA Phono Verstärker:

[thumb]http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Klaus-RIAA/MM.gif[/thumb]


wie hoch ist der denn bei Dir?
teddy85
Stammgast
#3009 erstellt: 16. Dez 2010, 19:59

Ringkerntransformator schrieb:
@teddy85: Vorallem ein sehr schön verarbeitetes Gerät wie ich finde!
wie lange hast du denn daran gearbeitet??

Nun zeigt her eure Eigenbauprojekte!

Wir wollen Bilder sehen, wir wollen Bilder sehen.. :)



Hi, danke für die Blumen.

Also insgesamt waren es 6 Monate bis es endgültig fertig war. Grad meine Wunschteile zusammenzubekommen hat ewig gedauert. Bis ich mal dir richtigen Alufüße ergattert habe oder mich durchgerungen habe mich mit dem CAD-Programm auseinanderzusetzen.
Zwischenzeitlich wollte ich es sogar aufgeben. Die Post hat ihr übriges dazu getan:

11032010151

Das ist noch die etwas entbeulte Version. Sah schlimmer aus.
Dann wieder die Bohrungen, etc....alles recht zeitaufwendig.
Einen Moment gab es, als ich das Gerät gegen die Wand schmeißen wollte, weil ich das Brummen nicht in den Griff bekommen habe. Es ist schon frustrierend wenn man alles versucht und die bestisolierten Kabel kauft und es bringt nichts. Da hab ich ne Menge Geld in den Sand gesetzt. Nach einer kompletten Neuverkabelung, Verlegung des Netztschalters nach hinten und Einbau von größeren Siebelkos, hat das dann auch geklappt.
Wie heißt es so schön? Gut Ding will Weile haben. Naja, bei mir hat diese Weile etwas länger gedauert. Das einzige was ich noch vorhab, ist eine Neulackierung des Gehäuses oder ein komplett aus Alu gefrästes Gehäuse (finanziell eher die erste Variante ).
Nun bin ich zufrieden. Wenn nicht schon wieder was passiert

Gruß
Ringkerntransformator
Stammgast
#3010 erstellt: 16. Dez 2010, 23:21
Hi,
WOW! Aber ich würde sagen die Arbeit hat sich auf jedenfall gelohnt!

gruß
Roman
sidolf
Inventar
#3011 erstellt: 17. Dez 2010, 11:55

Florian_1 schrieb:
Mein Gitarrenamp mit ~10W


Hallo Florian,

sehr schön gemacht! Gratulation! Den kannst Du glatt neben Marshall, MesaB oder Fender stellen. Zu dem schönen Gerät passt das Label nicht so recht, aber "mad" kann ja auch toll bedeuten.

Welche Materialien hast Du da verwendet? Gehäuse ist Holz?

Gruß
Florian_1
Stammgast
#3012 erstellt: 17. Dez 2010, 15:47
Hi

Das Gehäuse ist aus Birkenmultiplex, geleimt und gedübelt, sowie innen schwarz mit Acrylfarbe lackiert (bis 80°C und guenstig). Den Überzug aus dickem Kunstleder habe ich bei meinem Gitarrenlehrer, der auch Sattler ist, machen lassen. Das Gitter ist an einen Holzrahmen unsichtbar festgenagelt.

GorgTech
Hat sich gelöscht
#3013 erstellt: 19. Dez 2010, 15:49
Moin,

nach einer langen Abstinenz melde ich mich wieder zu Wort. In den letzten 7 Monaten konnte ich mich weniger mit Röhren beschäftigen, jetzt sieht es mit der Zeit wieder ein bischen besser aus

Ich bin gerade dabei meinen alten Eintakt-"Universalverstärker" der sowohl EL34 als auch EL/PL36 aufnehmen konnte umzubauen. Der erste Aufbau hat ansich gut funktioniert, eine der größten Schwächen war unter anderem der einstufige Vorverstärker ( zu schwache Verstärkung in Verbindung mit leisen Liedern, Filmen etc. )

Der Verstärker wird daher auf einen 2stufigen Vorverstärker umgebaut, ich werde daher bereits erworbene Röhren und Bauteile verwenden...auch wenn die technische Umsetzung nicht optimal ausfallen könnte

Als Kleinsignalvorverstärker werde ich erneut auf E88C/EC88 Röhren setzen, die Endverstärker werden wieder durch E80F Elektrometerpentoden erfolgen. Der Spannungshub wird für den EL34 Betrieb ( Triode ) sicher ausreichen, für EL/PL36 würde ich ca 55V ueff für die Vollaussteuerung benötigen. Der Betrieb des Verstärkers mit EL/PL36 Röhren ist optional, selbst wenn am Ende nur 2-3W Effektivleistung aus dem Verstärker erzeugt werden, diese reichen definitiv an meinen Klipsch Synergy F3 Lautsprechern aus

Ich halte euch auf dem Laufenden, so sieht zumindest der erste mechanische Umbau aus.

http://www.imagebanana.com/view/b7aybir4/gorgtech.jpg

Unter den Abschirmbechern verbergen sich die E88C Röhren, die anderen Röhren werden durch E80F ersetzt. Ich werde mit höchster Priorität die Röhren einsetzen welche ich bereits vor geraumer Zeit gekauft habe

Gruß,

Georg


[Beitrag von GorgTech am 19. Dez 2010, 15:50 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#3014 erstellt: 21. Dez 2010, 00:53
Blöde Frage, aber welche Folienkondensatoren nutzt man eigentlich am besten für die Signalwege, oder ists egal? Genauer gesagt gehts um die Gegenkopplung... Ist FKP da okay?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3015 erstellt: 21. Dez 2010, 14:19
Moin,

ich verwende "irgendwelche".
(meist rote Wima (MKP) oder DDR- Styroflex)

In der Gegenkopplung habe ich keine.

