Elkos erneuert, brummt trotzdem weiter

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Rillenohr
Inventar
#1 erstellt: 29. Jan 2008, 01:41
Habe z. Zt. einen kleinen Lux 113 in der Mange. Nach Erneuern sämtlicher Elkos (außer denen im Phono-Teil) brummt das Gerät immer noch leicht. Man hört es hauptsächlich im Kopfhörer, nicht besonders laut, aber es ist da.
Was kann man sonst noch tun, bleiben eigentlich nur noch aktive Bauelemente, oder? Wenn ja, welche?


[Beitrag von Rillenohr am 29. Jan 2008, 01:42 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 29. Jan 2008, 10:09
Brummt er auch, wenn er nur am Netz , nur ein Kopfhörer angeschlossen ist sowie alle Eingänge mit Cinch-KurzschlussSteckern beruhigt wurden ?
Dann darf über die Hochpegeleingänge nur ein schwaches Rauschen bei vollaufgedrehtem Mastervolumesteller zu hören sein. Phono rauscht stärker und darf auch sehr wenig brummen, hier unterscheiden sich die Modelle verschiedener Hersteller deutlich.
gruss
bukongahelas
Rillenohr
Inventar
#3 erstellt: 29. Jan 2008, 11:31
Er brummt, wenn nur der Kopfhörer drinnen steckt und sonst nichts an den Buchsen hängt. Lautstärke auf Null. Mit Cinch-Kurzschlusssteckern habe ich es noch nicht versucht, müsste mir erst welche besorgen/basteln. Habe jedoch einen fast baugleichen L-114 zum Vergleich hier herumstehen, bei dem hört man nichts.
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 30. Jan 2008, 09:32
Ok, auch ohne die Cinch-Kurzschlussstecker kann man annehmen, dass wirklich ein Fehler vorliegt, zumal der Vergleich mit dem fast baugleichen Amp dasselbe sagt.
So ein Amp hat einige Betriebsgleichspannungen, zB die B+/B- (ca +- 30-60V) und kleinere (zB +-12V) für den Vorverstärker (siehe SM). Das Brummen ist eine geringe Wechselspannung einer dieser Spannungen überlagert. Messe mit einem empfindlichen Wechselspannungsmesser/Multimeter oder mit einem Oszilloskop, ob die Gleichspannungen "sauber" sind.
gruss
bukongahelas
Rillenohr
Inventar
#5 erstellt: 30. Jan 2008, 12:09
Besten Dank schon mal für die Hinweise. Ich werde mir das Gerät die Tage nochmals vornehmen. Mir steht aber leider nur ein Standard-Multimeter zur Verfügung. Ob sich da was feststellen lässt, ist sicher fraglich. Wenigstens hab ich zwei fast gleiche Geräte mit denselben Spannungsangaben im Schaltplan, vielleicht ist das hilfreich.

Daher auch mal eine Frage so nebenbei. Ich habe mir schon öfters überlegt, ein Oszi anzuschaffen. Es käme wohl nur ein gebrauchtes in Frage. Als Hobbybastler fehlt mir aber ein wenig die Erfahrung mit derartigen Gerätschaften. Auf was müsste man da alles achten. Anwendungsbereich wäre natürlich vor allem Hifi.
norman0
Inventar
#6 erstellt: 30. Jan 2008, 12:45
Hallo Rillenohr,

Du kannst die Brummspannung auch mit einem normalen Multimeter messen. Dazu einfach das Messgerät auf AC stellen und die Versorgungsspannung messen. Durch eine Vergleichsmessung mit dem anderen Receiver kannst Du feststellen, ob die Versorgungsspannung brumfrei ist.

Viele Grüße Norman
hf500
Moderator
#7 erstellt: 30. Jan 2008, 20:15
Moin,
es kommt auf die Gleichrichterschaltung des Multimeters an, ob es einwandfrei die einer Gleichspannung ueberlagerte Wechselspannung messen kann.
Viele koennen das nicht, auf jeden Fall nicht die, die im Wechselspannungsbereich bei Anschluss an eine Batterie (sollte 6-9V haben) etwas anzeigen (beide Polungen ueberpruefen).
Und mit Wechselspannungen unter 1-2V kommen die meisten einfachen Digitalmultimeter auch nicht zurecht.

Fuer solche Messungen braucht man entweder ein Tonfrequenzmillivoltmeter oder ein Oszilloskop.

73
Peter
norman0
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2008, 23:29
Probieren geht über studieren

Viele Grüße Norman
hf500
Moderator
#9 erstellt: 31. Jan 2008, 00:18
Moin,
natuerlich kann man probieren, aber wie ich schon im Messtechnikkurs gelernt habe,
sollte man immer wissen _wie_ man _was_ misst, damit man weiss, was die gemessenen Werte zu bedeuten haben.
Und zum _wie_ messen gehoert auch eine Vorstellung vom Verhalten des Messgeraetes bei bestimmten Messungen.

Und man sollte sich jederzeit ueber die Messfehler (prinzipielle und Toleranzfehler) im Klaren sein.

Wir kennen ja den Spruch: "Wer misst misst Mist."

Und im diesem Fall, wo es wahrscheinlich auf kleine Brummspannungen ankommt, ist ein Oszilloskop das zuverlaessigste Messgeraet.

(wir reden von Messen, nicht probieren ;-)

73
Peter
norman0
Inventar
#10 erstellt: 31. Jan 2008, 10:13
Hi Peter,

ist schon klar. Das Oszi ist hier das zuverlässigste Messgerät. Ich meine ja nur, dass sich ein Versuch mit dem Multimeter in jedem Fall lohnt. Ich habe damit ganz gute Erfahrungen gemacht. Wenn man feststellt, dass nur Quatsch gemessen wird ist das auch ein Ergebnis. Rillenohr hat ja den Vorteil eine Referenz zu haben.

Viele Grüße Norman
audiophilanthrop
Inventar
#11 erstellt: 31. Jan 2008, 12:02
Mit meinem Multimeter würde ich das freilich gar nicht erst versuchen - das hat nur Bereiche bis 200V~ und 600V~.
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 31. Jan 2008, 18:33
Ich hab noch eines von Conrad von vor 25 Jahren. War wohl eines der ersten :-)
Das mißt auch 200mV AC problemlos. Klar - Absolutmessungen sind wohl nicht aussagekräftig. Aber vergleichend geht's gut!

Gruß
Bernhard
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