Tapedeck: Kassetten laufen regelmäßig ab ( Bandsalat)

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Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mai 2015, 09:19
Moin, wie der Titel schon sagt mein Tapedeck spult die Kassetten regelmäßig ab und stoppt dann. Wat kann man tun? Bin Neuling und hab leider keinen Plan. Danke! Schönes Wochenende
Steffen_Bühler
Inventar
#2 erstellt: 29. Mai 2015, 09:53
Willkommen im Board!

Was bedeutet


Tanzmitmir (Beitrag #1) schrieb:
mein Tapedeck spult die Kassetten regelmäßig ab


genau? Geht es ums Rück- oder Vorspulen? Passiert etwas Seltsames beim Abspielen? Was meinst Du mit "regelmäßig"?

Viele Grüße
Steffen
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Mai 2015, 10:41
Moin! wenn ich eine kassette durchlaufen lasse läuft das band mindestens einmal ab ( Bandsalat )
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 29. Mai 2015, 10:42
Beim vor und rückspulen tritt das problem nicht auf , nur beim abspielen. Nein sonst nichts seltsames außer das es nach einiger zeit stoppt


[Beitrag von Tanzmitmir am 29. Mai 2015, 10:47 bearbeitet]
Steffen_Bühler
Inventar
#5 erstellt: 29. Mai 2015, 11:00
Ich bin vielleicht etwas begriffstutzig. Wovon

Tanzmitmir (Beitrag #3) schrieb:
läuft das band mindestens einmal ab

und wie sieht das aus? Meinst Du vielleicht, es rutscht beim Abspielen vom Capstan nach oben oder unten weg? In diesem Fall brauchst Du eine neue Andruckrolle (das Gummirädchen, das in die Cassette beim Abspielen vorne rechts hineingeht). Dann ist der Spuk vorbei.

EDIT: Ich hatte "Wickeldorn" statt "Capstan" geschrieben.


[Beitrag von Steffen_Bühler am 29. Mai 2015, 12:43 bearbeitet]
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 29. Mai 2015, 12:32
Vielleicht drücke ich mich auch falsch aus Ja so meine ich das Okay alles klar , werd mich drum kümmern. Lieben Dank!
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 29. Mai 2015, 12:39
Hallo zusammen,

hmm. Also ich weiß nicht. Für mich klingt es eher so, als ob sich eine Bandschlaufe bildet, weil das Band nicht mehr aufgewickelt wird. Diese bildet sich normalerweise unmittelbar neben der Andruckrolle.

Schlimmere Fälle davon nannte man früher Bandsalat. Heutige Geräte schalten bei Stillstand des Aufwickeldorns meist gleich ab.

In diesem Fall wäre dann aber eher in Richtung Gummi-Zwischenräder zu suchen.

Gruß
Bernhard
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Mai 2015, 12:42
Moin,
gib doch mal bitte ein paar Infos:
Welches Tapedeck hast Du denn genau? Welche Kassetten verwendest Du?
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 29. Mai 2015, 13:04
Moin, ich benutze das Pioneer ct777. Und verwende Maxell und Sony Kassetten. Das Problem tritt bei beiden auf.
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Mai 2015, 13:11
OK, das hilft, Danke!
An den Kassetten liegt es eindeutig nicht.
Das CT-777 ist schon ein Oberklasse Gerät, taugt also grundsätzlich was!
Frage, könntest Du ein Foto von der geöffneten Kassettenklappe machen (Tonkopf und Capstanwellen) und hier reinstellen?
Das erleichtert die Fehlersuche!
By the way, das Deck hast Du nicht zufällig gerade bei Ebay Kleinanzeigen verkauft?


[Beitrag von Vinyl_Tom am 29. Mai 2015, 13:12 bearbeitet]
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 29. Mai 2015, 13:24
Ich hoffe es reicht aus . Nein habe ich nicht DSC_0001DSC_0006
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 29. Mai 2015, 13:32
Hallo zusammen,

funktionieren Vor- und Rücklauf? Falls ja, ist das Zwischenrad nicht verhärtet.
Allerdings könnte die Rutschkupplung, die das Rad schwenken läßt, zu leichtgängig sein.

