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Revision Sansui B-2102

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Beitrag
Uwe_1965
Inventar
#151 erstellt: 01. Jul 2018, 22:31

CarlM. (Beitrag #148) schrieb:


ps:
Die angegebene Dicke ist die vor der Anwendung. Das Material wird im Betrieb weich und wird durch den Anpressdruck dünner.

Dann aber Vorsicht beim Schrauben nachziehen
Gruß Uwe
eckibear
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 02. Jul 2018, 00:49
Irgendwie sind die Spezifikationen des Materials suspekt: Im Datenblatt steht explizit:

"o. gen. Angaben konnten mit den technischen Einrichtungen von http://overclocking.guide ermittelt und bestätigt werden"

Dahinter steckt wohl nur eine Hackergemeinschaft Das Ganze hat keine gleichwertige Bedeutung wie ASTM oder DIN/EN Standards, an denen sich alle einschlägigen Markenprodukte messen und vergleichen lassen. Also ist eher Vorsicht bei den Zahlen geboten.
Uwe_1965
Inventar
#153 erstellt: 02. Jul 2018, 08:46
Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, ich könnte mir die passend auch kaufen, nennt sich dann SI490 und so schlecht wären die Werte garnicht.

Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#154 erstellt: 02. Jul 2018, 09:51
Aber eines beschäftigt mich doch,

Auszug aus der Spezifikation:

Kostensparende Montage mehrerer Bauelemente auf einer gemeinsamen Isolierfolie.

- Durchschlagsfestigkeit: (Test ASTM D 149) ca. 4 KV
- Dielektrizitätskonstante: (Test ASTM D 150) 2,56 (bei 10^6 Hz)
- Härte: (Test ASTM D 2240) 85 Shore A
- Dehnung: (Test ASTM D 412) 2%
- Temperaturbereich: -60 / +200°C
- Wärmeleitfähigkeit: 0,9 W / mK
- Dickentoleranz: +/-0,02mm
- Farbe: grau
- UL gelistet

Ich hatte ja eigentlich vor, ein langes Band zuschneiden und dann die entsprechenden Löcher zumachen, wäre ja das einfachste, aber ich habe ja unterschiedliche Railspannungen auf dem Kollektor liegen Ist das wirklich gut die Idee, ich denke die "Montage ,mehrerer Bauelemente auf einer gemeinsamen Folie" bezieht sich auch auf die Gemeinsame Railspannung, oder?

Linke Endstufen Seite B_2102

Gruß Uwe
CarlM.
Inventar
#155 erstellt: 02. Jul 2018, 11:17
Die Pads leiten doch keinen Strom. Wenn es so wäre wie Du befürchtest, müsste es eine richtungsabhängige Leitfähigkeit geben: in der Ebene ja, durch die Padss hindurch nein. Das wäre aber seltsam.
Nimm doch ein Widerstandsmessgerät, lege zwei TO220-Transistoren darauf und messe dann. Ich bin sicher, dass da zumindest einige MOhm angezeigt werden. Also keine Sorge
Uwe_1965
Inventar
#156 erstellt: 02. Jul 2018, 12:16
War ja nur mal so ein Gedanke, der im Kopfe war, klar soll die Folie nichtleitend sein.
Bilder folgen zum Einbau und Montage.

Gruß Uwe
eckibear
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 02. Jul 2018, 14:09

Uwe_1965 (Beitrag #153) schrieb:
... könnte mir die passend auch kaufen, nennt sich dann SI490 und so schlecht wären die Werte garnicht.


Rth = 1 K/W ist immer noch 25% höher als der einer trockenen(!) Glimmerscheibe (TO218: 0.8 K/W https://www.alutronic.de/produkte/isolierung-und-waermeleitung/glimmerscheiben/221/gl535/n?c=1344)
Uwe_1965
Inventar
#158 erstellt: 02. Jul 2018, 16:10
Ja klar, aber und das hatte ich schon mal in einem anderen Thread durchgerechnet, wenn ich zuviel (doppelte Menge wie ideal)l WLP nehme, dann habe ich auch einen etwa 15 % ige schlechtere Wärmeleitung

Aber bis jetzt alles im grünen Bereich, zumindest was die Montage angeht:

Erst mal einen 19 cm x 2,4 cm langen Streifen geschnitten, angelegt und die Löcher gemacht.

Bild1

Dann mal einen Trockenübung gemacht

Bild2

Scheint zupassen.

Bild3

Dann die beiden Transistoren die auf der Unterseite des Alubleches sind nicht vergessen (ganz links und rechts) und einwenig vorspannen und gleich noch vier Elkos getauscht.

Bild 4

Die Rückseite zuerst verschrauben

Bild5

Kühlkörper noch mit WLP montieren und fertig. Alles sitzt , wackelt nicht und hat keine Luft

Bild6
(was so 8000 Mirco-Mesh alles aus macht, jetzt spieglen sich auch die Endtransistoren im Alu und auf dem Kühlkörper )

und das war jetzt die Linke Seite und rechts folgt dann dito und die Finger sind auch sauber geblieben

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Jul 2018, 16:28 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#159 erstellt: 02. Jul 2018, 16:24
Und nochmal eine andere Ansicht

Bild von oben
Uwe_1965
Inventar
#160 erstellt: 05. Jul 2018, 11:23
Kleines Update, mit kleiner Schrecksekunde beim einschalten mit 100 W Glühbirne bzw. Neueinstellen der Adjustments Serie. Auf der rechten Seite war kein Bias einstellbar, und die Railspannungen fehlten komplett . Da wird es einem schon mal kurz mullmig, aber nach ein paar Messungen stellte sich heraus, das der Stecker der vom Transformator zur Platine mit den 4 großen Elkos geht einen defekt hatte. Da hatte es wohl die Laschen etwas geweitet, mit ein bißchen Fummelarbeit war das aber reparabel. Ich hatte schon kurzfristig gedacht die Dioden oder der Transformator wären hin.
Habe dann noch das Center DC Poti kVR2 470R getauscht zu 100R, dann geht auch das Einstellen wesentlich besser, weil das 470R hat doch einen sehr großen Einstellbereich und ich brauche nur ~70 Ohm.
Es läuft alles wunderbar, die Temperaturen der Endtransen sind auch alle gleichmaßig so nach 1 Stunde bei 36°C, das war vorher nicht unbedingt so, zumindest gab es da größere Abweichungen.
Ich mus aber nochmal an meine alte Endstufe ran, da gibt es auch noch eine kleine Baustelle , aber dazu später nach dem Urlaub.

