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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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Florian_1
Stammgast
#2853 erstellt: 29. Jul 2010, 16:24
Hast du Linux? Dann könntst du du Ardour mit Diesem Expander-Plugin nehmen. Hat auch einen eingebauten Kompressor
Ist aber ein wirklich schönes Programm zur Audiobearbeitung.
Carlo_M
Stammgast
#2854 erstellt: 29. Jul 2010, 16:56
Nein, nur Fenster 7 in Benutzung. Und japanisch kann ich auch nicht so wirklich, höchstens japanische Röhren würde ich versuchen zu nutzen ;). trotzdem! So, was soll ich jetzt bauen...

Carlo_M
pragmatiker
Administrator
#2855 erstellt: 29. Jul 2010, 18:50
Servus Carlo,

Carlo_M schrieb:
So, was soll ich jetzt bauen...

für einen Dynamikexpander hab' ich leider auch keinen fertigen Schaltplan parat, aber: Damit Du einen ungefähren Überblick darüber bekommst, wieviel Aufwand "nur" ein Kompressor / Begrenzer bedeutet, wenn er professionell aufgezogen ist:

http://www.irt.de/IRT/publikationen/braunbuch/U73_U83.PDF

Das IRT (Institut für Rundfunktechnik, DIE amtliche Adresse in Deutschland, wenn es um Studiotechnik geht) veröffentlicht seit einiger Zeit immer mehr der alten technischen Unterlagen aus der Röhrenära - eine Fundgrube für den Interessierten.

Das Hauptproblem beim Dynamikexpander ist, daß er prophetische Fähigkeiten bräuchte, um nur halbwegs seriös und damit anhörbar am Signal rumzudrehen. Sprich: er bräuchte eine Echtzeit- und eine deutlich verzögerte Version des Signals. Sowas ist in der digitalen Welt überhaupt kein Problem - in der analogen Welt waren dafür erhebliche Klimmzüge erforderlich (Endlostonbandschleifen mit einem Aufnahme und einem in seiner Position verstellbaren Wiedergabekopf, Eimerkettenspeicher etc.). Damit könnte man sich die Echtzeitversion des Signals "in Ruhe über einen gewissen Zeitraum ansehen", aus dem, was man da sieht, ebenfalls "in Ruhe seine Schlüsse ziehen" und das Ergebnis dieser Schlüsse dann auf die verzögerte Version des Signals wirken lassen. Die Tonbandversion mit Endlosschleife ist extrem verschleißanfällig und wurde deswegen (mit einem oder mehreren - verstellbaren - Wiedergabeköpfen) meiner Kenntnis nach nur für Echo- und Hallgeräte verwendet - und Eimerkettenspeicher gab's in der Röhrenhochzeit noch nicht, die kamen später:

http://de.wikipedia.org/wiki/Eimerkettenspeicher

Deswegen kenne ich aus der Röhrenstudiotechnik keinen Dynamik-Expander - der war wohl für die erforderliche Betriebsrobustheit und Einfachheit zur damaligen Zeit mit den damaligen Mitteln schaltungsmäßig nicht zu lösen.

Das generelle Problem beim Expander ist, daß er am oberen Ende des im Originalmaterial vorhandenen Signalpegels die Verstärkung noch weiter anheben soll und am unteren Ende des im Originalmaterial vorhandenen Signalpegels die Verstärkung noch weiter absenken soll - durch diesen größeren Unterschied zwischen "ganz laut" und "ganz leise" kommt die erhöhte Dynamik zustande. Mal abgesehen von den Verzerrungen, die solche Schaltungen im Moment des "am Signal rumdrehens" unweigerlich in das Signal eintragen, ergeben sich unter anderem noch folgende wesentlichen Probleme:

  • Die Schaltung - da eben kein Prophet - kann nicht wissen, wie laut es am oberen Ende demnächst wirklich wird. Wird es da wirklich laut (und die Schaltung rennt aufgrund der schon relativ lauten Amplitudenvorgeschichte bereits mit hoher Verstärkung), dann tritt massive Übersteuerung auf. Und diese Übersteuerung wird man deutlich hören, da die Regelzeitkonstante im Interesse akzeptabler Dauer-Signal-Verzerrungen nicht beliebig klein sein darf.
  • Das leise, untere Ende ist die andere Baustelle: Wenn das Signal nur genügend leise ist, dann regelt der Amplitudenregler nicht mehr auf das Signal allein, sondern auf: Signal + Rauschen der Signalquelle + Brummen der Signalquelle + Rauschen des eigenen Verstärkers + Brummen des eigenen Verstärkers. Und damit wird auf eine Größe geregelt, in der das (für die Regelung gewünschte) Nutzsignal nur noch eine Komponente unter mehreren ist - eine überproportionale Heraushebung von Brummen und Rauschen kann die Folge sein.

Alles nicht so einfach, oder? Da ein Signal generell leichter auf einen bestimmten Wert zu begrenzen bzw. einzudampfen ist, als das Signal amplitudenmäßig "auseinanderzuziehen", gibt es in der analogen Welt auch viel mehr Kompressoren und Limiter als Expander (die sind die ganz hohe Kunst) - die diversen Sachen der Dolby-Laboratories im Umfeld der analogen, magnetischen Schallaufzeichnung bzw. UKW-FM-Übertragung lassen wir jetzt der Übersichtlichkeit halber mal außen vor. Ich bin ja durchaus selbst sehr für alte, analoge Technik zu haben, aber: Bei genau diesem Thema der Dynamikexpansion ist, so glaube ich, eine digitale Lösung mit DSP und einer dazu passenden, seriösen Software unschlagbar - ein qualitativ nur halbwegs ähnliches Ergebnis dürfte man auch mit viel Aufwand mit analogen Mitteln nicht hinbekommen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 29. Jul 2010, 19:21 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#2856 erstellt: 01. Aug 2010, 17:34
OT: Richi ist wieder da!

[Den jactext mach ich noch fertig, ich war von der Fahrschule eingespannt, da ich meinen Führerschein in einem 3 Wochenprogramm mache].