Klangliche Einflüsse von Kondensatoren konnte ich bisher nur in Extremfällen eindeutig nachvollziehen.
(Elko zu Folie in LS- Frequenzweiche)

In einer Gegenkopplung dürfte das noch unkritischer sein.

Wenn die Verdrahtung frei ist (keine Platine) sehen axiale Kondensatoren natürlich besser aus und lassen sich schöner einlöten.
(habe ich trotzdem nur selten)
Auf Platine ist das egal.

Für VooDoo eignen sich natürlich immer die teuersten Ölpapier- Typen.
(z.B. Jensen)

MKP oder FKP sind auf jeden Fall geeignet, auf Platine auch MKH.
FKP und MKH haben meist 5% Toleranz, MKP 20%.

In der Gegenkopplung könnte das durchaus ein Argument sein.
(wenn frequenzbestimmend)

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 21. Dez 2010, 14:20 bearbeitet]
RoA
Inventar
#3016 erstellt: 21. Dez 2010, 14:30
Kondensatoren in der Gegenkopplung sollen eigentlich nur hochfrequente Überschwinger dämpfen und haben deshalb auch nur ein paar pF. Darum ist es pille palle, was man da verbaut, weil man es eh nicht hören kann. Keramik ist gut genug. Für das hörbare Signal wären Kondensatoren in einer klassischen Gegenkopplung so niederohmig, daß am Ende gar nichts mehr rauskommen würde.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3017 erstellt: 21. Dez 2010, 14:45
Moin Rolf,

ich hatte auch an Koppel Cs gedacht, die in der Gk irgendwelche Gleichspannung abblocken.
(und solche in Klangregestufen, die über die Gk laufen)

Klar, bei den Cs die parallel zum Rgk liegen ist´s "noch pille pallerer".
(hat bei mir nur eine Endstufe, da habe ich´s mal "oszillografiert")

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 21. Dez 2010, 14:46 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3018 erstellt: 24. Dez 2010, 10:52
Hallo Jens,

der Verstärker funktioniert jetzt wieder und die Schaltung ist auch stabil. Ich hatte mir lediglich einen Fehler eingebaut ( 1 Siebglied im Netzteil falsch dimensioniert ), dadurch lag an der Anode der E80F eine Betriebsspannung von fast 350V DC an...Motorboating war die Folge. Man sollte Nachts besser schlafen als in Rekordzeit ein Projekt zu Ende bauen zu wollen

Messwerte werde ich nachliefern, ich besitze nach wie vor kein funktionierendes Oszilloskop..(bin auf der Suche nach einem guten Gebrauchten )

Bilder reiche ich später nach

Gruß,

Georg
tebbi
Ist häufiger hier
#3019 erstellt: 24. Dez 2010, 11:12
Moin,

ich wisch mir gerade die Tränen aus den Augen.
Warum?!
Ich habe gerade mal aus Langeweile Motorboating bei Google eingegeben und das Urban Dictionary erklärt im Englischem folgendes:
Motorboating-
Sticking your face between a ladys fun bags and blowing hard allowing the boobies to wobble on your cheeks.

Der Höhepunkt ist, diesen Text in den Google Übersetzer einzugeben und folgendes Ergebnis zu erhalten:

Kleben Sie Ihr Gesicht zwischen einer Dame Spaß Taschen und bläst hart ermöglicht die Tölpel auf Ihre Wangen wackeln.

Boooah ist das erfrischend,
ein Frohes Fest ist nicht zuviel verlangt.
in diesem Sinne
Gruß
Stephan
pragmatiker
Administrator
#3020 erstellt: 24. Dez 2010, 11:16

GorgTech schrieb:
ich besitze nach wie vor kein funktionierendes Oszilloskop..(bin auf der Suche nach einem guten Gebrauchten)