Gruß Uwe
chro
Inventar
#161 erstellt: 05. Jul 2018, 11:34
Poetry2me
Inventar
#162 erstellt: 05. Jul 2018, 16:48
____GRATULATION____ zur gelungenen Operation

Urlaub verdient

Gruß Johannes
Uwe_1965
Inventar
#163 erstellt: 05. Jul 2018, 19:44

Poetry2me (Beitrag #162) schrieb:
____GRATULATION____ zur gelungenen Operation

Urlaub verdient

Gruß Johannes


Zitate soll man auf das wesentliche kürzen, aber hier benutze ich mal alles. Ja, so manchmal fragt man sich auch, muss das jetzt sein, als die Railspannung nicht mehr da war , war auch mein erster Gedanke:Operation gelungen, Patient tot. Toll , also es ist jetzt eher nervlich bedingte Urlaubsreife, jetzt bin ich schon so vorsichtig und himmle mir nur der Optik wegen ne Endstufe, ne das wäre es noch gewesen. Aber war ja nur der Stecker, habe mich schon vorsichtig nach nem neuen Trafo und den Gleichrichter Dioden mit gemeinsamen Kathode und Anode Ausschau gehalten, weil die gibt es nicht mehr an jeder Ecke.
Aber ging ja noch mal alles gut.

Gruß Uwe
klausES
Inventar
#164 erstellt: 05. Jul 2018, 19:59
Es gibt praktisch kein Gerät bei dem sich der tatsächlich brauchbare Einstellbereich (Bias, Offset usw.)
nicht leider auf wenige Grad des Stellweg der vorhandenen Potis "beschränkt".
Ein ständiges Ärgernis nicht nur was die nicht vorhandene Feinfühligkeit angeht,
sondern auch eine stark erhöhte Anfälligkeit eines wegdriften bei schon geringsten kontaktierungsproblemen der Potis im Alter.
Man könnte als Hersteller jetzt sagen es soll für die streuende Serie ein weiter Bereich abdeckbar sein, aber der ist meist zu > 95%... übertrieben zu gross...

Uwe_1965 (Beitrag #160) schrieb:
...Habe dann noch das Center DC Poti kVR2 470R getauscht zu 100R, dann geht auch das Einstellen wesentlich besser, weil das 470R hat doch einen sehr großen Einstellbereich und ich brauche nur ~70 Ohm...


Ohne da mit weiteren Fest R (entweder Reihen oder parallel oder beides) "den wirklich brauchbaren" Bereich "heraus zu picken"
geht ein direkter Tausch Trimmpoti 100 für 470 Ohm nicht an jeder Stelle.

Edit. Satzaufbau berichtigt.


[Beitrag von klausES am 05. Jul 2018, 23:09 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#165 erstellt: 05. Jul 2018, 21:45
Hallo Klaus52,

die Frage mit dem Poti stellte sich schon in Beitrag#21 und Beitrag #70 . Und ich war seinerzeits schon soweit ein "Festwiderstand" einzubauen bzw. war auf der Suche nach temperaturstabilen Widerständen.
Ansonsten stimme ich Dir zu, an jeder Stelle funktioniert das nicht. Aber das Warum hier Sansui ein 470R Poti eingebaut hat, das erschließt sich mir nicht, ein 100 R wäre absolut ausreichend gewesen. Mit dem Originalpoti hatte ich ja bei meiner ersten Endstufe schon das Problem, das wenn ich mit dem Schraubendreher vom Poti gehe, ist wieder alles verstellt, das waren sicherlich Kontaktprobleme, aber selbst beim neuen Spindelpoti war der 470R Einstellbereich noch zu grob.
Anbei noch mal das Detail aus #70

Detail Poti

Um Theoretisch auf 120 Ohm zukommen brauche ich als Poti/Einstellbarer Widerstand = 90 Ohm, dann ergibt..., ach das kann man selber rechnen.... sich der Gesamtwiderstand zu 120 Ohm. Da die Bauteile ja nicht alle ideal sind, ergibt sich bei mir ein Wert von 72 Ohm, so daß der DC Center 0 mV ist.

Gruß Uwe

Edit: Text erweitert


[Beitrag von Uwe_1965 am 06. Jul 2018, 11:42 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#166 erstellt: 09. Jul 2018, 18:37

Uwe_1965 (Beitrag #133) schrieb:

Poetry2me (Beitrag #108) schrieb:

Ich muss mir nur über legen, was ich jetzt mit 2 Endstufen mache


Ein Luxusproblem :D


@AnthonyP habt Ihr Euch abgesprochen

Meine CA 2000 und mein Spec3 haben 2 schöne Ausgänge aber die C-2102 nur (1) einen. Bilder sind hier . Würde also nur unschön über ein Y-Kabel funktionieren.

...

Wobei ist die eine Endstufe nicht schon bi-amp genug?



...nicht amping sondern eher bridgeing.