Schönen Sonntag noch

Florian
D1675
Inventar
#2857 erstellt: 01. Aug 2010, 18:18

Florian_1 schrieb:
OT: Richi ist wieder da!

Wen meinst du, Richi44? Wie heißt er den?
Florian_1
Stammgast
#2858 erstellt: 01. Aug 2010, 18:38
genau den Richi44
Carlo_M
Stammgast
#2859 erstellt: 01. Aug 2010, 18:41
Hallo Herbert, ganz herlichen Dank für die abermals ausführliche Erklärung. Ich lege das dann wohl lieber ad Acta.

Gruß

Carlo_M
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2860 erstellt: 06. Aug 2010, 17:19
ich bin auch wieder da, nur ich sollte mein hobby aufgeben sagt der arzt... komme grade aus der reha wegen eines arbeitsunfalles,und stromschläge machen sich nicht mehr gut bei mir. also muss ich mehr beim bauen aufpassen .
gruss
boris
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2861 erstellt: 06. Aug 2010, 23:56
Moin Boris,

mach kein´Scheiss!

Wenn du jetzt mit Transistoren anfängst.....

Ach was, sei einfach 10x so vorsichtig und baue dir einen Entladewiderstand.

Nicht dass du einen Schlag- Anfall bekommst!

Auf jeden Fall gute Besserung und herzliches Wieder- Willkommen hier!

Gruss, Jens
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2862 erstellt: 07. Aug 2010, 22:09
hallo!
danke jens, ja bin wieder online. habe auch schon 2 kt100 bestellt, ich kann es einfach nicht lassen...
am montag kommt robin aus frankfurt rüber um seinen röhrenverstärker abzuholen den ich ihn vor monaten repariert habe, freu mich schon auf´s treffen. ich hoffe er reißt mir nicht den kopf ab. mit der gesundheit, hätte ich mir echt nicht gedacht das es mit 34 einen sogehen kann. stromschläge sollen,müssen nun ein tabu für mich sein.ich muss aufpassen, wegen herz-rhythmus störungen.
na meine projekte werde ich alle zuende bringen.
gruss
boris
Carlo_M
Stammgast
#2863 erstellt: 13. Aug 2010, 23:51
Hallo Boris,

Du tust einem da irgendwie leid. Beim überlegen fielen mir leitende, dünne Handschuhe ein, die an der Schutzerde angeklemmt sind - dann würdest Du jedenfalls nichts mehr abbekommen können. Nur so als Gedanke - was besseres fiel mir leider nicht ein (vielleicht Niederspannungsversuche mit Röhren, und wenns stabil läuft, hochrüsten?).

Hallo an alle,

hat jemand von euch schon mal etwas von dielektrischen Verstärkern gehört? Es wurde auch von magnetischen Verstärkern darin geschrieben, aber erstere interessieren mich doch sehr - sie sollen übrigens mit HF-Strom versorgt werden müssen. Ich versteh nur Bahnhof!

Beim anhören einer Schallplatte fiel mir doch brennend ein, dass ich noch keinen RIAA Röhren Vorverstärker habe! Jetzt wäre zu klären, was ich möchte (und ob sinnvoll). Am einfachsten wäre sicher etwas mit zwei ECC xx, aber ist z.B. eine SRPP klanglich "fühlbar" besser? Oder etwas in Gegentakt? PPP mit viel Netzteilaufwand?? Wie reagiert ein Tonabnehmersystem klanglich auf die Umstellung? Ich muss sagen, der alte Transistor-Philips RIAA VV klingt für meine Ohren mit dem ausgesuchten, alten Audio Technika System(ohne Tybezeichnung, aber der einzige in meiner Sammelkiste mit goldfarbenen Kontakten) eigentlich mehr als zufriedenstellend. Gestern bin ich als Klassik-Neuling bei einer Bach Platte (Brandenburgisches Konzert 1, 3, 5) selig eingeschlafen, der Klang hat mich vollkommen entspannt :o). Das Hörerlebnis kann ich kaum in Worte fassen! Ich lasse immer eifrig Besucher probehören :o).

Gruß

Carlo


[Beitrag von Carlo_M am 13. Aug 2010, 23:53 bearbeitet]
affenzahn
Stammgast
#2864 erstellt: 21. Aug 2010, 16:58
tag,

ich bin dabei einen vorverstärker zu bauen.

das ist der phono entzerrer.


das ist der vorverstärker.


ich möchte dann noch eine abschaltbare klangregelung mit einbauen.
der trafo hat eine andodenspannung von 300 0 300.
die will ich mit einer gz34/5ar4 gleichrichten.
soweit so gut. jetzt habe ich noch eine 50 Henry spule,
die ich an die röhre hängen will.
jetzt kommen ein paar fragen:

- sind 50 Henry zuviel für die gz34/5ar4 ?
- statt der ecc83 will ich die 6N2P verbauen (mit geänderter heizung)
ist die 6N2P für ein vorverstärker geignet ?
- ab welchen ohmwert zwischen 2 elkos funktioniert eine siebung, ohne das sich einfach nur der µ wert erhöht ?

bis dann diy'er.
Tucca
Hat sich gelöscht
#2865 erstellt: 21. Aug 2010, 18:25
Hi affenzahn,
Nach diesem Datenblatt, wenn Du eine Siebung solcher Art aufbauen willst, sollten es max 10H sein. Bei CLC- Siebung ist, soweit ich weiß, der Wert des ersten Kondensators im Datenblatt zu beachten, er sollte 60uF nicht überschreiten. Deine Spule kannst Du dazwischensetzen.
Die 6n2p wird immer wieder gerne als Ersatz für die ecc83 eingesetzt, lediglich die Heizungsbelegung ist zu beachten.

Nachtrag:
Zur Netzteilkalkulation kannst Du PSU Designer II verwenden (kostenlose Software), bei Frihu gibts auch einen längeren Artikel (Grundlagen/Versärker- Netzteil) incl. Rechenbeispiel zum Thema.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 21. Aug 2010, 18:53 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2866 erstellt: 21. Aug 2010, 19:24
Moin,

die Phonovorstufe sieht gut aus (ich mag passive Entzerrung), die Linestufe halte ich für übertrieben.