Servus Georg,

  • http://cgi.ebay.de/T...&hash=item255fe0520a Das ist ein kombiniert analog / digitales Gerät, welches alles bietet, was man im Audiobereich braucht. Das einzige, was fehlt, ist eine zweite Zeitbasis. Hier würde ich persönlich bis maximal ca. EUR 250,-- mitgehen.
  • http://cgi.ebay.de/T...&hash=item3cb38865aa Dasselbe Modell nochmal.
  • http://cgi.ebay.de/T...&hash=item43a412ecad Wenn Platz vorhanden ist. Die Zeitbasis kann man später gegen ein 7B53A (die bei eBay immer billig hergeht) austauschen und hat dann ein analoges 100[MHz]-Speicher-Gerät mit Zweikanal-Eingang, zusätzlichem Differentialeingang und einer Doppelzeitbasis.
  • http://cgi.ebay.de/T...&hash=item33638fa6a5 Wunderbares Oszilloskop für das Heimlabor, hat eine echte zweite Zeitbasis, ist recht leicht und läßt sich ggf. auch senkrecht stehend betreiben. Von den Dingern sind hier mehrere im Einsatz - ich kann nichts schlechtes darüber sagen. Einen Preisvorschlag von mehr als EUR 200,-- würde ich allerdings nicht machen, da keine Tastköpfe dabei sind und diese deswegen noch extra gekauft werden müssen.
  • Tektronix-Tastköpfe sind natürlich unerreicht in ihrer Qualität, Testec-Tastköpfe sind auch sehr gut - aber: bevor man gar nichts hat, nimmt man die hier: http://cgi.ebay.de/P...&hash=item2308ddbff9
  • http://cgi.ebay.de/m...&hash=item5addbafa35

Grüße und frohe Weihnachten

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Dez 2010, 11:18 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3021 erstellt: 24. Dez 2010, 13:10
Hallo Herbert,

danke für die Links, ich werde diese bei der Wahl beherzigen. Mir würde auch ein einfaches 10Mhz Oszilloskop reichen ( hab in meiner Ausbildungszeit mit solchen Geräten so manchen Fernseher repariert oder eigenen Röhrenverstärker damit durchgemessen ).

Hier ein paar Bilder





Gruß,

Georg

Ich werde mich wohl erst wieder ab nächste Woche mit dem Gerät befassen, jetzt ist erstmal Weihnachten angesagt
pragmatiker
Administrator
#3022 erstellt: 24. Dez 2010, 13:45

GorgTech schrieb:
danke für die Links, ich werde diese bei der Wahl beherzigen. Mir würde auch ein einfaches 10Mhz Oszilloskop reichen ( hab in meiner Ausbildungszeit mit solchen Geräten so manchen Fernseher repariert oder eigenen Röhrenverstärker damit durchgemessen ).

Servus Georg,

meine Empfehlungen zielten einfach dahin, gleich (für nur wenig mehr Geld) ein professionelles Gerät zu haben, was den Namen Meßgerät wirklich verdient (anders also so manche heutigen Billiggeräte fernöstlicher Provenienz, bei denen man teilweise nur noch den Kopf schütteln kann). Und da ist ein Zweikanaler (auch im Audioeinsatzfall) unheimlich hilfreich, eine zweite Zeitbasis ist (wenn man sich stark rausvergrößert Details eines Signals ansehen will) in keinem Fall ein Schaden und 100[MHz] Bandbreite sind sicher auch nicht besonders übertrieben - damit kann man sich nämlich auch nicht mehr als ein 5...10[MHz] Rechtecksignal kurvenformgetreu ansehen.

Grüße

Herbert
Tucca
Hat sich gelöscht
#3023 erstellt: 01. Jan 2011, 01:50
Hi,

ein frohes neues Jahr, Gorg,

UND AUCH ALLEN ANDEREN!

Grüße,

Michael
affenzahn
Stammgast
#3024 erstellt: 01. Jan 2011, 14:54
hallo,
ich bin gerade dabei einen vorverstärker zu bauen.
phono und line ist soweit fertig.
bei der klangregelstufe ist noch einiges unklar,
vieleicht könnt ihr mir helfen.

es ist der Rim Klangregelbaustein von jogis röhrenbude.
den R6 1M Linear habe ich als Tiefenregler bestimmt, und
den R11 500K Linear als Höhenregler.
Ist das richtig so ?

werden die Tiefen und Höhen angehoben, wenn der widerstand
vom Poti steigt, oder wenn er kleiner wird?

Klangregelung
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3025 erstellt: 01. Jan 2011, 18:26
Moin,

erstmal euch allen ein Frohes Neues Jahr!

@Affenzahn:

Wenn ich die Schaltung richtig verstehe:
Von der Anode der ersten Stufe geht das Signal einmal über den 200kOhm Widerstand, Potischleifer und 100kOhm Widerstand ans Gitter der 2 Stufe.
Ausserdem geht das (Hochton-) Signal über einen sehr kleinen (50pF) Kondensator und 200kOhm auf das Hochton- Poti.

Steht der Bassregler Regler ganz oben (voll aufgedreht), ist der 2,2nF (C4) überbrückt, so dass das maximal mögliche Signal an das Gitter der Stufe 2 gelangt.
Der 22nF (C5) und der 10 kOhm (R7) sorgen unten dafür, dass kaum hohen Töne auf diesem Zweig des Signalpfades bleiben. (Tiefpass)
Ist das Bass- Poti ganz nach unten gedreht, läuft das Signal über den 2,2nF, was die tiefen Töne beschneidet.
Ausserdem wird das Signal am Schleifer über die 10kOhm an Masse gelegt. (ohmsche Last für den 2,2nF und den 200kOhm)

Beim Hochton wird bei voll aufgedrehtem Poti über den 50pF, sowie den 200kOhm Hochtonsignal an das Gitter gführt.
Beim Herunterdrehen wird der Widerstad zwischen Hochtonsignal und Gitter grösser und zusätzlich wird das Gittersignal stärker über den 10kOhm und den 2,2nF Kondensator bedämpft. Höhen werden weniger.

