Siemens RS555 Großbaustelle > Reparatur, Bitte um Hilfe

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CHICKENMILK
Inventar
#1 erstellt: 16. Jan 2021, 00:08
Hallo Leute!

Ich konnte es leider wieder nicht lassen und habe zu einem Siemens RS555 Receiver ja gesagt, als ich ihn gesehen habe.
Kam aus Verlassenschaft und stand im Keller.
Das Teil ist aber so geil, dass ich ihn unbedingt wieder zum Laufen bringen möchte.

Dieser entpuppt sich leider gerade als Großbaustelle und dort und da würde ich mich freuen, wenn ihr mir bitte etwas Unterstützung geben könntet
Vielen Dank schon jetzt

Da wo ich Hilfe brauche, werde ich mich melden.

1.Problem


Die Stabilisierungsplatine A hat einige defekte Elkos (Kapazitätswerte z.T. nur halb so groß, etc..) und wird jetzt mal komplett durchgecheckt und die Elkos werden ersetzt.
Grund, warum ich mir diese Platine zuerst vorknöpfe: An den Lämpchen für die Eingangsquellen liegt nach dem Einschalten 13V/DC an.
Nach ca. 1 Minute sinkt die Spannung auf 3V/DC


Auf dieser Platine ist ein Akku für den Senderspeicher verbaut (NiCD?) zu dem ich in der SM keine Angaben finde und zu dem es auch keinen Aufdruck gibt(auch nicht an den Zellen selbst).
Dieser besteht aus 3 Zellen, welche in Reihe geschalten sind.
Pro Zelle messe ich 1,25V, alle drei Zellen zusammen haben noch Spannung von 3,6V.

Laut Schaltplan liegen dort 5V an.
Kann mir bitte jemand sagen, welche Zellen das sein könnten?
Ich denke nämlich, dass die ursprüngliche Akku-Spannung vielleicht höher ist als 3,6V??!!

Wäre dort ein Einsatz eines Goldcaps vielleicht sinnvoller oder überhaupt möglich?


NICD_Batt
StabilsierungsplatineA
1610744685229

Vielen lieben Dank!


[Beitrag von CHICKENMILK am 16. Jan 2021, 02:49 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#2 erstellt: 16. Jan 2021, 02:08
Hi,



Laut Schaltplan liegen dort 5V an.


Nicht wirklich, durch die nachfolgende Diode und den Widerstand in Reihe werden es weniger als 5V sein.
Danach folgt noch eine Diode, so das aus den 5V in etwa 3,8V minus Spannungsabfall am Widerstand (abhängig vom Strom) zur nächsten Baugruppe gelangen.
Der Akku "sieht" die zweite Diode, ergo wird auch seine Spannung nicht voll durchgereicht.
Jedoch:
Eine Zelle hat "klassisch" 1,2V, durchaus annehmbar, das das Pack 3,6V insgesamt hat - Ein plausibler Wert,

_ES_
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 16. Jan 2021, 02:11
Moin,


Der Siemens erinnert etwas an einen Radmor - Receiver ....


Die Platine scheint ja insgesamt schon "gut" gebacken worden zu sein und daher sollten dort definitiv die Elkos erneuert werden. 105 C° wären zudem sehr von Vorteil.


: An den Lämpchen für die Eingangsquellen liegt nach dem Einschalten 13V/DC an.
Nach ca. 1 Minute sinkt die Spannung auf 3V/AC


Wirklich von DC auf AC?!


Auf dieser Platine ist ein Akku für den Senderspeicher verbaut (NiCD?) zu dem ich in der SM keine Angaben finde und zu dem es auch keinen Aufdruck gibt(auch nicht an den Zellen selbst).
Dieser besteht aus 3 Zellen, welche in Reihe geschalten sind.
Pro Zelle messe ich 1,25V, alle drei Zellen zusammen haben noch Spannung von 3,6V.

Laut Schaltplan liegen dort 5V an.
Kann mir bitte jemand sagen, welche Zellen das sein könnten?
Ich denke nämlich, dass die ursprüngliche Akku-Spannung vielleicht höher ist als 3,6V??!!

Wäre dort ein Einsatz eines Goldcaps vielleicht sinnvoller oder überhaupt möglich?


Zu dieser Zeit gab es nur NiCd-Akkus und diese hatten je Zelle nur 1,2 V. Es gab aber auch 1,5 V-Zellen, nur waren diese sehr rar und eher nur im "Hochleistungsbereich" anzufinden (z.B. RC-Akkupack).
Diese 3,6 V-Zelle muss zwingend mit einer höheren Spannung geladen werden, wie hier die ca. 5 V.
Einen Einsatz eines Goldcap wird hier nicht zum Ziel führen, da der Akku definitiv eine stabilere und längere Stromlieferfähigkeit besitzt. Ein GC kann dies nur für einen kurzen Impuls und vmtl reicht dies hier absolut nicht aus.


[Beitrag von Rabia_sorda am 16. Jan 2021, 02:37 bearbeitet]
CHICKENMILK
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2021, 15:37
Super, danke euch .
Habe im ersten Beitrag korrigiert: Es liegt DC an bei den Lämpchen.

Bei den Akkus ist Ersatz etwas schwierig.
Würde eurer Meinung auch NiMh für den Ersatz möglich sein?
Link
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 16. Jan 2021, 15:46
Ingor
Inventar
#6 erstellt: 16. Jan 2021, 19:52
Für diesen Zweck tun es auch NiMH-Zellen. Die Größe ist auch nicht entscheidend. Du kannst z.B, 3 Micro-Battterien nehmen.
hf500
Moderator
#7 erstellt: 16. Jan 2021, 21:38
Moin,
man kann sogar drei Mignonzellen nehmen, muss vielleicht den Ladestrom etwas anpassen (erhoehen), damit sie ueberhaupt geladen und nicht nur "frischgehalten" werden.
Die Akkus haben ohnehin eine etwas schweres Leben, sie werden mit kleinem Strom dauergeladen und erleben fast nie "echte" Ladeezyklen.
Wenn die Leerlaufspannung der Ladequelle zuverlaessig unter 4,2V liegt, koennte man auch ueber einen Lithiumakku nachdenken. Fuer dessen Betrieb darf die Ladespannung nicht ueber 4,2V/Zelle steigen und eine integrierte Schutzschaltung muss die Zelle unter 3V abschalten. "Nackte" Zellen ohne Elektronik gehen also nicht. Spannungen unter 2,5V nehmen sie uebel.
Die Nickelakkus koennen bis etwa 4,4V (bei drei Zellen, 1,45V/Zelle) geladen werden, bei einer ungeregelten Dauerladung wie hier sorgt der Ladevorwiderstand dafuer, dass der Ladestrom so klein bleibt, dass diese Spannung nicht ueberschritten wird. Nach einer Vartaveroeffentlichung sollte der Dauerladestrom 1/6 des Nennladestromes (C/10) betragen.

73
Peter
CHICKENMILK
Inventar
#8 erstellt: 17. Jan 2021, 02:21
Hey super, ich danke euch.
Das war eben gerade das Schwierige für mich, da ja eben nicht wirklich eine korrekte Ladeelektronik vorhanden ist und man ja nicht von einem richtigen Ladevorgang sprechen kann.
Die die Idee mit den NiMH Akkus Typ:AA oder AAA ist sehr gut. Danke

Werde nun mal dieses Board komplett überholen, dann nachmessen, welche Spannung tatsächlich anliegt und den Akku dann anders im Gehäuse platzieren.

Dann geht´s weiter
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