Da genügt je Kanal eine ECC82.
(ich habe da etwas von Raphael nachgebaut, ca 5x mit Erfolg))

Erstes System Spannungsverstärkung, zweites System Katodenfolger, direkte Kopplung.

Genug Verstärkung für Gegenkopplung bleibt da allemal.
(die Raphael Schaltung kann ich dir schicken)


Als Gleichrichterröhre würde ich eher eine EZ80 oder 81 verwenden, wenn´s denn Röhre sein muss.
(ich würde das vom Trafo abhängig machen)

Die benötigen keine Extra Heizung und weniger Heizstrom.
(GZ34 hat 5V/1,9A! Heizung, Extra Heizung ist bei EZ80/81 aber auch nicht verkehrt, gerade bei Phono, aber das sind die üblichen 6,3V)

Nachteil der 6Nxx Röhren ist die Heizspannung.

Durch die nur möglichen 6,3V ist der Heizstrom recht hoch.
(nicht für Reihenschaltung vorgesehen)

Bei ECCxx kannst du mit 12,6V heizen = halber Strom.

Das Stabi IC muss dann weniger schuften.

Die 50H Spule ist sicher nett, aber in Vorstufennetzteilen sind Drosseln eigentlich gar nicht nötig.
(Gleichrichter-50µF-10kOhm-100µF-10kOhm-100µF, evtl. getrennt nach Stufen, da brummt nichts mehr!)

Du kannst sie aber verwenden, um die Spannung für die Phonovorstufe gesondert zu sieben.
(bedenke aber den Gleichstromwiderstand der Drossel)



Nach meinen bisherigen Erfahrungen würde ich lieber die Linestufe nach "Klaus" bauen.

Die 6SN7 die da verwendet wird, lässt sich auch durch eine ECC82 ersetzen.
(linearer ist aber die 6SN7 (russ. 6H8C)oder m.E. noch besser 6463!)

Für meine Ohren klingt der "Klaus" irgendwie "fetter" und irgendwie "präziser".
(blöde Beschreibung, ich weiss)

Die Schaltung ist die hier:

http://www.jogis-roe...r-Monoblock/1_12.jpg

Hier der ganze Bericht:

http://www.jogis-roe...er-Monoblock/VV2.htm

Die Phonostufe und das Netzteil habe ich nicht gebaut, nur die Linestufe.
(und die dann drei Mal, erst mit 6SN7, dann mit 6463 und zuletzt mit 12AH7, alle mit nur winzigsten Klangunterschieden, 12AH7 sind aber ziemlich mikrofonisch (Bj. 1943!))

Vorpegelsteller und Balance habe ich weggelassen.

Je nach Ausgangspegel der Quelle (CD Player oder Phonopre) kann ein Anpassen des Spannungsteilers am Eingang sinnvoll sein.

Eine Klangregelstufe würde ich, wenn sie denn sein muss, getrennt aufbauen.

Je nach deren Verstärkung kann man deren Position in der Schaltung auswählen.

Also im Grunde erstmal nur die Linestufe ohne Klangregelung bauen.

Dann eine Klangregelstufe bauen und diese beim "Klaus" vor den Katodenfolger setzen (bei Verstärkung ca. 1).

Bei abweichender Verstärkung müsstest du improvisieren.

Am Besten eine Klangregelstufe mit Verstärkung=1 suchen und bauen.

Die lässt sich dann universell einsetzen.
(und ggfs. weglassen)

Gruss, Jens
Tucca
Hat sich gelöscht
#2867 erstellt: 21. Aug 2010, 19:44
Hallo und Tach zusammen,


Als Gleichrichterröhre würde ich eher eine EZ80 oder 81 verwenden

Jens, Du hast vollkommen Recht, die GZ34 ist mit ihren max. 250mA bei 2x 300V etwas üppig bemessen, eine EZ80 wird für die paar ECC83/6N2P dicke ausreichen (die GZ43 macht natürlich mehr her, reicht schon für ´ne Endstufe und ist für einen Pre eher überdimensioniert).

Grüße,

Michael
affenzahn
Stammgast
#2868 erstellt: 22. Aug 2010, 09:14
morgen,

der trafo den ich habe, hat 5 volt 2,5 ampere und die gz34/5ar4 liegt hier auch noch rum. die sachen brauche ich dann schon
nicht mehr kaufen.

hallo Tucca,
ich hatte schon in dem tube rectifier manual reingesehen
und da stand auch 10H spule.
was passier den wenn ich jetzt die 50H spule verbaue?
wird die gz34 dann zu stark belastet ?


hallo rorenoren,
den klaus hatte ich mir auch angesehen,
die röhren und sockel muss ich eh noch kaufen.

bei dem klaus line vorverstärker fehlen die spannungsangaben
der kondensatoren und die leistungsangaben der widerstände.
kannst du mir die angaben in den schaltplan einzeichnen und schicken.

schönen sonntach noch.
pragmatiker
Administrator
#2869 erstellt: 22. Aug 2010, 09:40
Servus Affenzahn,


affenzahn schrieb:
ich hatte schon in dem tube rectifier manual reingesehen und da stand auch 10H spule. was passier den wenn ich jetzt die 50H spule verbaue?
wird die gz34 dann zu stark belastet ?


Aus der Sicht der Belastung der GZ34 sind bei reinem Drosseleingang (also ohne Ladekondensator) 50[H] besser als 10[H]. Das einzige, was mit 50[H] passiert (siehe das von Tucca verlinkte Datenblatt der GZ34, in dem es Kennlinienfelder für 10[H] und 40[H] gibt), ist, das bei geringen Lastströmen die Ausgangsspannung etwas geringer liegt als bei einer 10[H] Drossel.

