Alte Albs Endstufe

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xyron
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jun 2016, 17:25
Hallo Zusammen,

ich hoffe ich bin hier richtig. Fals nicht bitte verschieben.

Neulich habe ich eine alte Albs Endstufe (Selbstbau) geschenkt bekommen.
Der Verschenker ist aber leider nicht der Erbauer

Naja wie dem auch sei, das Teil funktioniert, stand aber lange in einer Kneipe und stinkt wie die Hölle...

Das eigentlich Problem ist jedoch ein Brummen & Rauschen.

Das Brummen kommt sowohl von den Trafos als auch aus den Lautsprechern....hier noch mit zusätzlichem Rauschen.
Lautsprecher ca 92 db Kennschalldruck, auf 3-4m deutlich wahrnehmbar...

Das Problem besteht ohne angeschlossene Quelle und ist ohne jede Veränderung mit angeschlossener Quelle über Cinch.

Nach Information von Albs handelt es sich hierbei um eine Endstufe der Serie MOS 70-120-200 aus dem Jahre 1980-1982.
Bei Albs selbst sind keine Unterlagen dazu vorhanden...im Netz habe ich unter dem folgenden Link ein Datenblatt gefunden.

http://michaelq.home.xs4all.nl/Datasheets/MOS100-300_1981-85.pdf

Keine Ahnung ob das dazu passt...

Ist die Endstufe einfach Schrott, ist das Rauschen und Brummen bei so einem alten Teil normal?

Falls nicht, ist es möglich die mit einfachen Mitteln zu reparieren oder eher was für den Profi?

Vielen Dank schonmal im Vorraus!

Beste Grüße

Flo

ALBS EndstufeALBS EndstufeALBS Endstufe
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 24. Jun 2016, 17:38
Was ist das für eine Monacor-Platine auf der rechten Seite? Sieht ein wenig nach einem Mikrofon-, oder Phono-Vorverstärker aus. Dieser Verstärker kann schon der Übeltäter sein, da er ohne einen Line-in Kurzschlußstecker stark rauschen und auch brummen erzeugen kann. Diese Platine scheint auch jünger zu sein, sieht nämlich nicht nach 80er aus. Wenn möglich, würde ich erstmal empfehlen sie abzulöten/abzuklemmen, dann kann man weitersehen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Jun 2016, 17:44 bearbeitet]
xyron
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jun 2016, 18:16
Moin Karsten,

vielen Dank für deine Antwort.

Die Platine ist von Monacor. Aufdruck Monacor SLA 10...leider spuckt google nichts dazu aus.
Scheint auch ne "wilde" Konstruktion zu sein...

Hab mal die Monacor-Platine von den Endstufen-Eingang entfernt und das Brummen im Lautsprecher ist fast weg

Jetzt ist nur noch ein "leichtes" Surren aus den Hochtöner + Tieftöner zu hören...hörbar bis ca 2m.
Lässt sich das auch beseitigen?

Trafos brummen weiter, hilft wohl nur entkoppeln

Also Monacor-Platine raus und die Cinch direkt an den Endstufeneingang?

Monacor SLA-10Monacor SLA-10

Besten Dank für deine Hilfe!

Flo


[Beitrag von xyron am 24. Jun 2016, 18:19 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 24. Jun 2016, 18:37

Hab mal die Monacor-Platine von den Endstufen-Eingang entfernt und das Brummen im Lautsprecher ist fast weg


Die Leitung der Spannungsversorgung muss entfernt werden. Diese direkt am Klemmbrett ablöten, da durch sie auch Interferenzen erzeugt werden.
albs-endstufe_688308


Trafos brummen weiter, hilft wohl nur entkoppeln


Dann brummt es gar nicht aus den Lautsprechern, sondern nur im Gerät?


Also Monacor-Platine raus und die Cinch direkt an den Endstufeneingang?


Genau. Die grauen Line-Leitungen direkt an die Cinchbuchsen löten.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 24. Jun 2016, 18:46
Was ist denn das noch für eine Platine hinter der Front, ich sehe irgendwie keine elektrischen Verbindungen zu ihr. Sind eigentlich die beiden Cinchbuchsen die einzigen Anschlüsse?

Hast du mal mehr Bilder von vorne und hinten?
xyron
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Jun 2016, 19:11
Also, den Abbau schaffe ich heute leider nicht mehr...die Dame des Hauses meckert schon.

Muss ich um Grill und kümmern...

Die Platine wird ich voraussichtlich erst am Montag ausgebaut und die Cinch-Verbindung neu verlötet.
Werde dann natürlich berichten!

Nach dem abziehen der Monacor Platine ändert sich das Geräusch im Lautsprecher wie folgt:
Mit Monacor-Platine tiefes Brummen & laut hörbar
Ohne Monacor-Platine höreres Surren (hz) deutlich leiser...

Anbei noch weitere "Impressionen" aus der Stinkstufe...das Geruchsproblem muss auch noch angegangen werden wenn Sie vernünftig läuft.