Ich weiss nicht, inwieweit in Mittelstellung ein linearer Frequenzgang gegeben ist.
Daher würde ich eine Abschaltung des Klangregelteils mit vorsehen.
(Überbrückung, wobei die Verstärkung sich evtl. stark ändert)

Diese Beschreibung ist nur sehr grob und evtl. nicht ganz vollständig oder richtig.
Ungefähr sollte es aber hinkommen.

Also: Schleifer im Schaltbild oben= Höhen und Tiefen auf Maximum.

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#3026 erstellt: 01. Jan 2011, 21:28
Servus zusammen und ein gutes neues Jahr allerseits,

ein schönes Werkzeug, um sich etwas einen Überblick über solche Klangstellernetzwerke zu verschaffen:

http://www.heise.de/software/download/tone_stack_calculator/65705

Das von Affenzahn dargestellte Klangstellnetzwerk ist übrigens vom Typ "James" - in der Software ist also Typ "James" auszuwählen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 01. Jan 2011, 21:29 bearbeitet]
affenzahn
Stammgast
#3027 erstellt: 02. Jan 2011, 13:17
hallo,
ich danke dir rorenoren. ich habe schon wieder etwas dazu gelernt
eine schaltung zu lesen. ich habe vor die klangregelung
über einen schalter komplett abzuschalten, eingang und ausgang.
bei meinen derzeitigen lautsprechern brauche ich keine klangregelung
aber ich finde es gut, wenn alles an einem vorverstärker
vorhanden ist.
die kommende woche wird das project hoffentlich abgeschlossen sein.
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3028 erstellt: 02. Jan 2011, 13:32
Hallo,

ich werde mich später weiter um den Eintakter kümmern, nach einigem Stöbern und Lesen in den weiten Tiefen des Internets bin ich auf die EF184 Röhren aufmerksam geworden.

Laut Tom Schlangen lassen sich diese hervorragend als Triode betreiben und wären auch als sehr kräftiger Treiber für PL36 geeignet.

http://www.tubes.myn...entode_as_triode.pdf

Ich werde einen Versuch mit diesen Röhren riskieren, ich besitze 2 EF184 von Tungsram aus einem ebay Konvolut ( daraus habe ich auch die E80F Röhren gefischt ).

Hat jemand praktische Erfahrungen mit dieser Röhre gemacht? EF184 sind auch relativ günstig zu bekommen, verglichen mit teueren EF86, E80F oder vergleichbaren Röhren denen "audiophile" Eigenschaften nachgesagt werden..

Als niederohmiger Treiber sollte die Röhre auch die Miller Kapazität der PL36 (als Triode beschaltet )überwinden können?

Die E80F als Triode beschaltet funktioniert zwar erstaunlich gut, jedoch kann man diese "Triode" schlecht einschätzen, da ich nirgends Kennlinienscharen darüber gefunden habe.

Aber wie wir wissen kann man (fast) jeder Röhre einen Ton entlocken (ob pos. oder neg. sei mal dahingestellt )

Gruß,

Georg

Edit: Woohooo...ich glaube, ich habe mir die Frage wohl selbst beantwortet.


[Beitrag von GorgTech am 04. Jan 2011, 04:00 bearbeitet]
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3029 erstellt: 05. Jan 2011, 00:55
teddy85
Stammgast
#3030 erstellt: 05. Jan 2011, 01:15
Naja,

viel erkennt man ja nicht. Eine etwas längere Belichtungszeit oder etwas mehr Licht wäre schon angebracht denke ich^^

Gruß
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3031 erstellt: 06. Jan 2011, 19:00
Moin,

ich habe gerade eine Valvo E88C ( rote Beschriftung ) aussortiert. Die Röhre reagiert extrem auf die Betätigung des mech. Potentiometers, Klopfgeräusche. Die andere Valvo E88C ( ebenfalls rot beschriftet ) verhält sich dagegen normal.
Am Klang ändert sich nichts wenn man die Finger vom Potentiometer oder von den Röhren lässt, beide E88C Röhren spielen ganz normal.

Ok, der Verstärker funktioniert so oder so, jedoch hat mich die Mikrofonie der Röhre verwundert, jetzt hab ich eine andere Ersatzröhre eingebaut und habe das Problem beseitigt.

Die EF184 Röhren reagieren nicht auf Klopfgeräusche

Wurden Spezialröhren früher nicht sorgfältig kontrolliert? Neben einer roten E80F ist die E88C die 2 Spezialröhre die sich auffällig verhält. Die rot beschrifteten Spezialröhren von Valvo waren laut Valvo Taschenbuch mech. stabilisiert und robuster gebaut? Zu dumm, dass ich die verdächtige Röhre schlecht einschicken kann

Gruß,

Georg
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3032 erstellt: 06. Jan 2011, 21:58
Moin Georg,

zunächt einmal ein Sorry dafür, dass ich deine Kreation noch nicht angemessen gewürdigt habe.
Sieht sehr gut aus!