Grüße

Herbert
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2870 erstellt: 22. Aug 2010, 09:45
Moin,

am Ende des verlinkten Artikels ist diese Stückliste,
hier von mir ergänzt:

R1,R3,R9,R10 = 4 x 10k

R2 = 1 x 33k

R4 = 1 x 100k

R5 = 1 x 2,2k

R6 = 1 x 220k

R7 = 1 x 560k

R8 = 1 x 560 Alle Widerstände 0,6W Metallfilm, meinetwegen auch 1 Watt

C1 = 1 x 10µ 400V

C2,C3 = 2 x 0,22µ 400V

C4 = 1 x 100µ 400V (10µF genügen völlig, selbst ein 470nF/400V Wima geht bestens, dann R10 auf 47kOhm erhöhen)

RO1 = 1 x 6SN7 GT(1/2)

RO2 = 1 x 6SN7 GT (1/2)

Poti 2x 100kOhm logarithmisch.
(P1 evtl. weglassen)


Die 6SN7 passen optisch ganz gut zur GZ34.


Im Phonoteil würde ich bei ECC83 bleiben, da die im Allgemeinen weniger mikrofonisch sind, als 6SL7/6H9C.
(6SL7/6N9C sind ansonsten von den Daten her vergleichbar mit ECC83)

Ausserdem sind die ECC83 ziemlich günstig zu bekommen.
(JJ/Tesla sind wohl ganz gut)

Bei BTB kannst du nach Mikrofonie (niedrig) ausgesuchte Röhren bekommen.
(zusätzlich auf gleiche Werte "matchen" lassen, Preis bleibt noch erträglich, ca. 30 Euro das Paar (JJ ECC83S))

http://btb-elektronik.de/de/vorstufen_roehren.html

Bei den 6N2P hätte ich auch Bedenken, was die Mikrofonieempfindlichkeit angeht.
(zumindest im Phonoteil sehr wichtig)

Viel billiger sind die auch nicht.
(wenn überhaupt, und "gematcht"?..... Toleranzen sind bei den Russen ziemlich gross, ganz ohne Messen ein Risiko)

Wenn du die Heizungsverdrahtung gut zugänglich gestaltest, kannst du aber schön experimentieren.

Nochmal der Plan, da der erste "Deeplink" scheinbar nicht geht:

http://www.jogis-roe...r-Monoblock/1_12.jpg

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#2871 erstellt: 22. Aug 2010, 09:54
Hallo zusammen,

gestern ist mir aufgefallen, dass meine ECL11 auch ganz nett mikrofonisch sind - ich hab mich selber durchs Zimmer gehen hören können (dongdongdong klang es aus den Lautsprechern, Altbau mit Holzfussboden). Stört mich aber nicht weiter, tritt nämlich sozusagen nur bei voll aufgedrehtem Verstärker auf. Bei der antiken AEG Bandmaschine von 1950 ist das Klingen der EF40 schon störender, die Motorvibrationen sind bei einer Kopie vom Band deutlich zu hören.

Gruß

Carlo
affenzahn
Stammgast
#2872 erstellt: 22. Aug 2010, 12:32
mahlzeit,


pragmatiker schrieb:
Servus Affenzahn,

Das einzige, was mit 50[H] passiert (siehe das von Tucca verlinkte Datenblatt der GZ34, in dem es Kennlinienfelder für 10[H] und 40[H] gibt), ist, das bei geringen Lastströmen die Ausgangsspannung etwas geringer liegt als bei einer 10[H] Drossel.

Grüße

Herbert


hallo pragmatiker,
das macht nichts, der trafo ist recht kräftig.
sollte die spannung dann noch zu hoch sein,
werde ich den rest verbrennen. ich werde da mal ein bischen probieren.
danke dir.


hallo rorenoren,
na dann nehme ich doch 1 watt metalfilm widerstände.
zum testen für den phono-pre habe ich noch alte ecc83 röhren.
wenn die russischen röhren nicht so toll sind, kaufe ich
später welche aus neuer produktion.

die liste sieht gut aus, ich danke dir.
auf dem schaltplan vom klaus fehlt die eingangsspannung.
die ist nur mit +1 gekennzeichnet.
weist du welche spannung da reingeht ?

und was ist von solch einem lautstärkepoti zu halten.
er wird bei e-bay angeboten, kommt aus china
und kostet ~ 15 €uro.
oder ist ein gewöhnlicher Alps da besser ?

rorenoren
Hat sich gelöscht
#2873 erstellt: 22. Aug 2010, 18:20
Moin,

die Betriebsspannung liegt bei 250-300V.

Das ist nicht sehr kritisch.
(Richtung 300V ist evtl. minimal besser, weil die erste Röhre damit etwas mehr Aussteuerung verträgt)

So ein Schalter für die Lautstärke hat den Nachteil, dass die Lautstärke nicht stufenlos einstellbar ist.

Ausserdem traue ich auf Dauer billigen Schaltern nicht, vom Anfassgefühl ganz zu schweigen.
(Gnack, Gnack.....)

So ein Alps Poti für das Geld ist einfach irgendwie schöner.

Es gibt bei Reichelt so kleine grüne Alps Potis für 2,10 Euro.
(100kOhm log)

Die sind auch schon recht gut.
(m.E. wesentlich besser als der Radiohm- Müll)

Alte ECC83 können super sein, oder rauschen und klirren.

Ausprobieren.

Gruss, Jens
selbstbauen
Inventar
#2874 erstellt: 23. Aug 2010, 19:30

affenzahn schrieb:


und was ist von solch einem lautstärkepoti zu halten.
er wird bei e-bay angeboten, kommt aus china
und kostet ~ 15 €uro.
oder ist ein gewöhnlicher Alps da besser ?



Ich habe mir den bestellt und bin sehr zufrieden. Die haben schnell geliefert - aber immer nur ein Teil bestellen. Ich hatte noch Knöpfe und Buchsen bestellt und nur die Hälfte bekommen. Die haben aber problemlos den fehlenden Rest geliefert. Es dauert dann aber bis zu vier Wochen, bis man alles hat.

Der Gleichlauf ist sehr gut, keine Schaltgeräusche. Ein sattes Einrasten, der Regelradius ist aber größer als bei einem normalen Poti.

Diesen Poti kann man auch in den Fällen verwenden, wenn es eine oder mehrere Anzapfungen geben soll.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2875 erstellt: 26. Aug 2010, 20:01
Moin,

nicht gerade reinrassig Röhre, aber ich find´s lustig:



Mein "Microsystem".

