EndstufeTechnics SE-A808 defekt nach langer Standzeit

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hifivint
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Dez 2018, 23:04
Hallo Zusamnmen,

bin neu hier und hoffe ich bekomme Hilfe für mein Problem. Ich habe vor kurzem von einer Fraundin eine Komplettanlage Technics ST-K808/SE-A808/SH-R808/M45 bekommen (eigentlich vom Schrottplatz gerettet).
M45 klingt nach Kopf-Kalibrierung wunderschön! Als ich aber die Endstufe eingeschaltet habe, kam ein "Pupp" von den Lautsprechern (LS) und nichts mehr. Zumindest habe ich das Relais gehört, das etwa 3-5 s nach dem Einschalten kommen soll. Ich habe die Endstufe SE-A808 ausgeschaltet und danach wieder eingeschaltet. Nach einiger Zeit kam wieder "Puppp" von den LS und seitdem ist das Relais auch "verschwunden". Das Einzige was nach dem Einschalten passiert, ist dass die rote "Power"-Diode leuchtet, sonst nichts!

Ich habe kaum bis wenig Ahnung von Elektronik, aber ich will es versuchen, die Kiste zu retten. Vorstufe habe ich mit meinem YAMAHA Receiver getestet, funktioniert gut. Ich habe die Endstufe aufgemacht und 4 Sicherungen gesehen, die i..O. waren Meine Fragen an Euch:

1. Wo kann man das Elektroschema von der Endstufe finden?Bisher in Inet nicht gefunden....

2. Ich habe einen Multimeter und möchte mit den Messungen anfangen. Wie soll ich am besten vorgehen?


Die Anlage wurde ca. 20 Jahre nicht berührt.


Vielen Dank für Eure Hilfe!

hifivint
.
Uwe_1965
Inventar
#2 erstellt: 21. Dez 2018, 23:34
Hallo,
Das Manual gibt es hier, einfach anmelden, ist ungefährlich.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 21. Dez 2018, 23:34 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2018, 00:06
Zuerst einmal prüfen ob auch alles richtig eingestellt ist, die Endstufe also nicht auf Mono- Betrieb geschaltet ist und die Netzspannung richtig eingestellt ist.
Ein kurzer Blick in den Schaltplan zeigt leider ein STK 1050 Endstufenmodul. Diese Module sind kaum noch in originaler Qualität zu bekommen. Alle mir bekannten Nachbauten, auch wenn da im EBay mit Original Sanyo geworben wird, sind extrem minderwertig. Die brennen nach 10 Sekunden bis 10 Tagen alle ab. Dieser Baustein ist bei solchen Schäden wie du es beschreibst fast immer defekt.

Zur Kontrolle kannst nach dem Einschalten mit dem Multimeter einmal nachmessen welche Spannungen an dem STK 1050 anliegen und den defekten und den funktionierenden Kanal vergleichen. Aber nicht abrutschen beim messen! Dann weisst du ob das STK Modul noch richtig funktioniert.

Wenn du nach Ersatz für STK ein wenig gurgelst findest du sicher Ersatzlösungen mit anderen Endstufen- Modulen.

Richard
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 22. Dez 2018, 03:20

Die Anlage wurde ca. 20 Jahre nicht berührt


Dann ist es wahrscheinlich auch nicht mehr zu erfahren, ob das Gerät beim letzten Gebrauch noch funktionierte

Wenn Geräte lange stromlos waren, können durchaus die Elkos einen Schaden genommen haben, als du das Gerät eingeschaltet hattest.
Leider kann dadurch nun auch noch mehr kaputtgegangen sein, da hier ein höherer Strom geflossen ist. Ich würde mir daher mal sämtliche Betriebsspannungen (nach SM) vornehmen und definitiv die Elkos nachmessen. Zu den Elkos können auch Gleichrichterdioden und/oder Widerstände durchgebrannt sein. Festspannungsregler/Längsregler gibt es (glaube ich) in diesem Gerät nicht.
Der erwähnte Defekt des STK ist hier leider durchaus auch möglich und wenn das LS-Schutzrelais nicht mehr anzieht, solltest du an dem STK (oder vor dem Relais) die Lautsprecherausgänge auf Gleichspannung überprüfen.
Ggfls. liessen sich auch erstmal die Spannungsversorgungen der STK´s trennen und wenn das LS-Schutzrelais dann wieder schalten sollte, könnte der Schaden an einem der STK´s vorhanden sein.


Wenn du nach Ersatz für STK ein wenig gurgelst findest du sicher Ersatzlösungen mit anderen Endstufen- Modulen.