Auf der Front ist ein VU-Meter, daher die Platine. Leitungen dieser Platine gehen an die großen Kondensatoren und den + Pol der Lautsprecherbuchsen.
Diese Verbindungen sehen auch recht wild aus...

AlbsAlbsAlbsAlbsAlbsAlbsAlbsAlbs

Vielen Dank Karsten!
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 24. Jun 2016, 19:29
Danke für die Bilder, jetzt wird es mir klar.

Ein Surren/Sirren wird vmtl. noch durch die RKT´s erzeugt. Das wirst du wohl schlecht wegbekommen, denn dazu müsstest du sie mit Blech abschirmen. Auch die Leitungen und sogar deren Verlegung machen viel aus. Hier könnte man noch bessere, und abgeschirmte Leitungen verwenden.
Es ist aber auch möglich das es leiser wird, wenn ein Vorverstärker angeschlossen ist.

Dennoch viel Spaß bei deiner "Party".......bei uns geht gerade die Welt unter, da hat sich´s mit´m Grillen


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Jun 2016, 19:30 bearbeitet]
xyron
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Jun 2016, 22:22
Soo, die Monacor Platine ist raus und aus den Lautsprechern nur noch ein ganz leichtes Surren zu hören

Hab noch geschirmtes Mikrofonkabel von Cordial hier rumliegen. Könnte das die Endstufe bzw. die Störgeräusche aus den Lautsprechern endgültig eleminieren? Würde damit die Leitungen zu den Endstufenplatinen ersetzen. Oder müssen die Trafos geschirmt werden?

Zum Thema Trafos schirmen, womit? MU-Metall? Hab ich noch nie verarbeitet...Scheint auch relativ teuer zu sein

Aber das sind alles Luxusprobleme...im Prinzip kann die Endstufe so bleiben.

Jetzt muss der Geruch raus, hat jemand einen guten Tipp um die Nikotinschmiere zu entfernen?

Hab mir mal von der Arbeit folgendes Spray mitgenommen:
http://www.kenteurope.com/de/products/electric-cleaner

Wollte die Endstufe morgen mit dem Spray, Pinsel und ggf. Kompressor bearbeiten. Sonst fällt mir Spontan nur Kaffee oder Sonnenlicht (UV) gegen den gestank ein.

Beste Grüße

Flo
shabbel
Inventar
#9 erstellt: 28. Jun 2016, 10:11
Nikotin mit Waschpulver enfernen. Aber gut nachspülen.

Was mir gar nicht gefällt, ist die Korrosion an den Lötseiten der Platinen. Das sollte unbedingt entfernt werden.
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 28. Jun 2016, 11:08
Genau! Ab unter die Dusche damit Aber die Trafos und das Relais vorher ausbauen!

Kühlkörper werden übrigens im Geschirrspüler wieder wie neu und stinken danach garantiert nicht mehr nach - was auch immer.

Alle Teile anschließend ausgiebig Trocknen - am besten mit dem Föhn und/oder einige Zeit in die pralle Sonne stellen.

Gruß
Harald
xyron
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Jun 2016, 11:29
Moin,

bzgl. der Dusche hab ich so meine Bedenken...das wird aber als Notlösung mal im Hinterkopf behalten.

Naja werde Kaffee und intensive Sonnenbestrahlung probieren, vll. hilfts ja etwas. Muss aber erstmal die Sonne rauskommen!

Vielen Dank und beste Grüße

Flo
PBienlein
Inventar
#12 erstellt: 28. Jun 2016, 15:04

Ab unter die Dusche damit Aber die Trafos und das Relais vorher ausbauen!


In dieser Form vielfach erprobt und anschließend wirklich geruchsfrei. Unter dem Wasserstrahl / Dusche benutze ich einen Malerpinsel um den Belag zu entfernen. Dazu ein wenig Spülmittel, damit das Fett besser gelöst wird. Die Vorgehensweise kann ich nur empfehlen. Wichtig ist natürlich eine ordentliche Trocknung danach. Der schmierige, stinkende Drecksfilm muss ja entfernt werden! Alles andere ist wie Trockenshampoo auf den Haaren

Gruß
Harald


[Beitrag von PBienlein am 28. Jun 2016, 15:07 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 28. Jun 2016, 21:51

Unter dem Wasserstrahl / Dusche benutze ich einen Malerpinsel um den Belag zu entfernen.


Einen kleinen Hinweis noch dazu:
Wenn man eine "mechanische" Reinigung (Pinsel) zur Hilfe nimmt, sollte man aufpassen, dass man damit keine Potis verstellt und /oder einige Kabel/Litzen/Drähte verbiegt. Hier kann es u.U. zu Kurzschlüssen und Verstellungen der Endstufen-Einstellungen kommen.
shabbel
Inventar
#14 erstellt: 29. Jun 2016, 08:35
Unter der Dusche mit Malerpinsel habe ich auch schon gemacht. Für das Trocknen sollte man sich ruhig mehrere Tage Zeit nehmen.
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