So hier brennt jetzt gerade so ein klitze-kleines Feuerwerk. Also das mit dem "nur" ein Anschluß hat mich jetzt doch genervt. Da ich zu faul war den Pioneer oder den CA aus Ihrer angestammten Ecke zu holen, habe ich mir aufwendigst ein langes Y-Kabel hergestellt, das lag mir schon diese ganze Zeit auf den Fingern . Und ganz vorsichtig , Gerät für Gerät eingeschaltet und gewartet was passiert.
Angeschlossen sind jetzt meine Bose 901 VI als Front und die 601 series I als "Sub" (Die Sansui dienen nur provisorisch als Auflage).

2 X Sansui B-2102 an Bose LS

Muss mich noch ein wenig reinhören, die Mischung ist gar nicht so schlecht. konnte sie ja bisher nie zusammen hören, wegen dem EQ der 901.

So jetzt kann ich beruhigt in Urlaub fahren.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 09. Jul 2018, 18:58 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#167 erstellt: 10. Jul 2018, 06:48
Das dürfte in der Tat erst mal ausreichende Dynamik haben. Und das bei dem gut überholten Klang ...

Schönen Urlaub, Uwe !
Uwe_1965
Inventar
#168 erstellt: 08. Sep 2018, 17:46
Ich habe mal eine kurze Frage und möchte gerne eine lange Antwort , Scherz beiseite, oben in Bild im #165 sieht man so schön die MillerKapazität mit den 3Piko, der ist als Styroflex ausgeführt. Ich habe mit einem von 4 je Seite ein kleines Problem, weil der zeigt mir nur noch 1-2 piko an, ich weiß vollkommen Jammern auf Niveau. Aber die BC Strecke hat 3 Piko, genau nach Datenblatt. Da ich jetzt zufaul war, mir ein paar neue Styros zu besorgen, habe ich stattdessen Kerkos (sind auch NPO, steht zumindest auf der Packung) genommen, die eignen sich doch auch dafür, vielleicht sogar besser. Zumindest habe ich Gerätschaften wo welche verbaut sind.
Ja, ich weiß das das Kästli nur bis 30 Piko anzeigt, aber ich habe einen 100 Piko parallel geschaltet, hat bisher alles immer super geklappt, nur bei diesem einen Styro kommen immer unterschiedliche Werte heraus, die anderen sind alle konstant immer beim gleichen Wert. Wenn ich beim Transistor nur B-C ins Kästli stecke zeigt er mir die Diode und auch die Kapazität. Das passt alles. Das nur als Nachtrag.

Schönen Samstag noch

Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Sep 2018, 17:49 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#169 erstellt: 08. Sep 2018, 21:59
3 Picofarad sind ohnehin schon eine extrem geringe Kapazität in der Niederfrequenztechnik bzw. Audio.

Alleine, wenn Du zwei Drähte ein Stück nebeneinander führst oder zwei Leiterbahnen, dann hast Du schon einstellige Picofarad Kapazität dazwischen.

Nun kann es sein, dass manche Verstärkerschaltungen in Sachen Phasenverhalten und Stabilität so knapp bemessen sind, dass es auf wenige Picofarad in den Transistoren ankommt. Die Theorie dazu, wie eine gegengekoppelte Schaltung stabil bleibt, steckt im Bode-Diagramm, den darin enthaltenen Polen (Knickpunkten) und der Differenz der Steigung zweier Kurven am Kreuzungspunkt: Vorwärtsverstärkung und Soll-Verstärkung.

Der Kondensator, der oben in dem Schaltplanausschnitt zu erkennen ist, wirkt auf die Vorwärtsverstärkung, er verschiebt einen Pol hin zu niedrigeren Frequenzen, der ansonsten durch die Millerkapazität des Transistors alleine gebildet würde. Der Konsansator vergrößert diese Miller-Kapazität um 3pF.

Die meisten Kapazitätsmessgeräte können so etwas nicht mehr richtig messen, Du hast es ja schon durch Parallelschaltungen ein wenig umgangen, aber genauer oder besser wird das Messergebnis dadurch nicht. Sobald Du die Messkabel bewegst, müsste sich schon das Messergebnis ändern, weil die Kabel mitgemessen werden.

Falls jetzt ein Styroflex-Kondensator sich anders verhält wie alle anderen, dann ist das in der Tat ein Anzeichen, dass etwas damit nicht stimmt.

Als Ersatz kann man natürlich Keramik-Cs nehmen, solange es im Audio-Bereich ein NP0 (amerikanisch: C0G) Kerko ist.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#170 erstellt: 09. Sep 2018, 10:32

Uwe_1965 (Beitrag #70) schrieb:

Planauschnitt1b



Hallo Johannes,
Danke für die beruhigenden Worte. Ich nehme mal obiges Bild aus #70, weil das passt immer noch Ich habe immer noch Unregelmäßigkeiten beim einstellen der ganzen Geschichte, nachdem ja der Schaden in der Caskode Q9 gefunden war. Die eingestellten Werte schwankten immer noch, natürlich wesentlich kleiner wie am Anfang. Da die Caskode doch sehr aufwendig und Komplex aufgebaut ist (Transistorschlacht nenne ich es mal), habe ich alle ausgebaut, 30 Stück von den "SC1845 und 2SA992 besorgt und die Transen sorgfältig ausgematcht, weil der Originalzustand war weit weg von irgendwas, zwischen den Transen waren bis über 100 hFE Unterschied. Ich habe es leider nicht hinbekommen alle gleich zu matchen aber ich habe zwischen den NPN und PNP jetzt max 20 Unterschied und das war schon mal sehr gut. Ich schenke es mir aus aktuellem Anlass, was sich alles verbessert hat und nun arbeite ich mich jetzt weiter zu den Q10 bis 17 die ja für eine Stromverstärkung da sind, sind doch in Kollektorschaltung, oder?. Und dabei ist mir dieser Miller C aufgefallen, weil die Transen möchte ich auch noch besser matchen, habe sie aber noch nicht ausgebaut.
Ich denke schon, das ich mein kleines Mimöschen in den Griff bekomme.