Auch dies halte ich für sinnvoll.
Wenn man etwas Bastellerfahrung hat, dann können die STK-Module gegen andere Module ersetzt werden. Dies habe ich des öfteren auch schon gemacht und die "Chinamänner" schmeissen solche Module für sehr wenig Geld auf den deutschen Markt.
Sinnvoll ist sowas natürlich nur, wenn man ein komplettes System der Baureihe besitzt und Spaß/Zeit an der Sache hat.


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Dez 2018, 03:37 bearbeitet]
hifivint
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 22. Dez 2018, 11:49

Uwe_1965 (Beitrag #2) schrieb:
Hallo,
Das Manual gibt es hier, einfach anmelden, ist ungefährlich.
Gruß Uwe


Danke, das kenne ich, wollte mich nicht anmelden, da ich mit dem Firmenlaptop bin Ich werde mich aber sicherlich anmelden.


Ich wusste nicht, dass die STKs von Sanyo sind. Ich habe wunderschöne Sanyo Anlage aus den 80. Der JA5503 hat sehr lange Spass gemacht, bis ich irgedwann in meiner Jugend zwei Hochtöner parallel zu den LS eingeschaltet habe, Alice in Chains aufgedreht habe und kurz danach der JA553 zu rauchen angefangen hat. So was von traurig danach war ich selten. Die Fachwerkstatt hat alles repariert, aber ich weiß nicht mehr , ob die eingebaute Endstufe original ist. Auf jeden Fall ist es bestimmt 20 Jahre her und der Verstärker funktioniert immer noch sehr gut. Ich habe mir damals den STK gut angeschaut. Ich erinnere mich, dass da etwa 10 Beine dicht an einander gelötet waren. Die Fähigkeiten sowas auszutauschen habe ich nicht, muss einen Spazialisten beauftragen. Aber Spannung messen werde ich schon schaffen, leider weiss ich nicht an welchen Beinen soll ich genau messen und im welchen Voltbereich liegt die Spannung? Wo sind die Spannungsversorgungen von STK? Wie Ihr merkt, bin ein Laie im Bereich Elektronik, würde aber gerne was lernen.
Ganz billige Komponenten möchte ich auch nicht drin haben, sollten die STKs kaputt sein. Und warum ist hier die Rede von einem kaputten und einem intakten STK? Gehen die nie paarweise kaputt?
Die Elkos und die anderen vorgeschlagenen Komponenten werde ich auch messen. Das Gerät muss stromlos sein und ich messe Widerstand, oder? In welchem Bereich soll ich den Multimeter einstellen?

Und ja, ich weiß nicht, ob die Endstufe davor funktioniert hat. So was dachte ich mir auch. Auf jeden Fall hat aber am Anfang das Relais funktioniert.

Danke für Eure Antworte!
Uwe_1965
Inventar
#6 erstellt: 22. Dez 2018, 12:59
Was für ein MM hast Du, kann das auch Kapazitäten messen.

Da ich da Gerät nicht so gut kenne, wäre vielleicht ein Photo nicht schlecht, das zeigen könnte, wie gut oder schlecht man an R301 ran kommt um eine Möglichkeit zu haben um


und wenn das LS-Schutzrelais nicht mehr anzieht, solltest du an dem STK (oder vor dem Relais) die Lautsprecherausgänge auf Gleichspannung überprüfen.


die zu erwartende Spannung sollte 0 VDC sein, könnte aber auch im schlechtestens Fall +/- 47 V DC sein, also erstmal höchstmöglicher Messbereich.

Gruß Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2018, 16:06
Moin Moin

Das SM gibt es auch hier, wozu es keine Anmeldung braucht. Du musst nur ca. 30sek. warten.


Aber Spannung messen werde ich schon schaffen, leider weiss ich nicht an welchen Beinen soll ich genau messen und im welchen Voltbereich liegt die Spannung? Wo sind die Spannungsversorgungen von STK? Wie Ihr merkt, bin ein Laie im Bereich Elektronik, würde aber gerne was lernen.


Schön, wenn du etwas lernen willst, aber dafür finde ich den Technics zu schade, Evtl. wirst du nachher noch weitere Schäden verursachen und dann ist es ganz zu spät.
Ich würde mir ein anderes Lernobjekt zulegen und den Technics in fachkundige Hände geben. Wenn aber ein STK defekt ist, wird es dieses Bauteil kaum noch geben und eine Fachwerkstatt baut dir dort nicht einfach etwas ein, was da nicht hineingehört. Da muss man als Bastler selbst Hand anlegen.