Und, von wegen:

"Man kann auf einen Toplader nichts draufstellen...."

Philips CD101, passive Vorstufe, EL84/PC900 Endstufe, Acron 110C Lautsprecher.
(Letztere leider mit verbeulten Gittern)

Kling nicht schlecht und ist kompakt.
(etwas geschummelt, da das Netzteil der Endstufe nicht sichtbar ist)

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2876 erstellt: 30. Aug 2010, 14:13
Moin,

kurz der Volsständigkeit halber:



(sorry für Doppelpost des Bildes)

Die MM MC Phonostufe hat jetzt 2 6- polige Schalter für Kapazität und Widerstand.

Hier Genaueres:

http://www.hifi-foru...d=11389&postID=13#13


Gruss, Jens
WankelFan
Schaut ab und zu mal vorbei
#2877 erstellt: 23. Sep 2010, 22:37
Hier mal mein PCL81 Amp mit Rinkerntrafos als Übertrager:
http://www.youtube.com/watch?v=ClZkH1AsYAQ
Die Schaltung ist die des wohl bekannten Brüllwürfelersatzes.

Grüße,
Felix
Florian_1
Stammgast
#2878 erstellt: 24. Sep 2010, 15:43
Moin,


Endlich mal wieder was neues hier.

gerade gefunden Quecksilbergleichrichter

@WankelFan: Du magst nicht zufällig Wankelmotoren?
Was sind das für Trafos?
pragmatiker
Administrator
#2879 erstellt: 24. Sep 2010, 16:23

WankelFan schrieb:
Hier mal mein PCL81 Amp mit Rinkerntrafos als Übertrager:
http://www.youtube.com/watch?v=ClZkH1AsYAQ
Die Schaltung ist die des wohl bekannten Brüllwürfelersatzes.

Erstaunlich, daß das mit Ringkerntrafos mit Gleichstromvorbelastung funktioniert. Man lernt nie aus....

Grüße

Herbert
WankelFan
Schaut ab und zu mal vorbei
#2880 erstellt: 24. Sep 2010, 19:16
Hi,
ja, ich mag Wankelmotoren (Vater fährt RO80)
Die Trafos sind die HBL30 von Pollin für 8€ das Stück.
Hätte ich von Anfang an benutzen sollen, die vorher verbauten Visaton 100V Übertrager kann man gehörig in die Tonne stampfen.

Grüße
Felix
pragmatiker
Administrator
#2881 erstellt: 24. Sep 2010, 19:47
Servus Felix,

WankelFan schrieb:
Hier mal mein PCL81 Amp mit Rinkerntrafos als Übertrager:
http://www.youtube.com/watch?v=ClZkH1AsYAQ
Die Schaltung ist die des wohl bekannten Brüllwürfelersatzes.

nach Anhören Deines Videos auf einer ordentlichen Stereoanlage mal eine Frage: Wie klingt denn dieser Verstärker, wenn er Musik präsentiert bekommt, in der wirklich Dynamik drin ist (also nicht totkomprimiert - sondern z.B. gut aufgenommenen Jazz, Klassik, Bluesrock etc.)? Das ist keine Stänkerfrage, sondern es würde mich wirklich interessieren - in dem von Dir im Video präsentierten Stück war - musikartbedingt - leider nur sehr wenig Dynamik drin.

Ich frage das alles deshalb, weil der Pollin Ringkerntrafo HBL30 laut Pollin Homepage ein 30[VA] Typ mit 230[V] primär und 12[V] / 2.5[A] sekundär ist. Damit hat er ein Spannungsuntersetzungsverhältnis von 19.2/1 und ein Widerstandsuntersetzungsverhältnis von 367/1. Das RFT-Datenblatt der PCL81 weist sowohl für den 170[V] wie auch für den 200[V] Klasse-A-Betrieb einen Ruhegleichstrom von 30[mA] aus. Ein hier versuchsweise nachgemessener Ringkerntrafo mit 30[VA] Kernleistung weist auf der 230[V] Seite einen Gleichstromwiderstand von ca. 120[Ohm] (HP3457A) auf. Das wären dann bei 30[mA] Ruhestrom immerhin 3.6[V] Spannungsabfall an der Wicklung bzw. ca. 108[mW] Gleichstromvormagnetisierungsleistung - das ist bei luftspaltlosen Ringkerntrafos eine nicht mehr komplett zu vernachlässigende Größe.

Auf der anderen Seite klingt Dein Verstärker wahrscheinlich auch deswegen recht gut, weil aus ihm nicht im entferntesten die erwartete Maximalleistung rauskommt. Das PCL81 Datenblatt von RFT nennt bei 170[V] Betriebsspannung eine Maximalleistung von 2.2[W] (bei einem Klirrfaktor von 10%), die aus der Pentodensektion dieses Rohres bei einem Außenwiderstand von 6[kOhm] zu entnehmen ist. Nun, nehmen wir mal einen 8[Ohm] Lautsprecher an (der für diese Betrachtung absolut günstigste Fall): Dann haben wir bei dem gegebenen Ausgangsübertrager (aus der Sicht eines 8[Ohm] Lastwiderstandes) bei einem Widerstandsuntersetzungsverhältnis von 367/1 (aus der Sicht der Anode) einen Außenwiderstand "R(a)" von ca. 2.94[kOhm] - das ist ziemlich weit von den 6[kOhm] des Datenblattes weg. Da dies ungefähr nur der halbe Außenwiderstand der Datenblattangabe ist, ist (äußerst näherungsweise) nur mit einem drittel bis einem viertel der Datenblattmaximalausgangsleistung (2.2[W]) zu rechnen - also mit maximalst ca. einem knappen Watt. Und dieses knappe Watt sättigt den Kern eines 30[VA] Ringkerntrafos wahrscheinlich auch dann nicht, wenn noch ca. 0.1[W] Gleichstromvormagnetisierungsleistung vorliegen....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Sep 2010, 20:25 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#2882 erstellt: 24. Sep 2010, 19:58
Wo ich gerade bei Pollin bin: Bei den Preisen bekommt man ja für 70 Öcken einen 800W Impulssender basteln der bis 4Ghz kommt
WankelFan
Schaut ab und zu mal vorbei
#2883 erstellt: 24. Sep 2010, 21:58
Hi pragmatiker,
natürlich betreibe ich den Verstärker nicht mit der Maximalleistung. Wirklich laut ist er natürlich dabei auch nicht, aber es reicht, um entspannt Musik zu hören
Allerdings verzerrt er auch ganz ordentlich, wenn es richtung tiefe Frequenzen geht. Witziger Weise reagiert der Verstärker auf Lieder mit niedriegen Bitraten viel empfindlicher als ein Transistorverstärker. Die Lieder klingen dann so grauselig, dass man es sich kaum anhören kann.