Röhren sind ja etwas stossempfindlich.
Wenn die Röhren irgendwann während ihere "Reifezeit zur NOS- Röhre" unsanft behandelt wurden, kann das leicht die Mikrofonie erklären.
(prinzipielles Risiko bei NOS Röhren)

Ausserdem ist die E88C (EC88) keine NF Röhre, so dass evtl. nur "zufällig" einige (oder viele?) mikrofoniearm sind.

Bei meinen EC86 war auch kaum eine wirlich mikrofoniearm.
(2-3 von ca. 10 Gebrauchten waren erträglich bis gut in meiner Line- Vorstufe nach Richi)

Selbst bei EF86 (alle gebraucht (meistens aus Grundig TK46), waren nicht alle rausch- und mikrofoniearm genug, für meine Phonostufe.

Gruss, Jens
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3033 erstellt: 08. Jan 2011, 16:58
Hallo Jens,

ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Hameg HM203-5 geworden und konnte jetzt erste Messungen an 8 Ohm Lastwiderständen ( mit der neu zusammengefrickelten Schaltung ) durchführen.

Aus der onboard Soundkarte eines Notebooks kann ich bei 1Khz Testfrequenz, eine maximale Effektivspannung von 1,27V RMS messen.

Die E88C verhalten sich absolut stabil und können bei voll aufgedrehtem Poti knapp 4,24V RMS erzeugen ( Vu von knapp 3,34x ).

Die EF184 Treiberstufe ( als Triode beschaltet )spuckt immerhin 42,5V RMS aus und verhält sich ebenfalls stabil.

Die PL36 werden zwar dadurch nicht voll ausgesteuert, erzielen aber eine Ausgangsleistung von 4,4W Effektivleistung an 8 Ohm Messwiderständen.

Ich werde gleich den Verstärker auch mit EL34 einstellen und ausmessen, bei Bedarf kann ich eine aktuelle Skizze der Schaltung uploaden.

Gruß,

Georg
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3034 erstellt: 08. Jan 2011, 17:22
Moin Georg,

eine Schaltung ist immer interessant.

Die E88C sollten aber mehr verstärken können, denke ich.

Gruss, Jens
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3035 erstellt: 08. Jan 2011, 19:54
Moin Jens,

interessanterweise verträgt sich der Verstärker mit den EL/PL36 besser als mit den EL34 Röhren. Aus den EL34 Röhren kann ich gerademal ca 4W rausquetschen, aus den Zeilenablenkröhren immerhin ehrliche 5,4W...und das obwohl die Röhren nicht voll ausgesteuert werden (G1 ist mit -52V vorgespannt )



Ich werde mir bei Gelegenheit noch ein paar Gedanken über den Verstärker machen, jetzt da die Schaltung funktioniert, wird als nächstes die über-alles Gegenkopplung in Angriff genommen.

Bis jetzt verfügen nur die Vorverstärkerröhren über eine Stromgegenkopplung ( bei den steilen Röhren kann man nicht vorsichtig genug sein ).

Gruß,

Georg
affenzahn
Stammgast
#3036 erstellt: 09. Jan 2011, 13:19
hallo, mein vorverstärker ist fertig.

als gehäuse habe ich wieder ein Conrad powermanager gehäuse genommen,
damit das ganze zum endverstärker passt.
aufgebaut ist der vorverstärker mit 2 ecc83 für phono (geplant war einer mit 3 röhren)
2 6sn7gt für den line und 2 ecc83 für die klangregelung,
und einer 5ar4 für die gleichspannung.

die potis sind von alps und der balanceregler ist einer mit mittelstellung.
hinten rechts stehen 2 kleine türme, da kommen später übertrager von tamura hin,
daneben steht der trafo, ganz links ist die drossel.

project ist in arbeit:
beim testaufbau hatte ich gesehen, das das loch für die
Led der phonoanzeige nicht mittig ist. das wurde dann mit
dem lötkolben gerichtet.



innen sieht es noch schmuddelig aus, das wird dann mit der sprühdose gerichtet.



das fertige projekt:



von links nach rechts:
netzschalter, lautstärke, waage, phono, quelle, höhen,
klangregelung zuschaltung, tiefen.
der phonoschalter schaltet die anodenspannung und die heizung.



Die beschriftung:
mit frontdesigner hatte ich die beschriftung auf papier gebracht,
dann ausgeschnitten, das stück papier mit dem poti fixiert
und mit einer nadel nachgestochen.
anschliesend die punkte um den poti und die schrift
mit einem pinsel und ral 9010 nachgemalt.



hinten ist ein paneel mit den buchsen, das schnell ausgetauscht ist wenn es dann mal sein muss.
dann kommt der umschalter für MM - MC, dann die masseschraube und dann der netzeingang.





hinten rechts ist eine drossel und 2 100µf elkos nur für den phono.
daneben ist die heizunggleichrichtung nur für den phono.
an der langen achse hinten mitte, ist der quellenschalter
mit mehreren ebenen, um den eingangswiderstand des phono-pre
schalten zu können.



und bereit zum hören.