Gruß Uwe

Nachtrag: Also was ich jetzt doch beobachten konnte ist, das die ganze Einstellerei, nach dem Tausch Styro gegen Kerko, nicht mehr so Temperaturempfindlich ist, er kommt jetzt wesentlich schneller auf den Punkt wie vorher.


[Beitrag von Uwe_1965 am 09. Sep 2018, 10:35 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#171 erstellt: 09. Sep 2018, 11:16

Uwe_1965 (Beitrag #168) schrieb:
die MillerKapazität mit den 3Piko, der ist als Styroflex ausgeführt. Ich habe mit einem von 4 je Seite ein kleines Problem, weil der zeigt mir nur noch 1-2 piko an... die BC Strecke hat 3 Piko, genau nach Datenblatt. Da ich jetzt zufaul war, mir ein paar neue Styros zu besorgen, habe ich stattdessen Kerkos (sind auch NPO, steht zumindest auf der Packung) genommen, die eignen sich doch auch dafür, vielleicht sogar besser.

Die wirksame Kapazität hängt von der Spannungsverstärkung in dieser Stufe ab. Die liegt bei einigen hundert (hängt auch etwas von der Stromverstärkung dieses BJTs und der nachfolgenden Stufe ab), weswegen die scheinbar kleine Kapaztät deutlich stärker wirkt als auf den ersten Blick vermutbar.
Die Ccb eines Transistors ist recht spannungsabhängig, besonders bei kleineren Ucb, in denen sich die meisten Messgeräte bewegen.
Bei Kleinsignal BJTs wird Ccb oft bei Ucb=10V spezifiziert. Im "Einsatz" liegen aber meist deutlich höhere Ucbs vor, hier bis zum doppelten der Railspannung. In diesen Bereichen wird Ccb deutlich kleiner, hier etwa die Hälfte. Je nach Layout und entsprechenden parasitären Kapazitäten kann das hinsichtlich der HF-Stabilität grenzwertig sein, weswegen eine definierte Kapazität hinzugeschaltet wird, die zudem kaum noch spannungsabhängig ist. Trotzdem ist es zusammen mit Ccb immer noch eine sehr nichtlineare Kapazität! Das ist aber wurscht, denn man will (hoffentlich) auch keinen HF Generator mit geringen Oberewellenanteilen betreiben.
Wichtig ist, dass der Kondensator einigermaßen niederinduktiv ist, sonst gibt es zusätzliche Phasendrehungen und das ganze kann im HF Bereich sehr leicht instabil werden. Aus genau dem Grund werden meistens Keramikscheiben-Cs verwendet. COG oder NP0 sind je nach Anforderung bzw. Temperaturbereich wegen der geringeren Temperaturdrift vorzuziehen. In dieser Anwendung sollte man auch nicht mit der Spannungsfestigkeit knausern. Bei einigen kleineren Bauformen werden nur 63V spezifiziert, was zu wenig ist!

..das Kästli nur bis 30 Piko anzeigt, aber ich habe einen 100 Piko parallel geschaltet, hat bisher alles immer super geklappt, nur bei diesem einen Styro kommen immer unterschiedliche Werte heraus, die anderen sind alle konstant immer beim gleichen Wert.

Solche Messungen sind immer etwas fragwürdig. Könnte aber sein, dass eine interne Kontaktierung gelitten hat, was z.Bsp. durch Ausrichten nach dem Einlöten oft passiert. Bevor du ein teures Messgerät kaufst tausche die Cs einfach gegen neue aus.

Wenn ich beim Transistor nur B-C ins Kästli stecke zeigt er mir die Diode und auch die Kapazität.
. S.o.
Uwe_1965
Inventar
#172 erstellt: 10. Sep 2018, 10:29
Danke @eckibear ,da habe ich ja mal Glück gehabt das es 500V Typ ist
Kerko 500V

Und das spezielle an dem 2SA1145 soll ja auch wohl die geringe C Ausgangskapazität sein und das meinte ich auch damit, das er mir 3pF anzeigte


Je nach Layout und entsprechenden parasitären Kapazitäten kann das hinsichtlich der HF-Stabilität grenzwertig sein, weswegen eine definierte Kapazität hinzugeschaltet wird,


Zum Layout, 3 der 4 MillerC liegen recht nahe am Geschehen, nur Q14 C13 liegen vom Layout etwas auseinander

B2102Layout Miller




Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 10. Sep 2018, 11:06 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#173 erstellt: 10. Sep 2018, 19:07
So, jetzt habe ich alle Transistoren mal raus gemacht und augematched. Auf dem Power Amp Board waren je 2Pärchen gleich und je 2 ungleich, dann noch L/R vom FlatAmp rausgesucht, das sind die oben Links. Diese habe ich dann getauscht, so daß ich 2 gleiche Pärchen jetzt auf dem FlatAmp habe und 4 ungleiche auf dem Power Amp Board.