Gruß
Bernhard
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Mai 2015, 13:35
OK,
sieht alles relativ normal aus, die beiden Capstanwellen und die linke Andruckrolle könnten evtl. eine Reinigung (Isopropanolalkohol) gebrauchen.
Wenn die Kassette drinnen ist und Du Play drückst, laufen dann beide Bandaufnahmen, oder vermutlich nur die linke?
Benutzt Du das Deck regelmäßig, oder hat es länger gestanden? Traust Du Dir zu, das Gerät aufzuschrauben (Stecker ziehen) und ein Foto vom Laufwerk zu machen?

Habe vor kurzem ein CT-777 in der kleinen Bucht gekauft und werde es in ein paar Tagen abholen. Wäre ein lustiger Zufall gewesen, wenn es von Dir käme!
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 29. Mai 2015, 13:47
Ja das stimmt das wäre lustig DSC_0007DSC_0009DSC_0010 Habe es gestern gekauft im Hifi Laden, könnte länger gestanden haben
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 29. Mai 2015, 13:53
Schönes Foto, Riemen sehen auf den ersten Blick gut aus, Du solltest jetzt die Riemen prüfen, aber HALT STOP!
Lese, Du hast das Gerät aus dem Laden! Sauber zusammenschrauben, wieder hinbringen und reklamieren, bzw. kostenlos reparieren lassen!
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 29. Mai 2015, 13:59
Ja na klar das habe ich gemacht und werde ich tun Er sagte die Riemen wurden gemacht . Nur ich dachte es ist vielleicht ne Kleinigkeit , wie zu wenig gelaufen z.B.
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 29. Mai 2015, 14:00
Hallo zusammen,

hast du gefragt, ob auch das Zwischenrad (Idler) gemacht wurde?
Ist der Standardfehler bei diesen Pioneer Geräten.

Gruß
Bernhard
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 29. Mai 2015, 14:02
Nein habe ich nicht. wofür ist das zuständig? Ich möchte ja auch dazulernen
Bertl100
Inventar
#19 erstellt: 29. Mai 2015, 14:50
Hallo zusammen,

schau mal hier:

Link

Oberhalb des Textes "Auf dem nun sichtbaren Idler..." siehst du das Zwischenrad.
Weißes Rad, mit schwarzem Gummireifen. Sitzt mittig zwischen den beiden Wickeldornen, die in die Cassettenwickel greifen. Oberhalb sieht man messingfarben das Rad, das auf der Motorwelle des Wickelmotors sitzt.

Dreht der Wickelmotor im Gegenuhrzeigersinn, schwenkt das Rad nach rechts, berührt den Teller des Wickeldorns, und treibt diesen an.

Der Gummireifen verhärtet mit den Jahren, sodass er dann auf dem Teller durchrutscht, und den Wickeldorn nicht mehr kräftig genug antreiben kann.

Beim Vor- und Rücklauf wird das Band über die Wickeldorne angetrieben, bei Play über Capstan und Andruckrolle. Der rechte Wickeldorn läuft dann nur mit kleinem Drehmoment, sodass das Band aufgewickelt wird, das von Capstan und Andruckrolle nach rechts befördert wurde. Funktioniert das nicht, bildet sich eine Bandschlaufe. Normalerweise funktioniert dann aber auch das Umspulen nicht mehr.

Gruß
Bernhard
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 29. Mai 2015, 15:04
Cool Danke!
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 29. Mai 2015, 15:16
Eine Frage hab ich noch auf Lager. Ich habe eine Aufnahme gemacht, wollte diese wieder überspielen doch die vorherige aufnahme ist noch durchzuhören. Das ist doch nicht üblich
Radiowaves
Inventar
#22 erstellt: 29. Mai 2015, 15:58
Nein, das ist nicht üblich... außer vielleicht, Du hast eine bespielte Kaufkassette genommen (also eine, auf der ab Laden irgendwas drauf war) und der Hersteller hat Chromband (Typ II) reingepackt, aber mit einer Frequenzgangverbiegung aufgenommen, die am Ende in Eisenoxidstellung (Normalkassette, Typ I) abgespielt werden muß. Sowas gab es, für besonders hochwertige Aufnahmen, die dennoch in Eisenoxidstellung (also auf allen Recordern, auch auf den einfachen) laufen sollten.

Dann hat er freilich auch die Kenn-Löcher für Chromband (neben den herausbrechbaren Löschsperren am Kassettenrücken) nicht reingemacht. Das Deck erkennt dann die Kassette als Eisenoxid (Typ I, "Normal") und verwendet einen niedrigeren Löschstrom, mit dem sich das Band nicht komplett löschen läßt (Magnetfeld zu schwach).

