Denon DRM-600 Kopfbrücke Tonkopf klemmt: Wer kann helfen?

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canonfantom
Neuling

#1 erstellt: 28. Jan 2008, 18:07

Hallo,
als Neuling in diesem Forum grüße ich erstmal alle. Es ist wirklich toll, was man als Fan älterer Musik und Technik hier so erfährt. Für mein spezielles Problem habe ich leider noch keine Tipps gefunden,deshalb hier meine Frage:

Weil mein gutes Nakamichi-Tape Deck in Reparatur ist (aber mein dortiger Techniker wegen Haxenbruch mehrere Wochen ausfällt) habe ich ersatzweise (nur zum Abspielen) für eine Handvoll Euros ein neuwertiges Denon DRM-600 Tapedeck übernommen.
Beim Vorführen klappte es noch, doch zuhause habe ich dann doch eine kleine, lästige Macke gefunden:

Die Brücke mit den Tonköpfen fährt zum Abspielen normal hoch, auch wenn es etwas schwergängig scheint (so als ob die Einfädelung der Mechanik in das Cassettengehäuse etwas klemmt). Abspielen funktioniert ohne Probleme, auch wenn die Höhen ein ganzklein wenig danebenzuliegen scheinen).
Dann aber kommts: Beim Schalten auf Stop bleiben die Köpfe oben. Sie klemmen irgendwo fest und fahren erst runter, wenn man oben links die Cassettenfachlappe andrückt bzw bei abgenommener Abdeckung unten in der Mitte auf die Cassette drückt. Ich kann leider nicht erkennen, woran es liegen könnte und befürchte, dass beim Zerlegen die entscheidenden Bauteile nicht mehr in der richtigen Position zum Überprüfen liegen. An der Tonkopfjustierung bzw. -befestigung möchte ich auch nicht ohne Not rumdrehen.
Hat jemand einen Tipp, eine Idee? Werkstatt lohnt sich bei dem Teil eindeutig nicht (9 Euro Anschaffungspreis), zum Wegwerfen ist aber auch zu schade, zumal ich zufällig noch andere Denon-Bausteine aus 600er Serie habe, die ganz gut zusammen passen.
Vielen Dank schonmal.
Thomas

(Fan von Dual-Plattenspielern, Kenwood- und Denon-Receivern, Nakamichi-Tapedecks, Panasonic NV-FS100-Bandmaschinen, Pioneer-CD-Playern, Schellackplatten und guter Musik)

bukongahelas
Inventar

#2 erstellt: 29. Jan 2008, 11:25

Oft werden die Antriebskräfte der Motoren über Gummiriemen zu den Mechaniken , zB Kopfschlitten Up/Down, übertragen oder über Reibräder mit Gummibelägen.
Die Riemen sind meist gealtert abgeschlafft und die Beläge verschmutzt oder abgenutzt,verhärtet.
Die Riemen auszutauschen ist meistens mechanische Fummelarbeit. Die Reibräder mit Fensterreiniger und Q-Tips zu reinigen eine Frage der Geschicklichkeit.
Manchmal helfen auch wenige Tropfen Öl, falls etwas schwergängig ist.
In jedem Fall muss man die Laufwerksmechanik grundsätzlich verstanden haben (wer treibt was in welcher Reihenfolge an?),um dann an der richtigen Stelle dem Übel abzuhelfen.
gruss
bukongahelas

Bertl100
Inventar

#3 erstellt: 29. Jan 2008, 12:19

In jedem Fall muss man die Laufwerksmechanik grundsätzlich verstanden haben

Da kann ich nur 100% zustimmen.
Das ist übrigens die Aufgabe, die auch jeder Service-Techniker bei solchen Arbeiten zuerst erledigen muß!
In den Service-Manuals steht dazu eigentlich nie was drin.

Gruß
Bernhard

canonfantom
Neuling

#4 erstellt: 29. Jan 2008, 18:33

Hallo,
vielen Dank für die ersten Hinweise. Sobald ich ein freies Wochenende habe, werde ich mir das vornehmen. Kann bis zur Rückmeldung also etwas dauern. Grundsätzlich hatte ich den Eindruck, als ob die Cassette nicht an der richtigen Stelle sitzt, weils beim Einfädeln der Köpfe etwas schwer geht und beim Runterfahren etwas klemmt. Zudem habe ich festgestelt, dass das Tape einige meiner Cassettentypen (ausgerechnet Maxell XL-II) nicht so gern mag und wellig zieht, während das bei anderen nicht passiert und mein Nakamichi keines meiner Bänder verschmäht.
Notfalls werde ich den Denon doch entsorgen, ich will kein Risiko eingehen. Davon gibts wohl noch tausende günstig zu kriegen.
Trotzdem schon mal schönen Dank für die Unterstützung.
Gruß, Thomas