Tucca
Hat sich gelöscht
#3037 erstellt: 09. Jan 2011, 13:59
Hi affenzahn,

das sieht ja EDELST aus!
Finde ich immer wieder klasse, wenn Leute richtig viel Zeit auf das Finish ihrer Geräte verwenden (diese "Gabe" fehlt mir leider!).
Bin mal gespannt, was Du zum Klang sagst. Gibts auch neben dem Rim Klangregelbaustein weitere Schaltpläne? Würde mich sehr interessieren.

Grüße,

Michael
affenzahn
Stammgast
#3038 erstellt: 09. Jan 2011, 16:30
hallo tucca,
vom klang her bin ich begeistert. vergleichen kann ich nur mit einem gekauften vorverstärker, dem Vincent LS-1.
beide sind gut, aber etwas selbstgebautes ist eben ein unikat.

die phonostufe hat mir rorenoren mal gegeben, es ist die vom audio innovation 500.

die rim klangregelung verstärkt das signal zusäzlich,
so das eine Disco atmosphäe entsteht.
zum testen hatte ich selbstgebaute lautsprecher und Ess Model 9
genommen. bei meinen selbstgebauten musste ich den bass zurückdrehen und die höhen hochdrehen.
bei den Ess musste ich den bass erhöhen und die höhen senken. bei ausgeschalteter klangregelung
waren die Ess nicht zu ertragen.
die klangregelung finde ich sehr gut.

grüsse, affenzahn.
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3039 erstellt: 09. Jan 2011, 22:24
Moin Affenzahn,

da hast du einiges in die kleine Blechbüchse eingepackt Wie verhält sich die Phonovorstufe mit den ECC83 in Punkto Störgeräusche ? Ich hätte die Röhren für den Phonoteil unter Abschirmhauben versteckt oder ist dies bei deinem Aufbau nicht nötig ?

Ich habe heute wieder ein wenig experimentiert, die Messergebnisse verwirren mich jedoch ein wenig.

Ich erhalte an 8 Ohm Lastwiderständen bei 1Khz Eingangssignal, optisch unverzerrt ca 21Vss.

Theoretisch müssten die PL36 Röhren langsam rote Backen kriegen, bei einem Ruhestrom von 64mA ( direkt zwischen Anodenstöpsel und Übertrager gemessen )und einer Betriebsspannung von 350V DC, 54V Uk. Würde man den Messfehler als sehr gering einstufen, ergibt sich an den Lastwiderständen eine Ausgangsleistung von ca 6,9W RMS.

Die Verlustleistung der PL36 liegt bei ca 22,5W.

Ist die Ausgangsleistung realistisch oder sollte das Oszilloskop evtl. kalibriert werden ?

Gruß,

Georg
sidolf
Inventar
#3040 erstellt: 10. Jan 2011, 00:00

GorgTech schrieb:
Ist die Ausgangsleistung realistisch oder sollte das Oszilloskop evtl. kalibriert werden ? ;)


Hallo Georg,

mach' doch mit einem Multimeter mal eine Vergleichsmessung.
Bereich VAC und die Anschlüsse an den 8 Ohm Widerstand. Jetzt erhälst Du die Ueff von 1KHz.
Die Formel: P = Ueff²/8, (wenn mans nicht lesen kann,) P = Ueff x Ueff / 8

Beispiel: 6.9Veff an 8 Ohm ergibt 6,9 x 6,9 / 8 = 5,95 Watt.

Gruß
Q_Big
Stammgast
#3041 erstellt: 11. Jan 2011, 20:24
So, ich hab noch einige Fragen

Kann ich meine alten Eintaktübertrager für die EL84 (7k) als Drosseln verwenden? Haben primär etwa 310Ohm. Schaffen die etwa 75mA?

Wie siehts aus mit Gegenkopplung und Ultralinear? Wenn ich die Schirmgitter an die Übertrager anschließe, benötige ich doch keine Gegenkopplung, oder? Was ist hier empfehlenswerter?
pragmatiker
Administrator
#3042 erstellt: 11. Jan 2011, 20:44
Servus Q_Big,

Q_Big schrieb:
Kann ich meine alten Eintaktübertrager für die EL84 (7k) als Drosseln verwenden? Haben primär etwa 310Ohm. Schaffen die etwa 75mA?

Wenn man Deine Daten zugrunde legt (75[mA] * 310[Ohm] = 23.25[V]; 23.25[V] * 75[mA] = ca. 1.75[W]) könnte das aus Verlustleistungsgesichtspunkten gehen - eine Verlustleistung von < 2[W] in der Wicklung eines Ausgangsübertragers vom Kaliber EL84 sollte so einen Übertrager thermisch nicht umbringen. Über einen Luftspalt im Kern verfügt so ein Übertrager (da Eintaktübertrager) auch - damit sollte ein Gleichstromvorbelastung also auch möglich sein. Der Anodenstrom einer EL84 im Eintakt-A-Betrieb liegt in der Gegend von 50[mA]. Kommt noch der Schirmgitterstrom (ca. 11[mA]) einer Ultralinearanzapfung dazu, dann liegt der Gesamt(magnetisierungs)strom auf großen Teilen der Anodenwicklung bei ca. 60[mA]. Das ist nicht so wahnsinnig weit von Deinen 75[mA] weg. Trotzdem erzeugen Deine 75[mA] natürlich eine stärkere Vormagnetisierung des Kerns - dies heißt, daß die effektiv wirksame Induktivität der Primärwicklung natürlich bei Vormagnetisierung geringer wird (je mehr Gleichstrom-[mA], desto weniger [H]). Und irgendwann ist der Kern in der magnetischen Sättigung - und dann fängt er an, die über der Wicklung anliegende Brummspannung zusätzlich zu verzerren, mit der Folge, daß Brummoberschwingungen auftreten.