Du kannst das daran erkennen, daß das Band nicht rostbraun, sondern dunkelanthrazit, fast schwarz aussieht und dennoch "NORM" im Display angezeigt wird und nicht "CrO2" oder "METAL". Und daß auf dem Kassettenrücken keine Banderkennungslöcher rausgebrochen sind neben den Aufnahmesperren. Dann nimm ne andere Kassette zum Test.

Falls die falsche Bandsorte angezeigt wird (Löcher sind vorhanden für CrO2, aber es wird "NORM" angezeigt), könnte der Mikroschalter für den Kassettentypsensor defekt sein. Verbogen, verrottet (wie sollte das?), abgebrochen, Platine zerkratzt, graues Flachkabel an Laufwerksrückseite nicht korrekt mit allen Drähten in den vorgesehenen Löchern der schwarzen Buchse. Hätte beim Riemenwechsel (Laufwerk ausgebaut und dafür abgekabelt) passieren können. Wäre aber im Falle des grauen Kabels ein Wunder, wenn dann überhaupt noch was gegangen wäre. Das Kabel steuert auch alle Laufwerksfunktionen (3 Motoren) und gibt die Erkennung der Laufwerkszustände weiter an den Controller.

Die Bandsortenschalter siehst Du sogar auf Deinen Fotos: die sitzen auf der kleinen Platine direkt vor der Riemenscheibe des Tonwellenmotors rechts vorn im Laufwerk (Platine steht senkrecht)

Ansonsten wäre was in der Elektronik (Löschstromkreis). Das bekäme man auch so raus, daß eine wirklich unauffällige Kassette bei Aufnahmen auf "jungfräuliches" Band verzerrt. Und daß eine Einmessung mit BLE (die Taste rechts unterm Aussteuerungregler, achtung, fängt sofort an mit Löschen/Testaufnahme) scheitert ("ERR").

Was mich zum Bandsalatproblem bringt... es gäbe da auch noch eine weitere Möglichkeit, Bandsalat zu fabrizieren. Wenn Du von hinten aufs Laufwerk schaust, siehst Du ans Blech geschraubt und mit der kleinen hinteren Platine verlötet ein graues dreieckiges Pasteteil mit meist gelblichem Aufsatz. Das Teil sitzt mechanisch auf einer weißen Achse im Laufwerk, die sich dreht, wenn die Mechanik ihre Position ändert: Klappe auf - Klappe zu - Köpfe halb hoch (Suchlauf, Pause) - Löpfe ganz hoch (Aufnahme, Wiedergabe). Das Teil hat nen Schleifkontakt drinnen, der diese 4 Zustände an die Steuerung meldet, damit die weiß, ob die Köpfe oben sind usw. Deshalb heißt das Teil "Rotary Encoder".

Hier siehst Du den Encoder:
Pioneer CT-900S - Laufwerksblock

Wenn der Schleifer nen Wackelkontakt bekommt, passieren die verrücktesten Sachen. Beispiel von meinem Deck (mechanisch baugleiches CT-900S, hat nur Dolby S dazu): ich drücke Play, der Assistmotor (der ganz hinten unter der kleinen Platine sitzt) läuft an und fährt die Köpfe hoch. Dabei gibts nen Wackelkontakt im Rotary Encoder, der Controller wird wirr und schaltet den Assistmotor nicht ab. Der Motor fährt also die Köpfe in Endposition (soweit gut), dreht dann aber auf der Stelle weiter (rutscht auf dem kleinen Vierkantriemen). Man hört dann auch ein quietschendes Geräusch und ein leises Brummen vom Motorstrom im Audioausgang. Man kann so aber abspielen und auch aufnehmen, es ist nur gefährlich für den Motor (Durchbrennen!). Drückt man nun "Stop", passiert das Desaster: der Controller schaltet zwar den Wickelmotor (der, der hinten mittig sitzt und über den Idler die Wickeldorne antreibt) aus, aber der Assistmotor dreht munter weiter gegen den Anschlag, statt umzupolen und die Köpfe runterzufahren. Damit bleiben Köpfe und Andruckrollen oben, es wird weiter Band transportiert - aber nicht mehr aufgewickelt. Damit kommt es zum Bandsalat. Man kann, wenn man das Quietschen des rutschenden Riemens hört, nur sofort (!) hart ausschalten, kurz warten, wieder einschalten, tief Luft holen ("WAIT") - danach stoppt alles und die entstandene Schlaufe wird zurückgezogen, bevor Schaden entsteht. Ich habe den Rotary Encoder vor Jahren deswegen gewechselt - der Effekt blieb bzw. kam nach einigen Jahren wieder. Pioneer hätte da besser nen Optokoppler einbauen sollen statt nem Schleifkontakt.