Ganz billige Komponenten möchte ich auch nicht drin haben, sollten die STKs kaputt sein.


Es gibt fast nur noch Bauteile aus Asien....


Und warum ist hier die Rede von einem kaputten und einem intakten STK? Gehen die nie paarweise kaputt?


Warum sollten gleich beide kaputtgehen?! Ein einzelner STK ist für einen Kanal zuständig. Wenn an einem Kanal ein Fehler vorhanden ist, wird dann auch nur einer durchbrennen.


Die Elkos und die anderen vorgeschlagenen Komponenten werde ich auch messen. Das Gerät muss stromlos sein und ich messe Widerstand, oder? In welchem Bereich soll ich den Multimeter einstellen?


Du weißt jetzt schon nicht was du da machst/machen willst. Bitte mache selbst nichts an dem Gerät, solange es Spannung führt.
Spannungslos kannst du dennoch zu 90% alle Bauteile durchmessen, wenn du weißt wie. Aber zumindest passiert dabei nichts

Es gibt einige Sicherungswiderstände die du als erstes überprüfen könntest. Erkennbar im SM durch ein Ausrufezeichen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Dez 2018, 16:11 bearbeitet]
hifivint
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 25. Dez 2018, 00:13
Ich habe es aufgegeben, ich habe doch Angst, dass ich mehr Schäden einrichten kann. Die Endstufe ist jetzt bei einem Freund, der sich gut mit Elektronik auskennt. Mal schauen...Technics SE-A808
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 25. Dez 2018, 00:41
Im Grunde ist das eine total einfach aufgebaute Endstufe, wo der Fehler schnell auffindbar sein sollte/muss. Hier vermute ich zu 95% einen defekten STK. Die anderen 5% könnte man den Gleichrichterdioden und/oder den beiden Pufferelkos zuordnen.

Dein Freund könnte ja erstmal damit anfangen:


Der erwähnte Defekt des STK ist hier leider durchaus auch möglich und wenn das LS-Schutzrelais nicht mehr anzieht, solltest du an dem STK (oder vor dem Relais) die Lautsprecherausgänge auf Gleichspannung überprüfen.
Ggfls. liessen sich auch erstmal die Spannungsversorgungen der STK´s trennen und wenn das LS-Schutzrelais dann wieder schalten sollte, könnte der Schaden an einem der STK´s vorhanden sein.


Wenn ein STK defekt sein sollte, habe ich bei IT-Tronics schon mal zwei dieser Module (ca. 12€/Stk.) gekauft und eingebaut. Ich habe nach dem Einbau beider Module ca. 10min. lang recht laut "gefahren", um sie zu testen. Das ist nun schon etwa 2 Jahre her und sie laufen heute noch. Wenn man damit keine Partylautstärken "fährt", werden sie wohl durchhalten. Auch wenn es Nachbauten sein sollten.

Wenn mal einer durchbrennen sollte, werde ich mal einen STK öffnen....


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Dez 2018, 01:24 bearbeitet]
hifivint
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 25. Dez 2018, 01:15
Danke für den Hinweis! Ich hoffe es sind nicht die STKs. Der Freund ist sehr fit, beruflich legt er Chips für Smartphones aus bei einem Elektronikkonzern und macht wesentlich kompliziertere Sachen. Ich wollte halt nicht noch mal zu ihm gehen, er hat so viel für mich getan...und das konnte gute Gelegenheit werden, dass ich auch was selber lerne.

Und "Partylautstärken" mag ich sehr gerne, leider habe ich schon A4-Briefe mit "mein Bett vibriert von den tiefen Frequenzen" von meinem Nachbarn oben erhalten. Aber das geht mit der YAMAHA, der Technics wird auch nicht besonders geschont, aber übertreiben möchte ich damit nicht.


[Beitrag von hifivint am 25. Dez 2018, 01:23 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 25. Dez 2018, 01:32
Ansonsten kann man die STK´s ja komplett durch andere Module ersetzen, die auch "widerstandsfähiger" sind. Kosten tun die auch sehr, sehr wenig, nur ist das natürlich eine kleine (undankbare) Fleißarbeit.
Broesel02
Inventar
#12 erstellt: 25. Dez 2018, 15:01
So ein STK von IT- Tronics hielt bei mir 5 Tage. Und als er abgebrannt ist, bei ganz geringer Lautstärke, hat es dann noch den Rest der Endstufe mit in den Tod gerissen. Leider. Das war bei einer Aiwa P30 Endstufe.
Richard
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 25. Dez 2018, 15:19
Hi Richard,
davon hattest du irgendwo schon mal berichtet. Ich erinnere mich.
Bei mir war es ein Technics SU-8055. Und wie gesagt, er läuft und das fast täglich.