Transistotausch2102

Lies sich jetzt etwas geschmeidiger einstellen und klanglich :D. Aufjedenfall nehme ich mir auch die andere Endstufe vor, macht man ja nicht wenn es schlechter wird.
Gruß Uwe
Der nächste Urlaub am WE kann kommen


[Beitrag von Uwe_1965 am 10. Sep 2018, 19:16 bearbeitet]
Christian.67
Neuling
#174 erstellt: 26. Nov 2018, 21:03
Hallo Uwe,

ich habe hier Deine Revisionsstory gelesen und ziehe echt den Hut, absoluter Respekt! Mir steht als bald ähnliches bevor...Als stolzer Besitzer einer Sansui C2102 + B2101, die soweit noch schön spielen und keine der Lämpchen kaputt sind kommen aber doch Poti Geräusche und so Altererscheinungen langsam aber sicher hoch. Jährlich öffne ich die Deckel und sauge (antistatisch) innen mal durch. Optisch kann ich dabei ja nur die Elkos begutachten, Widerstände und Dioden sind da außen vor. Aber bevor das Gesamtkunstwerk durch defekte Bauteile zerstört wird werde ich mich an die Arbeit machen und Kondesatoren, Dioden und diverse (Kohleschicht) Widerstände usw. austauschen. Bin für jeden Hinweis zum Erhalt dankbar.

- Kannst Du mir sagen woher Du die Service Unterlagen erhalten hast und welche Quellen Du für die hochwerigeren Bauteile bemüht hast?

Ich komme selber ursprünglich aus dem E-Technik/Elektronik Bereich und kann durchaus die Bauteile tauschen, die Wella machts möglich :-) Wenn ich das bei Dir aber lese würde ich das neue Einmessen lieber jemandem an die Hand geben der sowas mehr als einmal gemacht hat. Vielleicht hast Du auch dazu einen Tipp für mich. Ich möchte unbedingt die Vor-/Enstufe erhalten, da mir die Technik sehr wertig erscheint und mich klanglich echt begeistert. Daran laufen übrigens 4 Stück Coral CX7-MkIII und das klingt in meinen Ohren irre gut. Herzlichen Dank im voraus, Christian
Uwe_1965
Inventar
#175 erstellt: 26. Nov 2018, 23:03
Hallo Christian.67,

erstmal herzlich Willkommen im Forum.

Zu der C-2102 gibt es auch einen Bericht. Die beiden hängen ja indirekt auch zusammen.


Kannst Du mir sagen woher Du die Service Unterlagen erhalten hast


Die Pläne habe ich im Original hier, wobei sie auch hier als pdf erhältlich sind, einfach anmelden, ist ungefährlich. Ich habe mir auch den Plan con der B-2101 heruntergeladen, das pdf ist besser und sie ist ja quasi baugleich .


welche Quellen Du für die hochwerigeren Bauteile bemüht hast?


Meist hole ich die Sachen bei Mousser, abundan auch mal bei Reichelt, wenn es dann sein muss.


Wenn ich das bei Dir aber lese würde ich das neue Einmessen lieber jemandem an die Hand geben der sowas mehr als einmal gemacht hat. Vielleicht hast Du auch dazu einen Tipp für mich.


Das ist doch das spannende, brauchst nur 3 Multimeter und so einen Stecker, den aber richtig belegen, weil das Manual da leider falsch ist. Habe ich ja am Anfang beschrieben. Ich denke mal das dadurch bestimmt ein Paar Suzis hops gegangen sind.
Einen Tip direkt habe ich nicht, am besten selber machen, ich kontrolliere etwa 1x in 2 Monaten.


die Wella machts möglich :-)

Jetzt steh ich auf dem Schlauch, wer ist Wella ich kenne gerade nur die Wella, ist ja nicht so weit von mir weg.

Am besten eröffnest Du einen eigenen Thread, und Bilder machen. Tips gibt es dann

Gruß Uwe
Christian.67
Neuling
#176 erstellt: 26. Nov 2018, 23:23
Hallo Uwe,

hatte gar nicht so schnell mit einer Antwort gerechnet. Danke Dir für den herzlichen Empfang! Das sind für mich schon mal kostbare Infos von Dir, schon alles notiert. Ich hoffe das kann ich geplant in Ruhe angehen und es knallt vorher nicht. Beim C-2101 habe ich manchmal Probleme mit den Relais der Eingänge (Kanal fehlt oder knackt).

2 Multimeter habe ich ja schonmal
Meine aktive Zeit in der Elektronik ist jedoch schon Jahre her und ich wollte mit die Tränen ersparen wenn ich durch mangelnde Erfahrung/Fehler Bauteile wegfege, die es ggf. heute nicht mehr als Ersatz gibt. Aber Du hast Recht, mit Bilder und Tipps hier könnte das gut gehen. Ich habe bei Dir alles gelesen und Bilder angesehen. Klasse, es fiebern ja auch alle mit und haben viele gute Hinweise und Tipps am Start.
Toll wenn sowas dann gelingt.

Die "Wella" ist real eine Weller WS51 Lötstation, mit der gings bisher immer.
Ja, dann werde ich einen Thread öffnen und loslegen, hoffe es passt in 2019, da ich immer wenig Langeweile haben :-)
VG Christian
Uwe_1965
Inventar
#177 erstellt: 26. Nov 2018, 23:41
Naja, so nach 32 Jahren, da darf auch mal ein Relais knacken und ein Poti knarzen Bei sind es nur die Potis die abundzu mal mucken, aber alles halb so schlimm.
Dann mal viel Erfolg bei Deiner Revision.
Gruß Uwe
Christian.67
Neuling
#178 erstellt: 26. Nov 2018, 23:49
Ja klar, manche Bauteile geben ja schon viel eher auf, wobei die Sansui ordentlich gemacht sind. Sowas ist ja heute kaum noch bezahlbar anzutreffen. An den Potis, außer Lautstärke dreht ich brav selten :-)
Vielleicht habe ich hier auch noch was für Deine Link Favoriten Sansui Parts Shop. Du wirst mich hier lesen wenn ich loslege.
VG Christian
Uwe_1965
Inventar
#179 erstellt: 27. Nov 2018, 00:15
Die Seite kenne ich als bekennender Sansui Fan natürlich, soweit ich weiß kommt der aus Kroatien 🇭🇷. Musste aber noch nichts bei ihm bestellen.
Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#180 erstellt: 31. Mai 2019, 11:03

Uwe_1965 (Beitrag #166) schrieb:

Uwe_1965 (Beitrag #133) schrieb:

Poetry2me (Beitrag #108) schrieb:

Ich muss mir nur über legen, was ich jetzt mit 2 Endstufen mache


Ein Luxusproblem :D


@AnthonyP habt Ihr Euch abgesprochen

Meine CA 2000 und mein Spec3 haben 2 schöne Ausgänge aber die C-2102 nur (1) einen. Bilder sind hier . Würde also nur unschön über ein Y-Kabel funktionieren.