Aber zur Idler-Prüfung:

Kassette voll vorspulen bis zum Anschlag: bleibt das mittendrin stecken oder wird quälend langsam? Dann ists der Idler. Mit "okayem" Idler rast das Umspulen bis zum Ende durch und die Kalssette knallt regelrecht ins Bandende.

Zweiter Test: sanft (!) links oder rechts hinter die Kassettenfachklappe greifen (im geschlossenen Zustand) und sie so wenige Millimeter nach vorn kippen (wie zum Öffnen). Dann kommt ein Anschlag (2 Haken innen in der Klappe - keine Gewalt anwenden!). Mit weiterhin von Hand sanft nach vorn gezogener Klappe Open/Close drücken und beim Öffnen etwas schneller als der Motor sein wollen - so bekommst Du beide Klappen (äußere und innere) voneinander getrennt. Keine Kassette einlegen! In der inneren Klappe dann den Cassette Stabilizer aushaken und entfernen, danach die äußere Klappe mit der Hand offen halten und Open/Close drücken. Damit hast Du die äußere Klappe offen und die innere zu. Nun kannst Du den schnellen Vorlauf drücken - der Aufwickel sollte loslaufen. Du kannst ihn nun mit den Fingern etwas bremsen. Wenn das leicht geht und quietscht und wenn Du stark bremst zunehmend "griffiger" wird, ist der Idler-Gummi alt und hart. Ein frischer, griffiger Idler-Gummi läßt den Motor verstummen, wenn Du den Aufwickel beim Vorspulen kurz (!!!) festhältst. Zum Wiederverhaken der äußeren Klappe: einfach einmal auf und zu - ist wieder eingehakt.

Ich hoffe, Dein Deck hat nichts ernstes. Ist nämlich eine sehr, sehr schöne Maschine.

Ach so:

Bertl100 (Beitrag #7) schrieb:
Schlimmere Fälle davon nannte man früher Bandsalat. Heutige Geräte schalten bei Stillstand des Aufwickeldorns meist gleich ab.

.. nicht die Pioneer-Geräte mit Reference-Master-Laufwerk ab 1992 (also eine Serie später als das CT-777, z.B. das CT-S710): da ist der Optokoppler für Zählwerk und Endabschaltung am Abwickel (!). Damit werden Blockaden des Aufwickels nicht mehr erkannt und Bandsalat wird nicht verhindert. Herrlich, wie Pioneer damals begann, die Geräte konstruktiv zu versauen. Dabei hätte es gereicht, Design und mechanischen Aufbau beizubehalten, nur noch BLE-Datenspeicher und manuelle BIAS-Korrektur einzubauen und ggf. die Analogelektronik (neue Dolby-S-Chips mit weniger Peripheriebeschaltung) immer auf dem Stand zu halten. An den Geräten gab es eigentlich nichts weiter zu verbessern.


[Beitrag von Radiowaves am 29. Mai 2015, 16:04 bearbeitet]
Tanzmitmir
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 30. Mai 2015, 07:12
Nein es waren unbespielte Tapes . Ihr seid echt klasse, stellt man nur ne Frage und bekommt gleich soviele gute Antworten. Danke an der Stelle dafür! Werde das Gerät Montag hinbringen, mal sehen was kommt!
rifetaj
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 22. Jan 2019, 15:32
Sorry dass ich den Alten Thread aus dem Keller hole, aber radiowaves hat hier mein derzeitiges Problem glaube ich beschrieben:

"Was mich zum Bandsalatproblem bringt... es gäbe da auch noch eine weitere Möglichkeit, Bandsalat zu fabrizieren. Wenn Du von hinten aufs Laufwerk schaust, siehst Du ans Blech geschraubt und mit der kleinen hinteren Platine verlötet ein graues dreieckiges Pasteteil mit meist gelblichem Aufsatz. Das Teil sitzt mechanisch auf einer weißen Achse im Laufwerk, die sich dreht, wenn die Mechanik ihre Position ändert: Klappe auf - Klappe zu - Köpfe halb hoch (Suchlauf, Pause) - Löpfe ganz hoch (Aufnahme, Wiedergabe). Das Teil hat nen Schleifkontakt drinnen, der diese 4 Zustände an die Steuerung meldet, damit die weiß, ob die Köpfe oben sind usw. Deshalb heißt das Teil "Rotary Encoder"."