WankelFan
D1675
Inventar
#2884 erstellt: 25. Sep 2010, 11:43

pragmatiker schrieb:
Ich frage das alles deshalb, weil der Pollin Ringkerntrafo HBL30 laut Pollin Homepage ein 30[VA] Typ mit 230[V] primär und 12[V] / 2.5[A] sekundär ist.


Moin Herbert,

der Trafo ist doch für Netzfrequenz, also 50 Hz ausgelegt? Ein Verstärker sollte im günstigsten Fall Frequenzen zwischen 20 Hz und 20 KHz verstärken.
Also wie kann das dann funktionieren, wenn der Trafo für 50 Hz entwickelt worden ist?

Gruß
Michael
pragmatiker
Administrator
#2885 erstellt: 25. Sep 2010, 11:58
Servus Michael,

D1675 schrieb:
der Trafo ist doch für Netzfrequenz, also 50 Hz ausgelegt? Ein Verstärker sollte im günstigsten Fall Frequenzen zwischen 20 Hz und 20 KHz verstärken.
Also wie kann das dann funktionieren, wenn der Trafo für 50 Hz entwickelt worden ist?

50[Hz] ist die Betriebsfrequenz, bei welcher der Trafo maximale Leistung übertragen soll. Das heißt noch nicht, daß so ein Ringkernnetztrafo außerhalb der Netzfrequenz nicht funktioniert - im Gegenteil: Ist das Kernmaterial o.k. und hinreichend dünn und wird der Trafo richtig verwendet (d.h. mit richtiger Leistungs- und Impedanzauslegung sowie ohne Gleichstromvorbelastung), dann lassen sich mit Ringkernnetztrafos sogar ganz hervorragende Ergebnisse erzielen (siehe hierzu z.B. mein Avatar - X: 4 Dekaden logarithmisch von 10[Hz] bis 100[kHz], Y: 0.5[dB] / Teil, Meßleistung: 10[W]). Nur: Einen gegebenen Netztrafo muß man sich in jedem Fall meßtechnisch (Stichworte beispielsweise: Induktion, Primärleerlaufinduktivität, Streuinduktivität, Streukapazität, ohmsche Verluste, Streuspitze) genau ansehen - weil sich zwei (netztrafo-)datenmäßig identische Netztrafos verschiedener Hersteller als Ausgangsübertrager total unterschiedlich verhalten können. Kurz: Man muß hier wissen, was man tut und sowohl über solides Grundlagenwissen wie auch einen Minimum-Meßgerätepark verfügen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Sep 2010, 12:00 bearbeitet]
WankelFan
Schaut ab und zu mal vorbei
#2886 erstellt: 07. Okt 2010, 17:41
Ich hatte Langeweile :



Grade einen Verstärker mit 2x HL94 und 100V Visaton übertragern zusammengebastelt.
Sieht schlimm aus, ist leise, klingt schlimm, brummt und das Lautstärkepoti ist falschrum angeschlossen .

Schaltplan gibt es hier:
http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_hl94.html

Grüße
Felix
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2887 erstellt: 07. Okt 2010, 18:44
Moin Felix,

naja, ich habe mit 35L6 einen Verstärker gebaut.

Hat 3 Stunden gedauert.

Da arbeiten insgesamt 4 Stück 35L6, 2x Endstufe, 2x Vor/Treiberstufe.

Klingt nicht besonders gut, geht nicht laut, naja, egal, was man so bastelt.
(mittlerweile mit anderen Übertragern, deutlich besser, aber nicht besonders gut, mein schlechtester Röhrenamp, vielleicht auch nur zweitschlechtester, bei gut 30 Stück nicht so leicht)

Hier Bilder von damals:

http://www.hifi-foru...read=2261&postID=7#7

Auf Sperrholzbrett aufgebaut und in passende Ikea Kiste gesteckt.

Also auch zigarrenkistenähnlich.

Eine Treiberstufe solltest du deinem Konstrukt schon noch verpassen.
(wenn´s sich für dich lohnt, wird schwierig wegen der Heizspannung)

Der "Schaltplan" vom Radiomiuseum ist nur eine grobe Beschaltung, um die entsprechenden Ströme und Spannungen visualisieren zu können.

Die Visaton Übertrager sind sicher nicht gut geeignet.

Das Hauptproblem dürfte aber die zu niedrige Eingangsempfindlichkeit sein.
(wie gesagt, eine Treiberstufe vorschalten, dann kannst du auch gegenkoppeln, das verbessert den Klang bei schlechten Übertragern ungemein)

Was hast du für eine Spannung an Anode und Gitter2?

Sinnvoller ist es natürlich, mit Standardröhren zu basteln.
(aber auch langweilig, weil´s fast immer gelingt, ist wie beim Kochen)

Da gibt es eine einzige Heizspannung (6,3V) und "normale" Spannungen an den Anoden.
(Endstufe ca. 250V z.B. bei EL84)

Dazu passen dann handelsübliche oder geschlachtete Übertrager und Trafos.

Selbst wenn man da etwas ziemlich unpassendes zusammenschwartet, klingt das meist noch ganz erträglich.