...

Wobei ist die eine Endstufe nicht schon bi-amp genug?



...nicht amping sondern eher bridgeing.



Hallo zusammen,

ich hatte das Thema eigentlich abgehakt, aber eventuell könnte ich an 2 Quatral Vulkan MkII kommen. Jetzt habe ich von den LS mal gar keine Ahnung was da auf mich zu kommen könnte, außer das ich einen Schwertransporter brauche,ist aber vorhanden. Der Zustand ist wohl so einigermaßen, eventuell ist da wohl mal ein Tieftöner getauscht worden. Aber ich komme mit dem Anschlußterminal nicht so ganz klar. Habe jetzt kein Bild von dem aber je für HT, MT und BT ist eine Bücke verbaut und ganz unten der eigentliche passive Anschluß. Also wenn jemand Ahnung von den Teilen hat, wäre es super wenn er mich aufklären könnte ob ich da meine beiden Endstufen dran hängen kann.

Danke
Gruß Uwe
Poetry2me
Inventar
#181 erstellt: 31. Mai 2019, 12:59
Hallo Uwe,

Gehört habe ich nur mal eine Titan, also den großen Bruder.

Es wäre die Frage, in welchem Zustand die Chassis sind und wie es um die Weiche steht.

Bild von www.sup-audio.com


Die Originalweiche ist jedenfalls keine Erleuchtung. Da müsste man mMn noch eniges tun, bis es akzeptabel tönt.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 31. Mai 2019, 13:02 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#182 erstellt: 31. Mai 2019, 13:15
Hallo Johannes,

ich dachte mir schon wo der Hacken an der Sache ist. Sollen für 500 € gehen. Es gibt sogar ein Kit zum umrüsten für 425 €. Dann komme ich auf 1000 € rund. Und dann noch die noch nicht ganz aber halb geklärte Frage mit meinen beiden Endstufen, das geht wohl erst ab der Mk IV, so wie ich gelesen habe. Oder eine aktive Frequenzweiche nee nee nee das wäre mir ein zu großer Aufwand. Aber Danke für Deine Einschätzung.

Gruß Uwe
chro
Inventar
#183 erstellt: 02. Jun 2019, 09:03
Ich hatte auch mal eine Vulkan MkII


würde nie wieder eine holen


verstehe den Hype um die Dinger so ganz und gar nicht


[Beitrag von chro am 02. Jun 2019, 09:04 bearbeitet]
electronride
Inventar
#184 erstellt: 02. Jun 2019, 13:09
Hallo Uwe,
ich kann über den Link nicht erkennen, was der genaue Inhalt und Sinn dieses Sets für 425 EUR sein soll. So etwas ist i.d.R überhaupt nicht nötig, kann man sich sparen. Die Originalbestückung (sic) der Frequenzweiche ist so schlecht ja nicht, wenn die so ist wie im Bild oben gezeigt. Immerhin werden keine ElKos verwendet. Was ich unabhängig vom Durchmessen der alterungsanfälligen Bauteile aber machen würde:
-- Die Glockenkerne für den Bass ersetzen durch verzerrungsärmere Spulen, bspw. i-Kern (mit Trafoblechen).
-- Optional: Bei in Reihe geschalteten Kondensatoren eher MKP statt MKT verwenden. So mach einer schwört hier auf besseren Klang, habe das aber selbst nie systematisch getestet.
-- Optional: In Reihe geschaltete Zementwiderstände ggf. durch Metalloxid-Widerstände ersetzen, s.o.
Meine Angaben beziehen auf auf die Erhaltung der Beschaltung. Falls die Beschaltung modifiziert werden soll, stellen sich weitere Fragen.
VG, T
Uwe_1965
Inventar
#185 erstellt: 03. Jun 2019, 07:20
Hallo Thorsten,

was für ein Glück hat sich das Thema von selber erledigt, die Quadral standen 3 Stunden in den KleinenAnzeigen, von einem Verkäufer in meiner Nähe und ich kannte ihn auch. Nach einer halben Stunde waren sie reserviert und nach 3 Stunden wohl verkauft. Zudem waren wohl die BT nicht mehr original. Wie schon erwähnt bin ich gar nicht auf der Suche nach neuen LS, sondern bin nur aus Neugierde über das Anschlußterminal gestolpert.

 Vulkan mk2 Terminal

@chro, Ja das mit dem Hype ist mir im Nachgang dann auch aufgefallen.


Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Jun 2019, 07:27 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#186 erstellt: 03. Jun 2019, 17:33
Oh Mann, die Teile verfolgen mich.
Die" target="_blank" class="" rel="nofollow">https://www.ebay-kle...tent=app_android]Die Teile stehen wieder drin, wurden gestern nicht abgeholt :hail. Jetzt schaue ich sie mir an. Ich melde mich.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Jun 2019, 17:39 bearbeitet]
electronride
Inventar
#187 erstellt: 03. Jun 2019, 18:15
Kann ich verstehen - die sehen auch recht gut erhalten aus. Viel Erfolg!
Welcher Tieftöner verbaut ist und wie u.a. die Ankoppelung an den Mitteltöner gelungen ist, wäre echt interessant zu wissen. Und ob der Hochtöner noch in Ordnung ist, und und und ... spannend, das Ding mal eine Weile zu Hause zu haben und ausgiebig zu experimentieren.
Uwe_1965
Inventar
#188 erstellt: 03. Jun 2019, 19:37
Habe sie mir jetzt mal angeschaut und gehört, aber leider nur mir einer kleinen Vorführanlage. Optisch wären ein paar kleinere Kratzer zu verzeichnen, ok nach knapp vierzig Jahren Die Chassis funktionieren alle BT, MT und HT. Was man auf den Bildern nicht so gut sieht, sind die nicht ganz passenden Basschassis von der Montan, da ist wohl der Korb etwas größer wie der von der Vulkan und sind deswegen nicht vollständig in der Gehäusewand versenkt und da passt dann auch die Frontbespannung nicht mehr so ganz.
Ich habe sie erst mal stehen gelassen, preislich ist noch etwas Spielraum. und Gewichtsmäßig, also mal schnell die Teile mitnehmen ist auch nicht, das sollte schon gut vorbereitet sein.
Ich überlege es mir noch, mach mir erst ein Getränk auf und versuche mich mal hier zu belesen
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Jun 2019, 19:38 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#189 erstellt: 05. Jun 2019, 09:48
Hier geht es mit den Vulkanen weiter
Würde hier den Rahmen sprengen
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 05. Jun 2019, 09:48 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#190 erstellt: 22. Feb 2022, 21:52
Oh, Mann, letzter Beitrag 2019 und wir schreiben den denkwürdigen Tag in 2022 und ich habe jetzt nun meine dritte B-2102, Dank an Michael, ich weiß das er hier mit liest.
Zur Info, für Ihn, der C 2102 läüft, hat nur etwas LS Poti Kratzen auf der rechten Seite und auch die Klangregler werde ich wohl mal reinigen müssen. Die PhonoStufe mit den Übertragern ist genial, aber dazu später eventuell im anderenThread, passt dort besser.
Die Endstufe ist nach 20 Jahren Stillstand (Bilder kommen noch) auch wieder reaminiert und läuft auch.
Hier werde ich natürlich (fast) alle soweit notwendigen Sachen machen, auf jeden Fall, die wo der elendige Kleber schon etwas genagt hat, das Zeig ist echt übel.
Bin auf jeden Fall erstmal happy, auch wenn die ganze Sache kein günstiger Spaß ist.

Uwe
Uwe_1965
Inventar
#191 erstellt: 28. Feb 2022, 18:16
So, das Teil läuft, auch hier etwas Lautstärke anfangs gekratzt am Steller, Poti ist es ja nicht
Und wie bei den anderen beiden gab es auch hier die 2,3 Stellen wo der Kleber schon etwas genagt hat, aber nicht so schlimm

Bild KK Sony ld1

Bild2

Bild3

Die beiden C8/C9 kommen raus und dann erst mal sauber machen und 2 Widerlinge und die kleinen Orange Trops mache ich wohl auch neu .
Der Rest bzw die rechte Seite natürlich dito, aber sonst sieht es eigentlich gut aus

Das ist doch nur ne Sauerei dieser Kleber

Bild4

Bild5Q2

Hier sieht man es wie der Kleber den Emitter von Q2 schon etwas angenagt hat, der Widerstand daneben fliegt auch


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Mrz 2022, 13:17 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#192 erstellt: 01. Mrz 2022, 02:01
Der Kleber ist immer wieder nervig.
Daumen sind gedrückt.

- Johannes
Valenzband
Inventar
#193 erstellt: 01. Mrz 2022, 12:34

Uwe_1965 (Beitrag #191) schrieb:
Bild5Q2


Schau dir einmal R47(?)/220k, im Bild rechts unten, näher an. Ist dort etwa ein Riss in der Oberfläche, oder ist das nur eine Staubfluse?
Uwe_1965
Inventar
#194 erstellt: 01. Mrz 2022, 13:22
Danke für das schauen, ist aber definitiv nur eine Staubfluse wobei das Gerät 20 Jahre ohne benutzt zu werden in einem Wohnzimmer stand und der Staubanteil wirklich sehr gering ist. Das einzige was wirklich nicht mehr so toll sind, sind die Elkos, durch die Nichtnutzung altern die wohl trotzdem, ist wohl auch wie bei Lagerware, die werden dadurch nicht besser.

Elko C8

Das ist z.B. C9 35V 470µF, die Kapazität hat etwas nachgelassen, C8 war genauso in dem Rahmen und und C3 über der Zenerdiode, 10V 220µF war bei 356µF


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Mrz 2022, 13:28 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#195 erstellt: 01. Mrz 2022, 14:17

Uwe_1965 (Beitrag #194) schrieb:
die Elkos, durch die Nichtnutzung altern die wohl trotzdem.

Die alterungsbedingten Veränderungen verlaufen mit Ansage. In den Datenblättern namhafter Hersteller stehen eigentlich immer Angaben zur Lagerfähigkeit unter bestimmten Bedingungen, insbes. Temperatur und Feuchtigkeit, Stichwort shelf life time. Kriterium ist v.A. der definierte Anstieg des DC-Leckstroms.

Kapazitätsverluste oder ESR Veränderungen sind, entgegen der (intuitiven?) Auffassung vieler Anwender, nicht einmal relevant; Das liegt daran, dass seitens der Hersteller jeder nennenswerte Kapazitätsverlust bzw. ESR Anstieg ein garantiertes Zeichen der Überalterung ist, in dem Sinne ein Totalausfall. Das Leckstrom-Kriterium ist dahingehend wesentlich besser, weil es schon viel früher und eindeutiger die Degradation der Al-Oxidschicht mit Messungen direkt nachweisen kann. Man kann so fast die "Jahresringe" ablesen. Der "Kapazitätsverlust" ist auch deswegen ein schlechtes Kriterium, weil die Toleranz schon im Neuzustand sehr groß ist und in aller Regel kein Schw... noch weiß, welche Kapazität tatsächlich ein jahrealter Kondensator ursprünglich hatte.