Ich bin mir ziemlich sicher dass meiner hinüber ist. Ist ein CT-S 610. Beim zu machen der Klappe rattert der Mechanismus nach dem schließen hin und zurück, so als kapiere er nicht dass es bereits zu ist. Heute hat es mir ein Kassette so zu Bandsalat verarbeitet, dass ich sie wegschmeißen durfte. Dies passierte bei: Play, eine weile zugehört, stop, zurückspulen... und fertig der Salat. Nehme an der kapiert nicht mehr wann was der Fall ist. Gibt es den Rotary Encoder als Ersatzteil irgendwo? Oder eine Lösung den wieder in Griff zu bekommen?
Im Englischsprachigen Tapeheads Forum bricht jemand die Dinger auf und klebt sie nach Reinigung mit Sekundernkleber wieder zusammen?

Jemand Erfahrungen mit damit gemacht? Ist ja soweit ich weiß gleich aufgebaut wie alle Master Reference Laufwerke. Trotz des alters scheint der Rest einigermaßen in Schuss zu sein. Habe 40€ für das Deck gezahlt und will auf meine Schnäppchen bestehen. Gibt es ansonsten Leute im Forum die sowas reparieren?

lG, Rilind
Ingor
Inventar
#25 erstellt: 22. Jan 2019, 16:43
Diese Encoder haben meistens Schleifkontakte. Man kann sie zerlegen und reinigen. Vor dem Ausbau unbedingt die Stellung des Laufwerkes und des Encoders markieren. Auch beim Zerlegen aufpassen. Vor dem Einbau die Kontakte durchmessen. Damit du dir nicht immer die Kassetten zerlegst, versuche mal folgendes: Kassette öffnen, Band nach innen legen, also direkter Weg von Wickel 1 zu Wickel 2. Oder Gummiband über die Wickelkörper legen.
rifetaj
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 22. Jan 2019, 19:22
Danke für die Antwort! Hab im Forum noch ein bißchen rumgestöbert, scheint ein gängiges Problem bei den Reference Master Laufwerken von Pioneer zu sein.
noch eine Aussage vom User bukongahelas gefunden:

"ist der Rotary Encoder , ein drehwinkel-abhängiger Multikontakt-Geber ,
wenn der Kontaktprobleme hat spinnt das Laufwerk . Dann Oszillin T6 reinsprühen ."

Wo soll das "reingesprüht" werden? Habe ein Konstaktspray: WD-40 Specialist Kontaktspray. Also nicht das klasische WD40, tuts das auch?

Kann der Encoder inkl. Platine ausgebaut werden ohne dass ich das Laufwerk raus nehmen muss? Die Schrauben sind nur von unten zugänglich, was mir nicht einleuchtet. Stimmt das so, oder hat hier jemand das Ding nicht richtig zusammen gebaut? Evtl. eine fehl gelaufene Reparatur bei der die Zahnräder nicht an den richtigen Stellen eingesteckt wurden? Ich hab hier mal ein Video gemacht: klickhier
Ingor
Inventar
#27 erstellt: 22. Jan 2019, 20:04
Das Laufwerk kannst du komplett herausbauen, ansonsten kommst du an die Schrauben nur schlecht dran. Hineinsprühen, heißt zwischen den drehbaren und dem fixen verlöteten Teil hineinsprühen. Wäre nicht mein Vorgehen. Dein Video gibt nicht viel her. Generell hasse ich Hochkantvideos und zum anderen sieht man ja nur, dass der Motor der die Klappe öffnet und schließt nicht stoppt. Hast du denn schon mal nachgeschaut, ob es einen Schalter gibt, der betätigt werden muss, damit der Motor für das Kassettenfach stoppt? Und dreht sicher der Rotary Encoder überhaupt beim Öffnen und schließen der Klappe? Wenn er das nicht tut kann er auch nichts mit diesem Fehler zu tun haben. Er kann natürlich trotzdem defekt sein.
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