Aber: Probieren geht hier über studieren.

Ach ja, was selbstverständlich (wenn auch wichtig) ist: Bei Drosselbetrieb eines Ausgangsübertragers darf die Sekundärwicklung natürlich nicht beschaltet werden - alle Anschlüsse der Sekundärwicklung müssen also offen bleiben.

Wie siehts aus mit Gegenkopplung und Ultralinear? Wenn ich die Schirmgitter an die Übertrager anschließe, benötige ich doch keine Gegenkopplung, oder? Was ist hier empfehlenswerter?

Kann man so pauschal nicht sagen. Die Schirmgittergegenkopplung (Ultralinearschaltung) ist ein Konzept, welches so in der professionellen Studiotechnik praktisch nicht vorkam - dafür dürfte es gute Gründe gegeben haben. Der Gegenkopplungsgrad ist meistens nicht sehr hoch - und die Linearität einer Schaltungsreaktion vom Schirmgitter her gesehen ist nur schwer überschaubar (zumal es sich ja hier durch den modulierten Stromfluß des Schirmgitters nicht nur um eine Spannungs-, sondern auch um eine Leistungsgegenkopplung handelt - was die Dinge nicht eben einfacher macht). Und: natürlich greift die Schirmgittergegenkopplung nur auf die Endröhre ein - die Treiberröhre wird da überhaupt nicht davon erfaßt.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 11. Jan 2011, 20:46 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3043 erstellt: 11. Jan 2011, 23:15
Moin,

bei 375 Ohm Gleichstromwiderstand und entsprechend reichlich vorhandener Spannung erübrigt sich m.E. eine Drossel.
Mit einem Widerstand (besser auf 2 Stück aufteilen) in dieser Gegend wirst du bei nicht zu geiziger Dimesionierung der Elkos ebenfalls "brummfreie" (nicht mehr hörbar) Betriebsspannung erhalten.
(z.B. Gleichrichter, 100µF, 150 Ohm, 100µF, 150 Ohm, 100µF, ca. Werte)

Kommt darauf an, wie gross die Induktivität ist und ob überhaupt ein Luftspalt vorhanden ist, das waren doch die M- Kerne von deinem Ebay Verstärker?

Da Kondensatoren nicht viel kosten und der Strom beim Eintaker mehr oder weniger konstant bleibt, spricht m.E. nichts gegen CRCRC Siebung.

Bei 375 Ohm plus Induktivität ist die Siebung natürlich theoretisch besser, wenn´s denn funktioniert.

Ich würde die Übertrager lieber in der Bucht verscherbeln und mir für ca. 30 Euro eine "richtige 10H Drossel" kaufen.
(dürfte vom Erlös bezahlbar sein, denke ich)

Gruss, Jens
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3044 erstellt: 11. Jan 2011, 23:33
Hallo,

eine "richtige" Drossel ist nicht so teuer : In der bunten Bucht z.B nach 110521051356 suchen

Von diesem Händler habe ich auch eine 7H 200mA Drossel und 2 Eintaktübertrager gekauft ( die großen Brocken in meinem großen Eintaktverstärker ). Für den günstigen Preis sind die Teile wirklich gut

Alternativ ebenfalls im Netz nach "ask Jan first" suchen. Mit diesem Händler habe ich ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht.

Gruß,

Georg


[Beitrag von GorgTech am 11. Jan 2011, 23:36 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#3045 erstellt: 12. Jan 2011, 14:56
Es wird ein Gegentakter jeder Kanal ist mit 400uF "bestückt", allerdings laut Orginalschaltplan ohne Widerstände.
Eine Drossel hatte ich "eigentlich" nicht vor, ich hab jedoch den Platz, die Eintaktübertrager hier (brauche ja 2 Stück)und falls es brummt oder die Spannung zu hoch ausfällt die Idee die zu nutzen.

Sind M Kerne, aber wenn man Licht durchscheinen lässt, erkennt man einen Spalt von wenigsten Zehnteln.
GorgTech
Hat sich gelöscht
#3046 erstellt: 12. Jan 2011, 15:05
Hallo,

falls es sich dabei um halbwegs brauchbare Übertrager handelt ( keine Radioübertrager ), wäre es sinnvoller diese entweder zu verkaufen oder in einem weiteren Projekt zu verbauen ?