Weil die Streuung der individuellen shelf life groß ist, muss das Ganze unter sauberen statistischen Methoden definiert und bemessen werden.
Entsprechend wird die shelf life time in Bezug zu einem bestimmten Anteil an Kondensatoren (z. Bsp. 99%, 1%) gesetzt, der innerhalb dieser Zeit noch die Spezifikationen von Leckstrom etc. erfüllt, bzw. herausfällt.


[Beitrag von Valenzband am 01. Mrz 2022, 14:21 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#196 erstellt: 01. Mrz 2022, 16:29
Habe mal etwas in einem Elko Datenblatt geschmöckert, Auszug (aus letzter Seite)

Lagerung Elkos

das ist nicht sehr lange und zu der Lagerfähigkeit (shelf Life) auf der ersten Seite

Elkos Shelf Life
Kamill
Ist häufiger hier
#197 erstellt: 01. Mrz 2022, 18:06
Wer lagert Elkos auch bei über 100°C
Uwe_1965
Inventar
#198 erstellt: 01. Mrz 2022, 19:41
Vielleicht in einem Container in der Sahara
Valenzband
Inventar
#199 erstellt: 01. Mrz 2022, 20:00

Kamill (Beitrag #197) schrieb:
Wer lagert Elkos auch bei über 100°C

Das ist auch nicht das Problem bzw. die Frage. Die "shelf life" Spezifikation 1000h @ 105°C wird erst im nachfolgendem "endurance" Test verifiziert.
Beides sind Belastungstests im Sinne des accelerated ageing, weil natürlich keiner so lange warten will und kann, bis eines der Teile nach Jahren zufällig ausfällt.

Davon unabhängig ist die spezifizierte Lagerfähigkeit "long term storage" im spannnungslosen Zustand auf 42 bzw. 12 Monate begrenzt. Danach sollte man entweder neu formieren oder frische Teile kaufen, zumindest wenn man Spezifikationen ernst nimmt und sie einhalten will/muss. Ist ähnlich wie mit alten Brötchen. Entweder aufbacken oder als Schweinefutter verwenden.
Uwe_1965
Inventar
#200 erstellt: 01. Mrz 2022, 20:22
So habe ich es auch verstanden, das long therm storage und das mit dem formieren, mache ich gerade selber live mit.
Die Lebensdauer im Betrieb kann man ja ausrechnen, wobei älter wie 15 Jahre... warum haben Hifi Geräte keinen Betriebsstundenzähler

Elko Livetime

Der Verkäufer hat auch auf mein Anraten hin, das Gerät nicht eingeschaltet, sondern er hat es mir sogar vorbei gebracht und wir haben es gemeinsam gaaaanz langsam am Regeltrenntrafo hochgefahren und habe ihm gesagt, das wenn das Amperemeter höher geht wie 0,3A oder es verdächtig knistert oder anfängt zu qualmen, dann bitte in Deckung gehen. Und es hat wunderbar geklappt. Anfangs hatte ich dann das Gerät so ne Minute an, dann nach ner Pause 10 min, war dann ein guter Augenblick, mal zuschauen was die Einstellwerte so machen, war auch alles im grünen Bereich. dann mal ne halbe Stunde laufen lassen und so weiter, bis ich es dann am Ende mal 6 Stunden am Stück habe laufen lassen und tüddelte leise Musik aus einem Paar alte Boxen und am Anfang war die Wirkleistung etwa 51W und die sank allmählich auf jetzt 42 Watt. Die Elkos kommen trotzdem raus, aber eilt ja jetzt erstmal nicht, erstmal die wo Kleber dran ist, das mir die wichtigsten und die beiden black flags die parallel über den Siebelkos waren, die sind schon draußen.


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Mrz 2022, 20:24 bearbeitet]
electronride
Inventar
#201 erstellt: 01. Mrz 2022, 21:06

Valenzband (Beitrag #195) schrieb:
Das Leckstrom-Kriterium ist dahingehend wesentlich besser, weil es schon viel früher und eindeutiger die Degradation der Al-Oxidschicht mit Messungen direkt nachweisen kann. Man kann so fast die "Jahresringe" ablesen.

Das interessiert mich gerade sehr. Denn nach ein paar Elko-Tauschaktionen, die ich bewußt erfahrungshalber gemacht habe, habe ich auf den Kompletttausch keine Böcke mehr. Ich meine dort vieles rausgeworfen zu haben, was auch noch ein paar Jahre hätte drinbleiben können.

Um es beispielhaft bzw. konkreter anhand von Vergleichswerten zu machen: Bei einer Endstufe von mir (TA-N55) sind mit neulich vier 470 uF 63V Elkos (C408 - C411, gleicher Hersteller & Typ) begegnet: Leckstrom zweimal ca. [Vloss=] 1,5% und zweimal ca. Vloss 5%. (Ein neuer Panasonic EB läge bspw. noch unter Vloss=1%)

Ich würde nun eigentlich nur die beiden "Hochprozentigen" (5%) rausschmeißen, da sie sich von den anderen beiden (1,5%) um ca. den Faktor 3 unterscheiden (rein relationale Betrachtung, keine Absolutbetrachtung). Oder was meint Ihr?
(Den Fall, daß man etwa wegen der Kanalsymmetrie dann trotzdem alle vier tauscht, lassen wir mal weg.)

Edit: Einheit "Vloss" ergänzt.


[Beitrag von electronride am 02. Mrz 2022, 02:06 bearbeitet]
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