Evtl. lag/liegt es an einem anderen Schaltungkonzept, auch wenn es dazu nicht viele Bauteile braucht
Die Höhe der Betriebsspannungen können hier definitiv auch eine große Rolle spielen und auch die angeschlossene Lautsprecherimpedanz.
Evtl. wurden diese STK´s auch in verschiedenen Qualitäten gefertigt oder IT-Tronic hatte mal von einem anderen Zulieferer bezogen?
K.A.
hifivint
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 25. Dez 2018, 15:56
Genau weil das Ganze eine Fließarbeit sein könnte, wollte ich es selber versuchen. Ich kann nicht immer wieder ihn bitten mein Zeug zu reparieren.
Meine LS sind 8 Ohm un der Technics sollte 4-16 schaffen. Von daher sollte die Endstufe nicht so belastet werden. Aufdrehen würde ich aber schon, jedoch nicht mehr als 4-5 Lieder nach einander.

Gibt es nichts Besseres als IT-Tronic in STK-Form, so dass der Aufwand klein bleibt?
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 25. Dez 2018, 21:55
Ich würde einfach erstmal den/die defekten STK (wenn tatsächlich einer defekt sein sollte) ausfindig machen und die ca. 15 - 30€ mal riskieren.


Genau weil das Ganze eine Fließarbeit sein könnte, wollte ich es selber versuchen


Schaue dir dazu mal dieses Video an, was da so auf dich zu kommt.
In dem Yamaha ist ein Stereo-STK verbaut und bei dir zwei Mono-STK´s. Nur damit es nicht zu sehr zu Verwirrungen führt.
Das zusätzlich aber noch wenige andere Änderungen der Technics-Schaltung von nöten ist, muss dir dabei aber auch klar sein.
Im Grunde ist es bei deinem Technics eher simpel zu machen, da dort kaum etwas anderes existiert


Gibt es nichts Besseres als IT-Tronic in STK-Form, so dass der Aufwand klein bleibt?


Bei IT-Tronics sollte man erstmal davon ausgehen, dass es sich hier eher um die "besseren" Nachbauten handeln sollte. Viele andere Anbieter vertreiben definitiv noch minderwertigere STK´s, die teilweise sogar mit Erdnussschalen-Püree ( ) gefüllt sind. Einen Händler mit "Echtheits-Zertifikat" ist mir leider noch nicht unter gekommen und wird es womöglich auch nicht geben, da es keine originalen STK´s mehr gibt. Eine Option wäre da noch ein gebrauchter STK, wo man aber auch hier nicht weiß was er so alles durchgemacht hatte.


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Dez 2018, 22:08 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#16 erstellt: 26. Dez 2018, 00:05
Das IT- Tronic bei Halbleitern eine seriöse Quelle darstellt möchte ich nach meinen Erfahrungen auch mit Leistungstransistoren von denen eher nicht so sehen. Der Kollateralschaden war immer wesentlich höher als der Wert der Transistoren die da abgeraucht sind. Da ist mein Chinese bei dem ich sonst bestelle qualitativ besser. Aber Kessler, Little Diode, Conrad und so weiter taugen auch nicht mehr als IT- Tronic. Eventuell ist Dönberg besser, da habe ich bisher jedenfalls mehr Glück gehabt.
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 26. Dez 2018, 00:31
Da wirst du wohl mehr Erfahrungen mit gemacht haben, als ich bislang. Bei IT habe ich ausschliesslich nur die beiden STK´s gekauft und sonst bei dir . Nein, dass war ja nur bei einem meiner Technicse mal so, falls du dich erinnern solltest . Ansonsten bediene ich mich meißt meiner reichlichen Schlachtgeräte
Auf irgendwelchen schlechteren "Nachbauten" wurde ich aber schon in den frühen 90ern aufmerksam. Da brauchte ich für einen Grundig-TV einen 2N3055 und bezog ihn von meinem örtlichen Hifi-Dealer. Dieser war nach 2 Tagen durchgebrannt und ein "Reklamations-Neuling" hatte doch etwa 2 Wochen gehalten.
Er meinte, dass das Ding mittlerweile schlechter geworden ist, da irgendwelche Spezifikationen geändert wurden und ich sollte einen 2N aus einem alten Schlachtgerät versuchen. In einem Telefunken hatte ich ihn gefunden und danach lief der Grundig wieder 15 Jahre.