Gruss, Jens
WankelFan
Schaut ab und zu mal vorbei
#2888 erstellt: 07. Okt 2010, 20:47
Hi Jens,
Die Spannung an G2 beträgt ca.65V (Spannungsverdoppler an 24V). Die Spannung, die direkt an der Andoe anliegt müsste ich messen. Eventuell werd ich da noch eine Vorstufe reinbasteln, aber dann eine Transistorvorstufe, zu viel Geld will ich da nicht investiern. Mir gings einfach darum, mal was mit nicht alltäglichen Röhren zusammenzubasteln. Hättest due einen Tipp, wie groß der Kathodenelko sein sollte? Hab ihn vorerst weggelassen.
Gebaut hab ich das Teil in etwa 2,5 Std. 2 Std. gestern Abend, alles war Fertig, nur der Spannungsverdoppler wollte nicht so, wie ich. Dann Heute nochmal eine halbe Std. investiert. Ich war überrascht, dass das Teil überhaupt funktioniert, bei dem Chaos in der Kiste (ein Bild davon zeige ich lieber nicht )

Grüße
Felix
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2889 erstellt: 08. Okt 2010, 01:24
Moin,

Katodenelko ungefähr 100µF.

Gruss, Jens
Florian_1
Stammgast
#2890 erstellt: 12. Okt 2010, 17:36
Moin,

Ich muss auch mal wieder basteln Ich will den pre eines Engl Savage 120 (Der) "nachbauen" und in meinen jetzigen Gitarrenamp einbauen. Dafür bräuchte ich ca 420V Spannung im Pre aus 230V~ in dem ich einen Spannungsverfielfacher baue und 200V verheize
Jetzt die eigentliche Frage: Ich muss sicherstellen, dass ich nicht bei kalten Röhren durch zu frühes Anschalten 620V durch das Teil jage. Reicht da auch ein einfacher Spannungsteiler?

rorenoren
Hat sich gelöscht
#2891 erstellt: 12. Okt 2010, 19:16
Moin Florian,

ich kann mir vorstellen, dass der Vorverstärker die 420V gar nicht benötigt.

Die Spannung wird von der Endstufe abgezwackt sein und da ist sie halt so hoch.

Mit den üblichen Röhrenschaltungen (Ausnahme SRPP) kommst du mit deinen 230VAC (ca.320V DC) locker hin.

200V zu verbraten wäre schon recht unelegant.

Mit deinem Spannungsteiler würdest du die Spannung senken, aber dann sinkt sie weiter, wenn die Röhren beginnen, ihren Ruhestrom zu ziehen.

Da müsste eine Verzögerungsschaltung her oder eine Stabilisierung mit Z- Dioden und Transistor.
(oder Stabi, aber anfällig!)


Zeige uns mal den Plan von der Vorstufe, bzw. dem ganzen Gerät.

Daraus lässt sich ableiten, was für eine Spannung wirklich benötigt wird.

Gruss, Jens
Florian_1
Stammgast
#2892 erstellt: 12. Okt 2010, 21:03
6,5

Moin,

Vorab:Ich will nur den High-Gain-Kanal

Netzteil:

Der Pre-Teil:

Zusammen ergeben sich 6,5kOhm Siebungswiderstand vor V3B



EDIT: BILDER GEÄNDERT


[Beitrag von Florian_1 am 13. Okt 2010, 10:25 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2893 erstellt: 12. Okt 2010, 22:55
Moin Florian,

leider ist das Bild zu klein um die Bauteilewerte lesen zu können.

Im Normalfall sollten aber für die Schaltung 300V allemal ausreichen.

Möglich, dass die Siebkette dann zu hochohmig ist, kommt auf den Strom an.


Gruss, Jens
Florian_1
Stammgast
#2894 erstellt: 13. Okt 2010, 10:26
Bilder geändert
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2895 erstellt: 13. Okt 2010, 18:12
Moin,

wenn du an V3a am Anodenwiderstand (oben) ca 300V hast, ist das m.E. optimal.

Die Widerstandswerte liegen dafür im richtigen Bereich.

Das Netzteil kannst du in "Freestyle" bauen.
(bei vorhandenem Netzteil einfach ca. 1kOhm Entkopplungswiderstand plus ca 47-100µF Siebung dahinter und an die Schaltung legen)

Wenn hier von berufenerer Seite keine Einsprüche kommen, kannst du natürlich auch Kopplekondensatoren mit geringerer Spannungsfestigkeit einsetzen.
(400V DC, z.B. rote Wima)

Falls du es doch mal mit höherer Spannung versuchen willst, mach´s wie vorgesehen.

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#2896 erstellt: 23. Okt 2010, 14:50
Hallo!
Kann mir jemand was zur folgenden Schaltung sagen? Sieht für mich soweit robust aus.
Wichtig wäre für mich zu wissen was für einen RA die Übertrager in dieser Schaltung haben sollten und ob man die Schaltung noch optimieren kann, z.B. im Bezug auf den Arbeitspunkt der Röhren?

3


[Beitrag von Q_Big am 23. Okt 2010, 14:52 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#2897 erstellt: 23. Okt 2010, 15:03
Servus zusammen,

für die Selberbauer: Bei Oppermann Electronic gibt's derzeit unter der Bestellnummer NT3515-A für EUR 17,90 einen Netztrafo zu kaufen, der 6.3[V]/6[A], 380[V]/200[mA] sowie 24[V]/1[A] machen soll.

Scheint mir ein idealer Trafo für Monoendstufenprojekte mit 2 * EL34 oder 2 * KT88 (mit ein bißchen Vorstufenröhrengemüse) in der Leistungsklasse um die 40...50[W] zu sein. Wenn man die 24[V] durch einen Spannungsverdoppler oder Verdreifacher schickt (niederohmig genug ist diese Wicklung dafür), dann hat man auch die notwendige Ausgangsgröße für eine (trotz einer mehrstufigen Siebkette) genügend hohe negative Gittervorspannung für die Endstufenröhren.


Q_Big schrieb:
Kann mir jemand was zur folgenden Schaltung sagen? Sieht für mich soweit robust aus.