Um eine aalglatte Gleichspannung zu erzeugen wird nicht zwingend eine Siebdrossel benötigt. Im Gegensatz zu einer CRC Siebung ist jedoch der Spannungsabfall an der Drossel selber sehr gering. Um eine ähnlich "saubere" Gleichspannung nur mit CRC Siebgliedern zu erzielen, muss man mit einer höheren Siebekapazität rechnen und je nach gewünschter Ausgangsspannung auch mit einem hohen Spannungsabfall an den Siebwiderständen. Von daher könnte der Einsatz einer Siebdrossel nicht verkehrt sein

Gruß,

Georg
Q_Big
Stammgast
#3047 erstellt: 12. Jan 2011, 15:16
Sind neuere "China"übertrager in der Größe von Radioübertragern. Kern hat von den Abmessungen 55x55x21mm.


[Beitrag von Q_Big am 12. Jan 2011, 15:18 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3048 erstellt: 12. Jan 2011, 18:27
Moin,

M- Kern heisst natürlich nicht zwangsläufig, dass es kein Luftspalt da ist.
Hätte aber sein können, dass die Chinesen da gespart haben.

Durch den hohen Widerstand (DC) der Übertrager sind diese m.E. nicht recht als Drosseln für Endstufen geeignet.

Ich habe etliche SE- Endstufen ohne Drossel gebaut, keine davon brummt hörbar.
(die mit Drossel natürlich auch nicht)

Je nach Trafo muss eh etwas Spannung vernichtet werden, so dass sich Widerstände einfach anbieten.
Ausserdem kosten die fast nichts.

Im Gegensatz zu Eintaktern ist bei Gegentaktendstufen (AB oder B) der Innenwiderstand des Netzteils kritischer.
(Stromaufnahme Leistungabhängig)

Da wäre eine "richtige Drossel" schon vorteilhaft.
(aber nicht Pflicht)

Die 375 Ohm sind in diesem Fall für eine Drossel ein ungünstiger Wert.

Wenn die Spannung knapp bemessen ist, gibt es keine Alternative zur Drossel.

Wie gesagt, ich würde die Übertrager einfach verscherbeln und nicht auf Krampf unbedingt verwenden wollen.

Wie Georg schon schrieb, "richtige Drosseln" kosten nicht die Welt.

Aber natürlich kann man die Übertrager spasseshalber mal in die Siebkette hängen um zu sehen, was passiert.
(evtl. auch mal den LS Anschluss kurzschliessen)
Experimente erweitern den Horizont.

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#3049 erstellt: 12. Jan 2011, 19:28
Servus zusammen,

GorgTech schrieb:
Von daher könnte der Einsatz einer Siebdrossel nicht verkehrt sein

Wenn man die Wahl hat, ist der Einsatz einer Siebdrossel dem Einsatz eines Siebwiderstandes in jedem Fall vorzuziehen. Gründe:

  • Höherer Siebfaktor K (Daumenformeln: RC bei 100[Hz]: K = ca. 0.63 * R * C; LC bei 100[Hz]: K = ca. 0.4 * L * C; R in [kOhm], L in [H], C in [µF]); K = der Faktor, um den die Brummspannung reduziert wird. Für 50[Hz] Brummfrequenz wird aus dem obigen Faktor 0.63 (RC) eine 0.315 und aus dem obigen Faktor 0.4 (LC) wird eine 0.1. Vorraussetzungen für die Gültigkeit der Daumenformeln: K > 2; desweiteren muß das LC-Siebglied weit oberhalb seiner Resonanzfrequenz betrieben werden.
  • Niedrigerer Innenwiderstand des Netzteils (speziell bei niedrigen Frequenzen) im LC-Fall verglichen mit dem RC-Fall.
  • Energiespeichervermögen der Siebdrossel (ein Siebwiderstand kann keine elektrische Energie speichern).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 12. Jan 2011, 19:36 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#3050 erstellt: 12. Jan 2011, 19:45

rorenoren schrieb:
evtl. auch mal den LS Anschluss kurzschliessen


Hallo,

das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder ?

Gruß Gerd

PS: immer öfter sehe ich mich genötigt, anderen Grundlagenliteratur zu empfehlen, neben eigenen Experimenten natürlich, die dieses schriftlich fixierte Wissen schnell, direkt und unkompliziert bestätigen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3051 erstellt: 13. Jan 2011, 00:22
Moin Gerd,

ich weiss, worauf du hinaus willst.

Wie ich schrieb, "Experimente erweitern den Horizont".

Natürlich verschlechtert sich die Siebwirkung der "Drossel" fast gegen Null, es bleiben die 375 Ohm DC Drahtwiderstand.
(natürlich war der LS Anschluss des als Drossel verwendeten AÜ gemeint)
Das erfährt der geneigte Bastler dann und hat daraus gelernt.
(vielleicht)

Vielleicht hätte ich das dazuschreiben sollen.
(evtl. auch noch ein Grinsgesicht dazu (Smiley))

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#3052 erstellt: 13. Jan 2011, 12:09
Es sind 315 Ohm...
Und man hätte es so verstehen können das du meintest die Sekundärwicklung mit ihren 0.6 Ohm zu nehmen...

So, ich werde das Teil erstmal probelaufen lassen wenns soweit ist und dann entscheiden, wenn ich Spannungen, etc unter Last kenne und weiß obs brummt.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3053 erstellt: 13. Jan 2011, 13:22
Moin,

genau, ausprobieren ist (fast) immer gut.

Gruss, Jens
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