[Beitrag von Rabia_sorda am 26. Dez 2018, 00:33 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#18 erstellt: 26. Dez 2018, 01:33
Da kann ich mich natürlich gut dran erinnern Ich hoffe das Gerät bereitet immer noch Freude!

Bei den Teilen die mir so fehlen sind leider schon die Schlachtgeräte teuer. Solche Bauteile wie STV 4H Dioden, SK109 DoppelFets, Leistungstransistoren bis 60 mHz, 160V und 15A im TO-03 Gehäuse und so weiter gab es in den preiswerten Geräten nicht. Da sind halt leider auch die Teileträger richtig teuer. Daher suche ich wenn es geht immer nach Ersatz aus aktueller Produktion.
Vor ein paar Tagen hatte ich wieder so einen Fall:
Luxman L 11. Ein begehrter und wirklich guter Verstärker. Ich habe einen für meinen Cellobauer einem Retrofit unterzogen: alle Widerstände, alle Kondensatoren, alle VD 1221 erneuert, Stromquellen nachgerüstet und so weiter und so weiter.
Der rechte Kanal ging nach der Überarbeitung. Aber der linke Kanal hatte die volle positive Spannung auf dem Ausgang liegen. Ich habe wirklich lange gesucht. Am Ende waren es die Transistoren der Cascode über dem Eingangsdifferenzverstärker. Ein 2SA872A. Im Chinatester übrigens als in Ordnung getestet
Aber sie haben den nachfolgenden Differenzverstärker wohl nicht mehr richtig ansteuern können. In der Kiste kann man übrigens extrem schlecht messen, servicefreundlich geht auf alle Fälle anders! Hier habe ich wie meistens den KSA992 von Fairchild/ON eingesetzt. Ich habe inzwischen so viele halbdefekte oder teildefekte Transistoren im TO 92 Gehäuse in den Geräten gefunden (gerade heute wieder) daß ich ernsthaft überlege bei Revisionen neben allen Zenerdioden auch alle TO92 Transistoren zu tauschen. Mit Neuware!!

Richard
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 26. Dez 2018, 01:53
Das wird ja langsam zu sehr OT

Aber ja! Er läuft sehr gut, nur mein nachgebauter Akkupack bereitete letztens etwas Probleme. Habe ich aber schon behoben.
Das Volume-Poti habe ich letztens nur erneuern müssen, da es kratzte. Ein "Behandeln" brachte mir nur einen Totalausfall
Nun kam ein gutes ALPS-Poti zum Einsatz, nachdem ich erst ein günstiges versuchte. Das lief mir einfach nicht synchron genug.

Diese etwas "extraordinären" Bauteile brauche ich, wie du sie öfter brauchst, Gott sei Dank, eigentlich nie.


hifivint
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 29. Dez 2018, 20:48
Es mag sein, dass es OT ist, aber es ist sehr interessant. Ich habe in hifiengine den Service Manual von meinem Sanyo JA5503 (der leider im Moment irgendwo anders ist) gelesen. Und was sehe ich da - der nutzt die gleichen STK 1050! Es steht "STK 1050 Darlington Push-Pull AF Amplifier Emitter Resistor." Was ich nicht verstehe ist, warum der Sanyo S/N ratio = 70 dB hat und der Technics 100 dB aufweist. Irgendwie kann (oder will?) ich nicht glauben, dass der Technics (zmindest diesbzgl.) besser ist. Ich bin mit dem Sanyo aufgewachsen und er hat einen sehr guten Klang. Bereits bei Lautstärke 3.5 von 10 und Signal vom CD hat er die großen 50 Liter (10 Zoll) Sanyo Lautsprecher fast an ihren Grenzen gebracht. Die Resonanz der Gläser und des Couch im Wohnzimmer habe ich immer besonders genossen. Dadurch, dass diese LS auch leistungsfähige Mitteltöner und zwei Höchtöner je LS hatten, klang die Rockmusik besonders schön.


[Beitrag von hifivint am 29. Dez 2018, 20:49 bearbeitet]
hifivint
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 19. Dez 2019, 23:37
Lieber spät als nie . Mein Verstärker war fast 1 jahr beim Freund. Er hat eine Diode ausgetauscht und dann ging die Endstufe. Ich habe ein "pupp"-Geräusch, wenn ich das gerät einschalte. Ich muss feststellen, ob es vom Vorverstärker oder von der Endstufe kommt.
Poetry2me
Inventar
#22 erstellt: 26. Dez 2019, 02:23
Welche Diode war es denn? Das wäre die spannende Info für den nächsten, der vor dem Problem steht.

- Johannes
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