Servus Q-Big,

das Schaltbild, welches Du da reingestellt hast, ist optische eine Zumutung - speziell die Bauteilewerte sind nicht sicher lesbar. Ohne sicher zu bestimmende Bauteilewerte ist allerdings keine Beurteilung der Schaltung möglich. Stell' die Schaltung (von der ich einfach mal annehme, daß sie keine fremden Urheberrechte verletzt) doch bitte noch einmal in ordentlicher Qualität hier rein.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 23. Okt 2010, 15:14 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#2898 erstellt: 23. Okt 2010, 15:21


das Schaltbild, welches Du da reingestellt hast, ist optische eine Zumutung - speziell die Bauteilewerte sind nicht sicher lesbar. Ohne sicher zu bestimmende Bauteilewerte ist allerdings keine Beurteilung der Schaltung möglich. Stell' die Schaltung (von der ich einfach mal annehme, daß sie keine fremden Urheberrechte verletzt) doch bitte noch einmal in ordentlicher Qualität hier rein.


Doch, die Bauteilewerte sind lesbar, du musst das Schaltbild nur vorher auf deinem PC speichern. Die Forenansicht verkleinert das Schaltbild zu sehr.

Noch ein Versuch,- wie gesagt, mit Bildbetrachter ists gut zu lesen, aber mangels Bildbearbeitung kann ich den Kontrast nicht erhöhen.



3


[Beitrag von Q_Big am 23. Okt 2010, 15:30 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#2899 erstellt: 23. Okt 2010, 15:43

Q_Big schrieb:
Doch, die Bauteilewerte sind lesbar, du musst das Schaltbild nur vorher auf deinem PC speichern. Die Forenansicht verkleinert das Schaltbild zu sehr.

Danke für den Hinweis.

Mit der angegebenen Dimensionierung - 180[Ohm] Kathodenwiderstand bei +Ub von 275[V] (von denen vermutlich ca. 10[V] im Ausgangsübertrager stecken bleiben) - wirst Du bei einem Ra des Ausgangsübertragers in der Gegend von ca. 2.5[kOhm] eine maximale Ausgangsleistung in der Gegend von ca. 9[W] bei einem Klirrfaktor von 10% erhalten. Es ist ein Anodenruhestrom irgendwo in der Gegend von 80[mA] zu erwarten, der Schirmgitterruhestrom wird in der Gegend von ca. 12[mA] landen. Mit einer Gesamtdauerverlustleistung der EL34 von ca. 25[W] wird deren Lebensdauer recht überschaubare Zeiteinheiten nicht überschreiten.

Der Ausgangsübertrager vom Typ 53.34 von Gerd Reinhöfer ( http://www.roehrentechnik.de/html/eintakt.html ) mit einem Ra von 2.5[kOhm] dürfte aufgrund seines M102b Kernes bei dieser Schaltung im Baßbereich trotz Luftspalt ziemlich weit herunterkommen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 23. Okt 2010, 15:48 bearbeitet]
firephoenix28
Inventar
#2900 erstellt: 23. Okt 2010, 16:16
Wie lange dauert es eigentlich ein Röhrenvollverstärker zu bauen und was kostet das?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2901 erstellt: 23. Okt 2010, 17:49
Moin,

für mich sieht die Schaltung soweit nach Standard aus.
(ähnlich wie meine, ich nehme aber 100kOhm Ra für die ECC83)

Bei 180 Ohm sollte ein niedrigerer Ruhestrom fliessen, oder?

Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass sonst ca. 90 Ohm verwendet werden.

Möglich, dass ich das mit der EL12 verwechsle, denn zur EL34 habe ich in Datenblättern noch keinen Wert für Rk gesehen, nur die Angabe der Gittervorspannung.

Für den Fall, dass der Ruhestrom doch so hoch ist, würde ich die Betriebsspannung durch zusätzliche Sieblieder herabsetzen.
(senkt die Verlustleistung)

Dürfte so wie angegeben eh noch etwas brummen.

Pragmatiker schrieb:


Servus zusammen,

für die Selberbauer: Bei Oppermann Electronic gibt's derzeit unter der Bestellnummer NT3515-A für EUR 17,90 einen Netztrafo zu kaufen, der 6.3[V]/6[A], 380[V]/200[mA] sowie 24[V]/1[A] machen soll.

Scheint mir ein idealer Trafo für Monoendstufenprojekte mit 2 * EL34 oder 2 * KT88 (mit ein bißchen Vorstufenröhrengemüse) in der Leistungsklasse um die 40...50[W] zu sein. Wenn man die 24[V] durch einen Spannungsverdoppler oder Verdreifacher schickt (niederohmig genug ist diese Wicklung dafür), dann hat man auch die notwendige Ausgangsgröße für eine (trotz einer mehrstufigen Siebkette) genügend hohe negative Gittervorspannung für die Endstufenröhren.


Die Trafos bei Oppermann sind mit Vorsicht zu geniessen.

Ich habe da schon tolle Überraschungen erlebt.

Spannungangaben waren:

380V / 6,3V

Messwerte waren 490V / 8V im Leerlauf, unter Last kaum verändert.

Dafür lautes mechanisches Brummen.

Tja, 220V primär!

Verschweisster Kern, also auch nichts zum Basteln.

Der von dir genannte Trafo kann natürlich besser sein, aber wer weiss?

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#2902 erstellt: 23. Okt 2010, 20:04
Servus Jens,

rorenoren schrieb:
Bei 180 Ohm sollte ein niedrigerer Ruhestrom fliessen, oder?

Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass sonst ca. 90 Ohm verwendet werden.

Nach den Kennlinien in den Telefunken-Datenblättern der EL34 komm' ich bei 250[V] bis 265[V] Anodenspannung und einer negativen Steuergittervorspannung in der Gegend von -14[V] auf einen Anodenstrom in der Gegend von 80[mA]. Und das (14[V] / 80[mA] = 175[Ohm]) würde recht gut zu dem 180[Ohm] Kathodenwiderstand passen.

Grüße

Herbert
pragmatiker
Administrator
#2903 erstellt: 23. Okt 2010, 21:56
Was ich noch vergessen habe, zu der Schaltung anzumerken: Der Widerstand "R002" (47[Ohm]) im Heizungsnetzteil ist von beachtlicher Sinnlosigkeit - liegt er doch mit beiden Anschlüssen auf Masse.....

Grüße

Herbert
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